DE2711213C2 - Kniehebelverschluß für Stiefel, insb. für Skistiefel - Google Patents
Kniehebelverschluß für Stiefel, insb. für SkistiefelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kniehebelverschluß für für Stiefel, insb. Skistiefel, zum Zusammenziehen zweier
sich gegenüberliegender Stiefelschaftteile, bestehend aus wenigstens einem an dem einen Schaftteil
angelenkten Hebel und einem Spannorgan, das einerseits am zweiten Schaftteil und andererseits an
dem Hebel schwenkbar ist, wobei eine der Schwenklagerstellen durch eine Ausnehmung in dem einen
Verschlußteil und einem in diese einhängbaren Einhängzapfen an dem anderen Verschlußteil gebildet ist, und
bei dem der Hebel in eine flach am Stiefel anliegende Schließstellung, in eine stabile, den Stiefel zum Gehen
ausreichend öffnende Marschstellung und in eine das Ein- bzw. Aussteigen ermöglichende Offenstellung
bewegbar ist.
Ein solcher Kniehebelverschluß ist aus dem DE-GM 19 58 744 bekannt Bei diesem bekannten Verschluß
weist der Hebel die Ausnehmungen auf, während der Einhängzapfen an einem bügeiförmigen Spannglied
angeordnet ist. In dem Bereich, wo der Hebel an dem zugehörigen Schaftteil angelenkt ist, ist eine Blattfeder
an dem Schaftteil angeordnet, die ständig unter Vorspannung an der Unterseite de? Hebels anliegt. Der
Hebel weist an seinem der Anlenkstelle zugeordneten Ende eine Abflachung auf, weiche in der Marschstellung
Abflachung des Hebels zusammen mit der Feder eine einigermaßen stabile Marschsteliung bestimmen. Zum
vollständigen Öffnen bzw. zum Schließen nach dem Einsteigen in den Stiefel ist eine Handhabung des
Kniehebelverschlusses nur unter Ve-wendung beider Hände möglich.
Es ist auch bereits bekannt, bei solchen Kniehebelverschlüssen zusätzliche schnappartig wirkende Riegeleinrichtungen
vorzusehen, die dem die Ausnehmungen aufweisenden Hebel zugeordnet sind, um nach Einhängen
des Einhängzapfens diesen in der Ausnehmung schnappartig zu verriegeln und so ein unbeabsichtigtes
Aushängen zu unterbinden (vgl. Zeitschrift Sport und Mode, 6/1969. Seite 39). Diese Anordnung ist jedoch
aufwendig, da innerhalb des Hebels des Kniehebelverschlusses der Schnepper federnd verschiebbar gelagert
sein muß. Durch Feuchtigkeit und Kälte kann dieser Schnepper leicht festsitzen. Atßcrdem muß beim
Betätigen des Hebels zusätzlich der Schnepper mittels Hand verschoben werden.
Es ist bei Bindungen ferner bekannt, ein unbeabsichtigtes
Aushängen von ineinandergreifenden Teilen dadurch zu vermeiden, daß man die Einhängöffnung mit
einem verengten Eintrittsbereich versieht und die einzuhängenden Teile mit einem unrunden Querschnitt
ausrüstet, dessen Durchmesser allgemein größer als der Eintrittsquerschni't ist, jedoch zwei sich gegenüberliegende
Abflachungen aufweist, die in einer vorbestimmten relativen Drehstellung das Ein- und Aushängen
ermöglichen (vgl. US-PS 30 03 777). Hierbei handelt es oich um die Verbindung zwischen dem vorderen Ende
einer Langlaufsohlenplatte und dem vorderen Bindungsteil.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen K niehebelverschluß der eingangs näher
bezeichneten Art so weiterzubilden, daß die Handhabung des Kniehebelverschlusses vereinfacht und zugleich
die Voraussetzung geschaffen wird, daß mit einfachen Mitteln eine größere Sicherheit gegen das
unbeabsichtigte Aushängen der Verschlußteile gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einhängzapfen aus seiner Eingriffsstclking in
der Ausnehmung in Abhängigkeit von der relativen Verschwenkung der zugehörigen Verschluß|cile von
der Marsch- in die Offenstellung durch eine nockenartige
Einrichtung zwangsweise aushebbar ist.
Hierdurch wird die Bedienung des Kniehebelverschlusses wesentlich vereinfacht und für den Skifahrer
bequemer. Diejenige der mehreren Schwenklagerstellen, die durch den Einhängzapfen und die Ausnehmung
gebildet wird, kann so angeordnet oder ausgestaltet sein, daß das Einhängen und Aushängen in der
Marschstellung oder in der Offenstellung erschwert ist, wobei durch die vorgesehenen Maßnahmen erreicht
wird, daß in jedem Falle beim Verschwenken des Hebels aus der Marschstellung in die Offenstellung der ι ο
Einhängzapfen zwangsweise aus der Ausnehmung verdrängt oder ausgehoben wird. Auch wenn das
Aushängen also erschwert ist braucht der Skifahrer nur eine Hand, um den Kniehebelverschluß sicher und
vollständig zu öffnen.
Eine Verhinderung des unerwünschten Aushängens des Einhängzapfens aus der zugehörigen Ausnehmung
kann dabei auf verschiedene einfache Weisen verwirklicht werden. Eine Möglichkeit besteht darin, den die
Ausnehmungen aufweisenden Verschlyßteil so anzuordnen, daß die zumeist schräg hegenden Ausnehmungen
sich der Aushängerichtung entgegen öffnen. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, daß der
Einhängzapfen einen nicht kreisförmigen Querschnitt von in zueinander senkrechten Ebenen verschiedener
Querschnittsbreite aufweist von denen der eine größer als die Eintrittsweise der Ausnehmung ist. In diesem Fall
kann der Einhängzapfen aus der Ausnehmung nur ausgehoben werden, wenn die beiden betreifenden
Verschlußteile eine vorbestimmte relative Winkelstellung
einnehmen, die der Offenstellung des Verschlusses entspricht.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß der Eintrittsquerschnitt der Ausnehmung
auf ein Maß kleiner als der Durchmesser des Einhängzapfens verengt ist. In diesem Fall macht man
sich die Materialart des Verschlußteiles zunutze, die eine ausreichende Nachgiebigkeit der Ausnehmungsränder
zum srhnappartigen Einhängen und Aushängen des Einhängzapfens ermöglicht.
Durch die aufgezeigten verschiedenen Möglichkeiten wird ohne besondere Schnepper oder andere zusätzliche
Einrichtungen erreicht, daß der Kniehebelverschluß gegen ungewolltes Aushängen des Einhängzapfens aus
der Ausnehmung gesichert und gleichzeitig in eine stabile Marschstellung gewährleistet ist. Dennoch ist
durch die zwangsweise Aushebewirkung des neuen Kniehebelverschlusses ein sicheres Ausheben des
Einhängzapfens beim Öffnen des Verschlusses erreicht.
Die nockenartige Einrichtung ist zweckmäßigerweise im Bereich der ein- und auffangbaren Schwenklagerstelle
angeordnet und besteht aus einer Nockenführungsbahn und einem mit diesem zusammenwirkenden
Nockenglied, wobei die Nockenführungsbahn an dem Verschlußteil mit der Ausnehmung und das Nockenglied
an dem Verschlußteil mit dem Einhängzapfen vorgesehen ist.
Dabei kann das Nocken&lied auf einfache Weise
durch entsprechende Konturierung des Verschlußteils an dem Ende mit dem Einhängzäpfen gebildet Sein. Die
Anordnung kann aber auch so getroffen sein, daß das Nockenglied aus einem in vorbestimmter Abstandslage
vom Einhängzapfen angeordneten Vorsprung des betreffenden Verschlußteils besteht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Kniehebelverschluß
gemäß der Erfindung in der Marschstellung,
F i g. 2 bis 4a zum Teil im Längsschnitt, zum Teil im
Ausschnitt den Verschluß nach F i g. 1 in den drei möglichen Verschlußstellungen,
F i g. 5 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 1 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des neuen Kniehebelverschlusses,
F i g. 6 bis 8 den Kniehebelverschluß nach F i g. 5 in den drei möglichen Verschlußstellungen,
F i g. 9 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 1 eine weitere Variante des neuen Kniehebelverschlusses,
F i g. IO bis 12 in ähnlicher Darstellung wie die F i g. 2,
3 und 4 den Verschluß nach F i g. 9 in den unterschiedlichen Verschlußstellungen,
F i g. 13 im vergrößerten Maßstabe und im Ausschnitt
einen Querschnitt durch den die Ausnehmungen aufweisenden Teil, wobei eine bevorzugte Gestaltung
der Ausnehmung wiedergegeben ist und
14 bis 16 im Ausschnitt und im g' -ßeren Maßstabe
Querschnitte durch einen anderen, die Ausnehmungen aufweisenden Verschlußteil, wobei die Querschnittsform der Ausnehmungen und des zugehörigen Einhängzapfens
in vorbestimmter Weise aufeinander angepaßt sind.
Der Kniehebelverschluß nach den F i g. 1 bis 4, der zum Zusammenziehen der beiden sich gegenüberliegenden
Stiefelschaftteile 1 und 2 dient, besteht aus einem bügeiförmigen Verschlußteil 3 aus biegsamem Material,
z. B. Kabel od. dgl, der bei 4 an dem Schaftteil 2 und bei
6 an dem Hebel 5 des Kniehebelverschlusses angelenkt ist. An dem von diesem Schwenklager abgewandten
Ende weist der Hebe! 5 einen Einhängzapfen 7 auf, der zusammen mit den Ausnehmungen 9a bis 9c eines an
dem Schaftteil 1 befestigten zahnstangenartigen Verschlußteils 8 eine weitere Schwenklagerstell? des
Kniehebelverschlusses bildet.
Durch Schwenken des Hebels 5 in Richtung des Pfeiles /aus der Stellung der F i g. 4 in die Stellung nach
Fig. 2 wird der Kniehebelverschluß unter Zusammenziehen der Schaftteile 1 und 2 geschlossen, wobei der
Hebel eine flach am Stiefel anliegende Schließstellung einnimmt.
Um das Gehen in dem Skistiefel zu erleichtern kann der Hebel 5 durch Verschwenken in der entgegengesetzten
Richtung aus der Schließstellung nach F i g. 2 in eine stabile Marschstellung nach F i g. 1 und nach F i g. 3
gebracht werden.
Das den Einhängzapfen 7 aufweisende Ende des Hebels 5 ist gemäß F i g. 2a zwischen den Punkten A und
B von kreisbogenförmigem Umriß um die Mitte de-Einhängzapfens
7. Diesel Bereich ist mit 5a bezeichnet. Difser bereich ermöglicht ein freies Schwenken des
Hebels 5 aus der Schließstellung nach Fig. 2 in die Marschstellung nach F i g. 3. An den kreisbogenförmigen
Umriß 5a des Hebelendes schließt sich eine schräge Abflachung zwischen den Punkten B und Can, die mit
Sb bezeichnet ibt. Diese Abflachung legt sich bei Erreichen der Marschstellung nach Fig. 3 auf eine
Noekenführungsbahn 11 bzw. 11', die beiderseits der
Ausnehmungen 9a bis 9c an dem zahnstangenartigen Verschlußteil 8 vorgesehen ist. Das betreffende Ende
des Hebels 5 ist weiterhin nockenartig konturiert, indem die Oberseite 5c des Hebels 5 an die Abflachung 5b an
dem Punkt C einen Winkel bildet. Der Punkt C weist dabei von der Mitte des Einhängzapfens 7 einen
Abstand auf. der größer ist als der Abstand des Eintrittsquerschnittes der Ausnehmungen 9a bis 9c von
der Nockenfiihrungsbahn 11 des /ahnstangenartigen
Verschlußteils 8. Wird also der Hebel 5 aus der Marschstellung nach F i g. 3. Ja in die Offenstellung nach
F i g. 4. 4a bewegt, so gleitet der Punkt C des Hebels 5 auf der Nockenführungsbahn 11 in Fig. 4a nach links,
wodurch der Einhängzapfen 7 zwangsweise nach oben und aus der Ausnehmung 9Λ ausgehoben wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. I bis 4 ist das unbeabsichtigte Aushängen des Einhängzapfens 7 aus
den Ausnehmungen des zahnstangenartigen Verschlußteils
8 bereits dadurch erschwert, daß in allen Stellungen
des Kniehebelverschlusses der Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungen unverändert von dem gegenüberliegenden
Schaftteil 2 wegweist.
Eine zusätzliche Erschwerung des unbeabsichtigten Aushangens des Einhängzapfens 7 aus den Ausnehmungen
9;i bis 9c wird dadurch erreicht, daß die
Ausnehmungen einen Eintrittsquerschnitt aufweisen, der auf ein Maß kleiner ais der Durchmesser des
Einhängzapfens 7 verengt ist. wie dies im größeren Maßstabe in F i g. 1 3 noch einmal verdeutlicht ist. Bei
ausreichend elastischem Material für den zahnstangenartigen Verschlußteil 8 erhält man so einen schnappartigen
Eingriff zw ischen Ausnehmung und Einhängzapfen 7. Dies erleichtert auch das Schließen des Kniehebelver-Schlusses
nach dem Einsteigen in den Skistiefel, da mit einer Hand der Einhängzapfen in die betreffende
Ausnehmung schnappartig eingehängt und dann an den
Hebel 5 umgegriffen und dieser umgelegt werden kann, ohne daß es dazu der anderen Hand bedarf. Ebenso ist ω
eine einfache Einhandbedienung beim Öffnen möglich, da. wie oben erwähnt, beim Verschwenken des Hebels 5
über die Marschstellung in die Offenstellung nach F i g. 4 der Einhängzapfen 7 zwangsweise aus seiner schnappartig
gesicherten Einhängstellung herausgedrückt wird. Zur Erleichterung des Einhänges sind die Kanten im
Eintriiisqucrschniii der Ausnehmungen 9;; bis 9c
abgerundet, wie dies aus den Figuren ersichtlich ist. Bei dieser Ausführungsform bildet das den Einhängzapfen 7
aufweisende Ende des Hebels 5 durch die betreffende Konturierung das mit den Nockenführungsbahnen 11,
1 Γ zusammenwirkende Nockenglied 10.
Beim Öffnen des Kniehebelverschlusses werden die
Schaftteile 1 und 2 zwangsweise auseinandergedrängt. Beim Schließen braucht der Einhängzapfen nur lose in
den Eintrittsbereich der betreffenden Ausnehmung eingelegt zu werden, da sich bei der nachfolgenden
Schließbewegung des Hebels 5 und den dadurch über den Einhängzapfen 7 auf das zahnstangenartige
Verschlußteil ausgeübten Druck der Öffnungsquerschnitt der beireffenden Ausnehmung zwangsweise
elastisch erweitert und der Einhängzapfen bis zum Grund der Ausnehmung gelangen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 sind
die Ausnehmungen an dem am Schaftteil 1 fest angebrachten VerschluBteil 8 vorgesehen. Bei dem
Ausführungsbeispie! nach den F i g. 5 bis 8 sind dagegen die Ausnehmungen 29a bis 29c an dem Hebel 25 des
Kniehebelverschlusses angeordnet. Der Hebel 25 ist an dem Schaftteil 21 um die Achse 27 schwenkbar befestigt.
Er weist einen mittleren Stegteil 29 auf, an dem die Ausnehmungen angeordnet sind. Beiderseits des Stegteils
29 weis; der Hebel 25 Nockenführungsbahnen 31, 3Γ auf. An dem anderen Schaftteil 22 ist um die Achse
24 schwenkbar ein Büge! 23 befestigt, der an seinem ft5
freien Ende den Einhängzapfen 26 aufweist- An diesem Ende weist der Verschlußteil 23 weiterhin auf jeder
Seite ein Nockenglied in Form eines Vorsprunges 30, 30' auf. Diese Vorsprünge sind in einer vorbestimmten
Abstandslage gegenüber dem Einhängzapfen 26 angeordnet und wirken in der aus den F i g. 6 bis 8
ersichtlichen Weise mit den Nockenführungsbahnen 31, 3Γ des Hebels 25 zusammen. Man erkennt, daß beim
Übergang von der Schließstellung nach F i g. 6 in die Marschstellung nach F i g. 7 die Vorsprünge 30, 30' sich
auf die Nockenbahnen 31, 31' legen und so die Schwenkbewegung der Verschlußteile des Kniehebelverschlusses
begrenzen. Durch Verengung der Eintrittsquerschnitte der Ausnehmungen 29.7 bis 29cin der zuvor
beschriebenen Weise wird eim unerwünschtes Aushängen
des Einhängzapfens 26 aus den Ausnehmungen schnappartig verhindert. Hei dem Weiterschwenken des
Hebels 25 aus der Marschstellung nach Fig. 7 in die Offenstellung nach Fig.8 verschieben sich die Vorsprünge
30 und 30' auf den Nockenführungsbahnen 31, 3Γ und heben dabei infolge der relativen Schwenkbe-
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Einhängzapfen 26 zwangsweise aus der betreffenden Ausnehmung 29a entgegen der Wirkung der Schnappsicherung
aus.
Bei der weiteren Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 12 sind die Ausnehmungen 49a bis 49c an dem um die
Achse 44 an dem Schaftteil 42 schwenkbar gelagerten bügeiförmigen Verschluß teil 43 vorgesehen. Die Eintrittsquerschnitte
der Ausnehmungen, die wiederum verenj,·. «usgebildet sind, liegen an der Unterseite 49 des
bügeiförmigen Verschlußteils 43. Diese Unterseite 49 bildet zugleich bei dieser Ausl'ührungsform des Kniehebelverschlusses
di·.; Nockenführungsbahn. Der Einhängzapfen 46 ist in Form von seitlichen Zapfen an dem
Hebel 45 vorgesehen, der «!einerseits um die Schwenkachse 47 an dem Schaftteil 41 angelenkt ist. An den
Seiten des Hebels 45 sind in vorbestimmter Abstandslage zum Einhängzapfen 46· zwei Vorsprünge 50 als
Nockengüeder vorgesehen, die bei Verschwenken der
Verschlußteile aus der Schließstellung nach Fig. 10 in
die Marschstellung nach I·" ig. Il lediglich von der einen
Seite der betreffenden Ausnehmung 49a auf die andere Seite dieser Ausnehmung in loser Anlage an die
Nockenführungsbahn 49 des bügeiförmigen Verschluljteils
43 wandern und dabei durch Anlage an dieser Nockenführungsbahn in Verbindung mit der Verengung
des Eintrittsquerschnitts der Ausnehmung 49a die stabile Marschstellung nach F i g. 1 bestimmen. Wird die
relative Verschwenkung der Verschlußteile aus der Marschstellung nach Fig. 11 in die Offenstellung nach
Fig. 12 fortgesetzt, so wird durch Zusammenwirken der
Vorsprünge 50 mit der Nockenführungsbahn 49 des bügeiförmigen Verschlußieils 43 das Verschluueil 43
gegenüber dem Einhäng/.apfen 46 des Hebels 45 in
Fig. 11 und 12 nach eben gedrängt, wodurch der
Einhängzapfen 46 von der Ausnehmung 49a frei wird und der Verschluß vollständig geöffnet werden kann.
Bei all den gezeigten Ausfiihrungsformen können die
jeweils an den Schaftteilen beifestigten Verschlußteile an den Schaftteüen auch über zusätzliche Einstell- oder
Regeleinrichtungen oder durch elastisch nachgebende Verbindungseinrichtungen befestigt sein.
Während die zusätzliche schnappartige Sicherung des
Einhängzapfens in seiner Eingriffsstellung in einer Ausnehmung gemäß Fig. 13 durch eine entsprechende
Verengung des Eintrittsquerschnittes der Ausnehmungen
verwirklicht ist, ist g£:mäß den Fig. 14 bis 16 auch
eine formschlüssig wirkende Aushängesicherung möglich. Die schnappartig wirkende Sicherung nach Fig. 15
setzt eine ausreichende elastische Verformbarkeit des
Materials des zahnstangenförmigen Verschlußteils voraus. Hierbei kann der zahnstangenförmige Verschlußteil
z. B. aus Kunststoffmaterial hergestellt sein und der Einhängzapfen aus Metall bestehen. Bei der
Ausführung nach Fig. 14 bis 16 ist eine Materialabhängigkeit nicht vorhanden. Die Ausnehmungen 61 sind am
Grund der Ausnehmungen erweitert und weisen einen vereng'.^n Einführungsabschnitt auf. Der Einhängzapfen
weist einen nicht kreisförmigen Querschnitt auf, so daß in zueinander senkrechten Ebenen verschiedene Querschnittsbreiten
vorliegen. Dies ist im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß der Einhängzapfen
62 zwei sich gegenüberliegende Abflachungen 62a aufweist, welche die kleinere Querschnittsbreite
bestimmten, die der verengten Eintrittsweise der betreffenden Ausnehmung 6t entspricht. Damit können
der Einhängzapfen und die Ausnehmung nur in vorbestimmten Winkelstellungen in und außer Eingriff
gebracht werden, während nach dem Eingreifen und nach Änderung der b2treffenden Winkelstellung der
zugehörigen Verschlußteile der Einhängzapfen und die Ausnehmung formschlüssig miteinander verriegelt sind.
F i g. 14 gibt so die Lage der Teile in der Offenstellung
des Kniehebelverschlusses wieder, während Fig. 15 die
Schließstellung zeigt. Fig. 16 entspricht der Marschstellung.
Auch in der Marschstellung ist die formschlüssige Verriegelung noch wirksam.
Die Kniehebelverschlüsse der beschriebenen Ausführungsformen
können bei Stiefeln jeglicher Art. insb. bei Skistiefeln, verwendet werden, unabhängig davon, ob
diese vorne, an der Seite oder hinten geöffnet werden.
Claims (6)
1. Kniehebelverschluß für Stiefel, insb. für
Skistiefel, zum Zusammenziehen zweier sich gegenüberliegender Stiefelschaftteile, bestehend aus wenigstens
einem an dem einen Schaftteil angelenkten Hebel und einem Spannorgan, das einerseits am
zweiten Schaftteil und andererseits an dem Hebel schwenkbar ist, wobei eine der Schwenklagerstellen
durch eine Ausnehmung in dem einen Verschlußteil und einen in diese einhängbaren Einhängezapfen an
dem anderen Verschlußteil gebildet ist, und bei dem der Hebel in eine flach am Stiefel anliegende
Schließstellung, in eine stabile, den Stiefel zum Gehen ausreichend öffnenden Marschstellung und in
eine das Ein- und Aussteigen ermöglichende Offenstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einhängzapfen (7; 26; 46; 62) aus seiner Eingriffsstellung in der Ausnehmung
(9a—9c; 29a—29c; 49a—49c 61) in Abhängigkeit
von der relativen Verschwenkung der zugehörigen Verschlußteile (5,8; 23,25; 43,45) von der Marsch-in
die Offenstellung durch eine nockenartige Einrichtung (10, 11; 30, 31; 49, 50) zwangsweise aushebbar
ist.
2. Kniehebelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einhängzapfen (62) einen
nicht kreisförmigen Querschnitt von in zueinander senkrechten Ebenen verschiedener Querschnittsbreite
aufweist, von denen der eine größer als die Eintrittswe'.Lj der Ausnehmung (61) ist (Fig. 14 bis
16).
3. Kniehebelverschlnß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der E^'rittsquerschnitt der
Ausnehmung (9a-9c; 29a-29c·. 49a-49c; auf ein
Maß kleiner als der Durchmesser des Einhängzapfens (7; 26; 46) verengt ist (F ig. 13).
4. Kniehebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die
nockenartige Einrichtung im Bereich der ein- und aushängbaren Schwenklagerstelle angeordnet ist
und au-> einer Nockenführungsbahn (U, 1Γ; 31, ZY;
49) und einem mit dieser zusammenwirkenden Nockenglied (56. 5c: 30, 30'; 50) besteht, wobei die
Nockenführungsbahn an dem Verschlußteil (8; 25; 43) mit der Ausnehmung (9a—9c: 29a—29c:
49a—49c,) und das Nockenglied an dem Verschlußteil
(5; 23; 45) mit dem Einhängzapfen (7; 26; 46) vorgesehen ist.
5 Kniehebelverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenglied durch entsprechende
Konturierung des Verschlußteils (5) an dem Ende (5a—5c) mit dem Einhängzapfen (7)
gebildet ist (F ig. 1).
6. Kniehebelverschluß nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenglied aus einem in
vorbestimmter Abstandslage vom Einhängzapfen (26; 46) angeordneten Vorsprung (30, 30'; 50)
besieht.
60
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