DE2706121A1

DE2706121A1 - Stossleiste

Info

Publication number: DE2706121A1
Application number: DE19772706121
Authority: DE
Inventors: Paul Mandrik
Original assignee: Deutsche ITT Industries GmbH
Current assignee: TDK Micronas GmbH
Priority date: 1976-02-24
Filing date: 1977-02-14
Publication date: 1977-08-25
Also published as: IT1078220B; FR2342186A1; FR2342186B1; ES456198A1; GB1570706A; US4235466A; CA1082756A

Description

Deutsche ITT Industries GmbH, Freiburg 9.2.1977 660

Deutsche ITT Industries GnbH 9. Februar 1977 Freiburg im Breisgau ZL/Schn/c

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P. Mandrik - 1

Stoßleiste

Die Erfindung betrifft eine Stoßleiste zum Schutz von vertikalen Blechteilen an der Fahrzeugkarosserie.

Solche Stoßleisten sind allgemein bekannt und werden zum Zwecke des Schutzes der Blechoberflächen einer Fahrzeugkarosserie in dekorativer Ausfertigung verwendet.

Eine Art der Stoßleisten besteht aus einem einheitlichen Streifen aus Metall, z.B. einem fortlaufenden Streifen aus eloxiertem Aluminium und einer vorgegebenen Gestaltung des Querschnitts, wobei der Streifen mechanisch mittels eines angeschweißten Vorsprungs und einer Schnappeinrichtung oder mittel einer herkömmlichen Schrauben/Mutter-Vorrichtung an der Fahrzeugkarosserie befestigt wird. Diese Technik hat den Nachteil, daß mehrere teure Befestigungen wie z.B. solche mit einem angeschweißten Vorsprung und einer Schnappvorrichtung in regelmäßigen Abständen entlang der Stoßleiste erforderlich sind. Weiterhin hat diese Technik den schwerwiegenden Nachteil, daß ein Wechsel in der Gestaltung der Stoßleiste, z.B. zur Abstimmung auf ein anderes Automodell, einen teuren Werkzeugwechsel erfordert, damit eine baulich andere Gestaltung vorgesehen werden kann.

Eine andere bekannte Technik zur Erstellung von Stoßleisten ist die, aufgeklebte Kunststoff-Formteile zu verwenden, wobei eine Profilleiste aus einem Material

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vie z.B. PVC oder Venyl mittels eines an zwei Seiten klebenden Bandes am Fahrzeug angebracht wird. Dieses System hat den Nachteil, daß die zu klebenden Profilleisten besonders empfindlich in Bezug auf die Vorbereitung der zu klebenden Flächen sind, was außerordentliche Vorsicht während des Anbringens erfordert, um sofortige oder später eintretende Mängel der Verklebung zu vermeiden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die klebend angebrachten Stoßleisten dazu neigen, sich vom Blechkörper abzulösen, insbesondere an den Enden der Stoßleisten, wenn die Klebefläche nicht sorgfältig genug vorbereitet wurde. Da derartige klebend angebrachten Seitenstoßleisten üblicherweise keine Mittel zur starren Halterung am Fahrzeuggehäuse aufweisen, hat eich ferner gezeigt, daß die Stoßleisten eine Neigung entwickeln, sich vom Fahrzeug abzulösen aufgrund verschiedener Scherkräfte, denen sie im Laufe ihres Gebrauchs ausgesetzt sind. Sogar relativ geringe Kräfte, die auf die Enden der Stoßleiste wirken, können zu einer Ablösung der Stoßleiste vom Fahrzeug führen.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß Befestigungen, die an den Enden der Stoßleiste angebracht sind, unerwünschterweise an ihrer Außenfläche sichtbar werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stoßleiste zu schaffen, die billig und einfach an der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist und eine billige Anpassung an verschiedene Fahrzeugtypen ermöglicht.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Trägerprofil aus Metall, ein doppelseitig klebendes Klebeband, welches über einen wesentlichen Bereich der Längserstreckung des Trägerprofils gegen eine Trägerprofilfläche geklebt ist und zum Ankleben des Trägerprofils an die Fahrzeugkarosserie dient und durch einen Kunststoffeinsatz, welcher auf der dem Klebeband gegenüberliegenden Seite in das Trägerprofil einsetzbar ist.

Die Stoßleiste gemäß der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, daß der sichtbare Kunststoffeinsatz auswechselbar ist. Dadurch braucht bei einem Designwechsel lediglich der Kunststoffeinsatz ausgetauscht zu werden. Dies ist auf Grund des Werkstoffes des Kunststoffeinsatzes leichter und billiger möglich als wenn gewalzte metallische Stoßleisten komplett ausgetauscht werden müßten.

Die erfindungsgemäße Stoßleiste kann für zahlreiche andere Anwendungsfälle benutzt werden, z.B. als Begrenzungsleisten auf den oberen Teilen herkömmlicher Lastwagenaufbauten.

Die erfindungsgenäße Stoßleiste kann jede gewünschte Querschnittsform aufweisen und auch beliebige gebogene Abschnitte haben und an jeder beliebigen Fläche eines Fahrzeugs angebracht sein.

Durch die Erfindung kann das Trägerprofil für eine vollständige Modellreihe oder sogar unterschiedliche Fahrzeugtypen verwendet werden, so daß keine verschiedenen

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Werkzeuge nötig sind. Der Kunststoffeinsatz verändert das Aussehen der Stoßleiste, ohne daß das Trägerprofil oder andere Komponenten verändert werden müssen.

Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Kunststoffeinsatz sich über die Länge des Trägerprofils erstreckt und einen inneren, nach beiden Enden offenen Hohlraum hat, in den jeweils ein Vorsprung des Endstopfens ragt, wobei die Hohlräume zumindest der Länge der Vorsprünge entsprechen, wird erreicht, daß die Endstopfen den Kunststoffeinsatz mit dem Trägerprofil verriegeln.

Sie zur Erstellung des Endstopfens angewandte Technik macht die bisherigen Methoden zur Erstellung einer sich an ihren Enden verjüngenden Stoßleiste überflüssig und das Einstecken des Endstopfens in nur einem einzigen Arbeitsgang möglich.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Stoßleiste anhand der Zeichnung beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine bildhafte Skizze eines Automobils mit Darstellung der Stoßleisten;

Fig. 2-4 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Stoßleiste;

Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht eines Endstückes der Stoßleiste in Verbindung mit einem eingefügten

Endstopfen;

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Fig. 6a und 6b eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Trägerprofils aus Metall mit fest mit ihm verbundenen Befestigungsmitteln.

In Figur 1 ist mit 2 eine beispielhafte Karosserie eines Automobils bezeichnet mit drei Stoßleisten 4»6 und Stoßleiste 4 ist eine herkömmliche hintere äußere Stoßleiste, Stoßleiste 6 ist eine herkömmliche Außenstoßleiste für Türen und Stoßleiste 8 ist dargestellt als herkömmliche Kotflügel-Stoßleiste. Die Stoßleisten 4,6 und 8 schützen in bekannter Weise die vertikalen Blechteile der Karosserie 2 z.B. gegen Berührungen durch eine schwingende Tür eines nebenstehenden Fahrzeugs.

In Figur 2 ist mit 10 ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Stoßleistensysten bezeichnet. Das Stoßleistensystem 10 umfaßt ein Trägerprofil 12 aus Metall, das an seiner Unterseite mit einer Schicht eines klebenden Bandes 14 verbunden ist, welches ein zweiseitig klebendes Neoprene-Band oder ein Band aus einem anderen geeigneten Material sein kann. Das Stoßleistensystem umfaßt weiterhin einen Kunststoffeinsatz 16, welcher auf beliebige Weise mit dem Trägerprofil aus Metall verbunden oder mechanisch mit ihm befestigt ist. Der Kunststoffeinsatz 16 kann jede beliebige bekannte Fora, Farbe und Oberflächenbeschaffenheit aufweisen. Das Trägerprofil aus Metall umfaßt einen gewalzten oder gepreßten Abschnitt aus rostfreiem Stahl, eloxiertem Aluminium oder einem anderen geeigneten Metall. In vielen Anwendungsfällen ist im Kunststoffeinsatz 16 vorzugsweise ein mittiger Hohlraum 18 vorgesehen, der sich in Längsrichtung durch den gesamten Kunststoff-

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einsatz 16 hindurch erstreckt. Der Hohlraum 18 erleichtert es, eine Vielzahl zusätzlicher Punktionen vorzusehen wie z.B. das Einbringen eines elektrischen Leitungsdurchgangs durch die Stoßleiste 10, die dann zur Versor- gung äußerer Vorrichtungen wie Lichtquellen und Linsen ("lens") dient, welche an Funkten der Stoßleiste 10 angebracht sind. Solche Lichtquellen können als Sicherheit smarkierungen für die Nacht, zur Beleuchtung von Türschlössern usw. verwendet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel des Stoßleistensystems 10 gemäß Figur 2 ist der Kunststoffeinsatz 16 mit dem Trägerprofil 12 durch klebende Mittel verbunden oder die Verbindung wird mittels Erhitzung entweder des Kunststoffeinsatzes 16 oder des Trägerstreifens 12 bewirkt.

Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoßleistensystems. Das Stoßleistensystem 10* gemäß Figur 3 ähnelt dem Stoßleistensystem 10 nach Figur 2; deshalb sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist das Trägerprofil 12· aus Metall im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die erste Umbiegung 12a einen vorgegebenen Radius hat, um die Festigkeit des Trägerprofils 12' zu erhöhen. Der obere Teil jedes Schenkels 12* ist mit einem nach innen gerichteten Vorsprung oder einer Nase 12b versehen. Die Nasen 12b erleichtern das Zusammenfügen des Trägerprofils 12* mit dem Kunststoffeinsatz mittels eines Zusammenbaus durch Hollen oder Gleiten. Das Stoßleisten system 10* gemäß Figur 3 bat den Vorteil, daß kein Verbinden durch Kleben oder Erhitzen erforderlich ist. Wie auch beim Kunststoffeinsatz 16 gemäß Figur 2 kann auch der Kunst-

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stoffeinsatz 16· eben oder erhaben gearbeitet sein oder jedes andere gewünschte Aussehen oder jede Oberflächenbeschaffenheit aufweisen. In ähnlicher Weise wie bei Figur 2 kann der Kunststoffeinsatz 16· mit einem Hohlraum 18· versehen sein, welcher sich durch den Kunststoffeinsatz erstreckt zwecks Unterbringung anderer Einrichtungen wie z.B. elektrische Leitungen für ein zusätzliches Lichtsystem.

In Figur 4 ist mit 10" eine weitere mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßleiste bezeichnet. Die Stoßleiste 10" gemäß Figur 4 umfaßt einen Kunststoffeinsatz 16" mit daran vorgesehenen hervorragenden Nasen i6a, welche sicherstellen, daß der Kunststoffeinsatz 16" durch Hineindrücken und Einschnappen mit dem Trägerprofil 12" aus Metall verbunden sind.

Figur 5 zeigt einen Ausschnitt einer Seitenansicht eines Endstückes der erfindungsgemäßen Stoßleiste gemäß Figur 2. Das Formstück 10 gemäß Figur 5 weist einen mit 20 bezeichneten Endstopfen auf. Der Endstopfen 20 hat die Aufgabe, das offene Ende der Stoßleiste 10 zu verschließen und kann aus einem Kunststoff, Spritzguß, geschmiedetem oder anderem geeigneten Material bestehen. Weiter kann der Endstopfen 20 verchromt sein; er kann in jeder gewünschten Farbe, Beschaffenheit und ornamentalen Gestaltung ausgebildet sein. Der Endstopfen 20 umfaßt einen ersten Vorsprung 22, der sich in den Hohlraum 18 des Trägerprofils 12 erstreckt, und einen Vorsprung 24, der in die innere Öffnung 18 des Kunststoffeinsatzes 16 16 ragt. Der Fachmann wird eine Ausführung bevorzugen, bei der der Endstopfen 20, der in den Kunststoffeinsatz 16 ragt, einen guten Halt nach dem Einstecken bekommt, weil er an einer mit 26 bezeichneten Stelle gehalten wird.

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Sie Figuren 6a und 6b zeigen eine Seiten- und eine Unten ansicht der mit 100 bezeichneten erfindungsgemäßen Stoßleiste. Die Stoßleiste 100 weist eine Befestigung 101 auf, die dazu dient, die Enden der Stoßleiste 100 fest mit der Karosserie des Automobils zu verbinden.

Die Befestigung 101 wird von einer schlüssellochähnlichen Öffnung 102 im Trägerstreifen 112 aufgenommen. Diese Befestigungen vereinfachen die fabrikmäßige Anbringung der erfindungsgemäßen Stoßleisten und macht die Stoßleiste weniger empfindlich gegen mangelhafte Klebeflächenbearbeitung. Auf diese Weise können Kosten für Garantieleistungen aufgrund des Yersagens der Befestigung der Stoßleiste vermieden werden.

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Leerseite

Claims

Ansprüche

1. Stoßleiste zum Schutz von vertikalen Blechteilen an der Fahrzeugkarosserie, gekennzeichnet durch ein Trägerprofil (12,12·,12",112) aus Metall, ein doppelseitig klebendes Klebeband (14), welches über einen wesentlichen Bereich der Längserstreckung des Trägerprofils (12,12',12",112) gegen eine Trägerprofilfläche geklebt ist und zum Ankleben des Trägerprofils an die Fahrzeugkarosserie dient und durch einen Kunststoffeinsatz (16,16·), welcher auf der dem Klebeband (14) gegenüberliegenden Seite in das Trägerprofil (12,12·,12",112) einsetzbar ist.

2. Stoßleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (12,12',12", 112) zu einem U-förmigen Querschnitt gewalzt ist und in beide Enden des Trägerprofils (12,12« ,12", 112) ein Endstopfen (20) eingesetzt ist.

3. Stoßleiste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffeinsatz (16,16·) sich über die Länge des Trägerprofile (12,12»,12",112) erstreckt und einen nach beiden Enden offener Hohlraum (18) hat, in den jeweils ein Vorsprung (22) des Endstopfens (20) ragt, wobei die Hohlräume (18) zumindest der Länge der Vorsprünge (22) entsprechen.

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ORIGINAL INSPECTED

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4. Stoßleiste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (12,12·,12",112) an jedem Ende ait Mittel^ zum starren Befestigen der Stoßleiste an die Karosse rie unabhängig von dem Klebeband (14) hat.

5. Stoßleiete nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (18) sich im wesentlichen über die gesamte Lange des Kunststoffeinsatzes (16,16·) erstreckt, ua elektrische Leitungen aufnehmen zu können.

6. Stoßleiste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffeinsatz (16,16') einen Leuchtkörper trägt, der an den elektrischen Leitungen angeschlossen ist.

7. Stoßleiste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffeinsatz (16,16·) ein fluoreszierendes Material enthält.

8. Stoßleiste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffeinsatz (16,16·) durch Extrusion hergestellt ist.

9· Stoßleiste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichne t, daß der extrudierte Kunststoffeinsatz (16,16») einen Hohlraum (18) über seine Länge hat.

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