DE2705770B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Grundmasse-Schicht auf einen metallischen Grundformling in der Dentaltechnik - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Grundmasse-Schicht auf einen metallischen Grundformling in der DentaltechnikInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Aufbringen einer Grundmasse-Schicht auf einen metallischen
Grundformling, z. B. eine Gußkappe, für die Herstellung von metallkeramischen Kronen, Brücken
etc. in der Dentaltechnik.
Der Grundmasse-Schicht kommt für den Aufbau metallkeramischer Kronen, Brücken etc. eine besondere Bedeutung zu. Zunächst dient die Grundmasse-Schicht als Haftvermittler zwischen dem metallischen Grundformling, z. B. einer Gußkappe, und den nach außen folgenden Schichten, wie Dentinmasse-Schicht und Schmelzmasse-Schicht. Des weiteren bildet die Grundmasse-Schicht einen Schutz gegen Korrosion und bewirkt eine farbliche Abdeckung des metallischen Untergrundes. Durch besondere Struktur der äußeren Oberfläche der Grundmasse-Schicht wird eine günstige Haftung der in den technologischen Eigenschaften abweichenden Dentinmasse-Schicht gewährleistet.
Der Grundmasse-Schicht kommt für den Aufbau metallkeramischer Kronen, Brücken etc. eine besondere Bedeutung zu. Zunächst dient die Grundmasse-Schicht als Haftvermittler zwischen dem metallischen Grundformling, z. B. einer Gußkappe, und den nach außen folgenden Schichten, wie Dentinmasse-Schicht und Schmelzmasse-Schicht. Des weiteren bildet die Grundmasse-Schicht einen Schutz gegen Korrosion und bewirkt eine farbliche Abdeckung des metallischen Untergrundes. Durch besondere Struktur der äußeren Oberfläche der Grundmasse-Schicht wird eine günstige Haftung der in den technologischen Eigenschaften abweichenden Dentinmasse-Schicht gewährleistet.
Das Aufbringen der Grundmasse-Schicht erfolgte bisher in der Dentaltechnik in aufwendiger Weise
manuell. Der Grundformling wird gewöhnlich zunächst in Essigsäureäthylester gewaschen und sodann mit
destilliertem Wasser benetzt. Sodann wird eine erste Schicht der sogenannten Grundmasse von Hand mit
einem Pinsel aufgetragen. Die Grundmasse-Schicht wird sodann durch Brennen in einem Vakuumofen
verfestigt. Danach wird eine zweite Schicht dieser Grundmasse ebenfalls mit einem Pinsel manuell
aufgetragen und nochmals im Vakuumofen gebrannt. Danach wird eine weitere Schicht, und zwar aus Dentin-
und Schneidemasse mit einem Pinsel auf die Grundmasse-Schichten aufgebracht Auch diese Schicht wird
wiederum im Vakuumofen gebrannt Es folgt dann eine weitere Dentin- bzw. Schneidemasse-Schicht Nach
Verfestigen wird das dann vorliegende Werkstück durch Oberflächenbearbeitung geformt Nach Auftragen
von Farbmassen mit einem Pinsel an bestimmten Stellen des Werkstückes erfolgt nochmaliges Brennen
in einem Ofen (sogenannter Glanzbrand).
Durch dv? Schichten aus Grundmasse werden die
darüberliegenden Schichten, insbesondere der Dentin-
und Schneidemasse, auf dem metallischen Grundformling verankert Es ist wichtig, die Grundmasse
außerordentlich e\akt auf den Grundformling aufzutragen, und zwar derart, daß eine möglichst gleichmäßige,
sehr dünne Schicht gebildet wird. Dies erfordert einen entsprechenden manuellen Aufwand.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Aufbi ingen einer
Grundmasse-Schicht auf einen metallischen Grundformling, z. B. eine Gußkappe, für die Herstellung von
metallkeramischen Kronen, Brücken etc. in der Dentaltechnik zu vereinfachen, zu erleichtern und
zeitlich zu verkürzen.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die
Grundmasse-Schicht durch elektrophoretische A bscheidung auf den Grundformling aufgebracht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ersetzt das oben beschriebene aufwendige manuelle Auftragen Her
Grundmasse-Schicht auf metallische Grundformlinge in der Dentaltechnik. Es hat sich gezeigt, daß das
erfindungsgemäße Verfahren einen sehr exakten Schichtaufbau von gleichmäßiger Dicke und frei von
Lücken ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist die durch die Elektrophorese gegebene Möglichkeit, den strukturellen
Aufbau der Schicht zu beeinflussen, derart, daß die äußere Oberfläche eine sehr rauhe Gestalt hat, die
einen entsprechend günstigen Übergang zur Schicht aus Dentinmasse schafft. Dadurch wird nicht nur die
Haltbarkeit der Verbindung zwischen diesen Schichten günstig beeinflußt, sondern auch das äußere Erscheinungsbild
verbessert. Die Elektrophorese ermöglicht auch die Bestimmung der jeweils erwünschten Schichtdicke,
die vorzugsweise in einem Bereich von 80-100 μηι liegen kann.
Die Elektrophorese ist für die Herstellung von Beschichtungen auf großvolumigen Werkstücken aus
Eisenmetallen bereits bekannt, nämlich in der Emailliertechnik. Hier ist die elektrophoretische Emailliermethode
ein Tauchprozeß, bei dem der Emaillauftrag mit Hilfe eines elektrischen Gleichstroms erfolgt. Das Werkstück
bildet dabei den positiven Pol. Die Gegenelektioden mit negativer Polung befinden sich in einer wäßrigen
Suspension einer Emaillfritte.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Elektrophorese überraschenderweise
für die Beschichtung von dentaltechnischen Werkstükken aus Nichteisenmetallen, nämlich aus Edelmetallegierungen
bzw. Nichtedelmetallegierungen zum Aufbringen einer Grundmasse-Schicht geeignet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2—10
beschrieben.
Gemäß Anspruch 2 wird bei Grundformlingen aus Edelmetallegierungen vor dem Aufbringen der Grundmasse-Schicht
durch Elektrophorese eine metallische Zwischenschicht aufeetraeen. und zwar insbesondere
eine Zink- oder Zinn-Schicht Gemäß Anspruch 3 erfolgt die Aufbringung der metallischen Zwischenschicht
durch galvanische Abscheidung auf den Grundformling.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient eine Vorrichtung, die gekennzeichnet ist
durch wenigstens einen Behälter aus elektrisch nicht leitendem Material, insbesondere aus Glas oder
Kunststoff, mit einer im Behälter angeordneten
ίο Kathode, vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl.
Zum Vorbehandeln von Grundformlingen aus Edelmetallegierungen weist die Vorrichtung einen zweiten
Behälter für ein galvanisches Bad auf. In dem zweiten Behälter erfolgt die Aufbringung einer metallischen
Zwischenschicht
Konstruktive Weiterbildungen der Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens sind
in den Ansprüchen 12—20 näher beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten erfindungsgemäßen Gerätes erläutert Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten erfindungsgemäßen Gerätes erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in perspektivischer Ansicht, schematisiert,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig.3 einen Behälter als Teil der Vorrichtung im
Grundriß, in vergrößertem Maßstab.
Die als Ausführungsbeispiel gezeigte Vorrichtung ist
jo für die Behandlung von dentaltechnischen Werkstücken 10 aus Edelmetallegierungen ebenso geeignet wie für
solche Werkstücke aus Nichtedelmetallegierungen, zum Beispiel Nickellegierungen. Bei diesen Werkstücken 10
kann es sich um einzelne Kronen handeln (zeichnerische
J5 Darstellung), aber auch um Brücken, die entsprechend
der Zahnanordnung eines Gebisses bogenförmig ausgebildet sind.
Die Vorrichtung besteht aus einem Sockel 11 und einem an diesen anschließenden Seitenteil 12. Auf dem
Sockel 11 finden Behälter Aufnahme, und zwar bei dem
vorliegenden Beispiel ein Behälter 13 zur Aufnahme eines galvanischen Bades und ein Behälter 14 für die
Aufnahme eines eiektrophoretischen Bades. Die Behälter 13 und 14 bestehen aus elektrisch nichtleitendem
Werkstoff, zum Beispiel aus Glas.
In den Behältern 13 und 14 sind jeweils Kathoden 15 und 16 angeordnet In dem Behälter 13 besteht die
Kathode 15 beispielsweise aus einem Zinkmantel (zum Verzinken des Werkstücks 10), während die Kathode 16
so im Behälter 14 aus nichtrostendem Stahl (V2A) besteht. Die Kathoden 15 und 16 sind hier in beiden Fällen mit
bogenförmigem Grundriß ausgebildet, und zwar konzentrisch zum kreisförmigen Behälter 13 und 14 und mit
einer sich etwa über den halben Mantel des Behälters
ri5 13,14 erstreckenden Abmessung. Die Kathoden 15 und
16 können aber auch so ausgebildet sein, daß sie im Krümmungsgrad der Krümmung der am häufigsten
auftretenden (Brücken-)Werkstücke 10 entsprechen, derart, daß diese in das jeweilige Bad eingetauchten
Werkstücke 10 mit der der jeweiligen Kathode 15, 16 zugekehrten Seite einen mindestens annähernd gleichen
Abstand von dieser haben. Es können weiterhin für die Kathoden 15 und 16 Ansatzstücke vorgesehen sein, die
lösbar zur Vergrößerung der Kathoden 15 und 16 an diese angesetzt werden, und zwar sowohl unter
Erweiterung des Umfangsbereichs wie auch im Bereich des Bodens, so daß erforderlichenfalls allseitige
Beschichtung?!! ausgeführt werden können.
Die Kathoden 15 und 16 sind über durch die Wandung des Behälters 13 bzw. 14 hindurchtretende elektrische
Anschlüsse 17 und 18 mit einer Stromquelle verbindbar. Im vorliegenden Fall sind diese Anschlüsse 17,18 durch
Steckverbindungen, nämlich Bananenstecker 19, an das Seitenteil 12 anschließbar, nämlich in entsprechende
Buchsen 20 einsetzbar.
Das als Anode wirkende Werkstück 10, nämlich ein metallischer Grundformling einer Krone, einer Brücke
oder dergl., wird durch einen elektrischleitenden Halter, im vorliegenden Falle durch eine Zange 21 bzw. 22
erfaßt und in das betreffende Bad eingetaucht. Die Zange 21 bzw. 22 schließt über eine Leitung 23 bzw. 24
an das Seitenteil 12 an, und zwar mit einer Steckverbindung aus Bananenstecker 25 und Buchse 26.
Dem Behälter 14 für das Elektrophoresebad ist ein Rührwerk zugeordnet. Dies besteht im vorliegenden
Fall aus einem Magnetrührer 27, dessen Motor 28 und Magnetplatte 29 im Sockel 11 untergebracht sind. Im
Behälter 14 befindet sich ein durch die drehende Magnetplatte 2S antreibbarer Stab 30, der den
Rühreffekt auf das Elektrophoresebad ausübt.
In dem Seitenteil 12 sind die erforderlichen Einrichtungen zum Transformieren und Regeln des
zugeführten Stroms untergebracht und auch von außen bedienbare Schalter und Regelorgane. Hierzu gehören
ein Schalter 31 zum Ein- und Ausschalten des Gerätes, ein Schalter 32 für die alternative Stromzuführung zum
einen oder anderen Behälter 13 bzw. 14. Es ist weiterhin eine Zeituhr 33 eingebaut, durch die die Dauer der
Stromzufuhr einstellbar und abschaltbar ist. Über einen Drehknopf 34 kann die Stromzufuhr zum jeweils
angeschlossenen Behälter J 3 bzw. 14 und durch einen weiteren Drehknopf 35 der Antrieb des Magnetrührers
27 verändert werden.
Für d!e Herstellung beispielsweise einer Krone mit Grundformling aus einer Edelmetallegierung wird
dieser Grundformling als Werkstück 10 zunächst in ein Aktivierungsbad (nicht dargestellt) getaucht. Dieses
saure Aktivierungsbad besteht aus einer dreiprozentigen HCi-Lösung mit 3 g Kupfersulfat (CUSO4) auf i I
Wasser. Nach dieser Aktivierung, die in einem Behälter auf dem entsprechend vergrößerten Sockel 11 erfolgen
kann, wird das Werkstück 10 mit destilliertem Wasser abgespült. Auch dies kann in einem weiteren Behälter
(nicht dargestellt) auf dem Sockel 11 erfolgen.
Sodann wird das aktivierte Werkstück 10 durch die Zange 21 erfaßt und in das galvanische Bad im Behälter
13 eingetaucht. Hier wird die Zwischenschicht, eine Zinkschicht, in Stärke von max. I μίτι galvanisch
aufgetragen. Das Verzinkungsbad kann in herkömmlicher Weise zusammengesetzt sein.
Das mit der Zwischenschicht versehene Werkstück 10 wird sodann wiederum mit destilliertem Wasser
abgespült.
Nunmehr wird das Werkstück 10 mit der Zange 22 in den Behälter 14 mit dem elektrophoretischen Bad
eingetaucht. Dieses besteht aus herkömmlicher Dental-Grundmasse, die in destilliertem Wasser suspendiert ist.
Die Suspension wird durch zusätzliches Stellmittel und durch den Einsatz des Magnetrührers 27 aufrechterhalten.
Von den marktüblichen Dental-Grundniassen hat sich für die elektrophoretische Beschichtung besonders
die unter der Bezeichnung »Opaker Nr. 13« der Firma Ivoclar (ohne Zusatz von mineralischem Zirkondioxyd/
Baddeleyit) als günstig erwiesen. Die Grundmasse soll eine sehr feine und gleichmäßige Körnung aufweisen.
Das elektrophoretische Bad setzt sich beispielsweise so zusammen, daß !00 g Grundmasse, 50 m! Stellmittel und
50 ml Wasser (destilliert) vermischt werden. Als Stellmittel kommt Methylzellulose in Betracht.
Die Durchführung der elektrophoretischen Beschichtung über eine Dauer von einigen Sekunden erfolgt in
einem Spannungsbereich von 5 bis 40 V, je nach der Zusammensetzung der Grundmasse bzw. des Bades. Die
Dicke der Schicht ist dabei durch die einstellbare Dauer der Stromzufuhr bestimmt. Die erforderliche Stromstärke
wird selbsttätig in Abhängigkeit von der Größe bzw. der Oberfläche des Werkstücks 10 eingestellt. Die
Dauer der Stromzufuhr wird durch die Zeituhr 33 eingestellt.
Das mit der Grundmasse-Schicht versehene Werkstück 10 wird nach Beendigung des Beschichtungsver-
jo fahrens erneut mit destilliertem Wasser abgespült und dann in herkömmlicher Weise weiterbearbeitet, nämlich
durch Brennen im Vakuumofen. Allerdings kann auf die durch Elektrophorese hergestellte Schicht der Grundmasse
unmittelbar die Dentin- und Schneidemasse
j5 aufgetragen werden. Es ist demnach ein nochmaliges
Beschichten mit Grundmasse nicht erforderlich.
Bei der Verwendung von Grundformlingen aus Nichtedelmetallegierungen, zum Beispiel aus Nickellegierungen,
kann auf eine Verzinkung bzw. Verzinnung, also auf die zuerst aufgebrachte Zwischenschicht,
verzichtet werden. Derartige Werkstücke 10 können demnach unmittelbar nach dem bereits beschriebenen
Aktivieren und Abspülen in destilliertem Wasser in den Behälter 14 mit dem Elektrophoresebad eingetaucht
werdcii. Die elektrophoretische Beschichtung vollzieht sich hier in gleicher Weise wie bei Werkstücken aus
Edelmetallegierungen.
Die durch Elektrophorese aufgetragenen Schichten zeichnen sich nicht nur durch ihre Qualität aus. Sie
führen auch zu besseren Haftungsergebnissen der keramischen Schichten auf MetalL Das Aufbringen ist
einfach und zeitsparend. Das Verfahren kann auch durch eingearbeitete Hilfskräfte ausgeführt werden.
Claims (20)
1. Verfahren zum Aufbringen einer Grundmasse-Schicht auf einen metallischen Grundformling, z. B.
eine Gußkappe, für die Herstellung von metallkeramischen Kronen, Brücken etc. in der Dentaltechnik,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundmasse-Schicht durch elektrophoretische Abscheidung
auf den Grundformling aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Grundformlinge aus Edelmetallegierungen
zunächst mit einer metallischen Zwischenschicht, insbesondere aus Zink oder Zinn, und
sodann durch elektrophoretische Beschichtung mit der Grundmasse versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Zwischenschicht durch
galvanische Abscheidung auf den Grundformling aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundformlinge vor dem Aufbringen der Grundmasse bzw. der
metallischen Zwischenschicht in ein sauberes Aktivierungsbad eingetaucht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Grundmassen mit
einem größeren Anteil an Zinndioxyd verwendet werden, vorzugsweise ohne Zirkondioxyd.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundformling zur
Beschichtung mit Grundmasse in ein elektrophoretisches Band eingetaucht wird, in dem die Grundmasse
suspendiert ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrophorese-Bad aus destilliertem
Wasser gebildet wird, in dem die Grundmasse unter Einsatz eines Stellmittels suspendiert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrophorese-Bad zur
Vermeidung des Absetzens der Grundmasse ständig bewegt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrophorese-Bad
im Verhältnis aus 100 g Grundmasse, 50 ml Stellmittel und 50 ml destilliertem Wasser zusammengesetzt
ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspannung
zur elektrophoretischen Beschichtung der Grundformlinge zwischen 5 V und 40 V beträgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch wenigstens einen Behälter (14) aus elektrisch nichtleitendem Material, insbesondere aus Glas oder
Kunststoff, mit einer im Behälter (14) angeordneten Kathode (16), vorzugsweise aus nichtrostendem
Stahl (V2A).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (15) als Blechmantel
über einen Teilbereich der Innenseite des Behälters (14) bogenförmig angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltung der Kathode
(16) an die Form des Werkstücks (10) (Grundformling), insbesondere an eine am häufigsten auftretende
bogenförmige Gestaltung eines Grundformlings für Brücken angepaßt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (16) mit vorzugsweise abnehmbaren Erweiterungen im
Bereich des Bodens sowie der Seiten versehen ist, erstere insbesondere in Gestalt von Zungen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (16)
über einen durch die Wandung des Behälters (14) hindurchtretenden Anschluß (18) und über eine
Steckverbindung (Bananenstecker 19, Buchse 20) an
ίο eine Stromquelle angeschlossen ist
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Sockel (11) und einem daran anschließenden
Seitenteil (12) besteht, wobei der Behälter (14) auf dem Sockel (11) aufsteht und elektrotechnische
Steuer- bzw. Regeleinrichtungen im Seitenteil (12) untergebracht sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (14) ein Rührwerk zugeordnet ist, vorzugsweise ein
Magnetrührer (27), dessen Antrieb einschließlich Magnetplatte (29) im Sockel (11) montiert ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
17, gekennzeichnet durch wenigstens einen weiteren
Behälter (13) zur Aufnahme eines galvanischen Bades neben dem Behälter (14) auf dem Sockel (11).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (13) für das
galvanische Bad mit einer bogenförmigen Kathode
(15) aus Zink oder Zinn versehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis
19, gekennzeichnet durch einen an eine elektrische Leitung (24) anschließenden Halter, insbesondere
Zange (21,22) für das Werkstück (10).
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