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Publication number: DE268587C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 6Ba. GRUPPECLASS 6Ba. GROUP

Firma THEODOR KROMER in FREIBURG i. B.THEODOR KROMER company in FREIBURG i. B.

Schlüssel mit oder ohne Bart für Sicherheitsschlösser.Keys with or without a beard for security locks.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1913 ab.Patented in the German Empire on March 4, 1913.

Vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung eines Schlüssels für Sicherheitsschlösser, welche es verhindern soll, daß unberechtigterweise der Schlüssel abgeformt und hiernach gegossen werden kann. In der Praxis kommt es selten vor, daß ein Dieb sich für längere Zeit in den Besitz eines Ori-', ginalschlüssels zwecks Herstellung eines Nachschlüssels setzen kann. Meistens hat er nurThe present invention relates to a special design of a key for security locks, which is intended to prevent the key from being unjustifiably molded and then cast. In the In practice it seldom happens that a thief becomes the possession of an Ori- ', can set the original key for the purpose of producing a duplicate key. Most of the time he just has

ίο ganz kurze Zeit Gelegenheit, den Originalschlüssel zu solchen Zwecken zu benutzen; es wird daher gewöhnlich mit Hilfe von aus Sepia o. dgl. bestehenden Formkästen ein Abdruck des Schlüssels gemacht und hiernach durch Eingießen von Zink ο. dgl. ein Nachschlüssel hergestellt.ίο very short time opportunity to get the original key to use for such purposes; it is therefore usually made with the help of Sepia or the like. Existing molding boxes made an impression of the key and then made it by pouring zinc ο. Like. A duplicate key produced.

Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, den Schlüssel so zu gestalten, daß es so gut wie unmöglich ist, durch Abformen und Gießen einen Nachschlüssel herzustellen. Zu diesem Zweck besitzt der Schlüssel in dem Schlüsselschaft eine oder mehrere Quernuten, die eine oder mehrere Zuhaltungen des Schlosses einordnen. Es empfiehlt sich hierbei, die Quernuten von einer im Schlüsselschaft liegenden Längsnut ausgehen zu lassen, in welche die betreffende federbelastete Zuhaltung beim Einschieben des Schlüssels einfällt. Die Zuhaltung tritt dann beim Drehen des Schlüssels aus der für die Einstellung der Zuhaltung belanglosen Längsnut in die die richtige Einstellung bewirkende Quernut über. Ein solcher Schlüssel kann mit oder ohne Bart ausgeführt sein.The inventor has now set himself the task of designing the key so that it it is almost impossible to make a duplicate key by molding and casting. For this purpose, the key has one or more transverse grooves in the key shaft, classify one or more tumblers of the lock. It is recommended that the Let transverse grooves start from a longitudinal groove lying in the key shaft, into which the spring-loaded guard locking in question occurs when the key is inserted. The guard locking when the key is turned, the longitudinal groove, which is irrelevant for the tumbler setting, enters the correct setting causing transverse groove over. Such a key can be made with or without a beard be.

Es ist an sich schon schwierig, einen Schlüssel, der solche Nuten im Schlüsselschaft besitzt, richtig nachzugießen, da beim Abformen des Schlüssels durch die Nuten in der Form Kernstücke entstehen, welche beim Eingießen des Metalles fast immer zerstört werden. Außerdem ist es aber auch möglich, diese Nuten im Schlüsselschaft, welche durch Einfräsen hergestellt werden, mit Unterschneidung auszuführen, so daß nach dem Eindrücken des Schlüssels in das Formmaterial beim Herausnehmen des Schlüssels der in die unterschnittene Nut eingedrückte Kernteil durch die Unterschneidung in der Nut festgehalten wird und sich von dem Formmaterial ablöst, so daß die Nut nicht mitgeformt wird.It is difficult in itself to find a key that has such grooves in the key shaft, to be poured properly, because when molding the key through the grooves in the mold Core pieces are created which are almost always destroyed when the metal is poured in. In addition, it is also possible to make these grooves in the key shank by milling be made to perform with undercut, so that after pressing the key into the molding material when removing of the key, the core part pressed into the undercut groove is held by the undercut in the groove and becomes detached from the molding material, so that the groove is not formed at the same time.

Vor allen Dingen für Hohlschlüssel ist eine solche Ausbildung des Schlüssels mit Nut im Schlüsselschaft von Wichtigkeit, denn bei solchen Schlüsseln ist die Möglichkeit gegeben, die Tiefe der Nut so zu bemessen, daß zwisehen der Nut und dem zum Eingriff des Schloßdornes im Schlüsselschaft befindlichen Loch nur noch ein Steg von ganz geringer Materialstärke übrigbleibt. Hierdurch bietet das Einsetzen des Kernes für das im Schlüsselschaft befindliche Loch, mit welchem der Schlüssel über den Dorn greift, außerordentlich große Schwierigkeiten, und es wird stets entweder schon beim Formen oder sonst unbedingt beim Eingießen des Metalles der zur Herstellung der Nut im Schlüsselschaft erforderliche Kern fortbrechen.Above all for hollow keys, such a design of the key with a groove in the Key role is important, because with such keys there is the possibility of to dimension the depth of the groove so that between the groove and the engagement of the The lock pin hole in the key shaft is now only a very small bar Material thickness remains. This offers the insertion of the core for the key shaft The hole with which the key grips over the mandrel is extraordinary great difficulties, and it always becomes unconditional either while molding or otherwise when pouring the metal that is required to produce the groove in the key shaft Break away core.

Auf der Zeichnung ist ein Schloß mit demOn the drawing is a lock with the

zugehörigen Schlüssel, welcher gemäß der Erfindung ausgebildet ist, dargestellt.associated key, which is designed according to the invention, shown.

Die Fig. ι bis 5 veranschaulichen die Schloßteile in verschiedenen Stellungen des Schlüssels bzw. der Zuhaltungen.Figs. Ι to 5 illustrate the lock parts in different positions of the key or the tumblers.

Fig. 6 zeigt den Schlüssel in der Seitenansicht undFig. 6 shows the key in side view and

Fig. 7 teilweise im Längsschnitt.Fig. 7 partially in longitudinal section.

Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Sicherheitsschloß besitzt in dem festen Schloßgehäuse α einen drehbaren Zylinder b, welcher durch die in Einschnitte a¹ des Gehäuses eingreifenden Zuhaltungen c, c¹, c² usw. gegen , Drehung gesichert ist.The safety lock shown in FIGS. 1 to 5 has a rotatable cylinder b in the fixed lock housing α , which is secured against rotation by the tumblers c, c ¹ , c ² etc. engaging in incisions a ^{1 of the housing.}

Der zugehörige Schlüssel besitzt in seinem Schaft d in der Höhe des Bartes eine Längsnut f und eine von dieser ausgehende Quernut f¹. Beim Einschieben des Schlüssels in das Schloß (s. Fig. 2) drückt das konische Ende d¹ des Schaftes die federnde Zuhaltung c nach außen, so daß sie sich mit ihrer nach innen gerichteten Spitze zunächst an den äußeren Umfang des Schlüsselschaftes anlegt, wie in Fig. 2 dargestellt. Beim weiteren Einschieben des Schlüssels fällt die nach innen gerichtete Spitze der Zuhaltung c in die Längsnut f des Schlüsselschaftes ein (s. Fig. 3), und zwar ist die Lage der von der Langsnut f ausgehenden Quernut f¹ so gewählt, daß bei vollständig eingeschobenem Schlüssel die nach innen gerichtete Spitze der Zuhaltung c in der Längsnut f der Quernut Z"¹ gegenüberliegt (Fig. 3). Wird jetzt der Schlüssel aus der in Fig. 3 gezeichneten Stellung nach rechts gedreht, so wirken die verschiedenen Stufen des Schlüsselbartes auf die zugehörigen Zuhaltungen ein, und gleichzeitig wird die Zuhaltung c, deren nach innen gerichtete Spitze bei der Drehung des Schlüssels in die Quernut f¹ eintritt, der Tiefe dieser Quernut entsprechend eingestellt. Die Tiefe der Quernut ist so bemessen, daß in¹ derjenigen Stellung des Schlüssels, in welcher die Bartstufen die übrigen Zuhaltungen in die richtige Lage bringen, so daß ihre Außenkante in der den Zylinder b von dem zylindrischen Gehäuse α trennenden Kreislinie liegt, die Quernut auch die Zuhaltung c so einstellt, daß sie mit ihren beiden einander gegenüberliegenden Endkanten genau in die erwähnte Kreislinie fällt. Ist die Nut zu tief, so wird die Zuhaltung c auf der rechten Seite über die Kreislinie vorstehen und hierdurch eine Drehung des Zylinders b verhindern, während bei zu flacher Quernut die Zuhaltung c eine Sicherung auf der linken Seite hervorbringt. Nachdem durch die Bartstufen und die Quernut f¹ alle Zuhaltungen in die richtige Lage gebracht sind, kann der Zylinder b in dem feststehenden Gehäusezylinder α gedreht werden, wodurch das öffnen des Schlosses ermöglicht wird.The associated key has in its shaft d at the level of the beard a longitudinal groove f and a transverse groove f ¹ extending from this. When the key is inserted into the lock (see Fig. 2), the conical end d ^{1 of} the shaft pushes the resilient tumbler c outwards, so that it first rests with its inwardly directed tip on the outer circumference of the key shaft, as in Fig. 2 shown. Upon further insertion of the key, the inward tip of the tumbler falls c in the longitudinal groove for the key shaft a (s. Fig. 3), namely the position of the f of the longitudinal groove outgoing transverse slot is f ¹ is selected so that inserted in completely Key the inwardly directed tip of the tumbler c in the longitudinal groove f of the transverse groove Z " ^{1 is} opposite (Fig. 3). If the key is now turned to the right from the position shown in FIG associated tumblers, and at the same time the tumbler is c, the inward tip of f ¹ during the rotation of the key in the transverse groove enters, set the depth of the lateral groove corresponding to the depth of the transverse groove is dimensioned such that in Figure ¹ to that position of the key. , in which the beard steps bring the remaining tumblers into the correct position, so that their outer edge in the separating the cylinder b from the cylindrical housing α en circular line, the transverse groove also adjusts the tumbler c so that its two opposite end edges fall exactly into the aforementioned circular line. If the groove is too deep, the tumbler c will protrude over the circular line on the right-hand side and thereby prevent the cylinder b from rotating, while if the transverse groove is too shallow, tumbler c produces a safety device on the left-hand side. After all tumblers have been brought into the correct position by the beard steps and the transverse groove f ¹ , the cylinder b can be rotated in the fixed housing cylinder α , which enables the lock to be opened.

Wie Fig. 7 erkennen läßt, ist die Quernut Z"¹ mit Unterschneidung hergestellt, so daß das in dieselbe eingedrückte Kernstück aus Formmaterial beim Abnehmen der Form in der Nut hängenbleiben muß. Man kann aber auch die Längsnut f mit Unterschneidung herstellen, um die Sicherheit gegen Abformen und Nachgießen zu erhöhen. Fig. 7 läßt erkennen, daß zwischen der Längsnut f und dem im Schlüsselschaft befindlichen achsialen Loch d² nur ein ganz geringer Materialsteg sich befindet, so daß es außerordentlich schwer ist, beim Nachformen des Schlüssels das zur Herstellung des Loches d² erforderliche Kernstück richtig in die Form einzulegen. As can be FIG. 7 seen, the transverse groove Z "is made ^1, with undercut, so that it must get stuck in the groove in the same indented core of mold material upon removal of the mold. However, it is also the longitudinal groove f produced with undercut for the safety 7 shows that between the longitudinal groove f and the axial hole d ² located in the key shaft there is only a very small web of material, so that it is extremely difficult when the key is reshaped to produce the Hole d ² required core piece to insert correctly into the mold.

Anstatt einer Quernut f¹ können auch mehrere solcher Quernuten vorgesehen sein, und es kann auch beispielsweise auf jeder Seite des Schlüsselbartes in dem Schlüsselschaft eine Längsnut mit einer oder mehreren von ihr ausgehenden Quernuten angeordnet sein. 'Instead of a transverse groove f ¹ , several such transverse grooves can also be provided, and a longitudinal groove with one or more transverse grooves extending from it can also be arranged, for example, on each side of the key bit in the key shaft. '

Claims

Patent Claims:

1. Key with or without a beard for security locks, characterized in that that one or more transverse grooves are present in the key shaft, which arrange one or more tumblers.

2. Key according to claim 1, characterized in that the transverse grooves of one or more longitudinal grooves of the key shaft extend into which the relevant '' spring-loaded tumblers collapse when the key is inserted.

3. Key according to claim 1 and 2, characterized in that the grooves or only some of them are executed with undercut.

4. Key according to claim 1 and 2, characterized in that when hollow Keys the depth of one or more of the grooves, of which the correct setting the tumblers in question is dependent, is chosen so that only a very thin web of material between the axial hole of the key and the groove remains free.

1 sheet of drawings.