DE2643918A1 - Geraet zur ultraschallabtastung - Google Patents
Geraet zur ultraschallabtastungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 76 P 5110 BRD
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Ultraschallabtastung mit einem Ultraschallapplikator, bestehend aus einer
Mehrzahl von in ebener Fläche räumlich nebeneinander angeordneten Ultraschallwandlern und einer Steuereinrichtung, die eine
dem gewünschten Fokusabstand entsprechende Anzahl von Ultraschallwandlern gleichphasig an einen Signalsender bzw. Signalempfänger
anschaltet.
Bekannte Geräte dieser Art ermöglichen Zeilenabtastungen mit gleitender Anpassung des Fokus ohne allzu großen technischen
Aufwand nur bei Mehrfachbeschallung ein und derselben Zeile mit sich schrittweise ändernder Sendefläche. Hierdurch erhöht
sich jedoch in unnötiger Weise der Zeitaufwand für den Bildaufbau .
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Gerät zur Ultraschallabtastung
der eingangs genannten Art aufzubauen, das diesen Nachteil bekannter Geräte ohne technischen Mehraufwand
und mit erwünscht optimaler Bildfrequenz und Bildqualität vermeidet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung für die Wandlerelemente in dem Sinne ausgebildet
ist, daß sie bei vorgegebener Sendefläche der Wandlerelemente nach Aussenden eines Sendesignals die aktive
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Kue 28 Kof / 24.9.1976
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Empfangsfläche in der Empfangsphase im Sinne einer Änderung der
Fläche von einem Niedrigwert auf einen Höchstwert verändert.
Die Erfindung ermöglicht Fokusanpassung bei einmaliger Aussendung
eines Sendeimpulses je Zeile noch während des Aufbaus der Bildzeile in unterschiedlichen Empfangsflächen. Damit ist ein
Abtastgerät geschaffen, das nach dem Prinzip des mitlaufenden natürlichen Fokus bei wesentlich erhöhter Bildfrequenz und
gleichzeitig geringstem technischen Aufwand optimale Bildschärfe im erwünschten Tiefenbereich ermöglicht. In vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung sollten durch die Steuereinrichtung die nacheinander einzustellenden Empfangsflächen jeweils so
groß gewählt werden, daß die sich daraus ergebenden Tiefenlagen des natürlichen Fokus den Tiefen entsprechen, aus denen Echos
von Körperstrukturen erwartet werden. Hierzu sollte auch eine
Änderung der Empfangsfläche sowohl durch Änderung von Flächenbreite als auch Flächenhöhe erfolgen. Damit ergibt sich tiefenabhängige
Anpassung der Sende/Empfangsfläche sowohl in Querlage
als auch in Schichtdickenrichtung des Ultraschallabtaststrahles. Mit erheblich verbesserter Querauflösung wird somit
auch gleichzeitig der Schichtdickenkontrast verbessert. Auch
bei relativ großer Schichtdicke werden.somit selbst nicht senkrecht
zur Abtastebene stehende Kontrastlinien scharf abgebildet. Die Schichtdicke sollte allerdings auch in einem angemessenen
Verhältnis zur Querabmessung stehen. Zweckmäßigerweise sollte sie bei natürlicher Fokussierung nicht mehr als um den Faktor
zwei stärker sein als die zugehörige Querabmessung des Schallstrahles. In Weiterbildung der Erfindung läßt sich dies in
einfacher Weise dadurch realisieren, daß für jede der nacheinander einzustellenden Empfangsflächen die die Querabmessungen
des Schallstrahles festlegende Flächenbreite höchstens etwa um den Faktor zwei größer gewählt ist als die Flächenhöhe, die
die vom Schallstrahl erfaßte Schichtdicke festlegt. Eine zusätzliche Verbesserung der Querauflösung erhält man in weiterer
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung, sofern der Steuereinrichtung zusätzliche Mittel zur elektronischen Simulierung
einer eindimensional gekrümmten Gesamtoberfläche sämtlicher
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Wandlerelemente zugeordnet sind. Im Gegensatz zu mechanisch
fokussierten Ultraschallwandleranordnungen erreichen die vom
Brennpunkt ausgehenden Ultraschallschwingungen (Zylinderwellen) die ebene, d.h. mechanisch nicht gekrümmte, Wandlerfläche in
den unterschiedlichen Wandlerspalten zu unterschiedlichen Zeiten; wegen der unterschiedlichen Phasenlagen kann es bei Addition
aller Teilschwingungen zu gegenseitiger Auslöschung kommen. Bildet man nun jedoch getrennte Empfangskanäle und schalter
man dem elektrischen Empfangssignal der einzelnen Wandlerelemente
jeder Spalte der Wandlerelementanordnung solche Terzögerungszeiten
elektrisch zu, die die akustischen Signale beim Durchlaufen der Strecke von der ebenen Wandlerelementanordnung
bis zur gekrümmten Oberfläche erlitten haben, und addiert man dann die elektrischen Signale, so erzielt man eine elektronische Fokussierung. Die so erzeugte scheinbare Krümmung der an
sich ebenen Wandlerelementanordnung kann durch Wahl der Verzögerungszeiten verändert werden, wodurch, z.B. entsprechend
dem mechanisch vorfokussierten Wandler der DT-OS 2 202 989, der Fokuspunkt verschoben bzw. die Brennweite der Wandleranordnung
geändert wird. Zweckmäßigerweise sollten jedoch beim Gerät nach der Erfindung natürliche und elektronische Fokussierung
in schaltungsmäßig aufeinanderfolgenden Stufen geschehen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, von denen insbesondere die Unteransprüche
8 und 14 technisch besonders einfache und somit auch
besonders wirtschaftliche Schaltungsdetails zur Ansteuerung eines Ultraschallapplikators des Gerätes nach der Erfindung
beschreiben. Die dort angeführten Verknüpfungs- bzw. Steuerglieder
ermöglichen eine einfache und schnelle Um- bzw. Neuprogrammierung des Abtastverlaufes. Der Übergang auf Teilbildschreibung
ermöglicht ferner gemäß den Unteransprüchen bis 18 die Einfügung von sog. Austastlücken, mittels derer
Schaltknacks, die sich bei Betätigung von Steuerschaltern störend ergeben, unterdrückt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren 1 bis 6.
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Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel im Prinzipschaltbild zur Erzeugung eines mitlaufenden natürlichen
Fokus bei ebenen Ultraschallwandleranordnungen, im nachfolgenden Ultraschall-Array genannt,
Fig. 2 eine Ausführungsmöglichkeit für Flächenmusterschaltung mit Logik und Schieberegister zur Ansteuerung
einer Spalte von drei übereinanderliegenden Wandlerelementen eines Ultraschall-Arrays,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild zur Realisierung einer zusätzlichen elektronischen Fokussierung,
Fig. 4 den möglichen Bildaufbau durch Ultraschall-Arrays
gemäß den Fig. 1 bis 3 mit Austastlücken bei mitlaufendem natürlichen Fokus und
zusätzlicher elektronischer Fokussierung,
Fig. 5 und 6 Steuerprogramme zur Steuerung insbesondere der elektronischen Fokussierung mit geringstem
Zeit- und Schaltungsauf wand.
In der Fig. 1 ist das Ultraschall-Array mit 1 bezeichnet. Es
besteht aus einer Vielzahl von Ultraschallwandlerelementen 2, die in mehreren übereinanderliegenden Reihen an der Applikationsfläche
eines zugehörigen Trägerteiles 3 angeordnet sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel umfaßt das Array vorzugsweise
achtzig Spalten zu je drei übereinanderliegenden Wandlerelementen 2. Die Betriebsfrequenz beträgt vorzugsweise
2 MHz. Bei einer Spaltenbreite von ca. 2 mm (Wandlerelementbreite plus Isolierfuge) ergibt sich somit ein Ultraschallbild,
das aus beispielsweise sechzig Zeilen aufgebaut ist und eine Breite von ca. 12 cm bei einer Tiefe von ca. 18 cm hat.
Mit dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 sollen insgesamt ca. fünf feste Tiefen des Empfangsfokus einstellbar sein. Die
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Empfangsfläche schwankt dabei zwischen minimal zwei benachbarten
Plättchen der mittleren Wandlerelementreihe am Array und maximal zwanzig Spalten (bei zusätzlicher elektronischer Fokussierung)
aus sämtlichen drei Wandlerelementreihen. Im Falle der zusätzlichen elektronischen Fokussierung sind im Höchstfall
acht Kanäle für unterschiedliche Verzögerungszeiten erforderlich.
Die vorgenannten Daten sind (unter Verwendung von Näherungsformein) so gewählt, daß bei elektronisch mitlaufender
Fokussierung die 6 dB-Werte der effektiven Schallstrahlbreite über die ganze Bildtiefe etwa konstant ungefähr 4 mm
bleiben. Damit wird die Klasse der Bildqualität herkömmlicher mechanisch bewegter Ultraschall-Abtastsysteme mit hoher Bildfrequenz
erreicht. Die Schichtdicke der Abtastung schwankt dabei zwischen 5 und 8 mm. Andere Werte ergeben sich jedoch
entsprechend für andere Betriebsfrequenzen, die auch andersartig dimensionierte Arrays mit beispielsweise höherer Spaltenzahl
und dementsprechend höherer Zeilenzahl beinhalten. Die Bildabmessungen schwanken entsprechend und es ergeben sich
auch demgemäß abweichende feste Tiefen des Empfangsfokus mit entsprechend variierenden Sende/Empfangsflächen.
Im vorliegenden Anwendungsfall besteht die Aufgabe der Signalverarbeitung darin, das Informationsangebot von insgesamt
3 x 80 Schwingerelementplättchen 2 als Signalquellen bei rein natürlicher Fokussierung zu einem einzigen bzw. bei zusätzlicher
elektronischer Fokussierung zunächst bis auf acht Signale und dann nach Verzögerung ebenfalls bis auf ein Signal zu
reduzieren. Hierbei sind im wesentlichen insgesamt vier Funktionen
zu erfüllen: Es muß einerseits die Lage des wirksamen
Strahlers bzw. der aufzubauenden Ultraschallzeile im Ultraschallbild
definiert werden. Andererseits müssen auch Sende/ Empfangsflächenbreite des wirksamen Strählers sowie auch dessen
Sende/Empfangsflächenhöhe festgelegt werden. Schließlich muß auch zeitkorrekte Umschaltung zwischen Senden und Empfang
gewährleistet sein* Theoretisch ist es möglich, eine Schaltungsreduktion bis auf einen Kanal mit einem Serienschalter pro
Ultraschallschwingungsplättchen vorzunehmen. Für eine direkte
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Reduktion auf insgesamt acht Kanäle (ohne Zwischenstufe) wären acht Serienschalter für jedes Plättchen nötig, d.h. insgesamt
also 8 χ 240 = 1920 Einzelschalter. Hinsichtlich letzteren Falles ergibt sich jedoch eine weniger aufwendige Lösung dann,
wenn Redundanzen vermieden werden und mindestens eine Zwischenstufe der Reduktion gebildet wird. Zur Erzielung einer gewissen
Ausbaufähigkeit werden daher insgesamt zwei aufeinanderfolgende Stufen für die Signalverarbeitung gewählt, die wahlweise
in Kombination oder auch einzeln anwendbar sind. Die erste Ausbaustufe ermöglicht Abtastung nach dem Prinzip des
mitlaufenden natürlichen Fokus (Prinzipschaltbild gemäß Fig. 1); die zweite Ausbaustufe hingegen ermöglicht zusätzliche elektronische
Fokussierung (Prinzipschaltbild gemäß Fig. 3). Beide
Stufungen sind sinnvollerweise so gewählt, daß eine Neu- bzw.
Umprogrammierung von Schalterstellungen leicht und rasch noch während des Aufbaus einer Bildzeile vorgenommen werden kann.
Durch Schaffung sog. Austastlücken werden Störungen durch Einfluß von Steuersignalen auf Sende- bzw. Empfangskanäle weitgehend
eliminiert, wie im nachfolgenden noch näher erläutert wird. Hinsichtlich des Ausführungsbeispiels nach der Fig. 1
ergibt sich die schaltungsmäßige Reduktion in der Weise, daß das aus 3 x 80 Einzelwandlerelementen bestehende Array über
insgesamt 3 x 80 Schaltglieder 4, im folgenden Flächenmusterschalter genannt, auf eine Zwischenebene aus insgesamt zwanzig
sog. Schienen 5 matrixartig durchverbunden ist. Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 werden die Signale sämtlicher zwanzig
Schienen 5 im Empfangsfall in einem Summierverstärker 6 (Pufferverstärker) mit vorgeschaltetem Empfangsschalter 7 auf ein
Signal zurückgeführt. Wird nachfolgend zusätzliche elektronische
Fokussierung, z.B. gemäß Prinzipschaltbild nach Fig. 3, gewählt, so gehen jedoch sämtliche zwanzig Schienen 5 getrennt
über je einen zugeordneten Pufferverstärker zur nachfolgenden Schaltung. Im Sendefall übernehmen Sendeschalter 8 die Verteilung
des Sendesignals auf die einzelnen Schienen 5. Zur Ansteuerung der Flächenmusterschalter 4 dient ein erstes
Schieberegister 9 mit Logikblöcken 10 bis 13. Die Ansteuerung
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der Sendesehalter 8 erfolgt hingegen durch ein zweites Schieberegister
14 mit der Ansteuerlogik 15. Das Bauelement 16 stellt den Sendeoszillator zur Speisung zu aktivierender Wandlerelemente
2 im Sendefall dar. Der Block 17 ist eine Steuer- und Synchronisiereinheit für die Schieberegister 9 bzw. 14 und die
Logikblöcke 10 bis 13 bzw. 15· Die zu erfüllenden Funktionen
obiger Art erfordern eine weitere Zergliederung: Hierzu wird das Array 1 mit den Wandlerelementen 2 ansteuermäßig in insgesamt
vier gleichartige Blöcke zu jeweils zwanzig Wandlerelementspalten aufgeteilt. Insgesamt zwanzig Spalten definieren
hierbei die Gesamtfläche der im Anwendungsfall (natürliche und
elektronische Fokussierung) größten einzustellenden Empfangsfläche c Jede Wandlerelementspalte eines solchen Blockes stellt
dann wieder die bereits oben angeführte Untereinheit aus drei getrennt anzusteuernden Schaltern der Flächenmusterschalter 4
dar. Die Zahl drei ergibt sich dabei aus der maximal vorgesehenen Zahl von Wandlerelementreihen pro Array. Im Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 1 definiert das 80 bit-Schieberegister 9 neben der fest vorgewählten maximalen Flächenbreite
des größten Empfangsblockes auch noch die Position der aufzubauenden
Bildzeile. Yon links nach rechts werden dabei in das Schieberegister 9 in Blockform 20 bit eingeschrieben und zur
Fortschaltung der Bildzeile der 20 bit-Block im Zeilentakt um je ein bit weitergeschoben. Zur Festlegung der Sende/Empfangsflächenhöhe
dienen die dem Schieberegister 9 vorgeschalteten Logikblöcke 10 bis 13. Je nach vorgewähltem Programmablauf
reichen diese Logikblöcke die vom Schieberegister 9 gelieferten Positionsinformationen entweder an sämtliche Reihen der
Wandlerblöcke oder nur an einen Teil davon durch. Zur Festlegung der jeweiligen Flächenbreite dient hingegen das 20 bit-Schieberegister
14 in Verbindung mit den Sendeschaltern 8. Die Sendeschalter 8 bedienen in Abhängigkeit von den Informationen
des Schieberegisters 14 nur so viele Schienen 5, wie es der gewünschten Sendefeldbreite entspricht. Im Empfangsfall werden
durch die Sendeschalter 8 sämtliche Schienen 5 kurzgeschlossen, die eine zu große Empfangsfeldbreite ergeben würden. Der bzw.
die Pufferverstärker 6 werden dabei im Sendemoment durch den
bzw. die Eingangsschalter 7 vorübergehend von der Sendeenergie
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abgetrennt. Das geschilderte Ansteuerkonzept ermöglicht eine einfache und schnelle Programmierung. Höhe und Breite der
Sende/Empfangsflächen, welche am häufigsten zu verändern sind,
werden durch eine schnell schaltbare Logik 10 bis 13 bzw. durch ein nur kurzes Schieberegister 14 gesteuert. Die Logik 15 zwischen
dem kurzen Schieberegister 14 und den Sendeschaltern erlaubt dabei eine Um- bzw. Neuprogrammierung des Schieberegisters
14 ohne Störprobleme durch Betätigung der Sendeschalter 8. Die Bildung einer Zwischenebene aus zwanzig Verbindungsschienen hat darüber hinaus auch noch den Vorteil, daß das
Problem der Belastung eines einzelnen Kanals durch die unvermeidliche Kapazität anhängender Schalter im geöffneten Zustand
verringert wird.
Das Grundelement zur Ansteuerung der Wandlerelemente einer einzigen Wandlerspalte zeigt nach Art eines Schaltungsschnittes
die Fig. 2. Man erkennt sofort in Einzeldarstellung eine Flip-Flop-Registerstelle 18 des Schieberegisters 9 mit der
zugehörigen Ansteuerleitung 19· Die Ansteuerung der drei in Spalte übereinander angeordneten, in den Flächen unterschiedlichen
Einzelstrahler 20 bis 22 (das mittlere Element ist flächenmäßig größer ausgebildet als die darüber bzw. darunter
angeordneten Elemente) erfolgt über Schaltstufen mit jeweils zwei im Gegentakt zueinander arbeitenden Flächenmusterschaltern
23, 24 bzw. 25, 26 bzw. 27, 28. Die Schaltlogik für die Flächenmusterschalter umfaßt dabei Invertierglieder 29, 30,
sowie UND-Glieder 32 und 33, die untereinander sowie mit der Ausgangssteuerleitung 34 der Flip-Flop-Registerstufe 18 des
Schieberegisters 9 einerseits und zwei externen Steuerleitungen 35 bzw. 36 der Steuer- bzw. Synchronisiereinheit 17
(Fig. 1) andererseits in der dargestellten Weise verknüpft sind. Steht am Ausgang der Flip-Flop-Registerstufe 18 des
Schieberegisters 9 eine Eins, so wird der Schalter 26 geschlossen und somit bei geöffnetem Schalter 25 über die Sendeleitung
37 dem mittleren Wandlerelement 20 Sendeenergie zugeleitet. Die Ansteuerung der äußeren Wandlerelemente 21 bzw.
erfolgt hingegen über die Steuerleitung 35, 36. Liegt an beiden Steuerleitungen eine Null, so sind die beiden äußeren
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Wandlerelemente 21 bzw. 22 abgeschaltet. Eine Hinzuschaltung
eines oder beider Wandlerelemente 21, 22 zum mittleren Wandlerelement 20 ergibt sich hingegen bei Anlegen einer Eins an eine
bzw. beide Steuerleitungen.
Wird zusätzliche mitlaufende elektronische Fokussierung erwünscht,
so muß das Schaltbild gemäß Fig. .1 entsprechend durch jenes der Fig. 3 erweitert werden. Hierbei besteht die Aufgabe,
die Signale nunmehr sämtlicher zwanzig Schienen der Schienenmatrix 5 gemäß Fig. 1 auf insgesamt acht Kanäle mit unterschiedlichen
Verzögerungszeiten zu verteilen. Die Gesamtzahl von acht Kanälen ergibt sich aus der Forderung nach möglichst geringer
Eigenrichtwirkung der Empfangsspalten bei gegebener Empfangsflächenbreite
und gegebener Fokusbrennweite. Die Aufteilung der Empfängerbreite in eine endliche statt unendliche Zahl von Spalten
bzw." Kanälen unterschiedlicher elektronischer Verzögerungszeit
ergibt nämlich einen Quantisierungsfehler, der ein gewisses Maß nicht überschreiten darf. Dieses Maß beträgt ein Achtel
der Ultraschallwellenlänge, woraus sich auch die Mindestzahl der Kanäle ableitet. Bei Vorwahl von lediglich acht Kanälen
muß die Zuordnung einzelner Spalten zu den Kanälen noch während des Aufbaus einer Bildzeile geändert werden. Bei verringertem
Schaltungsaufwand erfordert dies jedoch eine Umprogrammierung
während des Zeilenaufbaus. Werden hingegen insgesamt zehn
Kanäle zur Signalverzögerung angewendet, so kann die Zuordnung der Spalten zu den Kanälen mit gleichbleibendem Programm konstant
gehalten werden; der Schaltungsaufwand ist jedoch entsprechend
hoch. Demgemäß ergibt sich bei zusätzlicher elektronischer Fokussierung die Zuschaltung des Prinzipschaltbildes
gemäß Fig. 3 zu jenem der Fig. 1 über jetzt insgesamt zwanzig Pufferverstärker 38 mit vorgesetzten Kanalschaltern 39. Hinter
den zwanzig Pufferverstärkern 38 befinden sich wie vorher zwanzig Schienen einer Schienenmatrix 40. Jede dieser SchJaien
ist nun zu insgesamt acht Einzelkanälen 41 bis 47' mit insgesamt acht Kanalverstärkern 48 bis 55 mit nachgeschalteten Verzögerungsgliedern
56 bis 63 durchverbindbar. Zur Verbindung
dienen dabei in Paketen 64 bis 71 zusammengefaßte Analogschalter. Die Stellung sämtlicher 20 χ 8 = 160 Einzelschalter wird
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von einem 160 bit-Schieberegister 72 definiert. Mit dem Prinzipschaltbild
nach der Fig. 3 soll die elektronische Fokussierung so ausgelegt sein, daß sie in der Symmetrieachse vor der jeweiligen
Empfangsfläche liegt. Symmetrisch zu "dieser Achse liegende Spalten können daher gleichen Verzögerungskanälen zugeordnet
werden. Diese Symmetriebedingung ermöglicht zusätzliche Einsparung an Einzelkanälen. Ein Steuerprogramm für das Schieberegister
72, das eine derartige Symmetrierung (bei Verwendung der Mindestzahl von acht Kanälen) ermöglicht, wird im nachfolgenden
im Rahmen der Bildaufbau-Funktionsbeschreibung der Prinzipschaltbilder gemäß den Fig.1 und 3 noch näher erläutert.
Gemäß der Erfindung müssen die Flächenmuster für Senden und Empfang bei mitlaufender natürlicher und/oder elektronischer
Fokussierung während des Aufbaus einer Bildzeile am Verstärkereingang geschaltet werden. Wird dabei in relativ großem zeitlichen
Abstand vom Sendepuls, d.h. zu Zeitpunkten, die großer Bildtiefe entsprechen, geschaltet, so hat die laufzeitabhängige
Verstärkung des Verstärkertiefenausgleichs hohe Werte erreicht. In einem solchen Falle ist besonders störspannungsfreie Umschaltung
erforderlich. Am gravierendsten sind Übersprechimpulse, die von der Steuerleitung der jeweiligen Steuerschalter
auf die Empfangsleitung gelangen. Diese als Fehler elektronischer Schalter nur sehr schwierig zu beseitigenden Übersprechimpulse
führen zu insgesamt zwei Arten von Bildfehlern. Im einen Falle entstehen Störsignale, die zu unerwünschten Querlinien
bei der Bilddarstellung führen. Im anderen Fall wirken die Übersprechimpulse wie kleine Sendeimpulse, die Echosignale
insbesondere der hautnahen Strukturen auslösen, welche unmittelbar nach Umschaltung im Sichtbild als Geisterbilder dargestellt werden. Die genannten Schwierigkeiten ließen sich im
Prinzip dadurch umgehen, daß nach einem Schaltungskonzept gesucht wird, bei dem nur nach vorhergehender Verstärkung, d.h.
also bei hohen Signalpegeln, geschaltet wird. Dies würde jedoch zu einem unerwünscht hohen Bauelementeaufwand führen,
weil dann im Falle elektronischer Fokussierung insgesamt dreißig voneinander unabhängige Kanäle gebildet werden müßten.
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Vorteilhafter ist es, bei beibehaltenem Schaltungskonzept Störungen
durch Übersprechimpulse der Schalter dadurch zu vermeiden, daß das gesamte Ultraschallbild aus ineinandergeschachtelten Teilbildern so aufgebaut wird, daß in jedem Teilbild wechselseitig
Austastlücken entstehen, in denen ohne Störungseinfluß geschaltet werden kann. Das vorliegend vorgeschlagene Schaltungs-
bzw. Bildaufbaukonzept wird in der Fig. 4 anhand zweier Teilbilder näher erläutert. Die Fig. 4 zeigt dabei die Teilbildverschachtelung
bei gleichzeitiger elektronischer Fokussierung mit entsprechend denkbarer Zuordnung von Schwingerspalten zu
einzelnen Verzögerungskanälen E. Die Verschachtelung der Fig. 4 läßt sich jedoch im Prinzip auch auf reine natürliche Fokussierung
anwenden, wobei im Unterschied lediglich Sende- bzw. Empfangsflächen mit gegenüber elektronischer Fokussierung geringerer
Flächenbreite einzusetzen sind.
Betrachtet man nun Fig. 4, so sieht man das Bildfeld mit beispielsweise
einer Bildbreite von 12 cm und einer Bildtiefe von 18 cm bei ca. 16 cm langem Array 1 in insgesamt fünf Feldbereiche
I bis V unterteilt. Gemäß der Fig. 4 soll das erste Teilbild nun aus den Bildfeldbereichen II, IV und V bestehen.
Die Größer der wirksamen Empfangsfläche für Echosignale, die den einzelnen. Empfangsflächen zuzuordnen sind, ist durch die
Anzahl der eingezeichneten aktiven Wandlerelemente mit der Kennzeichnung E für Empfang im Sjhtbild mit angegeben. Entsprechendes
gilt auch für die jeweilige mit S gekennzeichnete ßendeflache am oberen Bildrand. Beispielsweise beträgt also
für das erste Teilbild bei einer Sendefläche yon 3 χ 10 Wandlern
die maximale Empfangsfläche (bei zusätzlicher elektronischer Fokussierung) insgesamt 3 x 20 Einzelwandler im Bereich V.
Im Bereich IV ist die Empfangsfläche hingegen auf insgesamt 3 χ 14 Einzelwandler reduziert. Die kleinste Empfangsfläche
im ersten Teilbild, nämlich jene des Bereiches II, weist hingegen nur noch insgesamt vier Wandlerelemente der mittleren
Wandlerelementreihe des Arrays 1 auf. Im Teilbild 1 stellen ferner die Bereiche I und III Austastlücken dar, welche zur
Umschaltung der Flächenmuster (Senden, Empfangsbereich II, Empfangsbereich IV) ausgenutzt werden. Am Übergang zwischen
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Bereich IV und V ist keine Austastlücke notwendig, -weil hier
bei zusätzlicher elektronischer Fokussierung bereits nach Verstärkung in insgesamt acht Kanälen geschaltet werden kann. In
der Fig. 4 besteht das·zweite Teilbild aus lediglich zwei Bereichen
I und III, die zur Schreibung des Bildes in den Austastlücken von Teilbild 1 dienen. Hinsichtlich des zweiten
Teilbildes stellt jetzt der Bereich II die Austastlücke für das Teilbild 1 dar. Das zweite Teilbild hat eine wesentlich geringere
Eindringtiefe als Teilbild 1, so daß die hierzu erforderliche
Bildaufbauzeit klein bleibt. Die maximal erzielbare Bildfrequenz sinkt jedoch aufgrund des Mehrbedarfs an Zeit für das
zweite Teilbild geringfügig von z.B. ca. 70 auf 50 Hz. Die zeitliche Zusammensetzung des Gesamtbildes aus den beiden Teilbildern
gemäß Fig. 4 kann je nach Wahl der Zeilenstruktur auf verschiedene Arten erfolgen. Eine erste Variante ermöglicht eine
einfache und damit schnelle Programmierung der drei Schieberegister 9, 14 bzw. 72. Eine Umprogrammierung der langen Register
9 bzw. 72 ist lediglich im Takt der langsameren Bildfrequenz erforderlich, während der Schiebetakt der hohen Zeilenfrequenz
entspricht. Lediglich das Schieberegister 14 wird schnell umprogrammiert. Die genannte erste Variante ergibt
sich bei Bildschreibung im reinen Zeilensprungverfahren, d.h. z.B. wird Teilbild 1 zuerst komplett geschrieben und anschließend
das geschriebene Teilbild 1 durch das Teilbild 2 ergänzt. Bei diesem einfachen Zeilensprungverfahren wirft jedoch
die Erzeugung des zweiten Teilbildes wegen der geringen Bildtiefe das Problem auf, daß Echos beispielsweise aus größerer
Tiefe wegen der relativ zum Zeilenabstand größeren Schallstrahlbreite unter Umständen auf Nachbarzeilen dargestellt
werden. Bei normalem Körpergewebe sind nämlich diese Echos bei der vorausgesetzten Betriebsfrequenz von 2 MHz lediglich
um ca. 28 dB amplitudenschwächer als Echos der darzustellenden hautnahen Struktur. Um sicher zu gehen, daß auf diese Weise
nicht Bilder von tiefliegendem Gewebe in Oberflächennähe verlagert dargestellt werden, sollte ein Amplitudenabstand von
mindestens 50 dB gegeben sein. Diese Bedingung läßt sich beispielsweise bei Erhöhung der Betriebsfrequenz z.B. von 2 MHz
auf 4 MHz einhalten. Abhilfe kann jedoch bei beibehaltener
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2 MHz-Betriebsfrequenz auch durch ein Zeilensprungverfahren gefunden
werden, das in Modifikation Sprünge innerhalb der einzelnen Zeiüen mit solchen räumlichen Abständen ermöglicht, daß
Echos aus großer Tiefe von vornherein nicht der falschen Zeile zugeordnet werden können. Letztere Lösungsmöglichkeit erfordert
jedoch erhebliche Erhöhung an technischem Aufwand bei entsprechend vergrößerter Komplexität der Programmierung. Im Rahmen
vorliegender Erfindung wird jedoch nun einer zweiten Variante, die den Zeilensprung vermeidet, der Vorzug gegeben. Diese Variante
besteht darin, daß jeweils zugeordnete Zeilen des Teilbildes 1 und des Teilbildes 2 in unmittelbarer zeitlicher Aufeinanderfolge
erzeugt v/erden. Die Verschachtelung der jeweiligen
Zeilen der beiden Teilbilder kann dabei in dem Sinne erfolgen, daß beide Zeilen unmittelbar übereinander oder in direkter
Nachbarschaft nebeneinander dargestellt werden. Diese Art der Teilbildverschachtelung bereitet praktisch keine Übergangsschwierigkeiten, da Echos aus größter Bildtiefe bei der Betriebsfrequenz
von 2 MHz um bereits ca. 74 dB bedämpft sind und beim Übergang jeweils vom Teilbild 2 der einen Zeile auf
ieilbild 1 der benachbarten Zeile unter Berücksichtigung des Austastbereiches I möglicherweise störende Echos bereits um
ca. 34 dB stärker bedämpft sind als die erwünschten Echos. Eine
weitere zusätzliche Verfeinerung erreicht man jedoch noch dadurch, daß bei Teilbild II mit schwächeren■Sendeimpulsen
gearbeitet wird, was wegen der geringeren Eindringtiefe von Teilbild 2 möglich ist. Wird der Sendeimpuls von Teilbild 2
also z.B. um ca. 20 dB niedriger gewählt als jener des Teilbildes 1, dann sind die Echos ebenfalls um etwa 20 dB schwächer.
In der Summe ergibt sich dann ein ausreichender Störabstand von ca. 54 dB bei der vorgeschlagenen Betriebsfrequenz von
2 MHz. Die Verhältnisse werden noch günstiger, wenn die Betriebsfrequenz entsprechend erhöht wird, weil Gewebebedämpfungen
größer sind. Der oben angeführte Störabstand von ca. 74 dB bei Übergang von Teilbild 1 auf Teilbild 2 stellt lediglich
einen Maximalwert dar. Selbstverständlich muß die Absenkung des Leistungsniveaus bei Teilbild 2 durch entsprechend
höhere Verstärkung ausgeglichen werden. Hierdurch sinkt jedoch der Störabstand für den Übergang von Teilbild 1 auf Teilbild 2
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- IK - 76 P 5110 BRD
von 74 dB auf wiederum ca. 54 dB. Hinsichtlich der"Störabstände
ergeben sich bei beiden Bildübergängen also vergleichbare Verhältnisse.
Mit den Figuren 1 bis 4 ergibt sich nun der Bildaufbau bei zusätzlich mitlaufendem elektronischem Fokus in Teilschritten
wie folgt:
1. In das Schieberegister 9 werden zwanzig bit randbündig eingeschoben,
womit die Position der Bildzeile 1 definiert wird. Beim Schieberegister 14 werden zehn bit in Registermitte
gebracht. Das Schieberegister 72 wird einmalig gemäß den Anforderungen der Achssymmetrie des Schallfeldes programmiert
.
2. Es folgt der Sendeimpuls.
3. Irgendwann während des Aufbaus des Teilbildes 1, z.B. im
Bildbereich I, erhält das Schieberegister 14 zwei bit in
Registermitte. Über die Logik 15 werden die Sendeschalter 8
so eingestellt, daß alle Schienen der Schiaienmatrix 5 offen, d.h. nicht kurzgeschlossen, sind.
4. Nunmehr erfolgt Empfang im Bereich II. Die Definition der Empfangsbreite erfolgt durch Auswahl der Kanäle (Schalten
nach Verstärkung).
5. Hinsichtlich des Schieberegisters 9 erfolgt Zuschaltung der beiden äußeren Wandlerreihen im Bildbereich III über die
Logik 10 bis 13.
6. Es erfolgt Empfang des Bereiches IV bei entsprechender Auswahl der Kanäle.
7. Empfang des Bereiches V.
8. Es erfolgt Freigabe der Registerinformation des Schieberegisters
14 über die Logik 15 zur Einstellung der Sendeschal-
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76 P 5110 BRD
ter 8 auf die verringerte Sendefläche der ersten Zeile des
folgenden Teilbildes.
9. Anschließend erfolgt Senden mit ca. 1/10 der vorherigen
S ende impuls amplitude.
10. Nunmehr erfolgt Empfang im Bereich I, wobei die Signalverstärkung
um den Faktor 10 gegenüber vorher erhöht ist.
11. Bei Empfangseinstellung im Bereich II erhält das Schieberegister
14 zehn bit für die nächstfolgende Zeilenposition. Die Logik 15 verhindert dabei die Weitergabe der neuen Information
an die Sendeschalter 8,
12. Es erfolgt Empfang des Bildbereiches III bei entsprechender Auswahl der Kanäle.
13. Der Registerinhalt des Schieberegisters 9 wird im Gesamtblock
um einen Takt (ein bit) weitergeschoben. Entsprechendes geschieht mit dem Registerinhalt des Schieberegisters
Hinsichtlich des Schieberegisters 14 erfolgt Einstellung der Sendesehalter 8 gemäß dem mit Schritt 11 eingestellten neuen
Registerinhalt.
14. Es erfolgt sinngemäße Fortsetzung bis zur letzten Bildzeile.
Die erzielte Vereinfachung im Bildaufbau ergibt einen Mehraufwand an notwendigen Programmwechseln der Schieberegister. Insbesondere
muß auch das lange Schieberegister 72 mit Zeilenfrequenz umprogrammiert werden. Dies läßt sich jedoch auf leichte Weise mit
verschiedenen Mitteln lösen. Eine Lösungsmöglichkeit besteht beispielsweise darin, daß zur rascheren Umprogrammierung des
Schieberegisters 72 die Speisung des Schieberegisters im Parallelbetrieb über eine Vielzahl von Zuleitungen erfolgt. Eine
zweite Möglichkeit besteht in einer besonderen Anordnung der Registerplätze im Zusammenspiel mit einer Änderung der Zuordnung
der Kanäle und Verzögerungsstrecken. Dann reicht ein Weiterschieben des eingeschriebenen Registerinhalts um zehn Takt-
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- Vis - 76 P 5110 BRD
schritte zur Umprograinmierung aus. Die dritte Möglichkeit, bei
der überhaupt auf Umprogrammierung verzichtet werden kann, besteht
- wie vorhergehend bereits angedeutet - in einer Erhöhung der Anzahl der Kanäle von insgesamt acht auf zehn unter Inkaufnahme
entsprechender Erhöhung des technischen Aufwandes. Von sämtlichen angedeuteten Möglichkeiten ist insbesondere die Möglichkeit
zwei hinsichtlich Minimisierung des Aufwandes für Sehaltstruktur und Programmierung besonders interessant. Werden
aus Gründen geringeren technischen Aufwandes lediglich acht anstelle beispielsweise von zehn Kanälen gewählt, so muß die
Zuordnung der Arrayspalten zu den einzelnen Kanälen während des Aufbaus einer Bildzeile geändert werden. Die günstigste
Auswahlmöglichkeit einer entsprechenden Zuordnung von Schwingerspalten zu Kanälen ergibt sich aus Fig. 5. Es sind demnach lediglich
zwei Zuordnungen erforderlich, von denen die eine in den Bildbereichen IV und V, die andere hingegen in den Bereichen
I, II, III eingestellt werden muß. Die entsprechende Zuordnung wird durch den Programminhalt des Schieberegisters
bestimmt. In Fig. 5 bezeichnen die Ziffern innerhalb der Blöcke 72' bzw. 73 jeweils Nummern von Schwingerspalten. Die
Ziffern rechts der Blöcke stellen die jeweils zugehörigen Kanalzuordnungen in den Bereichen IV bzw. V hinsichtlich der
Schwingerspalten des Blockes 72' und der Bereiche I, II bzw. III hinsichtlich der Schwingerspalten des Blockes 73 dar. Beim
Schieberegister 72 bestünde die einfachste Möglichkeit zur Umprogrammierung
darin, das ganze Schieberegister mit 160 Plätzen jeweils neu mit Informationen zu belegen. Bei einer für MOS-Schaltkreise
maximal sinnvollen Taktfrequenz von 2,5 MHz würde dies immerhin 0,4 χ 160 = 64/usec (entsprechend knapp 5 cm
Eindringtiefe) in Anspruch nehmen, so daß entsprechend die
Bildfrequenz gesenkt werden müßte. Mit nur zehn Schritten (entsprechend 4/usec) kommt man aus, wenn das Schieberegister
in Abständen von jeweils zwanzig Registerplätzen in sich selbst rückgekoppelt ist und zusätzlich vier weitere Analogschalter
vorgesehen werden. Die Fig. 6 zeigt letztere Möglichkeit in einem Feld von insgesamt .zwanzig Array-Spalten. Die zusätzlichen
Analogschalter sind mit 74 bis 77, die zugehörige Ansteuerlogik mit 78 bezeichnet. In der linken Blockdarstellung
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- VT- 76 P 5110 BRD
bis 81 ist die Zuordnung der Array-Spalten zu den Kanälen veranschaulicht,
wie sie für die Bildbereiche IV und V erforderlich sind. Die Ziffern der Blöcke 79 bzw. 80 bezeichnen wiederum
die Nummern der Registerplätze bzw. die Nummern zugeordneter Schwingerspalten. Die Ziffern des Blockes 81 bezeichnen hingegen
die Nummern entsprechend zugeordneter Kanäle der Bereiche IV bzw. V. Mit 82 ist die bereits erwähnte Rückkoppelleitung
des Schieberegisters 72 bezeichnet. Im Schieberegister wird die Reihenfolge der Informationsbits grundsätzlich beibehalten,
so daß eine feste Zuordnung zwischen den Schieberegisterplätzen und den Kanälen bestehen bleibt. Ist das Schieberegister
nach jeweils zwanzig bits jedoch endlich zurückgekoppelt und der Registerinhalt entsprechend um zehn Takte weitergeschoben,
so ergibt sich die in den rechten Blocks 83 bis 85 dargestellte Zuordnung von Array-Spalten und Kanälen. Man
erkennt sofort die Ähnlichkeit mit der Zielkonfiguration (für Bildbereich I, II, III). Allerdings liegt noch eine Vertauschung
von Kanälen gegenüber der gewünschten Zuordnung vor. Bei geeigneter Programmierung der Verzögerungszeiten könnte das
Problem als gelöst angesehen werden. Allerdings erfordert dies einen relativ großen Einstellbereich der Verzögerungsleitungen.
Die zusätzlichen Kanalumschalter 74 bis 77 der Kanäle 5, 6, 7
bzw. 8 ermöglichen die korrekte Zuordnung in den Bereichen I, II und III bei relativ engem Einstellbereich -der Verzögerungsleitung.
Die korrekten Kanalzuordnungen in den unterschiedlichen Bereichen.I bis V sind am Ausgang des Programmierungsschaltbildes gemäß der Fig. 6 durch Angabe der entsprechenden
Kanalziffern speziell angedeutet. Zur Vereinfachung der Darstellung wurde auf die nähere Erläuterung der Parallelverschiebung
der Zeilenabtastung nicht eingegangen. Sie ist vorliegenden Ansteuervorgängen im ganzen additiv überlagert. Zur Vermeidung
von Schalter-Störproblemen wäre ..es auch vorteilhaft,
die Analogschalter Ik bis 77 hinter nicht dargestellten Kanalverstärkern
anzuordnen. Dies ermöglicht Schalten bei hohem Pegel. Erst dann folgen die umschaltbaren (programmierbaren)
Verzögerungszeiten. Mit der vereinfachten Umprogrammierung des Schieberegisters 3 entsprechend dem Plan der Fig. 6 ergibt
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2642918 - y€ - 76 ρ 5110 brd
sich eine Abänderung des Zeitplanes des Bildaufbaus lediglich in den folgenden Zwischenschritten. Zwischen den oben aufgeführten
Schaltschritten 5 und 6 wird ein Schaltschritt 51 eingeschoben,
innerhalb dessen das Schieberegister 72 im rückgekoppelten Zustand um jeweils zehn bit weitergeschoben wird.
Ferner werden in diesem Schaltschritt auch die Kanal-Umschalter 74 bis 77 umgeschalten. Ein weiterer Zwischenschalt schritt
ergibt sich am Ende des vorhergehenden Schaltschrittes 7. In diesem weiteren Schaltschritt 7! wird das Schieberegister
erneut um weitere zehn bit weitergeschoben. Der Aufbau des Teilbildes 2 wird dabei um 4/usec verzögert. Ferner erfolgt
erneute Umschaltung der Kanal-Umschalter 74 bis 77. Hinsihtlich
des bisherigen Schrittes 12, d.h. Empfang im Bildbereich III, ist hingegen kein weiterer Zwischenschritt (oder eine
entsprechende Bildverzögerung) notwendig, weil die mittels Schieberegister 72 eingestellte Kanalzuordnung auch für Bereich
II des nächsten Teilbildes benötigt wird.
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Leerseite
Claims (20)
1. Gerät zur Ultraschallabtastung mit einem Ultraschallapplikator,
bestehend aus einer Mehrzahl von in ebener Fläche räumlich nebeneinander angeordneten Ultraschallwandlern und
einer Steuereinrichtung, die eine dem gewünschten Fokusabstand entsprechende Anzahl von Ultraschallwandlern gleichphasig an
einen Signalsender bzw. Signalempfänger anschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(4 bis 17) für die Wandlerelemente (2) in dem Sinne
ausgebildet ist, daß sie bei vorgegebener Sendefläche (S) der Wandlerelemente nach Aussenden eines Sendesignals die aktive
Empfangsfläche (E) in der Empfangsphase im Sinne einer Änderung der Fläche von einem Niedrigwert auf einen Höchstwert verändert.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Steuereinrichtung (4 bis 17) die nacheinander einzustellenden Empfangsflächen jeweils so groß gewählt sind, daß die sich
daraus ergebenden Tiefenlagen des natürlichen Fokus den Tiefen entsprechen, aus denen Echos von Körperstrukturen erwartet
werden.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Änderung der Empfangsfläche sowohl durch Änderung von Flächenbreite als auch Flächenhöhe erfolgt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der nacheinander einzustellenden Empfangsflächen die die
Querabmessung des Schallstrahles festlegende Flächenbreite
höchstens etwa um den Faktor zwei größer gewählt ist als die Flächenhöhe, die die vom Schallstrahl erfaßte Schichtdicke
festlegt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuereinrichtung (4 bis 17) die Sendefläche jeweils so groß gewählt ist, daß sich der natürliche
Fokus in größter darzustellender Bildtiefe befindet.
809813/0574 original inspected
- 2ΒΓ - 76 P 5110 BRD
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuereinrichtung(4 bis 17) zusätzlich
Mittel (38 bis 72) zur elektronischen Simulierung einer eindimensional gekrümmten Gesamtoberfläche sämtlicher Wandlerelemente
zugeordnet sind.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß natürliche und elektronische Fokussierung in schaltungsmäßig aufeinanderfolgenden
Stufen geschieht.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeilendurchtaktung entlang dem Applikator (1)
in Blöcken mit fest vorgebbarer Anzahl von Wandlerelementen erfolgt, welche Blöcke lediglich während der Sende/Empfangszeiten
durch die Steuereinrichtung auf die erwünschten Sende/ Empfangsflächen aufgrund Weg- bzw. Wiederzuschalten von Wandlerelementen
schaltbar sind.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche eines Durchtaktblockes der größten einzustellenden
Empfangsfläche entsprechend gewählt ist.
10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Yorgabe der Blocktaktfrequenz ein erstes Schieberegister
(9) dient, das im Übergangstakt aufeinanderfolgender Sende/Empfangszyklen Flächenmusterschalter (4) für die Wandlerelemente
im Sinne der fortschreitenden blockweisen Freigabe von Wandlerelementen zur Beaufschlagung mit Hochfrequenzsende-
oder Ultraschallempfangsenergie aktiviert... . -
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Flächenmusterschaltern (4) zusätzlich Blockbegrenzungsschaltglieder(iO
bis 13; 8, 14) zugeordnet sind zur Begrenzung der Blockflächen auf die erwünschten Sende- bzw. Empfangsflächen
durch Teilblockierung einzelner Flächenmusterschalter für Signale des ersten Schieberegisters (9) einerseits und Teilblockierung
weiterer Flächenmusterschalter für die Weiterleitung von Sende/EmpfangsSignalen andererseits.
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- Ί# - 76 P 5110 BRD
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockbegrenzungsschaltglieder dem ersten Schieberegister (9) zugeordnete
Iiogikglieder (10 bis 13) zur Vorgabe der Sende/Empfangsflächenhöhe
einerseits sowie ein zweites Schieberegister (14) mit zugeordneten Sende/Empfangsenergieschaltern (8) für die
Vorgabe der Sende/Empfangsflächenbreite andererseits umfassen.
13. Gerät nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächenmusterschalter mit dem ersten Schieberegister^)
nebst Logikgliedern (10 bis 13) einerseits und dem zweiten Schieberegister (14) mit Sende/Empfangsenergieschaltern (8)
andererseits über eine Schienenmatrix (5) blockweise verbunden sind.
14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle nachfolgender zusätzlicher elektronischer Fokussierung
sämtliche Signalausgänge der Schienenmatrix (5, 40) über je ein Analogschaltglied (64 bis 71) mit einer vorgebbaren Anzahl,
vorzugsweise acht, Kanalverstärkern (48 bis 55) mit nachgeschalteten
Verzögerungsgliedern (56 bis 63) zur Aufteilung der Empfangsbreite in eine bestimmte Anzahl unterschiedlicher
elektronischer Verzögerungszeiten verbunden sind.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (4 bis 17 bzw. 38 bis 72) zum Aufbau von Ultraschall-Teilbildern (z.B. gemäß Fig. 4) ausgelegt
ist, die so ineinanderschachtelbar sind, daß sich in jedem Teilbild wechselweise Austastlücken für Flächenmusterumschaltimpulse
ergeben.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilbilder wahlweise zeitlich nacheinander oder zeitlich ineinander
verschachtelt mit Zeilenwechseltakt erzeugt werden.
17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Teilbilderzeugung im Zeilenwechseltakt zugeordnete Teilbildzeilen wahlweise nebeneinander oder übereinander darstellbar sind.
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18. Gerät nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß unterschiedlichen Teilbildern unterschied-, liehe Sendeenergien, z.B. durch Einstellung unterschiedlicher
Sendeflächen, zugeordnet sind.
19. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Schichtdicke die Sende- bzw. Empfangsflächen gegebenenfalls mechanische Krümmungen senkrecht zur
Abtastebene aufweisen.
20. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß bei zusätzlicher elektronischer Fokussierung diese wahlweise in Abtastrichtung oder in Schichtdickenrichtung erfolgt.
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