DE2643108A1 - Vorrichtung zum schneiden und einfuehren eines bandes unter den druckfuss einer naehmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum schneiden und einfuehren eines bandes unter den druckfuss einer naehmaschineInfo
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
PATENTANWÄLTE SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS
MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÜNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 9SO16O, D-8OOO MÖNCHEN 95
Rockwell-Rimoldi S.p.A.
24. September 1976 DE/mo DA/G-12286
Priorität: 3- Oktober 1975, Italien, Nr. 27 914 A/75
Vorrichtung zum Schneiden und Einführen eines Bandes unter
den Druckfuß einer Nähmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden und Vorwärtsbewegen eines Bandes beliebigen Materials in einer
Nähmaschine.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die dazu dienen, ein Band aus biegsamem Material, wie z. B. Stoff aus elastischem Material,
welches von einer Rolle abgezogen wird und unter den Druckfuß einer normalen Nähmaschine eingeführt wird, an eine Gewebeschicht
anzunähen. Diese Vorrichtungen sind außerdem mit einer Vorrichtung zum Schneiden des Bandes versehen, um Abschnitte des
Bandes an die Gewebeschicht annähen zu können.
Zur Wiedereinführung des zuvor geschnittenen, von der Rolle kommenden Bandes, unter den Druckfuß, sieht die bereits bekannte
Technik eine Führung vor, längs der das Band mittels einer
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auf dasselbe einwirkenden Vorschubeinrichtung gleitend geführt
wird. Nach dem Einführen des Bandes unter den Druckfuß, wird dieses von der Rolle über dei Transporteinrichtungen abgewickelt.
Die Führung reicht bis in die Nähe des Druckfußes und der Nähorgane,
muß aber doch in einer gewissen Entfernung hiervon angeordnet sein, damit die Schneideeinrichtung das Band am Ende der
Naht schneiden kann. Aufgrund der Entfernung zwischen dem unteren Ende der Führung und dem Druckfuß ist es schwierig, das Band unter
denselben einzuführen, weil sich derselbe wegen der im Band vorhandenen oder durch den Schnitt verursachten, unvermeidlichen
Falten leicht rollt. In einigen Fällen rollt sich daher das Band vor dem Druckfuß zusammen, vor allem, wenn es aus sehr biegsamem
Gewebe besteht.
Außerdem ist in einigen bekannten Vorrichtungen ein mit dem Druckfuß
fest verbundener Führungstrichter vorgesehen, um d±e Einführung
des Bandes unter den Druckfuß zu erleichtern. Die Höhe des Führungstrichters ist so gewählt, daß bei Anhebung des Druck- ·
fußes dieser das Endteil der Führung berührt und so einen fortlaufenden Kanal des Bandes bildet.
Diese Lösung hat allerdings den Nachteil, daß aufgrund der verschiedenen
Nähmaschinentypen, welche einen unterschiedlichen
Zwischenraum bei angehobenem Druckfuß aufweisen, für jeden Typ ein spezieller Führungstrichter angefertigt werden müßte, da die
Höhenunterschiede den für die Schneidevorrichtung notwendigen Raum verringern wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung allgemein
anwendbar zu machen, d.h. unabhängig von der möglichen Hubhöhe des Druckfußes an allen Nähmaschinentypen anbringbar.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, auch bei laufender Maschine das Band unter den Druckfuß einführen zu können.
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Das zu lösende technische Problem besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, den Förderkanal unabhängig
vom Anheben des Druckfußes zu machen, ohne die Führung und Schneidevorrichtungen regulieren zu müssen.
Dieses technische Problem wird gelöst durch eine Vorrichtung der hier beschriebenen Erfindung zum Schneiden und Einführen
eines Bandes unter den Druckfuß einer Nähmaschine, mit einer Führung, längs der das Band mittels einer Schubeinrichtung beim
Einführen unter den Druckfuß gleitend vorgeschoben wird, und mit einer zwischen dem Druckfuß und dem unteren Ende der Führung
angeordneten Schneideeinrichtung, die gekennzeichnet ist durch eine Steuerung, um die Führung aus der weit von der Nahtzone
entfernten Ruheposition in Einführposition des Bandes unter den Druckfuß zu bringen und die Führung in Ruheposition zurückzuführen,
nachdem das Band durch die Schubvorrichtung unter den Druckfuß gebracht wurde.
Diese und andere Merkmale der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 die perspektivische Darstellung einer an einer Nähmaschine
angebrachten Vorrichtung zum Schneiden und Einführen eines Bandes unter den Druckfuß,
Figur 2 die seitliche Darstellung eines Teilschnittes der Vorrichtung
zur Einführung des Bandes und
Figur 3 die Vorrichtung der Figur 2 von unten.
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die an einer normalen Nähmaschine 1 angebracht ist, welche eine Grundplatte
enthält, an der ein fester Ständer 3 zur Abstützung des Armes angebracht ist, an dessen freiem Ende wiederum eine Druckstange
5 mit einem Druckfuß 6 und eine an einer Nadelstange befestigte Nadel 7 (nicht gezeigt) angebracht sind.
Der Hubmechanismus für den Druckfuß 6 wird pneumatisch betätigt und soll später noch erklärt werden. Am Ende des Armes 4 ist
eine Platte 8 befestigt, an der ein Winkel 9 angelenkt ist. Der Winkel ist um eine Zapfenschraube 10 drehbar. Durch Drehung
des Winkels 9 um die Zapfenschraube 10 kann die Neigung der Vorrichtung gegenüber der vertikalen Achse eingestellt und, zur
Vereinfachung von Manipulationen an den Nähorganen, die. Vorrichtung über den Arm 4 der Nähmaschine 1 gekippt werden. Der Winkel
9 trägt eine insgesamt mit 11 bezeichnete Vorrichtung zum Einführen des Bandes.
Gemäß Figur 2 ist auf dem Winkel 9 mit einer Schraube 12 eine Laufplatte 13 einer Führung 14 befestigt, in welche ein Band 15
eingeführt ist. Die Platte 13 hat eine Öse 16, in die ein Endschalter 17 eingeführt ist. Auch dieser ist mit einer Öse 18
versehen, um ihn auf der Platte 13 durch Blockieren einer Schraube 19 einzustellen.
Auch die Platte 13 ist mit einer Öffnung 20 versehen, durch die ein Plättchen 21 geführt wird, welches mit einer Schraube 22 an
der Platte 13 befestigt ist und an dem das Band 15 entlangläuft.
Die Führung 14 besteht aus einem rechteckigen Schlauchelement, das in Sektionen aufgeteilt und auf der einen Hälfte der Oberseite
mit einem Zahn 23, der in den Endschalter 17 eingreift, versehen ist. Die andere Hälfte weist eine sich über die ganze
Länge erstreckende öffnung 24 auf, in die sich ein Plättchen 25 einführen läßt und darin laufen kann.
Das Plättchen 25 ist durch eine Schraube 26 an einem Träger 27 befestigt, der um einen Bolzen 28 schwingt, der seinerseits von
einem ersten Schlitten 29 getragen wird, der auf zwei mit der Platte 13 durch eine Schraube 31 verbundenen Schienen 30 läuft.
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Der Träger 27 ist mittels eines Achsstiftes 32 an der Kolbenstange
33 eines Druckluftzylinders 34 angelenkt.
Auf dem ersten Schlitten 29 ist ein Anschlag 35 befestigt, auf dem eine Schraube 36 zur Registrierung des Aufschlages gegen
den Träger 27 vorgesehen ist, welche gleichzeitig die Drehbewegung des Trägers 27 um den Bolzen 28 begrenzt.
Außerdem ist am Anschlag 35 durch eine Schraube 37 eine Feder 38 befestigt, die mit einem Zahn versehen ist, der in den Sitz
40 dines zweiten Schlittens41 eindringen kann. Am Schlitten ist die Führung 14 mit einer Schraube 42 befestigt. Der zweite
Schlitten 41 wird von zwei Führungsausnehmungen 43 (Figur 3)
getragen, die längs entsprechender, im ersten Schlitten 29 angebrachter
Sitze, verschiebbar sind. Der zweite Schlitten 41 ist außerdem mit einer Rille 44 versehen, in der der Zahn 39 der
Feder 38 laufen kann.
Mit dem Druckfuß 6 fest verbunden ist ein Trichter 45 mit rechteckigem
Querschnitt, der unten und seitlich offen ist; die untere Öffnung des Trichters (45) befindet sich auf der Höhe der
Sohle des Druckfußes. Im Zusammenhang mit der freien Zone zwischen der Öffnung des. Trichters und dem unteren Ende der Führung
ist, leicht zur rechten Seite der Führung selbst verschoben, eine Schneideeinrichtung 46 mit Scheren 48 vorgesehen, die durch
einen Druckluftzylinder 47 gesteuert werden. Die Schneideeinrichtung
46 für das Band 15 ist derart ausgebildet, daß der Druckluftzylinder 47 nicht nur die Scheren 48 gleichzeitig öffnet
oder schließt, sondern diese auch in der Wirkungsrichtung des Zylinders vorschiebt und zurückzieht. Hierdurch wird die
Schneideeinrichtung in die Zone zwischen dem Trichter und der Führung, durch die das Band 15 hindurchläuft, herangeführt bzw.
aus dieser entfernt.
Unter Bezugnahme auf Figuren 1 und 2 wird die Funktion der Vorrichtung
näher erläutert.
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-y-
Als erstes wird das Band von Hand zwischen die Führung 14 und unter das Plättchen 25 eingeführt, die zusammen mit dem Zylinder
34 die Vorschubeinrichtung für das Band bilden. Drückt man nun auf den Steuerknopf 49, so wird Druckluft in die Zweigleitung
51 und damit in den Druckluftzylinder 34 eingeführt. Gleichzeitig wird dadurch ein nicht gezeigter Zylinder gespeist, der .
den Druckfuß vor der Verschiebung des Schaftes des Zylinders 34 anhebt.
Die Speisung des Zylinders 34 in seiner oberen Seite bringt das
Plättchen 25 zum Senken und reagiert dadurch auf das Band 15,
das nach unten geschoben wirdj gleichzeitig wird dadurch auch die Führung 14 verschoben, da der Zahn 39, der vom ersten durch den
Zylinder 34 bewegten Schlitten getragen wird, den zweiten Schlitten 41 nach unten drückt. Die Feder 38 mit dem Zahn 39
verschiebt die Führung 14. Die Bewegung des zweiten Schlittens 41 und der Führung 14 nach unten wird so lange fortgesetzt, bis
der Zahn 23 der Führung selbst den Endschalter 17 erreicht. Hier bleibt die Führung stehen und stößt mit dem Unterteil an den
Trichter 45.
Der Lauf des ersten Schlittens 29 und somit der Vorschub des Bandes 15 nach unten wird nicht unterbrochen, da der Zahn 39
aus seinem Sitz 40 herauskommt und in der Führungsrille 44 läuft.
Das Ende des Bandes 15 wird unter den Druckfuß in eine Stellung gegenüber den Nähorganen gebracht, da der Hub des Zylinders 34
gleich der Entfernung zwischen dem unteren Ende der Führung 14 . und den Nähorganen ist.
Nun kann von Hand der Stoff 52 unter den Druck fuß eingeführt
werden.
Läßt man nun den Steuerknopf 49 los, so wird die Speisung der Zweigleitung 51 unterbrochen und es wird Luft in die Zweigleitung
53 eingeleitet, wodurch wiederum der Zylinder 34 in seiner unteren
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Hälfte gespeist wird. Dadurch wird der erste Schlitten 29 angehoben
und das Plättchen 25 gekippt, wodurch verhindert wird, daß das Band 15 zurückgezogen wird. Wenn der erste Schlitten die
Nähe des Sitzes 40 erreicht, rastet der Zahn 39 ein, der auch den zweiten Schlitten 41 nach oben bewegt und somit auch die
Führung. Mit dem Loslassen des Steuerknopfes erreicht man auch einen Moment vorher das Senken des Druckfußes auf das Band 15
und dann das Anheben des Schlittens 29 gemäß obiger Beschreibung.
Die Senkgeschwindigkeit des Plättchens 25 und somit des Kolbens des Zylinders 34 kann durch ein Wählventil 54 reguliert werden.
Nachdem das Werkstück und das Band unter den Druckfuß eingelegt sind, kann die Nähmaschine gestartet werden.
Während des Nähens wird das Band 15 mit Hilfe der normalen Transporteinrichtung
der Nähmaschine von der Rolle abgezogen. Das Plättchen
25 behindert dabei das Abziehen nicht, weil der auf das Band wirkende Druck so eingestellt ist, daß die Mitnahme des Bandes
durch die Transporteinrichtung nicht behindert wird. Nachdem eine bestimmte Länge des Bandes an den Stoff 52 angenäht ist,
wird die Nähmaschine stillgesetzt und der Steuerknopf 55 gedrückt, der bewirkt, daß der Zylinder 47 gespeist wird und somit
die Schneidevorrichtung des Bandes.
Nachdem das Band geschnitten und der Steuerknopf 55 wieder los- ^
gelassen wurde, kann die Maschine zum Annähen eines weiteren Bandstückes, das im Trichter geblieben ist, wieder gestartet
werden. Alternativ kann der Steuerknopf 49 betätigt und somit der Druckfuß angehoben und das Werkstück entnommen werden, worauf
das Band wieder unter den Druckfuß eingeführt wird und ein neuer Zyklus beginnen kann.
Patentansprüche 709815/0778
Leerseite
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Schneiden und Einführen eines Bandes unter
den Druckfuß einer Nähmaschine, mit einer Backe, längs der das von einer Schubvorrichtung während des Einführens unter den
Druckfuß vorgeschobene Band entlangläuft und einer Schneideeinrichtung für das Band, die zwischen dem Druckfuß und dem unteren
Endstück der genannten Führung angebracht sind, gekennzeichnet durch eine Steuerung (38, 41), um die Führung
(14) aus der Ruheposition, in der sie von der Nahtzone weit entfernt ist, in die Einführposition des Bandes (15) unter den
Druckfuß und sie in die Ruheposition zu bringen, nachdem das Band (15)durch die Schubvorrichtung (25, 34) unter den Druckfuß
(6)gebracht wurde.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungssteuerung (38, 41) gleichzeitig auf
die Einführeinrichtung (25, 34) des Bandes (15) reagiert.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungssteuerung (14) eine Feder (38) mit
einem Zahn (39) enthält, der in einen Sitz (40) eines Schlittens (41) einführbar ist, der mit der Führung (14) verbunden ist,
während die Feder (38)gleichzeitig mit den Bewegungen der Einführeinrichtung
(25, 34) des Bandes reagiert.
? 0 9 8 1 5 / 0 7 7 β ORjg,wal m
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Führung (14) mit einem Zahn (23)
versehen ist, der in den Endschalter (17) eingreift und somit die Bewegung der Führung (14) in der Einführposition des Bandes
unterbricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten (41) mit einer Rille (44)
versehen ist, in der der Zahn (39) der Feder (38) läuft, wenn sich die Führung (14) in der Einführposition des Bandes befindet,
709815/0776
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
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Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
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