DE2632330C2 - Schneidmühle - Google Patents
SchneidmühleInfo
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- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
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- B02C18/144—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers with axially elongated knives
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- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/08—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating
- B02C23/16—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating with separator defining termination of crushing or disintegrating zone, e.g. screen denying egress of oversize material
- B02C2023/165—Screen denying egress of oversize material
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- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidmühle mit einem horizontal liegenden, Schneidwerkzeuge tragenden
Rotor, den ein aus einem Unterteil und einem Oberteil bestehendes, eine Schneidkammer bildendes Gehäuse
umgibt, das mit den Rotor-Schneidwerkzeugen zusammenwirkende Stator-Schneidwerkzeuge trägt und dessen
Oberteil um eine '.ur Rotorachse parallele Achse wegklappbar mit dem Unterteil verbunden ist.
Bei bekannten Schneidmühlen dieser Art mit einem im Gehäuseunterteil auswechselbar angeordneten Sieb
ergeben sich, wie in der DE-OS 25 44 496 beschrieben, verschiedene Nachteile daraus, daß der Rotor fest am
Gehäuseunterteil gelagert ist. Es wäre aber auch nachteilig, den Rotor fest am Gehäuseoberteil zu lagern,
weil die Stator-Schneidwerkzeuge im Gehäuseoberteil dann nur durch in diesem vorgesehene, durch Klappen
50
55
60
65 verschlossene Öffnungen und auch dann nur beschränkt zugänglich wären, weil der Rotor einen direkten Zugriff
von unten her verwehren würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine die erwähnten Nachteile vermeidende Schneidmühle
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die erforderlichen Wechsel-, Rüst- und Bedienungsarbeiten
leicht, rasch und ohne Verletzungsgefahr ausgeführt werden können und deren Stator-Schneidwerkzeuge
am Gehäuseoberteil so einfach wie möglich zugänglich gemacht werden können.
Zur Lösung der Aufgabe, eine Zerkleinerungsmaschine mit einem mittels am Maschinengehäuse angebrachten
Lagergehäuse gelagerten Rotor so auszubilden, daß sämtliche Verschleißteile, seien sie beweglich oder
feststehend angeordnet, ohne Zuhilfenahme von schweren Hebezeugen freigelegt und instandgesetzt oder
auch ausgewechselt werden können, ist in der DE-PS 25 43 769 vorgeschlagen worden, daß die Lagergehäuse
unter Aufrechterhaltung ihrer Verbindung mit dem Rotor wahlweise mit dem unteren oder oberen
Maschinengehäuseteil fest verbindbar sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist diesem Vorschlag entsprechend dadurch gelöst, daß der
Rotor wahlweise mit dem Unterteil oder Oberteil des Gehäuses verbindbar ist; daß für ein im Gehäuseunterteil
angeordnetes Sieb zwei neben den Stirnwänden des Rotors angeordnete und dadurch zwei seitliche
Begrenzungswäride der Schneidkammer bildende Distanzelemente mit je einer kreiszylindrischen Mantelfläche
als Anlagefläche für das Sieb vorgesehen sind; und daß jedes Distanzelement aus zwei einen Kreisring
bildenden, einen Lagerflansch des Rotors oder dessen Welle je zur Hälfte aufnehmenden, sektorförmigen
Scheiben besteht, von denen jede in einer der beiden Gehäusehälften angeordnet und die obere Scheibe am
Gehäuseoberteil befestigt ist.
Dadurch ist auf überraschend einfache Weise die Möglichkeit geschaffen, den Rotor mit Vorteil am
Gehäuseoberteil zu lagern, ohne den Nachteil dieser Lagerung in Kauf nehmen zu müssen, denn dank der
lösbaren Verbindung der beiden Lagerflansche des Rotors mit dem Gehäuseoberteil kann dieses nach dem
Lösen der Verbindung ohne den samt seiner Lagerflansche auf dem Gehäuseunterteil verbleibenden Rotor
nach oben weggeklappt werden, worauf die Stator-Schneidwerkzeuge am Gehäuseoberteil ohne jede
Schwierigkeit in vollem Umfange zugänglich sind. Im Normalfall wird die lösbare Verbindung der beiden
Lagerflansche des Rotors mit dem Gehäuseoberteil aufrechterhalten, so daß beim Wegklappen des Gehäuseoberteiles
der Rotor folgt und sich die Vorteile der Lagerung des Rotors am Gehäuseoberteil einstellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schneidmühle nach der Erfindung sind die beiden unteren
Scheiben jeweils an einem der Lagerflansche des Rotors befestigt. Damit wird erreicht, daß beim Wegklappen
des Gehäuseoberteiles mit dem Rotor die unteren Scheiben folgen und das im Gehäuseunterteil gelagerte
Sieb freigeben, so daß es ohne weiteres ausgewechselt werden kann.
Um eine sichere Lagerung des Rotors am Gehäuseunterteil /u gewährleisten, wenn das Gehäuseoberteil
ohne den Rotor weggeklappt ist, bildet bei der bevorzugten Ausführungsform eine Stufe im Lagerflansch
zusammen mit der diesem zugeordneten unteren Scheibe eine Aufnahme für das Gehäuseunterteil.
Die bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich
außerdem durch zwei Schnellspannvorrichtungen zum lösbaren Verbinden der beiden Lagerflansche mit dem
Gehäuseoberteil an dessen Scheitel aus. Diese Vorrichtungen erlauben es, einfach und wie gesagt schnell die in
Rede stehende Verbindung herzustellen oder zu lösen. Es ist zweckmäßig, wenn jede Schnellspannvorrichtung
einen schwenkbar am zugeordneten Lagerflansch gelagerten Schraubbolzen, eine diesen aufnehmende,
seitlich vorspringende Aufnahme am Gehäuseoberteil und eine aufgeschraubte Mutter aufweist. Derartige
Schnellspannvorrichtungen sind an sich bekannt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der durch die
Zeichnung beispielhaft dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidmühle im
einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen zentralen Querschnitt durch das geschlossene Gehäuse, die obere Rotorhälfte und das
Sieb der Ausführungsform;
F i g. 2 einen entsprechenden Schnitt durch das geöffnete Gehäuse, die obere Rotorhälfte und das Sieb
der Ausführungsform bei weggeklapptem Rotor, unten abgebrochen;
Fig. 3 einen zentralen Längsschnitt durch das in F i g. 1 Dargestellte und
F i g. 4 einen entsprechenden Schnitt durch das -'■;
geöffnete Gehäuse, den liegengebliebenen Rotor und das Sieb der Ausführungsform.
Die bevorzugte Ausführungsform der Schneidmühle nach der Erfindung besteht, soweit sie gezeichnet ist. im
wesentlichen aus einem Schneidwerkzeuge 6 tragenden J<> Rotor 8 mit waagrechter Achse 10, aus einem eine
Schneidkammer 12 bildenden Gehäuse 14 mit einem Unterteil 16 und einem Oberteil 18, das dank mindestens
eines Gelenks 20 um eine zur Rotorachse 10 parallele Achse 22 wegklappbar mit dem Unterteil 16 verbunden r>
ist und mit den Rotor-Schneidwerkzeugen 6 zusammenwirkende Stator-Schneidwerkzeuge 24 trägt, und aus
einem auswechselbar im Gehäuseunterteil 16 angeordneten Sieb 26. Wegen der weder gezeichneten noch
beschriebenen Merkmale der Ausführungsform wird auf -»ο die in der Patentanmeldung P 25 44 496 enthaltene
Beschreibung einer Ausführungsform der Schneidmühle nach dem älteren Vorschlag verwiesen, welcher in der
DE-OS 25 44 496 zur Veröffentlichung gelangt ist.
Der Rotor 8 weist eine antreibbare Welle 28 auf, 4 deren beide Enden in zwei im wesentlichen gleich
ausgebildeten Lagerflanschen 30 drehbar gelagert sind. Jeder der Lagerflansche 30 weist zwei ringförmige,
rechtwinklige Stufen 32 und 34 auf, die drei axial aufeinanderfolgende Flanschabschnitte mit zwei parallelen,
in Radialebenen liegenden Außenschultern 36 und 38 sowie zwei zylindrische Mantelflächen 40 und 42
bilden. Neben den Stirnseiten des Rotors 8 sind zwei unterteilte Distapzelemente 44 als seitliche Begrenzungswände
der Schneidkammer 12 angeordnet. Jedes Distanzelement 44 besteht aus zwei einen Kreisring
bildenden, einen der Lagerflansche 30 des Rotors 8 je zur Hälfte aufnehmenden, sektorförmigen Scheiben 46
und 48, von denen jede in einer der beiden mit den Gehäuseteilen 16 und 18 identischen Gehäusehälften t>o
angeordnet und die obere Scheibe 46 am Gehäuseoberteil 18 befestigt ist. während die untere Scheibe 48 nicht
am Gehäuseunterteil 16, sondern an dem ihr zugeordneten Lagerflansch 30 des Rotors 8 befestigt ist. Die obere
Scheibe 46 weist eine Anschlagfläche 50 für die b=>
Stator-Schneidwerkzeuge 24 am Gehäuseoberteil 18 auf, welche durch die kreiszylindrische Mantelfläche
einer rechtwinkligen Stufe am Umfang der oberen Scheibe 46 gebildet ist. Die untere Scheibe 48 weist eine
durch eine entsprechende Stufe am Umfang in axialer Richtung verkürzte Anschlagfläche 52 in Form einer zur
Rotorachse 10 koaxialen und entsprechend dem gewünschten Spalt zwischen den Rotor-Schneidwerkzeugen
6 und dem kreiszylindrischen Sieb 26 über den Flugkreis der Schneiden dieser Werkzeuge überstehenden,
kreiszylindrischen Mantelfläche auf, an der ein Rand des Siebes 26 anliegt, der von einer am
Gehäuseunterteil 16 durch eine Stufe 54 ausgebildeten, kreiszylindrischen Stützfläche 56 getragen wird.
Jede Scheibe 46 oder 48 der beiden Distanzelemente 44 liegt mit ihrem radial inneren Rand sowohl an der
inneren Außenschulter 38 des jeweils zugeordneten Lagerflansches 30 an dessen innerer Mantelfläche 42 an.
Jede der oberen Scheiben 46 ist mit dem Gehäuseoberteil 18 verschraubt, das zwischen die äußere Außenschulter
36 des zugeordneten Lagerflansches 30 und die ihr benachbarte Fläche 57 der obereren Scheibe bis zur
äußeren Mantelfläche 40 raumerfüllend eingreift. Jede der unteren Scheiben 48 ist außerhalb des Gehäuseunterteiles
16 mit dem ihr zugeordneten Lagerflansch 30 verschraubt. Entsprechend den Gegebenheiten am
Gehäuseoberteil 18 greift das Gehäuseunterteil 16 zwischen die äußere Außenschulter 36 jedes Lagerflansches
30 und die ihr benachbarte Fläche 59 der zugeordneten unteren Scheibe 48 bis zur äußeren
Mantelfläche 40 raumerfüllend ein. Die Verschraubungen sind zumindest da, wo dies erforderlich ist, verdeckt
ausgeführt.
Beide Lagerflansche 30 des Rotors 8 sind jeweils lösbar mit dem Gehäuseoberteil 18 verbunden. Zwei
Schnellspannvorrichtungen 58 z\m lösbaren Verbinden der beiden Lagerflansche 30 mit dem Gehäuseoberteil
18 an dessen Scheitel weisen jeweils einen schwenkbar am zugeordneten Lagerflansch gelagerten Schraubbolzen
60, eine diesen aufnehmende, seitlich vorspringende Aufnahme 62 am Gehäuseoberteil 18 und eine
aufgeschraubte Mutter 64 mit Gegenmutter 66 auf. Das gewindclose Ende des Schraubbolzens 60 ist mit einem
Auge 68 versehen, das auf einem Stift 70 sitzt, der senkrecht zur Rotorachsc 10 im Gehäuseoberteil 18
steckt. Die Aufnahme 62, gegen welche die Mutler 64 festgezogen wird, ist gabelförmig ausgebildet, so daß
der Schraubbolzen 60 nach dem Lösen der Muttern 64 und 66 aus ihr herausgeschwenkt werden kann.
Zwei den beiden Schnellspannvorrichtungen 58 entsprechende Schnellspannvorrichtungen 72 sind auch
vor und hinter dem Rotor 8 am Gehäuse 14 vorgesehen, so daß die beiden Gehäuseteile 16 und 18 nach dem
Herunterklappen des Gehäuseoberteiles 18 auf das Gehäuseunterteil 16 lösbar miteinander verbindbar sind.
Die erläuterte Ausführungsform gestattet es, den durch seine Lagerflansche 30 mittels der beiden
Schnellspannvorrichtungen 58 am Gehäuseoberteil 18 gelagerten Rotor 8 dadurch wahlweise am Gehäuseunterteil
16 zu lagern, daß die Schnellspannvorrichtungen 58 durch Lösen der Muttern 64 und 66 sowie durch
seitliches Wegschwenken der Schi aubbolzen 60 betätigt werden. Dadurch wird erreicht, daß der Rotor beim
Wegklappen des Gehäuseoberteiles 18 diesem nicht folgt, sondern mit seinen Lagerflanschen 30 auf dem
Gehiijseunterleil 16 liegenbleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schneidmühle mit einem horizontal liegenden. Schneidwerkzeuge tragenden Rotor, den ein aus
einem Unterteil und einem Oberteil bestehendes, eine Schneidkammer bildendes Gehäuse umgibt, das
mit den Rotor-Schneidwerkzeugen zusammenwirkende Stator-Schneidwerkzeuge trägt und dessen
Oberteil um eine zur Rotorachse parallele Achse wegklappbar mit dem Unterteil verbunden ist, wobei
nach Patent 25 43 769 der Rotor wahlweise mit dem Unterteil oder Oberteil des Gehäuses verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß für ein in an sich bekannter Weise im Gehäuseunterteil (16)
angeordnetes Sieb (26) nach Pantent(anmeldung P) 25 44 496 zwei neben den Stirnwänden des Rotors
(8) angeordnete und dadurch zwei seitliche Begrenzungswände der Schneidkammer (12) bildende
Distanzelemente (44) mit je einer kreiszylindrischen Mantelfläche als Anlagefläche für das Sieb vorgesehen
sind; und daß jedes Distanzelement aus zwei einen Kreisring bildenden, einen Lagerflansch (30)
des Rotors oder dessen Welle je zur Hälfte aufnehmenden, sektorförmigen Scheiben (46, 48)
besteht, von denen jede in einer der beiden Gehäusehälften (16, 18) angeordnet und die obere
Scheibe (46) am Gehäuseoberteil (18) befestigt ist.
2. Schneidmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden unteren Scheiben (48) jeweils an einem der Lagerflansche (30) des Rotors )()
(8) befestigt sind.
3. Schneidmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stufe (32) im Lagerflansch
(30) zusammen mit de." diesem zugeordneten unteren Scheibe (48) eine Aufnahme für das !ΐ
Gehäuseunterteil (16) bildet.
4. Schneidmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei Schnellspannvorrichtungen
(58) zum lösbaren Verbinden der beiden Lagerflansche (30) mit dem Gehäuseoberteil (18) an
dessen Scheitel.
5. Schneidmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schnellspannvorrichtung
(58) einen schwenkbar am zugeordneten Lagerflansch (30) gelagerten Schraubbolzen (60), eine
diesen aufnehmende, seitlich vorspringende Aufnahme (62) am Gehäuseoberteil (13) und eine aufgeschraubte
Mutter (64) aufweist.
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