DE2534315A1 - Sauerstoffhaltige kosmetologische zubereitung - Google Patents

Sauerstoffhaltige kosmetologische zubereitung

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DE2534315A1 DE19752534315 DE2534315A DE2534315A1 DE 2534315 A1 DE2534315 A1 DE 2534315A1 DE 19752534315 DE19752534315 DE 19752534315 DE 2534315 A DE2534315 A DE 2534315A DE 2534315 A1 DE2534315 A1 DE 2534315A1
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Description

DR. BERG DiP^.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE 2 5 3 A 3 1 5
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Anwaltsakte: 26 191 «...
3 1 JUL11975
Societe Generale de Recherches et d1Applications Scientifiques (SOGERAS)
Sauerstoffhaltige kosmetologische Zubereitung
Die Erfindung betrifft eine kosmetologische bzw. kosmetische Zubereitung zur Versorgung der Epidermis mit Sauerstoff.
Das Abschminken, ein Akt der Hygiene, ist für die Frau eine tägliche Notwendigkeit geworden. Die Haut des Gesichts, des Halses und der Hände, die sich in ständigem Kontakt mit der
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t (089) 98 82 72 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3892623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
Umgebungsatmosphäre befindet, während andere Teile des Körpers durch die Bekleidung geschützt sind, unterliegt einem nicht zu vernachlässigenden Angriff durch schädliche Mittel, wie Mikroben, die in den natürlichen Aerosolen suspendiert sind, die die Atmosphäre der Städte ausmachen, Autoabgase, Fabrikabgase und Staub.
In diesem Zusammenhang dient das Schminken dem Schutz und der Verschönerung. Obwohl das Schminken im Prinzip eine Sperrschicht zwischen der Haut und den von außen einwirkenden Mitteln bildet, wird es paradoxerweise gegen Abend zu einem Mittel, das die bei der Atmung und der Sekretion der Haut gebildeten Produkte, wie Schweiß und Talg, sowie die oben erwähnten verschiedenen aggressiven und schädlichen Bestandteile der Atmosphäre zurückhält, die von der relativ porösen Unterlage absorbiert oder adsorbiert werden, die die Schminkgrundlagen, die Puder und die Schminken darstellen.
Die am Morgen aufgelegte Schutzschminke kann einen vollständig umgekehrten und schädlichen Effekt haben, wenn man einen permanenten Kontakt der schädlichen Produkte mit der Haut aufrechterhält und kann dadurch zu einem Ersticken der Epidermis und zu einem frühzeitigen Altern der Haut führen, was sich in einem Elastizitätsverlust, einer Vergrößerung der Porendurchmesser und einer Verdickung der Hautschicht manifestiert.
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Das Abschminken stellt daher eine notwendige hygienische Maßnahme dar, um die Haut von den Ablagerungen zu befreien und sämtliche Verunreinigungen zu entfernen, die sich im Laufe des Tages darauf abgeschieden haben können. Es verleiht somit der Haut für die Dauer der Nacht ihre eigentliche Funktion, die Atmung, und erlaubt ihr, ihre Geschmeidigkeit und ihre Elastizität wieder zurückzugewinnen. Dieser Prozeß, wie jeder biologische Prozeß, benötigt in Abhängigkeit von den während des Tages erfolgten Schädigungen und auch von der "Ermüdung der Haut" eine mehr oder weniger lange Latenzzeit.
Hierauf beruht jedes Interesse an Verfahren, Methoden oder Produkten, mit denen die Atmungsfunktion der Haut schnell wiederhergestellt und die Sauerstoffversorgung der Epidermis unterstützt werden können.
Zu diesem Zweck sind bereits dermatologische Zubereitungen vorgeschlagen worden, die Peroxide, insbesondere Wasserstoffperoxid, enthalten, und die naszierenden Sauerstoff freisetzen. Dieser Sauerstoff besitzt gewisse antiseptische und entfärbende Eigenschaften, was zur Folge hat, daß Präparate dieser Art zum Entfärben von Sommersprossen verwendet werden. Dieser naszierende Sauerstoff bewirkt jedoch eine Reizung der Haut.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die Phänomene der Reizung zu vermeiden, wenn man eine Zubereitung verwendet, die molekularen Sauerstoff enthält.
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Die erfindungsgemäße Zubereitung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Sauerstoff gebildete gasförmige Phase und eine homogene oder heterogene, flüssige oder pastenförmige Phase umfaßt, die eine Lösung von molekularem Sauerstoff in einem Fluorkohlenstoffderivat und gegebenenfalls Wasser, einen Fettkörper, ein Emulgiermittel und einen nichtallergenen Duftstoff umfaßt, und in einem Aerosolbehälter verpackt ist.
Da der Sauerstoff der gasförmigen Phase unter Druck vorhanden ist, spielt er die Rolle des Treibmittels für die flüssige oder pastenförmige, das Fluorkohlenstoffderivat enthaltende Phase.
Andererseits gestattet der Druck, unter dem die Zubereitung verpackt ist, eine erhebliche Auflösung dieses Sauerstoffs in dem Fluorkohlenstoffderivat.
Als für die erfindungsgemäßen Fluorkohlenstoffderivate geeigneten Derivate kann man flüssige, inerte Fluorkohlenstoffe nennen, die vorzugsweise ein spezifisches Gewicht zwischen 1,5 und 2,0 g/cm3 aufweisen und insbesondere jene, die der folgenden allgemeinen Formel
CnF2n+1 - CH - CH - CmF2rn+1
entsprechen, in der η und m ganze Zahlen zwischen 2 und 10 193.SGS. - 5 -
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darstellen, wobei die Summe m+n gleich oder größer 8 ist, sowie Perfluoroctan und Pentahydroperfluordecan sowie andere Fluorkohlenstoffderivate, wie Perfluorbutylamin.
Gewisse Produkte dieser Art sind im Handel unter den Handelsbezeichnungen "Innate Liquid FC-43", "Innate Liquid FC-75", "Innate Liquid FC-77", "Innate Liquid FC-88" von der Minnesota Mining & Manufacturing Company erhältlich.
In den erfindungsgemäßen Zubereitungen kann die homogene flüssige Phase, die durch das Fluorkohlenstoffderivat gebildet wird, das den gelösten Sauerstoff enthält, gegebenenfalls in Wasser dispergiert sein und eine öl-in-Wasser- oder eine Wasser-in-öl-Emulsion bilden.
Zur Sicherstellung der Stabilität der Emulsion können Emulgiermittel vorhanden sein. Man verwendet vorzugsweise nichtionische Emulgiermittel. Als Mittel dieser Art kann man Ester aus Fettsäuren und Sorbit oder Sorbitanhydrid ("Arlacel"), Ester von Fettsäuren und Glycerin ("Atmul" und "Arlacel"), polyoxyäthylierte Ester von Fettsäuren mit Sorbit oder Sorbitanhydrid ("Tween"), polyoxyäthylierte Ester von Fettsäuren ("Myrj"), polyoxyäthylierte Ester von Fettalkoholen ("Brij"), Lanolinderivate, fluorierte Emulgiermittel (C10F1 90 (CH2-CH2O) 23"C10F1 g, C^F1 g0 (CH2-CH2O) 3CH3, C10F1 <jO (CH2-CH2O) gC| gH-o )oder Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit Polypropylenglykol ("Pluronics") nennen.
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Diese Emulsionen liegen in Form einer Milch vor. Sie begünstigen die Ausbreitung und die gleichmäßige Verteilung der oxidierenden bzw. sauerstoffhaltigen Zubereitung auf der Haut.
Die Emulgiermittel der heterogenen Phase gestatten andererseits die gegebenenfalls in der Zubereitung vorhandenen Fettkörper in dispergiertem Zustand zu halten. Diese Fettkörper sind dermatophile Substanzen, die aufgrund ihrer Fettigkeit das Verhalten einer wenig weichen Haut korrigieren können. Sie schützen die Haut ferner gegen eine starke, durch die Transpiration verursachte Verdunstung von Wasser.
Als in den erfindungsgemäßen Zubereitungen zu verwendende Fettkörper kann man natürliche oder synthetische Fettsäuren und -alkohole mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen, flüssige Paraffinkohlenwasserstoffe, wie Vaseline, oder feste Paraffinkohlenwasserstoffe, wie Paraffin-Codex, nennen.
Die Herstellung der in Aerosolbehältern.verpackten erfindungsgemäßen Zubereitungen erfolgt mit Vorteil mit Hilfe des folgenden Verfahrens, das die anschließend angegebenen vier Stufen umfaßt:
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I.Stufe: Herstellung der das Fluorkohlenstoffderivat enthaltenden Emulsion (für den Fall, daß dieses Derivat nicht allein verwendet wird).
Hierzu vermischt man die verschiedenen Bestandteile (Fluorkohlenstoff derivat, Wasser, Emulgiermittel etc), wozu man die gegebenenfalls verwendeten festen Fettkörper in den flüssigen Zustand überführt, und emulgiert die Mischung mit Hilfe von Vorrichtungen mit Scherwirkung (Typs Ulta-Turrax, Rayneri), mit Venturi-Effekt (Typ ALM Des Moutis, Menton-Gaulin) oder mit Ultraschallwirkung (Typ Minisonic).
2. Stufe:
Man verteilt das Fluorkohlenstoffderivat oder die dieses Derivat enthaltende Emulsion in Einzeldosis- oder Mehrfachdosis-Aerosolbehältern, die anschließend mit einem Ventil versehen und durch Umbördeln verschlossen werden.
3. Stufe:
Unter Druck führt man reinen Sauerstoff in die Aerosolbehälter ein.
Dieses Unterdrucksetzen erfolgt mit Hilfe einer klassischen Vorrichtung, wobei eine Auflösung des Sauerstoffs in dem Fluorkohlenstoffderivat erfolgt.
4. Stufe:
Die Aerosolbehälter werden mit einem klassischen Druckknopf versehen.
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Es ist gut bekannt, daß die Emulsionen und Lotionen Medien darstellen, die die Verbreitung von Mikroben und Pilzen begünstigen. Daher versetzt man sie üblicherweise mit antiseptischen und gegen Pilze wirkenden Konservierungsmitteln. Jedoch sind diese Mittel nicht frei von reizenden, allergenen und sogar toxischen Wirkungen. Es ist daher erwünscht, ihre Verwendung in Produkten zu vermeiden, die auf die Haut aufgetragen werden sollen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, von Keimen freie Zubereitungen herzustellen, deren sterile Konservierung bis zu dem Augenblick ihrer Verwendung sichergestellt ist, ohne solche konservierenden Mittel zu verwenden. Hierzu werden die verschiedenen Bestandteile, die bei dem oben angegebenen Verfahren eingesetzt werden, einschließlich des Sauerstoffs, zuvor durch sterilisierende Filtration über Filtermembranen des Typs Millipore oder durch die Einwirkung von Hitze, im Fall von Produkten, bei denen keine thermische Zersetzung zu befürchten ist, sterilisiert. Die Verpackungsgegenstände (Aerosolbehälter etc) werden durch die Einwirkung von Hitze, unter Verwendung von Äthylenoxid oder mit Hilfe einer anderen adequaten Methode sterilisiert. Die Herstellung der Zubereitung erfolgt ihrerseits in einer sterilen Atmosphäre. Das Sterilbleiben der Zubereitung bis zu dem Augenblick ihrer Verwendung wird durch die hermetische Verpackung in einem Einzeldosis-Aerosolbehälter sichergestellt.
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Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, sind die Teile auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
Man beschickt einen Kolben, der mit einer Heizeinrichtung, einer Kühleinrichtung, einem Thermostatisiersystem und einem Rührer ausgerüstet ist, mit 20 Gewichtsteilen 1,2-Diperfluorhexyl-äthylen, 5 Gewichtsteilen des Kondensationsprodukts aus Äthylenoxid und Propylenglykol, das im Handel unter der Bezeichnung "Pluronic P 68" erhältlich ist, und 10 Gewichtsteilen des polyoxyäthylierten Esters der Uropyginsäure (acide uropygique), der im Handel unter der Bezeichnung "Pur Cellin autoemulsionnant" bekannt ist. Man erhitzt die Mischung auf 70°C, um die festen Bestandteile zu schmelzen. Dann setzt man 55 Gewichtsteile reines, auf 700C erhitztes Wasser zu, das 10 Gewichtsteile Fettalkoholäther mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, die mit 10 Molekülen Äthylenoxid polyoxyäthyliert sind,und im Handel unter der Bezeichnung "Eumulgin C 700" bekannt sind,enthält. Dann bewirkt man durch Rühren ein Vorvermischen der Bestandteile. Die Vormischung wird dann mit Hilfe einer Pumpe in einen Kreislauf eingeführt, der einen statischen Mischer des Typs "Kenics" und einen Ultraschallemulgier-Homogenisator des Typs "Minisonic" einschließt und pumpt das Material dann in den Kolben zurück. In dieser Weise läßt man die Vormischung bei einer Temperatur von 70°C während 30 Minuten 193.SGS. " - 10 -
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im Kreislauf durch den statischen Mischer, den Emulgier-Homogenisator und den Kolben strömen. Anschließend kühlt man den Kolben unter Aufrechterhaltung der Kreislaufzirkulation der Zubereitung ab, setzt 0,005 Gewichtsteile eines nichtallergenen Duftstoffs ("Crematest") zu, nachdem die Temperatur des Präparats 40°C erreicht hat, und kühlt bis auf 20°C ab.
Die in dieser Weise erhaltene Emulsion wird in Einzeldosisoder Mehrfachdosis-Aerosolbehälter aus Glas oder Aluminium abgefüllt. Im Fall eines Einzeldosisbehälters füllt man einen Aerosolbehälter mit einem Fassungsvermögen von 14 ml mit 10 ml der Emulsion. Im Fall eines Mehrfachdosisbehälters trägt man beispielsweise 100 ml der Emulsion in einen Behälter mit einem Fassungsvermögen von 150 ml ein. Die Aerosolbehälter werden dann mit einem Ventil versehen und durch Umbördeln verschlossen.
Anschließend löst man den Sauerstoff und bringt den Sauerstoff unter Druck in den Aerosolbehälter.ein. Hierzu verwendet man das Material, das klassischerweise zum Füllen von Druckbehältern unter einer die Stickstoffoxidatmosphäre verwendet wird. Zunächst füllt man die Aerosolbehälter bei einem Druck von 2 bar mit reinem, filtriertem Sauerstoff. Man bewegt den Behälter, um das Auflösen des Sauerstoffs in dem Fluorkohlenstoffderivat der Emulsion zu erleichtern. Dann füllt man die Behälter endgültig mit Sauerstoff bis zu einem Druck von 4 bar.
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Schließlich werden die Behälter mit einem Druckknopf versehen, der analog zu jenen ist, die üblicherweise zur Verteilung von Cremes und kosmetologischen Präparaten verwendet werden (beispielsweise einen Druckknopf des Typs 321 oder 121 der Etablissements Valois für Einzeldosisbehälter oder des Typs "Steritip-tip seal valve" der Sterigard Corporation für Mehrfachdosisbehälter).
In dieser Weise erhält man eine in einem Aerosolbehälter vorliegende Sauerstoff enthaltende Zubereitung, die der folgenden Formulierung entspricht:
1,2-Diperfluorhexyl-äthylen
Kondensat aus Äthylenoxid und PoIypropylenglykol ("Pluronic F 68")
Polyoxyäthylierter Ester der üropyginsäure ("Pur Cellin autoemuls ionnant")
Wasser
Fettalkoholäther mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, der mit 10 Molekülen Äthylenoxid polyoxyäthyliert ist ("Eumulgin C 700")
20 Gewichtsteile 5 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile 55 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile
100 Gewichtsteile Nichtallergener Duftstoff (Crematest) 0.005 Gewichtsteile
Reiner gasförmiger Sauerstoff
bis zu einem Druck von 4 bar
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Beispiel 2
Man beschickt den in Beispiel 1 beschriebenen Behälter mit 30 Gewichtsteilen 1,2-Diperfluorhexyläthylen, 2 Gewichtsteilen Cerylalkohol, 10 Gewichtsteilen Sorbxtanmonolaurat und 0,5 Gewichtsteilen eines fluorierten Emulgiermittels der folgenden Formel C1nF1QO(CH2-CH2O)6C16H--. Man erhitzt die Mischung zum Zwecke des Schmelzens der festen Bestandteile auf 70°C. Dann gibt man 57,5 Gewichtsteile reines, auf 70°C erhitztes Wasser zu, das 10 Gewichtsteile Tris-polyoxyäthyliertes Sorbxtanmonolaurat enthält, das im Handel unter der Bezeichnung "Tween 20" erhältlich ist. Dann setzt man die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise fort.
In dieser Weise erhält man schließlich eine in einem Aerosolbehälter vorliegende, Sauerstoff enthaltende Zubereitung der folgenden Formulierung:
1,2-Diperfluorhexyl-äthylen 30 Gewichtsteile Cetylalkohol 2 Gewichtsteile
Sorbxtanmonolaurat 10 Gewichtsteile
Fluoriertes Emulgiermittel der 0,5 Gewichtsteile Formel C,„F<ni
Wasser ■· 57, 5· Gewichtsteile
Tris-polyoxyäthyliertes Sorbxtanmonolaurat ("Tween 20") 10 Gewichtsteile
110 Gewichtsteile
Nichtallergener Duftstoff
("Crematest") 0,005 Gewichtsteile
Reiner gasförmiger Sauerstoff bis zu einem Druck von 4 bar 193.sos. 5.09887/099Q - 13 -
Dermatopharmazeutische Eigenschaften
Die Zubereitung des Beispiels 1 wurde parallel mit einer identischen Zubereitung, die kein Fluorkohlenstoffderivat und keinen Sauerstoff enthält (und im folgenden als "Trägermaterial" bezeichnet wird) an männlichen neuseeländischen Kaninchen mit einem Gewicht von 1,8 bis 2 kg verglichen.
Pro Untersuchung wurden Gruppen a 6 Tiere verwendet.
Methoden
Die angewandten Methoden sind in dem Journal Officiel vom
21. April 1971 und vom 5. Juli 1973 beschrieben.
Bestimmung der Reizung der Augen
Man verabreicht jedem Kaninchen in den Bindehautsack eines der Augen entweder 1,1 ml des Trägermaterials oder 0,1 ml der Zubereitung. Die Lider werden während einiger Sekunden geschlossen gehalten, um Verluste zu vermeiden. Das Auge des Tieres wird einen Tag, 2 Tage, 3 Tage, 4 Tage und 7 Tage später untersucht. Mit Hilfe eines numerischen Bewertungsmaßstabs ermittelt man die interessierenden Schädigungen der Hornhaut, der Iris und der Bindehaut.
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Untersuchung des Index der primären Reizung Auf die zuvor rasierte Flanke des Kaninchens trägt man ein Quadrat aus hydrophiler Gaze auf, auf das man 500 mg des Trägermaterials oder der Zubereitung abgeschieden hat. Auf der Haut einer der Flanken werden im Abstand von 0,5 cm drei Schnitte mit einer Länge von 3 cm angebracht. Man läßt den Gazetampon während 24 Stunden an Ort und Stelle. Der Index der primären Reizung wird 24 und 72 Stunden nach Beginn des Auftragens des Materials bewertet. Die HautSchädigungen werden unter Anwendung eines numerischen Maßstabs bewertet.
Ergebnisse:
Augentoleranz
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Die beobachteten Befunde umfassen im wesentlichen eine Gefäßerweiterung der Bindehaut im Bereich des Augenlids und eine leichte Bindehautschwellung der Nickhaut.
Diese geringen Veränderungen sind im Fall der Zubereitung nicht stärker ausgeprägt als im Fall des Trägermaterials. Sie lassen schnell nach und verschwinden am dritten Tage vollständig.
Hautverträglichkeit
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt. Als Befund ist ein als mäßig zu bewertendes Erythem festzustellen.
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Tabelle I
Verträglichkeit der Augenschleimhaut des Kaninchens: Bewertung der Augenschädigungen (Maximalbewertung = 110)
Tag 1 Zubereitung 3 von Beispiel 1 7 1 Trägermaterial 2 3 4 7
O 2 O 4 O O O O O O
Hornhaut O O O O O O O O O O
Iris 24 O O O O 24 6 O O O
Bindehaut 24 8 O O O 24 6 O O O
Insgesamt 4 8 1,33 O O O 4 1 O O O
Mittel O
wert
Nach Draize und Kelley (Proc.Sei.Sect.Toilet Goods Association-1952-17-1,4) kann eine Substanz als für die Augenschleimhaut gut verträglich angesehen werden, wenn sich 7 Tage nach dem Auftragen keine Schädigung der Hornhaut oder der Iris feststellen läßt. Unter diesen Bedingungen kann die erfindungsgemäße Zubereitung als für die Augenschleimhaut des Kaninchens gut verträglich angesehen werden.
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Tabelle II
Hautverträglichkeit beim Kaninchen: Index der primären Reizung (Maximalbewertung = 8)
Produkt Intakte Haut
24 Std 72 Std
Verletzte Haut
24 Std 72 Std
insgesamt Mittelwert
Zubereitung
von Beisp.1
Träger
material
22 19
18 18
19 19
18 18
79
72
3,3
3
Diese Ergebnisse zeigen, daß das Fluorkohlenstoffderivat und der Sauerstoff nicht in merklicher Weise die Wirkung des Trägermaterials verändern. Ihre Hautverträglichkeit erscheint daher zufriedenstellend zu sein.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    \1Λ Kosmetologische Zubereitung zur Versorgung der Epidermis mit Sauerstoff auf der Grundlage eines Fluorkohlenstoffderivats und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Sauerstoff gebildete gasförmige Phase und eine homogene oder heterogene Phase, die im wesentlichen eine Lösung von Sauerstoff in dem Fluorkohlenstoffderivat darstellt, umfaßt und in einem Aerosolbehälter enthalten ist.
    2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene Phase aus einer Lösung von Sauerstoff in dem Fluorkohlenstoffderivat besteht.
    3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die heterogene Phase aus einer Emulsion der Lösung des Sauerstoff in dem Fluorkohlenstoffderivat in Wasser besteht.
    4. Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die heterogene Phase ein Emulgiermittel enthält.
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    5. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgiermittel ein nichtionisches Emulgiermittel enthalten ist.
    6. Zubereitung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die heterogene Phase zusätzlich eine Emulsion oder eine emulsionsartige Zubereitung von Fettkörpern enthält.
    7. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorkohlenstoffderivat der folgenden allgemeine Formel
    CnF2n+1 - CH = CH -
    entspricht, in der η und m ganze Zahlen mit Werten von 2 bis 10 bedeuten, deren Summe gleich oder größer 8 ist.
    8. Zubereitungen nach Anspruch 7, dadurch g e kennz e ichnet, daß sie als Fluorkohlenstoffderivat Diperfluorhexyl-äthylen enthalten.
    9. Zubereitung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff vorzugsweise mit einem Druck von -±£ 4 bar vorhanden ist.
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    10. Verwendung der Sauerstoff enthaltenden Zubereitungen auf der Grundlage eines Fluorkohlenstoffderivats nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Pflege der Haut.
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    tM/th
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