DE2534315A1 - Sauerstoffhaltige kosmetologische zubereitung - Google Patents
Sauerstoffhaltige kosmetologische zubereitungInfo
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Description
DR. BERG DiP^.-ING. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE 2 5 3 A 3 1 5
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Anwaltsakte: 26 191 «...
3 1 JUL11975
Societe Generale de Recherches et
d1Applications Scientifiques (SOGERAS)
Sauerstoffhaltige kosmetologische Zubereitung
Die Erfindung betrifft eine kosmetologische bzw. kosmetische Zubereitung zur Versorgung der Epidermis mit Sauerstoff.
Das Abschminken, ein Akt der Hygiene, ist für die Frau eine tägliche Notwendigkeit geworden. Die Haut des Gesichts, des
Halses und der Hände, die sich in ständigem Kontakt mit der
193.SGS. ■ 509887/0990 " 2 "
t (089) 98 82 72 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
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Umgebungsatmosphäre befindet, während andere Teile des Körpers durch die Bekleidung geschützt sind, unterliegt
einem nicht zu vernachlässigenden Angriff durch schädliche Mittel, wie Mikroben, die in den natürlichen Aerosolen
suspendiert sind, die die Atmosphäre der Städte ausmachen, Autoabgase, Fabrikabgase und Staub.
In diesem Zusammenhang dient das Schminken dem Schutz und der Verschönerung. Obwohl das Schminken im Prinzip eine
Sperrschicht zwischen der Haut und den von außen einwirkenden Mitteln bildet, wird es paradoxerweise gegen Abend zu einem
Mittel, das die bei der Atmung und der Sekretion der Haut gebildeten Produkte, wie Schweiß und Talg, sowie die oben
erwähnten verschiedenen aggressiven und schädlichen Bestandteile der Atmosphäre zurückhält, die von der relativ porösen
Unterlage absorbiert oder adsorbiert werden, die die Schminkgrundlagen, die Puder und die Schminken darstellen.
Die am Morgen aufgelegte Schutzschminke kann einen vollständig umgekehrten und schädlichen Effekt haben, wenn man
einen permanenten Kontakt der schädlichen Produkte mit der Haut aufrechterhält und kann dadurch zu einem Ersticken der
Epidermis und zu einem frühzeitigen Altern der Haut führen, was sich in einem Elastizitätsverlust, einer Vergrößerung
der Porendurchmesser und einer Verdickung der Hautschicht manifestiert.
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Das Abschminken stellt daher eine notwendige hygienische Maßnahme dar, um die Haut von den Ablagerungen zu befreien
und sämtliche Verunreinigungen zu entfernen, die sich im Laufe des Tages darauf abgeschieden haben können. Es verleiht
somit der Haut für die Dauer der Nacht ihre eigentliche Funktion, die Atmung, und erlaubt ihr, ihre Geschmeidigkeit
und ihre Elastizität wieder zurückzugewinnen. Dieser Prozeß, wie jeder biologische Prozeß, benötigt in Abhängigkeit von
den während des Tages erfolgten Schädigungen und auch von der "Ermüdung der Haut" eine mehr oder weniger lange Latenzzeit.
Hierauf beruht jedes Interesse an Verfahren, Methoden oder Produkten, mit denen die Atmungsfunktion der Haut schnell
wiederhergestellt und die Sauerstoffversorgung der Epidermis unterstützt werden können.
Zu diesem Zweck sind bereits dermatologische Zubereitungen vorgeschlagen worden, die Peroxide, insbesondere Wasserstoffperoxid,
enthalten, und die naszierenden Sauerstoff freisetzen. Dieser Sauerstoff besitzt gewisse antiseptische und entfärbende
Eigenschaften, was zur Folge hat, daß Präparate dieser Art zum Entfärben von Sommersprossen verwendet werden. Dieser
naszierende Sauerstoff bewirkt jedoch eine Reizung der Haut.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß es möglich ist,
die Phänomene der Reizung zu vermeiden, wenn man eine Zubereitung verwendet, die molekularen Sauerstoff enthält.
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Die erfindungsgemäße Zubereitung ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine durch Sauerstoff gebildete gasförmige Phase und eine homogene oder heterogene, flüssige oder pastenförmige
Phase umfaßt, die eine Lösung von molekularem Sauerstoff in einem Fluorkohlenstoffderivat und gegebenenfalls Wasser,
einen Fettkörper, ein Emulgiermittel und einen nichtallergenen
Duftstoff umfaßt, und in einem Aerosolbehälter verpackt
ist.
Da der Sauerstoff der gasförmigen Phase unter Druck vorhanden ist, spielt er die Rolle des Treibmittels für die flüssige
oder pastenförmige, das Fluorkohlenstoffderivat enthaltende
Phase.
Andererseits gestattet der Druck, unter dem die Zubereitung verpackt ist, eine erhebliche Auflösung dieses Sauerstoffs
in dem Fluorkohlenstoffderivat.
Als für die erfindungsgemäßen Fluorkohlenstoffderivate geeigneten Derivate kann man flüssige, inerte Fluorkohlenstoffe
nennen, die vorzugsweise ein spezifisches Gewicht zwischen 1,5 und 2,0 g/cm3 aufweisen und insbesondere jene, die der
folgenden allgemeinen Formel
CnF2n+1 - CH - CH - CmF2rn+1
entsprechen, in der η und m ganze Zahlen zwischen 2 und 10 193.SGS. - 5 -
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darstellen, wobei die Summe m+n gleich oder größer 8 ist, sowie Perfluoroctan und Pentahydroperfluordecan sowie
andere Fluorkohlenstoffderivate, wie Perfluorbutylamin.
Gewisse Produkte dieser Art sind im Handel unter den Handelsbezeichnungen
"Innate Liquid FC-43", "Innate Liquid FC-75", "Innate Liquid FC-77", "Innate Liquid FC-88" von der
Minnesota Mining & Manufacturing Company erhältlich.
In den erfindungsgemäßen Zubereitungen kann die homogene
flüssige Phase, die durch das Fluorkohlenstoffderivat gebildet
wird, das den gelösten Sauerstoff enthält, gegebenenfalls in Wasser dispergiert sein und eine öl-in-Wasser- oder
eine Wasser-in-öl-Emulsion bilden.
Zur Sicherstellung der Stabilität der Emulsion können Emulgiermittel
vorhanden sein. Man verwendet vorzugsweise nichtionische Emulgiermittel. Als Mittel dieser Art kann man Ester
aus Fettsäuren und Sorbit oder Sorbitanhydrid ("Arlacel"), Ester von Fettsäuren und Glycerin ("Atmul" und "Arlacel"),
polyoxyäthylierte Ester von Fettsäuren mit Sorbit oder Sorbitanhydrid ("Tween"), polyoxyäthylierte Ester von Fettsäuren
("Myrj"), polyoxyäthylierte Ester von Fettalkoholen ("Brij"), Lanolinderivate, fluorierte Emulgiermittel
(C10F1 90 (CH2-CH2O) 23"C10F1 g, C^F1 g0 (CH2-CH2O) 3CH3,
C10F1 <jO (CH2-CH2O) gC| gH-o )oder Kondensationsprodukte von
Äthylenoxid mit Polypropylenglykol ("Pluronics") nennen.
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Diese Emulsionen liegen in Form einer Milch vor. Sie begünstigen die Ausbreitung und die gleichmäßige Verteilung
der oxidierenden bzw. sauerstoffhaltigen Zubereitung auf der Haut.
Die Emulgiermittel der heterogenen Phase gestatten andererseits die gegebenenfalls in der Zubereitung vorhandenen
Fettkörper in dispergiertem Zustand zu halten. Diese Fettkörper sind dermatophile Substanzen, die aufgrund ihrer
Fettigkeit das Verhalten einer wenig weichen Haut korrigieren können. Sie schützen die Haut ferner gegen eine starke,
durch die Transpiration verursachte Verdunstung von Wasser.
Als in den erfindungsgemäßen Zubereitungen zu verwendende
Fettkörper kann man natürliche oder synthetische Fettsäuren und -alkohole mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen, flüssige
Paraffinkohlenwasserstoffe, wie Vaseline, oder feste Paraffinkohlenwasserstoffe, wie Paraffin-Codex, nennen.
Die Herstellung der in Aerosolbehältern.verpackten erfindungsgemäßen Zubereitungen erfolgt mit Vorteil mit
Hilfe des folgenden Verfahrens, das die anschließend angegebenen vier Stufen umfaßt:
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I.Stufe: Herstellung der das Fluorkohlenstoffderivat enthaltenden
Emulsion (für den Fall, daß dieses Derivat nicht allein verwendet wird).
Hierzu vermischt man die verschiedenen Bestandteile (Fluorkohlenstoff
derivat, Wasser, Emulgiermittel etc), wozu man die gegebenenfalls verwendeten festen Fettkörper in den flüssigen
Zustand überführt, und emulgiert die Mischung mit Hilfe von Vorrichtungen mit Scherwirkung (Typs Ulta-Turrax,
Rayneri), mit Venturi-Effekt (Typ ALM Des Moutis, Menton-Gaulin)
oder mit Ultraschallwirkung (Typ Minisonic).
2. Stufe:
Man verteilt das Fluorkohlenstoffderivat oder die dieses Derivat enthaltende Emulsion in Einzeldosis- oder Mehrfachdosis-Aerosolbehältern,
die anschließend mit einem Ventil versehen und durch Umbördeln verschlossen werden.
3. Stufe:
Unter Druck führt man reinen Sauerstoff in die Aerosolbehälter
ein.
Dieses Unterdrucksetzen erfolgt mit Hilfe einer klassischen Vorrichtung, wobei eine Auflösung des Sauerstoffs in dem
Fluorkohlenstoffderivat erfolgt.
4. Stufe:
Die Aerosolbehälter werden mit einem klassischen Druckknopf versehen.
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Es ist gut bekannt, daß die Emulsionen und Lotionen Medien darstellen, die die Verbreitung von Mikroben und Pilzen begünstigen.
Daher versetzt man sie üblicherweise mit antiseptischen und gegen Pilze wirkenden Konservierungsmitteln.
Jedoch sind diese Mittel nicht frei von reizenden, allergenen und sogar toxischen Wirkungen. Es ist daher erwünscht,
ihre Verwendung in Produkten zu vermeiden, die auf die Haut aufgetragen werden sollen. Gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung ist es möglich, von Keimen freie Zubereitungen herzustellen, deren sterile Konservierung bis zu dem Augenblick
ihrer Verwendung sichergestellt ist, ohne solche konservierenden Mittel zu verwenden. Hierzu werden die verschiedenen
Bestandteile, die bei dem oben angegebenen Verfahren eingesetzt werden, einschließlich des Sauerstoffs, zuvor
durch sterilisierende Filtration über Filtermembranen des Typs Millipore oder durch die Einwirkung von Hitze, im
Fall von Produkten, bei denen keine thermische Zersetzung zu befürchten ist, sterilisiert. Die Verpackungsgegenstände
(Aerosolbehälter etc) werden durch die Einwirkung von Hitze, unter Verwendung von Äthylenoxid oder mit Hilfe einer
anderen adequaten Methode sterilisiert. Die Herstellung der Zubereitung erfolgt ihrerseits in einer sterilen Atmosphäre.
Das Sterilbleiben der Zubereitung bis zu dem Augenblick ihrer Verwendung wird durch die hermetische Verpackung in
einem Einzeldosis-Aerosolbehälter sichergestellt.
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Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, sind die Teile auf
das Gewicht bezogen.
Man beschickt einen Kolben, der mit einer Heizeinrichtung, einer Kühleinrichtung, einem Thermostatisiersystem und
einem Rührer ausgerüstet ist, mit 20 Gewichtsteilen 1,2-Diperfluorhexyl-äthylen, 5 Gewichtsteilen des Kondensationsprodukts
aus Äthylenoxid und Propylenglykol, das im Handel unter der Bezeichnung "Pluronic P 68" erhältlich ist,
und 10 Gewichtsteilen des polyoxyäthylierten Esters der Uropyginsäure (acide uropygique), der im Handel unter der
Bezeichnung "Pur Cellin autoemulsionnant" bekannt ist. Man erhitzt die Mischung auf 70°C, um die festen Bestandteile zu
schmelzen. Dann setzt man 55 Gewichtsteile reines, auf 700C
erhitztes Wasser zu, das 10 Gewichtsteile Fettalkoholäther mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, die mit 10 Molekülen
Äthylenoxid polyoxyäthyliert sind,und im Handel unter der Bezeichnung "Eumulgin C 700" bekannt sind,enthält. Dann bewirkt
man durch Rühren ein Vorvermischen der Bestandteile. Die Vormischung wird dann mit Hilfe einer Pumpe in einen
Kreislauf eingeführt, der einen statischen Mischer des Typs "Kenics" und einen Ultraschallemulgier-Homogenisator
des Typs "Minisonic" einschließt und pumpt das Material dann in den Kolben zurück. In dieser Weise läßt man die Vormischung
bei einer Temperatur von 70°C während 30 Minuten 193.SGS. " - 10 -
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im Kreislauf durch den statischen Mischer, den Emulgier-Homogenisator
und den Kolben strömen. Anschließend kühlt man den Kolben unter Aufrechterhaltung der Kreislaufzirkulation
der Zubereitung ab, setzt 0,005 Gewichtsteile eines nichtallergenen
Duftstoffs ("Crematest") zu, nachdem die Temperatur des Präparats 40°C erreicht hat, und kühlt bis auf 20°C
ab.
Die in dieser Weise erhaltene Emulsion wird in Einzeldosisoder Mehrfachdosis-Aerosolbehälter aus Glas oder Aluminium
abgefüllt. Im Fall eines Einzeldosisbehälters füllt man einen Aerosolbehälter mit einem Fassungsvermögen von 14 ml
mit 10 ml der Emulsion. Im Fall eines Mehrfachdosisbehälters trägt man beispielsweise 100 ml der Emulsion in einen Behälter
mit einem Fassungsvermögen von 150 ml ein. Die Aerosolbehälter
werden dann mit einem Ventil versehen und durch Umbördeln verschlossen.
Anschließend löst man den Sauerstoff und bringt den Sauerstoff unter Druck in den Aerosolbehälter.ein. Hierzu verwendet
man das Material, das klassischerweise zum Füllen von Druckbehältern unter einer die Stickstoffoxidatmosphäre
verwendet wird. Zunächst füllt man die Aerosolbehälter bei einem Druck von 2 bar mit reinem, filtriertem Sauerstoff.
Man bewegt den Behälter, um das Auflösen des Sauerstoffs in dem Fluorkohlenstoffderivat der Emulsion zu erleichtern. Dann
füllt man die Behälter endgültig mit Sauerstoff bis zu einem Druck von 4 bar.
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Schließlich werden die Behälter mit einem Druckknopf versehen, der analog zu jenen ist, die üblicherweise zur Verteilung
von Cremes und kosmetologischen Präparaten verwendet werden (beispielsweise einen Druckknopf des Typs 321 oder
121 der Etablissements Valois für Einzeldosisbehälter oder des Typs "Steritip-tip seal valve" der Sterigard Corporation
für Mehrfachdosisbehälter).
In dieser Weise erhält man eine in einem Aerosolbehälter vorliegende
Sauerstoff enthaltende Zubereitung, die der folgenden Formulierung entspricht:
1,2-Diperfluorhexyl-äthylen
Kondensat aus Äthylenoxid und PoIypropylenglykol ("Pluronic F 68")
Polyoxyäthylierter Ester der üropyginsäure ("Pur Cellin autoemuls
ionnant")
Wasser
Fettalkoholäther mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, der mit
10 Molekülen Äthylenoxid polyoxyäthyliert ist ("Eumulgin C 700")
20 Gewichtsteile 5 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile 55 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile
100 Gewichtsteile Nichtallergener Duftstoff (Crematest) 0.005 Gewichtsteile
Reiner gasförmiger Sauerstoff
bis zu einem Druck von 4 bar
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253431b
Man beschickt den in Beispiel 1 beschriebenen Behälter mit 30 Gewichtsteilen 1,2-Diperfluorhexyläthylen, 2 Gewichtsteilen Cerylalkohol, 10 Gewichtsteilen Sorbxtanmonolaurat
und 0,5 Gewichtsteilen eines fluorierten Emulgiermittels der folgenden Formel C1nF1QO(CH2-CH2O)6C16H--. Man erhitzt
die Mischung zum Zwecke des Schmelzens der festen Bestandteile auf 70°C. Dann gibt man 57,5 Gewichtsteile reines, auf
70°C erhitztes Wasser zu, das 10 Gewichtsteile Tris-polyoxyäthyliertes
Sorbxtanmonolaurat enthält, das im Handel unter der Bezeichnung "Tween 20" erhältlich ist. Dann setzt
man die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise fort.
In dieser Weise erhält man schließlich eine in einem Aerosolbehälter vorliegende, Sauerstoff enthaltende Zubereitung
der folgenden Formulierung:
1,2-Diperfluorhexyl-äthylen 30 Gewichtsteile
Cetylalkohol 2 Gewichtsteile
Sorbxtanmonolaurat 10 Gewichtsteile
Fluoriertes Emulgiermittel der 0,5 Gewichtsteile Formel C,„F<ni
Wasser ■· 57, 5· Gewichtsteile
Tris-polyoxyäthyliertes Sorbxtanmonolaurat
("Tween 20") 10 Gewichtsteile
110 Gewichtsteile
Nichtallergener Duftstoff
("Crematest") 0,005 Gewichtsteile
Reiner gasförmiger Sauerstoff bis zu einem Druck von 4 bar 193.sos. 5.09887/099Q - 13 -
Die Zubereitung des Beispiels 1 wurde parallel mit einer identischen Zubereitung, die kein Fluorkohlenstoffderivat
und keinen Sauerstoff enthält (und im folgenden als "Trägermaterial" bezeichnet wird) an männlichen neuseeländischen
Kaninchen mit einem Gewicht von 1,8 bis 2 kg verglichen.
Pro Untersuchung wurden Gruppen a 6 Tiere verwendet.
Methoden
Die angewandten Methoden sind in dem Journal Officiel vom
21. April 1971 und vom 5. Juli 1973 beschrieben.
Man verabreicht jedem Kaninchen in den Bindehautsack eines
der Augen entweder 1,1 ml des Trägermaterials oder 0,1 ml der Zubereitung. Die Lider werden während einiger
Sekunden geschlossen gehalten, um Verluste zu vermeiden. Das Auge des Tieres wird einen Tag, 2 Tage, 3 Tage, 4 Tage
und 7 Tage später untersucht. Mit Hilfe eines numerischen Bewertungsmaßstabs ermittelt man die interessierenden Schädigungen
der Hornhaut, der Iris und der Bindehaut.
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Untersuchung des Index der primären Reizung Auf die zuvor rasierte Flanke des Kaninchens trägt man ein
Quadrat aus hydrophiler Gaze auf, auf das man 500 mg des Trägermaterials oder der Zubereitung abgeschieden hat. Auf
der Haut einer der Flanken werden im Abstand von 0,5 cm drei Schnitte mit einer Länge von 3 cm angebracht. Man läßt den
Gazetampon während 24 Stunden an Ort und Stelle. Der Index der primären Reizung wird 24 und 72 Stunden nach Beginn des Auftragens
des Materials bewertet. Die HautSchädigungen werden unter Anwendung eines numerischen Maßstabs bewertet.
Ergebnisse:
Augentoleranz
Augentoleranz
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Die beobachteten Befunde umfassen im wesentlichen eine Gefäßerweiterung
der Bindehaut im Bereich des Augenlids und eine leichte Bindehautschwellung der Nickhaut.
Diese geringen Veränderungen sind im Fall der Zubereitung nicht stärker ausgeprägt als im Fall des Trägermaterials. Sie
lassen schnell nach und verschwinden am dritten Tage vollständig.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt. Als Befund ist ein als mäßig zu bewertendes Erythem
festzustellen.
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Verträglichkeit der Augenschleimhaut des Kaninchens: Bewertung der Augenschädigungen (Maximalbewertung
= 110)
Tag | 1 | Zubereitung | 3 | von Beispiel 1 | 7 | 1 | Trägermaterial | 2 | 3 | 4 | 7 |
O | 2 | O | 4 | O | O | O | O | O | O | ||
Hornhaut | O | O | O | O | O | O | O | O | O | O | |
Iris | 24 | O | O | O | O | 24 | 6 | O | O | O | |
Bindehaut | 24 | 8 | O | O | O | 24 | 6 | O | O | O | |
Insgesamt | 4 | 8 | 1,33 O | O | O | 4 | 1 | O | O | O | |
Mittel | O | ||||||||||
wert | |||||||||||
Nach Draize und Kelley (Proc.Sei.Sect.Toilet Goods
Association-1952-17-1,4) kann eine Substanz als für die
Augenschleimhaut gut verträglich angesehen werden, wenn sich 7 Tage nach dem Auftragen keine Schädigung der Hornhaut oder
der Iris feststellen läßt. Unter diesen Bedingungen kann die erfindungsgemäße Zubereitung als für die Augenschleimhaut des
Kaninchens gut verträglich angesehen werden.
193.SGS.
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Hautverträglichkeit beim Kaninchen: Index der primären Reizung (Maximalbewertung = 8)
Produkt | Intakte Haut 24 Std 72 Std |
Verletzte Haut 24 Std 72 Std |
insgesamt | Mittelwert |
Zubereitung von Beisp.1 Träger material |
22 19 18 18 |
19 19 18 18 |
79 72 |
3,3 3 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß das Fluorkohlenstoffderivat
und der Sauerstoff nicht in merklicher Weise die Wirkung des Trägermaterials verändern. Ihre Hautverträglichkeit erscheint
daher zufriedenstellend zu sein.
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Claims (1)
- Patentansprüche\1Λ Kosmetologische Zubereitung zur Versorgung der Epidermis mit Sauerstoff auf der Grundlage eines Fluorkohlenstoffderivats und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Sauerstoff gebildete gasförmige Phase und eine homogene oder heterogene Phase, die im wesentlichen eine Lösung von Sauerstoff in dem Fluorkohlenstoffderivat darstellt, umfaßt und in einem Aerosolbehälter enthalten ist.2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene Phase aus einer Lösung von Sauerstoff in dem Fluorkohlenstoffderivat besteht.3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die heterogene Phase aus einer Emulsion der Lösung des Sauerstoff in dem Fluorkohlenstoffderivat in Wasser besteht.4. Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die heterogene Phase ein Emulgiermittel enthält.193.SGS. - 18 -509887/09905. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgiermittel ein nichtionisches Emulgiermittel enthalten ist.6. Zubereitung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die heterogene Phase zusätzlich eine Emulsion oder eine emulsionsartige Zubereitung von Fettkörpern enthält.7. Zubereitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluorkohlenstoffderivat der folgenden allgemeine FormelCnF2n+1 - CH = CH -entspricht, in der η und m ganze Zahlen mit Werten von 2 bis 10 bedeuten, deren Summe gleich oder größer 8 ist.8. Zubereitungen nach Anspruch 7, dadurch g e kennz e ichnet, daß sie als Fluorkohlenstoffderivat Diperfluorhexyl-äthylen enthalten.9. Zubereitung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff vorzugsweise mit einem Druck von -±£ 4 bar vorhanden ist.193.SGS. - 19 -509887/099010. Verwendung der Sauerstoff enthaltenden Zubereitungen auf der Grundlage eines Fluorkohlenstoffderivats nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Pflege der Haut.193.SGS.
tM/th509887/0990
Applications Claiming Priority (1)
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FR7426850A FR2280360A1 (fr) | 1974-08-02 | 1974-08-02 | Composition cosmetologique oxygenante |
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ID=9142026
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CH (1) | CH604702A5 (de) |
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