DE2517552A1 - Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement - Google Patents
Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zementInfo
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Description
Anlage zum Patentgesuch H 75/18
der Klöckner-Humboldt-Deutz Va / Li
Akti enge s ells chaft
vom 15. April 1975
Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere
zum Brennen von Zement
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Brennen von
Zement in mehreren Stufen, wobei das Gut in einem Vorwärmer vorerhitzt, in einem Ofen gesintert und vor Eintritt in
diesen Ofen unter Brennstoffzufuhr einem gesonderten Brennprozess zur Entsäuerung des Kalziumkarbonatanteils unterzogen
wird.
Bei der Herstellung von Zement, Tonerde, Kalk, Dolomit oder dergleichen erfolgt die Wärmebehandlung des feinkörnigen
Rohmehls beispielsweise in der Weise, daß das Rohmehl zunächst einem aus mehreren übereinander geschalteten Zyklonen
bestehenden Schwebegaswärmetauscher aufgegeben wird, wobei die Rohmehlteilchen im Gegenstrom durch die in den Zyklonen
aufsteigenden heißen Abgase eines Drehofens vorgewärmt und zu einem geringen Grad entsäuert werden ehe sie in den Drehofen
eingetragen und in diesem fertiggebrannt werden. Die Entsäuerung des Rohmehls ist hierbei die Dissoziation
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des Kalziumkarbonatanteils ( CaCo^ ■*■ CaO +O2). Unter dem
Entsäuerungsgrad wird hier und im folgenden das Verhältnis des ausgetriebenen CO2 ( in kg C02/kg Klinker) zu dem
im aufgegebenen Rohmehl vorhandenen CO2 ( in kg CO2/kg Klinker)
in Prozent verstanden. Der aaisdem Drehofen ausgetragene, wieder abgeschiedene und zumindest teilweise entsäuerte
Staub (Kreislaufstaub) wird also nicht berücksichtigt.
Der Wärmeprozeß im Drehofen selbst setzt sich im allgemeinen aus zwei Teilprozessen zusammen, nämlich einem wärmeverbrauchenden
Niedertemperaturprozeß, z.B. zum vollständigen Entgasen, Entsäuerung des Gutes, und einem geringe Wärme verbrauchenden Hochtemperaturprozeß, z.B. Sintern, Schmelzen des
Gutes. Bei diesem herkömmlichen Verfahren, bei dem die Vorwärmung des aufgegebenen feinkörnigen Gutes in einem gesonderten
Vorwärmer erfolgt, wird also im Vorwärmer nur ein kleiner Teil der Gesamtwärmeenergie auf das Gut übertragen, während der
weitaus größte Teil der Wärmearbeit im Drehofen geleistet werden muß. So benötigt der Niedertemperaturprozeß wegen der gex ·
ringen Oberfläche des Gutes, der großen zu übertragenden Wärmemengen, insbesondere für die Entsäuerung des Rohgutes in
einem Temperaturbereich von 800-9000C in der Regel mehr als die
Hälfte des zur Verfügung stehenden Brennraumes im Drehofen. Während für den exothermen Hochtemperaturprozeß für die Sinterung
des Gutes lediglich der kleinere Ofenbereich genutzt wird.
Da bei diesem herkömmlichen Verfahren die gesamte thermische Energie dem Drehofen zugeführt wird, ist bei hohen Durchsatzleistungen
durch die ungleiche Verteilung der
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Wärmearbeit im Drehofen der thermische Wirkungsgrad und die Leistungsfähigkeit des Ofens begrenzt und die Standdauer der
feuerfesten Steine in der Brennzone merklich verkleinert, so daß die Investitionskosten und der Wartungsaufwand für den
Drehofen unverhältnismäßig hoch liegen.
Um den Drehofenquerschnitt und/oder die Ofenlänge kleiner dimensionieren zu können, ist bereits versucht worden, den
wärmeverbrauchenden Niedertemperaturprozeß in einer zwischen dem Vorwärmer und dem Drehofen angeordneten Vorbrennzone
vorzunehmen. So ist aus der US - Patentschrift 3 203 681 bekannt, die wärmeverbrauchende Entsäuerung des Kalksteinanteils
(Kalzinierung) in einem dem Ofen vorgeschalteten Anlagenteil vorzunehmen, in welchem die zugeführten Gutteilchen
in einem Heißgasstrom thermisch behandelt werden, während das Fertigbrennen (Sinterung) ausschließlich im Drehofen erfolgt,
so daß dieser extrem kurz gebaut werden kann.
Eine vollständige Kalzinierung des Gutes in der Vorbrennzone ist bei dieser Bauart zwar zu erreichen, jedoch werden innerhalb
der Brennzone die für die Kalzinierung vorbestimmten Maximaltemperaturen unkontrollierbar überschritten, so daß
das fließfähige pulverförmige Gut durch beginnende Kornvergröberung
und beginnende Plastizität durch Schmelzphasenbildung in einen unerwünschten Zustand übergeht, bei dem ein
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einwandfreies Abfließen des kalzinierten Gutes aus der
Brennzone in den Drehofen nicht gewährleistet werden kann.
Um ein gleichbleibendes Wärmeangebot für eine vollständige Kalzinierung in der Vorbrennzone zu erhalten, hat man aus
diesem Grunde bereits andere apparativ aufwendige Brennkammern geschaffen, die eine intensive Durchmischung von Rohmaterial
und Brennstoff gewährleisten sollen, um schädliche Temperaturspitzen zu vermeiden.
Man hat auch bereits vorgeschlagen (DOS 2 324 519) den Brennstoff mit dem zu kalzinierenden Rohmaterial zu mischen, bevor
das Rohmaterial in der Brennzone in den vom Drehofen kommenden Gasstrom eingebracht wird. Bei den vorliegenden
hohen Temperaturen des Rohmehls bedingt eine gleichmäßige Mischung aber ebenfalls einen hohen apparativen Aufwand.
Andernfalls wird sich eine ungleiche Verteilung der Materialmengen einstellen, so daß an bestimmten Stellen die Rohmaterialkonzentration
so hoch ist, daß dort schlechte Verbrennungsbedingungen herrschen, während an anderen Stellen die
Rohmaterialkonzentration verhältnismäßig gering ist, so daß es an diesen Stellen zu besonders hohen Temperaturspitzen
mit den oben geschilderten nachteiligen Folgen führt. Auch muß hierbei zur vollständigen Kalzinierung des Gutes in der
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in der Vorbrennzone wegen der erforderlichen Stabilisierung
der Verbrennung mit erheblichem BrennstoffUberschuß gefahren.werden
Das hat jedoch eine eventuelle Nachverbrennung in dem der Vorbrennzone vorgeschalteten Vorwärmer zur Folge, so daß
dieser einerseits thermisch übobelastet wird, andererseits sich höhere Abgastemperaturen und damit höhere Wärmeverluste
einstellen.
Es hat sich nun in überraschender Weise gezeigt, daß sowohl die spezifischen hohen Investitionskosten des Drehofens im
Vergleich zum herkömmlichen Verfahren, bei welchem die Kalzinierung des Gutes überwiegend im Drehofen selbst erfolgt,
erheblich gesenkt werden können als auch die genannten Schwierigkeiten bei der Kalzinierung des Rohmaterials in einer
zwischen dem Vorwärmer und dem Drehofen angeordneten Vorbrennzone in einfacher Weise vermieden werden können, wenn
gemäß der Erfindung in dem gesonderten Brennprozess das vorerhitzte Gut auf einen Entsäuerungsgrad von nur ^Φ-ΒΟ% entsäuert
wird und die Restentsäuerung und der Fertigbrand des Rohmehls unmittelbar anschließend im Ofen erfolgen. Durch
diese erfinderische Maßnahme wird erreicht, daß die pulverförmigen und fluiden Eigenschaften des feinkörnigen Feststoffes
auch nach der Kalzinierung erhalten bleiben, so daß die Fließ- und Austragsfähigkeit des Gutes aus der letzten Stufe
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des Vorwärmers in das Eintragsende des Ofens erhalten bleibt. Auch bleibt1 die Dispergierfähigkeit des Gutes im Gasstrom
weitgehend erhalten, so daß ein optimaler Wärmeübergang vom Heißgas auf das zu behandelnde Gut in der Verbrennzone
gewährleistet und der erfindungsgemäße Entsäuerungsgrad sicher gestellt werden kann. Die schädlichen Folgen von
Überhitzungen des Rohmehls, wie sie bei den bekannten Verfahren bei der vollständigen Entsäuerung auftreten, werden
vollständig vermieden, insbesondere die Entstehung von geschmolzenen Massen, die Bildung von Klinkermineralien und
die Freisetzung von Alkalidämpfen die, wieder kondensiert, zu einem Zusammenbacken der Gutteilchen führen, wodurch die
Fließfähigkeit und die Dispergierfähigkeit des Rohmehls so erheblich verschlechtert werden. Besonders zweckmäßig ist
es, daß das vorerhitzte Gut auf einen Entsäuerungsgrad von 60 bis 73% entsäuert wird. Schließlich wird durch die erfinderische
Maßnahme, nicht zuletzt infolge des geringeren Brennstoffsverbrauchs in der Brennzone, der Abgasverlust
niedrig gehalten und damit der Wärmebedarf der Gesamtanlagen vermindert.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den für den gesonderten Brennprozeß erforderlichen Sauerstoff zumindest
überwiegend zusammen mit dem Ofenabgas zuzuführen. Die Ofenabgase haben dann einen Sauerstoffgehalt beispielsweise von
8 bis 13%. Ein eventueller Restsauerstoffbedarf kann dem Brennstoff in der gesonderten Brennzone besonders zugeführt
werden.
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Hierdurch wird erreicht, daß die exotherme Hochtemperaturzone im Drehofen, ohne in derLeistungsfähigkeit begrenzt
zu werden, entlastet und so die Standauer der feuerfesten Ofenauskleidung dieser Ofenzone erheblich verlängert wird,
wobei die Sintertemperatur nicht unter die für eine vollständige Sinterung erforderlichen Grenztemperaturen absinkt.
Allenfalls eine geringe Zusatzsauerstoff menge muß dem gesonderten Brennprozeß direkt zugeführt werden, um
die vollständige stöchiometrische Verbrennung des Brennstoffs, eine besonders intensive Wirkung des Kalzinationsprozesses
und eine genaue Einstellung des Kalzinationsgrades zu erreichen. Es kann dabei auf Verbrennungsluft aus
dem
dem Ofen nachgeschalteten Kühler zurückgegriffen werden, wobei sich jedoch der hierfür notwendige hohe anlagentechnische Aufwand für zusätzliche Rohrleitungen etc. in den Investitionskosten niederschlägt.
dem Ofen nachgeschalteten Kühler zurückgegriffen werden, wobei sich jedoch der hierfür notwendige hohe anlagentechnische Aufwand für zusätzliche Rohrleitungen etc. in den Investitionskosten niederschlägt.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der für den gesonderten Brennprozeß
erforderliche Brennstoff gemeinsam mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas zugeführt wird. Hierdurch kann vorteilhaft
sichergestellt werden, daß die Verbrennung des zugeführten Brennstoffs mit Erreichen der Zündtemperatur sofort
beginnt und nicht erst die Verteilung des Brennstoffs
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im Gut- und Gasstrom abgewartet werden muß. Sie beginnt vielmehr während der Verteilung. Durch diese Maßnahme kann
die Brennzone besonders klein/gehalten und ebenfalls der Entsäuerungsgrad dem jeweiligen Bedarf entsprechend genau
eingestellt werden.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der für den gesonderten Brennprozess
dann erforderliche Brennstoff zunächst teiloxidiert und Tült dem
zu kalzinierenden feinkörnigen Gut zusammengebracht wird, wobei das Gut unterhalb und/oder oberhalb der Brennstoffzufuhr
eingebracht wird. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß tatsächlich die gesamte Brennstoffmenge vor
Eintritt in den Cutstrom gezündet und so eine vom Gutstrom weitgehend unabhängige Ausbildung der Brennzone ermöglicht
wird. So wird eidBegleichmäßige und gesteuerte, den Brennstoff besonders gut ausnutzende und die vorgegebene
Teilkalzinierung des Zementrohrmehls fördernde Verbrennung erreicht.
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand von Ausführbeispielen näher erläutert.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt im einzelnen,
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daß vor dem Drehofen 1, dessen Einlaufende verkleinert dargestellt
ist, sich die Einlaufkammer 2 befindet, in die
die Gutzuführung 3aus dem letzten Zyklon 4 eines Schwebewärme
gaäöibBtauschers einmündet. Oberhalb des Zyklons 4 befindet
sich die Gasableitung 5, die zu den weiteren Zyklonvorwärmerstufen führt. Vorteilhafter Weise verläuft
eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete Abgasleitung 6 zwischen dem Ofen und der aus mehreren Zyklonen bestehenden
Einrichtung zum Vorwärmer des zu behandelnden feinkörnigen Gutes, in die zweckmäßiger Weise die Gutzuführleitung
7 und die Brennstoffzuführung 9 münden, wobei die Brennstoffzuführung, die zweckmäßiger Weise
aus einer oder mehreren im Bereich der Wandung der Abgasleitung 6 angeordneten Düsen besteht, vorteilhaft
oberhalb der Mündung der Gutzufuhrleitung 3 angeordnet ist. Die Abgasleitung 6 weist einen Erweiterungsteil
als Voroxidationskaimaer 8 auf, in die die Brennstoffdüaen auch zweckmäßiger Weise dem Gasstrom entgegengeneigt
gerichtet sein können. Obwohl lediglich die Ausführung mit einem Zyklon gezeigt wird, ist es ebenso
möglich, eine symmetrische Anordnung mit mehreren Zyklonen entsprechend auszubilden. Falls weitere Zyklone vorhanden
wären, wiese das Rohr 6 anstelle des einfachen Krümmers eine entsprechende Verzweigung auf.
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Verfahrensmäßig ergibt sich anhand des Ausführungsbeispiels der folgende Ablauf.
Aus dem Drehofenende 1 gelangt das Abgas, in die Einlaufkammer 2, von dort in die Hauptgasleitung 6 des Zyklonvorwärmers.
In diese wird unterhalb der Brenner 9 das Brenngut durch die Zuführung 7 eingebracht. Die Materialzuführung
kann wahlweise durch eine oder mehrere Leitungen erfolgen, die an ihrem Einmündungsende Verteilvorrichtungen
aufweisen, die für eine gleichmäßige Verteilung des Gutstromes im Gasstrom sorgen. Als Verteileinrichtungen
können beispielsweise Prallplatten oder Prallgitter dienen.
der Das feinverteilte Brenngut steigt vonrtJutaufgabestelle
in der Abgasleitung 6 empor und gelangt in Form einer kontinuierlichen Gleichströmung von Gut und Gas in die
darüber liegende Brennzone. Die Brennzone liegt in Höhe der Brenndüsenöffnungsebene. Wie in der Zeichnung gezeigt,
kann die Abgasleitung in diesem Bereich zu einem Voroxidationsraum, der sich vorteilhafter Weise ringförmig um
das Rohr erstreckt, aber auch in anderer zweckmäßiger Ausgestaltung aus einzelnen Erweiterungen bestehen kann,
erweitert sein. Die Brenner 9 sind vorzugsweise dem Gut-
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land Gasstrom entgegengeneigt gerichtet, so daß ein gutes
Eindringen des Brennstoffs in den Gut- und Gasstrom sichergestellt ist. Durch die Brennerebene wird die Brennzone
nach unten fest begrenzt, ihre Begrenzung wird nach oben durch die vorteilhaft einstellbare Flammenausbildung
erreicht. Durch die vorteilhaft einfache Form der Ausbildung des Voroxidationsraumes der Vorbrennzone ist es
möglich,vorteilhafte Brennbedingungen zu schaffen, bei denen die Brenngutteilchen mit Sicherheit nur einmal die
Brennzone durchlaufen, so daß sich der Entsäuerungsgrad des vorerhitzten Gutes auf den erfindungsgemäßen Bereich
von 50 bis 80#, vorzugsweise 60 bis 75# definiert einstellen
läßt.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
beschränkt, sondern kann unter anderem auch bei einer Vorbrenneinrichtung gemäß Fig. 2 angewandt werden, die
zwischen dem Drehofen 1 und dem Vorwärmer, eine Steigleitung 6 für die Ofenabgase aufweist, die mit , Brennstoffeinführungen
9 und darüber befindlichen Rohmaterialeinführungen 7 versehen istj der vertikale Abstand zwischen der Brennstoffeinführung
9 und der Gutzuführung wird hierbei zweckmäßiger Weise so groß gewählt, daß kein Material aus der
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Materialeinführung 7 in die Brennzone gelangt. Auf diese Weise kann der Entsauerungsgrad des vorerhitzten Gutes
auf die erfindungsgemäßen Bereiche definiert eingestellt werden.
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Claims (5)
1. Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem
Gut, insbesondere zum Brennen von Zement in mehreren Stufen, wobei das Gut in einem Vorwärmer vorerhitzt, in
einem Ofen gesintert und vor Eintritt in diesen Ofen unter Brennstoffzufuhr einem gesonderten Brennprozeß zur
Entsäuerung des Kalziumkarbonäanteils unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
gesonderten Brennprozeß das vorerhitzte Gut auf einen Entsäuerungsgrad von nur 50 bis 80% entsäuert wird und die
Restentsäuerung und der Fertigbrand des Rohmehls unmittelbar anschließend im Ofen erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorerhitzte Gut auf einem Entsäuerungsgrad von 60 bis
75% entsäuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für den gesonderten Brennprozeß erforderliche
Sauerstoff zumindest überwiegend zusammen mit dem Ofenabgas zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der für den gesonderten Brennprozeß erforderliche Brennstoff
gemeinsam mit dem Sauerstoff oder einem sauerstoff-
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haltig«n Gas zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der für den gesonderten Brennprozeß
erforderliche Brennstoff zunächst teiloxidiert und dann mit dem zu kalzinierenden feinkörnigen Gut zusammengebracht
wird, wobei das Gut unterhalb und/oder oberhalb der Brennstoffzufuhr eingebracht wird.
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8235 | Patent refused |