DE244293C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67«. GRUPPE
MICHAEL WOODS in CARLTON,
angeordnet sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine
zum Zurichten und Polieren von Hausteinen mittels schnell umlaufender Schmirgel- o. dgl.
Scheiben, bei der der zu bearbeitende Stein feststehend angeordnet ist.
Die Bearbeitung von Hausteinen, besonders harter Hausteine, wie z. B. Granit, erfordert
wegen der Langsamkeit der verschiedenen Bearbeitungsvorgänge, welche der rohe Stein verlangt,
bei Handbearbeitung viel Zeit und ist sehr kostspielig. Auch fehlt oft die erwünschte Genauigkeit
der Arbeit, und Steine mit wechselnder Struktur werden entweder als nicht verwendbar
betrachtet oder sie verursachen bei der Bearbeitung sehr große Schwierigkeiten oder werden
Ausschuß.
Zweck der Erfindung ist nun, durch Vermeidung der Handarbeit die Kosten zu vermindern
und die Steine, sowie sie von den Steingruben kommen,, durch Maschinenarbeit billig, sehr
genau und schnell zu bearbeiten, ungeachtet des wechselnden Härtegrades der Steine,
Durch die Maschine gemäß der Erfindung können die Steine handelsfähig auf verschiedene
Weise bearbeitet werden, und sowohl das Rohbearbeiten als das Polieren wird ohne Änderung
der Lage des Steines in seiner Spannvorrichtung in einem Arbeitsgang durchgeführt.
Außerdem können Steine unregelmäßiger Struktur, die, wie gesagt, bis jetzt als wertlos für die
Bearbeitung betrachtet worden sind, nunmehr bearbeitet werden.
Dies wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß an einer an der Maschine
vorgesehenen hin und her gehenden Laufkatze eine Führung angebracht ist, von der. zwei
je einen mit einem Richtwerkzeug versehenen Schlitten tragende Bügel und ein weiterer mit
dem dritten . Richtwerkzeug ausgerüsteter Schlitten herabhängen, wobei alle Schlitten
durch eine abwechselnd in der einen und in der anderen Richtung rotierbare, an der Laufkatze
gelagerte Welle angetrieben werden.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Maschine nach vorliegender Erfindung,
bei welcher ein mit sechs Flächen versehener Stein auf drei Flächen bearbeitet wird. Das
Werkzeug nimmt nach Ausführung eines dünnen Schnittes über die ganze Länge des Steines eine
neue Stellung ein zur Ausführung eines zweiten Schnittes bei seiner Rückwärtsbewegung, und
dieses so oft, bis die Steinfläche glatt ist. Das Werkzeug kommt durch diese absatzweise Bewegung
jedesmal in einer Ebene zu liegen, welche der Steinmitte näher liegt. Wenn der
Stein glatt ist, können die Abrichtwerkzeuge abgenommen und an deren Stelle Polierwerkzeuge
gesetzt werden. Einzelheiten der Vorrichtung,
40
45
55
welche nicht zum Wesen der Erfindung gehören, sind auf den Zeichnungen fortgelassen und werden
in der Beschreibung nicht erwähnt.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Endansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
gemäß der Erfindung,
Fig. .2 eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Ansicht des Führungsstückes für die
Gleitblöcke,
ίο Fig. 3 ein zum Verstellen der Gleitblöcke
dienendes Getriebe,
Fig. 4 eine Ansicht der Fig. i, von links gesehen,
wobei ein Wagen die Hälfte seines Weges zurückgelegt hat und zwecks besserer Darstellung
einige Teile fortgelassen worden sind,
Fig. 5 eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Schablonenführung für die Gleitblöcke, :
Fig. 6 ein durch Doppelklinke gedrehtes, auf . einer zum Bewegen des Werkzeuges gegen den
Stein dienenden Schneckenwelle angeordnetes Sperrad,
Fig. 7 eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Einzelansicht des oberen Schlittens mit
Werkzeug und Verstellungsvorrichtung,
Fig. 8 eine Endansicht der Schablone, die Befestigung derselben an der Maschine veranschaulichend,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Fig. 1, wobei der Werkzeugwagen die Hälfte seines Weges
zurückgelegt hat und zwecks besserer Veranschaulichung einige. Teile fortgelassen worden
sind, und
Fig. 10 die Einrichtung zur Bewegung der Werkzeuge gegenüber dem Stein.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist auf zwei Reihen von Säulen 1 (Fig. 1, 4 und 9)
je ein Träger 2 angeordnet. Zwischen den beiden
Trägern ist eine Welle 3 vorgesehen, auf der eine durch einen Riemen 5 angetriebene feste Riemenscheibe
und eine lose Riemenscheibe 4, 4 sitzt. Auf dieser Welle sitzt gleichfalls eine
zweite Seil- oder Riemenscheibe 6. Auf einer zweiten Welle 7 am anderen Trägerende ist eine
dritte Riemenscheibe 8 angeordnet, und an dem einen Träger 2 ist seitlich eine Leiste 9
befestigt, welche zwei in der Längsrichtung verstellbare Anschläge 10 trägt. Auf dem zweiten
Träger sitzt in einer gleichen Leiste 9 eine in der Längsrichtung verstellbare kurze Säule 11
und eine längere Säule 12.
Auf jedem Träger 2 ruhen zwei mit Flanschen versehene Räder 13. Zwischen einem Paar
dieser Räder erstreckt sich eine Achse 14 und zwischen dem anderen Paar eine zweite Achse 15.
Auf diesen Achsen ruhen Seitenrahmen 16, die durch Querstücke 17 verbunden sind, unterhalb
welchen (Fig. 2) ein Führungsstück 18 angeordnet ist. In diesem Führungsstück können
Löcher oder Schlitze vorgesehen sein, um den später beschriebenen Antrieb anzubringen. Die
Räder, Achsen, Seitenrahmen und Querstücke bilden zusammen eine Laufkatze. Zwischen
den Seitenrahmen der Laufkatze ist eine dritte Welle 19 angeordnet, auf welcher eine Riemenoder
Seilscheibe 20 sitzt. Auf der Achse 14 sitzt lose eine Riemenscheibe 21, mit welcher ein
Kegelzahnrad 22 verbunden ist, und auf der dritten Welle 19 sitzt außerdem eine lange
Trommel 23.
Über die Seilscheibe 6 und die Scheibe 21 geht ein Seil (oder Riemen) 24. Von hier läuft dieses
Seil über die Scheibe 20, dann die Scheibe 8 und wieder zurück zu der Seilscheibe 6. Hierdurch
wird das Kegelzahnrad 22 angetrieben, welches seinerseits zwei lose auf einer Welle 26
der Laufkatze sitzende Zahnräder 25 antreibt, von denen das eine oder das andere mit der
Welle 26 durch eine Kupplung 27 fest verbunden werden kann, welche durch einen drehbar an
einem an der Laufkatze vorgesehenen Zapfen 29 sitzenden Hebel 28 ein- und ausgerückt wird.
Zwischen den Hebeln 28 ist eine Verbindungsstange 30 angeordnet. Auf der Welle 26 sitzt
eine Schnecke 31, durch welche ein auf der Achse 15 sitzendes Schneckenrad 32 angetrieben
wird. Die Laufkatze wird nach vorwärts bewegt durch das Seil (oder Riemen) 24
und durch die Antriebsscheibe 6, über welche dieses Seil läuft. Bei der Bewegung der Laufkatze
kommt jeder der Hebel 28 in Kontakt mit einem der Anschläge 10, wodurch die Bewegungsrichtung
umgekehrt wird.
An dem Führungsstück 18 sind zwei Gleitböcke
33 angeordnet. An jedem dieser Gleitböcke 33 (Fig. ίο) ist in einer Lagerung 34 eine
Schraubenmutter 35 angeordnet, an welcher ein Kegelzahnrad 36 befestigt ist, das mit zwei
Kegelzahnrädern 37 kämmt (Fig. 3), die durch Handrad 38 und gleichfalls durch Sperräder 39
gedreht werden können. In jedes dieser Sperrräder 39 greift eine Sperrklinke 40, die drehbar
an einem Hebel 41 sitzt. Durch jede Schraubenmutter ' 35 geht ein Schraubenbolzen 42,
dessen Innenende sich in einer Lagerung 43 dreht. Wenn eine gerade Fläche bearbeitet
wird, so steckt das Außenende einer jeden Schraube 42 auf dem Unterende eines Zapfens
44, dessen oberes Ende mittels einer Schraube 45 an einem auf der Laufkatze vorgesehenen Bügel
befestigt ist. Anstatt das Außenende eines jeden Schraubenbolzens 42 mittels eines Zapfens
44 in einem an der Laufkatze sitzenden Bügel festzuhalten (Fig. 10), kann der Zapfen 44
in einer Rolle oder Hülse 48 sitzen, die in einem gebogenen Schlitz 47 einer Platte 46 geführt
ist, die an den Trägern 2 befestigt ist, so daß die Gleitböcke 33 auf dem Wege der Laufkatze
auf den Trägern 2 eine dem Lagerschlitz 47 entsprechende seitliche Bewegung ausführen
(Fig. 5 und 8). Auch andere als gerade Flächen können auf diese Weise behandelt werden.
Innerhalb eines jeden Gleitbocks 33 ist eine
senkrechte Spindel 49 drehbar angeordnet, die von der Riemenscheibe 23 aus durch eine Riemenscheibe
50 mittels, eines Riemens angetrieben wird. Auf dieser Spindel 49 sitzt noch
eine Riemenscheibe 51, die sich auf derselben nach auf- und abwärts bewegen kann.
An jedem Gleitbock 33 ist ein auf- und abwärts bewegbarer Schlitten 52 vorgesehen, an
dem Lager vorgesehen sind für eine Welle 53, auf der eine Abrichtscheibe 54 sitzt, die von
einer der Riemenscheiben 51 aus durch eine Riemenscheibe 55 und einen Riemen angetrieben
wird. Von jedem Schlitten erstrecken sich Arme 56 nach der Welle 49 zu, zwischen denen die
Riemenscheibe 51 sitzt. An jedem Schlitten ist ferner eine Schraubenmutter 57 angebracht,
in welcher sich eine Schraube 58 dreht, auf der ein Handrad 59 und ein Kegelzahnrad 60 angebracht
ist. Parallel zur Schlittenführung ist je eine Steuerstange 61 angeordnet, an welcher
zwei nachstellbare Anschläge 62 vorgesehen sind. An dem Oberende einer jeden dieser Stangen
sitzt drehbar der untere Arm 63 eines Winkelhebels, der sich um den Zapfen 64 drehen
kann. Der andere Schenkel 65 des Winkelhebels ist drehbar mit einer Verbindungsstange 79 verbunden, von welcher im nachfolgenden
die Rede sein wird.
Drückt der Schlitten, gegen einen der Anschlage
62 an, so wird der betreffende Gleitbock 33 durch die Schraubenmutter 35. und die Schraube 42 nach einwärts bewegt, wodurch
das Abrichtwerkzeug sich in derselben . Richtung verstellt.
In geeigneten Lagern, welche an der Laufkatze angebracht sind, ist eine Welle 66 gelagert
(Fig. ι und 9), auf welcher ein Kegelrad 67 sitzt, das mit Kegelrädern 68 kämmt, an
denen Sperräder 69 angebracht sind. Mit der Spindel, auf welcher ein Kegelrad 68 sitzt, ist
drehbar das Ende eines Armes 70 verbunden, der nach einer bestimmten Stellung gezogen
wird durch eine Feder 71 o. dgl. An jedem dieser Arme sitzt drehbar eine Sperrklinke 72,
die mit einem der Sperräder 69 in Eingriff steht. Auf der Welle 66 sitzen ferner lose zwei
Kegelräder 73 und 74. Jedes dieser Zahnräder wird durch eine Kupplung 75, 76 in und außer
Verbindung mit seiner Welle gesetzt. Jede einzelne Kupplung wird durch einen Hebel 77
betätigt, der drehbar auf einem an dem Gleitbock 33 angebrachten Zapfen 78 sitzt. An dem
Unterende eines jeden Hebels jy ist eine Verbindungsstange
79 angelenkt.
Schlägt einer der losen Arme 70 gegen eine der Säulen 11,12 an, so werden die Schlitten 52
durch die auf der Welle 66 sitzenden Kegelzahnräder in senkrechter Richtung bewegt.
Zur Umkehr der Bewegung des Schlittens 52 werden die Kupplungen 75, 76 durch die Steuerstange
61 in die andere Lage verschoben, wenn der Schlitten 52 an die Anschläge 62 anstößt.
Auf dem Führungsstück 18 (Fig. 7 und 10) ist außer den Gleitstücken 33 ein Schlitten 80 angeordnet.
Von diesem hängen Hängelager 81' nach abwärts. In jedem Hängelager ist drehbar
ein Lager 82 angeordnet, in welchem exzentrisch eine Welle 83 gelagert ist, auf der außer dem
Abrichtwerkzeug eine Riemenscheibe 84 und ein Richtwerkzeug 85 sitzt. Diese Riemen- 70 ·
scheibe wird wie die Scheiben 50 durch einen Riemen von der Riemenscheibe 23 aus angetrieben.
In dem an dem Schlitten 80 angebrachten Lagerbock ist eine dtirch ein Kegelzahnrad
87 in Drehung versetzbare Schraubenmutter 86 drehbar gelagert. Durch diese Mutter
geht parallel zur Führung 18 eine Schraubenspindel 88.
An den Lagern 82 sitzen die Innenenden von Hebeln 89, deren Außenenden durch eine
Brücke 90 (Fig. 10) miteinander verbunden sind. An dieser ist ein Schneckenradsegment 91 angebracht,
das mit einer auf der Welle 93 sitzenden Schnecke 92 kämmt. Auf der Welle 93
sitzt gleichfalls ein Sperrad 94, welches (Fig. 6) durch eine auf dem Ende einer Verbindungsstange 96 vorgesehene Doppelklinke 95 gedreht .
wird. Durch die Drehung des Sperrades wird, wie ersichtlich, das Werkzeug dem Stein zu
bewegt. .
Auf der Welle 66 sitzen lose Kegelzahnräder 97 und 99, die durch Kupplungen 98 und 100
verschoben werden können. Zur Verstellung jeder Kupplung dient ein Hebel 101, der um
einen Bolzen 102 eines von dem Schlitten 80 hervorstehenden Armes sitzt. Die Außenenden
dieser Hebel sind durch die bereits genannte Verbindungsstange 96 miteinander verbunden.
Mit den beiden Kegelzahnrädern kann ein Doppelkegelzahnrad 103 in Eingriff gebrächt
werden, . welches das Kegelzahnrad 87 und damit die Schraubenmutter 86 in Drehung versetzt.
Am Führungsstück 18 sind zwei Anschlagzapfen 104, welche punktiert dargestellt sind,
vorgesehen, gegen welche die Unterenden der Hebel 101 anschlagen können, wodurch die
Kupplungen 98 und 100 bewegt werden und die Bewegungsrichtung umgekehrt wird. Unterhalb
der Laufkatze (Fig. 1, 4 und 9), etwa auf Hüttensohle, sind Schienen 105 angeordnet,
auf welchen ein Wagen 106 sitzt, auf dem in irgendeiner beliebigen Weise der zu richtende
Stein 107 befestigt ist. Unter dem Wagen befindet sich ein hydraulischer Zylinder 108 mit
einem Plunger 109, dessen Oberende in irgendeiner Weise an dem Boden des Wagens befestigt
ist. An diesem Plunger ist ein Schneckenrad 110 angebracht, welches durch eine auf der
Schneckenwelle 112 sitzende Schnecke in in
Drehung versetzt werden kann. Die Welle 112 kann mittels Hand oder selbsttätig gedreht
werden an jedem Hubende der Lauf katze, so daß
auch zylmderförmige Steine bearbeitet werden können.
Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende:
Der Stein wird auf dem Wagen 106 in Stellung gebracht und der Wagen von den Schienen
105 durch den hydraulischen Plunger 109 abgehoben. Dann werden die festen Riemenscheiben
4 und 6 durch den Riemen 5 in Drehung versetzt, welche ihrerseits durch das Seil
oder den Riemen 24 die Laufkatze durch die Kegelzahnräder 22,25, die Schnecke 31 und
das Schneckenrad 32 antreiben. Schlägt einer der Hebel 28 gegen einen Anschlag 10 an, so
wird durch denselben die Kupplung 27 von dem betreffenden Kegelzahnrad 25 gelöst und die
andere Kupplung mit dem entsprechenden Kegelzahnrad in Eingriff gebracht, wodurch die
Drehrichtung der Welle 26 und die Bewegungsrichtung der Laufkatze umgekehrt wird. Auf
diese Weise erfolgt die Hin-und Herbewegung der Laufkatze selbsttätig. Wenn die' Laufkatze
, eine Bewegung von einem Ende - des Steines zii dem anderen ausführt, schleift jedes Abrichtwerkzeug
den in seiner Höhe liegenden Teil der zugekehrten Steinfläche ab. Dann schlägt einer
der Arme 70 gegen eine der Säulen 11,12 an und bewegt durch die Klinke 72 und das Sperr-
, rad 69 das Getriebe 68, 67, und die Welle 66 wird in Drehung versetzt. Hierdurch werden
die Kegelzahnradgetriebe 60, 73, 74 gedreht, und durch die Schraubenmuttern 57 und die Schraubenbolzen
58 werden die Abrichtwerkzeuge 54 in eine neue Stellung gebracht. Durch die Drehung der Welle 66 wird gleichfalls das Getriebe
97, 99,103 gedreht, und durch die Schraubenmutter 86 und den Schraubenbolzen 88 wird
das Werkzeug 85 in eine neue Stellung geführt. Sind die Werkzeuge über die ganze Steinfläche
gegangen, so kommt ein jeder der Schiit ten 52 in Berührung mit einem der Anschläge 62,
wodurch die Steuerstange 61 verschoben wird. Hierdurch kommt der Winkelhebel 63,65, der
an diese Stange angelenkt ist, in Drehung und verstellt die mit ihm verbundene Verbindungsstange
79. Durch diese wird'nicht nur mittels der Hebel 77 eine der Kupplungen 75, 76 in
Eingriff und die andere außer Eingriff gebracht, sondern auch der Hebel 41 betätigt, wodurch
mittels der Klinken 40, der Sperräder 39 und des Getriebes 37, 36 die Schraubenmuttern 35
gedreht werden und sich die Schraubenbolzen 42 und damit die Gleitböcke 33 verschieben.. Die
Werkzeuge 54 werden dadurch auf den Stein zu bewegt.
Ist das Werkzeug 85 über seine ganze Arbeitsfläche gegangen, so schlägt einer der Hebel
101 gegen einen der Zapfen 104 an. Hierdurch
wird mittels der beide verbindenden Stange· 96 eine der Kupplungen 98, 100 gelöst
und die andere in Eingriff gebracht, wodurch die Drehrichtung des Doppelkegelzahnrades 103
umgekehrt wird und infolgedessen auch die Bewegungsrichtung des Schlittens. Gleichzeitig
wird durch die Relativverschiebung der Stange 96 zum Sperrad 94 dabei das Sperrad 94 gedreht;
dabei erfolgt durch die Schnecke 92, den Sektor 91 und den Bügel 89 eine Verstellung der exzentrischen
Schleifscheibenwelle 83 in den Lagern 82, und es wird damit der Abstand des. Abrichtwerkzeuges 85 von Stein verändert.
Werden die als Schablonen dienenden Schlitzplatten 46 verwendet, so bewegt sich mit der
Laufkatze und der Schlittenführung 33 auch die Rolle 48, und es erfolgt nach Maßgabe des
Schlitzes 47 in der Platte 46 eine seitliche Bewegung des Gleitbockes 33 mit dem Werkzeug 54,
und der Stein bekommt die gleiche Form, welche der Schlitz hat. Hierdurch wird jedoch
die sonstige Arbeitsweise des Schlittens nicht beeinflußt. Soll ein. zylindrischer Stein bearbeitet
werden, so wird der Plunger 109, der Wagen 106 und der Stein 107 in Drehung versetzt
durch die Schnecke in, die Schneckenwelle 112 und das Schneckenrad 1Ί0, während
die anderen Arbeitsbewegungen der Maschine dieselben bleiben.
Soll eine Steinfläche poliert werden, so werden die Spanvorschubklinken 40 und 95 außer Eingriff
gebracht.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Einzelheiten der Ausführungsform beschränkt,
vielmehr ist es klar, daß der Mechanismus, der zur Ausführung der Erfindung verwendet wird,
sehr verschieden sein kann, und daß mit nur kleinen Abänderungen der Einrichtung es möglieh
ist, Säulen, Kegel, Pyramiden, Kurven o. dgl. an den Steinen zu bearbeiten, ohne von
dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
Anstatt einen Riemenantrieb, wie bei der beispielsweisen Ausführungsform dargestellt ist,
zu verwenden, könnte auch ein unmittelbarer Antrieb angewendet werden. Das Gewicht der
Schlitten könnte irgendwie ausgeglichen werden.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Zurichten und Polieren von beim Bearbeiten ruhenden Hausteinen mittels schnell umlaufender, in verschiebbaren Schlitten gelagerter Schmirgel-0. dgl. Schleifscheiben, deren drei zwecks gleichzeitiger Bearbeitung dreier Werkstückflächen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als Laufkatze ausgebildeten, hin und her gehenden Werkzeugschlittenträger (17), an dessen Führung (18) der eine wagerecht verschiebbare Schlitten (80) und die zwei Führungen (33) für die beiden senkrecht verschiebbaren Schlitten (52) hängen, eine Steuerwelle (66) gelagert ist, die durch gegen feste Anschläge (11,12) anschlagende Arme (70) der wandernden Laufkatze in ruckweise Drehung versetzt,mittels zweier Wendegetriebe (60, 73, 74), die Schraubenspindeln (58) für die Querbewegung der senkrechten Werkzeugschlitten und durch ein drittes Wendegetriebe (97, 99, 103) sowie ein Kegelgetriebe (87) die Spindel (88) für die Querbewegung des wagerecht verschiebbaren Werkzeugschlittens (80) in Drehung versetzt, während die Steuerung der Wendegetriebe von den zugehörigen ίο Werkzeugschlitten selbst durch Anschläge und Gestänge besorgt wird.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die neben jedem Schlitten (52) angeordnete, mit nachstellbaren Anschlägen (62) versehene Stange (61) durch einen angelenkten Winkelhebel (63, 64, 65) mit einer Stange (79) verbunden ist, an der die Verschiebungshebel (77) für die Muffen der Kupplungen (75, 76) und ein Hebel (41) sitzen, der durch das Klinkensperrwerk (39, 40) und ein Kegelradgetriebe (37,36) die Schraubenmutter (35) in Drehung versetzt, wodurch die Schraubenspindel (42) und die daran befestigte Schlittenführung (33) verschoben wird und das Schleifrad seinen Spanvorschub auf das Werkstück zu erhält.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (81) des an der Führung (18) angeordneten Schlittens (80) die Welle (83) der Schleifscheibe (85) exzentrisch in Lagern (83) tragen, die durch den am beide verbindenden Bügel (89) angreifenden gezahnten Sektor (91) sowie durch eine Schnecke (92) und ein Sperrad (96) verstellt werden, während das Sperrad (94) seinerseits durch eine auf der hin und her verschobenen Stange (96) vorgesehene Doppelsperrklinke (95) in einer Richtung gedreht wird.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den-Trägern (2) für die Laufkatze eine mit einem Führungsschlitz(47) versehene Schablone (46) angebracht ist, in dem die an der Schlittenführung (33) befestigte Spindel (42) mit einer um einen senkrechten Zapfen (44) drehbaren Rolle(48) gleitet, wobei sie den Bock (33) samt dem Werkzeug unmittelbar der Schablonenform entsprechend seitlich verschiebt.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Stein (107) tragenden Wagen (106) ein Plunger (109) angebracht ist, an dem ein Schneckenrad (110) sitzt, das durch eine auf einer Welle (112) angeordnete Schnecke (in) in Drehung versetzt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244293C true DE244293C (de) |
Family
ID=503349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT244293D Active DE244293C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244293C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2694720A1 (fr) * | 1992-08-14 | 1994-02-18 | Thibaut Sa | Dispositif et procédé automatique de fraisage et de polissage. |
ITVI20130071A1 (it) * | 2013-03-15 | 2014-09-16 | Maema S R L Unipersonale | Macchina multiutensile per la lavorazione di prodotti in materiale lapideo |
IT201700090771A1 (it) * | 2017-08-04 | 2019-02-04 | Dario Toncelli | Macchina per la contornatura e lavorazione di bordi di lastre |
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0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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