DE2438350C3 - Peptide mit starker LH-RH/FSH-RH-Wirkung, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents
Peptide mit starker LH-RH/FSH-RH-Wirkung, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische ZubereitungenInfo
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Description
wobei man andere funktionell Gruppen durch
abhydrierbare oder im alkalischen oder schwach sauren Medium abspaltbare Schutzgruppen gegebenenfalls
intermediär blockiert
3. Pharmazeutische Zubereitungen zur peroralen, intranasalen, intramuskulären, subcutanen oder
intravenösen Verabreichung, enthaltend Verbindungen gemäß Anspruch 1.
4. Pharmazeutische Zubereitungen zur peroralen Verabreichung, enthaltend Verbindungen gemäß
Anspruch 1.
Das l.uteotrope Hormon (LH) und follikelstimulierende
Hormon (FSH) ausschüttende Releasinghormon LH-RH/FSH-RH der Struktur
Pyroglu-His-Irp-Ser-Tyr-Gly- Leu-Arg- Pro-GIy-N H2
2 .1 4 5
10
(Bio;hem. Biophys. Res. Commun, 43. 1334-39 [1971])
wurde bereits in vielen Positionen modifiziert. Dabei fand man, daß durch Ersatz von GIy in der Position 6
durch D-Alanin (Biochemistry, 12,4616—20[1973]) oder durch Ersatz von GIy-NH2 in der Position 10 durch
Äthylamino, Propylamino oder Isopropylamino (J. Med.
Chenu 16, 1144—47 [1973]) die Aktivität gesteigert
wird. Werden die beiden Modifikationen kombiniert, so erhält man Analoga mit noch stärkerer Wirkung
(Biochem, Biophys. Res. Commun., 57, 335-40 [1974]). Der erfolgreiche Austausch von GIy durch D-Aminosäuren
wurde erstmals am Insulin gezeigt (Scientia SinicaXVI,71-78[1973]).
Der Ersatz von Glycin in der Position 6 durch stärker lipophile D-Aminosäuren, wie z. B. D-Valon, D-Leucin
oder D-Prolin führte zu Analogen mit geringerer LH-RH-Wirkung (Abstracts of The Endocrine Society
55th Annual Meeting, 1973, Seite A 145). Es war deshalb sehr überraschend, daß der Austausch von Glycin durch
stark lipophile unnatürliche D-Aminosäuren, die eine tert.-Butylgruppe enthalten, noch stärker wirksame
Analoga als die bereits bekannten in 6-Slellung
ausgetauschten Analoga ergab.
Gegenstand der Erfindung sind Peptide der allgemeinen Formel
Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-X-Leu-Arg-Pro-NH-R
3 4 5 6 7
10
worin X D-Ser(Bu'), D-Cys(Bu'), D-Asp(OBu'),
D-GIu(OBu1), D-Orn(Boc) oder D-Lys(Boc) und R Carbamoylmethyl, Äthyl- oder Cyclopropyl bedeuten.
r> Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Peptide, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
r> Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieser Peptide, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) durch in der Peptidchemie übliche Fragmentkondensation nach dem Kondensationsschema
"' ι -3 + 4-9(10)oder I -2 + 3-9(10)oder
b) durch stufenweisen Aufbau herstellt,
wobei man andere funktioneile Gruppen durch abhydrierbare oder im alkalischen oder schwach saurem
ι-· Medium abspaltbare Schutzgruppen ggf. intermediär
blockiert.
Von großer Bedeutung sind die erfindungsgemäßen Verbindungen, bei den für X D-Ser(Bu'), D-CyS(Bu1),
D-GIu(OBu1) oder D-Asp(OBu·) steht. Diese Verbindun-
i(i gen sind oral wirksam; oral wirksam*. Peptide dieser
Kettenlänge waren bisher nicht bekannt. Das ist besonders überraschend, da die tert.-Butyläther und
terl.-Butylester in saurem Medium instabil sind.
Als Verbindungen mit dem erfindungsgemäßen
i> Austausch in Position 6 kommen z. B. folgende LH-RH-Analoga in Betracht:
I 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Pyroglu-His-Trp-Scr-Tyr-X-Lcu-Arg-PrO-GIy-NH2
— NH-CjH5
CH2
-NH-CH
CH1
Von den vorstehend genannten Verbindungen sind diejenigen von besonderer Bedeutung, in denen X
D-Ser(Bu'), D-GIu(OBu') und D-Asp(OBu') bedeutet
Bei der Synthese der erfindungsgemäöen Verbindungen dürfen nur Methoden verwendet werden, unter
denen die sauer leicht abspaltbaren terL-Butylreste in
Position 6 nicht abgespalten werden.
Bei der Fragmentkupplung nach a) verwendet man vorzugsweise die ohne Racemisierung verlaufende
Azjdkupplung oder die DCC/l-HydroxybenzotriazoI-
bzw. DCCAS-Hydroxy^-oxoOA-dihydro-l^-benzotriazin-Methode.
Man kann auch aktivierte Ester von Fragmenten einsetzen.
Für die stufenweise Kondensation von Aminosäuren nach b) eignen sich besonders gut aktivierte Ester von
Benzyloxycarbonylaminosäuren, wie z. B. N-Hydroxysuccinimidester
oder 2.4.5-TrichlorphenyIester und
4-Nitrophenylester. Die Aminoiyse der beiden letzteren Aktivester läßt sich sehr gut durch N-Hydroxyverbindungen,
die in etwa Aie Acidität der Essigsäure besitzen,
wie z. B. 1 -Hydroxybenzotriazol katalysieren.
Als intermediäre Aminoschutzgruppen bieten sich abhydrierbare Gruppen wie z. B. der Benzyloxycarbonylrest
( = Z-Rest) oder schwach sauer abspaltbare Gruppen wie z. B. der 2-(p-Diphenyl)-isopropyloxycar- r>
bonyl- oder 2-(3.5-Dimethoxypheny!)-isopropyIoxycarbonylrest
an. Bei Derivaten, die Cys(Bu ) enthalten, wird der Z-Rest unter Zusatz von Triäthylamin oder
N-Äthylmorpholin abhydriert.
Die Guanidofunktion des Arginins kann ungeschützt so bleiben oder durch eine Nitrogruppe blockiert werden,
welche bei der nächstfolgenden Hydrierung abgespalten wird. Sie kann aber auch durch Aier abspaltbare
Schutzgruppen, wie dem Carbcbenzoxyrest oder dem Tosylrest blockiert werden, wobei du Schutzgruppe r>
jedoch spätestens auf der Tetrapeptidstufe abgespalten werden müssen. Im Falle der Nitro- oder Tosylgruppe
ist dies gut mit flüssigem HF/Anisol zu bewerkstelligen. Das Gleiche gilt für einen intermediären Schutz der
Amidgruppe durch den sauer abspaltbaren 4.4'-Dimeth- 4»
oxybenzhydrylrest, der auch spätestens auf der Tetrapeptidstufe entweder mit Trifluoressigsäure/Anisol
oder zusammen mit einer Guanidoschutzgruppe und/oder einer sauer abspaltbaren Aminogruppe mit
HF/Anisol abgespalten wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen gegenüber den 6-GIy-, aber auch gegenüber den 6-D-Ala-Analogen
im Ovulationstest und im Ascorbinsäuredepletionstest eine stärkere und längere Wirkung. Die
überraschende orale Wirkung (Dosis 0,01 —0,2 mg/kg) der Verbindungen (X = D-Ser(But), D-Cys(Bu'),
D-GIu(OBu1), D-Asp(OBu')) eröffnen diesen Arzneinitteln
einen weiteren Anwendungsbereich als den bis jetzt nur parenteral oder nasal applizierbaren LH-RH. Sie
Stellen neuartige Arzneimittel dar, die bei Hypothalamus-
und Hypophysen-Insuffizienz die Ausschüttung des luteinisierenden und <ies folükelstimulierenden
Hormons aus dem Hypophysenvorderlappen bewirken und werden deshalb zur Behandlung von weiblicher und
männlicher Sterilität verwendet, soweit diese hypothalamisch-hypophysären Ursprungs ist.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch die pharmazeutischen Zubereitungen gemäß den Ansprüchen
3 und 4.
Eine weitere Anwendung der erfindungsgemäßen Substanzen ist die Festlegung des Ovulationszeitpunktes
bei der Frau. Kurz vor dem erwarteten Ovulationszeitpunkt kann durch Applikation der neuen Arzneimittel
eine Ovulation sicher ausgelöst werden. Das ist von Bedeutung für die Familienplanung sowohl nach der
Methode Knaus-Ogino als auch für die künstliche Insemination.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gelöst in physiologischer Kochsalzlösung intravenös, intramuskulär
oder subcutan applizierbar, können intranasal in Form von Nasentropfen oder Nasenspray und auch oral
angewendet werden.
Die bei verschiedenen Anwendungsarten bevorzugt angewandten Dosierungen sind:
intravenös 20— 1 000 ng/kg
subcutan 20- 2 000 ng/kg
intramuskulär 20— lOOOOrig/kg
intranasal 100— 50 000 ng/kg
intranasal 100— 50 000 ng/kg
peroral 10 000-200 000 ng/kg
Verfahrensvariante | a) | 4 | / | BzI | 5 | > | i | 7 | -OTcp | 8 | 9 | 10 |
Reaktionsschema 1 | Ser | BzI | Tyr | Leu | Arg | Pro | NH-R | |||||
1 2 | / | Z- | H- | |||||||||
Pyroglu His | 3 | Z- | -OTcp | |||||||||
Trp | ||||||||||||
H- | ||||||||||||
L" | ||||||||||||
H- | ||||||||||||
OH | ||||||||||||
-N, | ||||||||||||
R = C2H5 (Beispiel I ürid 2)
R = Cyclopropyl (Beispiel 4)
R = Cyclopropyl (Beispiel 4)
RcaktioriHSchemH 2
Pyrogiu His Trp
Pyrogiu His Trp
Ser
Tyr
Z- | NO2 | |
-OTcp H- | NO, | |
Z- | ||
-NH-MbJi
-NH-Mbh
NH3
NH2 -NH2 -NH2
-NH2 -NH2
Abkürzungen: | Benzyl |
BzI | terL-Butyioxycarbonyi |
Boc | tert-Butyl |
Bu' | Dicyclohexylcarbodiimid |
DCC | j Pyroglutaminsäure |
Pyrogh | 1 -Hydroxybenzotriazol |
HOBt | 4.4'-Dimethoxybenzhydry! |
Mbh | terL-Butylester |
OBu1 | p-Nitrobenzylester |
ONb | N-Hydroxysuccinimidester |
ONSu | 2.4.5-Trichlorphenylester |
OTcp | S-Hydroxy^-oxo-S^-dihydro- |
0OBt | 12 J-benzotriazinester |
Benzyloxycarbonyl | |
Z | Beispiel 1 |
(analog Reaktionsschema 1) | |
2(1
25
if)
Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-
Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 4n
a)Z-Arg(Z2)-Pro-NH-C2H5
Zu einer Lösung von 8,9 g (5OmMoI) H-Pro-NH-C2H5
· HCI, 28,9 g (50 mMol) Z-Arg(Z2)-OH und 6,75 g
(5OmMoI) HOBt in 150 ml Methylenchlorid gibt man 4-, bei 00C 6,5 ml N-Äthylmorpholin und 11 g DCC, läßt 1
Stunde bei O0C rühren und läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag wird abgesaugt
und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Essigester und Wasser verteilt. Die Essigesterphase
wird nacheindnder mit gesättigter NaHCO3-Losung,
2 η H2SO4, gesättigter NaHCO3-Lösung und mit
Wasser ausgeschüttelt, über Na2SO4 getrocknet und
eingeengt. Der Rückstand wird in Isopropanol gelöst. Mit Petroläther wird daraus ein Öl gefällt, das über v,
Nacht kristallisiert. Ausbeute 27,8 g (80%), Schmp. 82-85°C[(X]1O1= -30,0° (c= I.Methanol).
b) H-Arg-Pro-NH-CjH, · 2 HCI
39,7 g (56,7 mMol) Z-Arg(Z2)-Pro-NH-C2H5 werden
in 200 ml Methanol gelöst. Dazu gibt man eine Spatelspitze Pd/BaSO4-Katalysator und hydriert indem
man unter Rühren Wasserstoff durch die Lösung leitet. Der pH der LösiUng wird mit Hilfe eines Autotitrators
durch Zugabe von 1 η methanolischer Salzsäure auf 4,5 gehalten. Dsr Katalysator wird nach beendigter
Hydrierung abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird niU Äther verrieben und abgesaugt.
Ausb. 17,9 g amorphe Substanz (85%), [α]? = -26,0° (c= 1. Methanol).
c)Z-Ser-Tyr(Bzl)OH
Zu einer Suspension von 5.52 g (20 mMol) H-Tyr(Bzl)-OH in 60 ml Dimethylacetamid gibt man
7,68 g Z-Ser-OOBt und rührt sechs Stunden bei Rr-.imtemperatur. Von Ungelöstem wird abgesaugt und
das auf 0cC abgekühlte F'iltrat mit 300 ml Wasser
versetzt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Dimethylacetamid/Wasser-Mischung (i : io) und Wasser
gewaschen und mit 1 η H2SO4 verrührt. Nun wird
wieder abgesaugt und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Aus Essigester/Petroläther wird umkristallisiert.
Ausbeute 735 g (75%), Schmp. 166CC. [λ]
= + 20,9° (c = 1, Methanol).
= + 20,9° (c = 1, Methanol).
d) Z-D-Ser(Bu')-l.eu-Arg-Pro-NH-C2H5
Zu einer Lösung von 11,2 g (3OmMoI) H-Arg-Pro-NH-C2H5
· 2 HCl in 50 ml Dimethylformamid gibt man bei 0° 7,8 ml N-Äthylmorpholin und 8,25 g Z Leu-ONSu.
Man läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen, engt ein und verreibt den Rückstand je einmal mit Essigester
und Äther. Man dekantiert die Lösungsmittel ab und trocknet das öl im Hochvakuum. Der Rückstand (20.0 g)
wird in Methanol gelöst und analog Beispiel Ib katalytisch hydriert. Der Rückstand wird mit Äther
verrieben und am Hochvakuum getrocknet. Es entstehen 16.1 g amorphes H-Leu-Arg-Pro-NHC2H5 ■ 2 HCl.
das durch Salze verunreinigt ist (14.5 g = 100% bezogen auf H-Arg-Pro-NH-^H-, · 2 HCl). 2.45 g dieser Substanz
werden zusammen mit 675 mg HOBt. U ml N-Äthylmorpholin und 2.4 g Z-D-Ser(Bu')-OTcp in
20 ml Dimethylformamid gelöst. Man läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen, engt anderntags ein.
"CTeibt den Rückstand 2mal mit gesättigter NaHCOj-Lösung.
löst in Methylenchlorid, trocknet über Na2SO4.
engt ein und verreibt den Rückstand mit Äther. Ausbeute 2.3g (71% bezogen auf HArg-Pro-NH-C2H5
■ 2HCI),Schmp.85-116°C.
p) H-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
· 2 HCl
2,3 g (3,33 mMol) Z-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
werden in Methanol gelöst und analog Beispiel Ib katalytisch hydriert. Der Rückstand wird mit Äther
verrieben und am Hochvakuum getrocknet. Ausb. 1,93 g amorphes Material (93%).
Obige 1,95 g (3,1 mMol) H-D-SeI-(Bu')-Leu-Arg-Pro
NH-C2H5-2HCI werden zusammen mit 1,53 g
(3,1 mMol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH,420 rng HOBl und 0,8 ml
N-Äthylmorpholin in 7 ml Dimethylformamid suspendiert. Bei O0C gibt man 680 mg DCC zu und läßt 1
Stunde bei 00C rühren und über Nacht bei Raumtemperatur
stehen. Der Niederschlag wird anderntags abgesaugt und das Filtral eingeengt. Der Rückstand
wird zweimal mit gesättigter NaHCOj-Lösung verrieben,
in Methylenchlorid gelöst und die Lösung über Na2SO4 getrocknet und eingeengl. Der Rückstand wird
mit Äther verrieben und abgesaugt. Es resultieren 2,65 g ( = 2.57 mMol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2Hs)
einer amorphen Substanz, die analog Beispiel Ib katalytisch hydriert wird. Der Rückstand wird mit
Äther verrieben und am Hochvakuum getrocknet.
Ausbeute 2,2 g amorphes H-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
■ 2 HCI ( = 2,5 mMol = 75% bezogen auf Z-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-N H-C2H5).
Für eine analytische Probe werden 1,3 g auf unten beschriebener Verteilungschromatographie-Säule gereinigt.
Aufbau der Säule: 400 ml Eisessig, 800 ml n-Butanol und 4 Liter Wasser werden geschüttelt. 300 ml der
oberen Phase werden mit 240 g eines; hydroxypropylierten vernetzten Dextrangels verrührt. Dabei wird das
gesamte Lösungsmittel aufgesaugt. Diese so vorbehandelte Säulenfüllung wird in einer entsprechenden
Menge der unteren Phase suspendiert. Man läßt 3 Stunden quellen und füllt die Säule (1 m χ 4 cm). Mit
der unteren Phase wird eluiert.
Ausbeute an chromatographisch reiner Substanz: 562 mg
[«]»= -43,9° (c=l.in Methanol).
f)Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
2.U einer Lösung von 500 mg Pyroglu-His-Trp-NH-NH2
in 6 ml Dimethylformamid gibt man bei -300C 0,66 ml einer 6,05 η HCI/Dioxan-Lösung und
1,2 ml einer lOproz. tert.-Butylnitrit-Lösung in absolutem Dioxan. Man läßt 20 Minuten bei -100C rühren
und gibt bei -400C 877,8 mg rohes H-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
· 2 HCI und 0.78 ml N-Äthylmorpholin zu. Man läßt über Nacht im Kühlraum bei 4°C stehen, engt ein und verreibt den
Rückstand mit Äther. Die Substanz wird in Wasser gelöst und über einen stark basischen Polystyrol-Anionenaustauscher
(Acetat-Form) chromatographiert Das Eluat wird eingeengt und über eine Carboxymethylcellulosesäule
(90 χ 1.5 cm). die mit 0,002 m NH4-acetat-Lösung
äquilibriert ist, gereinigt. Die Substanz wird gelöst in 0,002 m >>IH4-acetat-LÖ!;ung aufgegeben.
Eluieri wird mit einer 0,002 m NH4-acetat-Lösung, der
ein Gradient einer 0,1 m NH4-acetat-Lösung angelegt
wird (Mischvolumen 250 ml).
Die Fraktionen, die das gewünschte Peptid enthielten, wurden zweimal gefriergetrocknet Ausb. 401 mg
chromatographisch reine Substanz. Der Gehalt an Peptidbase ist laut UV-Spektrum 76% (Ausb. 25%).
[α];' = —40,4" (c= i, in Dimethylacetamid).
Beispiel 2
(analog Reaktionsschema 1)
(analog Reaktionsschema 1)
Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-GIu(OBu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
a)Z-D-Giu(OBui)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
2,45 g durch Salze verunreinigtes H-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
· 2 HCI werden analog Beispiel Id mit 2,6 g Z-D-Glu(OBu')-OTcp, 675 mg HOBt und 1,3 ml
N-Äthylmorpholin in 20 ml Dimethylformamid umgesetzt Ausbeute 2,75 g (81% bezogen auf H-Arg-Pro-NH-C2H5
· 2 HCl),Schmp.83-1000C.
b) H-Ser-Tyr-D-Glu(OBu')-Leu-
Arg-Pro-NH-C2H5 · 2 HCI
1,85 g (2,53 mMol) Z-D-GlutOBuO-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
werden analog Beispiel Ib in Methanol katalytisch
ίο hydriert. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und
abgesaugt Ausbeute 1,7 g(99,5%).
Obige 1,7 g (2,5 mMol) H-D-Glu(OBu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
· 2 HCI werden analog Beispiel Ie mit 1,23 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH, 340 mg HOBl. 0,65 ml N-Äthylmor-
phoÜn und 550 mg DCC in 5 ml Dimethylformamid umgesetzt. Ausbeute 2,8 g leicht verunreinigtes Z-Ser-Tyr(BzI)-p-Glu(OBu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5,
das analog Beispiel Ib in Methanol katalylisch hydriert wird.
Die Rohsubstanz wird analog Beispiel 2e verteilungschromatographisch
gereinigt Ausbeute 1,108 g chromatographisch einheitliches Produkt (47% bezogen auf
Z-D-Glu(OBu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5). [α]? =
-42,3° (c= 1, in Methanol).
c) Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Glu(OBu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
Analog Beispiel If werden 500 mg Pyroglu-His Trp-NH-NH2
mtf 920 mg (1 mMol) H-Ser-Tyr-D-Glu(oBu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
■ 2 HCl umgesetzt und chroma-JO tographisch gereinigt. Ausbeute 491,5 mg chromatographisch
reines Material. Der Gehalt an PepnHbase ist laut
UV-Spektrum 79% (Ausbeute 30%).
[«]" 31,3° (c= !,Dimethylacetamid).
[«]" 31,3° (c= !,Dimethylacetamid).
Beispiel 3
(analog Reaktionsschema 2)
(analog Reaktionsschema 2)
Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Lys(Boc)-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
4() a)Z-Pro-Gly-NH-Mbh
Zu einer Lösung von 30,5 g (0,1 Mol) Z-PrO-GIy-NH2
und 24 g (0,1 Mol) 4.4'-Dimethoxybenzhydrol in 200 ml Eisessig gibt man 0,5 ml konz. H2SO4 und läßt einen Tag
bei Raumtemperatur stehen. Anschließend wird mit
> 850 ml Wasser ein öl ausgefällt, das im Laufe von 24
Stunden kristallisiert Die Substanz wird abfiltriert und in Essigester gelöst. Die Essigesterlösung wird zweimal
mit gesättigter NaHCOj-Lösung ausgeschüttelt, mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird
aus Essigester/Petroläther kristallisiert Ausbeute 463 e, (87%), Schmp. 1080C, [α] = -9.7° (c= 1, in Dimethylacetamid).
b) H-Pro-Gly-NH-Mbh - HCl
45 g (84,7 mMol) Z-Pro-Giy-NH-Mbh werden analog Beispiel Ib in Methanol katalytisch hydriert Der
Rückstand wird mit Äther verrieben. Ausbeute 33,7 g (91.5%), Schmp. 233°G Eine Probe wurde zur Analyse
aus Methanol/Äther umgefällt: Schmp. 236°,
bo f«]f = -24,7° (c= 1,in Dimethylacetamid).
c)Z-Leu-Arg(NO2)-OH
Zu einer Lösung von 24,8 g (0,1 Mol) Z-Leu-OH, 26,9 g (0.1 MoI) H-Arg(NO2)-OMe - HCl und 13,5 g
HOBt in ^00 ml Dimethylformamid gibt man bei 0°C
13 ml N-Äthylmorpholin und 22 g DCC. Man rührt 1 Stunde bei 00C und läßt über Nacht bei Raumtemperatur
stehen. Oer ausgefallene Niederschlag wird abse
saugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand in Essigestef aufgenommen. Die Essigesterphase wird mit
gesättigter NaHCOj-Lösung, 2 η H2SO^, gesättigter
NaHCO3-LoSURg und Wasser ausgeschüttelt, über
Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Mit Diisopropylälher r>
wird die Substanz verrieben. Zur weiteren Reinigung wird die Substanz in Essigester gelöst und über
basi^hes AI2O3 Chromatographien. Ausbeute 23,05 g
amorphe Substanz.
19,2 g (40 mMol) oben gewonnener Substanz werden in 80 ml Dioxan gelöst. Dazu gibt man 16 ml Wasser und
eine Spatelspitze Thymolphthalein. Unter Rühren läßt man in 1 η Natronlauge bis zur bleibenden Blaufärbung
langsam zutropfen (Verbrauch 37,7 ml). Nun wird neutralisiert, eingeengt und der Rückstand zwischen \;
Essigester und 2 η HCl verteilt. Die Essigeslerphase wird mit Wasser gewaschen, mit Na2SCM getrocknet und
eingeengt. Mit Diisopropyläther wird verrieben und abgesaugt. Ausbeute 15,75mg. Schmp. 147-155°C,
[cc]» = - 3,6° (c = I, Dimethylacetamid).
d)Z-Leu-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH-Mbh
f)H-D-Lys(Boc)-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 · 2 HCl
21)
Zu einer Lösung von 4,66 g (1OmMoI) Z-Leu-Arg(NO2)-OH,
4,34 g H-Pro-GIy-NH-Mbh · HCI und i,35g HOBt in 30 ml Dimethylformamid gibt man bei 2r>
O0C 1,3 ml N-Äthylmorpholin und 2,2 g DCC. Man läßt 1
Stunde bei 0°C und über Nacht bei Raumtemperatur rühren, saugt den Niederschlag ab und fällt aus dem
Filtrat mit Wasser eine Substanz, die in Essigester gelöst wird. Die Essigesterlösung wird mit gesättigter «1
NaHCO3-Lösung, KHSO4-Lösung und Wasser ausgeschüttelt,
über Na2SOi getrocknet und eingeengt.
Ausbeute 6 g, Schmp.89-93°C,[α]? 21,7° (c= I. in
Dimethylacetamid).
e) H-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 ■ 2 HF "
6 g Z-Leu-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH-Mbh und 12 ml
Anisol werden mit 120 ml HF versetzt. Man rührt 1 Stunde bei 0DC. zieht in Vakuum das HF ab und verteilt
den Rückstand zwischen Wasser und Äther. Die ätherische Phase wird einmal mit Wasser ausgeschüttelt.
Die vereinigten Wasserphasen werden mit Äther gewaschen und gefriergetrocknet Ausbeute 3,35 g einer
amorphen Substanz. [cc]% = - 42,1 ° (c = 1, in H2O)
41)
Zu einer Lösung von 2,4 g (5 mMol) H-Leu-Arg-Pro-GIy-NH2
· 2 HF und 675 mg HOBt in 5 ml Dimethylformamid gibt man bei 0°C 13 ml N-Äthylmorpholin
und 2,8 g Z-D-Lys(Boc)-OTcp. Man läßt 3 Stunden bei Raumtemperatur stehen, engt ein und verreibt den
Rückstand zweimal mit gesättigter NaHCO3-Lösung,
löst in Methylenchlorid, trocknet über Na2SO4 und engt
ein. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und am Hochvakuum getrocknet Ausbeute 3,1 g (77%) amor- «
phes Material. Diese Substanz wird analog Beispiel Ib in
Methanol katalytisch hydriert. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und am Hochvakuum getrocknet
Ausbeute 2,67 g (74% bezogen auf Z-D-Lys(Boc)-OTcp) amorphes Material. Dünnschichtchromatographisch ω
nicht einheitlich (verunreinigt durch 2 Nebenprodukte).
g) H-Trp-Ser-Tvr-D-LysfBocJ-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
- 2 HCl
Zu einer Lösung von 2^3 g (3,7 mMol) Z-Trp-Ser-Tyr-NH-NHs
in 25 ml Dimethylformamid gibt man bei
-300C 2,44 ml einer 6,05 η HCl/Dioxan-Lösung und
4,45 ml einer lOprozentigen tert-Butylnitrit-Lösung in absolutem Dioxam Man läßt 20 Minuten bei -1O0C
rühren und gibt bei -400C 2,9 ml N-Älhylrnorpholin
und 2,67 g (3,7 mMol) H-D-Lys(Boc)-Leu-Arg-Pro-GIy-NH2 zu. Man läßt über Nacht im Kühlraum bei 4°C
stehen, engt ein und verreibt den Rückstand mit Äther. Analog Beispiel Ib wird katalytisch hydriert und die
Rohsubstanz analog Beispiel Ie an einem hydroxypra pylierten vernetzten Dextrangcl chromatographisch
gereinigt. Ausbeute an reiner amorpher Substanz 1,3 g (30%).
h) Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-l ys(Boc)-Leu-Arg-Pro-GIy-NH2-diacetat
Zu einer Lösung von 590 mg (0,5 mMol) H-Trp-Ser-
Tyr-D-Lys(Boc)Leu-ArgPro-Gly-NH2 ■ 2 HCl,
151 mg (0,5 mMol) Pyroglu-His-OH und 135 mg HOBl in 5 ml Dimethylformamid gibt man bei 00C 0,13 ml N-Äthylmorpholin und 110 mg DCC. Man läßt 1 Stunde bei 00C und über Nacht bei Raumtemperatur stehen, saugt den Niederschlag ab, engt ein, und verreibt den Rückstand mit Äther. Man löst in Wasser, filtriert von Unlöslichem und reinigt analog Beispiel If an einem hydroxypropylierten vernetzten Dextrangel und Carboxymethylcellulose. Anschließend wird noch an einem stark basischen Polystyrol-Anionenaustauscher analog Beispiel Ie gereinigt. Ausbeute 155 mg. Der Gehalt an Peptid ist laut UV-Spektrum 78% (17% Ausbeute). [α]ί,' = -39° (c= 1, in Dimethylacetamid).
151 mg (0,5 mMol) Pyroglu-His-OH und 135 mg HOBl in 5 ml Dimethylformamid gibt man bei 00C 0,13 ml N-Äthylmorpholin und 110 mg DCC. Man läßt 1 Stunde bei 00C und über Nacht bei Raumtemperatur stehen, saugt den Niederschlag ab, engt ein, und verreibt den Rückstand mit Äther. Man löst in Wasser, filtriert von Unlöslichem und reinigt analog Beispiel If an einem hydroxypropylierten vernetzten Dextrangel und Carboxymethylcellulose. Anschließend wird noch an einem stark basischen Polystyrol-Anionenaustauscher analog Beispiel Ie gereinigt. Ausbeute 155 mg. Der Gehalt an Peptid ist laut UV-Spektrum 78% (17% Ausbeute). [α]ί,' = -39° (c= 1, in Dimethylacetamid).
Beispiel 4
(analog Reaktionsschema 1)
(analog Reaktionsschema 1)
Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid
a) Z-Pro-cycIopropylamid
Zu einer Lösung von 25 g (0,1 Mol) Z-Prolin, 13,5 g (0,1 Mol) HOBt und 5,71 g (0.1 Mol) Cyclopropylamin in
200 ml absolutem Tetrahydrofuran gibt man bei 00C 22 g DCC, gelöst in 50 ml kaltem absolutem Tetrahydrofuran.
Man läßt eine Stunde bei 00C und drei Stunden bei Raumtemperatur rühren, saugt den Niederschlag av.
und engt das Filtrat ein. Der ölige Rückstand wird in Essigester gelöst und nacheinander mit gesättigter
NaHCO3-Lösung, 2 η HCI. NaHCOj-Lösung und Wasser
ausgeschüttelt, über Na2SO4 getrocknet und eingeengt.
Der Rückstand wird mit Petroläther verrieben und abgesaugt. Zur Reinigung wird aus Essigester/Petroläther
umkristallisiert. Ausbeute 23 g ( = 80%). Schmp. 120-123°, [«]?= -45,5° (c=l, in
Methanol).
b) H-Pro-cyclopropylamid · HCl
Analog Beispiel Ib werden 19 g Z-Pro-cyclopropylamid,
in Methanol katalytisch hydriert Der Rückstand wird mit Äther verrieben. Ausb. 11 g (88%). Schmp.
169-173°C.
c) Z-Arg(Z2)-Pro-cyclopropyIamid
Zu einer Lösung von 28,85 g (50 mMol) Z-Arg(Z2)-OH, 9,5 g 50 mMol) H-Pro-cyclopropylamid
-HCl und 6,75 g (50 mMol) HOBt in 100 ml Methylenchlorid und 25 ml Dimethylformamid gibt man
6,5 ml N-Äthylmorpholin und bei 0°C eine Lösung von 11 g DCC in wenig Methylenchlorid. Man läßt eine
Stunde bei 00C und über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag wird abgesaugt und das Filtrat
eingeengt Der Rückstand wird in Essigester aufgenommen und mit Wasser, NaHCO3-Lösung, 1 η HCI, und
NaHCOj-Lösung gewaschen, mil Na2SC>4 getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand kristallisiert aus Essigester/Petroläther.
Die Rohsubstanz (26,3 g) wird an einer 250g-Kieselgelsäule in Methylenchlorid/Aceton wie
9:1 und 8:2 chromatographisch gereinigt. Ausbeute 1S
22,2g (62%), Schmp. 17PC. [α]ϊ = -33,0° (c=l, in
Methanol).
d) H-Arg-l'ro-cycIopropylamid · 2 HCl
22 g (30,9 mMol) Z-Afg(Z2)-Pro-cyclopfopylarnid Ki
werden in Methanol analog Beispiel Ib katalytisch hydriert. Der Rückstand wird im Hochvakuum getrocknet.
Es resultieren 11 g (89%) eines amorphen Schaums.
eJZ-D-SerfBu'VLeu-Arg-Pro-cyclopropylamid ^.
Zu einer Lösung von 3,83 g (10 mMol) H-Arg-Pro-cyclopropylamid
· 2 HCl in 20 ml Dimethylformamid gibt man bei 00C 2,6 ml N-Äthylmorpholin und 2,75 g
Z-Leu-ONSu. Man läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen, engt ein und verreibt den Rückstand je 2c»
einmal mit Essigester und Äther. Man dekantiert die Lösungsmittel ab und trocknet das Öl im Hochvakuum
Der Rückstand wird in Methanol gelöst und analog Beispiel Ib katalytisch hydriert. Der Rückstand wird mit
Äther verrieben und am Hochvakuum getrocknet. Es entstehen 5.45 g amorphes H-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid
· 2 HCI, das durch Salze verunreinigt ist (4,96 g= 100% bezogen auf H Arg-Pro-cyclopropylamid
· 2 HCI). Die gesamte Substanz wird zusammen mit 1,35 g HOBt, 2,6 ml N-Äthylmorpholin und 4,8 g ίο
Z-D-Ser(Bu')-OTcp in 20 ml Dimethylformamid gelöst. Man läßt 2 Stunden stehen, engt ein und verreibt den
Rückstand 2mal mit gesättigter NaHCO1-Lösung, löst in
Methylenchlorid, trocknet über Na2SO4. engt ein und
verreibt den Rückstand zweimal mit gesättigter NaHCO3-Lösung, löst in Methylenchlorid, trocknet über
Na2SO4, engt ein und verreibt den Rückstand mit Äther.
Ausbeute 4,55 g (65% bezogen auf H-Arg-Pro-cyclopropylamid · 2 HCI). Die Substanz ist amorph und wird
ohne weitere Reinigung weiterverarbeitet.
f) H-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-cyclopropyliimid
· 2 HCl
3,5 g (5 mMol) Z-D-SerfBu'J-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid
werden in Methanol analog Beispiel Ib katalytisch hydriert. Der Rückstand wird mit Äther
verrieben und am Hochvakuum getrocknet. Ausbeute 3 g (94%) amorphes Material.
Obige 3 g (4,7 mMol) H-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid
· 2 HCl werden zusammen mit 232 g (4,7 mMol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH, 635 mg HOBt und
1,22 ml N-Äthylmorpholin in 10ml Dimethylformamid gelöst. Bei 00C gibt man 1,04 g DCC zu und läßt eine
Stunde bei 00C und über Nacht bei Raumtemperatur stehen.
Der Niederschlag wird anderntags abgesaugt und das Filtrat eingeengt Der Rückstand wird zweimal mit
gesättigter NaHCO3-Lösung verrieben, in Methylenchloridlösung
gelöst und die Lösung über Na2SO4
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt Es resultieren 3,5 g
(71%) Z-Ser-TyrfBzlJ-D-SeriBu^-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid,
die analog Beispiel Ib katalytisch hydriert werden. Der Rückstand wird mit Äther verrieben Und
am Hochvakuum getrocknet. Ausb. 2(92g ( = 70%
bezogen auf Z-Ser-Tyr(BzI)-OH). Die Rohsubstanz wird wie bei Beispiel Ie beschrieben chromatographisch an
einem hydroxypropylierten vernetzten Dextrangel gereinigt. Ausbeute an chfornatographisch reiner
Substanz 1.4 g. [α]? *= -44,2° (c= 1, in Methanol).
g)Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pfo-cyclopföpylamid-diacetat
Analog Beispiel If werden 500 mg Pyroglu-His-Trp-NH-NH2
mit 390 mg H-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid
· 2 HCl umgesetzt, aufgearbeitet und gereinigt. Ausbeute 420 mg chromatographisch
reiner Substanz. Der Gehalt an Peptidbase ist laut
UV-Spektrum 77% (Ausbeute 32%). [α] 40,8°
(c= I,in Dimethylacetamid).
Beispiel 5
(Zubereitung zur oralen Anwendung)
(Zubereitung zur oralen Anwendung)
10 g Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Ser(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
werden mit 542 g Lactose verrieben. Man mischt die Verreibung mit 300 g Kartoffelstärke, befeuchtet mit der alkoholischen
Lösung von 8 g Gelatine und granuliert Nach dem Trocknen mischt man 60 g Kartoffelstärke, 10 g
Magnesiumstearat, 20 g hochdisperses Siliciumdioxid und 60 g Talk zu und preßt die Mischung zu 10 000
Tabletten von je 150 mg Gewicht. Jede Tablette enthält 1 mg Wirkstoff.
Beispiel 6
(Zubereitung zur intranasalen Anwendung)
(Zubereitung zur intranasalen Anwendung)
4,0 g Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Glu(OBu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
werden in 100 ml destilliertes Wasser gelöst. Gleichzeitig löst man 31,2 g NaHPO4 ■ 2 H2O, 66,29 g HPO4, 25 g NaCl und 100 g
Benzylalkohol in 81 dest. Wasser und gibt 500 g Polyvinylalkohol mit einem K-Wert von ca. 90 zu. Die
beiden Lösungen werden vereinigt und filtrift. Die Einzeldosis von 20 μg ist in 0,05 ml enthalten.
Beispiel 7
(Zubereitung für Injektionen)
(Zubereitung für Injektionen)
Man löst 2 mg Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Lys(Boc)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
in 500 ml bidestilliertes Wasser und versetzt mit 100 ml Phosphatpuffer pH 4,5. Dann gibt man 1 g Mannit und die errechnete Menge
NaCl zur Isotonie zu und füllt mit Wasser auf 1 Liter auf. Nach Sterilfiltration wird in Ampullen zu 1 bzw. 2 ml
abgefüllt und lyophilisiert.
Beispiel 8
(Zubereitung für Injektionen)
(Zubereitung für Injektionen)
Man arbeitet nach Beispiel 7, gibt aber vor dem Auffüllen mit Wasser 2,5 g 4-Hydroxybenzoesäuremethylester
zu. Nach Sterilfiltration wird in Ampullen zu 1 oder 2 ml abgefüllt
Claims (1)
1. Peptide der allgemeinen Formel I
Pyroglu-His-Trp-Ser-Tyr-X-Leu-Arg-Pro-NH-R ^
(D
worin X D-Ser(Bu'), D-Cys(Bu'), D-Asp(OBu'),
D-GIu(OBu1), D-Orn(Boc) oder D-Lys(Boc) und R
Carbamoylmethyl, Äthyl oder Cyclopropyl bedeu- in ten.
Z Verfahren zur Herstellung von Peptiden gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man sie
a) durch in der Peptidchemie übliche Fragment- r>
kondensation nach dem Kondensationsschema 1 -3+4-9(10)oder 1 -2+3-9(10)oder
b) durch stufenweisen Aufbau herstellt,
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