DE2434210A1

DE2434210A1 - Breitbandschleifmaschine fuer platten, insbesondere holzplatten

Info

Publication number: DE2434210A1
Application number: DE2434210A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Baehre & Greten; Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
Current assignee: Baehre & Greten; Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
Priority date: 1974-07-16
Filing date: 1974-07-16
Publication date: 1976-02-05
Also published as: NO752353L; SE7507229L; US3995399A; NL7508527A; ES439434A1; FR2278453A1; FI752039A; BE831364A

Description

bison-werke

Bahre & Greten GmCiH ä Co₀ KG

3257 Springe/Deister L 10.411 L/e

Breitbandschleifmaschine für Platten, insbesondere Holzplatten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Breitband-Schleifmaschine für Platten, insbesondere.für Holzplatten, mit mindestens einem endlosen Schleifband oder zwei bzw. mehr als zwei endlosen Schleifbändern, welches bzw. welche oberhalb und/odsr unterhalb einer Ebene, in der die Platten bewegt werden, angeordnet ist bzw. sind, wobei jedes Schleifband von einem Motor antreibbar und durch eine Spannwalze spannbar ist, die mit dem Kolben eines vorzugsweise durch Druckluft doppelt beaufschlagbaren Zylinders verbunden ist, dessen Lage durch ein Steuerelement, wie Ventil od» dgl-, einstellbar ist. Breitband-Schleifmaschinen dieser Art sind bekannt (QE-PS 244 794}.

Wenngleich sich Breitband-Schleifmaschinen dieser Art bewährt haben« treten doch ab und an, z.B, bei Stromausfall oder anderen elektrischen oder mechanischen Störungen Schwierigkeiten auf, welche zu Beschädigungen der Maschine und der Schleifbänder j führen. Besonders unangenehm ist as, wenn ein Schleifband irgend welche metallischen Teile berührt, weil dann Funken auftreten, die zu einem Brand Anlaß geb-en, zumal dann meist ein verhältnismäßig starker Funkenstrahl hervorgerufen wird. Ab und an fällt die sogenannte Oszillationssteuerung eines Schleifbandes aus, die das Schleifband quer zu seiner Bewegungsrichtung stetig hin und her bewegt, was im Regelfall

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auf irgend eine elektrische Störung zurückzuführen ist. Unangenehm ist auch jede Stromstörung, insbesondere Stromausfall, sie führt zwar zum Stromlaswerden der Motore, die van ihnen angetriebenen Teile laufen jedoch weiter um, so daß dafür gesorgt wurde, daß bei Stromausfall pneumatisch oder hydraulisch wirkende Motorbremsen eingesetzt wurden. Solche Motorbremsen sind einerseits verhältnismäßig aufwendig und störanfällig, andererseits ist die Zeit bis zum völligen Stillstand der Schleifbänder aufgrund der großen Schwungmassen zu lang, um mit Sicherheit ein Verlaufen der gespannten Schleifbänder zu verhindern. Es wurden auch solchen Breitband-Schleifmaschinen Notstromversorgungsanlagen zugeordnet, die wenigstens zur Aufrechterhaltung der Schleifband-Qszillationssteuerung bei Strornausfall dienten. Aber'auch diese Geräte sind relstiv teuer und bedürfen einer ständigen Wartung, um sie einsatzbereit zu halten. Das Problem des seitlichen Verlaufens der Schleifbänder bei technischen Störungen ist also noch nicht einwandfrei gelöst.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten Breitband-Schleifmaschinen so weiter zu entwickeln, daß sie bei Störungen im Stromnetz, insbesondere bei Stromausfall, dafür sorgen, daß die umlaufenden Schleifbänder innerhalb von Sekunden stillgesetzt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß zwei Wege aufgezeichnet. Empfohlen wird einerzeits, dafür zu sorgen, daß zwischen dem Steuerelement und den beiden Zuleitungen zum Zylinder ein bei Stromausfall die auf den Kolben des Zylinders einwirkende Druckkraft umkehrendes Steuerelement angeordnet ist. Andererseits wird vorgeschlagen, das bisher vorgesehene Steuerelement durch ein Steuerelement zu ersetzen, welches die auf den Kolben des Zylinders einwirkende Druckkraft bei Stromausfall automatisch umkehrt. Zweckmäßig ist es, dieses zusätzlich

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vorgesehene Steuerelement bzw. das Ersatz-Steuerelement, die druckkraftumkehrend wirken, aus einem federbelasteten, elektromagnetisch schaltbaren 4/2 Wegeventil bestehen zu lassen.

Die Erfindung wird an Hand zweier in den Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 den eine Spannwalze spannenden Zylinder mit zwei Steuerelementen und ihrer Druckversorgungsquelle, wobei sich der Kolben des Zylinders in der ein Schleifband spannenden Lage befindet,

Fig. 2 einen Spannwalzen-Zylinder mit nur einem Steuerelement, wobei die ihm zugeordnete Spannwalze entlastet ist und

Fig. 3 das Ausführungsbeispiel nach Fig» 2 mit der ein Schleifband spannenden Spannrolle.

In einem Zylinder 1 ist ein Kolben 2 geführt angeordnet, dessen Kolbenstange 3 an ihrem freien Ende eine mittels einer Gabel 4 gelagerte Spannwalze trägt, welche die Aufgabe hat, ein Schleifband einer Breitbar.d-Schleifmaschine zu spannen. Bisher wurden zwischen diesem Zylinder 1 und einer Pumpe 7 außer einem Druckspeicher θ einem Druckregler 9 ein von Hand steuerbares Steuerelement 10, wie Zwei-Wegeventil 10_#vorgesehen, so daß, beispielsweise durch Schwenken eines Handhebels einerseits Druckluft dem Kolben 1 zugeführt werden konnte und andererseits der Kolben entlastet werden konnte. Dies entspricht dem Hin- und Herbewegen des Steuerelementes 10 in Richtung des Pfeiles

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Erfindungsgemäß wird nun zwischen dem Steuerelement 10 und den beiden Zuleitungen 12 und 13 zum Zylinder 1 ein weiteres Steuerventil 14 vorgesehen, welches hier als federbelastetes, elektromagnetisch schaltbares 4/2 Wegeventil ausgebildet ist. Die Darstellung entspricht der Norm. Wird das Steuerorgan 14 beim Einschalten der Breitband-Schleifmaschine mit Strom versorgt, dann wird seine Spule ebenfalls stromdurchflossen und das entstehende elektromagnetische Feld bewegt das Steuerelement 14 in Richtung des Pfeiles 15 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung. Da das Steuerelement 10 von Hand bereits in die Betriebsstellung' verschwenkt worden ist, strömt nunmehr Druckluft über die Zuleitung 12 in den Zylinder 1 ein und drückt den Kolben 2 ebenfalls in Richtung des Pfeiles 15, wodurch die Spannwalze 5 das Schleifband 6 spannt. Fällt der Strom aus, dann bricht das elektrische Feld in der Spule des Steuerelementes 14 zusammen und dessen Rückholfeder verschiebt das Steuerelement in Richtung des Pfeiles 16, so daß nunmehr dem Kolben 2 Druckluft über die Zuleitung 13 zugeführt wird, während die herauszupressende Luft über die Zuleitung 12 ins Freie entweicht.

Die zweckmäßigere, weil einfachere Lösung zeigen die Fig. 2 und 3. Soweit es sich um die gleichen Teile handelt, sind diese mit gleichen Bezugsziffern versehen. Fig. 2 zeigt den Fall, in dem das Steuerelement 14 bei Stromausfall das Zurückbewegen des Kolbens 2 und damit der Spannwalze 4 aus dem gespannten Zustand in den entlasteten Zustand veranlasst hat^ sofort bei Stromausfall wird das Steuerelement 14 in die dargestellte Lage bewegt, also Druckluft über die Zuleitung 13 in den Zylinder 1 eingeführt. Das Schleifband B steht bei Grobschliff in etwa vier Sekunden, beim Feinschliff innerhalb von drei Sekunden nach Stromausfall still.

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Claims

Dipl.-Ing. Heinz Lesser, Potfcntcinwolt D — 8 München 81, Cosin-.cstroße 81 · Te'efon: (0811) 95 38 20 - 5 PATENTANSPRÜCHE

1. Breitband-Schleifmaschine für Platten, insbesondere Holzplatten, mit mindestens einem endlosen Schleifband oder zwei bzw. mehr als zwei endlosen Schleifbändern, welches bzw. welche oberhalb und/oder unterhalb einer Ebene, in der die Platten bewegt werden, angeordnet ist bzw. sind, wobei jedes Schleifband von einem Motor antreibbar und durch eine Spannwalze spannbar ist, die mit einem Kolben eines vorzugsweise durch Druckluft doppelt beaufschlagbaren Zylinders verbunden ist, dessen Lage durch ein Steuerelement, wie Ventil od. dgl., einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerelement (10) und den beiden Zuleitungen (12, 13) zum Zylinder (1) ein bei Stromausfall die auf den Kolben (2) des Zylinders (1) einwirkende Druckkraft umkehrendes Steuerelement (14) angeordnet ist.

2. Breitband-Schleifmaschine für Platten, insbesondere Holzplatten, mit mindestens einem endlosen Schleifband oder zwei bzw. mehr als zwei endlosen Schleifbändern, welches bzw. welche oberhalb und/oder unterhalb einer Ebene, in der die Platten bewegt werden, angeordnet ist bzw. sind, wobei jedes Schleifband von einem Motor antreibbar und durch eine Spannwalze spannbar ist, die mit einem Kolben eines vorzugsweise durch Druckluft doppelt beaufschlagbaren Zylinders verbunden ist, dessen Lage durch ein Steuerelement, wie Ventil od. dgl. einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerelement ein bei Stromausfall die auf den Kolben (2) des Zylinders (1)

einwirkende Druckkraft umkehrendes Steuerelement (14) angeordnet ist.

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3. Breitband-Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Druckkraft umkehrende Steuerelement ein federbelastetes, elektromagnetisch schaltbares 4/2 Wegeventil ist.

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