DE2426739C3 - Temperatur-Regeleinrichtung - Google Patents
Temperatur-RegeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Temperatur-Regeleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Eine derartige Regeleinrichtung ist beispielsweise aus der US-PS 33 48 009 bekannt.
Bei elektrischen Herden werden üblicherweise hydraulische Regeleinrichtungen verwendet, um die
Temperatur innerhalb eines Bereiches zum normalen Backen oder Kochen zu regeln. Die hydraulische
Temperaturregelung basiert auf der Fernabtastung einer Expansion und Kontraktion eines Strömungsmitteis,
das in einem abgedichteten Kolben enthalten ist, welcher sich in dem zu erhitzenden Raum befindet, wie
beispielsweise in einem Herdraum. Die Expansion und Kontraktion des Strömungsmittels wird über ein
Kapillarrohr auf einen Faltenbalg oder eine Membran übertragen, die die Volumenänderungen in geradlinige
Bewegung umsetzt und unter Verwendung geeigneter Verbindungsglieder und Hebel einen Schalter betätigt,
der die Speisung der Heizelemente in dem Herdraum steuert.
Mit dem Aufkommen von selbstreinigenden oder pyrolytischen Herden wurden Temperaturregelungen
notwendig, die einen größeren Einstellbereich aufweisen als es vorher erforderlich war, um sowohl eine
Koch- als auch Reinigungstemperatur-Regelung zu erreichen. Bekannte Temperaturregelungen für selbstreinigende
Herde arbeiten elektrisch oder elektronisch und verwenden ein dem Regler zugeführtes Vorspannungssignal,
um für eine Temperaturregelung im Bereich der Selbstreinigungstemperatur von etwa
4500C und darüber zu sorgen. Somit wird aber für die pyrolytische Reinigung eine völlig andersarige Regelungsanordnung
erforderlich, die die Fertigung und Wartung komplizierter und teurer macht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine hydraulische Temperatur-Regeleinrichtung der eingangs genannten
Art derart auszugestalten, daß sie zwei unterschiedliche, voneinander unabhängige Temperaturbereiche aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß beispielsweise bei einem Herd
mit pyrolytischer Selbstreinigung nicht nur die normalen Back- bzw. Kochtemperaturen im Bereich von etwa
65 bis 3CO0C, sondern auch eine Selbstreinigungstemperatur
im Bereich von etwa 400 bis 51O0C hydraulisch geregelt werden können. Somit wird für beide
Temperaturbereiche die gleiche Regeleinrichtung verwendet. Trotzdem sind aber die Stelleinrichtungen für
beide voneinander getrennt, so daß selbst bei Verschiebungen der eingestellten Werte in dem einen Bereich
aufgrund mechanischer Abnutzung oder dergleichen der andere Bereich davon nicht beeinflußt wird. Die
stufenförmige Abstandsänderung zwischen der Vorspannvorrichtung und dem Ausdehnungskörper gemäß
der Erfindung läßt sich auch deutlich spürbar auf einen Stellknopf übertragen, so daß nicht versehentlich von
einem Bereich zum anderen übergegangen werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht im Schnitt, um die Bauteile der hydraulischen thermostatischen Doppelbereichs-Regeleinrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zu zeigen.
F i g. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1.
F i g. 3 ist eine Querschnittsansicht im wesentlichen
entlang der Schnittlinie 3-3 in Fig.2 und zeigt den
logischer. Schaker, wie er für den Betrieb bei
Selbstreinigung aktiviert ist.
F i g. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie F i g. 3 und zeigt den logischen Schalter in einer Position für den
normalen Back- bzw. Bratbetrieb.
Fig.5 ist eine perspektivische Sprengbildansicht des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei zur klareren Darstellung der normalerweise geschlossene
Schalter, die Schnappfeder und der logische Schalter lu weggelassen sind.
Fig.6 ist eine Detailansicht nach einem Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig.4, um die Lage des
Nockenteiles relativ zum logischen Schalter zu zeigen.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
einer Temperatur-Regeleinrichtung gezeigt, wie beispielsweise eine hydraulische thermostatische Doppelbereichs-Regeleinrichtung
10, die bei einem selbstreinigenden pyrolytischen Elektroherd verwendet werden
kann. Ein im allgemeinen hohles Gehäuse weist ein Basistei! 12 und ein Abdeckungsteil 14 auf, das an dem
Basisteil 12 durch Schrauben 15 befestig: ist. um einen Zugang zum Innenraum des Gehäuses zu erhalten. Das
Basisteil 12 des Gehäuses ist ein kastenähnliches Teil aus ausgeformtem Kunststoff, wie beispielsweise Phenolharz
oder einem ähnlichen Isoliermaterial, während das Abdeckteil 14 aus Metallblech ist. Die Form des
Basisteils 12 ist in der Draufsicht im allgemeinen rechtwinklig, wie es am besten aus F i g. 2 zu ersehen ist.
Das Basisteil 12 weist eine quer verlaufende Abtrennung 18 auf, die zur Unterteilung des Basisteils in zwei
Abschnitte dient, nämlich einen ersten Abschnitt 20 rnd
einen zweiten Abschnitt 22.
In dem ersten Abschnitt 20 ist ein elektrischer Schalter 26 angeordnet, der beispielsweise ein zweipoliger
Hebelausschalter sein kann. Der Schalter 26 weist ein Blatt 28 mit zwei Kontaktstücken 30 auf, von denen
in F i g. 1 jeweils nur ein Satz gezeigt ist. Weiterhin ist ein feststehendes Kontaktpaar 32 vorgesehen, das auf
geeignete Weise auf zwei Anschlußstützen 34 angebracht ist Die Anschlußstützen 34 ragen derart durch
die Wand des Gehäusebasisteils 12, daß sie mit der entsprechenden elektrischen Schaltungsanordnung des
selbstreinigenden Herdes verbunden werden können.
Ein auf Temperatur ansprechender Ausdehnungskörper 38, wie beispielsweise ein hydraulisches Expandierteil
oder Faltenbalg, ist in dem zweiten Abschnitt 22 angeordnet und durch ein mit einem Strömungsmittel
gefüllten Kapillarrohr 40 (teilweise gezeigt) mit einem entfernten Temperatursensorkolben (nicht gezeigt)
verbunden, der innerhalb des Herdraumes angeordnet sein könnte. Der mit einem Hydraulikmittel gefüllte
Faltenbalg 38 wandelt eine volumetrische Expansion oder Kontraktion, die aus einer Temperaturänderung
resultiert, in eine geradlinige Bewegung um, die auf ein anderes Teil, wie beispielsweise eine Hebevorrichtung,
einwirkt, um die Bewegung zu übertragen.
Die Hebelvorrichtung kann beispielsweise ein eine Schnappwirkung aufweisender und energiespeichernder
Federhebel oder eine Blattfeder 44 sein die auf die Expansion und Kontraktion des Faltenbalges anspricht,
um die Bewegung zum öffnen und Schließen des Schalters 26 zu übertragen T r !■; attfeder 44 ist in der
Gehäusebasis 12 so angeordnet, daß sie in dessen zweiten Abschnitt 22 sitzt und durch eine Öffnung in der
querverlaufenden Abtrennwand 18 hindurchführt, um in den ersten Abschnitt 20 hineinzuragen, wo sie mit dem
Schalter 26 durch ein Isolierteil 48 verbunden ist, das durch eine Öffnung 50 in der Wand des Basisteiles 12
Isolierteil 48 getragen. Die Blattfeder 44 kann an dem Faltenbalg 38 an einem Punkt 52 angreifen, so daß bei
einer Expansion des Faltenbalges 38 aufgrund einer erhöhten Temperatur ein Druck, der von dem
Faltenbalg 38 an dem Punkt 52 auf die Blattfeder 44 ausgeübt wird, dazu führt, daß diese eine Trennung der
Kontaktstücke 30 von den Kontaktstücken 32 weg bewirkt, so daß der Schalter 26 geöffnet wird. Eine
Stellschraube 54 ist in der Bodenwand des Basisteiles 12 vorgesehen und verläuft in vertikaler Richtung und liegt
unter dem Schwenkende der Blattfeder 44. Durch eine Stellschraube 54 ist es möglich, die Hysterese oder
Temperaturdifferenz zwischen den Einschalt- und Ausschalt-Temperaturen der Regeleinrichtung zu ändern.
Es ist erforderlich, daß die Position des Faltenbaiges 38 in bezug auf die Blattfeder 44 eingestellt werden
kann, um die verschiedenen gewünschten Temperaturen einzustellen. Zu diesem Zweck ist eine manuell
einstellbare, mechanische Vorspannvorrichtung 56 vorgesehen, die gegen den Faltenbalg 38 drückt, um fur
eine Auswahl derjenigen Temperatur zu sorgen, bei der der Faltenbalg 38 ein Öffnen des Schalters 2b bewirki
Eine Drehwelle 58 ist mit einem Linksgewindeabschnitt 60 (deutlich in F i g 5 zu sehen) und einem vergrößerten
flachen Basisteil 62 versehen, der mit Mitteln für einen koaxialen Eingriff mit dem Faltenbalg 38 versehen ist.
wie beispielsweise einem kleinen, zentrierten Loch (nicht gezeigt), um einen vertikalen Stift 64 (siehe
F i g. 5) aufzunehmen, der von der Oberseite des Faltenbalges 38 vorsteht. Die Welle 58 ist durch das
Gewinde 60 in eine mit einer Schulter und einem Gewinde versehene Durchführung 66 geschraubt, die
derart in einer Öffnung 68 in dem Abdeckteil 14 angeordnet ist, daß die Welle 58 durch einen nicht
gezeigten Knopf manuell gedreht werden kann, um so die Vorspannung des Faltenbalges 38 zu variieren. Die
Durchführung 66 ist in dem Abdeckteil 14 durch eine verformbare Ringklemme 70 fest gehaltert, wie
beispielsweise eine schnell zu betätigende Mutter, die an der Durchführung 66 befestigt ist. Die Klemme 70 ist mit
einer Reihe radial beabstandeter Zinken 72 versehen, die in eine Ringnut 74 auf der Durchführung 66
einschnappen, um so zu verhindern, daß sich die Durchführung 66 dreht, wenn die Welle 58 gedreht wird.
Einen weiteren Teil der Vorspannvorrichtung 56 bildet ein radialer Finger 76, der u. a. als ein Anschlag dient, um
den Drehwinkel der Welle 58 auf etwas weniger als 360° zu begrenzen.
Um nun in der Regeleinrichtung 10 zwei bestimmte, voneinander getrennte Temperaturbereiche auszubilden,
ist der Abstand der Vorspannvorrichtung 56 zum Faltenbalg 38 stufenförmig veränderbar. Zu diesem
Zweck sind zwischen dem Basisabschnitt 62 der Vorspannvorrichtung 56 und einem flachen Abschnitt
des Faltenbalges 38 Lager, wie beispielsweise zwei Walzen 78 oder ähnliches (genauer gezeigt in Fig.5),
angeordnet. Die Walzen 78 sind durch in einer flachen, langgestreckten Halteplatte 80 ausgebildeten parallelen
Schlitzen 82 in ihrer Lage gehalten. Weiterhin sind in dem flachen Basisabschnitt 62 der Vorspannvorrichtung
56 Aussparungen 84 angeordnet. Wie in F i g. 1 deutlich gezeigt ist, sind die Aussparungen 84 leicht außermittig
in bezug auf die gemeinsame Achse der Welle 58 der Vorspannvorrichtung 56 und des Faltenbalges 38
angeordnet, so daß die Walzen 78 nur an einer
bestimmten Stelle während einer vollständigen Umdrehung der Welle 58 in die Aussparungen 84 gleiten
können. Die Halteplatte 80 ist durch den vertikalen Stift 64 justiert und durch eine Zunge 86 in ihrer Lage
gehalten, die in einen nach unten gebogenen Zinken 88 des Abdeckteiles 74 paßt. Im anderen Ende der
Halteplatte 80 befindet sich eine zweite Zunge 90, die in einer Nut angeordnet ist, die in der Querwand 18 des
Gehäusebasisteiies 12 ausgebildet ist. Die Schlitze 82 und Aussparungen 84 dienen auch als ein Vorratsbehälter
für Schmiermaterial, wie beispielsweise Fett, für die Walzen 78. Die Halteplatte 80 dient somit zur Halterung
der Walzen 78 in ihrer Lage, gestaltet aber gleichzeitig, daß sich die Walzen drehen, um ihre Abnutzung
gleichmäßig zu verteilen.
Die Walzen 78 arbeiten als Lager zwischen Lagerflächen, die durch den Faltenbalg 38 und die
Oberfläche 62 der Welle 58 ausgebildet sind. Da die Walzen 78 eingeschlossen und an einer Rotation um die
Mittellinie des Faltenbalges 38 während des unteren oder ersten Temperaturbereiches oder dem Temperaturbereich
des normalen Backens oder Kochens durch die Halteplatte 80 gehindert sind, trennen die Walzen 78
den Faltenbalg 38 und die Vorspannvorrichturig 56 um eine begrenzte, endliche Strecke. Wie bereits angegeben
wurde, sind die Walzen 78 außermittig in bezug auf den den Faltenbalg 38 zentrierenden Stift 64 angeordnet,
und die Aussparungen 84 sind auf dem Basisabschnitt 62 der Vorspannvorrichtung 56 entsprechend
angeordnet, so daß die Walzen 78 nur in einer Position während einer vollständigen Umdrehung der Welle 58
in die Aussparungen gleiten können. Die Tiefe der Aussparungen 84 ist groß genug, damit die Walzen 78
nicht ihre Auflage verlieren, bevor die Halteplatte 80 den Faltenbalg 38 trägt. Da nunmehr die Walzen 78 den
Faltenbalg 38 nicht mehr abstützen, muß sich der Faltenbalg 38. der nun durch die Halteplatte 80 gehalten
wird, stärker ausdehnen, um den Arbeitspunkt der Blattfeder 44 zu erreichen. Somit weist die thermostatische
Regeleinrichtung 10 einen zweiten Betriebstemperaturbereich auf.
Die Durchführung 66 dient als eine Temperatureichvorrichtung
für den ersten Temperaturbereich, d. h. den normalen Back- bzw. Kochbetrieb, so daß die
Durchführung 66 beispielsweise durch eine Zange ergriffen und gedreht werden kann, während die Welle
58 festgehalten wird. Eine Schraube 96 ist so in den Abdeckteil 14 eingeschraubt, daß sie einstellbar gegen
die Zunge 90 der Halteplatte 80 drückt, wodurch sie als eine Temperatureichvorrichtung für den zweiten
Temperaturbereich dient wie beispielsweise für den Selbstreinigungsbetrieb. Dadurch wird für jeden Temperaturbereich
eine unabhängige Eicheinrichtung geschaffen. Darüberhinaus haben die Lagerabnutzung und
die Lagerflächenabnutzung keinen Einfluß auf die Eichung des zweiten Temperaturbereiches, da die
Eicheinrichtungen vollständig voneinander getrennt sind.
Im unteren Abschnitt des Gehäusebasiteiles 12 ist ein weiterer Schalter 100 angeordnet, der beispielsweise ein
einpoliger Umschalter sein kann. Der Schalter tOO spricht auf die Lage der Drehwelle 58 und insbesondere
des radial angeordneten Fingers 76 (siehe F i g. 2) an, der auf der Welle 58 angebracht ist und drückt gegen eine
Nockenfläche, wie beispielsweise einen vertikal bewegbaren Nockenteil 104, der in einem Schlitz in einer
Seitenwand des Gehäusebasisteiles 12 gehalten ist, um die Umschaltung des Schalters 100 herbeizuführen. Der
Schalter 100 ist eingefügt, um den Betrieb gewisser Schaltungsteile während vorbestimmter Temperaturbereiche
zu verhindern. So kann beispielsweise bei einem Selbstreinigungsherd der die Selbstreinigung betreffende
Schaltungsteil während des Backens, Kochens und ähnlicher Arbeiten von der Hauptschaltung getrennt
werden. Aus den Fig.5 und 6 ist ersichtlich, daß der
Nockenteil 104 so gestaltet ist, daß die Bedienungsperson einen leichten Druck oder einen weichen Anschlag
ίο fühlt, wenn der zur Welle 58 gehörige Knopf auf eine
bestimmte Temperatur oder mit »Kochen« bezeichnete Position gedreht wird. Dies erfolgt aufgrund der
Berührung des Fingers 76 mit der Nockenfläche <06 der Nocke 104. Auf der Nocke 104 ist eine Verlängerung 108
π vorgesehen, so daß bei einer Drehung der Welle 58, bei
der der Knopf mit der geeichten Position für den SelbstreinigijngsprozeQ übereinstimmt, der Finger 76
die Nocke 104 nach unten drückt, bis der Finger 76 gegen einen Anschlag auf der Ebene 110 des
Nockenteiles 104 drückt. Diese Ebene 110 dient als ein
harter Anschlag, um den Selbstreinigungsprozeß zu bezeichnen. Die Nocke 104 ist jedoch nach unten
geschoben worden, mit der Wirkung, daß die Verlängerung 108 mi< dem Blatteil 112 des Schalters 100 in
Kontakt kommi. Dies ist deutlich in F i g. 3 gezeigt, aus
der weiterhin ersichtlich ist, daß der Blatteil 112 dann einen Kontakt mit zwei Kontaktstücken ' 14 herstellt.
Wie aus F i g. 4 zu ersehen ist, hat der Finger 76 während des normalen Backbetriebes des Herdes
jo keinen Kontakt mit dem Nockenteil 104, und deshalb ist
das Blatteil 112 des Schalters 100 in Kontakt mit einem
zweiten Satz aus Kontaktstücken 116 (siehe auch F ι g. 6). Wenn von dem F\nger 76 kein Druck auf die
Nocke 104 ausgeübt wird, bewirkt der zu der Nocke 104 gehörige Federteil 118, daß die Nocke 104 in ihre
normale Senkrechtposition zurückspringt, so daß der Blatteil 112 mit den zweiten Kontaktstücken 116 einen
Kontakt herstellt, wodurch der entsprechenden Schaltung eine Anzeige für den normalen Back- bzw.
Kochbetrieb gegeben wird.
Es wurde bereits auf einen zur Welle 58 gehörigen Knopf der thermostatischen Regeleinrichtung 10
hingewiesen. Die thermostatische Regeleinrichtung 10 wurde vorwiegend als die primäre Temperatur-Regeleinrichtung
für einen selbstreinigenden Elektroherd ausgelegt Die Regeleinrichtung 10 würde deshalb
normalerweise mit einer kreisförmigen Skala versehen werden, die in Verbindung mit dem auf der Welle 58
angebrachten Knopf verwendet wird. Eine derartige Skala würde geeicht sein, so daß sie die zwei
Temperaturbereiche anzeigt Sie würde beispielsweise zur Anzeige der Temperatur in °C für den normalen
Back- bzw. Kochbetrieb geeicht sein. Da der normale Back- bzw. Kochbetrieb auf den Bereich von 65 bis
300° C begrenzt ist würde die Regeleinrichtung 10 so
ausgelegt daß dieser Temperaturbereich auf etwa 330° der Drehung der Welle 58 verteilt ist Die 3000C
entsprechende Stelle fällt mit dem Punkt zusammen, an dem der radiale Finger 76 einen ersten Kontakt mit der
Nockenfläche 106 der Nocke 104 macht d.h. den weichen Anschlag. Dieser Punkt ist als »Kochen« auf
der geeichten Skala bezeichnet Um die Bereichsverschiebung von etwa 150°C zu bewirken, um den Herd in
den Selbstreinigungsbetrieb zu bringen, muß die Welle 58 etwa 18° weiter gedreht werden, wo der radiale
Finger 76 mit dem Anschlag auf der Ebene 110 der Nocke 104 in Berührung kommt Da dieser Anschlag
einige Winkelgrade einnimmt kann sich die Welle 58
dann über etwa 350° drehen. Somit wurde die maximale Größe der Drehbewegung des Knopfes und der Welle
58 ausgenutzt, um den Temperaturbereich für den normalen Back- bzw. Kochbetrieb zu überdecken,
wodurch der Bedienungsperson des Herdes die größtmögliche Auflösung gegeben wurde. Um ferner
die Bedienungsperson in die Lage zu versetzen, in den zweiten Betriebsbereich überzuwechseln, nämlich den
Selbstreinigungsprozeß, ist nur eine minimale Knopf- und Wellendrehung erforderlich.
Im normalen Betrieb dehnt sich der Faltenbalg 38 aufgrund eines Temperaturanstiegs im Herd aus,
wodurch eine Expansion der Flüssigkeit innerhalb des entfernten Sensorkolbens bewirkt wird. Diese Expansion
führt zu einem öffnen des Schalters 26, wodurch die Heizelemente im Herd abgeschaltet werden. Beim
Abkühlen zieht sich die Flüssigkeit in dem Sensorkolben etwas zusammen, und das gleiche tut der Faltenbalg 38,
wodurch der Schalter 26 wieder schließt und die Heizelemente im Herd wieder gespeist werden. Dieser
zyklische Betrieb setzt sich fort, bis der Herd vom Netz getrennt wird.
Vorstehend wurde zwar ein pyrolytischer Selbstreinigungs-Elektroherd
beschrieben, der eine Temperaturstufe zwischen Betriebsbereichen von etwa 150° C
benötigt. Diese Stufe kann bei Bedarf durch Verändern des Durchmessers der Walzen 78 und der Dicke der
Halteplatte 80 geändert werden. Weiterhin ist es möglich, andere Betriebstemperaturbereiche einzufügen,
indem für andere Aussparungssätze, wie sie bei 84 gezeigt sind, mit unterschiedlicher Tiefe gesorgt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Temperatur-Regeleinrichtung mit einem Gehäuse, in dem ein elektrischer Schalter, ein
temperaturabhängiger Ausdehnungskörper, dessen Ausdehnungsbewegungen durch eine Hebelvorrichtung
auf den Schalter übertragen sind, und eine manuell einstellbare, mechanische Vorspannvorrichtung
angeordnet sind, deren Eingriff mit dem Ausdehnungskörper in einem vorgegebenen Temperaturbereich
entsprechend der die Umschaltung des Schalters herbeiführenden Temperatur kontinuierlich
einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem zweiten unstetig erhöhten Temperaturbereich die Vorspannvorrichtung (56)
stufenförmig in einen anderen Abstand zum Ausdehnungskörper (38) gebracht ist
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausdehnungskörper
(38) und der Vorspannvorrichtung (56) eine Halteplatte (80) mit Schlitzen (82) angeordnet ist, in
denen Walzen (78) eingeschlossen sind, die im kontinuierlichen Temperaturstellbereich mit dem
Ausdehnungskörper (38) und der Vorspannvorrichtung (56) in Eingriff stehen, und daß die Vorspannvorrichtung
(56) an ihrer Walzeneingriffsfläche (62) mit Aussparungen (84) versehen ist, die in der dem
zweiten Temperaturbereich entsprechenden Stellung der Vor bpannvorrichtung (56) die Walzen (78)
autnehmen.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (82) in der
Halteplatte (80) exzentrisch zur Achse der Vorspannvorrichtung (56) angeordnet sind und die
Aussparungen (84) in der Vorspannvorrichtung (56) eine entsprechende Lage aufweisen.
4. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (82)
in der Halteplatte (80) und die Aussparungen (84) in der Vorspannvorrichtung (56) einen Schmiermittel-Vorratsbehälter
für die Walzen (78) bilden.
5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zur
Einstellung des zweiten Temperaturbereiches eine Stellschraube (96) von der Gehäuseabdeckung (14)
zur Halteplatte (80) erstreckt.
6. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse
(12, 14) ein weiterer Schalter (100) angeordnet ist, der bei einem Übergang von einem Temperaturbereich
zum anderen betätigt ist.
7. Regeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Schalter (100) über
einen Nockenkörper (104) durch einen radial von der Vorspannvorrichtung (56) ausgehenden Finger
(76) betätigt ist.
8. Regeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenkörper (104) eine
für den Benutzer deutlich spürbare Obergangsstelle (bei 104,110) aufweist.
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