DE2419092B2 - Vorrichtung zum lösbaren Festspannen eines Profilstabes an einem anderen Bauteil - Google Patents
Vorrichtung zum lösbaren Festspannen eines Profilstabes an einem anderen BauteilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und z. B.
durch die DE-Gm-Schrift 74 13 640 bekannt gewordenen Art
Hierbei besteht der Nachteil, daß unter anderem ein zur Anwendung gelangendes Verbindungsorgan im
voraus in der Profilstablängsnut festgesetzt werden muß. Immer dann, wenn der Profilstab in bezug auf seine
Länge zwischen zwei Bauteile paßt, zwischen der er eingesetzt werden soll, erschwert nämlich das Erfordernis
des vorherigen Festsetzens das Einsetzen des Profilstabes mit seinen Verbindungsorganen, die aus
seinen Enden herausragen. Somit ist die Zugänglichkeit an einem Ende begrenzt, so daß verschiedene
Hilfsmittel erforderlich sind, wie z. B. Federn.
Es sind weiter Vorrichtungen bekannt, welche eine noch kompliziertere Ausnehmung im Bolzen aufweisen,
die ein Drehen des Bolzens um 90° vor dem eigentlichen Spannen ermöglichen sollen. Diese Vorrichtungen sind
darüber hinaus kompliziert und kostspielig, sie zeigen auch eine gewisse Störanfälligkeit, weil sie im Gebrauch
leicht klemmen (FR-PS 21 96 024, FR-PS 22 55 491).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Vorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art insoweit zu verbessern, daß bei einer besonderen Einfachheit der Vorrichtung vor allem eine günstige
Montagemöglichkeit erreicht ist
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale
vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2—5
für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind
Es ist zwar durch die CH-PS 536 942 bei Profilrahmen
eines Fensters oder einer Tür mit einem an dem Profilrahmen durch Halterungsmittel fixierten Bauteil
bekannt geworden, in einer als Verbindungsteil ausgeführten Spannpratze ein schräges Gewindeloch
vorzusehen, in dem ein Schraubstift einschraubbar ist,
welcher Schraubstift in seinem hinteren Ende ein axiales Sechskantloch aufweist Jedoch sind die sonstigen
technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik ganz anders gelagert als bei der Erfindung.
Bei der Erfindung wird erreicht, daß der Bolzen an
seinem von dem T-förmigen Ende entfernten Ende frei zugänglich für ein Werkzeug ist mit dem der Bolzen um
90" gedreht werden kann, um das T-förmige Ende nach
dem Einfahren des Bolzens in dessen Achsrichtung in Eingriff zu bringen. Auf diese Weise sind außer dem
Bolzen und dem Schraubstift keine weiteren Hilfsteile erforderlich, wie z. B. Federn und dgl.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß und teilweise Längsschnitt der Verbindungsvorrichtung,
F i g. 2 einen Seitenriß zu F i g. 1,
F i g. 3 und 4 Stirnansichten zu F i g. 1,
Fig.5 einen Aufriß, teilweise im Schnitt nach der
Linie V-V der F i g. 6, einer Konstruktion mit Profilstäben, die unter Anwendung von Vorrichtungen miteinander
verbunden sind,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-VI der F i g. 5,
Fig.7 einen der Fig.5 ähnlichen Schnitt einer
anderen Konstruktion, in der auch Profilstäbe mittels einer Vorrichtung gemäß Fig. 1—4 miteinander verbunden
sind,
Fig.8 eine der Fig.5 ähnliche Darstellung einer
Verbindung zwischen aus Blech gefertigten Profilstäben und die
Fig.9, 10 und Π sind der Fig.7 ähnliche
Darstellungen von Verbindungen, bei denen Ausführungsvarianten des in den F i g. 1 —4 gezeigten Verbindungsorganes
Anwendung finden.
In den F i g. 1 —4 ist für sich allein ein Verbindungsorgan 1 gezeigt, das zur Hauptsache aus einem
zylindrischen Bolzen 2 besteht, der am einen Ende einen einstückig daran ausgebildeten T-Ansatz 3 hat; dieser
wurde erhalten durch Eindrehen der Umfangsnut 4 und Anfräsen von zwei zueinander parallelen Abflachungen
3 ungefähr tangential zum zylindrischen Boden der Umfangsnut 4. Am anderen Ende hat der Bolzen 2 ein
axiales Sechskant-Sackloch 6. In der Nähe dieses letzteren hat der Bolzen 2 ein Gewindeloch 7, dessen
Achse in einer Diametralebene des Bolzens gelegen und zur Bolzenlängsachse unter einem Winkel von ungefähr
45° geneigt ist In diesem Gewindeloch 7 ist ein Gewindestift 8 eingeschraubt, der am einen Ende ein
Sechskant-Sackloch 9 und am anderen Ende eine kegelige Fläche 10 hat, deren halber Spitzenwinkel etwa
45° beträgt.
In den Fig.3 und 6 ist die Verbindung zwischen
Kunststoff- oder Leichtmetall-Profilstäben 11, 12, 13, 14,15 veranschaulicht, wobei jeder der Profilstäbe 11 bis
14 mittels einer seiner Stirnflächen — die zur Stabachse im rechten Winkel steht — an eine der vier
Mantelflächen des Profilstabes 15 festgespannt ist
Bei der Montage ist in die zentrale Partie des Querschnittes jedes der Profilstäbe )il bis 14 von
vornherein ein Querloch 16 gebohrt worden; sodann sind in zwei durch ein solches Bohrloch 16 miteinander
verbundene Profilnuten jedes der Profilstäbe 11 bis 14
Verbindungsorgane 1 passender Größe eingeschoben worden. Nachdem z. B. der Profilstab 14 in die gewellte ι ο
Lage in feszug auf den Profilstab 11 gebracht worden ist,
werden die beiden zugehörigen Verbindungsorgane 1 (wie in Fig.5 mit strichpunktierten Linien angedeutet)
mit Hilfe eines in das Sechskant-Sackloch 6 eingesteckten Werkzeuges 17 gedreht und geschoben bis deren
T-Ansätze 3 an dem Profilstab 15 ihre gewünschte Eingriffslage einnehmen, wie gezeigt (dabei ist in jedem
der Verbindungsorgane 1 der Schraubstift 8 ganz im zugehörigen Gewindeloch 7 enthalten, wie in Fig. 1
gezeigt); der Schraubstift 8 jedes so in Wirkläge gebrachten Verbindungsorgans 1 wird nun (wie in
F i g. 5 veranschaulicht) mit Hilfe eines am Sechskant-Sackloch 9 angesetzten Werkzeuges 18 so gedreht, daß
seine kegelige Fläche 10 an der Wandung des Bohrloches 16 anzuliegen kommt; beim Weiterdrehen
wird die kegelige Fläche 10 mit einem zunehmenden Teil ihrer Länge auf der Wandung des Bohrloches 16
aufliegen und damit einhergehend der Bolzen 2 in der zugehörigen Profilstabnut verspannt, mit der Folge, daß
auf den zugehörigen T-Ansatz 3 eine Zugwirkung ausgeübt und somit der Profilstab 14 mit reiner
Stirnfläche an die Mantelfläche des Profilstabes 15 angepreßt wird. (Es versteht sich, daß ζ. B. die beiden
dem Profilstab 14 zugeordneten Verbindungsorgane 1 miteinander in der eben beschriebenen Weise angezogen werden, um ein einseitiges Festspannen etwa des
Profilstabes 14 zu vermeiden.)
In der Fig.7 ist eine der eben beschriebenen
Verbindung weitgehend ähnliche Verbindung veranschaulicht, bei der allerdings wegen dafür geeigneter -to
Querschnittsform der beteiligten Profilstäbe 19 pro festzuspannendem Stab nur ein einzelnes Verbindungsorgan 1 Verwendung findet
An der in F i g. 8 gezeigten Verbindung sind aus Blech gefertige Profilstäbe 20 beteiligt und pro festzuspannendem Stab wieder ein Paar von Verbindungsorganen 1
vorgesehen. In das Bohrloch 21 jedes festzuspannenden
Stabes 20 ist ein Querstift 22 eingelegt, der eine im Profil
V-förmige Längskerbe 23 hat, auf deren Flanken die konische Fläche 10 des Schraubstiftes 8 jedes der beiden
Verbindungsorgane 1 anliegt, und zwar an Stellen, die
den Auflagen des Querstiftes 23 auf den Wandungen der Bohrlöcher 21 im Blech benachbart sind. Im übrigen ist
die Ähnlichkeit zur Verbindung nach den F i g. 5 und 6 offensichtlich;
In der Fig.9, 10 und H skid Ausiährungsvarianten
des Verbindungsorganes und der Verbindung gezeigt Bei allen diesen Varianten ist offentsichtlich der Teil mit
dem Sechskant-Sackloch 6, dem zur Bolzenlängsachse unter etwa 45° geneigten Gewindeloch 7, und dem
Schraubstift 8 gegenüber der Ausführung nach den F i g. 1 —4 unverändert
In der Variante nach F i g. 9 hat der Bolzen des auch hler mit 1 bezeichneten Verbindungsorganes ein nach
der Bolzenlängsachse verlaufendes Gewindesackloch 24.
An der Verbindung sind hier eine in Beton 25 o. dgL
verankerte Halteschiene 26 von C-förmigem Querschnitt und ein dem Profilstab 19 der Fig. 7 ähnlicher
Profilstab 27 beteiligt In der Halteschiene 26 hat man pro festzuspannendem Stab 27 ein Plättchen 28 mit
Schraubstift 29 in der gezeigten Weise festgesetzt Bei der Montage ist dann der Verbindungsorganbolzen auf
den Schraubstift 28 aufgeschraubt und zuletzt die Verbindung in der weiter oben beschriebenen Weise
durch Anziehen des Schraubstiftes 8 festgezogen worden.
In der Variante nach F i g. 10 hat das Verbindungsorgan 1 anstelle des T-Ansatzes 3 einen einer Holzschraube ähnlichen Schraubansatz 30 zum Einschrauben in
einen Bauteil 31 aus Holz ο. dgl. Es könnte anstatt dessen ein ähnlicher Schraubansatz vorgesehen sein, der
sich zum Einschrauben in einen Mauerdübel (in F i g. 10 mit 32 angedeutet) eignet
In der Variante nach F i g. 11 hat jeder Verbindungsorganbolzen 2 wie in der Variante nach Fig.9 ein
Gewindesackloch 24, in das der Schraubteil eines T-förmigen Elementes 33 eingreift Die runden Querteile 33a greifen in eine Längsnut 34 eines Profilstabes 35
(oder sonstigen Bauteiles). Der festzuspannende Profilstab 36 liegt voraussetzungsgemäß mit einer zur
Stabachse geneigten Stirnfläche am Bauteil 35 auf. Der Schaft jedes T-förmigen Elementes 33 ist von einer
passend abgeschrägten Hülse 37 umgeben.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum lösbaren Festspannen eines mindestens eine Längsnut aufweisenden Profilstabes
an einem anderen Bauteil, an dem dieser Profilstab
anliegt, die ein Verbindungsorgan aufweist, das zum Teil aus einem in der Profilstablängsnut an sich
längsverschiebbaren und in Querrichtung praktisch spielfrei gehaltenen Bolzen besteht, der eine
Bohrung aufweist, in der ein Schraubstift mit kegliger Endfläche angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Schraubstiftes (8) eine zur Längsachse des Verbindungsorganes
(1) unter ungefähr 45° geneigte Gewindebohrung (7) vorgesehen ist, und daß ein
durchgehendes Querloch (16) in dem Verbindungsorgan vorgesehen ist, das in die Längsnut einmündet,
wobei steh die keglige Endfläche (IG) des Schraubstiftes
auf die Wandung dieses Querloches oder auf einen in dieses Querloch eingelegten Stützstift (22)
abstützt, wobei der Bolzen (2) in seinem hinteren Ende ein axiales Sechskant-Sackloch (6) hat
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsorgan in an sich bekannter Weise am einen Ende einen T-Kopf (3,33)
hat
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der T-Kopf
(3) aus einem am Bolzen einstückig durch eine Ringnut und zwei zueinander parallele, den zylindrisehen
Boden der Ringnut tangierende Abflachungen begrenzten Ansatz gebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der T-Kopf (33a) an einem in ein
Gewindesackloch (24) des Bolzens (2) eingeschraubten Element (33, F i g. 11) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (2) einen axialen Schraubfortsatz
(30, F i g. 10) hat
40
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- 1974-04-20 DE DE19742419092 patent/DE2419092B2/de not_active Withdrawn
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