DE2409224C3 - Vorrichtung zum Klassieren von festen Bestandteilen einer flüssigen Mischung - Google Patents
Vorrichtung zum Klassieren von festen Bestandteilen einer flüssigen MischungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klassieren von festen Bestandteilen einer flüssigen Mischung
mit einem kegelstumpfförmigen Behälter, der um seine Vertikalachse drehbar gelagert ist und dessen kleine
Endfläche den Boden des Behälters bildet, mit Zuführeinrichtungen für die zu klassierende Mischung zum
Boden des Behälters hin und mit mehreren, axial im so
Abstand voneinander angeordneten, mit Auslaßöffnungen versehenen Absetzzonen in der Behälterseitenwand,
die gemeinsam mit dem Behälter drehbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 73421) wird die Mischung entlang der Behälterseitenwand
geführt, bis sie auf ins Innere des Behälters ragende Vorsprünge trifft. Der Raum unterhalb der
Vorsprünge dient als Absetzzone. Diese Absetzzonen weisen keine klare Abgrenzung gegenüber dem Behäherinneren
auf. pies hat zur Folge, daß in diesen Absetzzonen, in^welche die Strömung der Mischung gerichtet ist, eine erhebliche Turbulenz herrscht Durch
diese Turbulenz werden teilweise Bestandteile, die eigentlich in der entsprechenden Absetzzone klassiert
und nach außen geführt werden sollen, weiter mit nach oben gefördert und auf der anderen Seite Bestandteile,
die erst in deft höhe!· gelegenen Absetzzonen klassiert
werden sollen, mit nach außen in der falschen Klassie-
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rung abgeführt Eine optimale, feine Klassierung ist daher mit dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich.
Darüber hinaus ist die notwendige Anordnung von Rückhalteblechen zur Vermeidung eines ungehinderten
Austritts der Bestandteile einerseits und die Wasserverteilungseinrichtung
zum Einführen von Wasserstrahlen über Düsen in die einzelnen Austrittsschlitze
zwischen dem jeweiligen Rückhalteblech und der äußeren Seite des jeweiligen Seitenwandabschnittes zur gesteuerten
Abführung der Bestandteile andererseits apparativ recht aufwendig und funktionsmäßig relativ ungenau
und störanfällig·
Bei anderen bekannten Vorrichtungen zum Klassieren von festen Bestandteilen einer flüssigen Mischung
(DT-PS 4 22 615 und DT-AS 11 43 761) sind die Absetzzonen ortsfest angeordnet Durch die Auslaßöffnungen
aus den Behältern werden bei den bekannten Vorrichtungen meist auch leichtere feste Bestandteile ausgeworfen,
die an diesen Öffnungen gar nicht klassiert werden sollen, so daß die Feinheit der Klassierung nur
relativ gering ist. Der in der DT-PS 4 22 615 vorgesehene
Flüssigkeitsstrahl kann dies nur unzulänglich verhindern. Mit diesen bekannten Vorrichtungen ist daher ein
gezisltes Abziehen bestimmter Fraktionen zu vorbestimmten Zeitpunkten nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Unzulänglichkeiten der bekannten Vorrichtangin
zu vermeiden und eine apparativ einfach aufgebaute und störunanfällige Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche eine optimale feine Klassierung von festen Bestandteilen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Absetzzonen zur Aufnahme einer vorbestimmten
Menge fester Bestandteile ausgebildet und ihre Auslaßöffnungen mit Ventilen verschließbar sind,
wobei jeweils zwischen den Absetzzonen Teile der Behälterseitenwand angeordnet sind. Durch die Abgrenzung
zwischen den für die Aufnahme einer vorbestimmten Menge fester Bestandteile ausgebildeten Absetzzonen
und dem Behälterinneren kann erfindungsgemäß die Turbulenz in den Absetzzonen erheblich reduziert
werden, was eine Verbesserung der Klassierung mit sich bringt Beim Beginn der Klassierung werden
die einzelnen Absetzzonen zunächst mit entsprechenden Teilen der zu klassierenden Mischung gefüllt Anschließend
strömt die Mischung im wesentlichen an den Absetzzonen vorbei, wobei die Mischung innerhalb der
Absetzzonen sozusagen eine Filtersperre für die Materialströmung in die Absetzzone bildet, wobei die
schweren Bestandteile aus der Strömung herausgetrennt werden und in die jeweilige Absetzzone eintreten
und sich dann in den äußeren, zur Austrittsöffnung orientierten Endabschnitten der Absetzzone ablagern.
Da in den Absetzzonen nur eine sehr geringe Turbulenz herrscht werden einmal in der Absetzzone abgelagerte
feste Bestandteile, die auf Grund der Filtersperre auch der in dieser Absetzzone zu klassierenden Gruppe
von festen Bestandteilen angehören, nicht wieder in die Hauptströmung im Behälterinneren zurückgeworfen,
was die Genauigkeit der Klassierung erheblich verbessert Diese Genauigkeit wird schließlich auch durch die
mit Ventilen verschließbaren Auslaßöffnungen erhöht, da hierdurch der Austritt der in der jeweiligen Absetzzone
abgelagerten Bestandteile gezielt durchgeführt werden kann, so daß ein unerwünschtes Austreten von
festen Bestandteilen, die in der betreffenden Absetzzone gär nicht klassiert werden sollen, verhindert wird.
Aus der US-PS 33 53 378 ist an sich eine Vorrichtung
zur Behandlung von schmutzigem Waschwasser einer Waschmaschine, insbesondere zum Trennen des
Schmutzes vom Wasser bekannt, die um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert ist und Zuführeinrichtungen
für das schmutzige Wasch wasser zum Boden der Vorrichtung und Absetzzonen in dy Wand der Vorrichtung
aufweist, die gemeinsam mit der Vorrichtung drehbar sind und deren Auslaßöffnungen mit Ventilen
verschließbar sind, wobei zwischen den Absetz^onen
Teile der Behälterseitenwand angeordnet sind. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch nicht für eine feine
und genaue Klassierung fester Bestandteile geeignet
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere zur Steuerung der in den Auslaßöffnungen
vorgesehenen Ventile, sind in Unteransprüchen angeführt
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Zeichnungen verwiesen. In diesen Zeichnungen
bedeuten
Fig.! eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemiißen
Klassiervorrichtung,,
Fig.2 :inen Schnitt entlang der Linie 11-11 von
Fig.l.
In den Zeichnungen ist mit der Bezugsziffer 10 eine Klassiervorrichtung bezeichnet, die aus einem Behälter
12 besteht, der um die vertikale Achse 13 in Rotation versetzt werden kann. Der Behälter 12 weist ein Zuführungsende
14 und Seitenwände 16 auf, die von dem Zuführungsende aus divergieren. Mehrere Absetzzonen
30 sind in verschiedenen Höhen auf in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Absätzen vorgesehen.
Die Antriebswelle 20 ist drehbar in einem Rahmen 22 montiert und in geeigneten Lagern 17 gelagert; er
wird von einer Riemenscheibe 24, die mit einem Antriebsmotor 26 verbunden ist, angetrieben. Der Behälter
12 ist mit der Antriebswelle 20 über die Radialarme 28 verbunden. Radial abstehende Prallbleche 29 sind
fest mit der Welle 20 verbunden, ebenso wie die Wände 16 des Behälters 12.
Wie man aus den F i g. 1 und 2 erkennt, sind die Absetzzonen 30 in verschiedenen Höhen in in Längsrichtung
im Abstand voneinander angeordneten Absätzen vorgesehen und weisen verschließbare öffnungen 31
auf. In den Absetzzonen 30 sind Sensoren 33 vorgesehen, welche operativ mit den Ventilen 32 in den Öffnungen
31 verbunden sind.
Ein ortsfestes äußeres Gehäuse 34 umgibt den Behälter 12 In dem äußeren Gehäuse 34 sind Prallplatten 36
angeordnet, die den Fluß der entnommenen klassierten bzw. gesiebten Bestandteile steuern. Ein ortsfester Vorratsbehälter
15, der die Welle 20 und das Zuführungsende 14 des Behälters 12 umgibt uwd eine Dichtung 37
aufweist, ist ebenfalls vorgesehen.
Es kann auch eine innere Wand 50 vorgesehen sein, die in der Zeichnung in gestrichelten Linien angedeutet
ist, die zur Unterstützung der Leitung der Mischung in die Absetzzonen dient
Beim Gebrauch wird in die Vorrichtung eine Mischung aus beispielsweise Sandteilchen, die in Wasser
suspendiert sind, in den Vorratsbehälter 15 gegeben und von dort zum Zuführungsende 14 des Behälters geführt
Infolge der Rührwirkung der Prallbleche 29 wirkt eine Zentrifugalkraft auf die Mischung ein und verlagert
sie aufwärts in Richtung der Pfeile 38, nachdem der Behälter in Umdrehung versetzt worden ist Die
schwereren oder größeren Anteile des Sandes setzen sich in der unteren Absetzzone ab, und die leichteren
oder kleineren Anteile setzen sich in den oberen Absetzzonen ab, bis im wesentlichen feststofffreies Wasser
bei 40 abfließt Sobald sich eine bestimmte Menge Sand in den Absetzzonen abgesetzt hat, wird dies von
den Sensoren 33 angezeigt worauf sich die Ventile 32 öffnen. Infolge der Zentrifugalkraft werden die verschiedenen
Sandanteile in verschiedenen Höhen auf die ortsfesten Prallplatten 36 entleert, wo sie mit Hilfe geeigneter
Mittel (nicht dargestellt) aufgefangen werden können.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung konnten Sandteilchen von weniger als 325 mesh (das entspricht
einer Größe, die ein DIN-Prüfsieb mit über 15 600 Maschen/cm2 passiert), die in Wasser suspendiert
waren, abgeschieden werden.
Durch Veränderung der Breite der Absetzzonen, der Höhe derselben, der Anzahl der Zonen in einem Längsabsatz
oder der Umdrehungsgeschwindigkeit, können Anzahl und Qualität der Fraktionen verändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:24L Vorrichtung zum Klassieren von festen Bestandteilen einer flüssigen Mischung, mit einem kegelsiumpfförmigen Behälter, der um seine Vertikalachse drehbar gelagert ist und dessen kleine Endfläche den Boden des Behälters bildet, mit Zuführeinrichtungen für die zu klassierende Mischung zum Boden des Behälters hin und mit mehreren, axial im Abstand voneinander angeordneten, mit Auslaßöffnungen versehenen Absetzzonen in der Behälterseitenwand, die gemeinsam mit dem Behälter drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzzonen (30) zur Aufnahme einer vorbestimmten Menge fester Bestandteile ausgebildet und ihre Auslaßöffnungen (31) mit Ventilen (32) verschließbar sind, wobei jeweils zwischen den Absetzzonen (iO) Teile der Behälterseitenwand (16) angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Absetzzone (30) einen Sensor (33) zum Abfühlen des Volumens der abgelagerten Bestandteile aufweist und die Ventile (32) der Absetzzonen (30) mit den Sensoren (33) gekoppelt sind wobei die Auslaßöffnungen (31) der Absetzzonen (30) automatisch zu öffnen sind, wenn das Volumen der abgelagerten Bestandteile den vorbestimmten Wert überschreitet
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (32) periodisch in vorbestimmten Zeitintervallen zu öffnen sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die äußeren Endabschnitte der Absetzzonen (30) mit zunehmender Höhe radial weiter nach außen erstrecken.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) innere, radiale Prallbleche (29) zum Umrühren der Mischung innerhalb des Behälters (12) aufweist40
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ZA7301965 | 1973-03-20 | ||
ZA731965A ZA731965B (en) | 1973-03-20 | 1973-03-20 | Classifying means |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2409224A1 DE2409224A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2409224B2 DE2409224B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2409224C3 true DE2409224C3 (de) | 1977-01-27 |
Family
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