DE2357047C2 - Verfahren zum Kürzen einer Bewehrung vor dem Befestigen einer flexiblen Leitung an einem steifen Kupplungsstück - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kürzen der eine nachgiebige röhrenförmige Seele unmittelbar umgebenden Lage einer Bewehrung vor dem Befestigen einer flexiblen armierten Leitung an einem steifen Kupplungsstück, wobei die Bewehrung durch schraubengangförmiges Wickein v/enigstens eines länglichen Elementes um die Seele gebildet is . Seele und Bewehrung auf unterschiedlichen Längen geschnitten und ihre Enden in entsprechenden, im Kupplungsstück ausgesparten Lagerungen angeordnet werden und die Bewehrung in ihrer Lagerung durch Einführen eines sich verfestigenden Materials gesichert wird, wobei die Seele tiefer in das Kupplungsstück hineinragt als die Bewehrung.

Ein solches Verfahren ist durch die US-PS 34 15 545 verdeutlicht worden.

Gegenüber der bekannten Verfahrensweise soll eine Zeitersparnis erreicht werden und ein leichteres Schneiden gegenüber einem bisher gelegten Schnitt senkrecht zur Achse erreicht werden.

Im allgemeinen wird das Obergangs- oder Kupplungsstück, im Folgenden der Einfachheit halber nur »Kupplungsstück« genannt, in der Verlängerung einer armierten flexiblen Leitung vorgesehen, die von innen nach außen besteht aus: einer Hülle oder röhrenförmigen dichten Seele, wenigstens einer die Hülle umgebenden Bewehrung, wobei diese Bewehrung gebildet wird durch einen Draht, eine Litze, ein Band oder ein metallisches Profil in direkter und wendeiförmiger Wicklung bei geringer Wickliingssteigung bzw. Teilung um die dichte Hülle. Die Leitung kann wenigstens eine Armierung aufweisen, die in der Lage ist, die Zug- und/oder Torsionskräfte auszuhalten, die hierauf ausgeübt werden, sowie gegebenenfalls eine Außenhülle, die für die Dichtheit der Leitung bezüglich der Außenumgebung sorgt.

Die Befestigung eines Kupplungsstückes an das Ende einer flexiblen Leitung der oben genannten Art kann erst vorgenommen werden, nachdem jedes der Elemente auf eine zweckmäßige Länge geschnitten wurde (röhrenförmige Seele, Bewehrungen etc....), aus denen die Leitung besteht, damit sie korrekt im Kupplungsstück angeordnet werden können. Dabei erweist es sich bisher als langwierig und kompliziert, eine die elastische Seele unmittelbar umgebende Bewehrung, die aus wendelförmig um die Leitungslängsachse verlaufenden Windungen eines länglichen Elements gebildet ist, kürzer als die elastische Seele abzuschneiden.

Wie oben erwähnt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Schwierigkeiten der bekannten Maßnahme zu vermindern, indem ein Verfahren vorgeschlagen wird, das sich einfacher beim Kürzen der die elastische Seele unmittelbar umgebenden Bewehrung verwirklichen lassen soll.

Erreicht wird dies überraschend dadurch, daß ein lokaler merklicher Zwischenraum zwischen der elastischen Seele und der sie umgebenden Bewehrung durch elastische Verformung der Seele radial nach innen ausgebildet und die Bewehrung entsprechend einem geraden Querschnitt längs wenigstens einer unter großem Steigungswinkel zur Leitungslängsachse verlaufende Windung des länglichen Elementes aufgeschnitten wird.

Die Erfindung ist also auf die Behandlung einer unmittelbar das flexible Rohr oder die flexible Seele umgebende Bewehrung gerichtet, die mit geringem Schritt oder großer Steigung wendelförmig gewickelt ist

Anwendbar ist die Maßnahme nach der Erfindung natürlich auch beispielsweise auf den Fall, daß zwei längliche Elemente wendelförmig mit einem Schritt gewickelt ist, der gleich dem ist, der dann infrage käme, wenn nur ein einziges längliches Element verwendet würde, daß dann aber eine Breite aufweisen würde, die nur halb so groß wie die des einzigen länglichen Elementes ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen näher erläutert werden, in denen

F i g. 1 den Aufbau der flexiblen Leitung zeigt, an deren Ende ein Kupplungsstück befestigt werden soll;

Fig.2 bis 6 zeigen schematisch die verschiedenen Stufen der Befestigung des Kupp'uJigsstücks am Ende der flexiblen Leitung.

F i g. 1 zeigt eine flexible Leitung, an deren Ende ein Kupplungs- oder Übergangsstück befestigt werden soll. Diese flexible Leitung 1 umfaßt eine röhrenförmige Hülle oder flexible Seele 2, die aus einem plastischen oder elastomeren Material gebildet ist. Die Seele 2 sorgt für die Innenabdichtung der Leitung. Ein metallisches längliches Element wird wendelförmig mit geringer Wicklungssteigung um die Seele 2 gewickelt und bildet eine Bewehrung 3, die beständig gegen den Unterschied der innerhalb und außerhalb der Leitung herrschenden Drücke ist.

Dieses Element kann beispielsweise durch ein sich selbst verhakendes metallisches Band von einem S- oder Z-förmigen Querschnitt (wie in den Figuren dargestellt), oder auch durch ein metallisches Band mit einem Rechteckquerschnitt, jedoch auch durch einen Draht oder eine metallische Litze, wie den Fachleuten wohl bekannt gebildet sein.

Für den Fall, daß die flexible Leitung 1 erheblichen axialen Kräften ausgesetzt wird, ist die Bewehrung 3 von einer zugbeständigen Bewehrung 4 umgeben. Diese Bewehrung 4 ist beispielsweise von zwei Bahnen 5 und 6 aus Drähten oder metallischen Litzen umgeben, wobei diese Bahnen spiralförmig und in entgegengesetzten Richtungen entsprechend einem kleinen Neigungswin-

kel bezüglich der Achse der Leitung gewickelt sind.

Gegebenenfalls kann eine gegen Rotationsmomente beständige Bewehrung vom gleichen Typ wie die Bewehrung 4 Verwendung finden.

Eine aus einem plastischen oder elastomeren Material 5 gebildete Außenhülle 7 kann die oben beschriebene Anordnung vervollständigen, um die Dichtigkeit der Hülle insgesamt -^der zum Teil (entsprechend der Lage in der Struktur) der Leitung gegenüber der Außenumgebung sicherzustellen. ι ο

Die verschiedenen Operationen, die vor der Befestigung des Kupplungsstückes durchgeführt werden müssen, sind in den F i g. 2 bis 6 erläutert. Nach Schneiden der flexiblen Leitung 1 (F i g. 2) auf die notwendige Länge legt man jedes der die Leitung bildenden Elemente bloß, indem man nacheinander über ein bestimmtes Stück die Außenhülle 7 (F i g. 3) und die Bewehrung 4 (Fig.4) abschneidet. Diese Vorgänge werden entsprechend den üblicherweise zur Anwendung kommenden Verfahren durchgeführt und '.veraen hier nicht genauer beschrieben.

Die folgende Operation besteht darin, die durch wendeiförmiges Wickeln bei geringer Steigung gebildete Bewehrung 3 auf eine günstige Länge abzuschneiden.

Bisher wurde das Schneiden der Bewehrung 3 senkrecht zur Achse der Leitung, wie Fig. 1 zeigt, vorgenommen. Dieser Vorgang war schwierig, da das Schneiden der Bewehrung 3 ohne Beschädigung der Seele 2 vorgenommen werden mußte.

Um diesen Nachteil zu unterdrücken, geht man in der anhand F i g. 5 erläuterten Weise vor.

Die röhrenförmige Seele 2 wird örtlich verformt, damit an der Stelle, wo die Bewehrung 3 durchschnitten wird, ein ausreichender Raum zwischen der Seele 2 und der Bewehrung 3 verbleibt. Man schneidet dann das 3s metallische verhakbare Band 8 im wesentlichen entsprechend dem geraden Querschnitt dieses Bandes, beispielsweise mittels einer Kreissäge, auf Länge.

Fig. 5Λ zeigt in größerem Maßstab den gelegten Schnitt. Man sieht, daß die letzte Wendelwirkung 9 völ-Hg durchschnitten ist und die vorhergehende Wendelwindung teilweise beim Abtrennen der in die Wendelwindung 10 eingelagerten Wendelwindung 9 durchschnitten wurde. Auf diese Weise ist der Querschnitt der aufgeschnittenen Oberfläche minimal, was in beachtlieher Weise die Dauer dieses Vorgangs bezüglich des bekannten Verfahrens vermindert, das darin bestand, die Bewehrung 3 senkrecht zur Achse der Leitung zu durchtrennen.

Das allgemein mit dem Bezugszeichen 11 (F i g. 6) bezeichntie Kupplungsstück wird dann am Ende der flexiblen Leitung angebracht und umfaßt Einrichtungen zum Verspannen von röhrenförmiger Seele 2 und Außenhülle 7, sowie Einrichtungen zum Verankern der zugbeständigen Bewehrung und gegebenenfalls Einrichtun- 5=> gen zum Verankern der gegen Drehmomentkräfte beständigen Bewehrung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Kürzen der eine nachgiebige röhrenförmige Seele unmittelbar umgebenden Lage einer Bewehrung vor dem Befestigen einer flexiblen armierten Leitung an einem steifen Kupplungsstück, wobei die Bewehrung durch schraubengangförmiges Wickeln wenigstens eines länglichen Elementes um die Seele gebildet ist, Seele und Bewehrung auf unterschiedliche Längen geschnitten und ihre Enden in entsprechenden, im Kupplungsstück ausgesparten Lagerungen angeordnet werden und die Bewehrung in ihrer Lagerung durch Einführen eines sich verfestigenden Materials gesichert wird, wobei die Seele tiefer in das Kupplungsstück hineinragt als die Bewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß ein lokaler merklicher Zwischenraum zwischen der elastischen Seele und der sie umgebenden Bewehrung durch elastische Verformung der Seele radial nach innen ausgebildet und die Bewehrung entsprechend e>ne»r> geraden Querschnitt längs wenigstens einer unter großem Steigungswinkel zur Leitungslängsachse verlaufenden Windung des länglichen Elementes aufgeschnitten wird.