DE2300217A1 - Verfahren und vorrichtung zur brennstoffeinspritzung in hochoefen o. dgl - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur brennstoffeinspritzung in hochoefen o. dglInfo
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Description
Dipl.-lng. EIDENEIER Dipl.-Chem. Dr. RUFF Dipl.-lng. J. BEIER
/ STU! ΓΟΛΚΓ 1
Nf"ckcutitrcjl^o iiU
Telefon 22 7O öl
2. Januar 1973 - JB/Va A 14 549
A 14 550
Anmelder: Acieries Reunies de Burbach-Eich-Dudelange S.A.,
ARBED
Luxemburg / LUXEMBURG, Avenue de la Liberte
Luxemburg / LUXEMBURG, Avenue de la Liberte
Verfahren und Vorrichtung zur Brennstoffeinspritzung in Hochöfen o. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Brennstoffeinspritzung in Hochöfen o. dgl. .
Um den Einsatz von Koks zu verringern und die Betriebsleistung von Hochöfen zu verbessern, ist man bestrebt,
immer größere Mengen an flüssigen Brennstoffen in die Öfen einzuspritzen. Eine Steigerung der Einspritzmenge
ist' jedoch deshalb schwierig, weil der in den Heißwindstrom
eingeführte Brennstoff, der mit großer Geschwindigkeit durch die Düsen geblasen wird, die .Form eines mehr
oder weniger kompakten Strahls beibehält und sich daher in dem für die Verbrennungszone vorbehaltenen begrenzten
Kaum keine vollständige Verbrennung entwickeln kann. Auch geht man von den einfachen Düsenrohren ab und bemüht sich
derzeit, die flüssigen, vorzugsweise vorgewärmten Brenn-. toffe vor der Einspritzung in die Verbrennux.ij^zone in
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f'ofjltichii„kkonlo Stullcjart 42O3O · Dresdner Bank Stuttgart Konto 12 βίο · Patent Code
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der Düse hochgradig zu zerstäuben, um die Gesamtoberfläche der Partikel zu.erhöhen und eine bessere Verteilung im Sauer*·
stoffträger zu erzielen und auf diese Weise eine vollständige
Verbrennung unter Beibehaltung einer möglichst kurzen Flamme zu erhalten.
Die zu diesem Zweck verwendeten Vorrichtungen haben jedoch bestimmte Nachteile. So erfolgt die Zerstäubung des flüssigen
Brennstoffs im allgemeinen unter relativ hohem Druck mit Hilfe eines im Innern der Einspritzvorrichtung in einer
Ausdehnungskammer befindlichen Druckgases. Ein Teil der Gasenergie ist notwendig, um die Zerstäubung des Brennstoffs
zu bewirken und der andere, um dem gebildeten Nebel ,eine,
hohe Austrittsgeschwindigkeit zu verleihen. Die notwendigen Drücke erfordern den Einsatz von Hochdruckgeräten, was
schon ein Nachteil an sich ist. Außerdem wirken sich alle Druckschwankungen im Druckgas-Zufuhrsystem sofort auf das
einwandfreie Funktionieren der Einspritzvorrichtungen aus und tragen nicht unbeträchtlich zu deren Abnutzung bei.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einspritzvorrichtung
zu schaffen, mit deren Hilfe man flüssige Brennstoffe vollständig zu sehr kleinen Partikeln vermittels
eines Gases mit relativ niedrigem Druck zerstäuben und dem Strahl am Ausgang der Einspritzvorrichtung einen großen
kegelförmigen öffnungswinkel geben kann, um eine großflächige und kurze Flamme sicherzustellen und eine vollständige
Verbrennung ohne unverbrannte Rückstände zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
man den flüssigen Brennstoff zunächst in einem noch relativ dicken Film am oberen Teil der gradlinigen und glatten
Wand einer zentralen Kammer verteilt, dann den Brennstofffilm auf einer schraubenförmigen Bahn entlang der Seitenwand
zum freien Ende der Kammer zu beschleunigt und die Dicke
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des Films mittels Druckgasstrahlen zu einem dünnen film
verringert, die auf einer tangential zur Seitenwand der Kammer und schräg nach unten geneigten Bahn eingeblasen
werden, und daß der dünne Brennstoffilm an der Austrittsöffnung der zentralen Kammer durch einen Druckgasstrahl,
der schräg auf den Austritt gerichtet ist, zerstäubt wird.
Vorzugsweise führt der Druckgasstrahl eine drehende Bewegung aus.
So wird also vor der tatsächlichen Zerstäubung, die erst am Ausgang der Einspritzvorrichtung stattfindet,, der
flüssige Brennstoff zuerst zu einem dünnen i'ilm verteilt,
der sich weitaus leichter und wirksamer zerstäuben läßt als ein kompakter Strahl. Auch hat sich erwiesen, daß schon ein
Druck von 4- kg/cm zum Einblasen des Zerstäubungsgases,
dessen Austrittsmenge und -geschwindigkeit leicht den Bedürfnissen angepaßt werden können, zur Erzielung des erwünschten
Resultates ausreicht.
Die Einspritzvorrichtung, der flüssiger unter Druck stehender Brennstoff sowie Druckgas durch mindestens zwei koaxiale
Leitungen zugeführt wird, die an die Verteilersysteme der jeweiligen strömungsfähigen Medien angeschlossen sein können,
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zentrale Brennstoffkammer mit einer geradlinigen und glatten, vorzu^Kweifio
zyl indrisehen Wand und eine Einspritzdüse enthält,
die wenigstens zwei Bohrungen aufweist, die in bezug auf die Haux>tachse der Einspritzvorrichtung außermittig verlaufen
und auf die Wand der Kammer, die -stromaufwärts von der Einspritzdüse abgedeckt ist, gerichtet sind, daß die
Einr.pri !^vorrichtung mindeateriü zwoi in der Seitenwand der
i'ironn.stofJ'kamniPi· angeordnete Gar.üüfjon besitzt, üoreri Achsen
tangential zur Wand und nach unten geneigt sind, und daß
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eine äußere Druckgasleitung vorgesehen ist, die die Brennstoffkammer
über den größten Teil ihrer Ausdehnung koaxial umgibt und nahe dem Ende der Einspritzvorrichtung einen
,konvergierenden kegelförmigen über-einen ringförmigen Spalt
nach außen offenen Teil besitzt.
Vorzugsweise ist die umgebende das Zerstäubungs-Druckgas führende Ringleitung in ihrem Endteil mit Kanälen versehen,
die dem sie durchströmenden Gas eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente verleihen und die auch durch
die Wahl ihrer Zahl und ihres Querschnitts dazu verwendet werden können, die Ausströmmenge des Zerstäubungsgases zu
bemessen. Die Achsen der Kanäle können bezogen auf die " axiale Längsebene der Einspritzvorrichtung geradlinig und
geneigt oder schraubenförmig sein.
Gemäß einer Ausführungsform ist eine kegelförmige Ablenkplatte axial und divergierend auf der Bahn des Druckgases
am Ausgang der Brennstoffkammer angeordnet.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die öffnung des
ringförmigen Spalts zwischen den Enden der Wandungen der beiden Leitungen durch eine axiale Verschiebung einer der
Wandungen in bezug auf die andere reguliert werden.
Tie erfindungsgemäße Einspritzvorrichtung sichert einen
hohen Zerstäubungsgrad und erzeugt einen kegelförmigen Strahl mit einem mindestens auf 50° einstellbaren Öffnungswinkel.
Die Feinheit des pulverisierten Brennstoffs und die Homogenität der Zündstoff-Brennstoff-Mischung sind besonders
günstig und sichern eine beschleunigte und vollständige Verbrennung mit einem hohen Wärmeertrag.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Endteil eines Ausführungsbeispiels einer Einspritzvorrichtung
für flüssigen Brennstoff mit allen wesentlichen Funktionselementen,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie AA nach Fig. 1 mit zwei möglichen Ausführungsformen
für die Kanäle der zweiten Leitung,
Fig. 3 einen Aufriß eines Kanals mit geradliniger Achse mit einem Neigungswinkel
von 30°,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Brennstoff-Einspritzdüse,in
Richtung des Pfeils B in Fig. 1 gesehen, und
Fig. 5 eine Wiedergabe der Exzentrizitäts-Winkel der Bohrungen der Einspritzdüse.
Der flüssige Brennstoff, beispielsweise sehr schweres Heizöl, der zur Erhöhung seiner Strömungsfähigkeit auf eine
Temperatur von ca. 110 C vorgewärmt wurde, wird unter Druck durch eine zentrale Leitung 3'0 zu einer Einspritzdüse
320 geführt, die mit mehreren Bohrungen 321 mit außermittigen
Achsen ausgestattet ist. Es können beispielsweise vier Bohrungen, wie in fc'ig. 4 gezeigt, vorhandon t;cin. Dor
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Brennstoff wird in Form von mehreren schräg auf die Seitenwand der Brennstoffkammer 330 gerichteten Strahlen in diese
eingespritzt. Bei der Berührung mit der Wand verteilen sich die Strahlen und bilden eine Schicht, die sich auf einer
im wesentlichen schraubenförmigen Bahn bewegt.
Die die Seitenwand entlangströmende Brennstoffschicht wird
vorzugsweise, wenn sie ingefähr die halbe Strecke durch die Kammer zurückgelegt hat, unter der Einwirkung von Druckgasstrahlen
beschleunigt, die durch auf der Außenwand der Kammer 330- verteilte Gasdüsen 531 eingeblasen werden. Die
Gasdüsen 331 sind vorzugsweise mit einem Neigungswinkel von ca. 30° nach unten geneigt und münden tangential in die
Brennstoffkammer, so daß die Brennstoffstrahlen eine im
wesentlichen schraubenförmige Bahn entlang der Seitenwand verfolgen und die Brennstoffschicht in ihrer Bewegung mit- "
reißen. Unter der Einwirkung der Beschleunigung verdünnt sich die Brennstoffschicht beträchtlich und bildet schließlich
nur noch einen sehr dünnen flüssigen Film, der sich wirksam am Ausgang der Einspritzvorrichtung zerstäuben läßt.
Es wird jedoch nicht versucht, eine Vormischung oder Zerstäubung des Brennstoffes im Druckgas im Innern der Kammer
330 der Einspritzvorrichtung zu erzielen.
Eine zweite die Brennstoffkammer 330 koaxial, umgebende Leitung
200 führt das Druckgas. Die Außenleitung 200 endet nahe dem Ende der Einspritzvorrichtung in einem kegelförmigen
konvergierenden Abschnitt 200, der in einem ringförmigen Spalt 221 von der Einspritzvorrichtung nach außen führt.
Das Druckgas tritt in Form eines kreisförmigen Strahls oder Hingmuntels schräg auf die Strömrichtune; des zylindrischen
Brennstoff Π nut zu geneigt, aiu; dem ringförmigen Spalt, ?P1
aus.
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Die zweite Leitung 200 ist mit einem Ring 210 versehen, durch den Kanäle 211 verlaufen, die zur axialen Längsebene
der Einspritzvorrichtung geneigt sind. Der Querschnitt der Kanäle kann kreisförmig sein, wie in der unteren
Hälfte der Fig. 2 gezeigt, er kann auch im wesentlichen halbkreisförmig sein, wenn beispielsweise schraubenförmige
Kanäle von außen in die Wand des Rings 210 gefräst sind. Die Kanäle 211 verleihen dem Druckgas eine kreisförmige
Bewegung, so daß sie aus dem ringförmigen Spalt nicht radial austreten, sondern daß ihre Strömungslinien eine
tangentiale Geschwindigkeitskomponente haben.
Das· durch die Umfangsieitung 200 strömende Druckgas dient
auch als Kühlmedium sowohl für die Außenwand 100 der Einspritzvorrichtung, die so vor übermäßigen thermischen Belastungen
geschützt wird, als,auch für die Wand 3OO der
Brennstoffkammer 330, indem es so den flüssigen Brennstoff
vor jeglichem Crackeffekt bewahrt, der durch eine hochgradige und abrupte Erwärmung hervorgerufen wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist ein kegelförmiger Ablenkkörper 332 divergierend im Weg des Gases am Ausgang der
zentralen Kammer 33O angeordnet. Der Kegel 332 bildet zwischen
sich und der Kammerwand einen freien Raum 3^0 in
Form eines ringförmigen Spalts für den Austritt des strömungsfähigen Brennstoffilms und den Austritt des Gases.
Die Verengung der Austrittsöffnung aufgrund des Kegels ruft noch eine zusätzliche Fließbeschleunigung und Verringerung
der Dicke des Brennstoffilms hervor. Mehr oder weniger große Brennstofftropfchen, die möglicherweise noch
im durch die Gasdüsen 331 eingeblasenen Gas suspendiert
rdnd, werden gc^en eine der Wündo genchieuderl, und en wird
ν or miodon, daß niο die Einspritzvorrichtung; unverändert
verlassen und in der Flamme eine größere Konzentration ungenügend
verteilter Tröpfchen bilden.
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Der Kegel kann mit Hilfe von radialen mit der Wand 3OO
der Brennstoffkammer 330 verbundenen Flügeln 333 an Ort
und Stelle gehalten werden. Die Flügel 333 sind bezogen
auf die radiale Längsebene der Einspritzvorrichtung geneigt, so daß sie die Kreiselbewegung des Gases verstärken.
Die dem Brennstoff und dem Zerstäubungsgas verliehenen Orientierungen der Drehbewegung sind vorzugsweise
identisch.
Ein Teil des durch die gemeinsame zweite Leitung 200 strömenden Druckgases kann zur Speisung der Gasdüsen 331 verwendet
werden, die in die Brennstoffkammer 330 münden. Das Druckgas kann ein oxydierendes Gas, wie Luft oder
Sauerstoff oder auch ein Brenngas, wie Erdgas, sein. Die Gasdüsen können jedoch auch gesondert mit Druckgas mit der
gleichen oder einer anderen Zusammensetzung wie das am
Ausgang der Einspritzvorrichtung zur Zerstäubung des Brennstoffs dienende Gas versorgt werden, beispielsweise
durch ein zweites ringförmiges Kanalsystem, das angrenzend an die Zufuhrleitung des Brennstoffs liegt und sich am
oberen Teil der Brennstoffkammer 330 befindet. Diese Anordnung
ist besonders günstig, wenn man in die Brennstofi'-kammer
330 ein Brenngas, wie etwa Erdgas, einblasen möchte und die Zerstäubung lieber mit Luft oder Sauerstoff durchführen
möchte.
Die Endabschnitte der Außenwand 100 und Innenwand 3OO der'
Einspritzvorrichtung sind mit den entsprechenden Teilen, der Vorrichtung, die die eigentlichen Träger der Einspritzvorrichtung
bilden, durch Gewinde-Verbindungsstücke verbunden und können bei Bedarf einzeln ersetzt werden,
war. auch für die Einspritzdüse 3?O und den porforierten
King ?10 gilt, d. h. für alle ei nor. eventuell on Abnutzung,
Beschädigung odor Verschmu t.y.unp; /junciniTetzLcn Kurik ti oiu?-
oloraonl;o.
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Durch eine axiale relative Verschiebung der Enclteile der
Wände 100 und 3OO kann die Öffnung des ringförmigen Spalts
221 verändert werden, wodurch man die Ausstoßgeschwindigkeit der Gasschicht verändern und so in hohem Maße die
Ausbreitung des Brennstoffnebeis und die Länge der Flamme
kontrollieren kann.
Die im folgenden gegebenen Zahlenangaben beziehen sich auf eine Versuchseinspritzvorrichtung ähnlich der beschriebenen
Vorrichtung, die aber ohne Ablenkungskegel in der Brennstoffkammer ausgeführt war. Die Angaben werden nur
beispielsweise genannt und sollen nicht als eine Grenze der mit dieser Art von Einspritzvorrichtungen erreichbaren
Leistungen angesehen werden. Mit Hilfe der genannten Einspritzvorrichtung konnte man 70 g besonders schweres,
auf 110 C vorgewärmtes Ül pro Kubikmeter in die
Gasdüsen eingeblasenen Heißwind mit einem Druck von ca.
1 kg/cm ausbringen. Das zur Zerstäubung des Brennstoffes
dienende Druckgas, das im Falle von Luft eine Temperatur von 25° C hatte, hatte einen Druck von 4 kg/cm . Die Einspritzung
des Brennstoffs erfolgt bei einem Druck von 6 kg/cm .
Die Flamme der Brennstoffdispersion ist großflächig und kurz und bleibt sehr stabil. Die Verbrennung hinterläßt
keine unverbrannten Rückstände.
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Claims (18)
- A 14 549/5O - 10 -AnsprücheVerfahren zur Brennstoff-Einspritzung in Hochöfen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man den flüssigen Brennstoff zunächst in einem noch relativ dicken Film am oberen Teil der gradlinigen und glatten Wand einer zentralen Kammer (330) verteilt, dann den Brennstofffilm auf einer schraubenförmigen Bahn entlang der Seitenwand zum freien Ende der Kammer zu beschleunigt und die Dicke des Films mittels Druckgasstrahlen zu einem dünnen Film verringert, die auf einer tangential zur Seitenwand der Kammer und schräg nach unten geneigten Bahn eingeblasen werden, und daß der dünne Brennstoffilm an der Austrittsöffnung der zentralen Kammer (330) durch einen Druckgasstrahl, der schräg auf den Austritt gerichtet ist, zerstäubt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasstrahl eine drehende Bewegung ausführt.
- 3. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Druckgasstrahls zur Zerstäubung regelbar ist.
- 4. Einspritzvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zentrale Brennstoffkammer mit einer geradlinigen und glatten, vorzugsweise zylindrischen Wand und eine Einspritzdüse (3?0) enthält, die wenigstens zwei Bohrungen (321) aufweist, die in bezug auf die Hauptachse der Einspritzvorrichtung außermittig verlau-309831/0413A 14 549/5O - 11 -fen und auf die Wand der Kammor (330), die stromaufwärts von der Einspritzdüse abgedeckt ist, gerichtet sind, daß die Einspritzvorrichtung mindestens zwei in der Seitenwand der Brennstoffkammer (330) angeordnete Gasdüsen (33Ό besitzt, deren Achsen tangential zur Wand und nach unten geneigt sind, und daß eine äußere liruckgasleitung (200) vorgesehen ist, die die Brennstoffkammer über den größten Teil ihrer Ausdehnung koaxial umgibt und nahe dem Ende der Einspritzvorrichtung einen konvergierenden kegelförmigen über einen ringförmigen Spalt (221) nach außen offenen Teil besitzt.
- 5- Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-, zeichnet, daß die ringförmige äußere Druckgasleitung in ihrem Endteil mit Kanälen (211) versehen ist, die in eine dem ringförmigen Spalt benachbarte Ebene münden und dem Gas eine tangentiale' Geschwindigkeitskomponente verleihen.
- 6. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl und der Querschnitt der Kanäle (211) so bemessen sind, daß sie die üasmenge auf die zur Zerstäubung erforderliche Gasmenge beschränken.
- 7. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalachsen geradlinig und bezogen auf die radiale Längsebene der Einspritzvorrichtung geneigt sind-,
- 8. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Kanäle (211) schraubenförmig sind.309831/0413A 14 549/50 - 12 - ■
- 9- Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein kegelförmiger AbISenkkörper (332) axial und divergierend auf dem Weg des Druckgases am Austritt der zentralen Kammer (330) angeordnet ist.
- 10. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Ablenkkörper (332) durch radiale Flügel (333)» die zur axialen Längsebene der Einspritzvorrichtung geneigt sind, befestigt ist.
- 11. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung des ringförmigen Spalts (221) durch axiale Relatiwerschiebung der Endabschnitte der Wandungen der zentralen und äußeren leitung (33O,-200) veränderbar ist.
- 12. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige äußere Druckgas-Leitung (200) auch die in die Brennstoffkammer mündenden Gasdüsen (33Ό mit Druckgas versorgt.
- 13. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige äußere Druckgasleitung kaltes Gas mit einem Druck von ca.4 kg/cm2 führt.
- 14. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis dadurch gekennzeichnet, daß die in die Brennstoffkammer mündenden Gasdüsen (331) an eine gesonderte Druckgasversorgung angeschlossen sind.309831 /041 3A 14 549/50 - 13 -
- 15· Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Gasdüsen (351 strömende Druckgas eine andere Zusammensetzung hat als das Zerstäubungsgas.
- 16. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß das Zerstäubungsgas ein
oxydierendes Gas ist. - 17· Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15) dadurch gekennzeichnet, daß das Zerstäubungsgas ein
Brenngas ist. - 18. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß das von den Gasdüsen (331) in die zentrale Kammer (330) eingeblasene Druckgas
ein oxydierendes Gas ist.19· Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß das von den Gasdüsen (331) in die zentrale Kammer (330) eingeblasene Druckgas
ein Brenngas ist.309831/0413Leerseite
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