DE2263949A1 - Nadelmaschine zur herstellung von polvliesen - Google Patents

Nadelmaschine zur herstellung von polvliesen

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DE2263949A1 DE19722263949 DE2263949A DE2263949A1 DE 2263949 A1 DE2263949 A1 DE 2263949A1 DE 19722263949 DE19722263949 DE 19722263949 DE 2263949 A DE2263949 A DE 2263949A DE 2263949 A1 DE2263949 A1 DE 2263949A1
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Cikalon Vlies
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H18/00Needling machines
    • D04H18/02Needling machines with needles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics
    • D04H11/08Non-woven pile fabrics formed by creation of a pile on at least one surface of a non-woven fabric without addition of pile-forming material, e.g. by needling, by differential shrinking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Nadelmaschine zur Herstellung von Polvliesen Die Erfindung betrifft eine Nadelmaschine zur Herstellung von Polvliesen (3-dimensionalen Nadelvliesstoffen mit ausgebildeter Polschicht) aus einem oder mehreren aufeinanderliegenden Faservliesen mit einem Nadelbett, auf dem die Faservliese vorwärts bewegbar sind und mittels senkrecht zur Nadelbettfläche auf- und abbewegbarem Nadelbett vernadelt werden.
  • Verfahren zur Herstellung von sogenanntem Nadelfilz - auch Nadelvlies genannt - sind bekannt. Sie werden in großem Umfang angewendet, insbesondere zur Herstellung sogenannter Nadelfilz- oder Nadelvliesteppichböden. Die Herstellung geschieht in der Weise, daß eine oder mehrere auf Krempeln hergestellte Faservliese durch Nadelmaschinen mechanisch verfestigt werden, wobei je nach Ausbildung der Nadeln und entsprechend der Intensität der Nadelung mehr oder weniger stark mechanisch verfestigte Flächengebilde, nämlich Nadelvliesstoffe, erzeugt werden. Sie bestehen somit aus einer größeren Zahl parallelisierter Faserbahnen (flor), die durch die mechanische Verfestigung mittels der Vernadelung von einem anfangs relativ großen Volumen zu einem relativ flachen Gebilde in Abhängigkeit von dem Ausmaß der Vernadelung komprimiert werden. Man bezeichnet derartige stark vernadelte Gebilde -soweit sie als Teppichböden zum Einsatz gelangen sollen -als 2-dimensional, da die Fasern im wesentlichen horizontal entsprechend der ursprünglichen Anordnung der einzelnen Faserflore liegen. Insbesondere bei der Herstellung von Teppichböden nach diesem Verfahren erfolgt nach der mechanischen Verfestigung durch die Vernadelung eine chemische Imprägnierung, vorzugsweise mit Latices. Derartige Nadelfilze haben einen sehr brauchbaren Nutzungswert. Sie weisen einen textilen Charakter auf, sind aber im allgemeinen recht flache Gebilde, die im Bereich der Teppichböden eine qualitativ untere Stufe einnehmen.
  • Bei der für derartige Nadelfilze entscheidenden Fabrikationsstufe werden Nadelmaschinen verwendet, um die mechanische Verbindung der einzelnen Lagen durch Verzurren der einzelnen Fäden untereinander zu erreichen. Die Nadelmaschine verfügt daher über ein Nadelbrett, das mechanisch gegen ein Nadelbett auf- und abbewegt wird. Zwischen Nadelbrett und Nadelbett befindet sich das zu vernadelnde Faservlies. Das Nadelbrett ist in der Regel mit mehreren tausend Nadeln bestückt, die in regelmäßiger Anordnung in dem Nadelbrett befestigt sind. Das Nadelbett ermöglicht durch im Nadelbett angeordnete Löcher oder Schlitze begrenzter Länge das Durchstechen des Faservlieses mit den Nadeln und das Eindringen derselben in das Nadelbett. Zwischen Nadelbrett und Nadelbett ist in Form einer gelochten Platte ein Abstreifer angeordnet, um das Mithochziehen des Faservlieses nach erfolgter Durchnadelung beim RUcklauf des Nadelbrettes zu verhindern. Die Nadeln selbst sind für die Vernadelung mit verschieden ausgerichteten Widerhaken ausgerüstet, um so eine weitgehende Verzurrung des Faservlieses zu erreichen.
  • Bei der Vernadelung ist man von ursprünglich verwendeten Schlitzen begrenzter Länge im Nadelbett zu Löchern übergegangen, um ein möglichst gleichmäßig diffuses Bild der Vernadelung zu erreichen. Die Aufgabe der bekannten Vernadelungstechnik bestand aber in erster Linie darin, durch Verzurren der Fasern in vertikaler und wechselnder Richtung eine Komprimierung des Nadelvlieses zu erreichen.
  • Trotz aller Vorzüge dieser Verfestigung von Nadelfilzen bestand bei den bekannten Verfahren ein echter Nachteil gegenüber anderen Verfahren zur Herstellung von Teppichböden aus anderem Material darin, daß kein Pol ausgebildet werden konnte, wie er sowohl in der Webtechnik als auch in der Tufting-Technik erzielbar ist. Bei diesen letztgenannten Technologien wird vorzugsweise unter Verwendung eines Trägergewebes der eigentliche Pol in die dritte Dimension gestellt. Man nennt derartige Teppichböden zum Unterschied von flachen, 2-dimensionalen Artikeln auch 3-dimensionale Teppichböden.
  • Um dieses Ziel auch mit dem Nadelungsverfahren zu erreichen, sind Nadelmaschinen entwickelt worden, die von der oben beschriebenen Anordnung sowohl hinsichtlich der verwendeten Nadeln als auch hinsichtlich des verwendeten Nadelbettes abweichen. Anstelle der normalerweise verwendeten Nadeln mit seitlich angeordneten, in verschiedene Richtungen weisenden Widerhaken werden sogenannte Forkennadeln verwendet, die am freien Ende als Forke ausgebildet sind und die Aufgabe haben, beim Durchstoßen des Faservlieses eine Polschlaufe, bzw. einen Polfaden auszubilden. Je nach der Einstellung der Hubtiefe können auf diese Weise Polhöhen zwischen wenigen mm bis zu beispielsweise 15 mm erzielt werden, wobei gleichzeitig eine Verdichtung des Vlieses in der Grundschicht eintritt. Mit Rücksicht auf die Ausbildung dieser in die dritte Dimension gerichteten Polfäden muß beim Nadelbett dafür gesorgt werden, daß die einmal erzeugten Polschlingen beim Weitertransport des Vlieskörpers erhalten bleiben, so daß sich die bisher verwendedete Anordnung von Schlitzen begrenzter Länge oder Löchern verbietet. Deshalb wird bei der Herstellung derartiger Polvliese ein Nadelbett verwendet, welches Lamellen oder Rippen in Warenlaufrichtung aufweist, wobei diese Lamellen oder Rippen keine Unterbrechung über die ganze Strecke der Nadelbrettbreite aufweisen. In der Praxis sind hierbei gewisse Grenzen hinsichtlich der Breite des Nadelbrettes und des Nadelbettes gesetzt, weil insbesondere bei großer Polhöhe das mechanische Hineinnadeln der Polreihen in die engen Schlitze zwischen den Lamellen oder Rippen starke Reibungswiderstände beim Weitertransport des Nadelvlieses über bzw. durch das Nadelbett mit sich bringt. Dennoch muß es das Bestreben sein, mit einer bestimmten Anzahl von Nadeln bzw0 mit einer bestimmten Anzahl hintereinander angeordneten Nadelreihen unter gleichzeitiger möglichst optimaler Anzahl der Nadeleinstiche pro Minute eine möglichst optimale "Ausnadelungn bzw. Ausbildung des Polvlieses zu erreichen.
  • In der Praxis werden je nach Art der verwendeten Fasern und je nach Hubhöhe relativ geringe Laufgeschwindigkeiten erreicht, die bei ca. 1 m/min. für die zu vernadelnde Ware liegen.
  • Eine Steigerung der Geschwindigkeit des Vorschubes führt zu erheblich größeren Reibungswiderständen zwischen stillstehendem Nadelbett und Vlies und zu einer Verringerung der Poldichte.
  • Einer erhöhten Einstichzahl pro Minute sind aus rein mechanischen Gründen sowohl bezüglich der Gefahr der Schädigung der Fasern als auch der maschinellen Möglichkeiten Grenzen gesetzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nadelmaschine zur Herstellung von Polvliesen zu schaffen, wobei davon ausgegangen wird, daß die Nadelmaschine ein Nadelbett aufweist, auf dem das Faservlies oder die Faservliese vorwärts bewegbar sind und mittels senkrecht zur Nadelbettfläche auf und ab bewegbarem Nadelbrett vernadelt werden. Es soll der Nadelungsprozeß eine Beschleunigung erfahren, indem die Transportgeschwindigkeit erhöht wird und indem die Voraussetzungen geschaffen werden, um vorgenadelte Faservliese einzeln oder aufeinanderliegend zu nadeln und mit einem 3-dimensionalen Pol zu versehen oder auch in ein und derselben Maschine das Vornadeln von Faservliesen vorzunehmen und unmittelbar in der gleichen Maschine das Vernadeln der vorgenadelten Faservliese zur Erzielung des Pols vorzunehmen. Es soll ferner erreicht werden, daß weder Zug noch Reibung zwischen Nadelbett und Faser- bzw.
  • Nadelvlies bei dessen Transport auftreten.
  • Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß als Nadelbett in an sich bekannter Weise ein auf seiner Vliesstützfläche mit sich in Transportrichtung erstreckenden Rippen oder Lamellen, zwischen welche die Nadeln des Nadelbretts zu greifen vermögen, versehenes Transportband oder versehener Transportzylinder vorgesehen ist, welches bzw. welcher kontinuierlich antreibbar ist und welchem in Transportrichtung mit Abstand voneinander mehrere sich quer zur Transportrichtung erstreckende Nadelbretter zugeordnet sind, die nacheinander gegen das Nadelbett und entgegengesetzt bewegbar sind.
  • Während bei den bekannten Maschinen das Nadelbett stillsteht und die zu nadelnden Faservliesbahnen, zwischen vor bzw. hinter dem Nadelbett angeordneten Transportwalzen hindurchgehen und von diesen die Transportbewegung erhalten, sieht die Erfindung ein kontinuierlich weiterbewegtes Nadelbett vor, welches dazu als Transportband oder Transportzylinder ausgebildet ist. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß das Faservlies bei seinem Transport durch seine Abstützung auf der bewegten Stützfläche keiner nennenswerten Reibung ausgesetzt ist, wie sie im Falle einer Relativbewegung zwischen Vlies und Nadelbett auftritt. Indem die Breite der jeweils verwendeten Nadelbretter kleiner ist als die Breite der bekannten Nadelbretter, sind die jeweils beim Nadelvorgang auftretenden mechanischen Kräfte geringer. Ferner ist von Vorteil, daß schmale Nadelbretter wegen der geringeren Masse schneller bewegbar sind, so daß die Relativbewegung zwischen den Nadelbrettern und dem Weitertransport des Nadelvlieses praktisch nicht ins Gewicht fällt. Indem eine Vielzahl von Nadelbrettern Anwendung findet, kann die Einstichtiefe der Nadeln der einzelnen Nadelbretter fortschreitend erhöht werden, so daß die Ausbildung des gewünschten Pol es langsam und schonend im Zuge des gesamten Durchlaufs erfolgt. Während bei den bekannten Nadelbrettern mindestens 12 Nadelreihen vorgesehen werden, kann durch die Verwendung einer Vielzahl von einzelnen Nadelbrettern die Zahl der Nadelreihen auf 4 oder 5 gemindert werden. Bei der vorgesehenen Aufteilung des bekannten großen Nadelbrettes in eine größere Anzahl von kleineren Einheiten ist es außerdem möglich, zu größeren Breiten des Nadelvlieses, wie er bei der Herstellung von Teppichen verlangt wird, beispielsweise auf 4 oder 5 m zu gelangen, was vor allem darauf zurückzuführen ist, daß das Nadelbett selbst in Transportrichtung des Vlieses bewegt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Nadelmaschine nach der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zwischen den einzelnen Nadelbrettern unter Federkraft stehende Niederhaltewalzen angeordnet sind, welche vermeiden, daß die Nadeln bei der Aufwärtsbewegung des Nadelbrettes die Faservliese vom Nadelbrett abheben. Somit können die bekannten schwerfälligen, gelochten Abstreiferplatten entfallen, deren Anordnung bei den bekannten Maschinen wesentlich dazu beiträgt, die auf das Vlies einwirkenden Zugkräfte beim Transpo-rt der Nadelvliese weiter zu erhöhen.
  • Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung können die Nadelbretter in Führungen senkrecht zur Nadelbettfläche bewegbar geführt, mittels umlaufender Exzenter gegen das Nadelbett und entgegengesetzt bewegbar und es kann die Länge des Hubweges verstellbar sein.
  • Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung kann die Hubgeschwindigkeit der einzelnen Nadelbretter unterschiedlich sein, womit die Voraussetzung geschaffen ist, um die Hubgeschwindigkeit den jeweils verwendeten Nadeln anzupassen, sei es, daß es sich um Nadeln zum Vornadeln, sei es, daß es sich um Polnadeln handelt, mit welchen in der Endphase des Nadelvorganges die Polschlingen erzeugt werden, welche das Faservlies 3-dimensional machen.
  • Wie erwähnt, bietet die Nadelmaschine nach der Erfindung die Möglichkeit, das Vornadeln und das Fertignadeln, bzw. Polnadeln in der Maschine zu vereinigen, wozu gemäß weiterer Erfindung vorgesehen sein kann, daß in die Maschine eine oder mehrere weitere Faservliese zusätzlich auf die teilweise bereits genadelten Faservliese jeweils zwischen zwei Nadelbrettern aufbringbar und mit den bereits genadelten Faservliesen gemeinsam vorwärts bewegbar sind. Es läßt sich also in die Nadelmaschine gemäß der Erfindung dann, wenn beispielsweise zwei Nadelvliese eine Vor- und Vernadelung erfahren haben, ein weiteres Faservlies, gegebenenfalls auch vorgenadelter Faservlies auflegen und in den weiteren Nadelvorgang einbeziehen.
  • In diesem Zusammenhang kann es insbesondere von Bedeutung sein, wenn erfindungsgemäß die Nadelbretter untereinander mit unterschiedlichen Nadeln bestückt sind, vorzugsweise die ersten Nadelbretter mit Nadeln zur Vorvernadelung und die weiteren mit solchen Nadeln zur Polvernadelung.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Nadelmaschine mit sechs Nadelbrettern und horizontal als Transportband ausgebildetem Nadelbett und Fig. 2 eine Nadelmaschine wiederum mit sechs Nadelbrettern und einem als Zylinder ausgebildeten Nadelbett.
  • Wie die Fig. 1 zeigt, ist das Nadelbett durch ein Transportband 1 gebildet, welches um zwei Antriebswalzen 2 und 3 umläuft, von denen mindestens die Antriebswalze 2 angetrieben ist. Der obere Trum des Bandes 1 stützt sich auf seiner Länge auf einer Vielzahl von Stützwalzen 4 ab. Die Oberfläche des Transportbandes 1 ist mit sich in Längsrichtung erstreckenden Rippen oder Lamellen 5 versehen, wobei die Schlitze zwischen den Rippen oder Lamellen 5 den Nadeln der Nadelbretter 6 zugeordnet sind, deren Nadeln 7 jeweils bei der Abwärtsbewegung der Nadelbretter 6 in die Schlitze oder Rillen zwischen den Rippen oder Lamellen 5 zu greifen vermögen. Quer zur Transportrichtung des Transportbandes 1 gerichtet befinden sich oberhalb des Transportbandes 1, bzw. oberhalb der Stützwalzen 4 im Ausführungsbeispiel sechs Nadelbretter 6, die transportbandseitig mit den Nadeln 7 bestückt sind. Die einzelnen Nadelbretter 6, die an Schiebern 8 mit rechteckigem Querschnitt auswechselbar befestigt sind, erstrecken sich über die ganze Breite des Transportbandes 1. Ihre Schieber 8 sind in Taschen des insgesamt mit 9 bezeichneten Rahmens auf- und abbewegbar geführt und an Kurbeln 10 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende exzentrisch an angetriebenen Scheiben 11 gelagert sind, die mittels Bändern 13 von Motoren 12 angetrieben werden. Die Stellung der einzelnen Exzenter der Scheiben 10 ist jeweils derart gewählt, daß die Nadelbretter 6 jeweils unterschiedliche Stellungen der Höhe nach in bezug auf das Transportband 1 einnehmen, so daß die Nadeln 7 der einzelnen Bretter 6 nicht gleichzeitig wirksam werden.
  • Nach der Fig. 1 werden zunächst unterhalb der Umlenkwalze 30 zwei Faservliese 14 und 15 aufeinanderliegend vereinigt auf das Transportband 1, also auf das Nadelbett, aufgelegt und von diesem kontinuierlich unter den Nadelbrettern 6 weitertransportiert. Dabei kommen nacheinander zunächst drei Nadelbretter 6 mit ihren Nadeln 7 zur Einwirkung, welche die beiden Faservliese 14 und 15 miteinander vernadeln. Um zu vermeiden, daß die Nadeln 7 bei ihrer Aufwärtsbewegung das erzeugte Nadelvlies vom Nadelbett, bzw. Transportband 1 abheben, sind zwischen den einzelnen Nadelbrettern 6 ein oder zwei Niederhaltewalzen 16 angeordnet, die von Tragarmen 17 gehalten sind. Diese sind mit ihrem anderen Ende am Rahmen 9 angelenkt. Dabei werden die Niederhaltewalzen 16 mittels der Federn 18 auf das Nadelvlies aufgedrückt.
  • Nachdem die beiden Faservliese 14 und 15 mittels dreier Nadelbretter 6 vernadelt sind, wird nach Fig. 1 ein weiteres Faservlies 19 in die Maschine eingeleitet. Es passiert die Umlenkwalze 20, bewegt sich lotrecht abwärts und untergreift dann die Umlenkwalze 21, welche das Faservlies 19 auf die vorgenadelten Faservliese 14 und 15 auflegt. Der Faservlies 19 passiert dann zusammen mit den Faservliesen 14 und 15 drei weitere Nadelbretter 6, von denen vorzugsweise die beiden letzten mit Polnadeln 7 bestückt sind, so daß in der Endphase der Nadelung Polschlingen bzw. Polfäden erzeugt werden und somit das genadelte Faservlies, welches aus den drei Faservliesen 14, 15 und 19 besteht, zu einem Polvlies wird, das eine 3-dimensionale Struktur hat. Da sich das Nadelbett bewegt und das Vlies mitnimmt, tritt zwischen beiden praktisch keine Reibung auf.
  • Im Prinzip stimmt der Aufbau der Nadelmaschine nach Fig. 2 mit dem nach der Fig. 1 überein. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß das Nadelbett nicht aus einem Transportband 1 besteht, vielmehr aus einem Zylinder 22, welcher mittels des Motors 23 und des Getriebes 24 angetrieben umläuft. Auf der Zylindermantelfläche befinden sich wie auf dem Transportband 1 nach Fig. 1 ringsum Rippen oder Lamellen 5, so daß die Nadeln 7 der Nadelbretter in die dazwischen befindlichen Rillen oder Schlitze zu greifen vermögen.
  • Während nach Fig. 1 die einzelnen Nadelbretter 6 hintereinander, in einer Ebene liegend angeordnet sind, sind nach Firf. 2 die Nadelbretter 6 über einen Teil des Umfanges des Zylinders 22 verteilt. Dementsprechend greift der Rahmen 9, in dem die einzelnen Nadelbretter 6 geführt sind, teilweise um den Zylinder 22 herum, hat also einen kreisähnlichen Querschnitt.
  • Wiederum sind die einzelnen Schieber 8 der Nadelbretter 6 an Kurbeln 10 angelenkt, und erhalten über Exzenterscheiben 10 ihren Antrieb, die mittels Bändern 13 durch Motore 12 angetrieben sind. Für die Bandführung sind Umlenkrollen 26 vorgesehen.
  • Es befinden sich Umlenkwalzen für die Faservliese am Ein- und Auslauf derselben in die Maschine und unmittelbar am Zylinder 22, um das Anlegen des Faservlieses am Zylindermantel und somit einen kontinuierlichen Transport zu gewährleisten. Es sind die Eingangs-Umlenkwalze 30, die Endwalze 27 und unmittelbar am Zylinder 22 die Umlenkwalzen 28 und 29 angeordnet.
  • Wie im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben wurde, werden beispielsweise zwei Faservliese 14 und 15 aufeinanderliegend in die Maschine eingeleitet und, am Zylinder 22 anliegend, von diesem kontinuierlich vorwärtstransportiert, wobei nacheinander die Nadeln 7 der einzelnen Nadelbretter 6 zur Wirkung kommen, wobei sich die Nadelung auf dem ege um den Zylinder 22 verdichtet und intensiviert. Wiederum besteht die Möglichkeit, zunächst nur eine Nadelung im Sinne des Vornadelns vorzunehmen und die zuletzt Dassierten Nadelbretter mit Polnadeln auszustatten, so daß in ein und derselben Maschine sowohl das Vornadeln als auch das Fertig- bzw. Polnadeln erfolgt. Wie im Falle des Ausführungsbeispieles nach der Fig. 1 sind zwischen den einzelnen Nadelbrettern 6 federbelastete Niederhaltewalzen 16 angeordnet, die das Anliegen der Faservliese am Zylinder 22 auch während des Nadelvorganges gewährleisten und vermeiden, daß das Nadelvlies vom Zylindermantel, bzw. dessen Rippen oder Lamellen 5 abgehoben wird. Ferner besteht die Möglichkeit, zwischen zwei Nadelbrettern 6 jeweils weitere Vliese 19 entsprechend Fig. 1 in den Nadelvorgang einzuführen, um so auch bei der Maschine nach der Fig. 2 ein um weitere Faservliese verstrirktes Nadelvlies zu erzeugen und so eine Polausbildung zu erzielen, bzw. diese zu verbessern.
  • Im Falle beider Maschinen besteht durch den Antrieb der Nadelbretter mittels Exzenter die Itöglichkeit, die Hubhöhe der einzelnen Nadelbretter zu verändern. Ebenso besteht auch die Möglichkeit, die Hubgeschwindigkeit unterschiedlich zu wählen, z.B. durch unterschiedliche Durchmesser der Exzenterscheiben oder der Antriebsscheiben der Motore 12. Ferner besteht auch die Möglichkeit, das Getriebe 24 zum Antrieb des Zylinders 22 oder auch den Antrieb des Transportbandes 1 nach Fig. 1 stufenlos regelbar zu gestalten, um so die Transportgeschwindigkeit der Faservliese in der Maschine zu verändern und dem jeweils gewünschten Erzeugnis anzupassen. Indem Nadelbett und Vlies sowie die Mantelfläche der Niederdrúckwalzen 16 die gleiche Geschwindigkeit haben, entfällt praktisch jede Reibung zwischen dem Vlies und den anliegenden Stützflächen. Die Polfäden bzw. Polschlingen, die beim Nadelvorgang zwischen die Rippen oder Lamellen 5 des Nadelbettes greifen, bleiben bei der Transportbewegung aus der Vliesebene vorstehend erhalten, da die Rippen ihnen gegenüber keine Relativbewegung haben, wie es bei den bekannten Nadelmaschinen mit stillstehendem Nadelbett der Fall ist.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Nadelmaschine zur Herstellung von Polvliesen (3-dimensionalen Nadelvliesstoffen mit ausgebildeter Polschicht) aus einem oder mehreren aufeinanderliegenden Faservliesen mit einem Nadelbett, auf dem die Faservliese vorwärts bewegbar sind und mittels senkrecht zur Nadelbettfläche auf und ab bewegbarem Nadelbrett vernadelt werden, dadurch gelcennzeichnet, f1aß als Nadelbett in an sich bekannter reise ein auf seiner Vliesstützfläche mit sich in Transportrichtung erstreckenden Rippen (5) oder Lamellen, zwischen welche die Nadeln (7) des Nadelbretts (6) zu greifen vermögen, versehenes Transportband (1) oder versehener Transportzylinder (22) vorgesehen ist, welches bzw. welcher kontinuierlich antreibbar ist und welchem in Transportrichtung mit Abstand voneinander mehrere sich quer zur Transportrichtung erstreckende Nadelbretter (6) zugeordnet sind, die nacheinander gegen das Nadelbett und entgegengesetzt bewegbar sind.
2. Nadelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Nadelbrettern (6) unter Federkraft (18) stehende Niederhaltewalzen (16) angeordnet sind.
3. Nadelrnascliine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelbretter (6) in Fiihrungen senkrecht zur Nadelbettfluche bewegbar geführt und mittels umlaufender Exzenter (10) gegen das Nadelbett (1; 22) und entgegengesetzt bewegbar sind.
4. Nadelmaschine nach Anspruch 1 t>is 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des IIubweges der Nadelbretter (6) veränderbar ist.
5. Nadelmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubgeschwindigkeit der einzelnen Nadelbretter (6) unterschiedlich ist.
6. Nadelmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Maschine ein oder mehrere weitere Faservliese (19) zusätzlich auf die teilweise bereits genadelten Faservliese (14, 15) jeweils zwischen zwei Nadelbrettern (6) aufbringbar und mit den bereits genadelten Faservliesen gemeinsam vorwärtsbewegbar sind.
7. Nadelmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelbretter (6) untereinander mit unterschiedlichen Nadeln (7) bestückt sind, vorzugsweise die ersten Nadelbretter mit Nadeln zur Vorvernadelung und die weiteren mit solchen Nadeln zur Polvernadelung.
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