DE2227407C3 - Handpumpe zur Förderung von Füllgut aus einem Behälter - Google Patents
Handpumpe zur Förderung von Füllgut aus einem BehälterInfo
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Description
rung von Füllgut aus einem Behälter, die als Behälterverschluß dient und ein Kunststoff-Gehäuse
aufweist das eine Pumpenkammer enthält deren Volumen durch manuell ausgeübten Druck in einer von
der Behälter-Längsachse abweichenden Richtung veränderbar ist
Die Förderung von Füllgut aus einem Behälter erfolgt zur Zeit noch überwiegend mit Hilfe von Treibgasen. Da
diese meist fluorhaltigen Treibgase die Atmosphäre beeinträchtigen können, geht man heute in zunehmendem
Maße auf Handpumpen über, um durch manuellen Druck fließfähige Stoffe aus einem Behälter zu fördern.
Da Treibgasbehälter nach dem Entleeren weggeworfen werden, müssen Handpumpen, die die Stelle von
Treibgasen einnehmen sollen, so billig sein, daß sie ohne zumutbare Verteuerung des Produktes nach Entleerung
des Behälters mit diesem weggeworfen werden können. Eine weitere Forderung, die an solche Handpumpen zu
stellen ist besteht darin, daß mit ihnen ein Druck erzeugt werden kann, der mindestens dem Druck
entspricht unter dem das Produkt in einem Treibgasbehälter steht da in vielen Fällen eine ausreichende
Zerstäubung oder eine ausreichende Reichweite nur mit einem entsprechenden Druck erreicht werden kann.
Eine entscheidende Bedingung für den Einsau vco Handpumpen im industriellen Rahmen ist ihre gleichzeitige
Verwendbarkeit ab Behalterverschluß, wobei die
Verbindung mit dem Behälter möglichst einfach erreicht werden sollte,z.B.durch Aufschrauben.
Die auf dem Markt befindficben Handpumpen
erfüllen die vorstehend auf geführten Forderungen nur zum TeiL Eine bekannte Handpempe besteht aus
Kostengründen aus Kunststoff, bildet βΐηέ komplette
Einheit und kann somit vollautomatisch auf den Behälterhals aufgeschraubt werden, um diesen abzuschließer»
Das Volumen der Pumpenkammer kann durch manuell ausgeübten Druck in einer von der
Behälter-Längsachse abweichenden Richtung verändert werden. Dadurch kann eine verhältnismäßig große
Kraft ausgeübt und ein entsprechend hoher Druck erzeugt werden. Der Nachteil dieser bekannten
Handpumpe besteht darin, daß die Pumpenkammer ein Zylinder ist, in welchem ein Kolben abgedichtet geführt
ist Kolbenpumpen sind jedoch sehr kompliziert und bedürfen einer relativ großen Anzahl von Einzelteilen,
die meist mit erheblichem Aufwand montiert werden müssen, üie Belüftung des Behälters zum Ersatz des
abgegebenen Füllgutes läflt sich nur mit beträchtlichen
Schwierigkeiten lösen und führt meist dazu, daß der durch die Pumpe gebildete Verschluß nicht dicht ist Das
Hauptproblem besteht jedoch darin, daß die Fertigungstoleranzen einer Kolbenpumpe, insbesondere im Bereich
des Zylinders und des Kolbens, außerordentlich eng sind.
Sie sind in Kunststoff sehr schwer einzuhalten, so daß,
abgesehen von der Notwendigkeit aufwendiger Fertigungsmethoden, auch relativ viel Ausschuß anfällt
Insgesamt sind also die Herstellungskosten für einen Massenartikel dieser Art außerordentlich hoch.
Aus der GB-PS 1215432 ist eine Handpumpe
bekannt geworden, die anstelle einer Kolbenpumpe eine Membranpumpe enthält, deren Pumpenkammer aus
zwei schüsseiförmigen, an ihrem Rand miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen die eine aus
starrem und die andere aus elastischem Kunststoff besteht und letztere durch einen in Längsrichtung durch
Fingerdruck betätigbaren Stößel zwecks Verringerung des Kammervolumens eingedrückt werden kann,
während der Saughub durch eine Feder erfolgt Nachteilig bei dieser Handpumpe ist es, daß sie aus einer
Vielzahl von Einzelteilen besteht deren Montage kostenaufwendig ist, und daß durch die Betätigung in
Richtung der Längsachse des Behälters keine große Kraft ausgeübt werden kann.
Es ist weiterhin aus der GB-PS 6 47 604 eine Handpumpe bekannt geworden, die eine Pumpenkammer
in Form eines elastischen Schlauches aufweist, der durch einen Hebel zwecks Durchführung des Förderhubes
verformbar ist und nach Loslassen des Hebels durch Eigenelastizität in seine Ausgangslage zurückkehrt und
dabei den Saughub durchführt Diese Handpumpe ist offensichtlich nicht als Behälterverschluß vorgesehen
und kann daher die heute an derartige Pumpen gestellten Anforderungen nicht erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Handpumpe, die ab Behälterverschluß dient
und eine Pumpenkammer aufweist, deren Volumen durch manuell ausgeübten Druck in einer von der
Behälter-Längsachse abweichenden Richtung veränderbar ist so zu verbessern, daß sie mit geringen Kosten
herstellbar ist und daher als Einwegpumpe verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches Igelost
bekannten Handpumpe durch eine elastische Pumpen-
kammer wird erreicht, daß die gesamte Pumpe mit sehr
grobes Toleranzen hergestellt werden kann, da die
gesamten Pumpensystem ausgleicht Dadurch läßt sich
die Pumpe mit außerordentlich geringen Kosten
ίο herstellen.
Die Pompenkammer wird vorzugsweise von einem
* im wesentlichen rohrförmigen Körper gebildet, dessen unteres Ende das Einlaßventil aufnimmt und einen
kleineren Durchmesser aufweist als das obere Ende,
is Die Außenwand der Pumpenkammer kano im Ruhezustand zusammen mit einem Dichtsitz eine Abdichtung mit dem Behälterinnenraum nach auf en zu bilden. Diese Ausbildung ermöglicht es, auf äußerst einfache Weise eine Belüftung des Behälterinnenraumes während des Förderhubes durchzuführen, indem der ,wJDichtsitz nut dem beim Förderhub verformten Bereich der Außenwand der Pumpenkammer derart zusammenwirkt, daß beim Förderhub eine Verbindung des Behälterinnenraumes mit der Atmosphäre hergestellt wird Dabei kann die Wand der Pumpe beim Förderhub von ihrer Gegenfläche im Gehäuse einfach abgehoben werden, wodurch ein Spalt freigegeben wird, durch den Luft in den Behälter nachströmen kann.
is Die Außenwand der Pumpenkammer kano im Ruhezustand zusammen mit einem Dichtsitz eine Abdichtung mit dem Behälterinnenraum nach auf en zu bilden. Diese Ausbildung ermöglicht es, auf äußerst einfache Weise eine Belüftung des Behälterinnenraumes während des Förderhubes durchzuführen, indem der ,wJDichtsitz nut dem beim Förderhub verformten Bereich der Außenwand der Pumpenkammer derart zusammenwirkt, daß beim Förderhub eine Verbindung des Behälterinnenraumes mit der Atmosphäre hergestellt wird Dabei kann die Wand der Pumpe beim Förderhub von ihrer Gegenfläche im Gehäuse einfach abgehoben werden, wodurch ein Spalt freigegeben wird, durch den Luft in den Behälter nachströmen kann.
Die vorgeschlagene Ausbildung ermöglicht es, das 3C Auslaßventil dadurch zu bilden, daß das obere Ende des
die Pumpenkammer bildenden elastischen zylindrischen Körpers beim Saughub dichtend an einer Gegenfläche
im Gehäuse anliegt und durch den in der Pumpenkammer beim Förderhub entstehenden Druck oder durch
Verformung des elastischen Körpers beim Förderhub von diesem Sitz abgehoben wund und dadurch die
Austrittsöffnung freigibt Dadurch ist weder ein eigener Ventilkörper noch eine Feder nötig, um das Auslaßventil
zu bilden.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Einige Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten
Ausführungsform einer Handpumpe, die am Hals eines Flüssigkeitsbehälters angebracht ist
Fig.2 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung der Einzelteile der Pumpe in vergrößertem so Maßstab.
Flg.3 einen Längsschnitt der am Hals eines
Behälters angebrachten Pumpe, wobei sich die Pumpenkammer im ausgedehnten Zustand befindet
Fig.4 einen Schnitt ähnlich Fig.3, wobei sich die
Pumpenkammer im zusammengedrückten Zustand befindet,
F i g. 5 einen Schnitt ähnlich F i g. 3 und 4, wobei die Pumpenkammer im sich vergrößernden Zustand dargestellt
ist und einerseits Luft in den Behälter und andererseits Flüssigkeit in die Pumpenkammer eingesaugt
wird,
F i g. 6 einen Querschnitt entlang Linie 6-6 in F i g. 3,
F i g. 7 einen Schnitt entlang Linie 7-7 in F i g. 4,
Fig.8 eine Teilansicht des Außengehäuses der Pumpe von unten,
F i g. 7 einen Schnitt entlang Linie 7-7 in F i g. 4,
Fig.8 eine Teilansicht des Außengehäuses der Pumpe von unten,
Fig.9 einen Längsschnitt ähnlich Fig.3 einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 einen Schnitt ähnlich Fig.3 einer dritten
Fig. 10 einen Schnitt ähnlich Fig.3 einer dritten
F i g. 11 einen Längsschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei die Pumpe durch Daumendruck betätigt wird.
Die durch Pingerdruck betätigbare Pumpe 10 ist am Hals 12 eines Behälters 14 angebracht, der die
auszugebende oder zu versprühende Flüssigkeit enthält
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 8 weist die
Pumpe ein Außengehäuse 16 und ein Innengehäuse 18 auf, die einen nachgiebigen rohrförmigen Körper 20
aufnehmen, der eine Pumpenkammer 22 bildet Ein Dosenträger 24, der einteilig mit dem Außengehäuse 16
sein kann, trägt einen Hebelmechanismus 26 zum Zusammendrücken der Wand des rohrförmigen Körpers
20 und damit der Pumpenkammer 22.
Das Außengehäuse 16 dient dazu, die Pumpe mit dem Hals 12 des Behälters 14 zu verbinden und weist zu
diesem Zweck ein Innengewinde 28 auf, das mit einem Außengewinde 30 am Hals 12 des Behälters 14
zusammenwirkt Das Innengehäuse 16 sitzt mit relativ efigem Treibsitz in der inneren zylindrischen Wand 32
des Außengehäuses 16, um das obere Ende des rohrförmigen Körpers 20 sicher zwischen sich und dem
Außengehäuse aufzunehmen. Eine ringförmige Schulter 34 des Außengehäuses 16 wirkt dabei mit der oberen
Fliche des rohrförmigen Körpers 20 zusammen. Zusätzlich ist der Boden 36 des Außengehäuses 16 mit
einem ringförmigen, nach unten sich erstreckenden Ansatz 38 versehen, der mit dem oberen Ende des
rohrförmigen Körpers 20 zusammenwirkt, um ein Auslaßventil 40 zu bilden. Der Boden 36 des
Außengehäuses 16 setzt sich in dem nach außen sich erstreckenden Dosenträger 24 fort und ist mit einem
Hohlraum 44 versehen, der mit einem Auslaßkanal 46 im Düsenkörper 24 in Verbindung steht Das Auslaßende
des Auslaßkanals 46 kann mit den üblichen, auswechselbaren Düsen versehen werden, um die gewünschte
Strahlform zu erhalten.
Das Innengehäuse 18 weist an seinem unteren Ende einen radial nach innen sich erstreckenden Flansch 48
auf, der mit der Außenfläche des rohrförmigen Körpers 20 zusammenwirkt, um ein Luf teinlaßventil 50 zu bilden,
das den Eintritt von Luft in das Innere des Behälters 14 gestattet, um die in die Pumpenkammer 22 gesaugte
Flüssigkeit zu ersetzen. Das obere Ende 52 des Innengehäuses 18 weist eine äußere Kegelfläche 54 auf,
welche eine entsprechende geformte Fliche am oberen Ende des rohrförmigen Körpers 20 aufnimmt, um die
Verankerung des Körpers 20 zwischen dem Außengehäuse 16 und dem Innengehäuse 18 zu erleichtern. Die
Unterseite des Innengehäuses 18 ist mit einer ringförmigen Dichtlippe 56 versehen, welche die obere
Stirnfläche 58 des Halses 12 des Behälters 14 berührt
Diese Dichtung wird wirksam, wenn das Außengehäuse 16 vollständig auf den Hals 12 aufgeschraubt ist Das
Innengehäuse 18 und das Außengehäuse 16 enthalten eine öffnung 60, durch welche sich der Hebelmechanismus
26 erstreckt, um das Volumen der Pumpenkammer 22 während des Pumpvorganges zu verändern.
Der rohrförmige Körper 20 besteht aus einem der
bekannten formbaren, nachgiebigen Stoffe künstlichen oder natürlichen Ursprungs und ist im wesentlichen ein
Elastomer. Das obere Ende 62 des rohrförmigen Körpers 20 hat einen größeren Durchmesser als das
untere Ende 64 und ist mh einem radial nach außen sich erstreckenden Flansch 65 versehen, der in einer nach
unten sich erstreckenden ringförmigen Schürze 66 endet, die eine innere Kegelfläche 68 aufweist, welche
mit der Kegelfläche 54 am oberen Ende des Innengehäuses 18 zusammenwirkt Wie aus Fig.3
ersichtlich ist sind der Umfang des Flansches 65 und die Schürze 66 zwischen den benachbarten Flächen des
s Innengehäuses 18 und des AuBengehäuses 16 angeordnet, um den rohrförmigen Körper 20 an seiner Stelle zu
halten. Das obere Ende 62 des rohrförmigen Körpers 20 ist mit einer nach oben sich erstreckenden ringförmigen
Dichtlippe 70 versehen, die mit dem Ansatz 38 am
ίο Boden 36 des Außengehäuses 16 zusammenwirkt, um
das Auslaßventil 40 zu bilden, dessen öffnen und Schließen später erklärt wird. Der Mittelteil des
rohrförmigen Körpers 20 wird von einer birnenförmigen Umfangswand 72 gebildet welche die Pumpenkam-
is mer 22 begrenzt Der untere Abschnitt 64 des
rohrförmigen Körpers 20 weist einen ringförmigen Ventilsitz 74 auf, der mit einer Ventilkugel 76 ein
Einlaß-Rückschlagventil 78 bildet welches einerseits den Eintritt von Flüssigkeit aus dem Behälter 14 in die
__. Zurücktreten der Flüssigkeit aus der Pumpenkammer 22
verhindert Unterhalb des Ventilsitzes 74 können Vorsprünge oder Rippen 80 angeordnet sein, um zu
vermeiden, daß die Kugel 76 in den unteren Abschnitt 64 des rohrförmigen Körpers 20 oder sogar in das
Saugrohr 82 zurückgedrückt wird. Das Saugrohr 82 ist am unteren Abschnitt 64 des rohrförmigen Körpers 20
befestigt und dient dazu, die Flüssigkeit aus dem Inneren des Behälters 14 in die Pumpenkammer 22 zu bringen.
Vorsprünge 84 im rohrförmigen Körper 20 oberhalb der Kugel 76 begrenzen den Weg derselben nach oben. Die
Außenfläche der Umfangswand 72 wirkt mit den benachbarten Flächen des radialen Flansches 48 des
Innengehäuses 18 zusammen, um das vorher beschriebene Lufteinlaßventil 50 zu bilden.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 8 ist
der Hebelmechanismus 26 an dem Düsenträger 24 mittels einer Scharnierverbindung angebracht die aus
Löchern 86 in den Außenseiten des Düsenträgers 24 und Drehzapfen 88 besteht die sich von zwei Armen 90 am
oberen Ende des Drücken 92 nach innen zu erstrecken. Ein Stößel 94 ist scharnierartig mit dem Drücker 92
verbunden. Dieses Scharnier kann durch eine Verringerung der Wandstärke an der Verbindungsstelle 96
zwischen dem Stößel 94 und dem Drücker 92 gebildet werden. Das andere Ende des Stößels 94 ist mit einem
nach unten sich erstreckenden Flansch 97 versehen, der sich durch die öffnung 60 des Außengehäuses 16 und
des Innengehäuses 18 erstreckt und nut der birnenförmigen
Umfangswand 72 des rohrförmigen Körpers 20 zusammenwirkt
Es sei angenommen, daß in der in F i g. 3 dargestellten
Stellung die Pumpenkammer 22 mit Flüssigkeit gefüllt ist und die Ventile 40,78 und 50 geschlossen sind. Wenn
Flüssigkeit aus der Pumpenkammer 22 versprüht werden soll, wird der Drücker 92 mittels Fingerdruck in
der Zeichnung nach links verschwenkt wodurch die Umfangswand 72 des rohrförmigen Körpers 20 von
dem Flansch 97 eingedrückt wird, wie dies in Fig.4 gezeigt ist Der Druck, der dadurch auf die in der
Kammer 22 enthaltene Flüssigkeit ausgeübt wird, bringt die Kugel 76 in engere Berührung mit ihrem Sitz 74 und
drückt die lippe 70 am oberen Ende des rohrförmigen Körpers 20 von dem zugehörigen Ansatz 38 weg,
6- wodurch das Auslaßventil 40 geöffnet wird. Die unter
Druck gesetzte Flüssigkeit in der Pumpenkammer 22 wird nun durch das geöffnete Ventil 40 in den Hohlraum
44 und durch den Auslaßkanal 46 ausgestoßen. Nach
Loslassen des Drückers 92 geht die Umfangswand 72 aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften in ihre
ursprüngliche Lage zurück. Dabei schließt sich das Auslaßventil 40 automatisch und der Unterdruck
innerhalb der Pumpenkammer 22 bewirkt ein Abheben der Kugel 76 von ihrem Sitz 74. Dieser Unterdruck
saugt Flüssigkeit aus dem Inneren des Behälters 14 durch das Saugrohr 82 nach oben in die Pumpenkammer
22, bis die Umfangswand 72 wieder ihre in Fig.3 dargestellte Ausgangsstellung eingenommen hat Während
dieses Vorgangs wird die Flüssigkeit, die in die,
Pumpenkammer 22 eingesaugt wird, durch die Luft ersetzt, die durch das geöffnete Ventil 50 in den Behälter
14 einströmen kann. Wenn die Pumpenkammer 22 gefüllt ist, schließen sich sowohl das Rückschlagventil 78
als auch das Lufteinlaßventil 50. Die Lage der Einzelteile während des Obergangs von dem zusammengedrückten
Zustand in den Ausgangszustand ist in Fig.5 dargestellt
Wenn es erwünscht ist, mehr Flüssigkeit zu versprühen, wird der Hebelmechanismus so oft wie
nötig betätigt und der Pumpvorgang wird wiederholt
Es sei nun auf Fig.9 Bezug genommen, wo eine
andere Ausführung einer erfindungsgemäßen Handpumpe 10a dargestellt ist Gleiche oder gleichartige
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie im vorhergehenden Beispiel, jedoch mit dem Zusatz »a«
bezeichnet Der wesentliche Unterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.9 und demjenigen
gemäß den vorhergehenden Figuren besteht darin, daß das Außengehäuse 16a und das Innengehäuse 18a aus
einem Stück bestehen und daß der Dosenträger 24a an dieser Einheit 16a, 18a angebracht ist Zu diesem Zweck
weist das Düsengehäuse 241 einen nach unten sich
erstreckenden zylindrischen Fortsatz 100 auf, der entweder durch Verschmelzen oder durch Klebung mit
den benachbarten Flächen der Einheit 16a, 18a verbunden ist In jeder anderen Hinsicht entspricht
diese Ausführung dem vorhergehenden Beispiel.
einer erfindungsgemäßen Handpumpe ist in Fig. 10 gezeigt, wobei gleiche oder gleichartige Teile wiederum
mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit dem Zusatz »b« bezeichnet sind. Die Handpumpe 106 ist so
ausgebildet, daß ihre Teile mit geringen Kosten hergestellt und schnell und einfach zusammengebaut
werden können. Die Rippen 80 des Einlaß-Rückschlagventils von F i g. 1 bis 8 sind dabei weggelassen, da an
dieser Stelle beim Formen des rohrförmigen Körpers 20
to aus bestimmten Stoffen eine Gratbildung eintritt,
welche die Funktion des Ventils beeinträchtigen könnte. Die Vorsprünge 80Z) bei der Ausführung gemäß F i g. 10
sollen verhindern, daß die Kugel 766 klappert und aus ihrer Stellung herausrollt und damit ein unbeabsichtig-
is tes Abheben der Kugel von ihrem Ventilsitz eintritt,
wenn die Pumpe 106 gekippt wird. Die Anzahl und die Höhe der Yorsprünge 806 gestatten eine Strömung der
Flüssigkeit an der Kugel 766 vorbei in die Pumpenkammer 226, wenn die Kugel 766 von ihrem Sitz abgehoben
ist
Fig. 11 zeigt eine Pumpe 10a die im wesentlichen
derjenigen von F i g. 1 bis 8 entspricht, jedoch wird in diesem Fall die Pumpe durch Daumendruck und nicht
durch den Zeige- und/oder Mittelfinger betätigt Wie ersichtlich, ist der wesentliche Unterschied dieser
Pumpe gegenüber den vorher diskutierten Pumpen die Anordnung des Hebelmechanismus 26c Im Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 11 ist der Hebelmechanismus
26c schwenkbar am Boden 36c des Außengehäuses 16c an einer Stelle befestigt, die dem Düsenträger 24c
gegenüberliegt Dieser Dosenträger 24c ist im dargestellten Ausführungsbeispiel selbst als Düse zum
Ausspritzen von Lotion ausgebildet, jedoch kann auch jede andere Düse eingesetzt werden. Mit Ausnahme der
Betätigungsart sind Ausbildung und Betätigung sowie Wirkungsweise der Pumpe 10c die gleichen wie
diejenigen der Pumpen 10, 10a, 106 und der vorhergegangenen Beispiele.
030236/137
Claims (15)
1. Handpumpe zur Förderung von Fallgut aus
einem Behälter, die als Bebälterverschluß dient und ein Kunststoff-Gehäuse aufweist, das eine Pumpenkammer
enthalt, deren Volumen durch manuell ausgeübten Druck in einer von der Behälter-Längsachse
abweichenden Richtung veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß fest im Gehäuse (16, 18) eine an sich bekannte, einteilige
elastische Pumpenkammer (ZZ) angeordnet ist, die für den Förderhub durch manuell ausgeübten Druck
verformbar ist und nach dem Loslassen den Saughub durch ihre eigene Elastizität ausfahrt, und die Ober
ein Einlaßventil (78) mit dem Behälterinnenraum und Ober ein Auslaßventil (40) mit einem Austrittskanal
(46) im Gehäuse (16,18) in Verbindung bringbar ist
2. Handpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpenkammer (22) von einem im -wesentlichen rohrförmigen Körper (20) gebildet ist,
dessen unteres Ende das Einlaßventil (78) aufnimmt und einen kleineren Durchmesser aufweist als das
obere Ende.
3. Handpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (72) der
Pumpenkammer (22) im Ruhezustand zusammen mit einem Dichtsitz (48) eine Abdichtung für den
Behälterinnenraum nach außen zu bildet
4. Handpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtsite (48) mit dem beim
Förderhub verformten Bereich der Außenwand (72) der Pumpenkammer (22) derart zusammenwirkt,
daß beim Förderhub mindestens eine Verbindung des Behalterinnenraumes mit der Atmosphäre
hergestellt wird.
5. Handpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtsitz von einem radial
nach innen gerichteten Ringflansch (48) des Gehäuses
gebildet ist
6. Handpumpe nach dec Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (78) in
an sich bekannter Weise eine Kugel (76) aufweist, die mit einem Ventilsitz (74) am unteren Ende der
Pumpenkammer (22) zusammenwirkt und in ihrer Bewegung nach oben durch Vorsprünge (84) in der
Pumpenkammer (22) begrenzt ist, und daß der Ventilsitz (74) und die Kugel (76) in einem Bereich
der Pumpenkammer (22) angeordnet sind, der unterhalb des Dichtsitzes (48) liegt
7. Handpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung
(46) im oberen Bereich des Pumpengehäuses (16,18) angeordnet und im Ruhezustand gegenüber der
Pumpenkammer (22) abgesperrt ist
8. Handpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Austrittsöffnung (46) absperrende
Wand (70) der Pumpenkammer (22) so ausgebildet ist daß sie durch den beim Förderhub in
der Pumpenkammer (22) entstehenden Druck und/oder durch die Verformung der Pumpenkammer
(22) beim Förderhub mindestens im Bereich der Austrittsöffnung (46) von ihrer Gegenfläche (38)
abgehoben wird.
9. Handpumpe nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet daß das obere Ende der
Pumpenkammer (22) eine ringförmige Dichtlippe (70) aufweist die mit einem Ansatz (38) an der
Stirnwand des Gehäuses zusammenwirkt um das Auslaßventil (40) zu bilden, und daß ein der
Dichtlippe (70) direkt benachbarter Raum (44) vorgesehen ist, der mit der Austrittsöffnung (46) in
Verbindung steht
s
10. Handpumpe nach einem der Ansprüche Ibis 9,
dadurch gekennzeichnet daß das Pumpengehäuse (16,18) mindestens eine öffnung (60) aufweist durch
welche diefumpenkammer (22) zwecks Verformung
zugänglich ist
ίο
11. Handpumpe nadi Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet daß zur Verformung der Pumpenkammer (22) ein schwenkbar am Pumpengehäuse
(16,18) angebrachter Hebel (92) vorgesehen ist der Ober ein Scharnier (96) mit einem Stößel (94)
is verbunden ist welcher die Schwenkbewegung des Hebels (92) im wesentlichen radial auf die Wand (72)
der Pumpenkammer (22) übertragt
12. Handpumpe nach den Ansprüchen 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (6OcJ und der Hebel (XcJ auf der von der Austrittsöffnung
abgewandtetuSeils^des Pumpengehäuses angeordnet
sind (F ig. 11). *
13. Handpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die Pumpenkammer<22)
einen Umfangsflansch (65) und das Gehäuse zwei Teile (16, 18) aufweist die mit einander
gegenüberliegenden Ringflächen (34; 52,54) versehen sind, zwischen denen der Umfangsflansch (65)
dichtend gehalten ist
14. Handpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß der Flansch (65) eine nach
unten sich erstreckende ringförmige Dichtlippe (66) mit konischer Innenfläche (68) aufweist die in eine
entsprechend ausgebildete Nut zwischen den beiden
Gehäuseteilen (16,18) eingeklemmt ist
15. Handpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß im Pumpengehäuse
(16,18) ein im wesentlichen horizontal verlaufender Austrittskanal (46) angeordnet ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US15041771A | 1971-06-07 | 1971-06-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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