DE2209085A1 - Alterungsgehärteter martensitischer Nickelstahl - Google Patents
Alterungsgehärteter martensitischer NickelstahlInfo
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Description
Pstssntnnwälta _
DIpl-'.-i.-. ί·. : AV.* SCHT
D:-. I 5 ;. r;. .; ._ Z . 2 Jr.
MQnchon 22, SUsinsdorfstr. <0
MQnchon 22, SUsinsdorfstr. <0
81-18.4O3P- 25. 2. 1972
HITACHI Ltd., Tokio (Japan)
AlterungsgeMrteter martensitischer Nickelstahl
Die Erfindung "bezieht sich auf einen alterungsgehärteten
martensitischen Nickelstahl.
Gegenwärtig haben sich die Forschungsaktivitäten zum Entwickeln von Stählen mit stark verbesserter mechanischer
Festigkeit "beschleunigt. Im Zuge dieser Forschung wurde ein
Stahl entwickelt, der ein Matrixgefüge aufweist, das aus Martensit besteht, der Niedrigtemperatur-Umwandlungsprodukte
von Austenit enthält und eine große Härte und eine verbesserte Zugfestigkeit aufweist, wenn er im Martensitzustand
alterungsgehärtet ist. Dieser Stahl enthält Nickel als Hauptlegierungsbestandteil und wird je nach der Nickelmenge
in verschiedene Gruppen eingeteilt. Es ist der Typ mit 18 Gew.-% Nickel, der die am stärksten verbesserte mechanische
Festigkeit und Duktilität aufweist. Dieser Nickel-
81-(POS 27461)-Tp-r (7)
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stahltyp enthält eine gewisse Menge von Cobalt und Molybdän als Legierungselemente. Der gewöhnlich verwendete Nickelstahl
dieses Typs enthält 7-9 Gew.-# Cobalt, 3-5 Gew.-^
Molybdän und 17-19 Gew.-^ Nickel. Dieser Nickelstahltyp
hat indessen den Nachteil, daß die Kosten hierfür die höchsten unter den verschiedenen oben genannten Nickelstahltypen
sind, da er eine erhebliche Menge teurer Legierungselemente enthält.
Angesichts der vorstehend beschriebenen Nachteile des bekannten Nickelstahls wurde es erforderlich, einen Nickelstahl
zu entwickeln, der eine so hohe mechanische Festigkeit und Duktilität wie der 18prozentige Nickelstahltyp besitzt,
jedoch von niedrigen Herstellungskosten ist.
Um einen Nickelstahl zu erhalten, der sich als Ersatz für den 18prozentigen Nickelstahltyp verwenden läßt, wäre
als vorteilhaft anzusehen, die Eigenschaften des 20prozentigen oder des 25prozentigen Nickelstahltyps zu verbessern.
Jeder dieser beiden Nickelstahltypen enthält eine geringe Menge von Titan und Aluminium und wird durch Ausscheiden
einer intermetallischen Verbindung Ni^(Ti, Al) in einer Matrix
von Martensit mittels Alterungshartungsbehandlung verfestigt. Es wurde festgestellt, daß beide Typen ähnliche
mechanische Eigenschaften aufweisen und billiger als der oben genannte 18prozentige Nickelstahltyp sind. Indessen
sind diese Nickelstähle mit mehr Nickel als der 18prozentige Nickelstahltyp diesem Typ hinsichtlich der mechanischen
Festigkeit und besonders hinsichtlich der Duktilität unterlegen. Die Unterlegenheit der mechanischen Festigkeit dieser
Nickelstahltypen ist auf den unzureichenden Verfestigungseffekt durch die Alterungshartungsbehandlung zurückzuführen,
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und die TJnterlegenheit ihrer Duktilität wird durch die Tatsache
hervorgerufen, daß sich das Ni^(Ti, Al) durch Alterungshärtungsbehandlung
an den Kristallitkorngrenzen sowie auch innerhalb der Kristaiiitkörner ausscheidet und die Ausscheidungen
an den Krongrenzen als grobe Teilchen die Sprödigkeit des Stahls erhöhen. Insbesondere verschlechtert die
Ausscheidung an den Korngrenzen die mechanische Festigkeit des Stahls aufgrund einer Kerbwirkung.
Unter Berücksichtigung dieser Sachlage bei den bekannten Stahllegierungen dieser Arten wird es als vorteilhaft
in Erwägung gezogen, solche Elemente zuzusetzen, die die Kristall!tkorngrenzenausscheidung des Ni^(Ti, Al) verhindern
und den Stahl aufgrund der Alterungshärtungsbehandlung verfestigen, um die mechanische Festigkeit und Duktilität des
20prozentigen bzw. des 25prozentigen Nickelstahltyps zu verbessern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen neuen alterungsgehärteten martensitischen Nickelstahl anzugeben,
der eine so hohe mechanische Festigkeit und Duktilität wie der Nickelstahl mit 18 Gew.-$ Nickel aufweist,
dabei jedoch mit niedrigen Kosten herzustellen ist, wobei die nachteilige Korngrenzenausscheidung von Ni,(Ti, Al) verhindert
werden soll.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein alterungsgehärteter martensitischer Nickelstahl,
der durch die Gewichtsprozent-Zusammensetzung 18 bis 26 Nickel, 0,15 - 0,35 Aluminium, 1 - 2 Titan, 0,2 - 4 wenigstens
eines Metalles der Gruppe Molybdän, Wolfram, Vanadin und Chrom, bis zu 0,03 Kohlenstoff, bis zu 0,5 Mangan,
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bis zu 1 Niob, bis zu 0,1 Silizium, bis zu 0,01 Phosphor, bis zu 0,01 Schwefel, Rest Eisen und unvermeidliche Verunreinigungen
gekennzeichnet ist, wobei der Stahl Martensitgefüge aufweist und das Metall der genannten Gruppe zum
Unterdrücken der Ausscheidung der die mechanischen Eigenschaften des Stahls verbessernden intermetallischen Verbindung
Ni-z(Al, Ti) an den Korngrenzen dient.
Der Stahl gemäß der Erfindung ist im martensitischen Zustand alterungshärtbar und weist eine hohe mechanische
Festigkeit und Duktilität auf, die so groß wie die beim 18prozentigen Nickelstahltyp sind. Die mechanische Festigkeit
und Duktilität des im Martensitzustand alterungsgehärteten Nickelstahls sind auf die Anwesenheit des praktisch
nur in den Kristallitkörnern und nicht an den Korngrenzen vorhandenen Ni^(Ti, Al) zurückzuführen.
Es ist in größtem Umfange den Gehalten an Mo, W, V und/oder Cr zu verdanken, daß der erfindungsgemäße Stahl
diese so hohe mechanische Festigkeit und Duktilität wie der 18prozentigen Nickelstahltyp aufweist. Und zwar beschleunigt
das vorhandene Mo, W, V und/oder Cr die Alterungshärtung und verhindert eine Ausscheidung von Ni^(Ti,
Al) an den Korngrenzen.
Größtenteils wird der Stahl durch Lösungsglühen, d. h. Erhitzen für eine bestimmte Zeit auf die Austenitisierungstemperatur
und anschließende Abkühlung auf Raumtemperatur in den martensitischen Zustand gebracht. Je geringer der
vorhandene Nickelgehalt ist, desto leichter ist die Umwandlung in die Martensitstruktur. Der Stahl mit 20 Gew.-# oder
weniger Nickel läßt sich im wesentlichen völlig in Marten-
2 0 9 S ;< 7 ' 0 » 6
sit umwandeln, indem man ihn auf Raumtemperatur abkühlt.
Jedoch läßt sich der Stahl mit mehr als 20 Gew.-% Nickel
nur durch Abkühlen auf Raumtemperatur nicht völlig in Martensit
umwandeln, so daß teilweise Austenit zurückbleibt. Diese Stähle mit großem Nickelgehalt müssen daher einer besonderen
Behandlung zur Umwandlung in Martensit unterworfen werden. Eine ausreichend befriedigende Behandlung besteht
im Abkühlen des Stahls von der Austenitisierungstemperatur auf Raumtemperatur und der anschließenden Abkühlung
auf eine Frosttemperatur oder vorzugsweise auf -73 0C
oder niedriger, oder sie sieht vor, den Stahl auf Raumtemperatur abzukühlen und ihn anschließend einer Austenitalterungs("ausaging")behandlung
bei 600 - 750 0C für 1 bis 20 Stunden zu unterwerfen« Die nach der Martensitumwand™
lung durchgeführte Alterungshärtung wird durch Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 260 und 590 0C für 0,1 - 100
Stunden oder vorzugsweise auf 450 - 500 0C für 0,5 - 30
Stunden vorgenommene
Wenn die erwähnten Behandlungen zur Martensitumwandlung und Alterungshärtung durchgeführt sind, weist der Stahl
eine Zugfestigkeit von 165 - 230 kg/mm und eine Dehnung
von 9 - 13 fo auf» Im Vergleich mit der Zugfestigkeit von
160 - 205 kg/mm und der Dehnung von 8 - 14 i° des gegenwärtig
verwendeten 18prosentigen Nickelstahltvps läßt sich
ohne weiteres erkennen, daß der Stahl gemäß der Erfindung Eigenschaften besitzt, die praktisch nicht schlechter als
die des bekannten 18prozentigen Nickelstahltyps liegen.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Stahls ist nun der, daß er wegen des Fehlena eines Cobelt-G-ehalts viel
wirtschaftlicher herstellbar ist.
2 G 9 8 ? 7 / 0 3 6
Der erfindungsgemäße Stahl enthält, wie oben erwähnt, 18 - 26 Gew.-^ Nickel. Wenn der Prozentsatz des Nickels
unter 18 Gew.-^ liegt, ist der Aushärtungseffekt des
Ni-,(Ti, Al) unzureichend, und es läßt sich keine befriedigende
mechanische Festigkeit erzielen. Wenn andererseits die vorhandene Nickelmenge größer als 26 Gew.-^ ist, wird
die Umwandlung in Martensit schwierig, auch wenn der Stahl von der Austenitisierungstemperatur auf Raumtemperatur und
dann auf die Temperatur von flüssigem Stickstoff abgekühlt wird, weil sich der Stahl so nicht völlig in den Martensitzustand
umwandeln läßt.
Beim 20prozentigen Nickelstahltyp sind 18 - 22 %, insbesondere
19 - 20 i» Nickel und 0,2 - 4 $ Mo, W, V und/oder
Cr vorzuziehen. Beim 25prozentigen Nickelstahltyp verwendet
man vorzugsweise 23 - 26 fo, insbesondere 24 - 26 $ Nickel
und 0,2 - 3 ^ Mo, W, V und/oder Cr.
Die Ausscheidung des Ni^(Ti, Al) wird je nach der
Menge des Aluminiums und Titans beschleunigt. Der vorhandene Prozentsatz des Aluminiums sollte 0,15 bis 0,35 Gew.-%
und der des Titans 1,0 bis 2,0 Gew.-?6 betragen. Wenn deren
Prozentsätze größer als die genannten Werte sind, steigert sich der Aushärtungseffekt zu sehr, und der Stahl wird
spröde. Liegen ihre Prozentsätze dagegen niedriger, läßt sich keine ausreichende Härte erzielen.
Mo, W, V und/oder Cr dienen, wie erwähnt, zur Verhinderung der Ausscheidung von Ni,(Ti, /1) an den Kristallitkorngrenzen.
Mindestens 0,2 Gew.-^ Mo, W, V oder Cr ist erforderlich,
um die ausreichende Wirkung erwarten zu können. Obwohl eine ÜberschuBraenge von Mo, W, V oder Cr zur Härtung
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des Stahls beiträgt, macht die übermäßige Härtung oder Verfestigung
durch diese Elemente den Stahl im Rahmen dieser Erfindung eher spröde, da bereits Ni^(Ti, Al) wirksam zur
Verfestigung des Stahls beiträgt. Dementsprechend soll die Menge dieser Elemente in dem erforderlichen Prozentsatzbereich
gehalten werden, um die Ausscheidung von Hi.,(Ti, Al)
an den Korngrenzen zu verhindern, do h» höchstens 4 Gewo-^
betragen. Im Fall des 20prozentigen Nickelstahltyps setzt
man vorzugsweise 1 - 3 $ Mo, W, V und/oder Cr zu, während im Fall des 25prozentigen Nickelstahltyps ein Zusatz von
0,5 - 3 ίο vorzuziehen ist» Der Nickelstahl gemäß der Erfindung
enthält Elemente, deren Prozentsatz im wesentlichen aufgrund der vorstehenden Überlegungen bestimmt wird. Außerdem
kann der erfindungsgemäße Stahl in den oben angegebenen Grenzen Nb und/oder Mn enthalten.
Niob hat eine Wirkung der Bindung von Kohlenstoff, der als Verunreinigung im Stahl vorliegt und dessen Duktilität
verschlechtert, in Form von NbC und damit der Steuerung der unerwünschten Einflüsse des Kohlenstoffs. Mangan hat entsprechend
eine Wirkung der Bindung von Schwefel, der in Form von Verunreinigungen im Stahl vorliegt und dessen Duktilität
verschlechtert, in Form von MnS. Diese Wirkungen von Nb und Mn lassen sich wirksam in den Gehaltsgrenzen von 1 6ew,-/o
Nb und 0,5 Gew.-1P Mn erreichen. Da übermäßige Zusätze dieser
Elemente leicht eine andere unerwünschte Wirkung verursachen können, soll man ihren Prozentsatz innerhalb der genannten
Grenzen einhalten. Eine vorzugsweise Nb-Zusatzmenge ist 0,4 - 0,8 Gew.-#.
Im Stahl vorhandene Mengen an Schwefel,, Phosphor und Stickstoff sollten so niedrig wie möglich gehalten werden,
2 0'J'Γ;-.-
da diese Elemente unerwünschte Folgen verursachen. Außerdem erniedrigen Kohlenstoff und Silizium die Duktilität des
Stahls und sollten daher ebenfalls so niedrig wie möglich gehalten werden. Wie Versuche gezeigt haben, liegt die zulässige
Menge des vorhandenen Kohlenstoffs im Nickelstahl erfindungsgemäß bis zu 0,03 Gew.-# und die zulässige Gewichtsmenge
an Silizium bis zu 0,1 Gew.-^. Was Phosphor
und Stickstoff betrifft, so sollte man darauf achten, daß diese Elemente je weniger als 0,01 Gew.-$ vorhanden sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 und 2 Mikrogefügebilder des bekannten 20prozentigen Mckelstahltyps nach der Alterungshärtung
sbehandlung ;
Fig. 3 und 4 Mikrogefügebilder des Nickelstahls gemäß der Erfindung nach der Alterungshärtungsbehandlung;
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Zugfestigkeit von 20prozentigen Nickelstahltypen nach der
Alterungshärtungsbehandlung als Funktion der Alterungszeit;
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Zugfestigkeit von 25prozentigen Nickelstahltypen nach der
Alterungshärtungsbehandlung als Funktion der Alterungszeit; und
2 U 9 8 'J ■-" ' 0 ^ G
_ 9 —
Pig. 7 eine Belastungs-Dehnungs-Kurve von 25prozentigen
Nickelstahltypen·
Die Ergebnisse und Wirkungen der Erfindung wurden durch ein Forschungsprogramm bestätigt, das eine Anzahl von Meßwerten
erbrachte, die unter Verwendung verschiedener Zusammensetzungen des 20prozentigen Nickelstahltyps und des 25-prozentigen
Nickelstahltyps erhalten wurden, wie in den Tabellen 1 und 2 gezeigt ist ο
Probe | σ | 0,01 | Si | Chemische Zusammensetzung (Gew.-5 | Mn | Ni | Ti | Al | Nb | Mo | W | Y | Cr | Fe |
Nr. | 0,01 | 0,02 | 0,03 | 0,13 | 20,8 | 1,83 | 0,34 | 0,38 | - | - | - | — | Best | |
1 | 0,01 | 0,02 | 0,04 | 0,15 | 19,82 | 1,81 | 0,32 | 0,42 | 0,21 | - | - | - | Il | |
CVJ | 0,01 | 0,01 | 0,03 | 0,14 | 20,13 | 1,79 | 0,30 | 0,39 | 0,51 | - | - | - | Il | |
3 | 0,02 | 0,04 | 0,14 | 20,24 | 1,82 | 0,31 | 0,40 | 1,03 | - | - | - | Il | ||
4 | 0,02 | 0,05 | 0,13 | 19,75 | 1,83 | 0,33 | 0,41 | 2,05 | - | - | - | Il | ||
5 | 0,01 | 0,02 | 0,14 | 19,67 | 1,78 | 0,29 | 0,37 | 3,03 | - | - | - | Il | ||
6 | 0,02 | 0,01 | 0,15 | 20,21 | 1,81 | 0,32 | 0,43 | 3,97 | - | - | - | Il | ||
7 | 0,01 | 0,02 | 0,13 | 21,20 | 1,85 | 0,31 | 0,41 | 4,52 | - | - | - | Il | ||
8 | 0,01 | 0,04 | 0,13 | 20,4 | 1,82 | 0,35 | 0,40 | - | 0,48 | - | - | Il | ||
9 | 0,02 | 0,01 | 0,14 | 19,8 | 1,80 | 0,34 | 0,41 | - | 1,07 | - | - | Il | ||
10 | 11 0,005 | 0,03 | 0,15 | 19,1 | 1,78 | 0,33 | 0,39 | - | 2,57 | - | - | Il | ||
12 | 0,01 | 0,11 | 21,3 | 1,79 | 0,35 | 0,42 | - | 1,47 | - | - | It | |||
13 | 0,03 | 0,12 | 20,5 | 1,81 | 0,26 | 0,49 | - | 5,00 | - | - | Il | |||
14 | 0,01 | 0,13 | 20,3 | 1,80 | 0,31 | 0,38 | - | - | 0,27 | - | It | |||
15 | 0,03 | 0,11 | 20,1 | 1,83 | 0,30 | 0,39 | - | 0,53 | Il | |||||
2098 3 7/0861
- 10 -Tabelle 2
Probe | C | Si | ( | Mn | Chemische Zusammensetzung (Gew.- | Ti | Al | Hb | Mo | - | V | - | V | Cr | Fe |
Fr. | 0,01 | 0,04 | 0,14 | Ni | 1,82 | 0,54 | 0,41 | - | - | 2,48 | Rest | ||||
16 | 0,02 | 0,03 | 0,16 | 20,7 | 1,80 | 0,55 | 0,42 | - | - | 3,02 | - | It | |||
17 | 0,004 | 0,02 | 0,15 | 20,0 | 1,79 | 0,56 | 0,40 | - | - | - | 0,25 | It | |||
18 | 0,01 | 0,01 | 0,13 | 19,5 | 1,81 | 0,54 | 0,57 | - | - | - | 0,53 | η | |||
19 | 0,02 | 0,02 | 0,14 | 19,7 | 1,80 | 0,55 | 0,38 | - | - | - | 2,97 | η | |||
20 | 0,01 | 0,02 | 0,13 | 19,5 | 1,78 | 0,52 | 0,39 | 0,20 | - | - | 3,49 | It | |||
21 | 0,02 | 0,04 | 0,14 | 19,8 | 1,81 | 0,50 | 0,42 | 0,49 | - | - | - | η | |||
22 | 0,01 | 0,05 | 0,13 | 25,09 | 1,82 | 0,52 | 0,41 | 1,05 | - | - | - | η | |||
25 | 0,02 | 0,04 | 0,15 | 25,55 | 1,79 | 0,54 | 0,40 | 2,02 | - | - | - | It | |||
24 | 0,05 | 0,05 | 0,14 | 25,91 | 1,84 | 0,51 | 0,38 | 2,98 | - | - | - | η | |||
25 | 0,01 | 0,02 | 0,16 | 24,74 | 1,81 | 0,50 | 0,43 | - | 0,51 | - | - | η | |||
26 | 0,01 | 0,03 | 0,15 | 25,56 | 1,80 | 0,55 | 0,42 | - | 0,89 | - | - | It | |||
27 | 0,01 | 0,05 | 0,13 | 25,54 | 1,81 | 0,51 | 0,41 | - | 2,67 | - | - | It | |||
28 | 0,02 | 0,02 | 0,12 | 24,9 | 1,82 | 0,52 | 0,43 | - | 4,49 | - | - | η | |||
29 | 0,007 | 0,04 | 0,11 | 25,2 | 1,80 | 0,54 | 0,40 | - | 4,97 | - | - | η | |||
50 | 0,01 | 0,05 | 0,14 | 25,5 | 1,79 | 0,55 | 0,42 | - | - | - | - | η | |||
51 | 0,02 | 0,02 | 0,15 | 25,6 | 1,80 | 0,52 | 0,39 | - | - | - | - | η | |||
52 | 0,008 | 0,05 | 0,14 | 25,9 | 1,78 | 0,50 | 0,40 | - | - | 0,27 | - | It | |||
55 | 0,01 | 0,04 | 0,13 | 24,7 | 1,76 | 0,29 | 0,41 | - | - | 0,54 | - | H | |||
54 | 0,009 | 0,02 | 0,12 | 24,8 | 1,78 | 0,55 | 0,42 | - | - | 2,42 | - | It | |||
55 | 0,02 | 0,01 | 0,16 | 25,0 | 1,80 | 0,54 | 0,39 | - | - | 3,12 | - | M | |||
56 | 0,01 | 0,05 | 0,15 | 25,1 | 1,81 | 0,51 | 0,42 | - | - | - | 0,27 | η | |||
57 | 0,02 | 0,05 | 0,17 | 25,4 | 1,80 | 0,50 | 0,39 | - | - | - | 0,59 | η | |||
58 | 0,02 | 0,02 | 0,16 | 24,8 | 1,79 | 0,29 | 0,35 | - | 2,98 | η | |||||
59 | 0,05 | 0,01 | 0,13 | 25,7 | 1,81 | 0,54 | 0,33 | - | 5,51 | η | |||||
40 | 25,5 | ||||||||||||||
2098 3 7/0861
Die 20prozentigen Nickelstahltypproben nach der Tabelle
1 wurden nach einer Stunde Erhitzung auf die Austenitisierungstemperatur
von 820 0C zwecks Lösungsglühens und Abkühlung auf Raumtemperatur der Alterungshärtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 450 - 500 0C unterworfen.
Die 25prozentigen Nickelstahltypproben nach der Tabelle
wurden nach einer Stunde Erhitzung auf die Austenitisierungstemperatur
von 820 0C auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend an das Lösungsglühen und eine Abkühlung
in flüssigem Stickstoff einer ähnlichen Alterungshärtungsbehandlung unterworfen.
Fig. 1 zeigt ein mit dem Elektronenmikroskop erhaltenes Mikrogefügebild der Probe Nr. 1, die einer Alterungshärtung
sbehandlung bei 450 0C während 500 Minuten nach dem
Lösungsglühen unterworfen war. Fig. 2 zeigt ein Mikrogefügebild der Probe Nr. 1 , die einer Alterungshärtungsbehandlung
bei 450 0C für 2000 Minuten unterworfen war.
Sowohl nach Fig. 1 als auch nach Fig. 2 erkennt man grobe Körner von Ni^(Ti, Al), die an den Kristallitkorngrenzen
ausgeschieden sind. Während sich Ni,(Ti, Al) innerhalb der Kristall!tkörner fein und gleichmäßig verteilt
ausscheidet, erkennt man. kaum eine Ausscheidung in der Nähe der Korngrenzen. Stähle mit einem solchen Mikrogefüge
sind in ihren Kristallitkörnern stark ausgehärtet, in welchen
feine Ni-(Ti, Al)-Körner gleichmäßig ausgeschieden sind, dieses Gefüge ist jedoch in der Nachbarschaft der
Krongrenzen verhältnismäßig weich, wo Ni5(Ti, Al) aufgrund
des Auftretens von Überalterung nicht ausgeschieden ist. Dementsprechend ergibt sich bei diesem Nickelstahl beim
Anlegen einer Belastung eine vorzugsweise Zerrüttung an
209 ^i 37/>')':-:., 1
den Korngrenzen, wobei der Stahl spröde wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen das Mikrogefüge der Stahlprobe
Nr. 5 gemäß der Erfindung nach der Alterungshärtungsbehandlung.
Fig» 3 zeigt ein Gefüge des Stahls, der einer Alterungsbehandlung bei 450 0C für 1000 Minuten nach dem Lösungsglühen
unterworfen war. Fig. 4 zeigt auch ein Gefüge desselben Stahls, der indessen einer Alterungshärtungsbehandlung
bei 450 0C für 500 Minuten nach dem Lösungsglühen
unterworfen war»
In den Fig. 3 und 4 beobachtet man keine Ausscheidung
an den Korngrenzen«. Ni,(Ti, Al) ist fein und gleichmäßig
sowohl in den Kristallitkörnern als auch in der Nachbarschaft
der Korngrenzen verteilt.
Der Nickelstahl mit dem vorstehend beschriebenen Gefüge besitzt einen hohen Widerstand gegen Belastungen und
eine ausgezeichnete Duktilität. Die Zugfestigkeit und Dehnung der in den Tabellen 1 und 2 aufgeführten Nickelstähle,
wie sie nach dem Lösungsglühen oder nach der Alterungshärtungsbehandlung
vorliegen, sind in den Tabellen 3 und 4 angegeben.
20 9 H:- ■ η χ η
Lösungsgeglüht | Deh nung (*) |
45O0C χ 3 h |
Alterung | 4750C χ 3 h |
Alterung | 500 χ 3 |
0C h |
Alterung |
Nr· Zug- festig keit (kg/mnO |
Z. , (kg/mm* |
, D. ■) GO |
Z. j (kg/mm4 |
, D. ·) (*) |
Z (kg/ |
mm | D. ) (*) |
10
11
12
13
14
15
16
11
12
13
14
15
16
90,0
91,3 91,2 92,1 93,5
103,2 99,0
101,3 90,7 91,3 92,1 93,5 95,7 92,3 90,7 91,5 92,3 91,0 90,7
92,3 91,7
12,7 12,5 11,9 12,3
10,9 11,7
12,5 11,9 12,5 12,0
11,7 10,9 12,5 12,0
11,7
12,0 10,9 10,9 11,0 12,0 11,7
140,5 166,3 173,5 174,0 178,9 200,3 198,0 195,2 169,7 170,9 173,0
175,7 170,6
155,7 178,5 178,5 170,7 150,7 185,1
184,1 147,9
3,4
10,3
10,3
9,6
11,0
10,7
9,8
9,8
9,4
6,2
7,8
6,2
7,8
10,7
11,0
11,0
10,9
5,7 4,3 8,0
5,7 4,3 8,0
8,5
4,2
4,2
4,7
9,5
9,7
4,3
137,5 170,5 178,2
180,3
183,5 195,5 201,8
197,9 170,8
175,9 180,7 181,3 178,0
157,9
180,4 182,5 171,7 152,7 191,3 192,7 157,7
4,7
11,3
11,3
12,5
10,7
11,5
9,8
6,3
6,3
10,5
10,4
10,1
4,3
3,7
8,2
8,0
5,2
3,7
9,0
8,9
5,1
5,2
3,7
9,0
8,9
5,1
43,7 175,9
188,7 196,5 193,5 197,4 205,0 195,8 175,3 181,3 182,4 185,3 180,4 160,7
184,7 183,5 170,5 155,7 193,2 194,7 160,7
2,9 11,9 10,9 11,5 10,7 11,0
9,7
6,5
4,3
11,4
10,7
10,5
7,5
4,7
7,5
3,1
4,3
4,7
9,0
9,7 7,8
209837/0861
x 5
χ 5
x 3
Zug- | Ben- | Z. | 2,5 | Z. | S. | Z. | S. | ) | 4,9 | |
(kg/mm2) | (» | 10,4 | 9 | |||||||
22 | 101,7 | 11,7 | 150,9 | 11,5 | 155,7 | 5,7 | 140,7 | 9 | ||
23 | 100,2 | 12,5 | 195,5 | 12,4 | ||||||
24 | 102,5 | 15,0 | 204,7 | 10,7 | ||||||
25 | 105,5 | 11,0 | 212,8 | 11,4 | ||||||
26 | 105,7 | 12,5 | 222,5 | 4,7 | 2,9 | |||||
27 | 109,9 | 11,8 | 250,1 | 11,7 | 11,3 | |||||
28 | 100,2 | 12,5 | 170,7 | 10,9 | 169,7 | 5,3 | 170,7 | 10,7 | ||
29 | 102,4 | 10,7 | 190,8 | 10,7 | 195,2 | 10,7 | 197,7 | 10,0 | ||
30 | 104,7 | 11,7 | 195,9 | 4,7 | 199,7 | 11,0 | 201,7 | 6.4 | ||
31 | 105,7 | 11,6 | 199,7 | 5,7 | 202,7 | 10,7 | 2o5,7 | 4,7 | ||
52 | 1o6,7 | 11,9 | 175,7 | 9,0 | 170,7 | 5,2 | 171,7 | 10,1 | ||
55 | 1o7,8 | 10,9 | 157,7 | 9,5 | 160,7 | 2,9 | 159,7 | 10,3 | ||
54 | 1o6,5 | 11,5 | 185,7 | 4,7 | 189,7 | 10,5 | 191,7 | 4,5 | ||
55 | 105,4 | 12,1 | 189,7 | 4,5 | 190,5 | 10,3 | 195,7 | 4,3 | ||
56 | 104,7 | 10,9 | 170,7 | 9,7 | 165,7 | 3,7 | 157,5 | 9,0 | ||
57 | 105,7 | 11,7 | 160,5 | 9,5 | 165,7 | 5,7 | 160,7 | 9,5 | ||
58 | 1o1,7 | 11,8 | 185,7 | 4,7 | 187,9 | 9,5 | 190,1 | 4,7 | ||
59 | 102,6 | 12,0 | 185,7 | 188,5 | 9,7 | 191,7 | ||||
40 | 102,5 | 12,5 | 147,5 | 140,7 | 5,7 | 147,5 | ||||
2098 3 7/0861
Wenn man den bekannten 20prozentigen Nickelstahltyp Nr. 1 mit den 20prozentigen Hiekelstahltypen gemäß der Erfindung
und den bekannten 25prozentigen Nickelstahltyp Nr. 22 mit den 25prozentigen Nickelstahltypen gemäß der
Erfindung vergleicht, so findet man die Zugfestigkeit und Dehnung in beiden Fällen etwa gleich, wenn die Stähle nur
lösungsgeglüht sind. Nachdem sie jedoch alterungsgehärtet sind, tritt ein großer Unterschied dazwischen auf. Und
zwar wird der Nickelstahl ohne Mo-Gehalt dem Nickelstahl mit Mo-Gehalt hinsichtlich sowohl Zugfestigkeit als auch
Dehnung sehr unterlegen.
So steigert die Anwesenheit von Mo, W, V und Cr in einem solchen Nickelstahl sowohl die Festigkeit als auch die
Duktilität, was natürlich auf der verzögerten bzw. verhinderten Ausscheidung von Ni-(Ti, Al) an den Korngrenzen basiert.
Bei einem Nickelstahl gemäß der Erfindung steigt die Zugfestigkeit, wenn der Gehalt an Mo, W, Y und Cr steigt
und 4 Gew.-$ nicht übersteigt. Wenn man Mo zusetzt, wird der Dehnungsprozentsatz nicht so sehr variiert oder ist im
Bereich von 0,21 - 3,03 Gew.-^ im wesentlichen konstant.
Wenn jedoch der Gehalt 4 Gew.-$ Mo übersteigt, führt Mo zu einem Abfall an Zugfestigkeit und Dehnung nach der Alterung
shärtungsbehandlung, insbesondere einem starken Abfall
der Dehnung, wie das Beispiel Nr. 8 zeigt.
Es ist eine überraschende und unerwartete Tatsache, daß die Dehnung mehr als doppelt so groß wie beim bekannten
Stahl wird und daß sich die mechanische Festigkeit ebenfalls stark steigern läßt, indem man lediglich 0,2-4 Gew.-$
Mo, W, V und/oder Cr zum bekannten 20prozentigen oder 25-prozentigen Nickelstahltyp zusetzt.
Pig. 5 zeigt die Zugfestigkeit der Stähle des 20prozentigen Nickeltyps Nr. 1 - Nr. 7, die mittels Alterung bei
450 0C nach Lösungsglühbehandlung verarbeitet wurden, wobei
die Werte als Punktion der Alterungszeit aufgetragen sind. Der Zugbruchtest wurde mit 4 Probestücken aus einer einzelnen
Probe durchgeführt, und die Ergebnisse wurden so aufgetragen, wie sie tatsächlich streuten, um den Abweichungsbereich
aufzuzeigen.
Die Proben 2-7 des Stahls gemäß der Erfindung zeigen eine Neigung zum Anstieg der Zugfestigkeit bei Verlängerung
der Alterungszeit und haben eine nur geringe Abweichung der Meßwerte. Andererseits ist die Probe Nr. 1 nicht nur hinsichtlich
der Zugfestigkeit unterlegen, sondern zeigt auch einen weiteren Streubereich der Meßwerte. Weiter stellte
man bei der Probe Nr. 1 des bekannten Stahls fest, daß die Zugfestigkeit zurückgeht, wenn die Alterungszeit 100 Minuten
übersteigt. Dies bedeutet wohl, daß der Stahl durch die Alterung spröde wird, und dementsprechend versteht sich,
daß dieser bekannte Stahltyp für einen Gegenstand mit großen Abmessungen, der eine lange Alterungszeit erfordert,
ungeeignet ist.
Fig. 6 zeigt die Zugfestigkeit der Stähle Nr. 22 - 27,
des 25prozentigen Nickeltyps, die mittels Alterungsbehandlung bei 450 0C nach der Lösungsglühbehandlung verarbeitet
wurden, und die Werte sind wieder als Punktion der Alterungszeit aufgetragen. Auch hier erkennt man die gleiche Tendenz
wie in Fig. 5 und die Überlegenheit der Nickelstähle gemäß der Erfindung.
Fig. 7 zeigt Belastungs-Dehnungs-Kurven, die das Be-
2 U 1J H 3 i I U 8 B 1
lastungs-Dehnungsverhalten der Stahlprobe Ur. 22 des "bekannten
25prozentigen Nickelstahltyps, der 2 Stunden einer Erhitzung zur Alterung bei 450 0C nach dem Lösungsglühen
unterworfen wurde, und der Stahlprobe Nr. 26 des 25prozentigen Nickelstahltyps gemäß der Erfindung darstellen. Nach
den in dieser Kurvenabbildung gezeigten Ergebnissen brach die Probe Nr. 22 des bekannten Nickelstahls im Laufe elastischer
Längung unter Belastung von etwa 140 kg/mm oder weniger, und man erkannte das Auftreten von Versprödung, während
die Probe Nr. 26 des Stahls gemäß der Erfindung eine plastische Längung zeigte, wenn die Belastung seine Elasti-
zitätsgrenze von 220 kg/mm erreichte, und es trat keine Versprödung auf.
Wie die vorstehende Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt, besitzt der erfindungsgemäße
Stahl eine höhere Duktilität als die des bekannten 20prozentigen oder 25prozentigen Nickelstahltyps. Außerdem läßt
sich erfindungsgemäß auch die mechanische Festigkeit in weitem Ausmaß verbessern. Daneben besteht, da der Nickeist
aiii gemäß der Erfindung kein Cobalt enthält, das ein teures
Element ist, ein großer Vorteil der Erfindung in praktischer Hinsicht darin, daß der Stahl im Vergleich mit dem
bekannten 18prozentigen Nicke!stahltyp preiswerter ist.
209337/^381
Claims (9)
1. Alterungsgehärteter martensitischer Nickelstahl,
gekennzeichnet durch die Gewichtsprozent-Zusammensetzung 18 - 26 Nickel, 0,15 - 0,35 Aluminium,
1 - 2 Titan, 0,2-4 wenigstens eines Metalls der Gruppe Molybdän, Wolfram, Vanadin und Chrom, bis zu 0,03 Kohlenstoff,
bis zu 0,5 Mangan, bis zu 1 Niob, bis zu 0,1 Silizium, bis zu 0,01 Phosphor, bis zu 0,01 Schwefel, Rest
Eisen und unvermeidliche Verunreinigungen, wobei der Stahl Martensitgefüge aufweist und das Metall der genannten Gruppe
zum Unterdrücken der Ausscheidung der die mechanischen Eigenschaften des Stahls verbessernden intermetallischen
Verbindung Ni^(Al, Ti) an den Korngrenzen dient.
2. Nickelstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 23 - 26 Nickel und 0,2-3 Molybdän, Wolfram,
Vanadin und/oder Chrom enthält.
3· Nickelstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er 19 - 21 Nickel und 1 - 3 Molybdän, Wolfram, Vanadin und/oder Chrom enthält.
4. Nickelstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 24 - 26 Nickel, 0,5 - 3 Molybdän, Wolfram, Vanadin
und/oder Chrom, bis zu 0,05 Silizium, 0,1 - 0,2 Mangan und 0,4 - 0,8 Niob enthält.
5. Nickelstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
20983 7/08G!
daß er 0,2 - 4 nur eines der Metalle Molybdän, Wolfram oder Vanadin und 0,4 - 0,8 Niob enthält.
6. Nickelstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,2 - 4 Chrom und kein Niob enthält.
7. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Nickelstahls nach Anspruch 1 mit im wesentlichen in Gewichtsprozenten
18 - 22 Nickel, 0,15 - 0,35 Aluminium, 1 - 2 Titan, 0,2 bis 4 wenigstens eines Metalls der Gruppe Molybdän, Wolfram,
Vanadin und Chrom, bis zu 0,03 Kohlenstoff, bis zu 0,5 Mangan, bis zu 1 Niob, bis zu 0,1 Silizium, bis zu 0,01 Phosphor,
bis zu 0,01 Schwefel, Rest im wesentlichen Eisen, dadurch gekennzeichnet , daß man den Stahl
einer Lösungsglühbehandlung unter der Bedingung einer ausreichenden Austenitisierung des Stahls unterwirft, den Stahl
auf Raumtemperatur oder etwa Raumtemperatur zwecks Umwandlung
des Austenitgefüges in Martensitgefüge abkühlt und eine Alterungshärtungsbehandlung dieses Stahls bei einer Temperatur
von 400 - 550 0C für 0,5 - 30 Stunden durchführt, bei der eine intermetallische Verbindung Ni,(Al, Ti) im wesentlichen
nur in den Kristallitkörnern ausgeschieden wird.
8. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Nickelstahls aus im wesentlichen in Gewichtsprozent 23 - 26 Nickel,
0,15 - 0,35 Aluminium, 1 - 2 Titan, 0,2 - 3 wenigstens eines Metalls der Gruppe Molybdän, Wolfram, Vanadin und Chrom,
bis zu 1 Niob, bis zu 0,03 Kohlenstoff, bis zu 0,5 Mangan, bis zu 0,1 Silizium, bis zu 0,01 Phosphor, bis zu 0,01
Schwefel, Rest im wesentlichen Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stahl einer Lösungsglühbehandlung unter
3 7 / O Η 6 1
der Bedingung einer ausreichenden Austenitisierung des
Stahls unterwirft, den Stahl auf eine Temperatur von -73 0C
oder niedriger zwecks Umwandlung des Austenitgefüges in
Martensitgefüge abkühlt und eine Alterungshärtungsbehandlung
dieses Stahls bei einer Temperatur von 400 - 550 0C
für 0,5 - 30 Stunden durchführt, bei der eine intermetallische Verbindung Ni,(Al, Ti) im wesentlichen nur in den
Kristallitkb'rnern ausgeschieden wird.
9. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umw0"1'lung des Austenitgefüges in
das Martensitgefüge statt üurch Abkühlung auf -73 0C oder
niedriger durch Abkühlen auf Raumtemperatur oder etwa Raumtemperatur und durch eine Austenitalterungs("ausaging"behandlung
bei einer Temperatur von 600 - 750 0C während 1 bis
20 Stunden erfolgt.
209837/0861
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