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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung. Mehr im einzelnen, aber nicht ausschließlich, bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf eine Klemme zum lösbaren Halten erster und zweiter Objekte, wie beispielsweise ISO-K-Vakuumflanschen, Schiebern, Balgen und Pumpen.
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Hintergrund
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Auf dem Gebiet von Niederdruck-Vakuum-Fluidbehandlungssystemen ist es oft notwendig, Objekte wie beispielsweise Rohre, Schieber, Balgen und Pumpe aneinander zu befestigen. Es kann notwendig sein, die Objekte in fluiddichter Anlage zu befestigen, um das Freisetzen oder Eindringen von Fluid wie beispielsweise einem Gas zu verhindern. Gegenwärtig erfordern Befestigungsklemmmechanismen für Vakuumsysteme, wie beispielsweise ISO-K-Flanschklauenklammern oder Bolzen die Verwendung von Werkzeugen. Es wurde erkannt, dass eine ISO-Klauenklemme, die von Hand ohne Verwendung eines separaten Werkzeugs betätigt werden kann, wie beispielsweise ein Zangenpaar oder Spannerpaar, vorteilhaft wäre.
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Mindestens in gewissen Umgebungen sucht die vorliegende Erfindung mindestens einige der vorgenannten Probleme zu überwinden oder abzuschwächen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aspekte der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine ISO-Klauenklemme, wie in den anliegenden Ansprüchen beansprucht.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine ISO-Klemme vorgesehen, die erste und zweite Körperteile aufweist, die entsprechende erste und zweite, einander gegenüberliegende Eingriffsformationen bilden, wobei die ersten und zweiten Körperteile relativ zueinander beweglich sind, um die ersten und zweiten Eingriffsformationen zueinander hin und voneinander weg zu bewegen, und ein Betätigungsorgan zum Bewegen der ersten und zweiten Eingriffsformationen zueinander hin aufweisen, wobei das Betätigungsorgan einen beweglich mit einem von den ersten und zweiten Körperteilen gekuppelten Nocken und einen mit dem anderen der ersten und zweiten Körperteile gekuppelten Mitnehmer aufweist, wobei der Nocken eine Nockenfläche zum Zusammenwirken mit dem Mitnehmer aufweist. Mindestens in gewissen Ausführungsformen kann die Klemme von Hand ohne Notwendigkeit der Verwendung eines Werkzeugs wie beispielsweise einem Zangenpaar betätigt werden. Die Klemme kann als werkzeuglose Klemme bezeichnet werden. Die Klemme kann zur Befestigung von einem oder mehreren der folgenden benutzt werden: Schieber, Balgen, Flansche, usw. Im Gebrauch können die Nockenfläche und der Mitnehmer miteinander zusammenwirken, um wahlweise die Klemme zu spannen oder zu lösen.
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Die Bewegung der ersten und zweiten Eingriffsformationen relativ zueinander kann eine Translationsbewegung umfassen oder sein. Die ersten und zweiten Eingriffsformationen können eine lineare Translation relativ zueinander ausführen. Die ersten und zweiten Körperteile können entlang einer Längsachse beweglich sein. Die ersten und zweiten Körperteile können dafür konfiguriert sein, eine Drehbewegung der ersten und zweiten Eingriffsformationen relativ zueinander zu verhindern oder zu begrenzen. Eines der ersten und zweiten Körperteile kann verschiebbar in dem anderen der ersten und zweiten Körperteile aufgenommen sein. Beispielsweise kann das erste Körperteil verschiebbar im zweiten Körperteil aufgenommen sein. Diese Anordnung kann eine nichtlineare Bewegung begrenzen oder verhindern.
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Der Nocken kann mehr als eine Nockenfläche aufweisen. Beispielsweise kann der Nocken erste und zweite Nockenflächen zum Zusammenwirken mit dem Mitnehmer aufweisen. Die Klemme kann eine Doppelklauenklemme sein.
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Der Mitnehmer kann eine Schubfläche zum Zusammenwirken mit der Nockenfläche haben. Die Schubfläche kann ein Profil haben, das im wesentlichen eben oder konvex ist. Alternativ kann die Schubfläche ein Profil haben, das konkav ist. Ein konkaves Profil kann einen Eingriff des Nockens in den Mitnehmer ermöglichen. Im Gebrauch kann der Nocken mindestens teilweise in die Schubfläche eingreifen. Diese Anordnung kann ein Ausrichten der ersten und zweiten Körperteile begünstigen.
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Die Nockenfläche und der Mitnehmer können komplementäre Profile haben. Der Mitnehmer kann eine teilzylindrische Schubfläche haben. Die Schubfläche kann Teil einer gerade-zylindrischen Oberfläche bilden. Der Nocken kann eine teilzylindrische Nockenfläche haben. Die Nockenfläche kann Teil einer gerade-zylindrischen Oberfläche sein. Die teilzylindrische Schubfläche kann einen größeren Durchmesser haben als die teilzylindrische Nockenfläche.
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Der Nocken kann mit dem ersten Körperteil gekuppelt sein. Der Nocken kann beweglich mit dem ersten Körperteil gekuppelt sein. Beispielsweise kann der Nocken um eine Zapfenachse drehbar sein. Die Zapfenachse kann durch eine Zylindermutter definiert sein. Die Zylindermutter kann einen Drehzapfen bilden, um welche der Nocken sich dreht.
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Die Klemme kann ein Tragteil zum Tragen des Betätigungsorgans aufweisen. Das Tragteil kann sich durch den zweiten Körperteil hindurch und über diesen hinaus erstrecken. Der Nocken kann beweglich mit dem Tragteil gekuppelt sein. Der Nocken kann mit einem distalen Ende des Tragteils beweglich gekuppelt sein. Das Tragteil kann mit dem ersten Körperteil verbunden sein. Das Tragteil kann integral mit dem ersten Körperteil ausgebildet sein, oder das Tragteil kann an dem ersten Körperteil befestigt sein. Alternativ kann der erste Körperteil beweglich auf dem Tragteil montiert sein. Das Tragteil kann beispielsweise einen Schulterbolzen aufweisen, der sich durch eine längliche Öffnung erstreckt, die im ersten Körperteil gebildet ist. Der Schulterbolzen kann einen Kopfteil zum Zusammenwirken mit dem ersten Körperteil haben.
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Der Mitnehmer kann mit dem zweiten Körperteil gekuppelt sein. Der Mitnehmer kann fest mit dem zweiten Körperteil gekuppelt sein. Der Mitnehmer kann integral mit dem zweiten Körperteil gebildet sein. Alternativ kann der Mitnehmer beweglich mit dem zweiten Körperteil gekuppelt sein.
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Der Nocken kann exzentrisch montiert sein. Der Nocken kann ein exzentrisch montierter kreisförmiger Nocken sein.
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Der Nocken kann um eine Drehachse drehbar sein, die sich senkrecht zu einer Längsachse der Klemme erstreckt.
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Ein Betätigungsarm kann mit dem Nocken gekuppelt sein. Der Betätigungsarm kann mit dem Nocken gekuppelt sein. Der Betätigungsarm kann einen Hebel zum manuellen Betätigen der Klemme bilden. Der Betätigungsarm kann einen Basisteil und einen distalen Teil haben. Der distale Teil kann unter einem schrägen Winkel relativ zum Basisteil geneigt sein. Der distale Teil kann unter einem Winkel im Bereich von 120° bis 150° relativ zum Basisteil geneigt sein.
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Die Klemme kann ein elastisches Vorspannteil zum Vorspannen der ersten und zweiten Eingriffsformationen zueinander hin aufweisen.
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Die Klemme kann ein elastisches Vorspannteil zum Vorspannen der ersten und zweiten Formationen voneinander weg aufweisen. Das elastische Vorspannteil kann eine Druckfeder aufweisen, die zwischen dem ersten Körperteil und dem zweiten Körperteil angeordnet ist. Das elastische Vorspannteil kann die Klemme in eine Offenstellung vorspannen, um die Installation zu erleichtern.
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Die erste Eingriffsformation kann eine erste Frontfläche mit einem konkaven Profil aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Eingriffsformation eine zweite Frontfläche mit einem konkaven Profil aufweisen.
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Die ersten und zweiten einander gegenüberliegenden Eingriffsformationen können jeweils erste und zweite Aussparungsformationen zum Ergreifen von Flanschen von ersten und zweiten Fluidleitungen aufweisen.
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Die erste Eingriffsformation kann eine erste Eingriffsaussparung mit einem ersten Bogenprofil aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Eingriffsformation eine zweite Eingriffsaussparung mit einem zweiten Bogenprofil aufweisen. Das erste Bogenprofil und/oder das zweite Bogenprofil können zum Zusammenwirken mit einem ringförmigen Bauteil, beispielsweise einer ringförmigen Lippe oder einem ringförmigen Flansch konfiguriert sein.
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Im Rahmen dieser Anmeldung ist ausdrücklich beabsichtigt, dass die verschiedenen Aspekte, Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen, die in den vorhergehenden Absätzen, in den Ansprüchen und/oder in der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen angegeben sind, und insbesondere die einzelnen Merkmale hiervon unabhängig voneinander oder in irgendeiner Kombination verwendet werden können. Das bedeutet, alle Ausführungsformen und/oder Merkmale irgendeiner Ausführungsform können in irgendeiner Weise und/oder Kombination kombiniert werden, außer solche Merkmale sind nicht kompatibel. Die Anmelderin behält sich das Recht vor, irgendeinen ursprünglich eingereichten Anspruch zu ändern oder irgendeinen neuen Anspruch einzureichen, einschließlich des Rechts der Änderung irgendeines ursprünglich eingereichten Anspruchs, um von irgendeinem Merkmal irgendeines anderen Anspruchs abzuhängen oder dieses einzubeziehen, obwohl ursprünglich nicht in dieser Form beansprucht.
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Figurenliste
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Ein oder mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielshalber mit Bezug auf die anliegenden Figuren beschrieben, in denen:
- 1A eine isometrische Ansicht einer Klemme gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 1B eine Seitenansicht einer Klemme nach 1A zeigt;
- 2 eine Seitenansicht eines ersten Körperteils der in den 1A und 1B gezeigten Klemme zeigt;
- 3 eine isometrische Ansicht einer Zylindermutter zur Montage an dem in 2 gezeigten ersten Körperteil zeigt;
- 4 eine Seitenansicht eines Betätigungsarms zur Montage der in 3 gezeigten Zylindermutter zeigt;
- 5 eine isometrische Darstellung eines zweiten Körperteils der in 1A gezeigten Klemme zeigt;
- 6 einen Längsschnitt des in 5 gezeigten zweiten Körperteils zeigt;
- 7 die Verwendung einer Mehrzahl von Klemmen zum Zusammenspannen ringförmiger Teile zeigt;
- 8 eine Seitenansicht einer ersten Variante der in den 1A und 1B gezeigten Klemme zeigt;
- 9 eine Seitenansicht einer zweiten Variante der in den 1A und 1B gezeigten Klemme zeigt;
- 10A eine isometrische Darstellung einer Klemme gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 10B eine Seitenansicht der in 10A gezeigten Klemme zeigt;
- 11 eine perspektivische Darstellung eines ersten Körperteils der in den 10A und 10B gezeigten Klemme zeigt; und
- 12 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Körperteils der in den 10A und 10B gezeigten Klemme zeigt.
- 13 zeigt eine Seitenansicht eines alternativen Klemmendesigns.
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Detaillierte Beschreibung
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Eine Klemme nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist allgemein mit der Bezugszahl 10 bezeichnet, wie in den 1A und 1B gezeigt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Klemme 10 eine Doppelklauenklemme. Die Klemme 10 wird hier mit Bezug auf die in 1A gezeigte Orientierung beschrieben. Es versteht sich, dass die Klemme 10 nicht auf den Betrieb in dieser Orientierung beschränkt ist und die Verwendung von relativen Positionsbezeichnungen wie beispielsweise „obere“, „aufwärts“, „untere“, „abwärts“ usw. hier nicht als beschränkend zu verstehen sind.
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Die Klemme 10 bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine Klauenklemme. Wie in den 1A und 1B gezeigt ist, weist die Klemme 10 ein erstes Körperteil 11, ein zweites Körperteil 12, und ein Betätigungsorgan 13 auf. Das erste Körperteil 11 weist eine erste Eingriffsformation 14, ein Tragteil 15 und eine Zylindermutter 16 (in 3 gezeigt) auf. Wie in 2 gezeigt ist, ist das Tragteil 15 ein längliches Teil, das entlang einer Längsachse X der Klemme 10 verläuft. Das Tragteil 15 bei der vorliegenden Ausführungsform weist eine zylindrische Stange auf. Die erste Eingriffsformation 14 ist an einem ersten Ende des Tragteils 15 angeordnet, und die Zylindermutter 16 ist an einem zweiten Ende des Tragteils 15 angeordnet. Das zweite Körperteil 12 weist eine zweite Eingriffsformation 18 auf. Die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 sind einander gegenüberliegend. Bei der vorliegenden Ausführungsform weisen die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 jeweils eine erste bzw. zweite Aussparungsformation 19, 20 auf. Die erste und die zweite Aussparungsformation 19, 20 bilden Schlitze oder Kanäle, die sich in Breitenrichtung über die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 erstrecken. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung (nicht dargestellt) können eine oder mehrere der Aussparungsformationen weggelassen werden und/oder sie können eine andere Form haben.
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Das erste Körperteil 11 und das zweite Körperteil 12 sind relativ zueinander entlang der Längsachse X der Klemme 10 bewegbar. Die Längsachse X verläuft in einer Längsrichtung Le relativ zu sowohl dem ersten als auch dem zweiten Körperteil 11, 12. Das erste Körperteil 11 ist verschiebbar im zweiten Körperteil 12 in einer Weise aufgenommen, welche eine Bewegung der ersten und der zweiten Eingriffsformation zueinander hin und voneinander weg in einer linearen Richtung beschränkt. Bei der vorliegenden Ausführungsform hat das erste Körperteil 11 ein im wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil, das in einem komplementären, im wesentlichen rechteckigen offenen Kanalquerschnittsprofil des zweiten Körperteils 12 aufgenommen ist. Auf diese Weise sind das erste und das zweite Körperteil 11, 12 auf eine Bewegung in eine breitenmäßige Richtung Wi relativ zueinander beschränkt sowie an einer relativen Drehung zueinander um die Längsachse X gehindert. Es versteht sich, dass das erste Körperteil 11 und der offene Kanal des zweiten Körperteils 12 andere nicht kreisförmige Querschnittsprofile zum Beschränken der relativen Bewegung auf die breitenmäßige Richtung Wi sowie gegen eine Drehbewegung um die Längsachse X haben können. Das erste und das zweite Körperteil 11, 12 können sich in der genannten Längsrichtung Le relativ zueinander bewegen, um so die genannte festgelegte Linearbewegung der ersten und der zweiten Eingriffsformation 14, 18 zueinander hin und voneinander weg zu ergeben.
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Wie in 4 gezeigt, weist das Betätigungsorgan 13 einen Nocken 21 auf, der beweglich mit dem ersten Körperteil 11 gekuppelt ist. Der Nocken 21 ist dafür angeordnet, mit einem Mitnehmer 22 zusammenzuwirken, der auf dem zweiten Körperteil 12 gebildet ist. Der Nocken 21 weist erste und zweite Nockenflächen 23-1, 23-2 zum Zusammenwirken mit einer Schubfläche 24 des Mitnehmers 22 auf. Die erste und die zweite Nockenfläche 23-1, 23-2 sind durch eine Außenfläche eines zylindrischen Teils 25 des Nockens 21 gebildet. Der zylindrische Teil 25 bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein gerader Kreiszylinder. Der Nocken 21 ist ein kreisförmiger Nocken mit einem ersten Radius R1. Der Nocken 21 ist exzentrisch montiert und um eine Drehachse Y drehbar, die durch die Zylindermutter 16 gebildet ist, die auf dem Tragteil 15 montiert ist. Es versteht sich, dass der zylindrische Teil 23 andere Profile haben kann, beispielsweise ein elliptisches Profil.
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Ein Betätigungsarm 26 ist mit dem Nocken 21 verbunden, um einen Hebel zur manuellen Betätigung der Klemme 10 ohne Verwendung eines Werkzeugs, wie beispielsweise Cleco®-Zangen, zu bilden. Der Betätigungsarm 26 bei der vorliegenden Ausführungsform ist integral mit dem Nocken 21 ausgebildet. Der Betätigungsarm 26 weist einen mit dem Nocken 21 verbundenen Basisteil 27 und einem distalen Teil 28 auf. Wie in 4 gezeigt, ist der distale Teil 28 des Betätigungsarms 26 unter einem schrägen Winkel relativ zum Basisteil 27 geneigt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der distale Teil 28 unter einem schrägen Winkel von etwa 137° relativ zum Basisteil 27 geneigt. In der in 1A gezeigten Orientierung ist der distale Teil 28 abwärts geneigt, so dass er zum zweiten Körperteil 12 hin verläuft. Daher hat der Betätigungsarm 26 eine nichtlineare Konfiguration, die es ermöglicht, den Betätigungsarm 26 näher am zweiten Körperteil 12 zu positionieren, wenn die Klemme 10 geschlossen ist. Der distale Teil 28 des Betätigungsarms 26 kann nahe am oder anliegend am zweiten Körperteil 12 positioniert sein, wenn die Klemme 10 geschlossen ist. Mindestens bei gewissen Ausführungsformen kann dies die Möglichkeit reduzieren, dass die Klemme 10 sich löst oder zufällig öffnet, beispielsweise durch Stöße oder Vibration im Gebrauch.
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Wie in den 6 und 7 gezeigt ist, weist das zweite Körperteil 12 eine mittige Öffnung 29 auf, die sich entlang der Längsachse X der Klemme 10 erstreckt. Das Tragteil 15 des ersten Körperteils 11 verläuft durch die mittige Öffnung 29. Der Nocken 22 ist integral mit einer oberen Fläche des zweiten Körperteils 12 ausgebildet. Der Mitnehmer 22 bildet die Schubfläche 24 an dem oberen Ende des zweiten Körperteils 12. Die Schubfläche 24 hat ein teilzylindrisch konkaves Profil. Das konkave Profil des Mitnehmers 22 bildet einen Nockensitz zum Eingriff mindestens eines Teils des Nockens 21. Die Schubfläche 24 bei der vorliegenden Ausführungsform weist eine gerade zylindrische Fläche mit einem zweiten Radius R2 auf. Der zweite Radius R2 ist größer als der erste Radius R1. Bei der vorliegenden Ausführungsform beträgt der zweite Radius R2 12,5 Millimeter. Bei einer modifizierten Anordnung könnte der Mitnehmer 22 eine separate Komponente sein, die an dem zweiten Körperteil 12 montiert ist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform weist die Verbindung zwischen der Zylindermutter 16 und dem Tragteil 15 miteinander zusammenwirkende Gewinde auf, die ein Einstellen der Längsposition der Zylindermutter 16 ermöglichen, um die effektive Länge des ersten Körperteils 11 zu verändern. Im Gebrauch kann die Distanz zwischen dem ersten und dem zweiten Körperteil 11, 12, wenn die Klemme 10 geschlossen ist, durch Verändern der Position der Zylindermutter 16 auf dem Tragteil 15 eingestellt werden. Ein Verriegelungselement, wie beispielsweise eine Sicherungsmutter, kann auf dem Tragteil 15 vorgesehen sein, um die Längsposition der Zylindermutter 16 zu sichern.
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Die Betätigung der Klemme 10 wird nun beschrieben. Der Betätigungsarm 26 wird um die Drehachse Y in einer Aufwärtsrichtung (in der in 1A gezeigten Orientierung) gedreht, um die Klemme 10 zu öffnen. Der Nocken 21 wird um die Drehachse Y gedreht, um die Klemmkraft zu reduzieren, die auf den Mitnehmer 22 durch die erste und die zweite Nockenfläche 23-1, 23-2 ausgeübt wird, damit das zweite Körperteil 12 sich in einer Aufwärtsrichtung verschieben kann. Die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 können voneinander weg bewegt werden, wodurch die Klemme 10 geöffnet wird. Ein oder mehrere Objekte können zwischen der ersten und der zweiten Eingriffsformation 14, 18 positioniert werden. Der Betätigungsarm 26 wird um die Drehachse Y in einer Abwärtsrichtung (in der in 1A gezeigten Orientierung) gedreht, um die Klemme 10 zu schließen. Der Nocken 21 wird um die Drehachse Y so gedreht, dass die erste und die zweite Nockenfläche 23-1, 23-2 eine Klemmkraft auf den Mitnehmer 22 ausüben. Die Drehung des Nockens 21 verschiebt das zweite Körperteil 12 zum ersten Körperteil 11 hin (in einer Abwärtsrichtung in der in 1A gezeigten Orientierung). Die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 werden zueinander hin verschoben, wodurch die Klemme 10 geschlossen wird. Die weitere Drehung des Betätigungsarms 26 erhöht die Klemmkraft, die auf den Mitnehmer 22 ausgeübt wird.
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Eine oder mehrere Klemmen 10 der hier beschriebenen Bauart können verwendet werden, um die Enden einer ersten und einer zweiten Leitung aneinander zu klemmen. Die erste und die zweite Leitung können einen ersten bzw. zweiten Endflansch haben, die miteinander ausgerichtet sind. Der erste und der zweite Endflansch sind zwischen der ersten und der zweiten Eingriffsformation 14, 18 angeordnet. Der Betätigungsarm 26 wird betätigt, um eine Klemmkraft auf den ersten und den zweiten Endflansch auszuüben, wodurch die erste und die zweite Leitung zusammengespannt werden. Mindestens in gewissen Ausführungsformen kann die von der Klemme 10 ausgeübte Klemmkraft eine fluiddichte Dichtung zwischen der ersten und der zweiten Fluidleitung bilden. Der erste und der zweite Endflansch können Formationen zum Lokalisieren in der ersten und zweiten Aussparungsformation 19, 20 haben, die in der ersten und der zweiten Eingriffsformation 14, 18 gebildet sind. Die Formationen können beispielsweise einen oder mehrere Vorsprünge oder eine ringförmige Rippe aufweisen.
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Der Gebrauch von vier (4) der Klemmen 10 zum Zusammenspannen eines Stapels kreisförmiger Teile 30 ist in 7 gezeigt. Die kreisförmigen Teile 30 weisen jeweils einen ringförmigen Kanal 31 auf. Im Gebrauch greifen die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18, die auf den ersten und dem zweiten Körperteil 11, 12 gebildet sind, in die ringförmigen Kanäle 31 ein. Die Klemmen 10 werden geschlossen, um eine Klemmkraft auf die kreisförmigen Teile 30 auszuüben. Zum Erleichtern des Eingreifens in die ringförmigen Kanäle 31 kann jede von der ersten und der zweiten Eingriffsformation 14, 18 eine konkave Frontfläche haben. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Aussparungsformation 19 und/oder die zweite Aussparungsformation 20 einen bogenförmigen Kanal zur Aufnahme eines ringförmigen Rands der kreisförmigen Teile 30 aufweisen.
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Eine erste Variante der Klemme 10 nach der vorliegenden Erfindung ist in 8 gezeigt. Gleiche Bezugszahlen werden für gleiche Komponenten verwendet. Die in den 1A und 1B dargestellte Klemme 10 weist einen Mitnehmer 22 auf, der integral mit dem zweiten Körperteil 12 ausgebildet ist. Bei der in 8 gezeigten Variante ist der Mitnehmer 22 durch eine schwimmende Platte 33 gebildet, die auf dem Tragteil 15 des ersten Körperteils 11 angeordnet ist. Der Mitnehmer 22 bildet die Schubfläche 24 zum Zusammenwirken mit der ersten und der zweiten Nockenfläche 23-1, 23-2.
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Eine zweite Variante der Klemme 10 nach der vorliegenden Erfindung ist in 9 gezeigt. Gleiche Bezugszahlen sind für gleiche Komponenten verwendet. Bei der zweiten Variante ist die Länge des ersten Körperteils 11 einstellbar. Insbesondere weist das Tragteil ein Einstellrad 34 (in der in 9 gezeigten Orientierung unten am Tragteil 15 angeordnet) zum Einstellen der Länge des ersten Körperteils 11 auf. Das Einstellrad 34 ist auf einem Gewindeabschnitt (nicht dargestellt) des Tragteils 15 drehbar. Durch Einstellen der Länge des ersten Körperteils 11 kann die auf die Klemme 10 ausgeübte Klemmkraft eingestellt werden. Es können andere Mechanismen zum Einstellen der Länge des ersten Körperteils 11 verwendet werden. Der Abschnitt des ersten Körperteils 11, welches die erste Eingriffsformation 14 bildet, kann in einer Längsrichtung entlang des Tragteils 15 bewegbar sein. Ein elastisches Vorspannteil, wie beispielsweise eine Druckfeder, kann zwischen dem Einstellrad 34 und dem ersten Körperteil 11 vorgesehen sein.
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Eine weitere Ausführungsform der Klemme 10 nach der vorliegenden Erfindung ist in den 10A, 10B, 11 und 12 gezeigt. Die Klemme 10 nach dieser Ausführungsform ist eine Weiterentwicklung der hier mit Bezug auf die 1 bis 9 beschriebenen Ausführungsform. Gleiche Bezugszahlen werden für gleiche Komponenten verwendet.
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Wie in den 10A und 10B gezeigt ist, weist die Klemme 10 einen ersten Körperteil 11 und einen zweiten Körperteil 12 auf, die entlang einer Längsachse X relativ zueinander beweglich sind. Die Klemme 10 weist ein Betätigungsorgan 13 auf, das gegenüber der obigen Ausführungsform unverändert ist. Eine perspektivische Ansicht des ersten Körperteils 11 ist in 11 gezeigt; und eine perspektivische Darstellung des zweiten Körperteils 12 ist in 12 gezeigt. Das erste und das zweite Körperteil 11, 12 weisen eine erste bzw. zweite Eingriffsformation 14, 18 auf. Das erste Körperteil 11 in der vorliegenden Ausführungsform weist eine erste mittige Öffnung 35 auf, die entlang der Längsachse X verläuft. Das zweite Körperteil 12 weist eine zweite mittige Öffnung 36 auf, die entlang der Längsachse X verläuft. Die erste und die zweite mittige Öffnung 35, 36 sind koaxial angeordnet und zur Aufnahme eines Schulterbolzens 37 konfiguriert. Der Schulterbolzen 37 ist eine Variante des Tragteils 15, das bei der obigen Ausführungsform mit dem ersten Körperteil 11 verbunden ist. Der Schulterbolzen 37 weist einen Kopfteil 38 auf, der an einem ersten Ende des Schulterbolzens 37 zum Zusammenwirken mit einer Unterfläche des ersten Körperteils 11 angeordnet ist. Ein Gewindeteil (nicht dargestellt) ist an einem zweiten Ende des Schulterbolzens 37 zum Montieren einer Zylindermutter 16 gebildet, die das Betätigungsorgan 13 drehbar montiert. Die Verwendung eines Schulterbolzens 37 ermöglicht das Einstellen der Zylindermutter 16 in der erforderlichen Höhe. Dies kann die Wiederholbarkeit während des Fertigungsprozesses erhöhen.
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Wie in 12 gezeigt ist, weist eine Frontfläche 39 der zweiten Eingriffsformation 18, die auf dem zweiten Körperteil 12 gebildet ist, ein konkaves Profil auf. Das konkave Profil der Frontfläche 39 erleichtert das Lokalisieren in einem ringförmigen Kanal, beispielsweise der Art, wie sie in dem in 7 gezeigten kreisförmigen Teil gebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Eingriffsformation 14 eine Frontfläche mit einem konkaven Profil haben. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eine von der ersten und der zweiten Aussparungsformation 19, 20 einen bogenförmigen Kanal zur Aufnahme eines Randteils eines kreisförmigen Teils aufweisen.
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Die Klemme 10 kann optional ein elastisches Vorspannteil zum Vorspannen des ersten und des zweiten Körperteils 11, 12 voneinander weg aufweisen. Das elastische Vorspannteil kann eine Druckfeder sein, die zwischen dem ersten Körperteil 11 und dem zweiten Körperteil 12 angeordnet ist. Die Druckfeder kann um den Schulterbolzen 37 herum eingebaut sein und zwischen dem ersten und dem zweiten Körperteil 11, 12 positioniert sein. Das elastische Vorspannteil kann die Klemme 10 in eine Offenposition vorspannen, wodurch die Installation erleichtert wird. Mindestens in gewissen Ausführungsformen kann das elastische Vorspannteil ohne Hemmen des Schließens der Klemme 10 vorgesehen sein. Das elastische Vorspannteil kann eine durch die Klemme 10 ausgeübte Klemmkraft steuern oder begrenzen.
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13 zeigt eine Seitenansicht einer Klemme nach einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die allgemein durch die Bezugszahl 101 bezeichnet ist. Gleiche Bezugszahlen werden für gleiche Komponenten in der Ausführungsform 101 wie für die Klemme 10 verwendet.
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Die Klemme 101 weist ein erstes Körperteil 111, ein zweites Körperteil 121, und ein Betätigungsorgan 13 auf. Das erste Körperteil 111 weist eine erste Eingriffsformation 14, ein Tragteil 15 und eine Zylindermutter 16 auf. Ein Tragteil 15 (innerhalb der Klemme 101 gelegen dargestellt) ist ein längliches Teil, das sich entlang einer Längsachse X der Klemme 101 erstreckt. Das zweite Körperteil 121 weist eine zweite Eingriffsformation 18 auf. Die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 sind einander gegenüberliegend. Bei der vorliegenden Ausführungsform weisen die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 eine erste bzw. zweite Aussparungsformation 19, 20 auf. Die erste und die zweite Aussparungsformation 19, 20 bilden Schlitze oder Kanäle, die sich breitenmäßig über die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 erstrecken. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung (nicht dargestellt) können ein oder mehrere der Aussparungsformationen weggelassen werden und/oder sie können eine andere Form haben.
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Das Tragteil weist ein Stellrad 34 (in der in 13 gezeigten Orientierung unten am Tragteil 15 angeordnet) zum Einstellen der Länge des ersten Körperteils 111 auf. Das Stellrad 34 ist auf einem Gewindeabschnitt (nicht dargestellt) des Tragteils 15 drehbar. Durch Einstellen der Länge des ersten Körperteils 111 kann die durch die Klemme 101 kann die durch die Klemme 101 ausgeübte Klemmkraft eingestellt werden. Andere Mechanismen können verwendet werden, um die Länge des ersten Körperteils 111 einzustellen. Der Abschnitt des ersten Körperteils 111, der die erste Eingriffsformation 14 bildet, kann in einer Längsrichtung entlang des Tragteils 15 beweglich sein. Ein elastisches Vorspannteil 60, beispielsweise eine Druckfeder, oder eine Belleville-Scheibe (auch als Tellerfeder bekannt) kann zwischen dem Stellrad 34 und dem ersten Körperteil 111 vorgesehen sein, um Toleranzsummierungsprobleme zu reduzieren.
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Das erste Körperteil 111 und das zweite Körperteil 121 sind relativ zueinander entlang der Längsachse X der Klemme 101 bewegbar. Die Längsachse X verläuft in einer Längsrichtung Le relativ sowohl zum ersten als auch zweiten Körperteil 111, 121. Das erste Körperteil 111 ist auch verschiebbar in dem zweiten Körperteil 121 in einer Weise aufgenommen, welche eine Bewegung der ersten und der zweiten Eingriffsformation zueinander hin und voneinander weg auf eine Linearrichtung beschränkt. Bei der in 13 gezeigten Klemme 101 ist das zweite Körperteil 121 verschiebbar im ersten Körperteil 111 aufgenommen, beispielsweise in einer Außenfläche des zweiten Körperteils 121. Das erste Körperteil 111 weist einen länglichen, in Breitenrichtung verlaufenden Rechteckkanal 62 mit im wesentlichen ebenen, das heißt flachen Seiten auf, der einen länglichen, in Breitenrichtung verlaufenden rechteckigen Vorsprung 64 aufnimmt und mit diesem zusammenwirkt, der an der gleichen Außenfläche des zweiten Körperteils 121 angeordnet ist und so geformt ist, dass er im wesentlichen dem Innenprofil des Kanals 62 am 2. Körperteil 121 angepasst ist. Der Eingriff des Vorsprungs 64 im Kanal 62 begrenzt mindestens die relative Drehbewegung des ersten und des zweiten Körperteils 111, 121. Es versteht sich, dass der Kanal 62 und der Vorsprung 64 andere komplementäre, nicht kreisförmige Querschnittsprofile habenkönnen, um eine relative Drehbewegung um die Längsachse X zu beschränken. Der Kanal 62 und der Vorsprung 64 können auch auf der Innenseite des ersten und des zweiten Körperteils 111, 121 angeordnet sein.
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Wie bei der Klemme 10 in 8 gezeigt, weist die in 13 gezeigte Klemme 101 einen Mitnehmer 22 auf, der durch eine schwimmende Platte 33 gebildet ist, die vorzugsweise aus PFTE gebildet ist, die auf dem Tragteil 15 des ersten Körperteils 11 angeordnet ist. Der Mitnehmer 22 bildet die Schubfläche 24 zum Zusammenwirken mit der ersten und der zweiten Nockenfläche (nicht dargestellt). Es ist klar, dass der Mitnehmer 22 auch integral mit und aus dem gleichen Material wie der zweite Körperteil 121 gebildet sein kann.
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Es versteht sich, das verschiedene Änderungen und Modifikationen an den Klemmen 10, 101 gemacht werden können, die hier beschrieben sind, ohne vom Bereich der vorliegenden Anmeldung abzuweichen.
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Die Klemmen 10, 101 können beispielsweise ein elastisches Vorspannteil zum Vorspannen der ersten und der zweiten Eingriffsformation 14, 18 zueinander hin oder voneinander weg aufweisen. Das elastische Vorspannteil kann ein elastisches Federteil sein. Das elastische Federteil kann eine Druckfeder sein, die zwischen dem ersten Körperteil 11, 111 und dem zweiten Körperteil 2, 121 angeordnet sein kann, um die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 voneinander weg vorzuspannen. Alternativ kann das elastische Federteil eine Druckfeder sein, die zwischen dem zweiten Körperteil 12, 121 und dem Betätigungsorgan 13 angeordnet ist, um die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 zueinander hin vorzuspannen. Bei dieser Anordnung kann der Mitnehmer 22 beispielsweise eine bewegliche Schubplatte sein, die an dem zweiten Körperteil 12, 121 angeordnet ist.
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Bei einer Variante könnte das Betätigungsorgan 13 dafür konfiguriert sein, die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 voneinander weg zu verschieben. Beispielsweise könnte das Betätigungsorgan 13 gegen ein Federvorspannteil wirken, um die Klemme 10, 101 zu öffnen. Das Federvorspannteil kann dafür konfiguriert sein, die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 zueinander hin vorzuspannen. Das Betätigungsorgan 13 kann gelöst werden, damit die erste und die zweite Eingriffsformation 14, 18 sich zueinander hin bewegen können, wodurch die Klemme 10, 101 geschlossen wird.