DE2119690A1

DE2119690A1 - Filmkassette

Info

Publication number: DE2119690A1
Application number: DE19712119690
Authority: DE
Inventors: Josef 8025 Unterhaching Eigner Horst Hofmann Wilfried 8000 München Pfeifer
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1971-04-22
Filing date: 1971-04-22
Publication date: 1972-10-26
Also published as: DE2119690B2; FR2133961B1; FR2133961A1; US3773409A

Description

AGPA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 22.April 197I

10-fü-ew . Leverkusen

PK 330/MK 716

Filmkassette

Die Erfindung betrifft eine Filmkassette mit einem mit einer Lichtabdichtung versehenen Kassettenmaul.

Bei den bekannten Filmkassetten, insbesondere für Stehbildkameras, wird die Lichtabdichtung mittels in das K'issettenmaul eingeklebter oder in dieser angeordneter Stücke aus Filz oder ähnlichem Material erreicht. Derartige Lichtabdichtungen lassen es jedoch nicht zu, den Film mittels entsprechender Vorrichtungen automatisch in die Filmkassette einzuspulen. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Filmkassette zu schaffen, die ein lichtdichtes, zum automatischen Einspulen von unbelichtetem Film geeignetes Kassettenmaul aufweist.

Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Filmkassette der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Lichtabdichtung durch eine Rolle und eine die Rolle teilweise umgebende Fläche gebildet wird. Die Rolle und die sie umgebende Fläche bilden einerseits einen Filmkanal, der aufgrund seines Verlaufs einen Lichteinfall in das Innere der Filmkassette verhindert, andererseits erlaubt die Rolle ein automatisches Ein™

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spulen eines Filmes in die Kassette, da die Rolle gleichzeitig als Führungsmittel für das Einführen des Anfangs des einzuspulenden Films in den Filmkanal dient.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstands weist die Rolle zu ihrer Achse parallele Stege oder dgl. auf. .Die Stege reflektieren das in die Filmführung des Kassettenmauls einfallende Licht und begünstigen zudem das Drehen der Rolle durch den Film und damit das Einführen des Films in den durch Rolle und Fläche gebildeten Filmkanal. Zur Schonung des Films ist die Rolle vorzugsweise mit einem Elastomer-Werkstoff beschichtet.

Die die Rolle umgebende Fläche ist rollenseitig vorzugsweise ebenfalls mit einem Labyrinth versehen, so dass auch von ihr das Eindringen von Licht in die Filmkassette verhindert wird» Das Labyrinth kann durch versetzt angeordnete Stege gebildet werden, so dass durch die durch die Stege gebildeten Hohlräume der Fläche eine Totalreflexion des eindringenden Lichts bewirkt wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rolle und/oder die Fläche lösbar an der Filmkassette angeordnet sind/ist= Durch Entfernen der Rolle und der sie umgebenden Fläche entsteht ein sehr breites Kassettenmaul, so dass nach der Filmentwicklung die derart ausgestaltete Filmkassette als Archiv- oder Wiedergabekassette für den belichteten Film verwendbar ist.

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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen?

Fig. 1 einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Filmkassette, der insbesondere das Kassettenmaul zeigt,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Kassette gemäss der Schnittlinie H-II in Fig.1,

Fig. 3 den Aufbau des Knssettenmauls der Filmkassette nach den Fig. 1 und 2, wobei die das Kassettenmaul bildenden Teile getrennt dargestellt sind.

Fig. 1 zeigt im Ausschnitt eine Filmkassette, von der der in Fig. 2 mit 1b bezeichnete Deckel abgenommen ist, so dass ein Blick in das mit 1a bezeichnete Unterteil der Filmkassette ermöglicht wird. Im Unterteil 1a dieser Filmkassette ist auf einem kassettenseitigen Dorn 2 eine Aufnahmespule 3 drehbar gelagert, die als Fangspule ausgebildet ist. Das Kassettenmaul wird durch eine Filmeinlassöffnung 4 dargestellt ο

Die Lichtabdichtung der Fi lmeinlaaaöf fnung 4 wird durch eine Rolle 5 und eine die Rolle teilweise umgebende Fläche 6 gebildet. Die Rolle 5 und die diese teilweise umgebende Fläche 6 bilden einen Filmkanal 7» der sich von der Filmeinlassöffnung

4 bis in die Nähe der Flansche der Aufnahmespule 3 erstreckt. Die Rolle 5 ist auf einer kassettenseitigen Achse 8 drehbar gelagert und mittels eines Sprengrings 9 gesichert. Die Rolle

5 weist zu ihrer Achse parallele Stege 5a auf, an denen das aus Pfeilrichtung A in die Filmeinlassöffnung 4 eindringende

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Licht reflektiert wird. Zu diesem Zweck weist die Fläche 6 ebenfalls versetzt angeordnete Stege 6a auf, die, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, Hohlräume bilden, die eine Totalreflexion des in Pfeilrichtung A in die Filmeinlassöffnung 4 eindringenden Lichts bewirken. Die Rolle 5 und die diese teilweise umgebende Fläche 6 bilden demnach einen freien Filmkanal 7, der auch dann lichtdicht ist, wenn sich kein Film in der Filmeinlassöffnung 4 oder im Filmkanal 7 befindet.

Beim Einspulen eines Films in die Filmkassette wird mittels einer beliebigen Vorrichtung der Anfang des einzuspulenden Films in die Filmeinlassöffnung 4 eingeschoben. Unter Drehung der Rolle 5, was durch die Stege 5a begünstigt wird, gleitet der Film an den Stegen 6a der Fläche 6 den Filmkanal 7 entlang, bis der Anfang des Films durch die Fangvorrichtung der Aufnahmespule 3 in bekannter Weise erfasst wird, so dass der Film auf der Aufnahmespule 3 aufgespult werden kann. Die Rolle 5 dient demnach nicht nur der Lichtabdichtung, sondern dient auch der leichteren Einführung des Anfangs des einzuspulenden Films in den Filmkanal 7.

Zweckmässigerweise sind die Rolle 5 und die Fläche β lösbar an dem Unterteil 1a angeordnet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann dies dadurch geschehen, dass die Fläche 6 mit den Stegen 6a als separates Teil 6¹ ausgebildet ist, das beispielsweise mittels einer Steckverbindung an dem Unterteil 1a angeordnet ist. Die Rolle 5 lässt sich durch Lösen des Sprengrings 9 von

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der Achse 8 abziehen. Durch'Entfernen der Rolle 5 und des Teils 6¹ kann demnach das an die Pilmeinlassöffnung 4 anschliessende Kassettenmaul verbreitert werden, so dass die Filmkassette als Archiv- oder Wiedergabekassette für einen belichteten Film verwendbar ist.

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Claims

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT . 22. April 1971

10-fü-ew Leverkusen

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Ansprüche

(λ J Filmkassette mit einem mit einer Lichtabdichtung versehenen Kassettenmaul, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtabdichtung durch eine Rolle (5) und eine die Rolle (5) teilweise umgebende Fläche (6) gebildet wird.

2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (5) zu ihrer Achse parallele Stege (5a) oder dgl. aufweist.

3· Filmkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (5) mit einem Elastomer-Werkstoff beschichtet ist.

k. Filmkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Rolle (5) umgebende Fläche (6) rollenseitig mit einem Labyrinth (6a) versehen ist.

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5. Filmkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Labyrinth durch versetzt angeordnete Stege (6a) gebildet wird.

6. Filmkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (5) und/oder die Fläche (6) lösbar an der Filmkassette angeordnet sind/ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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