DE20304013U1 - Kopfbedeckung mit in das Gesichtsfeld bewegbaren Brillen- oder Schutzgläsern - Google Patents
Kopfbedeckung mit in das Gesichtsfeld bewegbaren Brillen- oder SchutzgläsernInfo
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Description
D-50858 Köln
Titel: Kopfbedeckung mit in das Gesichtsfeld bewegbaren
Titel: Kopfbedeckung mit in das Gesichtsfeld bewegbaren
Brillen- oder Schutzgläsern
Die Erfindung betrifft eine Kopfbedeckung aus einem textlien, beweglichen Material mit in das Gesichtsfeld bewegbaren Brillen- oder Schutzgläsern.
Gattungsgemäße Kopfbedeckungen sind seit langem und in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. So offenbart die DE 484 3 96 beispielsweise eine entsprechende Kopfbedeckung für Kraftfahrer, bei der an der Stirnseite ein Hohlraum vorgesehen ist, in welchen eine Schutzbrille einschiebbar ist. Aus der US 1,695,596 ist eine Kappe bekannt, an der ein Brillengestell in einem Klappscharnier schwenkbar angelenkt ist. Die EP 729 715 Al offenbart eine Kappe aus textilem Material, an der zwei Augenschutzgläser schwenkbar gelagert befestigt sind, um sie bei Bedarf in das Gesichtsfeld der die Kappe tragenden Person zu bewegen. Schließlich offenbart die US 4,712,254 ein Stirnband, an dessen Vorderseite eine Tasche ausgebildet ist, in der eine Augenschutzscheibe derart beweglich aufgenommen ist, daß sie bei Bedarf vor das Gesichtsfeld der das Stirnband tragenden Person geschoben werden kann. Die gattungsgemäßen Kopfbedeckungen verwenden mithin mittels bestimmter Mechanismen bewegliche und/oder schwenkbar gelagerte Brillen- oder Schutzgläser, um diese in das Gesichtsfeld ziehen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, neuartige Kopfbedeckungen zu schaffen, die ohne entsprechende Mechanismen auskommen und gleichwohl einen Schutz der Augen durch Brillen- oder Schutzgläser ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gläser in Aussparungen in der Kopfbedeckung fixiert sind und nur zusammen mit dem die Gläser umgebenden Abschnitt der textlien Kopfbedeckung in das Gesichtsfeld bewegbar sind. Im Unterschied zu den vorbekannten Kopfbedeckungen wird mithin bei der Erfindung ein Teil der Kopfbedeckung zusammen mit den Augengläsern vor das Gesichtsfeld und vor die Augen bewegt. Der die Gläser umgebende textile und bewegliche Bereich der Kopfbedeckung bildet mithin das entsprechend bewegliche und flexible, textile Stützgestell für die Gläser.
In bevorzugter Ausgestaltung ist für jedes Glas eine Aussparung vorgesehen und zwischen den Gläsern ist ein textiler Zwischensteg z.B. als Nasenbeinwärmer und -schützer ausgebildet. Der textile Zwischensteg kann sich harmonisch an die Form des Nasenbeines anpassen und so für eine gute Positionierung der Gläser vor den Augen der die Kopfbedeckung tragenden Person sorgen. Weiter vorzugsweise kann die Kopfbedeckung aus einem zwei- oder mehrlagigen Textilgewebe bestehen und die Gläser sind zwischen zwei der Textillagen fixiert angeordnet. Hinsichtlich Design und Tragekomfort wird insbesondere bevorzugt, wenn die Gläser in einen textlien Randabschnitt der Kopfbedeckung eingearbeitet sind, der eine Umschlagkrempe an der Kopfbedeckung bildet. Bei dieser Ausgestaltung steht es jederzeit im Ermessen der die Kopfbedeckung tragenden Person, ob er die Augengläser vor das Gesichtsfeld zieht oder ob er die Gläser oberhalb der Augenpartien trägt. Bei der Kopfbedeckung kann es sich insbesondere um eine schirmlose WoIl-, Strick-, Pudel- oder Zipfelmütze oder eine Sturmhaube handeln. Alternativ kann die Kopfbedeckung als Stirnband ausgebildet sein.
Bei sämtlichen vorgenannten Ausführungsformen von Kopfbedeckungen kann entweder eine Umschlagkrempe ausgebildet sein, die zum Bewegen der Gläser vor das Gesichtsfeld vollständig oder teilweise umgeschlagen wird, oder die Gläser werden da-
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durch vor das Gesichtsfeld bewegt, daß die Kopfbedeckung tiefer in das Gesicht gezogen wird.
Die Gläser können insbesondere aus Glas, Kunststoff oder einer Kunststofffolie bestehen und sind vorzugsweise als abdunkelnde, eingefärbte Sonnenschutzgläser ausgeführt. Für besondere Anwendungszwecke können die Gläser auch aus einer beschichteten oder bedampften Folie, insbesondere einer Verdunklungsfolie bestehen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kopfbedeckung in Mützenform;
Fig. 2A und 2B unterschiedliche Tragevarianten für die Mütze aus Fig. 1;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Kopfbedeckung als Stirnband; und
Fig. 4A und 4B verschiedene Tragemöglichkeiten für das Stirnband gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist der Kopf 1 einer Person gezeigt, die eine insgesamt mit 2 bezeichnete erfindungsgemäße Mütze derart trägt, daß die Stirnpartie und die Haarpartie des Kopfes der Person durch die Mütze 2 vollständig verdeckt und wärmend abgedeckt sind. Die Mütze 2 ist als Strickmütze ausgeführt und umfasst einen unteren Randabschnitt 3, der in Darstellung gemäß Fig. 1 als hochgeschlagene Umschlagkrempe 4 ausgebildet ist und mit zwei annähernd ovalen und voneinander beabstandeten Aussparungen 5 versehen ist, in denen zwei zugehörige Sonnenbrillengläser 6 angeordnet sind. Wie Fig. 1 gut erkennen läßt, ist
zwischen den beiden fest mit dem Gewebe der Umschlagkrempe 4 verbundenen Sonnenbrillengläsern 6 ein textiler Zwischensteg 7 ausgebildet, der sich über das Nasenbein der die Mütze tragenden Person legen kann. Fig. 1 zeigt eine Tragemöglichkeit für die Mütze 2, bei der sich die erfindungsgemäß vorgesehenen Augengläser 6 nicht im Gesichtsfeld der Person befinden.
In der Darstellung gemäß Fig. 2A hat die die Mütze 2 tragende Person die vordere Hälfte der Umschlagkrempe 4 - wie mit Pfeil 9 angedeutet- derart von der gestrichelt dargestellten Position in die ausgezogen dargestellte Position umgeschlagen, dass sich die Augengläser 6 vor dem Gesichtsfeld der Augen der Person befinden. Durch Zurückklappen des vor den Ohren des Gesichtes 1 liegenden Abschnitts der Umschlagkrempe 4 können die Augengläser 6 in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 2B trägt die Person eine Mütze 2 mit einem unteren Randabschnitt 3 ohne Umschlagkrempe; der untere Randabschnitt 3 mit den Augengläsern 6 wird von der Person unmittelbar vor das Gesichtsfeld gezogen, wie mit Pfeil 8 angedeutet, um die Sonnenschutzgläser 6 vor die Augen des Gesichtes 1 zu bewegen.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für eine als Stirnband ausgeführte und insgesamt mit Bezugszeichen 10 versehene Kopfbedeckung, wobei das Stirnband 10 das Gesicht 1 der Person nur im Bereich der Stirn und ggf. der Ohren, nicht jedoch im Bereich der Haarpartie bedeckt. Das Stirnband ist mit zwei Aussparungen 15 im unteren Randabschnitt 13 versehen, in denen zwei voneinander beanstandete Augengläser 16 fixiert sind. Zwischen den Augengläsern 16 ist ein textiler Zwischensteg 17 ausgebildet.
Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 4A sind die Sonnengläser 16 in Aussparungen 15 angeordnet, die sich innerhalb einer Umschlagkrempe 14 befinden und die Person bewegt die Augenglä-
ser 16 dadurch vor das Gesichtsfeld, daß sie im wesentlichen die vordere Hälfte des Stirnbandes 10 umschlägt, wie mit Pfeil 19 angedeutet. Im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4B weist das Stirnband 10 keine Umschlagkrempe aufweist. In der Ausgangsposition befinden sich, wie in Fig. 3 dargestellt, die Augengläser 16 vor der Stirnpartie. Um die Augen zu bedecken und die Augengläser in das Gesichtsfeld zu bewegen, zieht die Person das vollständige Stirnband 10 tiefer in das Gesicht, wie mit Pfeil 18 angedeutet.
Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung eine Reihe von Abweichungen, die in den Schutzbereich der anhängenden Schutzansprüche fallen sollen. So kann der Fachmann die Materialien für die Kopfbedeckung und für die Gläser nahezu beliebig wählen. Die Gläser können zum Ausgleich von Augenfehlern oder nur zu Abdunklungszwecken dienen. Zwei- oder mehrlagige Gewebe bieten den Vorteil, daß die Augengläser zwischen den Gewebelagen fixiert, beispielsweise eingeklebt werden können. Kunststofffolien können mit dem Rand der Aussparungen vernäht werden. Die Ausführungsbeispiele zeigen zwei annähernd oval ausgeführte Formen für die die Gläser aufnehmenden Aussparungen. Es versteht sich, daß, insbesondere auch um modische Akzente zu setzen, die Geometrie der Aussparungen annähernd beliebig gewählt werden kann und daß gegebenenfalls beide Aussparungen für die Schutzgläser zu einer Aussparung zusammengefasst werden könnten.
Claims (8)
1. Kopfbedeckung aus einem textilen, beweglichen Material mit in das Gesichtsfeld bewegbaren Brillen- oder Schutzgläsern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser (6; 16) in Aussparungen (5; 15) in der Kopfbedeckung (2; 10) fixiert sind und nur zusammen mit dem die Gläser umgebenden Abschnitt (3; 13) der textilen Kopfbedeckung (2; 10) in das Gesichtsfeld bewegbar sind.
2. Kopfbedeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Glas (6; 16) eine Aussparung (5; 15) vorgesehen ist und zwischen den Gläsern ein textiler Zwischensteg (7; 17) ausgebildet ist.
3. Kopfbedeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfbedeckung (2; 10) aus einem zwei- oder mehrlagigen Textilgewebe besteht und die Gläser zwischen zwei der Textillagen fixiert angeordnet sind.
4. Kopfbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser in einen textilen Randabschnitt der Kopfbedeckung (2; 10) eingearbeitet sind, der eine Umschlagkrempe (4; 14) an der Kopfbedeckung (2; 10) bildet.
5. Kopfbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfbedeckung eine schirmlose Woll-, Strick-, Pudel- oder Zipfelmütze oder eine Sturmhaube ist.
6. Kopfbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfbedeckung ein Stirnband (10) ist.
7. Kopfbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser aus Glas, Kunststoff oder einer Kunststofffolie bestehen und vorzugsweise als Sonnenschutzgläser ausgeführt sind.
8. Kopfbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gläser aus einer beschichteten oder bedampften Folie, insbesondere einer Verdunklungsfolie bestehen.
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