DE20220465U1

DE20220465U1 - Spülmaschine mit einem rotierbaren Sprüharm

Info

Publication number: DE20220465U1
Application number: DE20220465U
Authority: DE
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2002-01-30
Filing date: 2002-01-30
Publication date: 2003-08-21
Anticipated expiration: 2012-01-31

Description

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Beschreibung

Spülmaschine mit einem rotierbaren Sprüharm

Die Neuerung betrifft eine Spülmaschine mit einem rotierbaren Sprüharm mit fächerförmige Sprühstrahlen erzeugenden Sprühdüsen zur Spülgutreinigung, wobei die Sprühdüsen auf der Sprüharmoberfläche ausgebildet sind.

Bei Spülmaschinen ist es erforderlich, das gesamte im Spülraum in einem oder mehreren Körben eingebrachte Spülgut intensiv mit Spülflüssigkeit zu beaufschlagen. Dabei besteht die Forderung, dass die Beaufschlagung wassersparend durchgeführt wird. Das Problem wird bei Spülmaschinen durch Sprühdüsen auf rotierenden Sprüharmen gelöst, welche fächerförmige Sprühstrahlen erzeugen.

Eine Spülmaschine mit derartigen Sprühdüsen ist aus der DE 299 21 565 U1 bekannt. Sie besitzt einen Sprüharm auf dem als Sprühdüse eine kuppeiförmige Erhebung ausgebildet ist, welche eine längsschlitzförmige oder elliptische Sprühdüsenöffnung aufweist und sich von der Sprüharminnenseite zur Sprüharmaußenseite hin erweitert. Durch diese Düsengeometrie entsteht als Sprühstrahl ein Fächersprühstrahl, welcher bei Rotation des Sprüharms eine breite Kreisringfläche besprüht.

Die Konstruktion und Fertigung einer Düsengeometrie dieser Art ist jedoch sehr aufwendig und kostenintensiv und wird für metallische Sprüharme und Sprühdüsen als schwer umsetzbar angesehen.

Ausgehend von einer Spülmaschine mit einem rotierbaren Sprüharm liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einfach gestaltete Sprühdüsen für fächerförmige Sprühstrahlen auf der Sprüharmoberfläche anzuordnen.

Dieses Problem wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass die Sprühdüsenöffnungen jeweils kantig ausgebildet und in Verprägungen auf der Sprüharmoberfläche angeordnet sind, wobei die Verprägungen in Längsrichtung des Sprüharms ausgerichtet sind und die Verprägungsböden jeweils eine Länge aufweisen, die größer ist als das Achsenmaß der zugeordneten Sprühdüsenöffnung in Längsrichtung. Zur Herstellung solcher Sprühdüsen werden verfahrensgemäß zunächst die Sprühdüsenöffnungen und dann die Verprägungen gebildet.

Durch die Neuerung wird der Vorteil erreicht, dass Sprühdüsen für Fächerstrahlen einfach und materialschonend herstellbar sind, wobei die Sprühdüsenöffnungen sehr leicht durch Bohrungen zu realisieren sind. Die Sprühdüsenöffnungen können gemäß der Neuerung relativ breit ausgeführt werden, so dass auch Schmutzteilchen in der Spülflüssigkeit die Sprühdüsen-

öffnung passieren, ohne dabei den Sprüharm zu verstopfen. Durch die Anordnung der Sprühdüsenöffnungen in Verprägungen gelingt es ferner den Sprüharm mit seinen Sprühdüsen sehr flach auszubilden, wodurch mehr Raum zum Spülen des Spülguts zu Verfügung steht. Dabei ist die Verprägung in einer zweckmäßigen Weiterbildung der Neuerung wannenförmig ausgebildet.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 einen Teil eines Sprüharms einer Spülmaschine mit Sprühdüsen in Draufsicht,

Figur 1a eine Sprühdüse aus Fig. 1 in vergrößerter Ansicht,

Figur 2 die Sprühdüse im Längsschnitt,

Figur 3 die Sprühdüse im Querschnitt,

Figur 4 einen durch die Sprühdüse erzeugten Sprühstrahl in Längsrichtung und

Figur 5 den Sprühstrahl in Querrichtung.

Die Figur 1 zeigt einen als Hohlkörper ausgebildeten Sprüharm (1), der im Spülraum in einer nicht dargestellten Spülmaschine zum Geschirrspülen drehbar gelagert ist. Der Sprüharm (1) umfasst gemäß Fig. 2 ein Oberteil (1a) und ein Unterteil (1b). Die beiden Teile (1a, 1b) sind aus einem dünnen Metallblech insbesondere mit einer Stärke kleiner 1mm gefertigt und miteinander durch Bördelung (2) verbunden. Zumindest im Oberteil (1a) des Sprüharms (1) sind Sprühdüsen (3) angeordnet, aus denen die Spülflüssigkeit zur Reinigung des Spülguts unter Druck fächerförmig (s. Fig. 4 u. 5) austritt.

Die Sprühdüsen (3) sind im Ausführungsbeispiel symmetrisch zur Sprüharmachse (4) angeordnet. Alternativ ist aber auch eine asymmetrische Verteilung denkbar. Die Sprühdüsen (3) werden, wie Fig. 1a zeigt, jeweils von einer Sprühdüsenöffnung (5) in einer Verprägung (6) gebildet. Die Verprägung (6) hat im Längsschnitt gemäß Fig. 2 eine wannenförmige Kontur mit einem ebenen, parallel zur Sprüharmoberfläche ausgerichteten Verprägungsboden (7), in dem mittig die zugehörige Sprühdüsenöffnung (5) platziert ist. Die Sprühdüsenöffnung (5) weist eine Kante (8) auf, die eine in Längsrichtung des Sprüharms (1) elliptisch oder kreisrund ausgebildete Kontur besitzt. In jedem Fall ist die Sprühdüsenöffnung (5) so bemessen, dass sie sich gemäß Fig. 3 von dem Verprägungsboden (7) bis in die benachbarten Seitenwände (9) der Verprägung (6) erstreckt.

Die Ausgestaltung der Sprühdüse (3) liefert nach Fig. 4 in Längsrichtung einen aufgefächerten Sprühstrahl (10). Die Auffächerung des Sprühstrahls (10) ist durch die Sprühdüsenöffnung (5) in dem Verprägungsboden (7) begründet. Da der Verprägungsboden (7) aus einem dünnen Metallblech besteht, weist die Sprühdüsenöffnung (3) hier scharfe Kanten (8) auf. Diese verursachen beim Sprühstrahlaustritt Turbulenzen, welche eine Ausbreitung des Sprühstrahls (10)

in horizontaler Richtung bewirken. Die horizontale Ausbreitung wird durch die Querwände (11) der Verprägung (6) geführt, so dass ein kontrollierter fächerförmiger Sprühstrahl (10) entsteht.

Wie Fig. 5 zeigt, wird in Querrichtung ein schmaler Sprühstrahl (10) erzeugt. Er ergibt sich durch die Erstreckung der Sprühdüsenöffnung (5) in die Seitenwände (9), von wo aus der Flüssigkeitsstrahl (10) in vertikaler Richtung verengt wird.

Claims

1. Spülmaschine mit einem rotierbaren Sprüharm mit fächerförmige Sprühstrahlen erzeugenden Sprühdüsen zur Spülgutreinigung, wobei die Sprühdüsen auf der Sprüharmoberfläche ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüsenöffnungen (5) jeweils kantig ausgebildet und in Verprägungen (6) auf der Sprüharmoberfläche angeordnet sind, wobei die Verprägungen (6) in Längsrichtung des Sprüharms (1) ausgerichtet sind und die Verprägungsböden (7) jeweils eine Länge aufweisen, die größer als das Achsenmaß der zugeordneten Sprühdüsenöffnung (5) in Längsrichtung ist.

2. Spülmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Verprägung (6) wannenförmig ausgebildet ist.

3. Spülmaschine nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüsenöffnung (5) mittig auf der Bodenfläche der Verprägung (6) angeordnet ist.

4. Spülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüsenöffnung (5) kreisrund oder elliptisch ausgebildet ist.

5. Spülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprüharm (1) mit den Sprühdüsen (3) aus Metall besteht.

6. Spülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verprägungsböden (7) eine Wanddicke von weniger als 1 mm aufweisen.