DE2020428A1 - Verfahren zum Mischen koerniger oder pulverfoermiger Substanzen mittels Druckluft und Mischkessel zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Mischen koerniger oder pulverfoermiger Substanzen mittels Druckluft und Mischkessel zur Ausuebung des VerfahrensInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/40—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
- B01F33/406—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles with gas supply only at the bottom
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/02—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type
- B29B7/04—Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type with non-movable mixing or kneading devices
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Description
753 PFORZHEIM,
WESTLICHEaI(AMLEOPOl-DPLATZ)
TEL., (07231) 2429O
21.4.1970 Ι/Κ
Whirl-Air-Jflow Europe IB, Stockholm (Schweden)
"Verfahren zum Mischen körniger oder pulverförmiger "Substanzen mittels Druckluft und Mischkessel zur
Ausübung des Verfahrens"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Mischen körniger oder pulverförmiger Substanzen mittels Druckluft
und auf einen Mischkessel zur Ausübung des Verfahrens.
Viele Industriezweige benötigen Verfahren und Vorrichtungen
zum Mischen und zum Abtransport des gemischten Materials. Als Beispiele seien die Zementindustrie (Mischen von Zement
und Sand), die Glasindustrie (Mischen der Glasbestandteile) und die Landwirtschaft (Mischen von Sämereien) genannt.
Es ist bekannt, solche Mischungen mechanisch in Mischtrommeln
und ähnlichen Apparaten vorzunehmen·
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Der Stand der !Technik auf dem Gebiet der mechanischen
Mischung ist ausführlich in der US Patentschrift 3 158
geschildert·
Es sind auch Versuche "bekannt, die Substanzen vor ihrer
Mischung mit Gasen oder Flüssigkeiten zu "verflüssigen".
Es ist schließlich auch bekannt, derart verflüssigte Sübstanzen im Flüssigkeits- oder Gasstrom zu transportieren.
Hierzu wird "auf die US Reissue-Patentschrift 24 716 verwiesen.
Nach dieser Druckschrift wird das zu transportierende Material in tunnelähnlichen Behältern mit Druckluft aufgeschwemmt und
durch eine Eöhre in" diesem Zustand abtransportiert. Ein ähnliches
Transportverfahren ist in der US Patentschrift 2 994 beschrieben. Beide Druckschriften beschreiben aber kein
Mischverfahren.
Demgegenüber kennzeichnet sich das Verfahren der Erfindung dadurch, daß die in einen Kessel geschütteten Substanzen
durch in den Kessel eingeführte Luft geringeren Drucks gelockert und teilweise in einen Schwebezustand überführt ("verflüssigt")
werden und durch periodisch ein- und ausgeschaltete Luftstrahlen höheren Drucks durchwirbelt und gemischt werden.
Nach Beendigung des Mischvorgangs werden die weiterhin in
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"verflüssigtem" Zustand gehaltenen Substanzen durch Druckluft
aus dem Kessel in ein gegebenenfalls mit Strömungs-verstärker
versehenes Auslaßrohr gedrückt.
Die Ausbildung des Kessels, der zweckmäßig zur Ausübung des
Verfahrens der Erfindung benutzt wird, zeigt beispielsweise schematiseh und teilweise im Schnitt die Zeichnung»
In dieser Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Kessels mit Darstellung des - Druckluftversorgungssystems,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 ein Ausschnitt aus dem Unterteil des Kessels,
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3,
Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig.
Fig. 7 ein Schmitt nach Liaie f-ψ des? Fig»
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In der Zeichnung ist 10 ®ia Druckkessel, der sieh aas einem
zylindrischen Oberteil 10a und einem konischen Unterteil 10b
ausammensetzt. Der Unterteil hat -unten eiiae runde Auslaßöffnung
11« In die Öffnung 11 ist ein Soiirstiitaea 12 mit einem,
Deckel 13 angeflanscht» Die Ebene des Deckeis 13 ist um etwa
45° gegen die Horizontalebene geneigt« In den Stutzen 12 mündet
ein Auslaßrohr 14.
Der Deckel 13 hat eine Tragplatte 13a, an deren Mittelbohrung 13b das Luftzuführungsrohr 15 angeschraubt ist. Die Innenfläche
der Platte 13b ist mit einer Reihe Rippen 13c versehen (Fig. und 6). Auf der Innenfläche der Platte 13a ist ein Stück Leinwand
oder anderen porösen Materials 13d ausgebreitet, das von
ψ den Rippen 13c gestützt wird und am Rand der Platte befestigt
ist (Fig. 4). Durch die Mittelbohrung 13b tritt Druckluft in den Räum unter der Leinwand 13d ein. Derartige Deckelausbildungen
sind bekannt, vgl. z.B. US Patentschrift 2 936 994.
Im Auslaßrohr 14 liegt das Absperrventil 17 und stromabwärts von diesem ein Stromverstärker 18. Das Absperrventil 17 nat
ein zweiteiliges Gehäuse 17a» in. dem eine Gummimuffe 17b ange-
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ordnet ist« Mo Pom der
der J/uxt Dsstisßi,!^ die durch das ^ialai.feiigr^ciis --VPq in /l.ü.3 Gehäuse 1?a uin^r.li;i;. Bei normaler. ΛΐΏ.ο'.:ιΜι?ε':ΐΓ?ΐϋ?Ε aisrd; lis l-iufz<3 1?!) üis 2,a Jig* ö 6iiigs3ö:Lc;mits a^la^adr^solie i?c3;:.i im.-. jJ"tt:igt ds:c 1'iu.ftdruck. so fällt dio ~&u£xq giiisaJ3sioa3 ΐ-is ia 3Ί5,,, 8 g'3strioh.elt; aiagezeiolmet im,c<. aparrt &oa Sise'alaß öe;n ?Ji3 i-fo
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Der Verstärker 18 "besteht aus einem kolalcm Eiür-.g-& ά©Σ? iibc1;?
mehrere Bohrungen mit dem Boiiriiuiercii "d4 zzi "fer-lsiacliijas stallt o
Durch eine leit^HLg 18a wird dem Verstärker Braö&luft sugeftfet*s ·'
die den Fluß des Materials durch, das Ä-aslaßrohr 14 förd©r-to
Die Ausbildung eines solchen Verstärkers ist in des· US Eeissue
Patentschrift 24 716 beschriebeB,c
Der Dom des Kessele 10 hat eine zentrale öffntaag 2O2 an di©
der Einfüllstutaen 21 angeschlossen ist«, Im Simteea 21 ist das
Klappventil 22 eingebaut, das durch eine Drucfcluftkolbenzylinderanordnung
23 verstellbar ist. Das Ventil 22 verhindert sowohl das Eindringen von Material in den Kessel wie auch den
Austritt der Druckluft aus diesem.
Seitlich ist am Dorn eine zweite öffnung angebracht, durch
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teils 10b trägt die Ausrüstung siam belüftan8 iEiseiieu imcl
fördern des Materials im Kessel«, Zu dieser Ausrüstung gehören
in erster Linie eine Mehrzahl von Belüftungskissen 38a Jedes
Kissen 38 "besteht aus einer metallischen Grundplatte J8a (Figo
7)j an der ein Drahtnetz 38b befestigt ist. Die Luft tritt
durch das Gewindenippel 39 in das Kissen ein, das die Wand des
Unterteils 10b durchbrichto Das Kissen ist genauer beschrieben
in der US Patentschrift 2 665 O35.
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BAU
λ Lz- Hissen LaDen die Porti r-it^^irco,^-?^ ?ε^;%κ nil; ^oiorjiivg'^ii
ieiten. Sie sind etwa sweu-i&l &o lang ·ιτχ-3 'breite Yos^sugsueis®
sind drei Kränze soldier Kissen auf der Wand des Unterteils
1Ob angeordnet. Der öfterste Kranz unfaßt acht Kissen in einer
Horizontalebene dicht unterhalb der Verbindungsebene mit dem
Oberteil. Der unterste Kranz umfaßt vier Kissen in einer Horizontalebene
dicht oberhalb des unteren Auslaßes. Der mittlere Kranz umfaßt auch acht Kissen, die aber im Winkel von 45° zur
entsprechenden Horizontalebene liegen. Die Kissen 38 sind über
die ganze konische Innenfläche des Unterteils 10b gleichmäßig verteilt·.
Zwischen den Kissen J8 sind Einspritzdüsen 40 auf der Konus fläche
verteilt. Insbesondere sitzt je eine solche Einspritzdüse
zwischen je zwei Kissen J8 des mittleren Kranzeso Insgesamt
gibt es vorzugsweise acht solcher Düsen. Der Düsenkranz liegt gleichfalls auf einer Horizontalebene. Jede Düse 40
hat einen Gewindeteil, der die Wand des Unterteils 10b durchbricht. Auf dem Gewindeteil sitzt ein achteckiges. Oberteil,
das ein leichtes Einschrauben der Düse ermöglicht. Das Oberteil hat eine Sackmittelbohrung 40ä und eine Schrägbohrung
40b (Fig. 5)· Die Achse der Schrägbohrung bildet mit der
Achse der Mittelbohrung einen Winkel von etwa 75°· Die Düsen 40 sind näher beschrieben in der US Reissue Patentschrift
24 716· Die Düsen 40 sind so ausgerichtet, daß der Luftstrahl
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mit der Horizontalebene einen Winkel von etwa 45° einschließt
oder parallel zu den Seitenkanten der Kissen J8 des mittleren
Kranzes austritt. Die Kissen 38 des mittleren Kranzes sind
schräg gestellt, damit die aus den Düsen 40 austretenden Luftstrahlen kein Hindernis finden.
An der Außenseite des Unterteils 10b sind Leitungen 45, 46
angeordnet, über die die Düsen 40 mit Druckluft versorgt
werden. Die Leitungen 45, 46 bilden einen geschlossenen Ring
um den Kessel 10. Sie sind über am Kessel 10 angeschweißte Laschen 47 am Kessel befestigt. Die Druckluft wird in die
Ringleitungen 45, 46 über Nippel 48, 49 eingeführt. Jede Ringleitung
45, 46 kann für sich allein mit Druckluft versorgt werden. Die beiden Ringleitungen 45, 46 sind über ein Rohr
50 mit Ventil 51 verbunden. Die Druckluft fließt durch das Rohr 50, wenn der Druck in der Ringleitung 45 geringer ist
als der Druck in der Leitung 46, In den Leitungen 45, 46
herrscht immer so viel Überdruck, daß das Eindringen des Materials in die Düsen 40 und die Ringleitungen 45, 46 verhindert
wird.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die Düsen 40 über Schläuche mit der
Ringleitung 45 verbunden, so daß sie alle mit Luft unter gleichem Druck versorgt werden.
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Die Kissen 38 sind ebenso über Schläuche mit der Ringleitung
46 verbunden, so daß auch alle Kissen 38 mit Luft unter gleichem Druck versorgt werden.
Das Rohr 53 (^ig· 1) ist an eine Druckluftquelle angeschlossen.
Drei verschiedene Röhren 54, 55 und 56 verbinden das Rohr 53
mit der Ringleitung 45 und ein Rohr 57 mit der Ringleitung
Zwei Rohre 58, 59 verbinden das Rohr 53 mit dem Luftzuführungsrohr
15 im Deckel 13· Jedes der genannten Röhre ist mit
einem handbedienten Absperrventil versehen. Die Rohre 54, 55 sind außerdem mit elektromagnetisch betätigten Ventilen versehen,
die von einer Schalttafel aus bedient werden sowie mit besonderen Rückschlagventilen. Das Rohr 57 hat ein zweites
handbedientes Absperrventil. Die Rohre 58 und 59 haben wieder
zusätzlich elektromagnetisch betätigte Ventile.
Die Leitungen, die zum Ventil 17 und zum Verstärker 18 führen sind" gleichfalls mit handbedienten und elektromagnetisch bedienten
Absperrventilen ausgerüstet. Die die Druckluftmotoren 23 "und 28 steuernden Ventile werden gleichfalls elektromagnetisch
bedient und werden von der Schalttafel aus ein- und ausgeschaltet.
in dem Mischkessel der Erfindung können unterschiedliche
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Substanzen gemischt werden. Beispielsweise Zement mit Sand oder verschiedene Saaten, Schleifkörner verschiedener Größe
■und Art, Mehl mit Zutaten, die verschiedenen Bestandteile der Gläser für die Glasherstellung.
Zunächst wird der Kessel "bis zu bestimmter Höhe gefüllt. Als
zweckmäßig hat sich eine Füllung bis zur halben Höhe herausgestellt, so daß im Oberteil noch, genügend Raum zur Durchwirbelung
bleibt.
Das bzw. die Pulver werden bei geöffnetem Klappventil 22 in den Einfüllstutzen 21 geschüttet. Das "Ventil 27 bleibt
hierbei offen, damit die Luft entweichen kann. Der Motor J>0
läuft an und rüttelt das Filter 29. Das Ventil 17 ist geschlossen. Ebenso geschlossen ist das Ventil in der Leitung
57 > da die Kissen 38 keine Druckluft brauchen. Die Ventile
in den Leitungen 54 und 56 sind gleichfalls geschlossen, nur
das Ventil in der Leitung 55 ist offen, damit Luft in der
Leitung 45 fließt."Diese Luft tritt durch die Einspritzdüsen
4-0 in den Kessel und verhindert ein Aussetzen des Materials an
den offenen Düsen. Da die Gefahr des Zustopfens des Deckels
13 nicht besteht, sind die Ventile in den Leitungen 58 und
beide geschlossen. Daher tritt während des Füllens nur durch die Düsen 4-0 Luft in den Kessel, welche nur durch die Leitungen
25 und das Filter 29 austritt.
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Nachdem der Kessel "bis zur vorbestimmten Hölie gefüllt ist,
wird der Mischvorgang eingeschaltet.
Beim Hischvorgang ist das Ventil 22 geschlossen, jedoch
"bleibt das Ventil 27 offen, damit Luft austreten kann. Das
Ventil 17 "bleibt geschlossen. Die Durchmischung des Materials
im Kessel mit Luft und/oder Flüssigkeit erfolgt aus zwei Quellen. Erstens wird Druckluft über die Leitungen 58 den
Kissen 13 zugeführt. Diese Luft mit verhältnismäßig geringem
Druck kommt aus dem Deckel 13 und durchfließt von unten her
das Material im Kessel durch den Stutzen 12 hindurch. Diese Luft verflüssigt sozusagen das Material im unteren Teil des
Kessels und erlaubt die Behandlung durch, die Düsen, wie beschrieben
werden soll. Solche, das Material verflüssigende Luft tritt außerdem über die Kissen 38 in den Kessel ein.
Diese Luft stammt aus der Leitung 57 und. hat einen Druck von
etwa 8 Psi (5 - 10 Psi). Diese "Verflüssigungsluft", die
durch die Kissen Jb in den Kessel eintritt, verbreitet sich
über ein weites Gebiet des Kessels. Die aus dem Deckel 13 und den Kissen 38 austretende Luft verflüssigt den Inhalt
des Kessels nahezu vollständig.
Zur Mischung des Materials tritt aus den Leitungen 45 in
Zwischenräumen Hochdruckluft von etwa 80 Psi aus der Leitung 56 in den Kessel. Hierzu wird das elektromagnetisch
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"betätigte Yentil in der Leitung 56 in vorbestimmten
Zwischenräumen geöffnet und geschlossen und zwar durch einen an der Schalttafel angebrachten Zeitschalter 63·
Versuche haben ergeben, daß der zweckmässige Eythmus im Öffnen und Schließen des Ventils in der Leitung 56 ist:
Drei Sekunden offen und drei Sekunden geschlossen. Die Düsen 40 lassen also alle 6 Sekunden einen Luftstrahl von 80 Psi
Druck 3 Sekunden lang in den Kessel einströmen. Da die Düsen den Strahl im Winkel von etwa 45° zur Horizontalen eintreten
lassen, durchwirbeln die Strahlen das Material im Kessel. Bei leichtem Material findet die Durchmischung in
weniger als 1 Minute statt. Bei schwererem Material dauert es 10 oder mehr Minuten. Wenige Vorversuche zeigen, wielange
ein bestimmtes Material im Kessel gemischt werden muß.
Die stoßweise Arbeit der Düsen 40 ist sehr wichtig. Strömt die Luft kontinuierlich aus den Düsen 40, so bohren die Luftstrahlen
nur Höhlen ins Material"und mischen es nicht durch. Die pulsierenden Strahlen wirken dagegen stark mischend und
in sehr kurzer Zeit.
Versuche haben als günstigste Pulsierung die Folge von je
3 Sekunden Strömung und 3 Sekunden Pause ergeben. Zweckmäßig
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strömt auch, in den Pausen etwas Luft aus den Düsen 40,
damit sie nicht vom Material zugesetzt werden. Dies geschieht durch die Leitung 50 zwischen der unteren Zuleitung 46 und
der oberen 45. Ist das Hochdruckventil geschlossen, so daß der Druck in der Leitung 45 absinkt, strömt die Luft aus der
Leitung 46 durch das Ventil 51» so daß jedenfalls ein gleichbleibender
Strom aus den Düsen 40 austritt.
Ist der Miscnvorgang beendet, so wird der Luftstrom abgeschaltet,
das gemischte Material dem Auslaßrohr 14 entnommen und abtransportiert. Währenddessen bleiben die Klappventile
22 und 27 geschlossen. Jedes der Ventile verhindert den Aus-· ' tritt von Luft aus dem Kessel. Gleichzeitig ist das Ventil
geöffnet und der Verstärker 18 arbeitet in dem das elektromagnetische Ventil in der Leitung 18a geöffnet ist.
Damit das Material bei geöffnetem Ventil 17 gut aus dem Auslaßrohr
14 herausströmt, muß es locker mit Luft durchmischt sein und unter Druck stehen. Zur Erhöhung des Drucks im
Kessel wird daher das Ventil in der Leitung 58 geschlossen und das Ventil in der Leitung 59 geöffnet. Es tritt dann
Luft mit einem Druck von annähernd 35-55 Psi durch die
Leitung 15 in den Deckel 13, Das Ventil in der Leitung 57 wird geschlossen, so daß keine Luft durch die Kissen 38 in
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den Kessel tritt. Ist dieses Ventil geschlossen, so kann andererseits auch, keine Luft in umgekehrter Richtung durch
die Kissen 38 nach außen treten« Nun wird durch die Düsen 40,
dieses Mal durch die Leitung, Druckluft mit 25-55 psi eingeblasen
und zwar kontinuierlich. Das über den Deckel 13 belüftete und gelockerte Material dreht sich dadurch in einem
Wirbel um die vertikale Achse des Kessels und wird in das Auslaßrohr 14 gedrückt. Während des Materialaustriebs
herrscht im Kessel ein Druck von 35-55 psi, abhängig von Art und Korngröße des Materials. Die Leerung des Kessels
dauert auf diese Weise nur wenige Minuten, der Kessel wird schnell für eine neue Charge frei.
Wichtig ist ferner der unmittelbar über der Auslaßöffnung auf einem innen am Kessel angeschweißten Rahmen 66 angeordnete
Kegel 65. Die Anwesenheit dieses Kegels 65 fördert, wie Versuche ergaben, die Leerung erheblich. Zunächst wird durch
den Kegel 65 verhindert, daß sich die Öffnung 11 mit Material zustopft0 Die Öffnung 11 ist durch den'Einbau des Kegels
ringförmig« Die ganze Luft aus den Kissen 13 durchströmt von unten her diese Ringöffnung und verhindert ein Ansetzen von
Material. Auf dem Kegel 65 selbst kann sich kein Material festsetzen. Er behindert auch den Entleerungsvorgang nicht,
so daß nach der Entleerung kein Material zurückbleibb.
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Claims (1)
- DR. RUDOLF BAUER · DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCHPATENTANWÄLTE— 202OA28753 PFORZHEIM,WESTLICHE 31 (AM LEOPOLD PLATZ) TEL., <O7231) 2429021.4.1970 I/KPatentansprüche:1. Verfahren zum Mischen körniger oder pulverförmiger / Substanzen miteinander, dadurch gekennzeichnet, daß die "in einen Kessel (10) geschütteten Substanzen durch in den Kessel (10) eingeführte Luft geringeren Drucks gelockert und teilweise im Schwebezustand gehalten und durch periodisch ein- und ausgeschaltete Luftstrahlen höheren Drucks durchwirbelt und gemischt werden*2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ( das fertig gemischte Material durch Druckluft ausdem Kessel (10) in ein gegebenenfalls mit Stromverstärker (18) versehenes Auslaßrohr (14) gedrückt wird.3. Hischkessel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch. 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen zylindrischen- 16 -009851 /1289Oberteil (1Oa) mit Einschüttöffnung (20) und Luftauslaßöffnung (24) und einem konischen Unterteil (1Ob) mit der Druckluftausrüstung (15, 38, 40) und dem Auslaß (14) für die fertige Mischung.4. Misäakessel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der an die Einschüttöffnung (20) angeschlosseneEinfüllstutzen (21) mit einem luftdicht schließenden pneumatisch, verstellbaren (23) Klappventil (22) verschließbar ist.5. Mischkessel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an die.Luftaustrittsöffnung (24)angeschlossene Rohrstück (25) mit einem pneumatisch verstellbaren (28) Klappventil (27) verschließbar ist und der Öffnung des Rohrstücks (25) ein Behälter (26) mit einem elektromotorisch (30) gerüttelten Filter (29) aufsitzt.6. Mischkessel nach einem der Ansprüche 3-5» dadurch gekennzeichnet, daß der konische Unterteil (10b) einemStutzen (12) aufsitzt und an der Anschlußstelle ein mit der Spitze nach oben gerichteter Kegel (65) angeordnet ist, der-17-009851/1289eine ringförmige Auslaßöffnung (11) des Unterteils (1Ob) herstellt.7. Mischkessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß auf dem konischen Mantel innen mehrere Kränze von Kissen (38) angeordnet sind, durch die Luft geringeren Drucks in den Kessel eintritt. , λ8.· Mischkessel nach Anspruch 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß auf dem konischen Mantel innen mindestens ein Kranz von Düsen (40) angeordnet ist, durch die Luft höheren Drucks in den Kessel eintreten kann.- ί9. Mischkessel nach Anspruch 7 'und 8, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kränze von Kissen (38) und einKranz von Düsen (40) vorgesehen sind und die Düsen (40) zwischen den Kissen (38) des mittleren Kranzes liegen.10. Mischkessel nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen (38) mit rechteckigem Grundriß imoberen und unteren Kranz mit ihrer Achse in je einer horizontalen Ebene liegen, im mittleren Kranz jedoch ihre Achse einen Winkel zu einer horizontalen Sbene bildet.11. Mischkeseel nach einem der Ansprüche 3-10, dadurch009851/12892020420gekennzeichnet, daß der Materialauslaß (14-) am längeren Seil des schräg geschnittenen Rohrstutzens (12) rechtwinklig zur Mittelachse des Eohrstutzens (12) angeschlossen ist.13. Mischkessel nach, einem der Ansprüche 3-12, dadurch, gekennzeichnet, daß die Druckluft den Düsen (40) undKissen (38) über Rohrringe (45, 46) zugeführt wird, die über Schläuche mit den Anschlüssen der Düsen (40) und Kissen (38) an dem Außenmantel des Unterteils (1Ot>) verbunden sindo14. Düse für Mischkessel nach einem der Ansprüche 3-13? gekennzeichnet durch ein in den Kesselmantel geschraubtes Gewindestück (40) mit zentraler Sacklochbohrung (40a), von der schräg nach oben eine Bohrung (40b) die Wand des G-ewindestücks (40) durchbricht.15. Mischkessel nach einem der Ansprüche 3-14, dadurch, gekennzeichnet, daß die Mittel (38, 13, 40) zurDruckluftzufuhr beim !Füllen, Mischen und Entleeren auf kontinuierliche oder unterbrochene Druckluftzufuhr und auf Druckluft unterschiedlichen Drucks einstellbar sind.009851/1289ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82500669A | 1969-05-15 | 1969-05-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2020428A1 true DE2020428A1 (de) | 1970-12-17 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702020428 Pending DE2020428A1 (de) | 1969-05-15 | 1970-04-27 | Verfahren zum Mischen koerniger oder pulverfoermiger Substanzen mittels Druckluft und Mischkessel zur Ausuebung des Verfahrens |
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DE (1) | DE2020428A1 (de) |
ES (1) | ES379437A1 (de) |
FR (1) | FR2047479A5 (de) |
GB (1) | GB1314729A (de) |
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