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Der
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung wenigstens
einer Handlung am Tier, insbesondere zum Melken eines Tieres.
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Obwohl
folgende die Erfindung in Bezug auf den Einsatz in der Karussellmelkanlagen
beschrieben wird, so ist der Einsatz nicht auf Karusselle beschränkt. Wenn
im folgenden Bezug auf „Melkkarussell" genommen wird, so
erfolgt damit keine Beschränkung
auf sich drehende Anlagen. Von dem Begriff „Melkkarussell" werden im Sinne
dieser Anmeldung auch solche Anlagen erfasst, die z. B. einen als Endlosband
ausgebildeten Boden aufweisen.
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Die
Erfindung kann nicht nur zum Melken von Kühen eingesetzt werden, sondern
eignet sich auch für
den Einsatz von sonstigen milchabgebenden Tieren und insbesondere
auch zum Melken von Schafen, Ziegen, Stuten, Eseln, Büffeln, Dromedaren,
Lamas, Kamelen, Yaks und dergleichen.
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Zum
Melken von Kühen
sind Melkkarussellanlagen bekannt, wie sie beispielsweise in der DE-A1-26
50 741 beschrieben ist. Die Karussell-Melkanlage weist einen beweglichen
Boden auf, auf dem mehrere Melkplätze angeordnet sind. Der Boden
ist in Form einer Plattform ausgebildet. Diese ist um eine vertikal
verlaufende Achse herum drehbar angeordnet.
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Darüber hinaus
ist beispielsweise durch die DE-A1-41 01 530 ein Melkkarussell mit
einer drehangetriebenen, scheibenförmigen Plattform für Kühe bekannt.
Die Plattform ist in Einzelmelkplätze unterteilt, die auf eigenen,
fahrbaren Segmenten angeordnet sind, deren Laufrollen auf ortsfesten,
kreisförmigen
Laufschienen ab gestützt
sind. Der Antrieb für
die kreisförmige
Bewegung der einzelnen Segmente erfolgt durch einen direkt auf einer
der Segmente angeordnetem Antriebsmotor. Der Antriebsmotor wird durch
einen oder mehrere Hydraulikmotoren eine durch einen Elektromotor
angetriebenen Hydraulikpumpe gebildet. Im Betrieb wird der Elektromotor durch
Steuersignale gesteuert, so dass die Hydraulikpumpe die Hydraulikmotoren
mit Hydrauliköl
versorgt. Das Melkkarussell verfährt
im Normalbetrieb kontinuierlich, wobei die Kühe während eines Umlaufs gemolken
werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
dass eine Kuh für
einen weiteren Umlauf auf dem Melkplatz verbleibt.
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Ist
ein Tier ausgemolken, so verlässt
dieses das Melkkarussell über
einen Ausgangsbereich. Problematisch ist dabei, dass im Bereich
des Ausgangsbereichs es zu Unruhe bei den Tieren kommen kann. Die
Tiere neigen auch zum vorzeitigen Verlassen des Melkkarussells,
insbesondere dann, wenn ein Leittier das Melkkarussell verlässt.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde,
eine Vorrichtung anzugeben, durch welches die Durchführung wenigstens
einer Handlung am Tier und die Tiersicherheit verbessert wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand
der abhängigen
Patentansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Durchführen
wenigstens einer Handlung am Tier, insbesondere zum Melken eines
Tieres, umfasst wenigstens einen Melkplatz und einen Ausgangsbereich,
wobei der Ausgangsbereich eine Absperrvorrichtung aufweist, welche
den Ausgangsbereich dann freigibt, wenn ein nachfolgendes Tier in
die Nähe
des Ausgangsbereichs gelangt.
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Besonders
bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung der Vorrichtung, bei der
wenigstens ein Sensor vorgesehen ist, welcher in Abhängigkeit
von der Belegung des Ausgangsbereichs ein Signal an eine Steuerung
der Absperrvorrichtung liefert.
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Mittels
wenigstens eines Sensors wird ermittelt, ob ein nachfolgendes Tier
eine vorgegebene Position erreicht hat und die Absperrvorrichtung
lediglich dann öffnet,
wenn mittels des Sensors festgestellt wurde, dass sich das nachfolgende
Tier in der vorgegebenen Position befindet.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass
wenigstens ein Sensor zur Erfassung der Position wenigstens eines
Körperteils,
insbesondere eines Hinterteils eines Tieres im Ausgangsbereich vorgesehen
ist.
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Die
Vorrichtung zeichnet sich darüber
hinaus dadurch aus, dass die Länge
des Ausgangsbereichs einstellbar ist. Hierzu ist die Absperrvorrichtung
in Längsrichtung
des Ausgangsbereichs vorteilhafterweise verfahrbar ausgebildet.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung wird vorgeschlagen, dass
eine Steuerung vorgesehen ist, die einen Datenspeicher mit tierindividuellen
Daten aufweist, wobei die Länge
des Ausgangsbereichs tierindividuell eingestellt wird.
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Nach
einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
wird vorgeschlagen, dass im Ausgangsbereich wenigstens eine Desinfizierungseinrichtung
vorgesehen ist. Die Desinfizierungseinrichtung umfasst wenigstens
eine Düse, welche
vorzugsweise in Längsrichtung
des Ausgangsbereichs bewegbar ist.
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Die
Vorrichtung zeichnet sich auch dadurch aus, dass diese wenigstens
eine relativ zum Ausgangsbereich bewegbare Plattform mit einer Mehrzahl
von Melkplätzen
umfasst. Die Plattform ist vorzugsweise drehbar ausgestaltet.
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Die
Tiere werden aufeinanderfolgend zu einer Anlage, insbesondere einem
Melkkarussell, geführt.
Die Zuführung
der Tiere kann passiv oder aktiv sein. Während des Umlaufs des Melkkarussells
werden die Tiere gemolken. Von den einzelnen Melkplätzen des
Melkkarussells werden die Tiere in einen Ausgangsbereich aufeinanderfolgend überführt. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ein Tier im Ausgangsbereich
verweilt bis ein nachfolgendes Tier in der Nähe des Ausgangsbereichs gelangt.
Der Ausgangsbereich wird für
das sich im Ausgangsbereich befindende Tier erst dann freigegeben.
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Durch
die Vorrichtung wird erreicht, dass die nachfolgenden Tiere ruhig
in der Anlage verbleiben. Insbesondere wird vermieden, dass aufgrund
der Bewegungsmöglichkeiten,
welche die Tiere beispielsweise in einer Karussell-Melkanlage haben,
diese nicht versuchen, über
die Melkboxgerüste
zu steigen.
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Dadurch,
dass ein Tier im Ausgangsbereich vorzugsweise für einige Sekunden verbleibt,
haben die nachfolgenden Tiere, die sich in der Anlage, insbesondere
auf einer Karussellmelkplattform befinden, möglichst lange Blickkontakt
mit dem Tier im Ausgangsbereich und bleiben somit ruhig.
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Es
findet eine Ermittlung statt, ob der Ausgangsbereich belegt ist
oder nicht. Hierdurch kann eine koordinierte Durchführung des
Verfahrens noch weiter verbessert werden. Bevorzugt wird überprüft, ob ein
Tier den Ausgangsbereich verlassen hat, wodurch eine Kollisionsgefahr
mit nachfolgenden Tieren reduziert wird.
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Nach
einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen,
dass der Ausgangsbereich eine Absperrvorrichtung aufweist, welche
in Abhängigkeit
von der Position eines nachfolgenden Tieres betätigt wird. Insbesondere wird
vorgeschlagen, dass die Belegung des Ausgangsbereichs mittels wenigstens
eines Sensors erfolgt, welcher ein Signal an die Steuerung der Absperrvorrichtung
erzeugt.
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Wird
mittels wenigstens eines Sensors ermittelt, ob ein nachfolgendes
Tier eine vorgegebene Position erreicht hat, so wird die Absperrvorrichtung
lediglich dann geöffnet,
wenn mittels des Sensors festgestellt wurde, dass sich das nachfolgende
Tier in der vorgegebenen Position befindet. Hierzu wird ein zu frühes Freigeben
des Ausgangsbereichs vermieden.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausbildung wird vorgeschlagen, dass
die Absperrvorrichtung den Ausgangsbereich dann schließt, wenn
ein Sensor ein Signal erzeugt, dass das Tier den Ausgangsbereich
freigegeben hat.
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Bei
der Handlung am Tier kann es sich um einen Melkvorgang, einen Desinfiziervorgang,
Reinigungsvorgang, Sichtungsvorgang, oder einen sonstigen Vorgang
handeln. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass der Beginn der Handlung
im Ausgangsbereich in Abhängigkeit
von der Position des nachfolgenden Tieres festgelegt wird. Hierdurch
wird erreicht, dass das Tier im Ausgangsbereich eine „Ruhestellung" einnehmen kann,
bevor die Handlung durchgeführt
wird.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die Position wenigstens eines Körperteils, insbesondere eines
Hinterteils eines Tieres im Ausgangsbereich ermittelt. Eine solche
Ermittlung der Position des Körperteils,
insbesondere des Hinterteils des Tieres im Ausgangsbereich hat den
Vorteil, dass Handlungen, insbesondere bei automatischen oder halbautomatischen
Handlungen im Bereich der Zitzen und des Euters eine vordefinierte
Ausgangslage für
die Vorrichtungen zur Durchführung
der Handlung ermittelt werden kann.
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Herden,
insbesondere große
Herden, bestehen nicht zwingend aus Tieren, die im Wesentlichen eine
gleichmäßige Länge aufweisen.
Es wird daher vorgeschlagen, dass die Länge des Ausgangsbereichs einstellbar
ist, wodurch eine Anpassung an die Tiere erfolgen kann. Die Einstellbarkeit
der Länge des
Ausgangsbereichs erfolgt vorzugsweise dadurch, dass die Absperrvorrichtung
in Längsrichtung des
Ausgangsbereichs verfahrbar ist.
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Die
Länge des
Ausgangsbereichs wird vorzugsweise tierindividuell gestellt. Hierzu
können
Daten, welche durch ein Herdenmanagementsystem bereitgestellt werden,
verwendet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass im Ausgangsbereich
eine Tiererkennung erfolgt, so dass die Daten auch verifiziert werden
können.
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Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass
die Handlung im Ausgangsbereich wenigstens einen Desinfizierungsschritt
umfasst. Zur Anbringung des Desinfizierungsmittels an die Zitzen
des Tieres ist wenigstens eine Düse
vorgesehen. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausbildung, bei der
die Düse
in Längsrichtung
des Ausgangsbereichs bewegbar ist, so dass einerseits eine Einstellbarkeit
der Düsenlage
hinsichtlich des Tieres und andererseits ein größerer Bereich übersprüht werden
kann.
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Die
Anlage umfasst vorzugsweise wenigstens eine relativ zum Ausgangsbereich
bewegbare Plattform mit einer Mehrzahl von Melkplätzen in
denen die Tiere in den Melkplätzen
gemolken werden. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausgestaltung, bei
der die Plattform drehbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist zahlreiche Vorteile auf, insbesondere wird ein kontrolliertes
Verlassen vorzugsweise eines Melkkarussells erreicht. Von einer
Bedienungsperson kann eine Prüfung
der Eutergesundheit, des Tieres auf Verletzungen oder desgleichen
Ausgangsbereich erfolgen, da das Tier im Ausgangsbereich für eine bestimmte Zeitdauer
verweilt.
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Wird
im Ausgangsbereich ein Desinfizierungsvorgang durchgeführt, so
kann der Sprühimpuls
bei einer stehenden Kuh kürzer
sein als bei einer gehenden. Dies fürt zu einem verminderten Desinfektionsmittelverbrauch,
was ebenfalls mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
hat auch den Vorteil, dass die Melkleistung der Anlage bzw. der
Melker dadurch erhöht
wird, dass die Tiere relativ lange auf der Karussellplattform verbleiben.
Darüber hinaus
wird eine größere Ruhe
in den Vorgang eingebracht. Die Kühe reißen sich nicht zwei oder drei Melkboxen
vor dem Karussellausgang das Melkzeug ab. Darüber hinaus werden die Melkabläufe nicht durch
unruhige Tiere vor dem Karussellausgang gestört werden. Diverse Arbeiten
im Melkbereich können
den Karussellausgangsbereich verlegt werden, wie z. B. die Überprüfung Eutergesundheit,
die Euterdesinfektion, Prüfung
der Kuh auf sichtbare Verletzungen, Krankheiten, sowie Selektion
der Tiere.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert,
ohne dass der Gegenstand der Erfindung auf diese konkreten Ausführungsbeispiele
beschränkt
wird.
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Es
zeigen:
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1:
schematisch und in einer Draufsicht einen Ein- und Ausgangsbereich
eines Melkkarussells,
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2:
schematisch in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der Ausgestaltung
des Ausgangsbereichs,
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3:
schematisch und in einer Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Ausgangsbereichs eines Melkkarussells,
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4:
schematisch und in einer Seitenansicht ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Ausgangsbereichs eines Melkkarussells und
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5:
schematisch und in einer Draufsicht einen Ausgangsbereich eines
Melkkarussells mit Arbeitsgrube für eine Bedienungsperson.
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In
der 1 ist schematisch und in einer Draufsicht eine
Ausführungsform
eines Melkkarussells mit einem Ein- und Ausgangsbereich dargestellt.
Das Melkkarussell umfasst eine Karussellplattform 1, auf
der eine Mehrzahl von Melkplätzen 64, 65, 66, 67...94, 95, 96, 97 angeordnet
ist. Die einzelnen Melkplätze
sind durch entsprechende Gerüste 2 begrenzt,
welche auf der Karussellplattform 1 befestigt sind. Jeder
Melkplatz weist ein im Wesentlichen waagerecht verlaufendes Trennelement 3 auf,
welches im Wesentlichen rohrförmig
ausgebildet ist. An das Trennelement 3 kann eine Schulter
eines Tieres, welches sich am Melkplatz befindet, zur Anlage gelangen.
Wird die Karussellplattform in Pfeilrichtung D1 verdreht, so kann
eine linke Schulter eines Tieres an dem Trennelement 3 anliegen,
wie dies aus der 1 ersichtlich ist.
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Nach
außen
hin werden die Tiere durch ein Brustrohr 4 begrenzt. Das
Brustrohr 4 ist mittels Halter 5 mit einer Karussellaußenwand 11 verbunden. Das
Brustrohr 4 und die Gerüste 2 der
Melkboxen sowie die Trennelemente 3 begrenzen die Tiere
für einen
Melkvorgang auf der Karussellpattform 1.
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Die
Anordnung der Melkplätze
ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
so gewählt,
dass es sich bei der Karussell-Melkanlage um eine Fischgräten-Karussellmelkanlage
handelt. Dies ist nicht zwingend notwendig. Andere Konstruktionen
der Karussell-Melkanlage sind möglich.
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Zum
Betreten der Karussell-Plattform 1 ist ein Eingangsbereich 6 vorgesehen.
Im Wesentlichen parallel zu dem Eingangsbereich 6 ist ein
Ausgangsbereich 7 vorgesehen, durch den die Tiere die Karussellplattform 1 verlassen
können.
Der Eingangsbereich 6 und der Ausgangsbereich 7 sind
durch eine Trennwand 8 voneinander getrennt. Bei der Trennwand 8 kann
es sich auch um ein Gerüst
handeln. Der Eingangsbereich 6 ist des Weiteren durch eine Seitenwand 9 und
der Ausgangsbereich durch eine Seitenwand 10 begrenzt.
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An
der Trennwand 8 ist ein um eine Achse 19 verschwenkbares
Element 18 angeordnet. Die Verschwenkrichtung des Elementes 18 ist
durch den Pfeil D2 angedeutet. Das Element 18 erstreckt
sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen radial einwärts
von der Trennwand 8. Benachbart zum Element 18 ist
ein Sicherheitsschalter 20 vorgesehen. Das Element 18 und
der Sicherheitsschalter 20 bilden eine Sicherheitsvorrichtung,
durch die sichergestellt wird, dass Tiere weder beim Betreten noch
beim Verlassen der Karussellplattform 1 durch Einquetschen
zwischen drehbaren und feststehenden Teilen des Melkkarussells verletzt
werden können.
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Der
Ausgangsbereich 7 ist vorzugsweise so gewählt, dass
die Länge
des Ausgangsbereichs 7 im Wesentlichen der Länge eines
Tieres entspricht, wie dies aus der 1 ersichtlich
ist.
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Der
Ausgangsbereich 7 weist eine Absperrvorrichtung 12 auf
welche von der Melkplattform 1 betrachtet am entfernteren
Ende des Ausgangsbereichs 7 angeordnet ist. Die Absperrvorrichtung
ist gebildet durch Türflügel 13,
die um die Achse 14 verschwenkbar sind. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind zwei Türflügel 13 vorgesehen.
Dies ist nicht zwingend notwendig. Es besteht auch die Möglichkeit,
dass ein Flügel
vorgesehen ist, der den Ausgangsbereich 7 absperrt. Die
Achse 14 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vertikal verlaufend ausgebildet.
Dies ist nicht notwendig. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ein um eine
im Wesentlichen horizontal verlaufende Achse verschwenkbare Flügel vorgesehen
ist. Darüber
hinaus kann die Absperrung des Ausgangsbereichs 7 durch
ein in einer vertikalen Richtung hin- und her bewegliches Absperrelement
abgesperrt werden.
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Der
Ausgangsbereich 7 weist wenigstens einen Sensor 23 auf.
Mittels des Sensors 23 wird ermittelt, ob sich ein Tier
im Ausgangsbereich 7 befindet. Der Sensor 23 ist
vorzugsweise ein optischer Sensor. Dies ist nicht zwingend notwendig.
Es besteht auch die Möglichkeit,
dass der Sensor 23 ein mechanischer Sensor ist oder ein
Sensor, der auf ein Identifikationsmittel des Tieres reagierender
Sensor ist.
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Die
Absperrvorrichtung 12 wird lediglich dann aktiviert, d.
h. der Ausgangsbereich 7 wird freigegeben, wenn mittels
des Sensors 23 festgestellt wird, dass sich ein Tier im
Karussellausgangsbereich 7 befindet.
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Befindet
sich kein Tier im Ausgangsbereich 7, so wird die Absperrvorrichtung 12 geschlossen. Die
Länge des
Ausgangsbereichs 7 sowie die Anordnung des wenigstens eines
Sensors 23 ist so gewählt,
dass stets sichergestellt wird, dass das Vorhandensein eines Tieres
im Ausgangsbereich 7 sichergestellt wird.
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Zur
Betätigung
der Absperrvorrichtung ist eine Betätigungseinheit 15 vorgesehen,
die mit einer Steuerung 17 verbunden ist. Die Betätigungseinheit 15 kann
pneumatisch und/oder elektromotorisch sein. Handelt es sich bei
der Betätigungseinheit 15 um
eine pneumatische Betätigungseinheit,
so ist ein Umsteuerventil 16 vorgesehen, welches mit entsprechenden
Betätigungselementen
für die
Türflügel 13 verbunden
sind. Mittels eines Sensors 21 wird festgestellt, ob der
Ausgangsbereich 7 offen oder geschlossen ist. Der Sensor 21 kann
ein mechanischer Sensor sein. Es besteht auch die Möglichkeit,
dass der Sensor 21 ein elektrischer, magnetischer oder
optischer Sensor ist. Es können
auch mehrere Sensoren 21 vorhanden sein. Der Strahlengang
eines optischen Sensors 21 ist mit 22 bezeichnet.
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In
Drehrichtung D1 der Plattform 1 und vor dem Ausgangsbereich 7 ist
eine Sensoreinheit 25 ortsfest angeordnet. Jeder Melkplatz
weist einen Taster 26 auf, der mit der Sensoreinheit 25 zusammenwirkt.
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Tiere
betreten aufeinanderfolgend die Karussellplattform 1 über den
Eingangsbereich 6. Während des
Verfahrweges der Karussellplattform 1 werden die Tiere
zumindest gemolken. Hat beispielsweise der Melkplatz 97 den
Ausgangsbereich erreicht, so verlässt das Tier den Melkplatz
und betritt das Tier 39 den Ausgangsbereich 7.
Die Absperrvorrichtung 12 befindet sich im geschlossenen
Zustand, so dass das Tier 39 im Ausgangsbereich verbleibt.
Die Karussellplattform 1 bewegt sich weiter. Der Taster 26 kommt in
Wirkverbindung mit der Sensoreinheit 25. Die Sensoreinheit 25 liefert
ein Signal an die Steuerung 17. Die Steuerung 17 erzeugt
beispielsweise ein Aktivierungssignal um zum Beispiel ein Umsteuerventil 16 für die Türflügel 13 auszugeben. Über das
Betätigungselement 15 wird
die Absperrvorrichtung 12 geöffnet.
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Das
Schließen
der Absperrvorrichtung 12 erfolgt sobald der Sensor 21 festgestellt
hat, dass sich das Tier außerhalb
des Sensorbereichs 21 befindet. Dies ist insbe sondere dann
der Fall, wenn das Tier 39 den Ausgangsbereich vollständig verlassen
hat.
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Die
Sensoreinheit 25 und der mit der Sensoreinheit 25 zusammenwirkender
Taster 26 sind so angeordnet, dass das Tier 38a,
welches sich am Melkplatz 96 befindet, einen relativ langen
Sichtkontakt zu dem Tier 39 im Ausgangsbereich 7 behält und der Ausgangsbereich 7 erst
relativ spät
freigegeben wird. Hierdurch bleibt das Tier 38a am Melkplatz 96 ruhig. Dies
gilt auch für
die Tiere 38b, c auf den Melkplätzen 95 und 94.
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Durch
diese Verfahrensführung
wird die Verletzungsgefahr von Tieren durch Unruhe an den Melkplätzen verringert.
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Für die Prüfung der
Tiere im Ausgangsbereich 7 auf Krankheiten, Verletzungen
etc. sowie zur Durchführung
von Behandlungen am Tier, beispielsweise Zitzendippen, sowie für weitere
Tätigkeiten beispielsweise
das Betätigen
einer Sortiervorrichtung usw. ist für eine Bedienungsperson eine
Arbeitsgruppe 45 im Boden neben der Seitenwand 10 des
Ausgangsbereichs 7 vorgesehen. Die Seitenwand weist eine
entsprechende Arbeitsöffnung 46 auf.
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2 zeigt
im Schnitt und schematisch einen Karussellausgangsbereich auf. Aus
der Darstellung nach 2 ist ersichtlich, dass die
Sensoreinheit 25 und die Taster 26 unterhalb der
Karussellmelkplattform 1 angeordnet sind. Dies ist nicht
zwingend notwendig. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Sensoreinheit 25 und
die Taster 26 oberhalb der Melkplattform angeordnet sind.
Insbesondere können
die Taster 26 an den Gerüsten und/oder dem Trennelement 3 angeordnet
sein. Die Sensoren 21, 23 sind in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel nach 2 optisch
arbeitende Sensoren. Die Strahlen sind mit dem Bezugszeichen 22 bzw. 24 gestrichelt
in der 2 angedeutet.
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Für die Desinfektion
der Zitzen eines Tieres weist die Melkanlage Sprühdüsen 31a bis 31d auf. Die
Sprühdüsen 31a bis 31d sind
mit einem Vorratsbehälter 36 über die
Leitungen 34, 35 verbunden. Es ist eine Fördereinrichtung 37 zur
Förderung
eines Desinfektionsmittels aus dem Vorratsbehälter 36 zu den Sprühdüsen 31a bis 31d vorgesehen.
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In
jeder Zuleitung zu den Sprühdüsen 31a bis 31d sind
Ventile 30a bis 30d angeordnet, bei denen es sich
vorzugsweise um Magnetventile handelt.
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Zur
Bestimmung der Position des hinteren Teils des Tieres sind Sensoren 28a bis 28d vorgesehen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind vier Sensoren 28a bis 28d vorgesehen. Ein
Reflektionsstrahl 29a gehört zu dem Sensor 28a.
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Die
Bestimmung des Endbereiches eines Tieres kann durch eine Mehrzahl
von Sensoren verbessert werden.
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Die
Anordnung der Sensoren und der Sprühdüsen ist im Wesentlichen abhängig von
der Körperlänge der
Tiere des Betriebes, in dem die Melkanlage vorgesehen ist.
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Eine
automatische Desinfektion der Zitzen eines Tieres erfolgt in der
Weise, dass zunächst
mittels des Sensors 23 festgestellt wird, ob sich ein Tier innerhalb
des Ausgangsbereichs 7 befindet. Der Sensor 23 liefert
ein Signal an eine Steuerung 27, mittels derer die Euterdesinfektion
gesteuert wird.
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Unabhängig davon,
ob ein Tier mit dem Kopf an der Absperrvorrichtung steht oder nicht,
findet eine Bestimmung des Hinterteils des Tieres mittels der Sensoren 28a bis 28d statt.
Handelt es sich bei den Sensoren 28a bis 28d um
optische Sen soren, so würde
aus der Darstellung nach 2 die Information abgeleitet
werden, dass sich das Hinterteil in dem Bereich zwischen dem Sensor 28a und 28b befindet.
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Gelangt
der Taster 26, welcher fest mit der Karussellplattform 1 verbunden
ist, in den Sensorbereich des Sensors 25, so sendet dieser
ein Signal an die elektrische Steuerung 27 und vorzugsweise
zeitlich verzögert
an die Steuerung 17 der Absperrvorrichtung 12.
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Ist
mittels des Sensors 23 ermittelt worden, dass sich bereits
ein Tier im Ausgangsbereich 7 befindet, so wird mittels
der Steuerung 27 ein Aktivierungssignal an die Fördereinrichtung 37 für die Zuführung eines
Desinfektionsmittels zu den Düsen 31a bis 31d gesendet.
Das Magnetventil 30a wird geöffnet und das Desinfektionsmittel
gelangt über
die Sprühdüse 31a an
die Zitzen des Tieres im Karussellausgangsbereich.
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Die
Menge des Desinfektionsmittels, welches an die Zitzen des Tieres
gesprüht
wird, ist einstellbar. Dies gilt auch für die Dauer des Desinfektionsvorgangs.
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Die
Sensoren 28a bis 28d sind den einzelnen Ventilen,
vorzugsweise Magnetventilen 30a bis 30d zugeordnet.
In Abhängigkeit
davon, welcher Sensor aktiv bzw. passiv ist, werden auch die entsprechenden
Ventile angesteuert.
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Nach
dem Desinfektionsvorgang der Zitzen des Tieres wird von der Steuerung 17 ein
Aktivierungssignal zur Betätigung
der Absperrvorrichtung 12 generiert. Die Absperrvorrichtung 12 öffnet den Ausgangsbereich 7 und
das Tier kann den Ausgangsbereich 7 verlassen.
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In
Betrieben, in denen die Länge
der Tiere der Herde innerhalb geringer Toleranzen liegt, kann die
Anlage dahingehend vereinfacht werden, dass lediglich eine Sprühdüse vorgesehen
ist, die entsprechend so angeordnet ist, dass die Zitzen des Tieres desinfiziert
werden.
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Nachdem
das Tier den Ausgangsbereich verließ, wird der Ausgangsbereich 7 durch
ein nachfolgendes Tier belegt. Dies erfolgt solange, bis sämtliche
Tiere, die desinfiziert werden müssen,
einem Desinfektionsvorgang unterzogen werden.
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In
der 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
dargestellt. Der grundsätzliche
Aufbau des Melkkarussells sowie des Ausgangsbereichs entspricht
dem Aufbau des in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Zur
Bestimmung der Position des Hinterteils eines Tieres ist in der 3 ein
Sensor 41 vorgesehen, der um eine im Wesentlichen horizontal
verlaufende Achse verschwenkbar ist. Der Sensor 41 kann beispielsweise
in Form eines Bügels
zur Anlage an das Hinterteil des Tieres gebracht werden. Die Auslenkung
des Sensors 41 wird beispielsweise mittels eines Drehgebers 40 ermittelt.
Mit P1 ist eine Sensorposition bezeichnet, in der das Tier den Ausgangsbereich 7 betreten
kann. Mit P2 ist die Position des Sensors 41 bezeichnet,
in der der Sensor am Hinterteil des Tieres anliegt. Gestrichelt
ist eine Position P3 des Sensors 41 dargestellt, in der
der Sensor 41 beispielsweise ein kurzes Tier ermittelt.
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Im
Bodenbereich des Ausgangsbereichs 7 ist unter einer Schutzhaube 32 eine
Sprühdüse 31a vorgesehen.
Die Sprühdüse 31a ist
in Längsrichtung des
Ausgangsbereichs 7 positionierbar. Hierzu ist die Sprühdüse 31a mit
einer flexiblen Leitung 35 verbunden. Zur Bewegung der
Sprühdüse 31a ist
ein Stellglied 44 vorgesehen. Die Positionierung der Sprühdüse 31a erfolgt
in Abhängigkeit
vom Ergebnis der Ertastung des Hinterteils des Tieres.
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Die
automatische Desinfektion der Zitzen des Tieres erfolgt derart,
dass zunächst
mittels des Sensors 213, welcher vorzugsweise eine Reflektionslichttaste
ist, dass Vorhandensein des Tieres im Ausgangsbereich 7 festgestellt
wird. Der Sensor liefert ein Signal an die Steuerung 27.
Diese sendet ein Aktivierungssignal an ein Umsteuerventil für das Betätigungselement 43,
welches mit dem Sensor 41 zusammenwirkt. Durch die Aktivierung
wird das Betätigungselement 42,
bei dem es sich vorzugsweise um eine Zylinder-Kolbeneinheit handelt,
betätigt,
so dass der Sensor 41 zur Anlage an das Tier gebracht wird. Die
Kraft des Betätigungselementes
ist vorzugsweise so gewählt,
dass kein spürbarer
Druck durch den Sensor 41 auf das Hinterteil des Tieres
ausgeübt wird.
Aufgrund des Drehens der Welle um einen Winkel kann die Position
eines Hinterteils eines Tieres bestimmt werden. Der Drehgeber sendet
entsprechende Signale an eine Steuerung 27, welche ein
Aktivierungssignal an das Stellglied 44 generiert und an diese
sendet. Das Stellglied 44 positioniert die Sprühdüse 31a in
die für
das Desinfizieren der Zitzen des Tieres geeignete Position.
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Gelangt
ein Taster 26, welcher fest mit der Karussellplattform
verbunden ist, in den Sensorbereich des Sensors 25, so
sendet dieser ein Signal an die Steuerung 27 und vorzugsweise
zeitlich verzögert
an die Steuerung 17. die Steuerung sendet ein Aktivierungssignal
an die Fördereinrichtung
für Desinfektionsmittel
zeitlich verzögert
ein Aktivierungssignal an das Ventil 30a. Wenn das Ventil 30a öffnet und das
Desinfektionsmittel gelangt über
die Sprühdüse 23a an
die Zitzen des Tieres im Ausgangsbereich 7. Die Zeitspanne,
innerhalb das Ventil 30a geöffnet und die Fördereinrichtung 27 aktiviert
ist, ist vorzugsweise einstellbar.
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Nach
dem Desinfizieren der Zitzen eines Tieres wird von der Steuerung 17 ein
Aktivierungssignal an ein Umsteuerventil 16 für das Betätigungselement und
das Umsteuerventil 23 für
das Betätigungselement 42 ausgegeben.
Hierdurch öffnet
die Vorrichtung, so dass das Tier den Ausgangsbereich verlässt und
der Sensor 41 geht in die Position P1. In Abhängigkeit
davon, wie der Sensor 41 ausgebildet ist, kann dieser gegebenenfalls
als Treibehilfe genutzte werden. Vorteilhafterweise ist der Sensor 41 stabförmig oder
großruben-förmig ausgebildet
und um eine im Wesentlichen horizontale Achse verdrehbar gelagert.
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In
den 4 und 5 ist ein noch weiteres Ausführungsbeispiel
für die
automatische Desinfektion der Zitzen eines Tieres dargestellt. Der
Bereich 7 ist durch eine gitterartige Konstruktion mit
im Wesentlichen wagerechten und senkrechten Rohren begrenzt. Die
Rohre 51a, 51b, 51c; 52a, 52b, 52c sind durch
Befestigungselemente 62 miteinander und mit dem Boden des
Ausgangsbereichs 7 verbunden. Der Ausgangsbereich 7 weist
eine Sprühdüse 37a auf, die über eine
Leitung 35, 34 mit einem Vorratsbehälter 63 verbunden.
In der Leitung ist ein Ventil 30a sowie eine Fördereinrichtung 37 vorgesehen.
Zum Schutz der Sprühdüse gegen
Einwirkungen eines Tieres ist eine Schutzhaube 32 vorgesehen.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Absperrvorrichtung 47 in Längsrichtung des Ausgangsbereichs 7 bewegbar.
Hierzu ist die Absperrvorrichtung 47 über Befestigungselemente 63a bis 63d mit
Platten 54a und 54b verbunden. Mit den Platten 54a, 54b,
die beabstandet zueinander angeordnet sind, sind Rollen 55a, 55b, 55c und 55d verbunden.
Die Rollen sind über
Lager 56a, 56b, 56c und 56d gelagert.
Die Rollen gleiten auf den Rohren 52a und 52c,
wie dies aus der Darstellung nach den 4 und 5 ersichtlich
ist.
-
Zum
Erstellen der Position der Absperrvorrichtung ist ein Stellmotor 49 vorgesehen,
der eine Welle antreibt, an der zwei Zahnräder 58a, 58b vorgesehen
sind. Die Zahnräder 58a, 58b können in eine
entsprechende Zahnstange 48 eingreifen.
-
Es
ist nicht zwingend notwendig, dass die Bewegung der Absperrvorrichtung
mittels eines Zahnantriebs erfolgt. Dies kann auch beispielsweise mittels
eines Reibantriebs erfolgen. Vorzugsweise weist die Vorrichtung
eine Arretierungseinrichtung auf, in der die Position der Absperrvorrichtung 47 arretierbar
ist.
-
Durch
die Verfahrbarkeit der Absperrvorrichtung wird eine Anpassung des
zur Verfügung
stehenden Raumes innerhalb des Ausgangsbereichs 7 tierindividuell
erreicht. Hierzu ist vorzugsweise ein Herdenmanagementsystem vorgesehen,
in dem Tierdaten sowie relevante Daten für die Steuerung von Prozessen
enthalten sind. Dies bedeutet, dass das Melksystem Informationen
zur Verfügung
stellt, an welchem Melkplatz sich ein betreffendes Tier befindet
und auch darüber,
welches Tier das Melkkarussell verlassen wird. Gegebenenfalls können Identifikationsmittel
vorgesehen sein, mittels derer die Daten des Tieres ermittelt werden.
-
Verlässt ein
Tier die Karussellplattform, so werden die notwendigen Daten an
ein Prozessterminal 50, welches wiederum ein Aktivierungssignal
an den Stellmotor 49 sendet, bereitgestellt. Unabhängig davon,
ob es sich bei dem Tier am Karussellplattformausgang um ein langes
oder kurzes Tier handelt, bringt der Stellmotor 49 die
Absperrvorrichtung 47 an eine der Tierlänge entsprechende Position.
Hierdurch wird immer gewährleistet,
dass sich das Tier mit ihrem Hinterteil in einer Position befindet,
in der sich die Zitzen des Tieres über dem Sprühbereich der Sprühdüse 30a befinden.
Hat die Absperrvorrichtung ihre Sollposition erreicht, so wird ein
Aktivierungssignal an die Steuerung der Desinfektionseinrichtung gesendet.
Dieses Signal wird vorzugsweise zunächst lediglich gespeichert.
Gelangt der Taster 26, welcher fest mit der Karussellplattform 1 verbunden
ist, in den Sensorbereich des Sensors 25, so sendet dieser ebenfalls
ein Signal an die Steuerung der Desinfektionsvorrichtung.
-
Ist
durch den Sensor 23 ein Signal geliefert worden, dass sich
ein Tier im Karussellausgangsbereich befindet, so wird mittels der
Steuerung 27 ein Aktivierungssignal an die Fördereinrichtung 37 für Desinfektionsmittel
und vorzugsweise zeitlich verzögert
ein Aktivierungssignal an das Ventil 30a gesendet. Das
Ventil 30a öffnet
und Desinfektionsmittel gelangt zur Sprühdüse 31a und somit an
die Zitzen des Tieres im Ausgangsbereich 7. Insbesondere
die Dauer des Desinfektionsvorgangs kann durch entsprechende Mittel
der Steuerung einstellbar ausgestaltet sein.
-
Eine
Bedienperson, die sich in der Arbeitsgruppe 45 befindet,
kann beispielsweise bei Feststellung, dass ein Tier verletzt oder
krank ist, über
eine manuelle Steuerung das Tier mittels einer Selektionsvorrichtung 59 in
einen Behandlungsraum dirigieren.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
hat noch weitere zahlreiche Vorteile.
-
- 1
- Karussellplattform
- 2
- Gerüste
- 3
- Trennelement
- 4
- Brustrohr
- 5
- Halter
- 6
- Eingangsbereich
- 7
- Ausgangsbereich
- 8
- Trennwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Karussellaußenwand
- 12
- Absperrvorrichtung
- 13
- Türflügel
- 14
- Achse
- 15
- Betätigungseinheit
- 16
- Umsteuerventil
- 17
- Steuerung
- 18
- Element
- 19
- Achse
- 20
- Sicherheitsendschalter
- 21
- Sensor
- 22
- Reflexionsstrahl
- 23
- Sensor
- 24
- Reflexionsstrahl
- 25
- Sensoreinheit
- 26
- Taster
- 27
- Steuerung
- 28a,
28b, 28c, 28d
- Sensor
- 29a,
29b, 29c, 29d
- Reflexionsstrahl
- 30a,
30b, 30c, 30d
- Ventil
- 31a,
31b, 31c, 31d
- Sprühdüse
- 32
- Schutzhaube
- 33
- Leitungsverbindungsstück
- 34
- Leitung
- 35
- Leitung
- 36
- Vorratsbehälter
- 37
- Fördereinrichtung
- 38a,
38b, 38c
- Tier
- 39
- Tier
- 40
- Drehgeber
- 41
- Sensor
- 42
- Betätigungselement
- 43
- Umsteuerventil
- 44
- Stellglied
- 45
- Arbeitsgrube
- 46
- Arbeitsöffnung
- 47
- Absperrvorrichtung
- 48
- Zahnstange
- 49
- Stellmotor
- 50
- Prozessterminal
- 51a,
51b, 51c
- Rohrbogen
- 52a,
52b, 52c
- Rohr
für Leitgerüst
- 53a,
53b, 53c
- Befestigungselement
für Leitgerüst
- 54a,
54b
- Platte/Rahmen
- 55a,
55b, 55c, 55d
- Führungsrolle
- 56a,
56b, 56c, 56d
- Lager
für Führungsrolle
- 57
- Welle
- 58a,
58b
- Zahnscheibe
- 59
- Selektionsvorrichtung
- 60
- Steuerung
- 61
- Schutzgerüst
- 62
- Befestigungselement
- 63a,
63b
- Befestigungselement
- 64,
65, 66, 67....94, 95, 96, 97
- Melkplatz
- X1
- Maß vom Karussellaußendurchmesser
bis Absperrvorrichtung
- X2
- Maß vom Sensor „Tierposition" 28a bis
Sprühdüse (31a)
- Y1
- Richtung
Stall
- Y2
- Richtung
Behandlungsraum
- D1
- Drehrichtung
Melkkarussell
- D2
- Schwenkrichtung
Sicherheitsvorrichtung
- D3
- Drehpunkt
für Drehgeber bzw.
Sensor
- P1
- Sensorposition „Oben"
- P2
- Sensorposition „Lange Kuh"
- P3
- Sensorposition „Kurze Kuh"