DE2017153A1 - Verfahren zum Betneb von Ver brermungskraftmaschinen mit Kraftstoffen beliebiger Siedelage durch kraftstoffseitig wahrend des Betriebes regulierte Selbst zündung der Gasladung mit Hilfe der Zugabe eines Zundungsauslosers im Ladungshub durch Saugrohr Einspritzung - Google Patents
Verfahren zum Betneb von Ver brermungskraftmaschinen mit Kraftstoffen beliebiger Siedelage durch kraftstoffseitig wahrend des Betriebes regulierte Selbst zündung der Gasladung mit Hilfe der Zugabe eines Zundungsauslosers im Ladungshub durch Saugrohr EinspritzungInfo
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Description
Verfahret .zum Betrieb, von .Verbrennungskr.aftmaschinen
mit Kraftstoffen .beliebiger .Siedelage durch kr.aftstoffseitig während des. Betriebes
regulierte Selbstzündung der Gasladung mit Hilfe der Zugabe, eines Zündung saus lös er s im ■
Ladungshub durch Saugrohr-Einspr.itzüng.
Dieselkraftstoff und Benzin sind als. Betriebsmittel der nach dem Diesel- beziehungsweise nach dem .. j
Otto-Verfahren arbeitenden Verbrennungskraftmaschinen
bekannt.
Zur Gewährleistung der einwandfreien Anwendbarkeit dieser .Verfahren musste jeder dieser, beiden
Kraftstoffe, insbesondere bezüglich Siedelage und Brennverhalten, auf deren Arbeitsweise, das heisst
auf die Art der Gemischbildung, Gemischaufbereitung, Zündung und Verbrennung zugeschnitten werden.
Wie schon der Name sagt, findet· zur Durchführung des
Diesel-Verfahrens daher ausschliesslich Dieselkraftstoff ' Verwendung, wogegen die Eigenschaften des Benzins nur
dem Betrieb von Otto-Motoren genügen.
Diese verfahrenbezogene, ausschliessliche Verwendbarkeit der beiden genannten Kraftstoffe ist die Folge
der sehr unterschiedlichen motorischen Verfahrensweise im Otto- und im Diesel-Motor.
Während im Otto-Motor die Zündung der Zylinderladung '■
durch Fremdzündung verursacht wird, leitet im Diesel-Motor eine Selbstzündung die Verbrennung ein.
103843/0926
Die Fremdzündung bedeutet hierbei die Bereitstellung,
einer ortsgebundenen Zündungsenergie (Zündkerze), wogegen Selbstzündung, im Diesel-Motor durch das
Anheben des gesamten Energieniveaus der Gasladung während des Verdichtungshubes erfolgt.
Die Gemischbildung der Otto-Ladungbeginntbei Verwendung: eines Vergasers mit dem Ansaughub, während
Dieselkraftstoff gegen Ende des Kompressionshubes
mit Hilfe einer Einspritzpumpe und -düse in die verdichtete Ladeluft eingebracht wird.
Ottο-Ladungen, das heisst nach dem Otto-Verfahren
während des Ladungshubes durch Saugrohr-Einspritzung
oder mit Hilfe eines Vergasers erzeugte Benzin-Luft-Gemische,
sind in ihrer Zusammensetzung nahezu homogen, wogegen Diesel-Ladungen durch die bemessene Zeit der
Gemischbildung und die Art der Kraftstoff zugabe des"
Diesel-Verfahrens nur als heterogene Gemische erhalten werden.
Diese für beide Verfahren charakteristische Bildung der
Kraftstoff-Luft-Gemische erfordert ebenso bestimmte
chemisch-physikalische Eigenschaften des eingesetzten
Kraftstoffes, wie sie auch zur Sicherstellung der Einzelablaufe
sämtlicher sich anschliessender,Vorgänge innerhalb desGesamtverfahrens, das heisst zur Gemischaufbereitung, Zündung und Verbrennung, benötigt werden.
Nachdem eine nahezu einwandfreie Gemischbildung im
Otto-Motor insbesondere durch Vermeidung einer Kraft-,
stoffkondensierung während des Ladungs- und Kömpressionshubes
mit Hilfe der geeigneten, tiefen'Siedelage des Benzins gewährleistet ist, und die Diesel-Motore
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Anforderungen an die Siedelage des Kraftstoffes hauptsächlich nur im Hinblick auf die Dampfblasenbildung
im Einspritz-System stellen, müssen weitere, geeignete kraftstoffseitige Massnahmen für eine
einwandfreie Gemischaufbereitung getroffen werden.
Da die Aufbereitung der Gasladung durch Verdampfen des Kraftstoffes und durch Zerlegung dessen Moleküle
erfolgt, wird insbesondere beim Phasenwechsel, im Otto-Motor bereits im Ladungshub und im Diesel-Motor
gegen Ende des Kompressionshubes, Verdampfungswärme verbraucht.
Dies bedeutet die Verminderung der Gemischtemperatur, die sich trotz Herabsetzung der Kompressionsendtemperatur
in Otto-Motoren durch einen gesteigerten Liefergrad günstig auf den Arbeitsdruck beziehungsweise
die Leistung auswirkt, während der Zündverzug in Diesel-Motoren dagegen durch Verminderung der durch Kompression
bereitgestellten Zündungsenergie eine ungünstige Vergr
ö s s erüng er f ährt.
Die Verdampfungswärme eines Kraftstoffes muss daher auf das Arbeitsverfahren des Motors abgestimmt
sein, da eine Zündung der Gasladung insbesondere in Diesel-Motoren umso eher erfolgt,
je geringer der Wärmebedarf zum Phasenwechsel ist, das heisst, je mehr das gleichzeitige Absinken
der Gemischtemperatur verhindert werden kann.
Diesen Vorgängen wird durch die Wahl relativ hoher Kompressionsverhältnisse für Diesel-Motore Rechnung
getragen, was sich jedoch im Hinblick auf den wechselnden Zündungsenergiebedarf der Betriebszustände bei
Teillast und Vollast als weitgehend unzureichend erwies.
109843/0926 " 4 "
Neben der Art der Gemischbildung und -aufbereitung '
sind die Zündgrenzen als chemisch-physikalische Eigenschaften
des Kraftstoffes^ zur Einleitung einer einwandfreien
Verbrennung von ausschlaggebender Bedeutung.
Die Lage der Zündgrenzen von Ottο-Ladungen verhindert
beispielsweise die Verwendung stark über- und unterstöchiometrischer Gemische, da nur nahezu stöchiometrisehe
Otto-Gemische zündfähig sind und da trotz
ihrer Homogenität dennoch Gemisehkonzentratiönen bestehen. .
. Dies beweisen die Oszillogramme der in Otto-Motoren
* auch bei Verwendung des stöchiometrischen Gemisches
auftretenden Spitzendrucke, deren Werte in einem Streuband enthalten sind, dessen Breite direkt von
der Güte der motorischen Gemischbildung und -aufbereitung abhängt. ' " .
Diese Erscheinung findet ihre Erklärung in "der ortsgebundenen
Lage der Fremdzündung, wo stets zündfähige, das heisst nahezu stöchiome.trisehe Gemische zur einwandfreien Einleitung der Verbrennung bereitgestellt
sein müssen. . ■-.."-.
P Unter Berücksichtigung der bereits bei Verwendung
des stöchiometrischen Gemisches auftretenden, verhältnismässig
schwachen Gemischkonzentrationen, ist. das Absinkender Wahrscheinlichkeit für eine solche
Gemischpräsenz in der Umgebung, der Zündkerze bei Verwendung überstöchiometrischer Gemische evident.
Mit zunehmendem Luftuberschuss findet die Fremdzündung
daher zunehmend weniger zündfähige Gemische, sodass nach Fehlzündungen schliesslich das völlige Aussetzen
der Zündung und. Verbrennung, erfolgt.
Diese. Undurchfuhrbarke.it der Zündung' überstöchiometrischer
Gemische in Otto-Motoren oberhalb etwa ■ der Lüftüberschusszahl 1,3 ist der Grund für deren
geringe Wirtschaftlichkeit, denn einer optimalen Leistungsabgabe bei Vollast durch Verbrennung des
nahezu stöchiometrischen Gemisches stehen hohe Krafts.toffverbräuehe bei Teillast, dem;,zeitlich
überwiegenden Betriebszustand der Verbrennungsmotore, gegenüber.
Die Leistungsregulierung von Otto-Motoren kann daher nur durch Bemessen der Zugabemenge des annähernd
stöchiometrischen Gemisches mit Hilfe des Drosselverfahrens vorgenommen werden, wodurch in erster
Linie die Grosse.des Arbeitsdruckes auch bei Teillast
nahezu, erhalten bleibt.
Dies erlaubt zwar eine gute Beschleunigung, der Kraftstoffverbrauch ist. in diesem Lastbereich jedoch
im übrigen unzweckmässig hoch.
Die auch bei stark überstöchiometrischen Gemischen mit gesteigert sauberer Verbrennung noch immer einwandfrei
arbeitenden Diesel-Motore können dagegen durch sinngemässen Verzicht auf hohen Arbeitsdruck im. Teillast-Gebiet
mit geringem Kraftstoffverbrauch betrieben werden.
Dies ermöglicht eine kraftstoffseitige Leistungsregulierung durch Bemessen der Kraftstoffzugabemefige, das
heisst eine Gemischregulierung durch Verwendung sämtlicher möglicher Luftüberschusszahlen von der Russgrenze bis
zu stark überstöchiometrischen Gemischen.
Da Diesel-Ladungen jedoch durch die Art der Gemisch-
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bildung und die. bemessene Zeit zur Gemischaufbereitung
nur als heterogene Ge'mische erhalten werden, können am übergang zwischen dem, während
des Fördervorganges eintretenden flüssigen Kraftstoff
und dessen gekrackte Kraftstoffmoleküle enthaltende Gasphase, nur mit Hilfe von Luftüberschuss·
zündfähige Gemische auftreten, Diesel-Motore arbeiten daher nur unter Luftüberschuss
mit einwandfreier Verbrennung, sodass Otto-Motore insbesondere bei Vollast gegenüber
Diesel-Motoren um etwa zwanzig Prozent mehr Leistungsabgabe besitzen.
Andererseits resultiert hieraus eine .weitgehende Unempfindlichkeit der Diesel-Motore auf die Gemischzusammensetzung, was die oben beschriebenen guten
Eigenschaften dieses Motors bei Teillast ermöglicht.
Während nun die Wirtsehäftliehlceit beider Verfahren
insbesondere mit zunehmender Verdichtung durch steigende mechanische Verluste und damit fallende
mechanische Wirkungsgrade absinkt, trägt der dem
Verdichtungsverhältnis proportionale thermische Wirkungsgrad andererseits zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit bei. .
Da sich dies ab Verdichtungsverhältnissen oberhalb etwa: 15 jedoch zunehmend weniger auswirkt - die
Zunahme des thermischen Wirkungsgrades ist im Bereich
höherer Verdichtungsverhältnisse sehr gering - übersteigt das Absinken des mechanischen Wirkungsgrades
mit zunehmend hohem Verdichtungsverhältnis den Anstieg des thermischen Wirkungsgrades,
Diesel-Motore und insbesondere Vielstoff-Motore mit
Verdichtungsverhältnissen von etwa 18 bis 28 sind daher
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nur mit geringem Gesamtwirkungsgrad zu betreiben.
Aus diesen Gründen werden für Motore mit Diesel-Zündung
zur Gewinnung optimaler Leistung verhältnismassig
niedrige Verdichtungsverhältnisse angestrebt, was bisher an der Unzulänglichkeit, das heisst insbesondere
an der geringen Zündwilligkeit der Dieselkraftstoffe scheiterte.
Ursache hierfür ist das Anwachsen des Zündverzuges durch die Bereitstellung zunehmend ungenügender
Zündungsenergie mit fallendem Verdichtungsverhältnis .
Da Otto-Motore mit relativ geringen Verdichtungsverhältnissen
von etwa 8 arbeiten, erfolgt deren Betrieb zwar mit gutem mechanischem Wirkungsgrad,
der Gesamtwirkungsgrad wird jedoch durch niedrigen thermischen Wirkungsgrad und insbesondere durch die
Drosselverluste der Leistungsregulierung vermindert.
Darüberhinaus erfolgt weiterer Leistungsabfall bei abnehmendem Ladungsgewicht besonders während des
Schliessens der Drosselklappe, da hier einer verringerten Prischgasladung der größere Abgasrest des vorausgegangenen
Betriebszustandes während der Überschneidung
der Öffnungszeiten des Einlass- und Auslassventils gegenübersteht.
Die Folge ist die Vermischung von Frischgas und Abgas, was auch bei konstantem Betriebszustand in
geringerem Ausmass auftritt, sodass die Zündung und Verbrennung unter Gegenwart von Abgas erfolgt. Dies
stört den Verbrennungsablauf und vermindert die Leistungsabgabe somit zusätzlich.
Der Betrieb von Verbrennungsmotoren mit dem Otto-
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Verfahren ist daher dem Diesel-Verfahren1 zwar
bezüglich Leistungsabgabe überlegen, als optimal . kann er wegen der oben genannten Nachteile des
zwangsläufig, verwendeten Drossel-Verfahrens jedoch
nicht angesehen werden.
Ein Hochs tleistungs verfahren1 zum Betrieb, von
. Verbrennungsmotoren muss daher die Vorzüge·des
Otto- und des Diesel-Verfahrens ohne deren Nachteile in sich vereinigen und damit folgenden
Forderungen genügen:
w ■ _ -. . ' ■ '■ ■ ■ . . '.--'.'■■".■-
w ■ _ -. . ' ■ '■ ■ ■ . . '.--'.'■■".■-
■ I)". Kraftstoff seit ige Leistungsregulierung
durch Bemessen der Kraftstoffzugabemenge
mit Hilfe der Gemischregülierung von
Zylinderladungen mit weit auseinanderliegenden
Zündgrenzen,. /.-; " . ".-■
2) Vermeidung von Drosselverlusten mit Hilfe eines frei saugenden Ladesystems.
3) Verwendung eines Kompressionsverhältnisses um 12* ■ -
4) Einleitung der Verbrennung der Zylinderladung
durch Selbstzündung mit Hilfe der stufenlos dosierbaren Zugabe eines Zündungsauslösers zur Bereitstellung der für " :
konstante Zündverzüge (Grad Kurbelwinkel) benötigten Zündungsenergie sämtlicher . "
Betriebszustände. . · "■"■".:-...
Sollten diese"oben beschriebenen Forderungen an: die
Eigenschaften des -Kraftstoffes und das Arbeitsverfahren
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des Motors, erfüllt werden können, so liegt das
seit langem angestrebte Höchstleistungsverfahren
zum Betrieb, von .Verbrennung smotor en vor.
Die Durchführung dieses Vorhabens scheiterte bisher
an dem ehemisch-physilcalischen und motOrischen Verhalten der Zündbeschleuniger, sowie; insbesondere an
der hierfür ausschlaggebenden Durchführbarkeit eines geeigneten Zugabeverfahrens.
Da die Wirksamkeit eines Zündbesehleunigers der
Intensität dessen Aufbereitung: ent spricht ,muss das
Siedeverhalten dessen Zugabe bereits während des Ladungsnubes ohne Kpndensierung gestatten.
Die Aufbereitung des Zündbeschleunigers beziehungsweise
Zündungsauslösers zu Zündkernen geringsten Zündungsenergiebedarfs in der Gasladung darf ihn jedoch andererseits
nicht zum Detonator werden lassen* der eine klopfende Verbrennung: verursacht..- Dies kann durch Verwendung
eines geeigneten, verhältnismässig geringen Verdichtungsverhältnisses, verhindert werden.
Der Zündungsauslöser soll daher ausschliesslich Zündungsenergie an das Kraftstoff-Luft-Gemisch
abgeben und somit die völlig unzulängliche motorische
Energiebereitstellung derart entscheidend ergänzen,
dass insbesondere über den gesamten Drehzahl- und
Lastbereich angemessene Zündverzüge (Grad Kurbelwinkel)
erhalten werden, beziehungsweise ein gewählter
Zündverzug (Grad Kurbelwinkel) in sämtlichen Betriebszüständen
konstant gehalten werden kann.
Es wurde nun gefunden, dass mit Hilfe des beanspruchten
Verfahrens alle diese Forderungen erfüllbar sind.
- la -
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Unter Verwendung dieser mit dem Namen "W-Verfahren"
bezeichneten Methode ist es nunmehr insbesondere möglich, neben hohen Leistungswerten und hoher Wirtschaftlichkeit
durch die Gemischregulierung im Teillastgebiet und die Verwendung stöchiometrischer Gemische bei Vollast,
sowie durch gesteigerte Liefergrade und geringe mechanische
Verluste bei verhältnismässig geringen Verdichtungsverhältnissen,
eine weitgehend vollkommene Verbrennung zu erhalten.
Die Bereitstellung der hohen Zündungsenergie des
Zündungsauslösers verursacht eine intensive Krackung
der Kraftstoffmoleküle, sodass d,em Luft sauer stoff
zur Oxydation erheblich verbesserte, und auch bei stark unterstöchiometrischen Gemischen noch ausreichende
Angriffsmöglichkeiten geboten werden.
Nachdem die stufenlose Bemessung der Zugabemenge des Zündungsauslösers somit den Einsatz sämtlicher bekannter Kraftstoffe (Vielstoff-Motor) zulässt, ist>die
Bedeutung der Octanzahl völlig und diejenige der" Cetanzahl weitgehend geschwunden.
Das bisherige Vorgehen, zündträge Kraftstoffe in
Vielstoff-Motoren durch hohe Verdichtungsverhältnisse
in Verbindung mit Fremdaufladung (Erhöhung des Kompressionsenddruckes)
oder Erhöhung der Ladelufttemperatur zündfreudiger zu machen, erwies sich
besonders bei Verwendung extrem'zündunwilliger
Kraftstoffe wie Benzine als unzureichend.
Ebenso konnten auch die völlig unzulänglichen Kaltstarteigenschaften dieser Motore bei deren Betrieb
mit tiefcetanigen Kraftstoffen bisher nicht zufriedenstellend
verbessert werden.
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Das erfindüngsgemasse Verfahren ermöglicht dagegen
den Vielstoffbetrieb bereits mit normal- und auch mit
niederverdichteten Motoren,.ohne zusätzliche .Aufladung
oder Anhebung der Ladelufttemperatur, durch die verhältnismässig
einfache Zugabe entsprechender Mengen Zündungsauslöser, was auch den Einsatz hochsiedender
Sicherheitskraftstoffe ermöglicht.
ökonomisch vorteilhaft bietet sich zum anderen die Möglichkeit an, mit Hilfe des "W-Verf ahrens" in einem
Einheitsmotor einen in der Herstellung billigen Einheitskraftstoff mit einem weiten Siedebereieh.
ohne giftige Klopfinhibitoren, wie Bleitetraäthyl,
zu verwenden.
Die wesentlich gesteigerte Sauberkeit der Verbrennung
wirkt sich im übrigen auf die Verringerung der
biologischen Schädlichkeit der Abgase entscheidend
In einem zur Kraftstoffprüfung nach DIN 51 '773 genormten
Einzylinder-Diesei-Motor mit Wirbelkammer erfolgt die
Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens durch
Verwendung einer zweiten Einspritz-Anlage. Diese besteht im, wesentlichen aus einer einzylindrigen
Einspritzpumpe mit Leckölsperre, der zugehörigen Druckleitung
und einer am Ansaugkrümmer des Motors angebrachten Zapfendüse. .
Die Zugabe des Zündungsauslösers, wie beispielsweise
Hexanolnitfat, Amylnitrat oder Isopropylnitrat, erfolgtr
durch Einspritzung von etwa 0,5 Prozent der Kraftstoff-,
1 098^3 /U 9 2 6 ■ ' "-12 "
Einspritzmenge während des Ansaughubes in den Ansaugkrümmer.
Die Zugabemengen von Kraftstoff und Zündungsauslöser
können durch mikrometrische Feineinstellung der Zahnstange zur Verstellung der Steuerkante des jeweiligen
Pumpenelementes nach Belieben aufeinander abgestimmt werden.
Die Grobeinstellung des Abspritzzeitpunktes erfolgt
für beide, an den Exzenterwellen gekoppelten Einspritzpumpen,
mit .Hilfe einer im Bereich von zirka' l80 Grad
Kurbelwinkel bei Stillstand, verstellbaren Kupplung.
Die Feineinstellung wird während des Betriebes mit einer .Mikrometerschraube durchgeführt, womit eine
stuf enlo'se Steuerung des Abspritzzeitpunktes. in einem
Bereich Von etwa 30 GradKurbelwinkel vorgenommen
werden kann.
Dieses, ursprünglich zur GetanζahlbeStimmung verwendete
Aggregat, ist zur Eignungsprüfung des beanspruchten Verfahrens prädestiniert, da mitHilfe des vorhandenen
Zündverzug-Messgerätes oder mit Hilfe eines Mehrstrahl-Oszillographen
die Verkürzung des Zündverzuges, beziehungsweise die Verbesserung der Zündwilligkeit mit der Zugabemenge
des Zündungsauslösers bei Verwendung verschiedener Kraftstoffe festgestellt werden kann. .
Unter Anwendung des erfindungsgemässeh Verfahrens, beginnt
ein Arbeitsspiel des Motors mit dem Ansaugen der
Ladeluft und deren Anreicherung mit Zündungsauslöser
durch dosierte Einspritzung in den Ansaugkrümmer während des Ladungshubes.
5843/0926 "±3; ~
Im Kompressionshub wird somit ein' ZündungsauslöserLuft-Gemisch
verdichtet.
Die Entflammung und Verbrennung des'Zündungsauslösers,
erfolgt nach Aufnahme geringer Zündungsenergie: zu
Beginn der Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum.
Durch entsprechende Wahl des Ladedruckes kann die Grosse dieser Zündungsenergie, das heiss.t der Verbrennungsbeginn
des Zündungsauslösers auf. den Kraftstoff einspritzbeginn abgestimmt werden.
über dem Kolbenboden befindet sich daher nach Beginn
des Einspritzvorganges ein homogenes Gemisch aus zündenden und verbrennenden Zündkernen und Ladeluft,
in welches, flüssiger Kraftstoff je nach Düsenart in
mehr oder weniger gebündelter Form eintritt.
Mit zunehmender motorischer Verdichtung und fortschreitender
Verbrennung der Zündung'sauslöserkerne erfolgt der Phasenwechsel des Kraftstoffes unter
Kracken der Kraftstoffmoleküle im Gegensatz zu normalen Diesel-Motoren durch wesentlich beschleunigten
übergang von Verdampfungswärme bei hoher Gemischtemperatur
.
Die durch intensive Spaltung ohne Luftsauerstoff aus den Kraftstoffmolekülen entstehenden, wesentlich
leichteren Gasmoleküle bieten dem Sauerstoff der Ladeluft verbesserte Angriffsmöglichkeiten zur
Oxydation.
Mit zunehmender Geschwindigkeit dieser Umsetzung, deren
Wert mit der Menge des Zündungsauslösers und gemäss der
109843/0926 ■" lH "
Semj onow-Gleichung. exponentiell mit der Brennraumtemperatur
wächst, tritt am Ende des Zündverzuges der Spanne zwischen Einspritz- und Verbrennungsbeginn
- im Oberen Totpunkt Entflammung und Verbrennung ein.
Nach dieser Einleitung der Verbrennung laufen sämtliche
sich anschliessenden Vorgänge wie Temperatur- und Druckanstieg durch die freiwerdende Verbrennungswärme,
oder das: zündverzugsfreie Abbrennen des nachfolgend eintretenden Kraftstoffes, wie in einem herkömmlichen
Diesel-Motor ab.
• - 15 1098 437 09 2 6
Claims (2)
1). !Verfahren zum Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zündung der Zylinderladung durch Selbstzündung mit Hilfe eines Zündungsauslösers erfolgt.
2) Verfahren zum Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen gemäss Anspruch 1), dadurch
gekennzeichnet, dass die Zugabe des Kraftstoffes durch Brennraumeinspritzung im
Kompressionshub, und diejenige des
Zündungsauslösers - ebenfalls während des Betriebes - durch dosierte Saugrohr-Einspritzung im Ladungshub erfolgt.
Zündungsauslösers - ebenfalls während des Betriebes - durch dosierte Saugrohr-Einspritzung im Ladungshub erfolgt.
1098A370926
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702017153 DE2017153A1 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zum Betneb von Ver brermungskraftmaschinen mit Kraftstoffen beliebiger Siedelage durch kraftstoffseitig wahrend des Betriebes regulierte Selbst zündung der Gasladung mit Hilfe der Zugabe eines Zundungsauslosers im Ladungshub durch Saugrohr Einspritzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702017153 DE2017153A1 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zum Betneb von Ver brermungskraftmaschinen mit Kraftstoffen beliebiger Siedelage durch kraftstoffseitig wahrend des Betriebes regulierte Selbst zündung der Gasladung mit Hilfe der Zugabe eines Zundungsauslosers im Ladungshub durch Saugrohr Einspritzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2017153A1 true DE2017153A1 (de) | 1971-10-21 |
Family
ID=5767663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702017153 Pending DE2017153A1 (de) | 1970-04-10 | 1970-04-10 | Verfahren zum Betneb von Ver brermungskraftmaschinen mit Kraftstoffen beliebiger Siedelage durch kraftstoffseitig wahrend des Betriebes regulierte Selbst zündung der Gasladung mit Hilfe der Zugabe eines Zundungsauslosers im Ladungshub durch Saugrohr Einspritzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2017153A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999040301A1 (de) * | 1998-02-07 | 1999-08-12 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zum betrieb eines im viertakt arbeitenden verbrennungsmotors |
DE102023203862A1 (de) | 2023-04-26 | 2024-10-31 | Technische Universität Dresden, Körperschaft des öffentlichen Rechts | Verfahren zum Betreiben einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine |
-
1970
- 1970-04-10 DE DE19702017153 patent/DE2017153A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999040301A1 (de) * | 1998-02-07 | 1999-08-12 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zum betrieb eines im viertakt arbeitenden verbrennungsmotors |
US6394064B1 (en) * | 1998-02-07 | 2002-05-28 | Daimlerchrysler Ag | Method for operating a four-stroke internal combustion engine |
DE102023203862A1 (de) | 2023-04-26 | 2024-10-31 | Technische Universität Dresden, Körperschaft des öffentlichen Rechts | Verfahren zum Betreiben einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine |
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