DE2014753C3 - Antrieb einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer Rota- einen Zahnflankenwechsel zu verhindern, um damit tionsdruckmaschine, insbesondere einer Rollenrota- Belastungsschwankungen auszuschließen.
tions-Offsetdruckmaschine mit zwei sich berühren- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß

den Gummizylindem, von denen jeder mit einem 35 die Bremsvorrichtung durch mindestens eine Zahn-Plattenzylinder zusammenarbeitet, wobei die Gum- radpumpe gebildet ist, die über Zahnräder mit den mizylinder von einer gemeinsamen Antriebswelle Gummizylindem angetrieben ist und mittels welcher über separate Antriebsglieder getrennt angetrieben öl über ein Drosselventil in einen Vorratsbehälter werden, und wobei die Zahnräder, die den Gummi- förderbar ist, wobei der Pumpen-Gegendruck mit zylinder mit dem zugehörigen Plattenzylinder jeweils 40 dem Drosselventil einstellbar ist. Durch diese Maßantriebsmäßig verbinden, jeweils starr auf den Zy- nähme wird zunächst einmal die Belastung der Malinderzapfen befestigt sind und von einer Bremsvor- schine vergrößert. Dadurch werden die auftretenden richtung auf mindestens einen der Gummizylinder Lastschwankungen im Verhältnis zur Gesamtbelaein Bremsmoment während des Druckvorgangs über- stang geringer. Der Antrieb wird stabiler, und ein tragbar ist. 45 Zahnflankenwechsel in den formschlüssigen, jeweils

Der Antrieb jedes Zylinderpaares, bestehend aus zu den einzelnen Gummizylindem führenden Andern Platten- und dem Gummizylinder, jeweils über triebszahnrädern kann damit nicht mehr auftreten, ein separates Antriebsglied hat besondere Vorteile. Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit der Gum-Durch Zwischenschaltung von Getrieben kann jedes mizylinder infolge der Belastungsschwankungen wer-Zylinderpaar beliebig und unabhängig voneinander 50 den gedämpft. Von besonderem Vorteil ist die Eingegenüber dem Hauptantrieb in Zylinderumfangs- stellbarkeit und Regelbarkeit des aufzubringenden richtung verstellt werden. Damit ist eine Umfangsre- Bremsmoments in Abhängigkeit von den jeweiligen gistrierung über den gesamten Zylinderumfang mög- Arbeitsbedingungen.

Hch, was besonders bei formatveränderlichen Ma- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

schinen die Bedienbarkeit der Maschine verbessert. 55 Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Zwischen den Gummizylindem besteht lediglich F i g. 1 eine Seitenansicht eines Druckwerks einer

über die aufeinander abrollenden, elastischen Man- Druckmaschine mit Antrieb,

telflächen der Zylinder bzw. über die an den Zylin- F i g. 2 eine Vorderansicht der vier zusammenwir_T

dem angeordneten harten Laufringe, die sogenann- kenden Zylinder eines Druckwerks,
ten Schmitzringe, eine kraftschlüssige Antriebsver- 60 Ein Druckwerk 1 besteht aus zwei sich berührenbindung. Nicht genau gleiche Umfangsgeschwindig- den Gummizylindem 2,3 und den zugehörigen Platkeit der Gummizylinder und damit Schlupf zwischen tenzylindern 4,5. Zwischen den Gummizylindem 2,3 den Zylindern ist möglich. Je nach Belastung der ein- läuft in Richtung des Pfeils A die Papierbahn 6 in ein zelnen Gummizylinder, entsprechend der Farbüber- nachfolgendes Druckwerke. Die auf den Plattenzytragung vom Gummizylinder auf den Bedruckstoff, 65 lindern 4, 5 befindlichen Druckplatten werden von ist ein Wechsel der Antriebsrichtung insofern mög- Feucht-9, 10 und Farbauftragwalzen 11, 12 von lieh, als kurzzeitig einmal der eine, ein andermal der nicht weiter dargestellten Feucht- bzw. Farbwerken andere Gummizylinder angetrieben wird, je nach- befeuchtet bzw. eingefärbt. Der Antrieb für alle Zy-

linder eines Druckwerks wird über eine senkrechte Antriebswelle 13 von einer Hauptantriebswelle 14 abgeleitet. Diese wird durch alle Druckwerke geführt. Über Kegelräder 15, 16 und Stirnräder 17, 18 wird der Antrieb dem Plattenzylinder 5 zugeleitet. In diesen Getriebezug ist ein Planetengetriebe 19 zwischengeschaltet. Durch ein am Getriebe 19 angeordnetes Stellorgan 20 kann in bekannter Weise das Umfangsregister des Plattenzylinders 5 während des Maschinenlaufs verstellt werden. Der Plattenzylinder 5 ist durch Zahnräder 21, 22 antriebsmäßig mit seinem Gummizylinder3 verbunden (s. auch Fig. 2). Über Kegelräder 23, 24 und Stirnräder 25, 26 wird der Antrieb dem Plattenzylinder4 zugeleitet. In diesen Getriebezug ist ebenfalls ein Planetengetriebe 27 zwischengeschaltet. Durch ein am Getriebe 27 angeordnetes Stellorgan 28 kann in bekannter Weise das Umfangsregister des Plattenzylinders 4 während des Maschinenlaufs verstellt werden. Der Plattenzy-S linder 4 ist durch Zahnräder 29, 30 antriebsmäßig mit seinem Gummizylinder 2 verbunden. Über an den Zapfen der Gummizylinder 2,3 angeordnete Zahnräder 31, 32 und weitere Zahnräder 33, 34 werden Zahnradpumpen 35, 36 angetrieben. Diese fördem öl aus einem Vorratsbehälter 37 und pumpen dieses gegen ein verstellbares Drosselventil 38 wieder in den Vorratsbehälter 37 zurück. Die Verluste an der Drossel stelle am Ventil 38 sowie sonstige Reibungsverluste in den Zuleitungsrohren und in der Pumpe stellen die verzehrte Energie dar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

;· 3

Claims (1)

1. dem, wessen Umfangsgeschwindigkeit höher ist. Da-

   Patentanspruch· durch wird die Laufruhc der Zylinder und damit die

   Druckqualitäl besonders bei wechselnder Belastung Antrieb einer Rotationsdruckmaschine, insbe- erheblich beeinträchtigt.

   sondere einer Rollenrotations-Offsetdnickma- 5 Es ist ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine mit zwei sich berührenden Gummizylin- schine bekannt (USA.-Patent 1867 529), dessen dem, von denen jeder mit einem Plattenzylinder einer Druckzylinderzapfen mit einer gewichtsbelastezusammenarbeitet, wobei die Gummizylinder von ten Friktions-Bandbremse versehen ist. In einem einer gemeinsamen Antriebswelle über separate Stirnende des Druckzylinders ist ein Mitnehmerstift Antriebsglieder getrennt angetrieben werden, und j ο befestigt, der in einen konzentrischen Schlitz des Anwobei die Zahnräder, die den Gummizylinder mit triebszahnrades für den Druckzylinder hineinragt, dem zugehörigen Plattenzylinder jeweiJs antriebs- Das Antriebszahnrad ist dabei am Druckzylinderzapmäßig verbinden, jeweils starr auf den Zylinder- fen lose verdrehbar angeordnet. Infolgedessen wird zapfen befestigt sind und von einer Bremsvor- der Druckzylinder während des Druckvorgangs richtung auf mindestens einen der Gummizylin- 15 durch Reibung vom Plattenzylinder angetrieben, der ein Biemsmoment während des Druckvor- Wenn der Druckvorgang dagegen beendet ist oder gangs übertragbar ist, dadurch gekenn- während des Durchgangs des Zylinderkanals wird inzeichnet, daß die Bremsvorrichtung durch folge der Bremswirkung der Bandbremse der Druckmindestens eine Zahnradpumpe (35 bzw. 36) ge- zylinder über das Antriebszahnrad und den in dieses bildet ist, die über ZahnräJer (31 bis 34) mit den 20 eingreifenden Mitnehmerstift angetrieben. Es findet Gummizylindem (2,3) angetrieben ist und mittels also ein Wechsel der Antriebsart statt. Auf diese welcher öl über ein Drosselventil (83) in einen Weise kann das Zahnspiel zwischen den Antriebs-Vorratsbehälter (37) förderbar ist, wobei d-·' zahnrädern kurzzeitig beseitigt bzw. wirkungslos gePumpen-Gegendruck mit dem Drosselventil (38) macht werden. Nachteilig ist hier jedoch, daß wegen einstellbar ist. 25 des Wechsels der Antriebsart ein Zahnflankenwech-

   sel unvermeidlich und damit die geforderte Druckqualität nicht mehr gewährleistet ist.

   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

   einen Antrieb der eingangs bezeichneten Gattung zu

   30 schaffen, der es ermöglicht, bei ständigem Eingriff

   der Antriebsräder deren Zahnspiel zu beseitigen und