DE2014296C3 - Zusammengesetzte thermische Isolierung und Schutzbeschichtung - Google Patents
Zusammengesetzte thermische Isolierung und SchutzbeschichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zusammengesetzte thermische Isolierungen und Schutzbeschichtungen für
Lagerbehälter, Verarbeitungsanlagen, Rohre, Leitungen und ähnliche Einrichtungen, die im folgenden
aus Vereinfachungsgründen alle als Behälter bezeichnet werden.
Zur thermischen Isolierung von Behältern und Gefäßen ist es bekannt, zusammengesetzte Isolierungen
einzusetzen, die aus einer oder mehreren
so Schichten eines isolierenden Materials und einer oder
mehreren Schutzschichten bestehen. Derartige Wärmedämmschichten bestehen aus Materialien mit
geringer Wärmeleitfähigkeit, die meist in Block- oder Abschnittform vorgeschnitten und um die zu schützenden
Behälter oder Rohre mit Hilfe von Bändern angebracht werden. Die meisten verwendeten Wärmedämmstoffe
besitzen aber einen so geringen mechanischen Zusammenhalt oder sind nicht witterungsbeständig,
so daß es notwendig ist, darüber eine durchgehende Schutzschicht aus geeigneten Mastices aufzutragen,
um die Haltbarkeit und Lebensdauer der thermischen Isolierung zu verbessern. Dabei tritt das
Problem auf, daß die faserigen oder zellenförmigen Wärmedämmstoffe, die häufig noch Wärme reflektierende
Oberflächen wie beispielsweise aus Glasfasern, zellenförmigen Glasteilen, Kunststoffarben
oder Calciumsilicatblöcken aufweisen, und die Schutzschicht so fest ineinander verankert werden
müssen, daß die gesamte Außenbes.. !dichtung mecha-
nischen Beanspruchungen wie beispielsweise durch Druck, Zug oder Bewegung einzelner Teile der
Dammstoffabschnitte gegeneinander aushalten kann, ohne daß Bröckeln, Rißbildung oder Verziehung in
der Außenschicht eintritt. Mastixbeschichtungen zur thermischen Isolierung bestehen aus einer filmbildenden
Mischung, die als dicker Anstrich von mehr als 0,75 mm aufgebracht und ausgehärtet werden kann
und einen flexiblen durchgehenden Film auf der Oberfläche des Isoliermaterials bildet, wobei diese
Schichten gewöhnlich aufgesprüht oder aufgespachtelt werden. Zwar sind Mastices an sich selbstklebende
Materialien, die jedoch keine starke Haftung an dem Isoliermaterial aufweisen, da letzteres kaum
eine angemessene Kohäsion zeigt. Die Verankerung
der Mastices mit den Wärmedämmstoffmaterialien ist natürlich bis zu einem gewissen Grade trotzdem
von der Klebrigkeit der verwendeten Mastix abhängig, da starke, klebrige Mastices zu einer besseren
Verbindung mit den hochporösen Wärmedämmstoffen führen.
Bislang war es üblich, derartige wärmedämmende Schutzbeschichtungen in der Weise aufzubauen, daß
nach dem Anbringen der Wärmedämmstoffe und deren Befestigung um die schützenden Teile die als
Wetterschutz und mechanischer Schutz vorgesehenen Mastices durch Aufsprühen oder Aufspachteln einer
ersten Schicht der Mastix auf die Wärmedämmstoffe aufgebracht wurden, daß dann nach dem »Absetzen«
dieser ersten Schicht eine Verstürkungsmembran auf
diese erste Schicht angebracht und anschließend ein<3 zweite Schicht der Mastix aufgetragen wurde. Das
Auftragen der äußeren Schutzschicht bestand daher stets aus mindestens drei Arbeitsgängen, nämlich
dem Auftragen der ersten Mastixbeschichtung auf den Wärmedämmstoff, dem Einlegen der Verstärkungsmembran
und dem nochmaligen weiteren Aufiragen d^r Mastixbeschichtung. Die bislang verwendeten
Verstärkungsmembranen bestehen im nllgemeinen aus einem Band eines gewebten, gestrickten
oder nichtgewebten Textilmaterial, das kontinuierlich nach dem Auftragen der ersten Teilschicht um
den Behälter oder um die Rohre umgewickelt und dann in die zweite feuchte Mastixbeschichtung eingebettet
wird, um auf diese Weise genügende Festigkeit, Kontinuität und Schlagfestigkeit des zusammengesetzten
Isolierschutzüberzuges zu erreichen. Außer Textilmaterialien und Geweben aus Glasfasern als
Verstärkungsmembran wurden teilweise auch konii- " nuierliche kleinmaschige Drahteinlagen zui Verstärkung
eingesetzt, wie sich aas dem E.H.U.A. Handbook Nr. 12, 1963, Thermal Insulation of Pipes and
Vessels, und dem Handbuch von Allen C. Wilson, Industrial Thermal Insulation, I"59, ergibt. Auen
bekannten bisherigen Beschichtungstechniken für kombinierte thermische Isolierungen ist aber gemeinsam,
daß stets die Verwendung von Verstärkungsmembranen empfohlen wird, da ein ausreichender
Zusammenhalt nur bei Verwendung einer kontinuierliehen Verstärkungsmembran als Zwischenschicht
als möglich angesehen wurde, weil beim stärkeren Arbeiten der Schichten gegeneinander durch beispielsweise
unterschiedliche Wärmebestrahlung oder bei stärkerer mechanischer Belastung mit Riß- oder
Bruchbildung in der Außenschicht gerechnet wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diü
bekannten kombinierten Isolierungen so zu verbessern, daß eine kontinuierliche Zwischenschicht
überflüssig wird. 4τ
Zur Lösung der Aufgabe wird eine kombinierte thermische Isolierung und Schutzschicht für die Abdeckung
von Behältern, bestehend aus einer Innenschicht eines Wärmedämmaterials (22, 42) und einer
durchgehenden Außenschicht (25, 44) aus einem synthetischen elastomeren, wetterbeständigen Werkstoff
mit folgender bekannter Zusammensetzung
a) einem Äthylea'Vinylacetat-Mischpolymerisat in einer Konzentration von 24 bis 38 Gewichtsprozent,
b) einem Weichmacher in einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent,
c) einem Coalesziermittel in einer Konzentration von 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent,
d) einem Tensid in einer Konzentration von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent,
e) Pigmenten und Füllstoffen in einer Konzentration von 25 bis 45 Gewichtsprozent,
f) Wasser in einer Konzentration von mindestens 20 bis 35 Gewichtsprozent,
vobei das Wärmedämmaterial gegebenenfalls durch Mechanische Vorrichtungen an dem Behälter beestigt
sein kann, vorgeschlagen, die dadurch ge- ;ennzeichnct ist, d&fl im Abstand zueinander ange-
>rdncte Bänder (23, 43) zwischen der Schicht aus
5°
55
60 Wärmedämniaierial (22, 42) und der AuÜcnsehich
(25, 44) so angeordnet sind, daß die Außenfläche der Bänder unmittelbar in die Außenschicht (25, 44
eingebettet ist, während die übrigen Bereiche an dei
inncnschiclit anhaften, sofern das zu isolierende Gefäß einen Durchmesser von 122 cm oder weniger
hat, und daß zusätzlich ein zweiter Satz von mu Absland
zueinander angeordneten Bändern (26, 45) vorgesehen ist, die an der Außenfläche der Außenschicht
(25, 44) anhaften und teilweise in diese eingebettet sind, wenn das zu isolierende Gefäß einen
Durchmesser von mehr als 122 cm hat.
Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß bei Verwendung bestimmter Außenbeschichtungen
diese Beschichtung in einem einzigen Arbeitsgang und ohne Verwendung einer kontinuierlichen Zwischenlage
aus einem Textil-, Glas- oder Metallmaterial hergestellt werden kann, wenn an Stelle der in
der Zwischenschicht liegenden Verstärkungsmembranen das Beschichtungsnr 'erial mit mehreren im
Abstand zueinander angeordneten Bändern so versehen wird, daß diese Bänder mit der Innenschicht
auf dem Wärmedämmaterial haften und mit der Außenfläche direkt in die darauf aufzutragende
Mastixschicht eingebettet werden. Bei größeren Behältern oder Rohrdurchmessern wird ein weiterer
Satz von mit Abstand zueinander angeordneten Bändern so in die Mastixschicht eingelegt, daß nur die
i:ine Seite der Bänder an dei Außenschicht haftet oder in diese teilweise eingebettet ist.
Die erfindungsgemäße Beschichtung eliminiert somit die Notwendigkeit, eine Schicht aus einem Verstärkungsmaterial
vorzusehen, da die Schicht aus dem elastomeren Material von alleine stark genug ist und ihre Lage bei Gefäßen mit einem Durchmesser
von 122 cm oder weniger beibehalten kann bzw. sonst durch den zweiten Satz Bänder in ihrer Lage
gehalten wird. Die Außenschicht wird am besten aus einer Mastixmischung gebildet, die ein synthetisches
wetterbeständiges Elastomeres enthält, welches eine gute Dauerhaftigkeit. Flexibilität, Schlagfestigkeit,
Fange Lebensdaue; besitzt und einfach anzubringen und auszubessern ist.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische teilweise weggebrochene Darstellung eines Gefäßes mit einer bekannten
Isolierung,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1, jedoch mit erfindungsgemäßer Isolierung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein gemäß Erfindung iiioüertes Lagergefäß,
Fig. 4 eii'en Teilschnitt durch eine erPndungsgemäße
Isolierung, bestehend aus eiijer thermischen Isolierung, einem Schutzüberzug und einer Bänderanordnung,
Fig. 5 eine perspektivische und teilweise geschnittene
Ansicht eines gemäß Erfindung isolierten Rohres,
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Rohr gemäß Fig.5.
Der in F i 5. 1 gezeigte Behälter mit einer Isolier-
und Schutzschicht gemäß Stand der Tecknik besitzt Blöcke oder Platten 12 aus einem thermischen isoliermaterial,
die an der Gefäßwand 11 anliegen und an dieser durch Bänder 13 gehalten werden. Die
gesamte thermische Isolierschicht wird mit einem Verstärkunesücwebe 14 abEcdeckt, welches in die
Mastixschichl 15 eingebettet ist. Dieses Verstärkungsgewebe
14 ist bei derartigen Isolierungen wegen der geringen Kohäsionsfestigkcit tics thermisch isolierenden
Materials erforderlich, da das Isoliermaterial schlecht an der Maslixschichi haftet. Das Gewebe 14
gilt nicht nur als geeignete Unterschicht für die Mastix, sondern dient auch zur Überbrückung und
zur Verhinderung einer Alltrennung der Mastixschicht an den Verbindungsstellen der thermischen
Isolation bei thermischer Kontraktion der Isolierblocke.
F i g. 2 zeigt eine thermische Isolierung gcmiiß Erfindung, bei der die Verstärkungsmembran weggelassen
worden ist, ohne daß deren Vorteile aufgegeben werden müssen und wobei trotzdem weitere
Vorteile erreicht werden. In Fig. 2 ist die Gefäßwand 21 mit einer thermischen Isolierschicht 22 aus
Blöcken aus einem thermischen Isoliermaterial abgedeckt, welche an dem Gefäß durch umlaufende
innere Bänder 23 festgehalten werden, wobei die ισ
Enden der Bänder durch übliche Befestigungsmittel, wie beispielsweise Klammern 24, miteinander %-erbunden
sind. Die ganze Schicht aus thermischem Isoliermaterial wird von einer kontinuierlichen biegsamen
oder geschmeidigen Mastixbeschichtung 25 as umhüllt, in die die inneren Bänder eingebettet sind;
diese Mastixschicht 25 wird durch ein zweites äußeres System von umlaufenden Bändern 26 gehalten,
die im allgemeinen mit Abstand zueinander und in der Mitte der Innenbänder 23 liegen, 30 daß eine
weitere Halterung der thermischen Isolierschicht 22 ermöglicht wird. Die Außenbänder 26 haften an dem
Mastixüberzug und sind vorzugsweise teilweise in diesen eingebettet, so daß die Bänder in möglichst
gleichmäßigen Intervallen festgehalten werden.
Die thermische Isolierschicht 22 besteht aus einem üblichen Isoliermaterial, welches im allgemeinen in
Blockform in genormten Größen oder in vorgeformten Abschnitten erhältlich ist. Diese Blöcke oder
geformten Abschnitte werden an das zu isolierende Gefäß oder Rohr auf übliche Weise befestigt, beispielsweise
mit einem temporären Klebstoff oder mit Metallbefestigungsmittcln, wie Zapfen aus geschweißtem
Material; sie werden anschließend an dem Gefäß oder an der Leitung mit Bändern aus
entsprechend voneinander getrennten Streifen aus Metall, Kunststoff, Stoff od. dgl. befestigt. Die Verwendung
von Bändern ist bei dem Isoliermaterial erforderlich auf Grund der geringen Festigkeit des
üblichen industriellen Isoliermaterials. Derartige Werkstoffe haben nicht die mechanischen Eigenschaften,
die eine dauerhafte Befestigung an der Oberfläche mit Klebstoffen oder mechanischen Befestigungsmitteln,
wie Schrauben u. dgl. gestatten. Durch diese mangelhafte mechanische Festigkeit ist
es auch schwierig, eine dauerhafte Adhäsion zwischen dem thermischen Isoliermaterial und der
äußeren Schutzschicht aus Mastix zu erzielen, und aus diesem Grunde war es bislang erforderlich, dne
Zwischenlage aus einem Verstärkungsgewebe voi-zusehen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wurde jedoch festgestellt, daß die Mastixschicht 25 direkt
auf die Schicht der thermischen Isolierung aufgebracht werden kann. Die Mastixmischung, die gewöhnlich
aus einem filmbildenden Polymeren besteht, welches in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel
dispergiert ist, und die noch andere übliche Bestandteile, wie Pigmente, Bindemittel,
Füllstoffe und Weichmacher enthält, so daß cine halbfliissige Bcschichtungsmasse mit einem verhältnismäßig
hohen Fuststoffgehalt gebildet wird, kann auf die üblichen thermischen Isolationen mit einer
Naßschichtdicke von 0,38 bis 1,27 und vorzugsweise 0,76 mm aufgebracht werden. Es können auch
dickere B^schichtimgcn bis zu 1,78 bis 2,0 mm aufgebracht
werden, wenn das Isoliermaterial hinreichend fest ist, oder e.; können in anderen Fällen die
Mastixschichtcn mehrschichtig aufgetragen werden. Eine bevorzugte Mastix zur Verwendung gemäß
Erfindung hat die folgende Zusammensetzung:
Mischung A
a) ein Äthylen/VinyJacetat-Mischpolymerisat in einer Konzentration von 24 bis 38 Gewichtsprozent;
b) ein Weichmacher in einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent oder 0,015 bis 0,125
Gewichtsanteile je Gewichtsteil Äthylen/Vinylacetat;
c) ein Coalesziermittel in einer Konzentration von 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent oder 0,013 bis 0,1
Gewichtsteile je Gewichtsteil Äthylen/Vinylacettt;
d) ein Tensid in einer Konzentration von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent oder 0,013 bis 0,08 Gewichtsteile
je Gewichtsteil Äthylen/Vinylacetat;
e) Pigmente und Füllstoffe in einer Konzentration von 25 bis 45 Gewichtsprozent oder 0,65 bis
2,0 Gewichtsteile je Teil Äthylen/Vinylacetat;
f) Wasser in einer Konzentration von mindestens 20 bis 35 Gewichtsprozent oder 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile
je Teil Äthylen/Vinylacetat,
wobei die Konzentration aller Bestandteile insgesamt 100 Gewichtsprozent ausmacht.
Geeignete Masticcs dieser Art werden beispielsweise unter der Handelsbezeichnung »Foster GPM«
und »Foster Monolar Mastix« von der Benjamin Foster Company, einer Tochtergesellschaft der
Amchem Products, Inc., Amblcr, Pennsylvania, V. St. A., vertrieben.
Die Mastix wird üblicherweise in der gewünschten Schichtdicke aufgesprüht oder aufgesparhtelt.
Nach Aufbringen f'er Mastix in gewünschter Dicke
und hinreichender Härtung der Mastixschicht wird diese mit umlaufenden äußeren Bändern 26, die
einen entsprechenden Abstand voneinander haben, auf ähnliche Weise bandagiert, wie das thermische
Isoliermaterial sonst verbunden wurde. Die so gebildete zusammengesetzte thermische Isolierung ergibt
eine Schutzschicht mit hoher Klebfestigkeit, d. h. Widerstand gegen Zugdruck, Abblättern, Stoß. Auftrennen
oder Schichtenbildung, und von hervorragender Weiterfestigkeit. Beispielsweise können die
auf diese Weise fertiggestellten Isolierungen ohne Schwierigkeiten 1000 Stunden in einem »carbonarc
Weather-Ometer-Klimagerät« aushalten. Gegebenenfalls können starke Klebstreifen mit einem auf Druck
ansprechenden Klebstoff und mit Faserverstärkung über die Verbindungsstellen in der Isolation oder an
anderen, einer Belastung ausgesetzten Bereichen angebracht werden, wo ein Reißen des Überzugs erwartet
werden könnte, wie beispielsweise bei unregelmäßig geformten Behältern, wo ein Reißen durch
(lic Form des isolierten Gefälles oder des Rohres oder Kombinationen der hei den hervorgerufen weiden
könnte..
Hei Rohren und Hehiillern mil einem Durchmesser von weniger ;ils eiwii 122 em ist die umhüllende
Miislixschichl hinreichend selbsttragend, so daß die
äußeren Bänder 26 unnötig sind und gegebenenfalls von (lif-in Gefäßen oder Rohren mil weniger als
122 cm Durchmesser weggelassen werden können.
Fig. 3 zeigt die Bandagierung an ilen linden eines
zylindrischen Gefälles oder hei einem konischen oder kugelförmigen Gefäß. Hin kleiner Ring 31 aus
einem Innenbandmalerial ist an den jeweiligen Finden
von radialen Streifen 32 des Innenhandmaterials befestigt, während die anderen Finden an ein umlaufendes
Innenhand mit Abstand zueinander angebracht sind, wie es in Fig. 2 im oberen Hereich des Gefälles
gc/eigl ist. Fun System aus alitieren Bändern, bestehend
aus einem Ringband 33 und radialen Händern 34 ist auf ähnliche Weise an der Außenfläche
der Mastixschicht angeordnet. Die Verwendung ähnlicher Bandagen für kugelförmige Gefälle liegen für
den Fachmann auf der Hand. Der Abstand der inneren und alitieren Bändet richtet sich im allgemeinen
nach der Intensität der Wetterbedingungen und Umwelteinflüsse, welchen der Überzug ausgesetzt
ist; im allgemeinen wurde festgestellt, dall die Innenbänder einen Absland von 2t) bis 45 cm und
die Autlenbänder einen Abstand von 45 M 61 cm
haben lavnnen.
F i g. 4 zeigt einen Schnitt durch eine zusammengesetzte thermische Isolierung mit Schutzschicht gemiill
Firfindnng. wobei die Wand 41 des Gefälles, Rohres od. dgl. mit einer thermischen Isolierung 42
abgedeckt ist, die aus einem gewöhnlichen industriellen Isoliermaterial vorzugsweise einem nachgiebigen,
thermisch isolierenden zellförmigen Material, wie Calciumsilikat. Faserglas. Polyurethan oder Polystyrol,
besteht. Fin inneres umtaufendes Band 43 aus Metall, wie beispielsweise Stahl oder einer Legierung,
aus Kunststoff, aus mit Kunststoff beschichtetem Metall oder anderem Werkstoff, ist im Querschnitt
gczeict. Metallbänder werden gewöhnlich bevorzugt. Das Innenhand 43 kann verschieden breit und
dick sein, obwohl es im allgemeinen 0.38 his 0.76 mm dick und 1.3 bis 2.5 mm breit ist. Die mil
Abstand angeordneten umlaufenden Bänder 43 sind in einer flexiblen polymeren Außenschicht 44 eingebettet,
die an der Innenschicht 42 der thermischen Isolation anhaftet. Die flexible polymere Beschichtung
ist ein gehärteter Mastixfilm. Geeignete Masticcs sind wie oben erwähnt handelsübliche Produkte
wie beispielsweise »Scalfas, GPM und Monolar Mastix«. Jede andere Mastixmischung mit genügender
Fließfestigkeit oder Naßfestigkeit, die die Aufbringung von Schichten von 0.38 mm Dicke oder
mehr gestattet und die zu einem selbsttragenden Film erhärten können, dessen Index für die Trockenfestigkeit
größer als 500 Millionen erg/6,45 crn2 ist,
kann ebenfalls verwendet werden. Der Mastixübcr-/ug soll ferner wetterbeständig gegenüber Regen,
Hagel, Schnee, Wind, Temperaturunterschieden und Sonnenstrahlung sein, darf nicht Risse bilden, sich
abschälen, brüchig werden oder Blasen bilden oder sich auf sonstige Weise zersetzen. Darüber hinaus
soll der Überzug eine ausreichende Stof.lfestigkeit haben uni.\ soll gegenüber Industricchemikalien, wie
Säure, Alkali. Salzen und deren Dämpfe, beständig sein und soll ferner feuerfest sein. Fine typische
Mastixmischung besteht im wesentlichen aus einer polymeren limulsion in Wasser oder in einer Lösung
in einem organischen Lösungsmittel, einem Weichmacher, einem Tensid, einem Coalcszicrmittcl,
Pigmenten, Füllstoffen, Feuerschutzmittel, SchaumVerhinderungsmitteln,
Schutz.stoffen, Vcrdickungsmilteln u. dgl.
Besonders bevorzugt sind Mastixmischungen auf Basis wäßriger Fmulsionen eines Älhylen/Vinylacetat-Mischpolymerisates.
Das Aullenband 45, welches im Querschnitt gezei'!i
ist. besieht vorzugsweise aus Kunststoff. Bei ein' 1 bevorzugten Ausbildung ist das Außenband 45
mindestens teilweise in die polymere Beschichtung 44 eingedrückt. Wie erwähnt, muß das Außenband
gar nicht vorhanden sein, wenn der Durchmesser des Behälters oder des Rohres kleiner als 122 cm
ist. In jedem Fall wird jedoch die gesamte Isolation
und tier Außenanstrich fest in Berührung mit der Gefäßwand gehalten und paßt sich jeder I3cwegung
der als Trägerfläche dienenden Behälterwand an, ohne daß der Außenanstrich reißt. Zum Bandagieren
können auch andere Werkstoffe wie Metall, mit Kunststoff beschichtete Metallstreifen, mit Stoff beschichtetes
Metall, gewebte Streifen oder beschichleter Stoff verwendet werden. Die Außenbänder 45
haben im allgemeinen die gleichen F.igcnschaftcn
wie die Innenbänder 43. obgleich Kunststoffe im allgemeinen für die Außenbänder bevorzugt werden.
Die zn1- mmengesctztc Beschichtung gemäß Er-
findung liil.it sich sehr viel leichter ausbessern als die
bisherigen Isolierungen. Falls die Mastixhcschichtu.ig
aufreißt oder abblättert und der durchgehende Überzug bricht, kann die Beschichtung leicht und
ohne Schwierigkeiten ausgebessert werden, inden man auf übliche Weise Mastix aufbringt, beispielsweise
indem man die schadhafte Stelle neu verspachtelt. Die Mastix härtet gut aus und bildet eine
Verbindung mit der ursprünglichen Beschichtung, se daß die zusammengesetzte Isolierung wieder ihre
ursprüngliche Form annimmt.
Fig. 5 zeigt eine Isolierung gemäß Erfindung an einem Metallrohr. Wie bei Fig. 2 zeigt der weggeschnittene
Teil die Rohrwand 51, die Innenschichl aus vorgeformten Abschnitten aus thermischem
Isoliermaterial 52, umlaufende Fnnenbänder 53, eine kontinuierliche Außenschicht aus Mastix 54 und
äußere Bänder 55. Gegebenenfalls können die einzelnen Rohrteile mit dem Fsoliermaterial vorgefertigi
werden, bevor die Rohre zusamengesetzt werden. Ir
solchen Fällen wird ein Paßstück in der Isolationsschicht vorgesehen, welches mit dem Verbindungsteil
des Rohres zusammentrifft, wie es beispielsweise be 56 in F i g. 5 gezeigt ist; damit eine einheitliche odei
durchgehende Mastixaußenschicht erhalten wird wird ein umlaufender Streifen aus einem gewebter
Band 57 angebracht, um eine Verstärkung der Be schichtung an der Fsolierverbindungsstelle zu erreichen.
F i g. 6 zeigt einen Querschnitt des isolierter Rohres, bestehend aus der Rohrwand 51, der Isolier-
schicht 52 und der Mastixschicht 54.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kombinierte thermische Isolierung und schutzschicht für die Abdeckung von Behältern,
bestehend aus einer Innenschicht eines Wärmedummaterials
und einer durchgehenden Außenichicht aus einem synthetischen elastomeren
wetterbeständigen Werkstoff der folgenden bekannten Zusammensetzung
a) einem Äthylen/Vinylacetat-Mischpolymerisat
in einer Konzentration von 24 bis 38 Gewichtsprozent,
b) einem Weichmacher in einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent,
c) einem Coalesziermittel in einer Konzentration von 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent,
d) einem Ten^id in einer Konzentration von
0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent,
e) Pigmenten und Füllstoffen in einer Konzentration von 25 bis 45 Gewichtsprozent,
f) Wasser in einer Konzentration von mindestens 20 bis 35 Gewichtsprozent,
wobei das Wärmedämmaterial gegebenenfalls durch mechanische Vorrichtungen an dem Behälter
befestigt sein kann, dadurch gekennzeichnet, da">
im Abstand zueinander angeordnete Bänder (2J, 43) zwischen der Schicht
aus Wärmedämmaterial (?2, 42) -md der Außenschicht (25, 44) so angeordnet sind, daß die
Außenfläche der Bänder unmittelbar in die Außenschicht (25, 44) eingebettet ist, deren
übrige Bereiche an der Innenschicht anhaften, sofern das zu isolierende Gefäß einen Durchmesser
von 122 cm oder weniger hat, und daß zusatzlich ein zweiter Satz von mit Abstand zueinander
angeordneten Bändern (26, 45) vorgesehen ist, die an der Außenfläche der Außenschicht
(25, 44) anhaften und teilweise in diese eingebettet sind, wenn das zu isolierende Gefäß
einen Durchmesser von mehr als 122 cm hat.
2. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht eine Wandstärke
von 0,38 bis 2,0 mm und vorzugsweise von 0,38 bis 1,27 mm, insbesondere von 0,76 mm,
besitzt.
3. Verfahren zur Herstellung einer zusammengesetzten thermischen Isolierung und Schutzschicht
nach Anspruch 1 oder 2 auf einem Behälter mit einem Durchmesser von mehr als 122 cm, wobei man eine Schicht aus einem Isoliermaterial
auf die Behälteraußenwand und anschließend eine durchgehende biegsame Außenschicht
mit der in Anspruch 1 genannten Zusammensetzung aufbringt, wodurch die thermische
Isolationsschicht vollständig eingehüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man einen ersten
Satz Bänder (23, 43) in die Außenschicht einbettet, die Außenschicht (25, 44) durch Verdampfen
des flüchtigen Lösungsmittels oder Wassers in der Beschichtung härtet und mindestens
einen Teil des Elastomeren zu einer Umhüllung aus einem flexiblen und kompressiblen
elastomeren, wetterbeständigen Schutzüberzug aushärtet und anschließend diesen Schutzüberzug
mit einem zweiten Satz von umlaufenden Außenbändern (26, 45) sichert, die man mit. Abstand
im allgemeinen zwischen den Bändern des ersten Satzes (23, 43) anordnet und teilweise in die
Außenschicht (25, 44) eindrückt.
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