DE2013063C - Verfahren zum Oberflachenverguten von Holzwerkstoffplatten - Google Patents

Verfahren zum Oberflachenverguten von Holzwerkstoffplatten

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DE2013063C
DE2013063C DE2013063C DE 2013063 C DE2013063 C DE 2013063C DE 2013063 C DE2013063 C DE 2013063C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Frohing Hans, 4300 Essen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ober- mieden wird. Diese Fixierung erfolgt im Randbereich flächenvergüten von Holzwerkstoffplatten durch Auf- der Platte in deren Längs- oder Querrichtung,
pressen von härtbares Kunstharz enthaltenden Träger- Vorzugsweise erfolgt diese Fixierung punktförmig, bahnen oder Folien bei erhöhten Temperaturen, wo- z. B. durch Einwirkung von heizbaren Stempeln kleibei die Trägerbahnen oder Folien von Vorratsrollen 5 ner Auflagefläche, z. B. einer Auflagefläche von abgezogen, auf die Ober- und/oder Unterseite der zu wenigen Quadratmillimetern. Je nach Größe der zu beschichtenden Platte gelegt werden. beschichtenden Platte und je nach Anzahl der ver-Ein wesentlicher Arbeitsschrilt bei der Ober- wendeten Trägerbahnen oder Folien kann man diese flächenbeschichiung von Holzwerkstoffplatte^ wie Schweißpunkte in Abständen von 1 bis 5 oder mehr etwa Span-, Hartfaser- oder Sperrholzplatten, mit io Zentimetern anordnen. An diesen Schweißstellen härtbares Kunstharz enthaltenden Trägerbahnen, härtet das Harz unter Verklebung der einzelnen z. B. Mclaminharzvorkondensate enthaltende Papier- Schichten und verbindet sich mit der zu beschichbahnen, besteht darin, das zu verpressende Schicht- 'enden Platte. Dabei wird natürlich im Härtungspaket aufzubauen. Selbst wenn man davon ausgeht, bereich noch keine brauchbare Oberfläche gebildet, daß man die Preßbleche auf verschiedene Weise an 15 so daß zweckmäßig dieser Bereich bei der fertigen der oberen bzw. unteren Heizplatte der Heißpresse Platte durch Besäumen entfernt wird,
befestigen kann, muß zumindest ein Schichtpaket auf- Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durchschaut werden, das folgenden Aufbau hat: führung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht ., . , , _ .. , , in der Kombination einer Mehrzahl von miteinander Harz enthaltende Tragerbahn, 2Q jn Beziehung stchenden Aggregaten. Die Vorrichtung Holzwerkstoffplatte, wcjst zunächst Haltevorrichtungen für die Vorrats-Harz enthaltende Trägerbahn. rollen auf. Diese Haltevorrichtungen sind in der Regel
durch die Vorratsrollen hindurchgehende Achsen
In vielen Fällen wird jedoch eine Mehrzahl von oder an beiden Seiten der Vorratsrollen angreifende
derartigen Trägerbahnen unterschiedlicher Eigen- 25 Zapfen. Es kann dabei von Vorteil sem, diese Achsen
Kchaften aufeinandergelegt. Beispielsweise legt man oder Zapfen mit Antriebs- oder Bremsmitteln zu ver-
auf die Holzwerkstoffplatte zunächst eine Harz ent- sehen, um die Geschwindigkeit des Abzugs der
haltende Trägerbahn, welche im wesentlichen die Trägerbahn oder Folie von der Abzugsrolle zu bcein-
Aufgabe hat, Ur.Jcichmäßigkciten der Holzwerk- flüssen.
stoffplalle auszugleichen bzw. das Durchscheinen der 30 Die Vorrichtung weist ferner Abzugsrollen auf. Oberfläche der Holzwerkstoffplatte durch den Film welche mit den Trägerbahnen oder Folien im Ein- ?.u verhindern. Hierauf wird dsnn r'ne Harz enthal- griff stehen und für einen gleichmäßigen Abzug der tende Trägerbahn gelegt, welche eingefärbt oder be- Trägerbahnen oder Folien Sorge tragen. Die erfindruckt ist und die eigentliche dekorative Oberfläche dungsgemäße Vorrichtung weist ferner punkt- oder bildet. Mitunter werden noch weitere Trägerbahnen 35 stieifenförmige, auf den Randbereich in Läng;.- oder oder Folien verwendet. Dabei ist zu berücksichtigen, Querrichtung der Trägerbahn oder Folie einwirkende daß dieser Schichtaufbau ober- und unterscilig vor- Heizstempel auf. Diese bereits e^igangs beschriebegenommen wird. nen Heizstempcl müssen eine Temperatur haben, bei Nach dem Stand der Technik geschieht die Vor- welcher das härtbare Harz oder die härtbare Folie bereitung und Zurichtung des Schichtpakeles in der 40 zumindest teilweise fließt und erhärtet. Es genügt, Weise, daß man von einer Trägerbahn oder Folien- daß der Druck, den diese Stempel ausüben, so groß rolle Abschnitte abtrennt, welche der Große der zu ist, daß die härtbaren Harze der einzelnen Schichten beschichtenden Platte entsprechen. Das formatgetreue miteinander in engen Kontakt kommen und die Ober-Schncidcn der Abschnitte ist mit gewissen Schwierig- fläche der zu beschichtenden Platte benetzen. Zur keilen verbunden und wird zum Teil deshalb bereits 45 vorübergehenden Fixierung der einzelnen Schichten vom Hersteller vorgenommen. In diesem Fall bereitet während dieses punkt- oder strcifcnförmigen Anhcftibor der Transport der Abschnitte erhebliche Schwie- tens oder Vcrschweißcns der Trägerbahnen oder rigkciten und ist zumindest aufwendig. ■ Folien können zusätzlich Haltevorrichtungen, wie
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- z. B. Gummistempel, verwendet werden,
gründe, ein Verfahren und eine Vorrichtung /u schaf- 50 Die Vorrichtung weist ferner Schneidvorrichtungen fen, mit welcher es möglich ist, die verschiedenen, auf. welche senkrecht zur Laufrichtung der zu "bcliiirtbarcs Harz enthaltenden Trägerbahnen oder schichtenden Platte wirken. Man kann dabei c|ucr zur Fnlien zum Aufbau des zu verpressenden Schicht- Plattcnschmalseite laufende Trennmesser oder senkpakelcs direkt von der Rolle abzuziehen und die BiI- recht auf die Plaltcnotarfläche einwirkende Trennclimg des Schichtpakctcv in den Preßzyklus in 55 messer verwenden. Das Durüitrenncn der Trägerfnrni eines gleichmäßigen Vcrfahrcnsablaufes ein- bahnen oder Folien kann gleichzeitig mit dem tempo· zugliedcrn. raren Fixieren der Trägerbahnen oder Folien auf der Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ge- zu beschichtenden Platte oder anschließend erfolgen, kennzeichnet, daß die Fc,lien auf dieser Platte im Dabei kann der Abstand zwischen den zu beschich· Randbereich in Längsrichtung oder Querrichtung 60 tcnden Platten so klein gewählt werden, daß die punkl· oder streifenförmig durch Wärmeeinwirkung Durchtrennung der Trägerbahnen zwischen Hinterfixiert und beschnitten werden und anschließend das kante der ersten Platte und Vorderkante der folgen· vorbereitete Preßpaket in an sich bekannter Weise in den Platte in einem Schnitt erfolgen kann, die Heißpresse eingefahren wird. Die so vorbereitete Platte wird sodann in belie-Es ist dabei von besonderer Bedeutung, daß ein 6$ biger, an sich bekannter Weise zwischen die Heiz-Verschieben der auf die Ober· und/oder Unterseite platten der Heißpresse eingebracht und verpreßt, der Platte gelegten Trägerbahnen oder Folien durch Von besonderer Bedeutung ist es, daß die Gc die nunktförmige oder streifenförmig^ Fixierung ver- schwindigkeit, mit der die Trägerbahnen oder Folien
der Trägerplatte zugeführt werden, der Geschwindigkeit angepaßt ist, mit der die zu beschichtende Platte »uf dem Transportmittel bewegt wird. Dies kann in »n sich bekannter Weise durch gemeinsamen Antrieb und entsprechende Getriebe und/oder Steuerkontakte erfolgen.
Bei der Herstellung der Trägerbahnen oder Folien kann ea zuweilen geschehen, daß die Bahnen oder Folien insbesondere im Randbereich Risse oder Ausbrüche aufweisen. Um diese fehlerhaften Stellen fechtzeitig beim Beschichtungsvorgang festzustellen oder um das Ende einer Trägerbahn festzustellen, weist die Vorrichtung vorzugsweise Mittel auf, welche lur Feststellung derartiger Veränderungen der Trägerbahnen oder Folien geeignet sind. Vorzugsweise feeignet sind dabei Fotozellen. Richtet man auf eine unterhalb einer Trägerbahn quer verlaufende Fotojelle oder eine Mehrzahl solcher Fotozellen entiprechende Lichtquellen, so wird eine oder werden mehrere dieser Fotozellen bei Fehls'ellen des Filmes, »lso insbesondere Ausbrüchen, Rissen oder beim Filmende, belichtet. Durch den erzeugten und entiprechend verstärkten Fotostrom kann dann eine Abschaltvorrichtung ausgelöst oder eine Schneidvorrichtung betätigt werden, welche fehlerhafte Abichnitte entfernt. Dies hat zur Folge, daß zweckmäßig zwischen Beschichtungsstation und Fotozelle ein solcher Abstand eingehalten wird, daß bei einer laufenden Produktion der Beschichtungstakt rechtleitig unterbrochen werden kann, d. h„ daß die vor einer Fehlerstelle liegende korrekte Trägerbahn mindestens einer Länge der zu beschichtenden Platte oder einer Mehrzahl hiervon entspricht.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geschaffene Vorrichtung sollen an Hand der folgenden Abbildungen noch weiter erläutert werden.
A b b. 1 zeigt schematisch den Aufbau der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die härtbares Kunstharz enthaltende Trägerbahn bzw. die Folie 1, 2 wird von der zugehörigen Vorratsrolle 3, 4 abgezogen. Die Vorratsrollen 3, 4 befinden sich auf Achsen S, 9, welche gegebenenfalls lingetricbcn oder gebremst werden können. Die Träfcerbahncnl,2 werden von AbzugsroJlen 10, 11, 12, 13 erfaßt und über eine Fotozelle 14, 15 geführt, gegenüber der cmc Lichtquelle 16, 17 angeordnet ist. £eigt der Film Fehlstellen, z. B. Risse, Randfehler t>d. dgl., betätigt die Fotozelle 14,15 Mittel zum Stillsetzen der Anlage. Nach Passieren der Fotozelle lä-ift leder Trägerfilm über ein Transportband 18, 19. Der Trägerfilm 1 wird am Ende des Transportbandes von Cincr Umlenkrollc 20 erfaßt. Die zu beschichtenden !Platten 5 werden auf Transportrollen 6 der hier nicht dargestellten Presse zugeführt. Unter Ausbildung eines U-Bogens werden nun die Trägerbahnen 1,2 der zu beschichtenden Platte 5 zugeführt. Die TrägeraEnw^dendurS1 Rollen oder Waben 23 24 an die zu beschickende Platte S angedruckt und ü,crmisch im Kantenbereich punkt- oder areifenfnrrnig in der Platte fixiert. Dieses Detail .st m Abb. 1 mit Λ Zeichnet und ist in Abb. 2 in vergrößertem Mußstab dargestellt. Die so vorbereitete Plat c (35) wird dann mittels eines weiteren Transportbandes 25 in die
tAr^^Sh^rAb,lnUher dargestellt. Hier ist wiederum mit 5 die zu beschichtende Holzwerkstoffplatte bezeichnet, welcher hartbares Harz enthaltende Trägerbahnen oder Folien 1,2 zugeführt werden. Diese Folien werden durch Rollen oder Walzen 23, .M an die Holzwerkstoff, nlatte 5 angepreßt. Hinter diesen Rollen oder Walzen befinden sich Heizstempel 26 sowie Haltestempel 27, 28 29 30 Die Heizstem; Λ 26 werden in kurzzeihao gern Kontakt mit den Träg-rbahner, I1 2 gebracht. Hierdurch wird eine punkt- oder streifenform.ge Fixierung der Trägerbahnen 1. 2 an der Platte 5 erreicht. Mit Messern 31, 32 werden die Tragerbahnen 1 2 welche mit der im Vortakt behandelten Platte « 35 noch verbunden sind, durchtrennt. Zur Vermeidung des Absplitterns der Trägerbahnen beim Durchtrennen werden diese im F.ndbereich des Prcßpakcles 35 durch Stempel 33, 34 gehallen.
In vielen Fällen wird nicht eine Tragerbahn 1 und eine Trägerbahn 2, sondern eine Mehrzahl von Trägerbahnen 1 a, 1 b, 1 c gemeinsam auf der Oberseite einer Holzwerkstoffplatte verpreßt. Gleiches gilt auch für die Unterseite der Platte. A b b. 3 zeigt dabei schematisch eine Vorrichtung, bei der drei Filme der Oberseite der Platte und ein Film der Unterseite der Platte zugeführt werHen. Diese Vorrichtung entspricht im Prinzip der in A b b. 1 gezeigten Vorrichtung, jedoch sind die Mittel zum Befordern der Trägerbahnen in der entsprechenden Anzahl vorhanden und entsprechend mit a, b und c, jedoch gleicher Ziffer, bezeichnet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Oberflächenvergütcn von HoIzwerkstoffplatten durch Aufpressen von härtbares Kunstharz enthaltenden Trägerbahnen oder Folien bei erhöhten Temperaturen, wobei die Frägerbahnen oder Folien von Vorratsrollen abgezogen, auf die Ober- und/oder Unterseite der zu beschichtenden Platte gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien auf dieser Platte im Randbercich in Längsrichtung oder Querrichtung punkt- oder streifenförmig durch Wärmeeinwirkung fixiert und beschnitten werden und anschließend das vorbereitete Prcßpaket in an sich bekannter Weise in die Heißpresse eingefahren wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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