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Offener Wandabfluss für Abwasser ============================================================
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue zweckmässige Ausführung solcher
Wandabflüsse, für Badezimmer und andere Lokale mit Wasserablassteilen, in denen
der Wandabfluss und dazu gehörender Ablass in der Wand statt in dem Boden eingebaut
ist.
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Der Wandabfluss gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
er aus einem geschlossenen Gehäuse, das mit
einem als Wasserverschluss
ausgebildeten Unterteil mit Ablaßstutzen versehen ist und einem Einlaßstutzen, der
in einer Lage in der er mit seinem einen Ende mit einem Badezimmer an dessen Boden
kommuniziert, mit seinem anderen Ende dichtend an das Innere des Gehäuses angeschlossen
ist, besteht0 Um die montierung des Wandabflusses zu vereinfachen und zu erleichtern,
ist die Seitenwand des Gehäuses vorzugsweise mit einem oder mehreren mittels lösbarer
Deckel dichtend schliessbaren Öffnungen versehen, an denen das zuletzt erwähnte
Ende des Einlaßstutzens angeschlossen werden kann.
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Die Seitenwand des Gehäuses kann ausserdem mit einer oder einem Paar
zusätzlicher, in bekannter Weise mittels lösbarer Deckel verschliessbarer Öffnungen
versehen werden, zum Anschluss in an sich bekannter Weise von einer Wbiassleitung
von einer Badewanne und/oder einem Waschbecken.
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Der obere Teil des Gehäuses ist zweckmässigerweise wie ein rechteckiger
Körper, im Verhältnis zu einer Vertikalebene durch die Längsachse des Ablaßstutzens
simmetrischer Körper ausgebildet, in dessen Längsseiten die Öffnungen für den Einlaßstutzen
angeordnet sind, Dank der simetrischen Ausftihrung des Wandabflusses kann er mit
der Ablaßstutzen
entweder nach rechts oder nach links montiert werden,
welches grosse Vorteile im Verhältnis zu bekan.nten Wandabflusskonstruktionen dieser
Art bietet.
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Durch diese Ausführung des Gehäuses k.ann eine Öffnung für die Ablassleitung
der Badewanne oder dergleichen in der eine oder beide Kurzzeiten angeordnet werden,
so daß der Anschluss in einfachster Weise geschehen kann. Im Lieferungszustand werden
die Öffnungen des Oberteils mittels Deckel verschlossen, wobei diejenigen Öffnungen,
die für die Wasserzufuhr zum Wandabfluss nicht verwendet werden sollen, -verschlossen
bleiben. Die Deckel sind leicht abnehmbar und ansteckbar, für welchen Zweck die
Randpartien der vorzugsweise- rechteckigen Deckel in den Langseite ein spezielles
Randprofil aufweisen, das das Festdrücken wesentlich erleichtert.
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Das Gehäuse kann auf die Innenseiten der iängsgehenden Wände unterhalb
Öffnungen für den Einlaßstutzen mit Stutzleisten für einen Durchschlag. versehen
sein.
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Im übrigen hat der Wandabfluss eine derartige Gestaltung, daß er selbstreinigend
ist, welches von grosser Bedeutung ist an derartigen Wandabflüssen, deren Zugänglichkeit
dadurch begrenzt ist, daß der Wandabfluss hinter der Wand des Badezimmers plaziert
ist.
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Die äussere Breite des Wandabflusses kann sehr gering gewählt werden,
ohne daß die Funktion beeinflusst wird. Hierdurch kann die Breite des Abwasserkanals
der den Wandabfluss aufnimmt, reduziert werden und die Baukosten werden erniedrigt.
Hierbei sind auch die im Elementbauen verwendeten Maß-Einteilungen berücksichtigt.
Ein Rohr von 95 mm Durchmesser kann beispielsweise neben den Wandabfluss in denjenigen
Raum, der normalerweise zur Verfügung steht, plaziert werden.
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Der Einlaßstutzen wird zweckmässigerweise in die betreffende Öffnung
mittels eines Gummiprofils mit einem Spur, der mit dem Rande der Öffnung im Eingriff
steht, angebracht, wodurch eine absolute Dichtung erhalten werden kann. Die Dichtungsorgane
stehen nicht unter Druck und sind in "Ruhelage" mit Wasser nicht in Berührung, weil
das obere Niveau des Wasserverschlusses unter denselben gelagen ist, welches den
Dichtungseffekt noch erhöht.
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Der Einlaßstutzen ist zweckmässigerweise als ein Rohr ausgeführt,
das im Querschnitt hauptsähclich rechteckig ist und von wesentlich grösserer Breite
als Länge, wodurch er so viel Wasser empfangen kann, daß er als Randabfluss für
das Badezimmer dienen kann und eine Wassermenge einlassen kann, die derjenigen Wassermenge
entspricht, die eine gewöhnliche Mischbatterie in einer offenen Lage ausgibt.
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Das Ende des Einlaßstutzens, das mit dem Badezimmer kommuniziert,
kann von einem Gitter gedeckt sein. Um das Wasser einzulassen, genügt es, wenn das
Gitter aus einer an seinem unteren Teil durchbrochenen Scheibe besteht, die z.B.
am unteren Rand mit senkrechten, durch schmalere Rippen getrennte Ausnehmungen versehen
sind.
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In dem Einlaufstutzen kann hinter dem Gitter ein- Schutzblech angeordnet
sein, das beispielsweise aus einer oder einem Paar nebeneinander quer zur Längsachse
senkrecht angeordnet-en schwenkbaren oder aufklappbaren Platten besteht, die in
den Wandabfluss hineinströmendes Wasser hindern, ins Badezimmer hineinzuspritzen.
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Ein Ausführungsbeispiel de-s Wandabflusses ist auf -den beigefügten
Zeichnungen gezeigt.
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Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch denselben nach der Linie J -- 1
in Fig. 9% Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3
zeigt das Gitter des Einlaßstutzens in Richtung vom Badezimmer gesehen; Fig. 4 zeigt
eine Einzelheit eines rechteckigen Deckels in vergrössrtem Maßstab;
Teig,
5 zeigt den Deckel gemäss Fig. 4, von innen gesehen.
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Der Wandabfluss besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich dem eigentlichen
Wandabfluss und einem zu diesem von dem Badezimmer isitenden Einlaßstutzen. In Fig.
2 ist der eigentliche Wandabfluss 1 und der Einlaßstutzen 2 dargestellt. Die beiden
Teile werden vorzugsweie, ganz oder teilweise, aus geeignetem Kunststoffmaterial,
z.B. Polypropen, hergestellt.
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Der eigentliche Wandabfluss besteht aus einem geschlossenen Gehäuse
mit einem schalenförmigen Unterteil 3 und einem an diesem direkt angeschlossenen,
mit einem rechteckigen Körper versehenen Oberteil 4 mit ebenen, senkrechten Längsseiten
5 und Breitseiten 6, von denen die Längsseiten nach unten zu ebenen, senkrechten,
im Unterteil 3 des Wandabflusses befindlichen Seitenwänden 7 verlängert sind. An
diesem Unterteil 3 ist an der einen Breitseite des Gehäuses ein Ablassrohrstutzen
8 angeschlossen, mittels welchem der Wandabfluss an eine auf den Zeichnungen nicht
gezeigte Ablasslsitung angeschlossen ist, an welche im Inneren des Wandabflusses
in an sich bekannter Weise eine abwärtsgebogene Wand 9 derart angeschlossen ist,
daß ein Wasseruerschluss entsteht.
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Die ssnkrechten Seiten 5, 6 des Oberteils 4 sind je mit einer Öffnung
versehen. Die Öffnungen Io der beiden Längsseiten 5 haben rechteckigen Querschnitt
und die Öffnungen liter beiden Seitenwände
6 sind kreisrunde Löch-er.
Durch eine (oder beide) der letztgenannten Öffnungen 11 kann ein Auslaßrohr aus
einer Badewanne bzw. einem Waschbecken mit geeigneter Dichtung in an sich bekannter
Weise--- angeschlossen werden.
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Der andere Hauptteil des Wa-ndabFlusses, der Einlaßstutzen, besteht
aus einem im Querschnitt rechteckigen Roh-r 1-2, das so bemessen ist, daß; es mit
seinem inneren-Ende in irgendeine der beiden rechteckigen -Öffnungen 10 hineingesteckt
werden kann. mittels eines über dem Rohrende angebrachten Gummiprofils 13 mit einer
rings umlaufenden Dichtungsnut 14, in welcher die Kante der Öffnung 10 eingreift,
wird das Rohr 12 mit der Längsseite 5 wasserdicht verbunden. Welche der Öffnungen
lo, die für den Anschluss des Rohres 12 verwendet werden soll, ist aus der Richtung,
die der Ablassrohrstutzen 8 einnehmen soll, abhängig. Die Öffnung 10, die nicht
verwendet wird,- wird durch einen rechteckigen Deckel 15, der in die Öffnung fest
eingedrückt wird, geschlossen. Eine hierzu geeignete Vorrichtung wird im Folgenden
mit Hilfe der Fig. 4 und 5 beschrieben.
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An der Innenseite der Längsseiten 5 sind unterhalb der Öffnungen 10
Schutzleis-ten 5a für eine Siebplatte angeordnet.
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An der -Aussenseite sind die Längsseiten 5 mit Lappen 5 b für Verankerungsorgane
versehen.
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Die kreisrunden Löcher 11 in den Breitseiten 6 sind für den Anschluss
von einer aus der einen oder der anderen Seite kommenden Ablaufleitung 16 von der
Badewanne oder aber dem Waschbecken des Badezimmers vorgesehen.
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Die Ablaufleitung 16 wird mittels eines ringförmigen Gummiprofils
17 mit der Wand 6 wasserdicht verbunden, in ähnlicher Weise, wie das Profil 13.
Die nicht verwendete Öffnung 11 wird mittels eines Deckels 18 geschlossen.
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Das Rohr 12, das einen rechteckigen Querschnitt besitzt, ist in einer
Öffnung 19 der Wand 20 zwischen dem den Wandabfluss aufnehmenden Abwasserkanal 36
und dem Badezimmer 21 eingeführt und angebracht und mündet in diesem unmittelbar
am Boden 22 des Zimmers. Seine äussere mündung ist ungefähr in gleicher Ebene mit
der dem Badezimmer 21 zugewandten Seite 23 der Wand 20 und sein Boden 24 ist ungefähr
in gleicher Ebene mit der Oberfläche des Fussbodens 22.
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Der Fussboden des Badezimmers 22 hat ein Belegungsmaterial 25, das
mit einer Lappe 26 verlängert ist, welche in dem Rohr 12 eingeführt ist und gegen
den Boden 24 desselben anliegt.
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Die Höhe des Rohres 12, soll so gross bemessen sein, z.B.
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9o mm, daß der eigentliche Wandabfluss leicht zugänglich
für
manuelle Reinigung mit konventionellen Werkzeugen ist. Der Wandabfluss kann verschiedenen
Wanddicken dadurch angepasst werden, daß das Rohr 12 zu geeigneten Länge zugeschnitten
wird. Zu diesem Zweck Kann das Rohr 12 aussen mit Sägeanweisungen in Form von rings
um dasselbe verlaufenden Spuren,- in Abständen von z.B. 1 cm versehen sein Die Mündung
des Rohres 12 im Badezimmer 21 ist mit einem ungefähr in gleicher Ebene- mit- der
Wandfläche 23 des Badezimmers angeordneten Gitter gedeckt welches die Form einer
Platte 27 hat, die mit sechs Schrauben 28 an einem seitlich abgewinkelten Flansch
29 des Rohres angebracht ist.
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Unten ist die Platte 27 an jeder Seite mit einem- ku-rzen Flansch
30 versehen, mit welchem:sie mittels Schrauben an einer Verlängerung 31 des Bodens
24 des Rohres 12 angebracht- ist.
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Die Gitterplatte 27 weist nur Öffnungen unten auf und zwar in Form
von an der Unterkante nebeneinander angeordneten, vertikalen Ausnehmungen 32, die
mittels schmaler Rippen 33, voneinander getrennt sind. Das Gitter 27 wird derart
ftstteschraubt, daß es das Belegmaterial 25 niederdrückt und festhält Hinter dem
Gitter 27 ist das Rohr mit einem Schutzblech versehen, um zu verhindern, daß Wasser
aus dem Wandabfluss @@@ @@ in das Badezimmer hinausspritzt. Das Schutzblech besteht
aus
zwei von der Oberseite des Rohres 12 in vertikaler Lage nebeneinander frei niederhängenden
Platten 34, deren Unterkante etwas oberhalb des Bodens des Rohres gelegen ist.
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Um die Reinigung des Wandabflusses innen zu gestatten, sollen diese
Platten 34 schwenkbar oder aufklappbar sein und für diesen Zweck sind sie unmittelbar
an ihrer Feststelle an der oberen Wand des Rohres mit einem dünneren Teil 35 versehen.
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In Fig. 4 und 5 wird eine besonders zweckmässige Ausführung der Randpartien
derjenigen rechteckigen Deckel 15, die die Öffnungen 1o verschliessen, gezeigt.
Der Deckel 15 ist hierbei an jeder Seite mit einem senkrecht hinausragenden, geraden
Flansch 37 versehen, der an seinem äusseren Rand an der einen Seite mit einem Nocken
38 mit rechteckigem Profil versehen ist.
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Zwischen seinem äusseren Rand 39 und dem Flansch 37 ist der Deckel
15 ferner mit einem anderen, zum Flansch 37 parallel verlaufenden, rechteckigen
Nocken 4o versehen. Hierdurch kann der Deckel 15 in der Öffnung 1o leicht fest angedrückt
werden, wobei die aus elastischem material hergestelltenNocken 38, 40 um die Kante
der Öffnung festgeklemmt werden.
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Insbesondere bei der Verwendung von zwei Einlaßstutzen 2 müssen die
inneren Stutzenden in genügend grossem Abstand voneinander angeordnet sein, dao
daß die eindringenden Wasserströme sich nicht gegenseitig hindern, oder der eine
Wasserstrom
gar durch den anderen Stutzen hinausfliesst. Um dies
zu verhindern, ist erfindungsgemäss an der Oberwand des Gehäuses 1. ein länglicher
Flansch 42 angeordnet, der in die Einführungsbahn der beiden Stutzen 2 eingreift,
und deren Endkanten 43, 44 somit Anschläge für die Stutzen bilden.
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Um kompltzierte Formgebung der Mündung der Ablassleitung 16 zu vermeiden,
ist im Gehäuse ein Abschirmorgan (nicht veranschaulicht) angeordnet, das gegen den
Wasserverschluss offen ist, in den einfliessenden Wasserstrom eingreift, und am
Gummiprofil 13 für den Einlaßstutzen 2 befestigt ist. Hierdurch kann die mündung
des Ablassrohres zylindrisch ausgebildet sein und unmittelbar innerhalb der Öffnung
11 enden, ohne daß eine günstige Durchströmung verhindert wird.
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Patentansprüche