DE19963580C2 - Regelbares Kraftbegrenzungselement - Google Patents
Regelbares KraftbegrenzungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Dämpfungseinrichtung
ausgebildetes Kraftbegrenzungselement, insbesondere als
Bestandteil eines Sicherheitssystems in Kraftfahrzeugen,
mit einer aus einem mit einem durch ein elektrisches Feld
oder Magnetfeld regelbarer Stärke in seiner Viskosität
einstellbaren rheologischen Fluid (ERF/MRF) gefüllten
Vorratsraum und aus einem bei Einwirkung der zu
begrenzenden Kraft durch den Vorratsraum bewegten Kolben
bestehenden Baugruppe, wobei die Baugruppe als
Regelungsbaugruppe mit einem weiteren Dämpfungselement für
die Dämpfung der an ihm angreifenden und zu begrenzenden
Kraft derart zusammengeschaltet ist, daß die Stellung des
Kolbens in dem mit dem rheologischen Fluid gefüllten
Vorratsraum als Steuerkolben den Energieverzehr des
weiteren Dämpfungselementes bestimmt.
Ein auf der Basis eines rheologischen Fluides arbeitendes
Kraftbegrenzungselement ist zunächst ohne einen konkreten
Bezug hinsichtlich seiner Verwendung in der US 5 284 330
beschrieben. Durch Veränderung des auf die in diesem Fall
magneto-rheologische Flüssigkeit (MRF) einwirkenden
Magnetfeldes erfolgt eine Änderung der Viskosität der
eingesetzten Flüssigkeit, so daß der zugehörige Kolben in
Abhängigkeit von der eingestellten Viskosität mit
entsprechendem Energieverzehr und damit Begrenzung der an
ihm angreifenden Kraft durch den in Form eines
zylindrischen Gehäuses ausgebildeten Vorratsraum bewegbar
ist. Soweit der Energieverzehr des
Kraftbegrenzungselementes in Abhängigkeit von den
Abmessungen von Vorratsraum und Kolben wie auch von der
jeweils eingestellten Stärke des magnetischen bzw. Feldes
erfolgt, ist für eine große Kraftbegrenzung neben einer
entsprechenden Baugröße auch die Herstellung eines
entsprechend starken Magnetfeldes Feldes über eine
entsprechend eingestellte Stromstärke erforderlich.
Insoweit ist mit dem bekannten Kraftbegrenzungselement der
Nachteil verbunden, daß die notwendige Anordnung von
Bauteilen zur Kraftbegrenzung und zur Bereitstellung
entsprechend starker Magnetfelder in der Baugröße aufwendig
und in ihrem Betrieb entsprechend teuer ist. Für derartige
Kraftbegrenzungselemente kommen alternativ auch elektro-
rheologische Fluide (ERF) zum Einsatz, deren Viskosität
über die Einstellung eines elektrisches Feldes regelbar
ist.
Ein Kraftbegrenzungselement mit den eingangs genannten
Merkmalen ist für einen gattungsfremden Einsatz als
Stoßdämpfer bzw. hydraulische Feder in Kraftfahrzeug-
Aufhängungssystemen aus der DE 39 05 639 A1 bekannt.
Soweit ein derartiges Kraftbegrenzungselement als
Bestandteil von Sicherheitssystemen in Kraftfahrzeugen
eingesetzt werden soll, besteht die Forderung, ausgehend
von einem zu Beginn der Kraftbegrenzung eingestellten hohen
Energieverzehr zu einer Regelung des Verlaufs des
Energieverzehrs in Richtung eines niedrigeren
Energieverzehrs zu kommen, also den Kraftverlauf von einer
harten Dämpfung hin zu einer weicheren Dämpfung abzuregeln
und im Bedarfsfall wieder härter zu werden, falls der
prognostizierte Unfallverlauf nicht eintritt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Kraftbegrenzungselement mit den gattungsgemäßen Merkmalen
zur Verfügung zu stellen, welches bei deutlich verringertem
Aufwand für Herstellung und Betrieb eine regelbare
Kraftbegrenzung bereitstellt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in einer ersten Ausführungsform vor,
daß das weitere Dämpfungselement einen mit einer viskosen
Flüssigkeit gefüllten Zylinder aufweist und ein wenigstens
eine Öffnung als Strömungsweg aufweisender Dämpfungskolben
translatorisch durch den Zylinderraum bewegbar ist und daß
der zylindrisch ausgebildete, mit dem rheologischen Fluid
gefüllte Vorratsraum im Inneren des Zylinders des
Dämpfungselementes angeordnet ist und der Steuerkolben mit
einer daran angeschlossenen Regelstange in die Öffnung des
Dämpfungskolbens reicht und die Regelstange in ihrem in die
Öffnung des Dämpfungskolbens eingreifenden Bereich einen
Abschnitt mit einem sich über den Eingriffsbereich stetig
ändernden Querschnitt aufweist.
Soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen ist, daß die Zusammenschaltung von
Regelungsbaugruppe und Dämpfungselement derart eingerichtet
ist, daß bei stromloser Regelbaugruppe das Dämpfungselement
den maximalen Energieverzehr aufweist, tritt als
wesentlicher Vorteil hinzu, daß das Dämpfungselement den
größten Energieverzehr bei stromloser Regelungsbaugruppe
zur Verfügung stellt, so daß auch bei Ausfall der
Regelungsbaugruppe eine ausreichend sichere Kraftbegrenzung
gewährleistet ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß die zu begrenzende Kraft an dem
Dämpfungskolben angreift und daß der Steuerkolben der
Regelungsbaugruppe mit dem Dämpfungskolben gekoppelt ist.
Hierbei kann die Viskoseflüssigkeit beispielsweise aus
einem Silikon bestehen.
Im einzelnen kann vorgesehen sein, daß der Dämpfungskolben
unter Einwirkung der zu begrenzenden Kraft durch die in
einer geschlossenen Kammer befindliche viskose Flüssigkeit
bewegt wird und einen Strömungsweg zum Hindurchtreten der
viskosen Flüssigkeit aus dem von der Vorwärtsbewegung des
Dämpfungskolbens beaufschlagten Teil der Kammer in den
rückwärts der Bewegung des Dämpfungskolbens entstehenden
Teil der Kammer aufweist, wobei gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung der freie Querschnitt des
im Dämpfungskolben befindlichen Strömungsweges über ein in
seiner Stellung von dem Steuerkolben bestimmtes
Regelungsglied einstellbar ist.
Um die Regelung des Energieverzehrs des Dämpfungselementes
einzustellen, ist vorgesehen, daß der Dämpfungskolben
gegenüber dem Steuerkolben mit Regelstange relativbeweglich
ist und Steuerkolben mit Regelstange und Dämpfungskolben
über eine Feder aneinandergekoppelt sind.
Hinsichtlich der Auslegung des Energieverzehrs kann
vorgesehen sein, daß über den Umfang des Dämpfungskolbens
verteilt eine Mehrzahl von Öffnungen und diesen zugeordnet
eine Mehrzahl von an den Steuerkolben angeschlossenen
Regelstangen vorgesehen ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das zusätzliche Dämpfungselement einen mit
einer viskosen Flüssigkeit gefüllten Zylinder aufweist und
ein sich von einer Mittelachse radial erstreckender
Dämpfungskolben rotatorisch durch den Zylinderraum bewegbar
ist, wobei der vom Dämpfungskolben überstrichende
Zylinderraum über eine Trennwand geteilt ist und daß der
Dämpfungskolben einen seine Mittelachse umschließenden,
konzentrisch zum Zylinder angeordneten Hohlraum als den mit
dem rheologischen Fluid gefüllten Vorratsraum ausbildet, in
welchem der rotatorisch um die Mittelachse bewegliche
Steuerkolben einen in einem radial verlaufenden Steg des
Dämpfungskolbens längsverschieblich angeordneten Schieber
zur Einstellung des freien Querschnitts der in dem
Dämpfungskolben angebrachten Öffnung beaufschlagt.
Alternativ zu dem als Flüssigkeitsdämpfer ausgebildeten
Dämpfungselement ist nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen, daß das weitere Dämpfungselement aus
einer bei Einleitung der zu begrenzenden Kraft drehbaren,
mit Außengewinde versehenen Welle und einer darauf mit
zugehörigem Innengewinde drehbar angeordneten Nuß sowie
einer federbelasteten Reibscheibe als Reibwiderstand für
die Drehung der Nuß besteht und daß der Steuerkolben der in
einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Dämpfungselement
angeordneten Regelungsbaugruppe die Krafteinwirkung der die
Reibscheibe belastenden Federn bestimmt.
Dabei ist zur Einstellung des Energieverzehrs des
Dämpfungselementes vorgesehen, daß als Bestandteil der
Regelungsbaugruppe ein der Aufnahme des rheologischen
Fluids dienender Zylinder auf der Außenseite der Nuß bei
Drehung der Nuß längsverschiebbar in dem Gehäuse angeordnet
ist und der in dem Zylinder bewegliche Steuerkolben mittels
einer an ihm angebrachten Kolbenstange gegen eine zwischen
den Federn und der Reibscheibe verschiebbar angeordnete
Platte abgestützt ist.
Im Hinblick auf die Auslegung des Energieverzehrs kann
vorgesehen sein, daß auf der Außenverzahnung der Nuß eine
Mehrzahl von Zylindern mit zugehörigem Steuerkolben und
gegen die Platte abgestützten Kolbenstangen angeordnet ist.
Als ein Ausführungsbeispiel für den Einsatz eines
erfindungsgemäßen Dämpfungselementes bei einem
Sicherheitssystem in Kraftfahrzeugen richtet sich die
Erfindung auf einen Sicherheitsgurtaufroller als ein
derartiges Sicherheitssystem, bei welchem die
Gurtaufwickelwelle mit der Welle des Dämpfungselementes
verbunden und dabei die Nuß fest auf der Welle angeordnet
ist. Da somit die Drehung der Gurtaufwickelwelle in
Gurtabzugsrichtung unmittelbar in eine Drehbewegung der Nuß
umgesetzt wird, wird in gleicher Weise wie die Drehung der
Nuß auch die Drehung der Gurtaufwickelwelle in
Gurtauszugsrichtung abgedämpft. Nach Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann dabei das Dämpfungselement seitlich des
Gehäuses des Sicherheitsgurtaufrollers an die
Gurtaufwickelwelle angeflanscht sein oder die
Gurtaufwickelwelle ist zur Aufnahme des Dämpfungselementes
hohl ausgebildet und das Dämpfungselement ist in die
Gurtaufwickelwelle integriert und mit dieser in geeigneter
Weise verbunden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Kraftbegrenzungselement mit einem
translatorisch arbeitenden Flüssigkeits
dämpfer als Dämpfungselement im Schnitt
bei hoch eingestelltem Energieverzehr,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 bei niedrig einge
stelltem Energieverzehr,
Fig. 3 ein Kraftbegrenzungselement mit einem rotatorisch
arbeitenden Flüssigkeitsdämpfer als Dämpfungs
element im Querschnitt bei hoch eingestelltem
Energieverzehr,
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 bei niedrig einge
stelltem Energieverzehr,
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel des Kraft
begrenzungselementes im Schnitt in einer
Ausgangsstellung,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 bei hoch einge
stelltem Energieverzehr,
Fig. 7 den Gegenstand der Fig. 5 bei niedrig einge
stelltem Energieverzehr,
Fig. 8 einen Sicherheitsgurtaufroller mit einem
angeflanschten, entsprechend dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 5 bis 7 ausgebildeten
Dämpfungselement.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Kraftbegrenzungselement besteht aus einem als
Flüssigkeitsdämpfer ausgebildet translatorisch arbeitenden
Dämpfungselement, welches von der auf der Basis eines
magneto-rheologischen Fluids arbeitenden Regelungsbaugruppe
gesteuert wird.
Im einzelnen besteht das Dämpfungselement aus einem
Zylinder 10 mit einer Anschlußöse 11 zur Befestigung des
Kraftbegrenzungselementes, wobei in dem Zylinder 10 ein
Dämpfungskolben 12 angeordnet ist, dessen Kolbenstange 13
aus dem Zylinder 10 herausgeführt ist derart, daß die zu
begrenzende Kraft an der Kolbenstange 13 angreift. Der von
dem Kolben 12 überstrichene Zylinderraum 14 ist mit einer
viskosen Flüssigkeit, beispielsweise einem geeigneten Öl
oder einem Silikon gefüllt. Bei der infolge Kraftangriff
bewirkten Ausziehbewegung der Kolbenstange 13 aus dem
Zylinder 10 und der dadurch bewirkten Verschiebung des
Dämpfungskolbens 12 durch den Zylinderraum 14 kann die
viskose Flüssigkeit durch in dem Kolben 12 ausgebildete
Öffnungen 15 hindurchströmen; der freie Querschnitt der
Öffnungen 15 stellt dabei den Energieverzehr und damit die
Dämpfungswirkung beim Ausziehen der Kolbenstange 13 aus dem
Zylinder 10 ein.
Dämpfungskolben 12 und Kolbenstange 13 weisen eine
Längsbohrung 16 auf, die in sich einen an dem Zylinder 10
befestigten Innenzylinder 17 derart aufnimmt, daß
Dämpfungskolben 12 und Kolbenstange 13 auf dem
Innenzylinder 17 geführt sind. In dem Innenzylinder 17 ist
ein Steuerkolben 18 verschiebbar geführt, der mit einer
Spule 19 zur Erzeugung eines magnetischen Feldes versehen
ist. Der Zylinderraum 20 des Innenzylinders 10 dient als
Vorratsraum für eine magneto-rheologische Flüssigkeit,
deren Viskosität über die Einstellung des von der Spule 19
erzeugten magnetischen Feldes in der Umgebung der Spule
veränderbar ist. Der Steuerkolben 18 ist mit einer
zugeordneten Kolbenstange aus dem Innenzylinder 17 wie auch
aus dem Zylinder 10 herausgeführt und trägt hier eine
Kolbenplatte 21, die die Kolbenstange 13 des
Dämpfungskolbens 12 in Durchbrechungen 22 durchgreift, so
daß von der Kolbenplatte 21 ausgehende Regelstangen 23 in
den Zylinderraum 14 des Zylinders 10 zurückgeführt sind und
hier bis in die Öffnungen 15 im Dämpfungskolben 12 reichen.
Die axiale Abmessung der Durchbrechungen 22 in
Längsrichtung der Kolbenstange 13 ist dabei so gewählt, daß
eine Relativverschiebung zwischen dem Dämpfungskolben 12
und der in ihrer jeweiligen Stellung von dem Steuerkolben
18 festgelegten Kolbenplatte 21 möglich ist. Eine sich
zwischen der Kolbenplatte 21 und der Kolbenstange 13
abstützende Feder 25 spannt den Regelkolben 18 in dessen
eine harte Dämpfung einstellende, in Fig. 1 dargestellte
Stellung vor. Das Ausmaß dieser Relativverschiebung findet
eine Entsprechung darin, daß die Regelstangen 23 in ihrem
mit den Öffnungen 15 des Kolbens 12 zusammenwirkenden
Endbereich einen Abschnitt sich stetig verändernden
Querschnitts in Form einer eine stetige Steuerkante
aufweisenden Einziehung 24 aufweisen dergestalt, daß die
Abschnitte 24 der Regelstangen 23 bei entsprechender
Relativverschiebung des Steuerkolbens 18 zum
Dämpfungskolben 12 in die Öffnungen 15 des Dämpfungskolbens
12 eintreten und hier den freien Querschnitt für den
Durchtritt der im Zylinderraum 14 befindlichen viskosen
Flüssigkeit bei der Längsverschiebung des Dämpfungskolbens
12 im Zylinder 10 regeln.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung für den
Kraftangriff ist ein hoher Energieverzehr mit entsprechend
harter Dämpfung der angreifenden Kraft deswegen gegeben,
weil die Regelstangen 23 die Öffnungen 15 des
Dämpfungskolbens 12 so weitgehend verschließen, daß nur ein
geringer freier Querschnitt der Öffnungen 15 für den
Durchtritt der viskosen Flüssigkeit bei der Bewegung des
Dämpfungskolbens 12 in dem Zylinder 10 zur Verfügung steht.
Ist während der Bewegung des Dämpfungskolbens 12 kein
Magnetfeld in dem Zylinderraum 20, genauer im Bereich des
Kolbens 18 wirksam, so folgt der Regelkolben 18 aufgrund
seiner Kopplung über die Feder 25 an die Kolbenstange 23
der Bewegung des Dämpfungskolbens 12 und es findet keine
Relativbewegung zwischen den Regelstangen 23 und dem
Dämpfungskolben 12 statt. Damit verbleibt es auch bei der
in Fig. 1 dargestellten Stellung der Bauteile zueinander,
welche die harte Dämpfung
bewirkt.
Soll nun eine Regelung der Dämpfung hin zu einer weicheren
Dämpfungscharakteristik erfolgen, so wird das in dem
Zylinderraum 20 befindliche magneto-rheologische Fluid im
Bereich des Kolbens 18 mit einem Magnetfeld entsprechender
Größe beaufschlagt und dadurch die Viskosität des Fluides
örtlich erhöht. Sofern jetzt bei einer Verschiebung des
Kolbens 18 das Fluid entweder durch Öffnungen (nicht
dargestellt) im Kolben oder durch den Ringspalt zwischen
Kolben-Zylinderfläche und Innenzylinder 17 hindurchtritt,
ist dies nur mit einem erheblich höheren
Strömungswiderstand möglich. Damit bleibt die Bewegung des
Regelkolbens 18 und der daran gekoppelten Regelstangen 23
hinter der Bewegung des Dämpfungskolbens 12 zurück, so daß
es zu einer die Feder 25 spannenden Relativbewegung des
Dämpfungskolbens 12 gegenüber den Regelstangen 23 kommt,
die die Regelstangen 23 mit ihrem Abschnitt 24 in die
Öffnung 15 des Dämpfungskolbens 12 eintreten läßt. Aufgrund
der hier ausgebildeten Einziehung wird der freie
Querschnitt der Öffnungen 15 vergrößert und der Widerstand
gegen die Durchströmung der Öffnungen 15 durch die viskose
Flüssigkeit herabgesetzt und der Energieverzehr wird
geringer. Am Ende des Regelungsvorganges stellt die Feder
25 den Regelkolben 18 in seine Ausgangsstellung zurück.
Die Dämpfungscharakteristik des Systems wird also durch die
Auslegung der Kraft der Feder 25 und die Ausbildung des
Verlaufs der den Abschnitt 24 bildenden Steuerkanten der
Regelstangen 23 in Verbindung mit der Erzeugung eines
Magnetfeldes entsprechender Größe zur Einstellung der
Bewegung des Regelkolbens im einzelnen einstellbar.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind vergleichbare Verhältnisse wie bei
dem zu Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel
insoweit vorhanden, als als Dämpfungselement wiederum ein
mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllter Zylinder 10
vorgesehen ist. Der zugehörige Dämpfungskolben 26 ist nun
aber in seiner Bewegung durch den Zylinderraum 14
rotatorisch ausgelegt, so daß die zu dämpfende Kraft an dem
Dämpfungskolben 26 im Sinne von dessen Rotation angreift.
Der Dämpfungskolben 26 besteht aus einem seine Mittelachse
28 ringartig unter Ausbildung eines Hohlraumes 27 als
Vorratsraum für das magneto-rheologische Fluid
umschließenden Wandung 50 sowie aus einem stegartigen
Abschnitt 29, der bis an die Innenwand des Zylinders 10
reicht. Der insoweit gebildete Ringraum 51 des
Zylinderraums ist durch eine Trennwand 30 unterteilt, um
einen definierten Widerstand der in dem Ringraum 51
befindlichen viskosen Flüssigkeit gegen die Drehbewegung
des Dämpfungskolbens 26 bzw. seines Steges 29 zu
ermöglichen. Der Steg 29 des Dämpfungskolbens 26 hat eine
Öffnung 31 zum Durchtritt der viskosen Flüssigkeit, wie
beschrieben, wobei in dem Steg 29 ein Schieber 34 zur
Einstellung des freien Querschnitts der Öffnung 31 im
Dämpfungskolben 26 radial verschiebbar angeordnet ist. Der
Schieber 34 weist eine Durchbrechung 52 mit entsprechender
Steuerkante auf, die in eine Überdeckung mit der Öffnung 31
des Steges 29 des Dämpfungskolbens 26 einsteuerbar ist, so
daß der freie Querschnitt der Öffnung 31 durch die Stellung
des Schiebers 34 bestimmt ist. Der Schieber 34 ist durch
eine Feder 53 in die aus Fig. 3 ersichtliche und die
Öffnung 31 verschließende Stellung vorgespannt.
Der Schieber 34 reicht bis in den mit dem magneto-
rheologischen Fluid gefüllten Hohlraum 27 und wird hier von
einem um die Mittelachse 28 drehbar angeordneten
Steuerkolben 32 gesteuert, der ebenfalls in gleicher Weise
wie der Dämpfungskolben 26 als rotativ arbeitender Kolben
ausgebildet ist. In dem mit dem magneto-rheologischen Fluid
gefüllten Hohlraum 27 befindet sich eine Trennwand mit
Durchströmöffnung und mit einer Spule 33 zur Einstellung
des erforderlichen magnetischen Feldes.
Wie zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 bereits
im Grundsatz beschrieben, ist auch in der in Fig. 3
dargestellten Ausgangsstellung eine harte
Dämpfungscharakteristik dadurch vorgegeben, daß die Öffnung
31 im Steg 29 des Dämpfungskolbens 12 durch den Schieber 34
verschlossen ist. Wird über die Spule 33 in dem Hohlraum 27
im Bereich der Trennwand kein Feld erzeugt und ist daher
die Viskosität des überströmenden magneto-rheologischen
Fluides niedrig, so dreht der Schieber 34 bei der Drehung
des Dämpfungskolbens 26 um dessen Mittelachse 28 den
Steuerkolben 32 mit, so daß der Schieber 34 in der in Fig.
1 dargestellten Lage verbleibt. Wird zur Regelung der
Dämpfungscharakteristik ein magnetisches Feld von der Spule
33 erzeugt und erhöht sich dadurch örtlich die Viskosität
des magneto-rheologischen Fluides, so wird der Drehbewegung
des Steuerkolbens 32 ein Widerstand entgegengesetzt, der
dazu führt, daß der Schieber 34 an der an dem Steuerkolben
ausgebildeten Ablauffläche radial nach außen verschoben
wird, bis seine Durchbrechung 52 in Deckung mit der Öffnung
31 im Dämpfungskolben 26 gebracht wird, in welcher Stellung
ein niedriger Energieverzehr und damit ein weicherer
Dämpfungseffekt gegeben ist.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei welchem das Dämpfungselement als
mechanisch arbeitender Dämpfer ausgebildet ist. Die zu
dämpfende Kraft - in der Darstellung der Fig. 5 bis 7
nach links wirkend - greift bei diesem Ausführungsbeispiel
an einer durch ein Gehäuse 37 zur Aufnahme des
Dämpfungselementes wie der zugehörigen Regelungsbaugruppe
hindurchgeführten Welle 35 an. Die Welle 35 ist mit einem
eine entsprechend große Steigung aufweisenden
Bewegungsgewinde versehen, so daß die als Zugkraft an der
Welle 35 translatorisch angreifende zu begrenzende Kraft
über das Bewegungsgewinde ein Drehmoment erzeugen kann.
Dieser axialen Bewegung der Welle 35 wird im Sinne einer
Kraftbegrenzung entgegengewirkt dadurch, daß innerhalb des
Gehäuses 37 auf der Welle 35 mit zugehörigem Innengewinde
eine Nuß 36 drehbar angeordnet ist. Die Nuß 36 liegt nach
Art einer Reibkupplung gegen eine gehäusefeste Reibscheibe
38, die über eine in dem Gehäuse 37 angeordnete Platte 39
von Federn 40 beaufschlagt ist derart, daß die Reibscheibe
38 aufgrund der Beaufschlagung durch die Federn 40 der
Drehung der Nuß 36 einen Widerstand entgegensetzt, der sich
in einer Dämpfung der an der Welle 35 angreifenden Kraft
äußert.
Zur Regelung dieser Kraftbegrenzung sind auf dem äußeren
Umfang der Nuß 36 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei auf der Basis einer magneto-rheologischen Flüssigkeit
arbeitende Regelungsbaugruppen angeordnet, die mit ihren
mit Außengewinde versehenen Zylindern 41 auf einem
Außengewinde der Nuß 36 sitzen derart, daß eine Drehung der
Nuß 36 zu einer translatorischen Bewegung der Zylinder 41
in dem Gehäuse 37 in Richtung auf die Reibscheibe 38 führt.
In den mit dem magneto-rheologischen Fluid gefüllten
Zylindern 41 sind mit einer zugeordneten Spule
zusammengeschaltete Kolben 42 angeordnet, deren
Kolbenstangen 43 aus dem Zylinder 41 herausgeführt sind und
gegen die Platte 39 derart anliegen, daß sie bei der
translatorischen Bewegung der Zylinder 41 in Abhängigkeit
von ihrer sich ändernden Einschubstellung in den Zylinder
41 die Platte 39 entgegen der Kraft der Federn 40
verschieben und so die Reibscheibe 38 von der Federwirkung
entlasten, so daß die Reibscheibe 38 der Drehung der Nuß 36
einen geringeren Widerstand entgegensetzt, womit ein
geringerer Energieverzehr und eine weichere Dämpfung
einhergeht. Wird bei der in Fig. 5 dargestellten
Ausgangsstellung in die Welle 35 eine zu begrenzende Kraft
eingeleitet, so ist die Welle 35 bestrebt sich zu drehen
und damit auch die Nuß 36 in Drehung zu versetzen; die
Drehung der Nuß 36 wird durch die Anlage der
federbelasteten Reibscheibe 38 verhindert, bis ein
voreingestelltes Kraftniveau überschritten ist, womit
zunächst einmal eine harte Dämpfungscharakteristik
eingestellt ist. Sofern bei einer bei Überschreiten der
Kraft einsetzenden Drehung der Nuß 36 die Zylinder 41 axial
in Richtung auf die Reibscheibe 38 verschoben werden,
bleibt diese Verschiebung dann ohne Einfluß auf die Kraft
der Federn 40, solange kein magnetisches Feld auf das in
den Zylindern 41 befindliche magneto-rheologische Fluid
einwirkt und daher sich der Kolben 42 leicht in den
Zylinder 41 einschiebt. Damit verbleibt es weiterhin bei
der harten Dämpfungscharakteristik.
Um eine weichere Dämpfung einzustellen, wird ein
magnetisches Feld erzeugt, wodurch das in den Zylindern 41
befindliche magneto-rheologische Fluid nun der
Einschubbewegung der Kolben 42 einen größeren Widerstand
entgegensetzt, so daß bei der axialen Verschiebung der
Zylinder 41 die Kolbenstangen 43 auf die Platte 39 drücken
und damit die Reibscheibe 38 von der Einwirkung der Federn
40 entlasten. Damit ist die Reibung zwischen der Nuß 36 und
der Reibscheibe 38 herabgesetzt, was mit einem geringeren
Energieverzehr einhergeht.
In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung
eines in Entsprechung zu dem in Fig. 5 beschriebenen
Dämpfungselement ausgeführten Dämpfungselementes in
Verbindung mit einem Sicherheitsgurtaufroller 60 als
Sicherheitssystem in Kraftfahrzeugen dargestellt, bei
welchem die nicht im einzelnen dargestellte
Gurtaufwickelwelle für das Gurtband 62 fest mit der Welle
35 des zu Fig. 5 bis 7 bereits erläuterten
Dämpfungselementes verbunden ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das betreffende Dämpfungselement
seitlich an das Gehäuse 61 des Sicherheitsgurtaufrollers 60
angesetzt. Wie nicht weiter dargestellt, kann das
Dämpfungselement aber auch in das Innere einer hohl
ausgebildeten Gurtaufwickelwelle integriert sein.
Bei Einsatz des gemäß Fig. 5 bis 7 aufgebauten
Dämpfungselementes zur Kraftbegrenzung bei der Drehung
einer durch den am Sicherheitsgurtaufroller ausgebildeten
Verriegelungsmechanismus in bekannter Weise blockierten
Gurtaufwickelwelle in Abwickelrichtung des Gurtbandes 62
ist es nicht erforderlich, die Nuß 36 drehbar auf der Welle
35 anzuordnen, vielmehr ist die Nuß 36 fest mit der Welle
35 verbunden, so daß die Drehung der Gurtaufwickelwelle in
Abwickelrichtung des Gurtbandes 62 in eine gleichsinnige
Drehung der Nuß 36 umgesetzt wird. Diese Drehbewegung der
Nuß 36 und damit die gleichsinnige Drehbewegung der
Gurtaufwickelwelle wird dabei durch die in den Fig. 5
bis 7 dargestellten Baugruppen gedämpft, wie dies zu dem in
den Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel eines
Dämpfungselementes im einzelnen erläutert ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale
des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch
in beliebigen Kombinationen untereinander für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (15)
1. Als Dämpfungseinrichtung ausgebildetes
Kraftbegrenzungselement, insbesondere als Bestandteil
eines Sicherheitssystems in Kraftfahrzeugen, mit einer
aus einem mit einem durch ein elektrisches Feld oder
Magnetfeld regelbarer Stärke in seiner Viskosität
einstellbaren rheologischen Fluid (ERF/MRF) gefüllten
Vorratsraum und aus einem bei Einwirkung der zu
begrenzenden Kraft durch den Vorratsraum bewegten Kolben
bestehenden Baugruppe, wobei die Baugruppe als
Regelungsbaugruppe mit einem weiteren Dämpfungselement
für die Dämpfung der an ihm angreifenden und zu
begrenzenden Kraft derart zusammengeschaltet ist, daß die
Stellung des Kolbens in dem mit dem rheologischen Fluid
gefüllten Vorratsraum als Steuerkolben den Energieverzehr
des weiteren Dämpfungselementes bestimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß das weitere Dämpfungselement einen
mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllten Zylinder (10)
aufweist und ein wenigstens eine Öffnung (15) als
Strömungsweg aufweisender Dämpfungskolben (12)
translatorisch durch den Zylinderraum (14) bewegbar ist
und daß der zylindrisch ausgebildete, mit dem
rheologischen Fluid gefüllte Vorratsraum (20) im Inneren
des Zylinders (10) des Dämpfungselementes angeordnet ist
und der Steuerkolben (18) mit einer daran angeschlossenen
Regelstange (23) in die Öffnung (15) des Dämpfungskolbens
(12) reicht und die Regelstange (23) in ihrem in die
Öffnung (15) des Dämpfungskolbens (12) eingreifenden
Bereich einen Abschnitt (24) mit einem sich über den
Eingriffsbereich stetig ändernden Querschnitt aufweist.
2. Kraftbegrenzungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusammenschaltung von
Regelungsbaugruppe und Dämpfungselement derart
eingerichtet ist, daß bei stromloser Regelbaugruppe das
Dämpfungselement den maximalen Energieverzehr aufweist.
3. Kraftbegrenzungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu begrenzende Kraft an dem
Dämpfungskolben (12, 26) angreift und daß der
Steuerkolben (18, 32) der Regelungsbaugruppe mit dem
Dämpfungskolben (12, 26) gekoppelt ist.
4. Kraftbegrenzungselement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die viskose Flüssigkeit aus einem
Silikon besteht.
5. Kraftbegrenzungselement nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die in einer
geschlossenen Kammer (14) befindliche viskose Flüssigkeit
bewegte Dämpfungskolben (12, 26) einen Strömungsweg
(Öffnung 15, 31) zum Hindurchtreten der viskosen
Flüssigkeit aus dem von der Vorwärtsbewegung des
Dämpfungskolbens (12, 26) beaufschlagten Teil der Kammer
(14) in den rückwärts der Bewegung des Dämpfungskolbens
(12, 26) entstehenden Teil der Kammer (14) aufweist.
6. Kraftbegrenzungselement nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt des im
Dämpfungskolben (12, 26) befindlichen Strömungsweges
(Öffnung 15) über ein in seiner Stellung von dem
Steuerkolben (18, 32) bestimmtes Regelungsglied (23, 34)
einstellbar ist.
7. Kraftbegrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskolben (12)
gegenüber dem Steuerkolben (18) mit Regelstange (23)
relativbeweglich ist und Steuerkolben (18) mit
Regelstange (23) und Dämpfungskolben (12) über eine Feder
(25) aneinandergekoppelt sind.
8. Kraftbegrenzungselement nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß über den Umfang des Dämpfungskolbens
(12) verteilt eine Mehrzahl von Öffnungen (15) und diesen
zugeordnet eine Mehrzahl von an den Steuerkolben (18)
angeschlossenen Regelstangen (23) vorgesehen ist.
9. Als Dämpfungseinrichtung ausgebildetes
Kraftbegrenzungselement, insbesondere als Bestandteil
eines Sicherheitssystems in Kraftfahrzeugen, mit einer
aus einem mit einem durch ein elektrisches Feld oder
Magnetfeld regelbarer Stärke in seiner Viskosität
einstellbaren rheologischen Fluid (ERF/MRF) gefüllten
Vorratsraum und aus einem bei Einwirkung der zu
begrenzenden Kraft durch den Vorratsraum bewegten Kolben
bestehenden Baugruppe, wobei die Baugruppe als
Regelungsbaugruppe mit einem weiteren Dämpfungselement
für die Dämpfung der an ihm angreifenden und zu
begrenzenden Kraft derart zusammengeschaltet ist, daß die
Stellung des Kolbens in dem mit dem rheologischen Fluid
gefüllten Vorratsraum als Steuerkolben den Energieverzehr
des weiteren Dämpfungselementes bestimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß das zusätzliche Dämpfungselement
einen mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllten Zylinder
(10) aufweist und ein sich von einer Mittelachse (28)
radial erstreckender Dämpfungskolben (26) rotatorisch
durch den Zylinderraum (14) bewegbar ist, wobei der vom
Dämpfungskolben (26) überstrichende Zylinderraum (14)
über eine Trennwand (30) geteilt ist und daß der
Dämpfungskolben (26) einen seine Mittelachse (28)
umschließenden, konzentrisch zum Zylinder (10)
angeordneten Hohlraum (27) als den mit dem rheologischen
Fluid gefüllten Vorratsraum ausbildet, in welchem der
rotatorisch um die Mittelachse (28) bewegliche
Steuerkolben (32) einen in einem radial verlaufenden Steg
(29) des Dämpfungskolbens (26) längsverschieblich
angeordneten Schieber (34) zur Einstellung des freien
Querschnitts der in dem Dämpfungskolben (26) angebrachten
Öffnung (31) beaufschlagt.
10. Kraftbegrenzungselement nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das weitere Dämpfungselement aus
einer bei Einleitung der zu begrenzenden Kraft drehbaren,
mit Außengewinde versehenen Welle (35) und einer darauf
mit zugehörigem Innengewinde drehbar angeordneten Nuß
(36) sowie einer federbelasteten Reibscheibe (38) als
Reibwiderstand für die Drehung der Nuß (36) besteht und
daß der Steuerkolben (42) der in einem gemeinsamen
Gehäuse (37) mit dem Dämpfungselement (35, 36)
angeordneten Regelungsbaugruppe die Krafteinwirkung der
die Reibscheibe (38) belastenden Federn (40) bestimmt.
11. Kraftbegrenzungselement nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Bestandteil der
Regelungsbaugruppe ein der Aufnahme des rheologischen
Fluids dienender Zylinder (41) auf der Außenseite der Nuß
(36) bei Drehung der Nuß (36) längsverschiebbar in dem
Gehäuse (37) angeordnet ist und der in dem Zylinder (41)
bewegliche Steuerkolben (42) mittels einer an ihm
angebrachten Kolbenstange (43) gegen eine zwischen den
Federn (40) und der Reibscheibe (38) verschiebbar
angeordnete Platte (39) abgestützt ist.
12. Kraftbegrenzungselement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Außenverzahnung der Nuß (36)
eine Mehrzahl von Zylindern (41) mit zugehörigem
Steuerkolben (42) und gegen die Platte (39) abgestützten
Kolbenstangen (43) angeordnet ist.
13. Sicherheitsgurtaufroller mit einer Gurtaufwickelwelle und
mit einem nach einem der Ansprüche 10 bis 12
ausgebildeten Dämpfungselement, bei welchem die
Gurtaufwickelwelle mit der Welle (35) verbunden und die
Nuß (36) fest auf der Welle (35) angeordnet ist.
14. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 13, bei welchem
das Dämpfungselement seitlich des Gehäuses (61) des
Sicherheitsgurtaufrollers (60) an die Gurtaufwickelwelle
angeflanscht ist.
15. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 13, bei welchem
das Dämpfungselement in die zur Aufnahme des
Dämpfungselementes hohl ausgebildete Gurtaufwickelwelle
integriert ist.
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