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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer reflektierenden
Elektrode nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Flüssigkristallanzeigen
(LCDs) finden in Projektionsanzeigevorrichtungen mit einer hohen
Dichte eine immer weitere Verbreitung. Typischerweise enthalten
diese bekannten Projektions-Farbanzeigevorrichtungen mit einer hohen
Dichte eine Lichtquelle, die weißes Licht aussendet. Dichroitische
Spiegel trennen das weiße Licht
in sein entsprechendes rotes, grünes
und blaues Lichtband (RGB-Lichtband).
Hierauf wird jedes dieser Farblichtbänder auf ein entsprechendes
Flüssigkristall-Lichtventil
gerichtet, das das Licht in Abhängigkeit
von dem zu projizierenden Bild entweder hindurchläßt oder
nicht hindurchläßt. Jene
RGB-Lichtbänder, die
von den Lichtventilen hindurch gelassen werden, werden hierauf durch
dichroitische Spiegel oder durch ein Prisma vereinigt. Eine Projektionslinse
vergrößert darauf
das Bild und projiziert es auf einen Projektionsbildschirm.
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27 zeigt ein herkömmliches
LCD-Projektionsabbildungssystem 100.
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Das
LCD-Projektionsabbildungssystem 100 enthält eine
Lichtquelle 101. Von der Lichtquelle 101 wird weißes Licht
emittiert. Sobald das Licht auf das Prisma 103 auftrifft,
wird es durch die dichroitischen Filterbeschichtungen in seine rot-,
grün- und blau-farbigen
Lichtbänder
getrennt. Das farbige Licht wird auf Flüssigkristallanzeige-Lichtventile
(LCD-Lichtventile) 105 gerichtet. Wenn die farbigen Lichtwellen
an einem Lichtventil 105 reflektiert werden, laufen sie
durch das Prisma und durch eine Projektionslinse 107 zurück. Die
Projektionslinse 107 verstärkt das synthetisierte Farbbild
und projiziert es auf einen Projektionsbildschirm 109.
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28 zeigt eine Querschnittsansicht
benachbarter Pixelzellenstrukturen, die einen Abschnitt 200 eines
bekannten Lichtventils bilden. Der Abschnitt 200 enthält eine
durch ein (nicht gezeigtes) Dichtungsteil mit einer Verdrahtungsstruktur 204 verbundene
obere Glasplatte 202. Das Dichtungsteil dient dazu, eine
Anzeigefläche
einzuschließen
und die Glasplatte 202 durch einen im voraus bestimmten
geringen Abstand von der Verdrahtung 204 zu trennen. Somit
besitzt das Lichtventil einen durch die Glasplatte 202 und
durch die Verdrahtung 204 definierten inneren Hohlraum 206.
Flüssigkristallmaterial 211,
wie etwa der Polymerdispersions-Flüssigkristall (PDLC), ist in
dem inneren Hohlraum 206 abgedichtet.
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In
einer Reflexionsbetriebs-Anzeigetechnologie wird ein Bild dadurch
erzeugt, daß in
dem Lichtventil Gebiete mit unterschiedlichem Kontrast erzeugt werden.
Dieser Kontrast wird durch den Zustand des Flüssigkristallmaterials über der
reflektierenden Oberfläche
erzeugt, das seinerseits die Menge des von der Umgebung zu der reflektierenden
Oberfläche
durchgelassenen Lichts einstellt.
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Während des
Betriebs des in 28 gezeigten
Lichtventils schaltet das wahlweise Anlegen einer Spannung von den
darunterliegenden Kondensatorstrukturen 218a und 218b an
Pixelelektroden 212a und 212b über eine Metallisierung 222 und 224 und über den
Durchkontakt 240 Pixelzellen 210a und 210b ein
und aus. Die an die Pixelelektroden 212a und 212b angelegte
Spannung ändert
die Richtung der Ausrichtung des Flüssigkristallmaterials über der
Pixelelektrode. Eine Änderung
der Richtung der Ausrichtung des Flüssigkristallmaterials in der
Pixelelektrode ändert
die optischen Eigenschaften des durch den Flüssigkristall laufenden Lichts.
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Falls
das Lichtventil einen gedrehten nematischen Kristall enthält, läuft das
Licht dort, wo an die Pixelelektrode keine Spannung angelegt wird,
ungeän dert
durch das Lichtventil hindurch, während das Licht polarisiert
wird, falls eine Spannung an die Pixelelektrode angelegt wird. Falls
das Lichtventil PDLC enthält,
läuft das
Licht dort, wo eine Spannung an die Pixelelektrode angelegt wird,
ungehindert durch das Lichtventil hindurch, während das Licht gestreut wird,
falls an die Pixelelektrode keine Spannung angelegt wird.
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Ein
Schlüsselmerkmal
der Leistung eines Lichtventils ist die Menge des von der Pixelzelle
reflektierten Lichts. Der Grad des Reflexionsvermögens der
Pixelzelle beeinflußt
seinerseits weitere Systemmerkmale wie etwa das Kontrastverhältnis, die
Pixelkohärenz
und den Helligkeitswirkungsgrad. Ein Zugang zur Erhöhung der
Leistung irgendeines Lichtventils im Reflexionsbetrieb ist die Erhöhung des
Reflexionsvermögens
des Spiegels in Richtung des idealen Reflexionsvermögens.
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Bei
der Betrachtung von 28 ist
offensichtlich, daß die
Pixelelektroden 212a und 212b als die reflektierende
Oberfläche
des Lichtventils dienen. Außerdem
dient eine oberste (dritte) dielektrische Zwischenmetallschicht 228 als
das Substrat für
die reflektierenden Pixelektroden 212a und 212b.
Somit hängt
das Reflexionsvermögen
des Lichtventils in hohem Maße
von den auf die Bildung der obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht 228 und
aller nachfolgenden Schichten folgenden Verarbeitungsschritten ab.
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Die 29A–29J zeigen
Querschnittsansichten der herkömmlichen
Verarbeitungsschritte, die das Pixelzellen-Reflexionsvermögen während der
Bildung benachbarter Pixelzellenelektroden beeinflussen. 29A zeigt die Bildung einer
obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht 328 auf einer
unteren Metallisierungsschicht 324.
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29B zeigt die Nivellierung
der Oberfläche
der obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht 328 unter
Verwendung des Verfahrens der Planarisierung durch SOG-Bildung und
durch Rückätzen.
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29C zeigt die Strukturierung
einer Photolackmaske 330 über der planarisierten Oberfläche der obersten
Zwischenmetallschicht 328, gefolgt vom Ätzen in den nichtmaskierten
Bereichen zum Erzeugen von Durchkontakten 340.
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29D zeigt die Bildung einer
Abstandshalterschicht 342 in den Durchkontakten 340,
gefolgt von der Bildung einer Wolframschicht 344, die die
Durchkontakte 340 füllt, über der
obersten Zwischenmetallschicht 328.
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29E zeigt die Beseitigung
der Wolframschicht 344 außerhalb der Durchkontakte 340.
Dieser Schritt kann durch direktes CMP oder alternativ durch Rückätzen, gefolgt
von einem CMP, ausgeführt
werden.
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29F zeigt die Bildung der
typischerweise aus Ti/TiN gebildeten Pixeladhäsionsunterschicht 346. Diese
Pixeladhäsionsunterschicht 346 erzeugt
eine Adhäsionsoberfläche für das AlCu
und verhindert somit eine Verschlechterung des Reflexionsvermögens infolge
einer während
der nachfolgenden thermischen Belichtung auftretenden Rauhigkeit.
Der potentielle Beitrag der Pixeladhäsionsschicht zum Verlust des
Reflexionsvermögens
ist ausführlicher
im Abschnitt 4 der ausführlichen
Beschreibung der Erfindung beschrieben.
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29G zeigt die Bildung einer
Pixelelektrodenschicht 312 auf der Pixeladhäsionsunterschicht 346. Die
Pixelelektrodenschicht 312 wird herkömmlich durch Abscheiden eines
Al/Cu-Gemischs bei etwa 400 °C gebildet.
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29H zeigt die Strukturierung
einer Photolackmaske 350 auf der Pixelelektrodenschicht 312,
gefolgt vom Ätzen
der nichtmaskierten Gebiete der Pixelelektrodenschicht 312 und
der Pixeladhäsionsschicht 346 zum
Bilden diskreter Pixelelektroden 312a und 312b.
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29I zeigt die Beseitigung
der strukturierten Photolackmaske 350 von der Oberfläche der
Pixelelektroden 312a und 312b zum Abschluß der Bildung
der reflektierenden Pixelelektroden 312a und 312b.
Das Entfernen der Photolackmaske 350 wird herkömmlich unter
Verwendung einer Abfolge von 1) einer Plasmaveraschung, 2) einer
Lösungsmittelentfernung
und 3) einer Plasmaveraschung ausgeführt.
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29J zeigt die Bildung einer
Passivierungsschicht 352 auf den reflektierenden Pixelelektroden 312a und 312b.
Diese Passivierungsschicht 352 (typischerweise Siliciumdioxid)
wird bei etwa 400 °C
abgeschieden und schützt
die Oberfläche
der Pixelelektroden 312a und 312b.
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Der
bekannte Verfahrensablauf gemäß 29A–29J ermöglicht die
Erzeugung einer reflektierenden Pixelzelle. Leider verschlechtern
jedoch mehrere Schritte des bekannten Verfahrens unvermeidlich das
Reflexionsvermögen
der Pixelelektrode.
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Zunächst führt der
in 29B gezeigte SOG-Planarisierungsschritt
allgemein nicht zu einer dielektrischen Zwischenmetallschicht mit
einer Oberfläche,
die hinreichend glatt ist, um ein optimales Reflexionsvermögen der
darauf zu bildenden reflektierenden Pixelelektrodenschicht zu fördern.
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Somit
besteht ein Bedarf an einem Verfahrensablauf, der eine sehr glatte Oberfläche der
als das Substrat für
die reflektierende Pixelelektrode dienenden dielektrischen Zwischenmetallschicht
erzeugt.
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Ein
zweiter Verfahrensschritt, der zu einem verringerten Reflexionsvermögen der
Pixelzelle führt,
ist das in 29E gezeigte
Rückätzen des
Wolframs außerhalb
der Durchkontakte 340. Die oberste dielektrische Zwischenmetallschicht 328 bildet
das Substrat für
die Pixelmetallelektrode. Eine Rauhigkeit in der Oberfläche des
Wolframs in dieser darunterliegenden Schicht kann eine Rauhigkeit
und einen Verlust an Reflexionsvermögen der darauf gebildeten Elektrode
fördern.
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Somit
besteht ein Bedarf an einem Verfahrensablauf, der das Wolfram außerhalb
des Durchkontakts entfernt und gleichzeitig in dem in dem Durchkontakt
verbleibenden Wolfram eine sehr glatte Oberfläche erzeugt.
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Ein
dritter Verfahrensschritt, der zu einem verringerten Reflexionsvermögen der
Pixelzelle führt,
ist die Verwendung einer aus Ti/TiN zusammengesetzten Pixelelektroden-Adhäsionsschicht,
wie sie 29F zeigt. Die
Eigenschaft der Adhäsionsschicht
beeinflußt
inhärent
die Rauhigkeit des darüberliegenden
AlCus.
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Somit
besteht ein Bedarf an einem Verfahrensablauf, der die Rauhigkeit
der Adhäsionsschicht
verringert und außerdem
eine weitere Unterdrückung
der Hügelbildung
ermöglicht.
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Ein
vierter Verfahrensschritt, der zu einem verringerten Reflexionsvermögen der
Pixelzelle führt,
ist die in 29G gezeigte
Hochtemperaturabscheidung der Pixelelektrodenschicht. Die Abscheidung
der Metallpixelelektrode bei hohen Temperaturen (> 200 °C) führt zur
Bildung von AlCu mit großen
Korngrößen. Große Körner aus
AlCu erhöhen
natürlich
die Rauhigkeit der Pixelelektrodenschicht und vermindern somit ihr
Reflexionsvermögen.
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Somit
besteht ein Bedarf an einem Verfahrensablauf, der zum Verbessern
des Reflexionsvermögens der
Pixelelektrode eine Metall-Pixelelektrodenschicht mit hinreichend
kleinen Körnern
erzeugt.
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Ein
fünfter
Verfahrensschritt, der zu einem verringerten Reflexionsvermögen der
Pixelzelle führt,
ist das in 29I gezeigte,
zum Ätzen
der Pixelelektrodenschicht verwendete Entfernen der Photolackmaske. Dadurch,
daß die
glatte, neu abgeschiedenen Oberfläche der Pixelelektrodenschicht
den rauhen Bedingungen der Lösungsmittelentfernung
und der zum Beseitigen des Photolacks erforderlichen Veraschungsreinigung ausgesetzt
wird, erhöht
sich die Rauhigkeit in der Pixelelektrodenoberfläche, was deren Reflexionsvermögen verringert.
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Somit
besteht ein Bedarf an einem Verfahrensablauf, der das Aufrauhen
der Oberfläche
der Pixelelektrode infolge des zum Ätzen der Pixelelektroden verwendeten
Beseitigens der Photolackmaske verhindert.
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Ein
sechster Verfahrensschritt, der zu einem verringerten Reflexionsvermögen der
Pixelzelle führt,
ist das Abscheiden der Passivierungsschicht bei einer Temperatur,
die wesentlich verschieden von der Temperatur ist, bei der die Metall-Pixelelektrodenschicht
ursprünglich
gebildet wurde. Eine so hohe Temperaturdifferenz zwischen diesen
Schritten kann zur Bildung von Hügeln
in der Metalloberfläche
führen.
Solche Hügel
werden durch die infolge der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
der Metall-Pixelelektrodenschicht und der darüberliegenden dielektrischen
Schicht auf die Metallschicht ausgeübten Scherkräfte erzeugt. Die
Hügel machen
die Oberfläche
der Pixelzelle uneben und verschlechtern somit das Reflexionsvermögen.
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Somit
besteht ein Bedarf an einem Verfahrensablauf, der die Bildung von
Hügeln
in der Pixelelektrodenschicht bei der Bildung der darüberliegenden
Passivierungsschicht infolge der Temperaturdifferenz der Bildung
dieser Schichten verhindert.
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Die
durch die Verarbeitung bewirkte Rauhigkeit in der Pixelelektrodenoberfläche kann
sich nachteilig auf das Reflexionsvermögen auswirken.
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Aus
US 5,764,324 A ist
eine Flüssigkristallzelle
für den
reflektierenden Betrieb bekannt. Auf der reflektierenden Elektrode
befindet sich eine Isolierschicht mit einer weiteren Elektrodenschicht.
Die die Reflexion beeinflussenden Schichten werden direkt auf der
Elektrode gebildet, wobei Schichten der optischen Dicke sowohl einer
halben als auch einer viertel Wellenlänge angegeben sind.
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Hier
hat es sich, ebenso wie beim oben erwähnten fünften Verfahrensschritt, der
zu einem verringerten Reflexionsvermögen der Pixelzelle führt, gezeigt,
daß zum Ätzen der
Pixelelektrodenschicht die Photolackmaske entfernt werden muß. Auch
hier wird, dadurch, daß die
glatte neu abgeschiedene Oberfläche
der Pixelelektrodenschicht den rauhen Bedingungen der Lösungsmittelentfernung
und der zum Beseitigen des Photolacks erforderlichen Veraschungsreinigung
ausgesetzt wird, eine Erhöhung
der Rauhigkeit in der Pixelelektrodenoberfläche in Kauf genommen, was deren
Reflexionsvermögen
verringert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer reflektierenden
Elektrode nach Anspruch 1 zu schaffen, bei dem das Reflexionsvermögen der
Elektrode verbessert wird.
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Diese
Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Das
Verfahren umfaßt
1) das Erzeugen einer Isolierschicht, 2) das chemisch-mechanische
Polieren der Isolierschicht, 3) das Bilden einer Elektrodenadhäsionsschicht,
4) das Abscheiden von Metall auf der Adhäsionsschicht bei einer so niedrig
wie möglichen
Temperatur, um eine kleine Korngröße und eine niedrige Rauhigkeit
der Elektrodenschicht zu erhalten, 5) das sofortige Abscheiden wenigstens
der Anfangsschicht einer reflexionsverbessernden Beschichtung (REC
= „reflective-enhancing
coating") auf dem
neu abgeschiedenen Metall vor dem Ätzen der Metallschicht, und
6) das Abscheiden der Anfangsschicht der reflexionsverbessernden
Beschichtung bei einer Temperatur, die so nah wie möglich bei
der Temperatur der Bildung der Metallelektrodenschicht liegt.
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Das
Abscheiden der REC dient zwei verschiedenen Zielen. Zunächst beschichtet
die Anfangsschicht der REC die neu abgeschiedene Metallschicht,
was das Metall in seinem hochreflektierenden Zustand erhält. Zweitens
erzeugt die REC als Ganzes eine konstruktive Interferenz des reflektierten
Lichts. Diese konstruktive Interferenz kann ein Reflexionsvermögen erzeugen,
das größer als
das der freiliegenden Metalloberfläche ist.
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Ein
Verfahren zum Bilden einer reflektierenden Elektrode kann die folgenden
Schritte umfassen: Bilden einer obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht
auf einer obersten Schicht der Verdrahtungsmetallisierung, Planarisieren
des obersten Zwischenmetalldielektrikums, Erzeugen eines Durchkontakts
in dem obersten Zwischenmetalldielektrikum, Auslegen der Wände des
Durchkontakts mit einer Abstandshalterschicht, Füllen des Durchkontakts mit
einem elektrisch leitenden Material, Bilden einer Elektrodenadhäsionsschicht
auf dem obersten Zwischenmetalldielektrikum und auf dem Durchkontakt,
Bilden einer Elektrodenschicht auf der Elektrodenadhäsionsschicht,
und Bilden einer reflexionsverbessernden Beschichtung auf der Elektrodenschicht,
wobei die reflexionsverbessernde Beschichtung eine konstruktive
Interferenz der durch die Elektrodenschicht reflektierten Lichtwellen
erzeugt.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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1 zeigt
ein von zwei Sätzen
von Wafern, von denen ein Satz nur eine SOG-Planarisierung enthält, während der
andere Satz sowohl eine SOG-Planarisierung
als auch ein nachfolgendes chemisch-mechanisches Polieren enthält, gemessenes
Reflexionsvermögen.
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2 stellt
das Reflexionsvermögen
zweier Lose von Wafern mit und ohne den CMP-Schritt graphisch dar.
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3 stellt
das Reflexionsvermögen
der Pixel mit und ohne die Durchkontakt-Bearbeitung graphisch dar.
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4 stellt
das Reflexionsvermögen
der Wafer mit und ohne den zusätzlichen
CMP-Nachbesserungsschritt nach dem Wolframrückätzen graphisch dar.
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5 stellt
für Lose
von Wafern mit und ohne CMP-Bearbeitung die Wir kung des Nachbesserungs-CMPs
auf das Reflexionsvermögen
einer über
einer entweder aus TIN oder aus parallelgerichtetem Ti bestehenden
Pixeladhäsionsschicht
abgeschiedenen Pixelelektrodenschicht graphisch dar.
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6 stellt
das beobachtete und das vorausgesagte Reflexionsvermögen für eine bei
vier verschiedenen Temperaturen durch Zerstäuben abgeschiedene Pixelelektrodenschicht
aus 99,5 %/0,5 % Al/Cu graphisch dar.
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7A–7C stellen
für AlCu-Metallschichten
mit Dicken von 650 nm und 200 nm die Korngröße, die mittlere Oberflächenrauhigkeit
und das Reflexionsvermögen
als Funktion der Metallabscheidungstemperatur graphisch dar.
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8 stellt
das Reflexionsvermögen
für abgeschiedene
AlCu-Schichten mit Dicken von 500 nm und 200 nm graphisch dar.
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9 stellt
das Reflexionsvermögen
für die
500 nm und 200 nm-AlCu-Schichten
aus 8 nach dem ersten Plasmaätzschritt und nach dem Lösungsmittel-Entfernungsschritt
graphisch dar.
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10 stellt
das Reflexionsvermögen
für die
500 nm- und 200 nm-AlCu-Schichten
aus 11 nach dem zweiten Plasmaätzschritt graphisch dar.
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht einer durch die Pixel einer ersten Ausführung hergestellten
Vierschicht-REC.
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12 zeigt
ein einfaches Reflexionsdiagramm der in 11 gezeigten
REC.
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13 zeigt
das durchschnittliche Reflexionsvermögen der REC nach 14 auf
den Pixelelektrodenschichten mit Dicken von 200 nm und 500 nm.
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14 stellt
ein Balkendiagramm des maximalen und des durchschnittlichen Reflexionsvermögens dar,
das von einem einfachen Verfahrensablauf herrührt, der auf einer über dem
Silicium gebildeten Aluminiumschicht ein REC erzeugt.
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15A–D
stellen die Wirkung einer freiliegenden Metallschicht, die einer
thermischen Verarbeitung unterworfen wurde, die der entspricht,
die in dem in 14 beschriebenen Verfahren zur
Bildung einer Vierschicht-REC verwendet wurde, auf das Reflexionsvermögen dar.
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16A–C
stellen die Wirkung des Temperns der Pixelelektrodenschichten mit
Dicken von 650 nm und 200 nm auf die Korngröße, auf die Oberflächenrauhigkeit
und auf das Reflexionsvermögen
graphisch dar.
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17 stellt
das Reflexionsvermögen
von Wafern mit einer entweder bei 300 °C oder bei 400 °C abgeschiedenen
Vierschicht-REC graphisch dar.
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18 stellt
das Reflexionsvermögen
nach dem Abscheiden einer 500 nm-AlCu-Pixelelektrodenschicht auf
einer 40 nm-Pixeladhäsionsschicht
unter vier Kombinationen der Metallabscheidungstemperatur und der
REC-Abscheidungstemperatur
graphisch dar.
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19 stellt
das Reflexionsvermögen
nach der Bildung einer Vierschicht-REC auf der 500 nm-Pixelelektrodenschicht
und auf der 40 nm-Pixeladhäsionsschicht,
die unter den vier Kombinationen der Metallabscheidungstemperatur
und der REC-Abscheidungstemperatur aus 18 abgeschieden
wurden, graphisch dar.
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20A–B
stellen das nach der Abscheidung einer Zweischicht-REC und nach
der Abscheidung einer Vierschicht-REC gemessene Reflexionsvermögen graphisch
dar.
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21 stellt
das maximale und das minimale Reflexionsvermögen einer von einer Sechsschicht-REC eingeschlossenen
Metallschicht graphisch dar.
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22 stellt
das Reflexionsvermögen
in dem Feld- und in dem Pixel-Gebiet
eines Loses von Wafern mit einer Wegverarbeitung und eines Loses
von Wafern ohne eine Wegverarbeitung graphisch dar.
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23 zeigt
eine Darstellung eines TEM-Querschnitts einer Vierschicht-REC über den
Feld- und Pixel-Gebieten eines Wafers aus dem gleichen Los.
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24 stellt
das theoretische und das gemessene Reflexionsvermögens desjenigen
Wafers, dessen TEM-Querschnitt in 23 gezeigt
ist, graphisch dar.
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25 zeigt
das maximale und das minimale Reflexionsvermögen der Mitte (Pixelgebiet)
und der Ecke (Feldgebiet) von Pixelzellen auf dem gleichen Wafer.
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26A–M
zeigen Querschnittsansichten eines Verfahrensablaufs, der viele
der Verarbeitungsschritte enthält.
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27 zeigt
ein herkömmliches
LCD-Projektionsabbildungssystem.
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28 zeigt
eine Querschnittsansicht benachbarter Pixelzellenstrukturen, die
einen Abschnitt eines herkömmlichen
Lichtventils bilden.
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29A–J
zeigen Querschnittsansichten der herkömmlichen Verarbeitungsschritte,
die das Pixelzellen-Reflexionsvermögen während der Bildung benachbarter
Pixelzellenelektroden beeinflussen.
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1. Einleitung
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Idealerweise
genügt
die Pixelelektrode dem durch Gleichung 1 gegebe nen Reflexionsvermögen. In Gleichung
1 hängt
die Reflexion des Lichts von der Pixelelektrode von den durch den
Brechungsindex quantitativ bestimmten Materialeigenschaften der
Elektrode ab. Falls der Brechungsindex unabhängig von der Wellenlänge des
einfallenden Lichts wäre,
wäre das
Reflexionsvermögen
als Funktion der Wellenlänge
konstant. Der Brechungsindex ist jedoch eine Funktion der Wellenlänge (d.
h. es gibt eine Dispersion), wobei er ein wellenlängenabhängiges Reflexionsvermögen erzeugt.
Somit nähert
Gleichung 1 das Reflexionsvermögen
als eine Funktion der inhärenten
Materialeigenschaften an, wobei sich deren Änderung auf die Dispersion
und auf die Materialprobe beschränkt.
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In
der Praxis liefert die Herstellung der Pixelzelle nicht das durch
Gleichung (1) gegebene ideale Reflexionsvermögen. Statt dessen dämpft die
Rauhigkeit in der Pixelelektrode das gemessene Reflexionsvermögen als
eine Funktion der Wellenlänge.
Gleichung 2 liefert eine allgemeine Dämpfungsfunktion für eine normal zu
der Oberfläche
projizierte Beleuchtungsquelle.
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Dabei
wird das durch Gleichung (2) gegebene Reflexionsvermögen mit
seinem Komplexkonjugierten multipliziert, wobei die Omega-Tilde-Funktion
die Fourier-Transformation des Schnittstellenprofils bezeichnet. Das
Profil ist die Art, in der ein Medium in ein benachbartes Medium übergeht.
In Gleichung (2) kann eine beliebige Anzahl von Schnittstellenfunktionen
angeordnet werden. Wenn der Schnittstellenübergang durch die Fehlerfunktion
gegeben ist, wird das Reflexionsvermögen zu:
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In
Abhängigkeit
davon, ob die Oberfläche
als deterministisch oder zufällig
interpretiert wird, ist Sigma die Dicke der Schnittstelle oder die
mittlere quadratische Rauhigkeit (RMS-Rauhigkeit).
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Tatsächlich ist
das beobachtete Reflexionsvermögen
eine Kombination des gespiegelten und des gestreuten Reflexionsvermögens. Der
Betrag des insgesamt beobachteten Reflexionsvermögens hängt von der Größe des Objektivs
des Instruments ab. Somit ist das Reflexionsvermögen genau:
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Dabei
ist α der
Halbwinkel des Objektivs und δ der
Korrelationsabstand zwischen den Schnittstellenstrukturen. Unter
der Annahme, daß das
Produkt α·δ wesentlich
kleiner als die Wellenlänge
des Lichts ist, kann dieser Term aus (3a) vernachlässigt werden.
Diese Vereinfachung kann jedoch eine Fehlerquelle für Abschätzungen
darstellen.
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2. Rauhigkeit des obersten
Zwischenmetalldielektrikums
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Der
erste Verarbeitungsschritt, der das Reflexionsvermögen in der
Pixelelektrode verschlechtern kann, ist die Bildung der obersten
unter der Pixelelektrode liegenden dielektrischen Zwischenmetallschicht. Eine
SOG-Planarisierung
des obersten Zwischenmetalldielektrikums nach der Bildung erzeugt
ein Substrat mit einer unzureichenden Glattheit.
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Um
dieses Problem zu korrigieren, wird sofort nach der herkömmlichen
SOG-Planarisierung ein chemisch-mechanisches Polieren (CMP = chemical
mechanical polish) hinzugefügt.
Um die zum Planarisieren der Oberfläche durch das CMP erforderliche
Massenentfernung des dielektrischen Materials zu kompensieren, wird
die Dicke der obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht erhöht.
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Der
zusätzliche
CMP-Schritt schafft für
das Pixelreflexionsvermögen
einen doppelten Nutzen. Zunächst
verringerte das CMP die durch die darunterliegenden Schaltungsanordnungs-
und Verdrahtungsstrukturen erzeugte Topologie. Diese Topologie liegt
in der Größenordnung
von 100 nm.
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Der
zweite Vorteil des CMPs nach der SOG-Planarisierung war die Verringerung
der mittleren quadratischen Rauhigkeit ("RMS"-Rauhigkeit)
der obersten Ebene des Zwischenmetalldielektrikums. Diese RMS-Rauhigkeit
liegt in der Größenordnung
von 1 bis 10 nm.
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1 zeigt
das vermittels zweier Sätze
von Wafern gemessene Reflexionsvermögen, wobei ein Satz nur die
SOG-Planarisierung, der andere Satz sowohl die SOG-Planarisierung
als auch den gemäß der vorliegenden
Erfindung offenbarten chemisch-mechanischen Polierschritt enthält. Die
in 1 graphisch dargestellten Daten wurden einer Fläche des
Wafers entnommen, die bezüglich
einer Vorrichtung oder Verdrahtung frei von irgendeiner Topologie
war. Auf diese Weise wurde irgendeine Verschlechterung des Reflexionsvermögens infolge
der zufällig
erzeugten Rauhigkeit von der systematischen Verdrahtungstopographie
isoliert.
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Durch
das chemisch-mechanische Polieren der Oberfläche des obersten Zwischenmetalldielektrikums
wurde die Oberflächenrauhigkeit
der auf dem Zwischenmetalldielektrikum abgeschiedenen Pixelschicht um
etwa 6, 7 nm reduziert. Diese Zahl von 6,7 nm wurde durch die folgende
Näherung
erhalten.
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Für zwei getrennte
Oberflächen
mit einzigartigen Einzeloberflächenrauhigkeiten,
die jedoch aus dem gleichen Material bestehen, kann das Verhältnis des
durch Gleichung (3a) gegebenen einzelnen Reflexionsvermögens algebraisch
in der Weise manipuliert werden, daß es
ergibt.
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Das
Einsetzen des Reflexionsvermögens
einer gegebenen Oberfläche
in das durchschnittliche beobachtete Reflexionsvermögen nach 1 ergibt,
daß die
Differenz der durchschnittlichen Oberflächenrauhigkeit nach Gleichung
(4) 6, 7 nm beträgt.
Dies ist somit die durchschnittliche Rauhigkeitsdifferenz zwischen
den in 1 gezeigten CMP- und Nicht-CMP-Wafern.
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2 stellt
außerdem
das Reflexionsvermögen
zweier Lose von Wafern mit und ohne den zusätzlichen CMP-Schritt graphisch
dar. Die Daten für
das Reflexionsvermögen
nach 2 wurden durch Zentrieren einer Zehn-Mikrometer-Punktlampe über einem
einzelnen Zwölf-Mikrometer-Pixel
gesammelt. 2 zeigt, daß sich das gemessene Reflexionsvermögen ohne
CMP um 30 Prozent verringerte.
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3. Rauhigkeit der Durchkontaktabstandshalter
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Das
Pixelzellen-Herstellungsverfahren wird nach der Bildung und Planarisierung
der obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht mit den Schritten
des Ätzens
der obersten dielektrischen Schicht zur Bildung von Wegen zu der
darunterliegenden tieferen Verdrahtungsmetallisierungsschicht fortgesetzt.
Hierauf werden Titan und Titannitrid abgeschieden, die als eine
Durchkontakt-Abstandshalterschicht
dienen sollen. Hierauf wird Wolfram zum Füllen des Durchkontakts abgeschieden,
wobei hierauf das Wolfram außerhalb
des Durchkontakts entweder durch direktes CMP oder durch eine Verbindung
von Rückätzen und
CMP entfernt wird.
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Die
Oberflächenrauhigkeit
der reflektierenden Pixelelektrode hängt nicht nur von der Glattheit
des darunterliegenden Substrats sondern ebenfalls von der Kornbildung
des AlCu in der Metallschicht ab. Somit muß das darunterliegende Titannitrid
im Vergleich zu der durch die AlCu-Körner gebildeten Oberfläche glatt
sein, während
andernfalls die Rauhigkeit des darunterliegenden Substrats der bestimmende
Faktor des Reflexionsvermögens
der Pixelelektrode ist.
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3 vergleicht
das höchste
gemessene Reflexionsvermögen
in einer Pixelecke für
Pixel mit und ohne Durchkontaktverarbeitung.
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In
jedem Datenpunkt nach 3 wurde das Reflexionsvermögen auf
einem Teilstück
des Wafers ohne Wege, dem "Feld", gemessen. Das Messen
des Feldreflexionsvermögens
auf Wafern mit und ohne Durchkontakte ermöglichte die Isolierung der
Verfahren mit der größten Wirkung
auf die Oberflächenrauhigkeit
der Pixelelektrodenschicht.
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Da
das Wolframrückätzen als
eine Rauhigkeitsursache in der Pixelelektrodenoberfläche identifiziert wurde,
wurde nach dem Wolframrückätzen ein
CMP-Nachbesserungsschritt
ausgeführt. 4 vergleicht
das Reflexionsvermögen
der Wafer mit und ohne den zusätzlichen
CMP-Nachbesserungsschritt nach dem Wolframrückätzen.
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4 zeigt,
daß Wafer
mit einer CMP-Nachbesserung nach dem Wolframrückätzen ein höheres Reflexionsvermögen als
Wafer ohne diesen zusätzlichen
Verarbeitungsschritt besaßen.
Genauer erhöhte
das Nachbesserungs-CMP das Reflexionsvermögen der AlCu-Oberfläche bei
den niedrigen Wellenlängen.
Eine solche Erhöhung
des Reflexionsvermögens
rührt von
der Verringerung des Streulichts im Verhältnis zum Spiegellicht her
und gibt eine Verringerung der Rauhigkeit an. Somit werden die Vorteile
der kalten AlCu-Zerstäubung nicht
realisiert, es sei denn, daß nach
der Entfernung des Wolframs ein Nachbesserungs-CMP-Schritt angewendet
wird. 4 zeigt außerdem
eine geringere Varianz des Reflexionsvermögens mehrerer Wafer mit dem
CMP-Nachbesserungsschritt.
-
5 zeigt
das Reflexionsvermögen
einer bei 50 °C über einer
entweder aus TiN oder aus parallelgerichtetem Ti bestehenden Pixeladhäsionsschicht
abgeschiedenen 500 nm-Pixelelektrodenschicht mit und ohne CMP der
Wolframduchkontakte nach dem Rückätzen.
-
Ti/AlCu-Wafer
mit CMP, die durch die Strichlinie bezeichnet sind, zeigten ein
konsistent höheres
Reflexionsvermögen
als ansonsten völlig
gleiche Wafer, die nicht dem CMP unterworfen wurden und "+" bezeichnet sind. Ähnlich zeigten durch die durchgezogene
Linie bezeichnete TiN/AlCu-Wafer mit CMP ein konsistent höheres Reflexionsvermögen als
die durch die Quadrate "" bezeichneten, ansonsten
völlig
gleichen Wafer, die nicht dem CMP unterworfen wurden.
-
Bei
der Betrachtung von 5 ist es wichtig, den Zuwachs
des Reflexionsvermögens
und die geringe Varianz der Verteilung über einer einzelnen Wellenlänge der
dem Nachbesserungs-CMP unterworfenen Wafer gegenüber den nichtpolierten Wafern
zu erkennen.
-
4. Rauhigkeit der Pixeladhäsionsschicht
-
Die
Bildung der Pixeladhäsionsschicht
kann das Reflexionsvermögen
der Pixelelektrodenschicht beeinflussen. Dies ist ebenfalls graphisch
in 5 gezeigt.
-
Wafer,
die dem CMP unter Verwendung einer durch die Strichlinie bezeichneten
parallelgerichteten Ti-Adhäsionsschicht
unterworfen wurden, zeigten ein geringfügig höheres Reflexionsvermögen als
durch die durchgezogene Linie bezeichnete ansonsten völlig gleiche
Wafer, die eine TiN-Adhäsionsschicht
verwenden. Ähnlich
zeigten nicht dem CMP unter Verwendung einer parallelgerichteten
Ti-Adhäsionsschicht
unterworfene Wafer, die durch die "+" bezeichnet
sind, ein geringfügig
höheres
Reflexionsvermögen
als durch die Quadrate bezeichnete ansonsten völlig gleiche Wafer, die eine
TiN-Adhäsionsschicht
verwenden.
-
Hierbei
ist es interessant anzumerken, daß trotz der relativ geringen
der Adhäsionsschicht
zuzuschreibenden Gesamtdifferenz des Reflexionsvermögens die
Differenz 1) bei geringen Wellenlängen und 2) bei Verwendung
des CMP nach dem W-Rückätzen besonders
deutlich war.
-
5. Abscheidung
der Pixelelektrodenschicht
-
A. Wirkung der Temperatur
-
Die
AlCu-Metallschicht, aus der die Pixelelektrode besteht, wird typischerweise
unter Verwendung von Zerstäubungsabscheidungsverfahren
auf der Adhäsionsschicht
gebildet. Die Korngröße des abgeschiedenen Al/Cu
kann gemäß der Temperatur
zum Zeitpunkt der Abscheidung schwanken. Die Abscheidung des Metalls bei
höheren
Temperaturen führt
allgemein zur Bildung größerer Körner. Diese
größeren Metallkörner machen die
Metalloberfläche
rauher und verringern das Reflexionsvermögen.
-
6 zeigt
die Daten für
das beobachtete Reflexionsvermögen
für eine
bei vier verschiedenen Temperaturen abgeschiedene AlCu-(99,5/0,5
Gewichts-%)-Gemischzerstäubung. 6 stellt
außerdem
das vorausgesagte Reflexionsvermögen,
wie es durch die von einem Rasterkraftmikroskop(AFM) gemessenen
und in Gleichung (3a) eingesetzten mittleren quadratischen Rauhigkeitsdaten
(RMS-Rauhigkeitsdaten) abgeleitet wurde, graphisch dar.
-
Bei
der Betrachtung von 6 ist es wichtig zu erkennen,
daß sowohl
für das
beobachtete als auch für
das vorausgesagte Reflexionsvermögen
die Temperatur der AlCu-Abscheidung umgekehrt proportional zum Reflexionsvermögen ist.
Diese Beziehung ist wahrscheinlich der Korngrenze des gebildeten
AlCu zuzuschreiben, wobei die Abscheidung bei einer höheren Temperatur
zur Bildung größerer Körner und
einer höheren
Oberflächenrauhigkeit
führt.
Das Reduzieren der Korngröße und der
Oberflächenrauhigkeit
ist somit ein klares Hauptziel beim Bewahren des theoretisch absolut
maximalen Reflexionsvermögens.
Idealerweise würde
das maximale Reflexionsvermögen
durch Zerstäuben
von AlCu bei 50 °C
erhalten.
-
Die
Beziehung zwischen der Metallabscheidungstemperatur und der Korngröße, der
Rauhigkeit und dem Reflexionsvermögen ist weiter in den 7A–7C dargestellt. 7A stellt
die Korngröße als Funktion
der Metallabscheidungstemperatur für eine 650 nm dicke und für eine 200
nm dicke AlCu-Schicht
graphisch dar. 7B stellt die mittlere Oberflächenrauhigkeit
als Funktion der Metallabscheidungstemperatur für die 650 nm dicke und für die 200
nm dicke AlCu-Schicht graphisch dar. 7C stellt
das Reflexionsvermögen als
Funktion der Metallabscheidungstemperatur für die 200 nm dicke und für die 650
nm dicke AlCu-Schicht graphisch dar.
-
Ein
Vergleich der 7A–7C offenbart,
daß die
Korngröße bei steigender Temperatur
der Metallabscheidung von 50 °C
auf 400 °C
ebenfalls von < 200
mm auf etwa 4500 mm für
die 650 nm-Schicht und auf etwa 1500 mm für die 200 nm-Schicht steigt. Dieser
drastische Anstieg der Korngröße des abgeschiedenen Materials
führt zu
einer erhöhten
Oberflächenrauhigkeit
und zu einem verringerten Reflexionsvermögen.
-
Die 6 und 7A–7C zeigen,
daß es
wünschenswert
ist, das Metall, das die Pixelelektrodenschicht bildet, bei einer
so niedrig wie möglichen
Temperatur abzuscheiden. Die Metallabscheidung bei einer niedrigen
Temperatur stellt sicher, daß die
Korngröße des abgeschiedenen
Metalls klein und das Reflexionsvermögen hoch bleibt.
-
Schließlich ist
es interessant zu erkennen, daß bei
Verwendung von parallelgerichtetem Ti anstelle des TiN als die darunterliegende
Adhäsionsschicht
zwischen den bei 50 °C
abgeschiedenen Filmen gegenüber den
bei 100 °C
abgeschiedenen Filmen bezüglich
der Rauhigkeit wenig Unterschied beobachtet wurde.
-
B. Wirkung der Metalldicke
-
Die
Dicke der zum Bilden der Pixelzellenelektrode abgeschiedenen Metallschicht
beeinflußt
ebenfalls das Reflexionsvermögen.
Wieder mit Bezug auf die 7A–7C zeigt
ein Vergleich dieser Abbildungen, daß für jede Temperatur der Metallabscheidung
mit einem Steigen der Metalldicke ebenfalls die Korngröße und die
mittlere Oberflächenrauhigkeit
steigt. Diese Änderungen
erzeugen ihrerseits eine Abnahme des Reflexionsvermögens.
-
8 zeigt
ebenfalls die Änderung
des Reflexionsvermögens
für Pixelelektrodenschichten
veränderlicher
Dicke, in diesem Fall für
AlCu-Schichten mit Dicken von 200 nm und 500 nm. Bei Konzentration
auf das untere Gebiet des Spektrums ist offensichtlich, daß die 200
nm-Metallschicht ein geringfügig
höheres
Reflexionsvermögen
besitzt.
-
6. Ätzen der Pixelelektrodenschicht
-
Der
nächste
Schritt zum Definieren der diskreten Elektroden der einzelnen Pixelzellen
nach dem Bilden der reflektierenden Pixelelektrodenschicht auf der
obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht ist das Ätzen der
reflektierenden Pixelschicht.
-
Nach
dem Maskieren und Ätzen
der reflektierenden Pixelelektroden schicht werden drei Verfahrensschritte
zum Entfernen des Photolacks ausgeführt:
1) eine erste Plasmaveraschung;
2) eine Lösungsmittelentfernung;
und 3) eine zweite Plasmaveraschung. Da diese Verfahren nach dem
Abscheiden der glatten Pixelelektrodenschicht stattfinden, unterwerfen
sie die Oberfläche
der Pixelelektrodenschicht dem Aufrauhen und einem entsprechenden
Verlust des Reflexionsvermögens.
-
Die 9 und 10 zeigen
die schädigende
Wirkung des Entfernens des Photolacks auf das Reflexionsvermögen der
Pixelelektrode. 9 zeigt das Reflexionsvermögen der
200 nm- und der 500 nm-Metallschichten aus 8 nach dem
ersten Plasmaveraschungsschritt und dem Lösungsmittel-Entfernungsschritt. Für 9 ist
es interessant anzumerken, daß die
Abhängigkeit
zwischen dem Reflexionsvermögen
und der Metalldicke größer als
in 8 gezeigt wird.
-
10 zeigt
das Reflexionsvermögen
der in den 9 und 10 gezeigten
200 nm- und 500 nm-Metallschichten nach dem zweiten Plasmaveraschungsschritt.
Die Abhängigkeit
zwischen dem Reflexionsvermögen
und der Metalldicke ist nach der zweiten Plasmaveraschung weniger
deutlich. Dies legt nahe, daß die
erhöhte
Rauhigkeit der Pixelelektrodenschicht dadurch veranlaßt ist,
daß diese
Oberfläche
den Plasmaveraschungsverfahren ausgesetzt wurde.
-
Die
obenstehende Diskussion zeigt, daß der abschließende Plasmaveraschungsschritt
das Reflexionsvermögen
der darunterliegenden Metall-Pixelelektrodenschicht signifikant
verschlechtert. Um diese Verschlechterung zu vermeiden, wird vor
dem Ätzen
der Pixelelektrodenschicht die REC gebildet.
-
7. REC-Bildung
-
A. Einleitung
-
Obgleich
das Reflexionsvermögen
des AlCu von einer so niedrig wie möglichen Rauhigkeit profitiert, ist
das maximale Reflexionsvermögen
der Pixelelektrodenschicht allgemein niedriger als die schwer zu
erreichenden 100 %. Somit müssen
andere Mittel zur Steigerung des Reflexionsvermögens verwendet werden.
-
Zum
Schutz der Siliziumschaltungsanordnung gegenüber der Außenumgebung wird nach dem Ätzen normalerweise
eine passive Schicht eines Dielektrikums hinzugefügt. Diese
Passivierungskomponente kann jedoch ebenfalls so beschaffen sein,
daß sie
eine konstruktive Interferenz erzeugt.
-
Eine
solche konstruktive Interferenz wird dadurch erreicht, daß Dielektrika mit
unterschiedlichen Brechungsindizes auf der Pixelelektrodenschicht
geschichtet werden. Die Interferenz zwischen den Reflexionen an
jeder Schnittstelle der dielektrischen Passivierungsschichten wird
in der Weise vereinigt, daß sie
das Reflexionsvermögen
der einzelnen Filme übersteigen.
-
11 zeigt
einen Querschnitt der Pixelelektrodenschicht 1400, die
eine REC aus abwechselnden Schichten von SiO2 1402 und
Si3N4 1404 trägt. Die
SiO2-Schichten 1402 haben eine
Dicke von etwa 86 nm. Die Si3N4-Schichten 1404 haben
eine Dicke von etwa 63 nm. Diese Ausführung der REC besitzt zwei
vorteilhafte Aspekte. Zunächst
werden sowohl SiO2 als auch Si3N4 üblicherweise
als Passivierungsschichten verwendet. Zweitens ist die plasmaverstärkte chemische
Vakuumabscheidung (PECVD) ein üblicherweise
verwendetes Niedertemperatur-Verarbeitungsverfahren. Die Niedertemperatur-Abscheidung
der REC ist von größter Wichtigkeit,
um von der AlCu-Oberfläche
das optimale Reflexionsvermögen
zu erhalten.
-
12 zeigt
ein einfaches Reflexionsdiagramm der REC. Nach der Auswahl der Zusammensetzung der
verschiedenen Schichten der REC ist der verbleibende Entwurfsparameter
die jeweilige Dicke jedes Films. Zum Beispiel kann die optische
Dicke oder Phasendicke (n·d)
in der Weise gewählt
werden, daß sie
ein Viertel der Wellenlänge
der Mitte des Lichtbands bei 550 nm beträgt. Ein Viertel der Wellenlänge wird
aus der Phasenbeziehung von Gleichung (5) abgeleitet, wobei die
Phase φ
v auf 90° gesetzt
und nach der Dicke d aufgelöst wird.
Auf diese Weise erscheint das maximale Reflexionsvermögen bei
der Wellenlänge
von 550 nm. Gleichung (5) setzt die Dicke des Teilfilms mit seinem
Brechungsindex und mit der Wellenlänge des sich durch diesen Film
ausbreitenden Lichts in Beziehung zueinander,
-
Gleichung
(6) liefert die Beziehung eines idealen Films auf einem idealen
Substrat zu den Eigenschaften der einzelnen Filme. Die Indizes bezeichnen
die Schnittstelle des äußeren Mediums
zu dem ersten Film 1 und die Schnittstelle des Films auf dem Substrat
2. Als ein Beispiel würde
der obere Film als Siliziumdioxid und das optische Substrat als
AlCu genommen. In diesem Beispiel wäre die erste Schnittstelle
Luft/SiO
2 1 und die zweite Schnittstelle
SiO
2/AlCu 2. Im allgemeinen wird die Beziehung
für eine
Anzahl von n Filmen in 2
n-1 Produkte, die
im Zähler
summiert werden, und in 2
n+1 Produkte zuzüglich 1,
die im Nenner summiert werden, entwickelt. Diese Terme umfassen
die Terme in (5) zusätzlich
zu den verbleibenden Produkten der Amplitudenkoeffizienten r
k+1,
-
Im
Fall des senkrechten Einfalls sind die Reflexionskoeffizienten r
v
-
Somit
kann die REC das Reflexionsvermögen
von der Oberfläche
der Pixelzellenelektrode über
das des AlCu allein hinaus erhöhen.
Theoretisch nähert
sich das Reflexionsvermögen
mit steigender Anzahl der dielektrischen Schichten in dem Interferenzstapel
asymptotisch einem Maximum von 100 %. Obgleich das Reflexionsvermögen nie
100 % würde,
würde das
Reflexionsvermögen
beim Hinzufügen
von mehr Filmen zu der REC theoretisch inkrementell steigen.
-
B. Bildung einer Vierschicht-REC
-
Wie
in 11 gezeigt ist, erzeugt die erste Ausführung eines
Verfahrens zum Bilden einer REC einen ersten 86 nm-SiO2-Film,
einen zweiten 63 nm-Si3N4-Film, einen dritten
86 nm-SiO2-Film und einen vierten 63 nm-Si3N4-Film.
-
13 zeigt
die Daten für
das durchschnittliche Reflexionsvermögen von dieser Kombination
von Schichten auf Pixelelektrodenschichten mit einer Dicke von 200
nm und 500 nm. Bei der Betrachtung von 13 ist
es wichtig, das höhere
Reflexionsvermögen
der Wafer mit einer 200 nm-Metallschicht gegenüber jenen mit einer 500 nm-Metallschicht
zu erkennen. Diese Daten aus 13 passen
zu den zuvor in Verbindung mit Abschnitt 5B und mit den 7A und 7C und 8 diskutierten
Ergebnissen und bestätigen, daß die Abscheidung
einer dünnen
Metallschicht das höchste
erreichbare Reflexionsvermögen
erzeugt.
-
14 stellt
ein Balkendiagramm des maximalen und durchschnittlichen Reflexionsvermögens dar, das
von einem einfachen Verfahrensablauf, der eine REC auf einer über dem
Silizium gebildeten Aluminiumschicht erzeugt, herrührt. 14 zeigt,
daß das
durchschnittliche Reflexionsvermögen
der REC über
einer 200 nm-Metallschicht um ein Prozent höher als das durchschnittliche
Reflexionsvermögen
der REC über
einer 500 nm-Metallschicht ist.
-
C. Wirkung der Temperatur
-
Es
wurden mehrere Experimente ausgeführt, um die Wirkungen der Temperatur
der REC-Abscheidung auf das Reflexionsvermögen zu verstehen. In dem ersten
Experiment wurde das Metall abgeschieden, wobei die Wafer unter
Bedingungen, wie sie zum Bilden einer Vierschicht-REC erforderlich
sind, gebrannt wurden. Während
dieses Experiments sind jedoch keine Gase geströmt, so daß somit keine Filme abgeschieden wurden.
-
Die 15A–15D zeigen die Wirkung einer solchen thermischen
Einwirkung auf das Reflexionsvermögen. Die 15A–15D stellen das Reflexionsvermögen für Wafer, die bei 400 °C, 400 °C, 350 °C bzw. 300 °C einem thermischen
REC-Budget von 4 min ausgesetzt wurden, ohne begleitende Bildung
einer tatsächlichen
REC graphisch dar.
-
Das
freiliegende Al zeigt ein über
das Spektrum des sichtbaren Lichts relativ konstantes Reflexionsvermögen. Die 15A–15D sind somit dadurch besonders instruktiv, daß wegen
des Fehlens der REC ein nahezu flaches Profil des Reflexionsvermögens zu
erwarten wäre.
Somit ist die Varianz des Reflexionsvermögens der 15A–15D der Oberflächenrauhigkeit
zuzuschreiben. Beim Vergleich der 15A–15D beträgt
die optimale REC-Abscheidungstemperatur, wie in 15D gezeigt ist, 300 °C. Diese Temperatur rauht das
AlCu bei der resultierenden geringe Abnahme des Reflexionsvermögens am
wenigsten auf.
-
Die 16A–16C beweisen außerdem die Wirkung der Pixelelektrode
auf das Reflexionsvermögen
infolge der hohen Verarbeitungstemperaturen nach dem Abscheiden
der Metallschicht. 16A zeigt die Änderungen
der Korngröße der 650
nm- und der 200 nm-AlCu-Schicht, die bei einer Anzahl von Temperaturen während einer
Stunde dem Tempern ausgesetzt sind. 16B zeigt
die Änderungen
der Oberflächenrauhigkeit
der 650 nm- und der 200 nm-AlCu-Schicht, die der Bildung einer Passivierungsschicht
ausgesetzt sind und darauf bei einer Anzahl von Temperaturen während einer
Stunde getempert werden. 16C zeigt
die Änderungen
des Reflexionsvermögens
der 650 nm- und der 200 nm-AlCu-Schicht,
die der Bildung einer Passivierungsschicht ausgesetzt sind und hierauf
bei einer Anzahl von Temperaturen während einer Stunde getempert werden.
-
Wie 16A zeigt, ändert
sich die Korngröße nach
dem Abscheiden nach dem Temperschritt nicht merklich. Wie die 16B und 17C zeigen,
erleidet jedoch nach dem Tempern sowohl die 650 nm- als auch die
200 nm-Metallschicht eine erhöhte
Oberflächenrauhigkeit
und ein verringertes Reflexionsvermögen.
-
Um
die Korrelation zwischen dem Verlust des Reflexionsvermögen und
der hohen REC-Abscheidungstemperatur zu bestätigen, wurde ein zweites Experiment
ausgeführt. 17 stellt
die Daten für
das Reflexionsvermögen
der Wafer mit einer bei 300 °C
und bei 400 °C
abgeschiedenen Vierschicht-REC graphisch dar. Die signifikante Verminderung
des Reflexionsvermögens
der Wafer mit einer bei 400 °C
abgeschiedenen REC bestätigt
die Korrelation zwischen einer niedrigen REC-Abscheidungstemperatur
und einem erhöhten Reflexionsvermögen.
-
Beim
Abschätzen
der Wirkung einer REC-Schicht über
der Metalloberfläche
auf das Reflexionsvermögen
ist es ebenfalls wichtig zu erkennen, daß das Reflexionsvermögen der
Pixelzellen-Elektrodenschicht nicht nur von (1) der absoluten Temperatur
der Metallabscheidung (siehe Abschnitt 5A oben) und (2) der absoluten Temperatur
der REC-Abscheidung (siehe die Diskussion unmittelbar oben), sondern
auch von (3) der Temperaturdifferenz zwischen der Metallabscheidung
und der REC-Abscheidung abhängt.
-
Die
Tabelle 1 und die 18 und 19 zeigen
diesen Punkt. Tabelle 1 zeigt vier Kombinationen von Metall- und
REC-Abscheidungs-Temperaturbedingungen.
-
-
18 zeigt
das Reflexionsvermögen
nach der Abscheidung von 500 nm AlCu auf einer 40 nm-Ti-Pixeladhäsionsschicht
unter den in Tabelle 1 gezeigten Temperaturkombinationen 1–4. 19 zeigt
das Reflexionsvermögen
nach der Bildung einer Vierschicht-REC auf dem unter den Temperaturkombinationen
1–4 abgeschiedenen
Metall.
-
Erwartungsgemäß wird das
optimale Reflexionsvermögen
allgemein bei der Kombination 2 beobachtet, bei der die Differenz
zwischen der Temperatur der AlCu-Abscheidung und der Temperatur
der REC-Abscheidung am geringsten ist (125 °C). Dies ist wahrscheinlich
auf die Bildung von Hügeln
in der AlCu-Schicht infolge von Scherkräften, die durch die Differenz
der thermischen Ausdehnungs koeffizienten zwischen dem AlCu und der
darüberliegenden
REC erzeugt werden, zurückzuführen. Wenn
die Temperaturdifferenz zum Zeitpunkt der Bildung des Metalls und
des REC minimiert wird, wird die Differenz der thermischen Ausdehnung ebenfalls
minimiert, was weniger Scherspannung auf das AlCu erzeugt. Diese
Verringerung der Scherspannung erzeugt ihrerseits weniger Hügel.
-
Idealerweise
wäre die
Differenz zwischen der Metall- und der REC-Abscheidungstemperatur Null. Da der
niedrigste Bereich für
die Abscheidung der REC momentan zwischen 300 und 400 °C liegt,
ist dieses Ziel jedoch schwer zu erreichen. Wie oben in Verbindung
mit dem Abschnitt 5A und mit den 6 und 7A–7C diskutiert
wurde, bilden sich bei diesen hohen Temperaturen leider große Körner aus
AlCu, die das Reflexionsvermögen
verschlechtern.
-
Somit
bestand die durch die vorliegende Erfindung gelöste Herausforderung an das
Verfahren in der Optimierung derjenigen Bedingungen, die zur Bildung
von AlCu mit kleinen Körnern
bei gleichzeitiger Beibehaltung einer geringen Differenz zwischen
der AlCu- und der REC-Abscheidungstemperatur und somit einer geringe
Hügeldichte
führen.
-
Die 18 und 19 zeigen
den Vorteil in bezug auf das Reflexionsvermögen, der dadurch erzielt wird,
daß die
Differenz zwischen der AlCu-Abscheidungstemperatur und der REC-Abscheidungstemperatur
so gering wie möglich
gehalten wird. Die 18 und 19 beweisen
außerdem,
daß die
durch die bei 175 °C gebildeten
größeren AlCu-Körner gegenüber den
bei 50 °C
gebildeten verursachte Anfangsrauhigkeit den durch die REC verliehenen
Vorteil nicht aufhebt.
-
D. Wirkung der Mehrschicht-REC
-
Infolge
des Fehlens der in den REC-Filmen während der Abscheidung der dritten
und der vierten Schicht erzeugten Rauhigkeit sollte das Reflexionsvermögen in einer
Zweischicht-REC größer sein.
Die 20A und 20B stellen
das nach der Abscheidung einer Zweischicht-REC und nach der Abscheidung einer
Vierschicht-REC gemessene Reflexionsvermögen graphisch dar. Die 20A stellt das Feldreflexionsvermögen in der
Mitte der Wafer graphisch dar. Die 20B stellt
das Feldreflexionsvermögen
am Rand der Wafer graphisch dar.
-
Ein
Vergleich der Daten für
das Reflexionsvermögen
aus den 20A und 20B offenbart,
daß die
Wirkung der während
der Filmabscheidung erzeugten Rauhigkeit das Reflexionsvermögen der
Vierschicht-REC im Vergleich zu der Zweischicht-REC nicht verschlechtert.
-
Die
obenbeschriebene, dem Betrieb der REC zugrundeliegende Theorie sagt
voraus, daß das
Hinzufügen
von Schichten eine Zunahme des Reflexionsvermögens erzeugen würde. 21 zeigt
das maximale und das minimale Reflexionsvermögen einer von einer Sechsschicht-REC
eingeschlossenen Metallschicht.
-
Der
Vergleich der 20A–20B mit 21 offenbart,
daß die
experimentellen Ergebnisse nicht der Theorie entsprachen. Genauer
wurde im Fall einer Vierschicht-REC ein höheres Reflexionsvermögen als im
Fall einer Sechsschicht-REC
beobachtet. Diese Abweichung von der Theorie legt nahe, daß die mit
der Abscheidung der zusätzlichen
zwei Filme verknüpfte
erhöhte
thermische Energie eine zusätzliche
Rauhigkeit erzeugt und irgendeinen durch die konstruktive Interferenz
von den zusätzlichen
Schichten der REC verliehenen potentiellen Vorteil in bezug auf
das Reflexionsvermögen
eliminiert hat.
-
Der
Vergleich der 20A–20B und
der 21 offenbart außerdem, daß das maximale Reflexionsvermögen als
Funktion der Wellenlänge
zwischen der Vierschicht- und der Sechsschicht-REC etwa gleich war.
Außerdem
offenbart 21, daß die Bandbreite des reflektierten
Lichts durch das Hinzufügen
der letzten zwei Schichten der REC signifikant abgeschnitten wurde.
Somit legen die Daten nahe, daß die
thermischen Wirkungen der REC-Abscheidung das durch das Erzeugen
eines Interferenzstapels auf einer 5000 Å-AlCu-Schicht erreichbare
maximale Reflexionsvermögen
inhärent
begrenzen.
-
8. Reflexionsvermögen der
Pixel gegenüber
dem des Felds
-
Während der
Untersuchung der Wirkung der Verarbeitung auf das Reflexionsvermögen ist
zwischen dem kleineren 12 mm-Pixelgebiet des Wafers und dem manchmal
als das "Feld" bezeichneten nichtstrukturierten
Teilstück
der Teststelle eine unerwartete Quelle einer systematischen Änderung
entstanden. Diese Differenz in bezug auf das Reflexionsvermögen kann
mehreren verschiedenen Faktoren zugeschrieben werden.
-
A. REC-Dicke des Felds
gegenüber
der des Pixels
-
Eine
unterschiedliche Dicke in der über
dem Pixel liegenden REC gegenüber
der über
den Feldgebieten liegenden zeigte sich anfangs aus der Betrachtung
der in 22 gezeigten Daten für das Reflexionsvermögen. 22 zeigt
die Messungen für
das Reflexionsvermögen
von dem Feldgebiet und von dem Pixelgebiet der zwei Lose von Wafern:
das Los A enthielt unter der Metallschicht liegende Durchkontakte,
während das
Los B solche Durchkontakte nicht enthielt. Sowohl in dem Los A als
auch in dem Los B war das Reflexionsvermögen des Feldgebiets höher als
das Reflexionsvermögen
des Pixelgebiets.
-
Dieses
Ergebnis wird durch 23 bestätigt. 23 zeigt
TEM-Querschnitte über
das Feldgebiet und über
Pixelgebiete, die die Dicke einer Vierschicht-REC zeigen. 23 zeigt
konsistent die erhöhte
Dicke der REC-Schichten über
dem Feldgebiet im Gegensatz zu deren Dicke über dem Pixelgebiet.
-
24 stellt
das theoretische und das gemessene Reflexionsvermögen der
Wafer dar, deren Querschnitt in 23 gezeigt
ist. Das theoretische Reflexionsvermögen wird unter Verwendung von
Gleichung (5) und der in 23 gezeigten
Filmdicke berechnet. Obgleich die theoretischen und die gemessenen
Spektren für
das Reflexionsvermögen
nicht genau übereinstimmen,
bestätigt 24 die
vorausgesagte Beziehung zwischen der Dicke und der spektralen Antwort:
Während
sich die REC-Filmdicke verringert, verschiebt sich das Spektrum
des Reflexionsvermögens
hinsichtlich des Wellenlängenspektrums
nach links.
-
Mögliche,
der Differenz zwischen dem theoretischen und dem gemessenen Spektrum
des Reflexionsvermögens
zuzuschreibende Fehlerquellen sind:
- (1) eine
falsche Extrapolation der Dicke von dem TEM;
- (2) die Verwendung einer falschen Dispersion des AlCu in der
Berechnung und/oder
- (3) eine Messung des Reflexionsvermögens auf dem Wafer nicht am
gleichen Ort wie die Messung des TEM-Querschnitts (d. h. die Dicken
waren nicht gleich).
-
B. Pixel-"Grübchen"
-
Wie
in 28 gezeigt ist, stellen die Pixelelektroden 212a und 212b über den
darunterliegenden Durchkontakt 240 und über die Verdrahtungsmetallisierung 222 und 224 einen
elektrischen Kontakt mit den darunterliegenden Speicherkondensatorstrukturen 218a und 218b her.
Genauer zeigen die 29C–29E das Ätzen des
Durchkontakts 340 in der obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht 328.
Als nächstes
wird eine aus Titan und aus Titannitrid bestehende Durchkontakt-Abstandshalterschicht 342 gebildet
und hierauf über
dem gesamten Wafer das Wolfram 344 abgeschieden. Schließlich wird
das Wolfram 344 global von der Waferoberfläche geätzt.
-
Das
in 29E gezeigte abschließende Ätzen entfernt das Wolfram in
einer Richtung normal zu der Oberfläche des Wafers, wobei es das
Wolfram im Ergebnis in dem zuvor in der obersten dielektrischen
Zwischenmetallschicht erzeugten Hohlraum zurückläßt. Um sicherzustellen, daß kein verbleibendes
Wolfram auf der Oberfläche
des Titannitrids auf der obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht
zurückgelassen
wird, wird die Wolframätzung
während
einer geringfügig
längeren
Dauer, als es zum Ätzen
der maximalen Wolframdicke erforderlich ist, erhöht. Im Ergebnis dieses Überätzens liegt
der Wolframstopfen 344a geringfügig tiefer als die Oberfläche der
Titannitrid-Durchkontakt-Abstandshalterschicht.
-
Während der
Bildung der Pixelelektrodenschicht 312 über dem Durchkontakt 340 paßt sich
das abgeschiedene AlCu der Titannitrid- und Wolframstöpsel-Topographie
an, wobei in der Mitte der Pixelelektrode eine Vertiefung oder ein "Grübchen" 347 gebildet
wird.
-
25 zeigt
das hohe bzw. das niedrige Reflexionsvermögen der Mitte und der Ecke
(des Feldgebiets) der Pixelzellen auf dem gleichen Wafer. 25 zeigt,
daß das
Reflexionsvermögen
in dem Pixelgebiet konsistent geringer als in dem Feldgebiet war.
Dieser Unterschied in bezug auf das Reflexionsvermögen kann möglicherweise
1) der Streuung vom Rand des Pixels, 2) der Beugung vom Rand des
Pixels oder 3) der Versetzung des 10 μm-Durchmessers des Meßflecks
(der etwa die gleiche Größe wie das
Pixel hat) zugeschrieben werden.
-
9. Schlußfolgerung
-
Die 26A–26M zeigen Querschnittsansichten eines Verfahrensablaufs,
der Schritte gemäß den verschiedenen
Ausführungen
umfaßt.
-
26A, die völlig
gleich zu 29A ist, zeigt die Bildung einer
obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht 3228 auf
einer unteren Metallisierungsschicht 3224. 26B, die völlig
gleich zur 29B ist, zeigt das Nivellieren
der Oberfläche
der obersten dielektrischen Zwischenmetallschicht unter Verwendung
des Verfahrens der SOG-Planarisierung.
-
26C zeigt die Abscheidung einer TEOS-Abdeckung,
gefolgt vom chemisch-mechanischen Polieren des TEOS zum weiteren
Planarisieren des Zwischenmetalldielektrikums 3228. 26D zeigt die Strukturierung einer Photolackmaske 3230 über der
planarisierten Oberfläche
des obersten Zwischenmetalldielektrikums 3228, gefolgt
vom Ätzen
zum Erzeugen von Durchkontakten 3240.
-
26E zeigt die Bildung einer Durchkontakt-Abstandshalterschicht 3242 in
den Durchkontakten 3240, gefolgt von der Bildung einer
Schicht 3244 aus Wolfram über dem obersten Zwischenmetalldielektrikum 3228 einschließlich der
Durchkontakte 3240. 26F zeigt
das Rückätzen der
Wolframschicht 3244 zum Entfernen des Wolframs außerhalb
der Durchkontakte 3240. 26G zeigt
das auf das Wolframrückätzen folgende
CMP zum Reduzieren der durch die verbleibende Durchkontakt-Abstandshalterschicht 3242 beigetragenen Rauhigkeit.
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26H zeigt die Bildung einer aus einer zwischen
etwa 10 nm und 40 nm dicken Schicht aus parallelgerichtetem Titan
gebildeten Pixeladhäsionsunterschicht 3246.
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26I zeigt die Bildung einer Pixelelektrodenschicht 3212 auf
der Pixeladhäsionsunterschicht 3246. Die
Pixelelektrodenschicht 3212 wird durch Abscheiden eines
AlCu-Gemischs bei etwa 175 °C
gebildet.
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26J zeigt die Bildung eines ersten dielektrischen
Films 3252a auf der neu abgeschiedenen Pixelelektrodenschicht 3212.
Der erste dielektrische Film 3252a bildet die unterste
Schicht der REC, wobei er bei einer Temperatur abgeschieden wird,
die so nahe wie möglich
bei der Temperatur liegt, bei der die Pixelelektrodenschicht 3212 gebildet
wird.
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26K zeigt die Bildung einer Pixelphotolackmaske 3250 auf
dem ersten dielektrischen Film 3252a. Die 26L zeigt das Ätzen
des ersten dielektrischen Films 3252a, der Pixelelektrodenschicht 3212 und
der Pixeladhäsionsschicht 3246 in
den durch die Pixelphotolackmaske 3250 nicht maskierten
Gebieten. Dieser Ätzschritt
erzeugt durch Definieren einzelner Pixelelektroden 3212a und 3212b aus
der Pixelelektrodenschicht 3212 die einzelnen Pixelzellen.
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26M zeigt den Abschluß der REC 3252 durch
Bilden zweiter, dritter und vierter dielektrischer Filme 3252b, 3252c bzw. 3252d auf
dem ersten dielektrischen Film 3252a. Während dieses Schritts tritt
dielektrisches Material aus den Filmen 3252b, 3252c und 3252d in
einen geätzten
Spalt 3260 ein, das die Pixelelektroden 3212a und 3212b weiter
elektrisch isoliert.
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Die
in der bevorzugten Ausführung
gezeigten diskreten Verfahrensschritte können getrennt sowie in Verbindung
miteinander verwendet werden. Somit kann das CMP nach der SOG-Planarisierung
des darunterliegenden Zwischenmetalldielektrikums das Reflexionsvermögen unabhängig von
der Verwendung in Verbindung mit dem CMP nach dem W-Rückätzen und/oder
nach der REC- Bildung
verbessern. Ähnlich
kann die Bildung der REC unabhängig
davon ausgeführt
werden, ob nach der SOG-Planarisierung des Zwischenmetalldielektrikums
ein CMP und/oder nach dem Wolframrückätzen ein CMP ausgeführt wird.
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Außerdem ist
das Verfahren nicht notwendig auf die genaue Reihenfolge der oben
in den 26A–26M beschriebenen
Verfahrensschritte beschränkt.
Zum Beispiel könnten
alle REC-Schichten vor dem Ätzen
der Pixelelektrodenschicht zum Erzeugen der einzelnen Pixelzellen
abgeschieden werden.
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Das
Abscheiden der Pixelelektrodenschicht und der REC kann bei jeder
möglichen
Verarbeitungstemperatur stattfinden, wobei die primäre Beschränkung die
Kleinheit des gebildeten Metallkorns und das Aufrechterhalten einer
so gering wie möglichen
Differenz zwischen der Temperatur der Metall- und der REC-Bildung zum Unterdrücken der
Erzeugung von Hügeln
ist.