DE19933732A1 - Ein-/Ausparkhilfe - Google Patents
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- B60Q9/007—Arrangement or adaptation of signal devices not provided for in one of main groups B60Q1/00 - B60Q7/00, e.g. haptic signalling for parking purposes, e.g. for warning the driver that his vehicle has contacted or is about to contact an obstacle providing information about the distance to an obstacle, e.g. varying sound
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Ein-/Ausparkvorgangs eines Kraftfahrzeugs, welches die folgenden Schritte aufweist: Erfassen eines Lenkwinkels, Erfassen der im Umfeld des Kraftfahrzeugs vorhandenen Gegenstände durch mindestens eine Abstandsmeßeinrichtung, Auswertung des Lenkwinkels und der erfaßten Gegenstände in einer Rechner-Einheit und Berechnen der Fahrspur in Abhängigkeit des eingeschlagenen Lenkwinkels. Um den Benutzungskomfort eines derartigen Verfahrens für den Fahrer des Fahrzeugs zu erhöhen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine Signalvorrichtung dann von der Rechner-Einheit zur Erzeugung eines Freisignals angesteuert wird, wenn der eingeschaltete Lenkwinkel ausreichend.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Ein-/Ausparkvorgangs eines
Kraftfahrzeugs, welches die folgenden Schritte aufweist: Erfassen eines Lenkwinkels,
Erfassen der im Umfeld des Kraftfahrzeugs vorhandenen Gegenstände durch mindestens
eine Abstandsmeßeinrichtung, Auswerten des Lenkwinkels und der erfaßten Gegenstände in
einer Rechner-Einheit, Berechnen der Fahrspur in Abhängigkeit des eingeschlagenen
Lenkwinkels. Daneben betrifft die Erfindung eine elektronische Ein-/Ausparkhilfe, ins
besondere für ein Kraftfahrzeug, bestehend aus mindestens einer Abstandsmeßeinrichtung
zur Erfassung von im Umfeld des Kraftfahrzeugs angeordneten Gegenständen, einem
Lenkwinkelsensor, einer Rechner Einheit zur Auswertung der von der Abstands
meßeinrichtung und dem Lenkwinkelsensor übermittelten Daten und einer von der Rechner-
Einheit ansteuerbaren Signalvorrichtung zur Beeinflussung des Fahrers des Kraftfahrzeugs.
Eine derartige Vorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren sind beispielsweise aus der
deutschen Offenlegungsschrift 196 46 559 bekannt. Diese Vorrichtung offenbart eine
elektronische Einparkhilfe für Kraftfahrzeuge, welche über Abstandsmeßeinrichtungen die
um das Fahrzeug angeordneten Hindernisse erfaßt und über eine Anzeige dem Fahrer
kenntlich macht. Darüber hinaus sind ein Lenkwinkelsensor und ein elektronisches Rechner-
und Regelungssystem vorgesehen, das auf der Basis der erfaßten Daten über die freie
Parkfläche, die momentane Fahrzeugposition und den aktuellen Lenkwinkel einen
Einparkvorgang errechnet und dem Fahrzeuglenker durch Vorgabe der erforderlichen Fahr-
und Lenkmanöver mit Hilfe von optischen oder akustischen Anzeigevorrichtungen vorgibt.
Die auf dem Markt befindlichen Ein-/Ausparkhilfen messen den Abstand zum Hindernis und
geben eine Signaltonfolge ab. Anhand der Frequenz und/oder einer optischen Anzeige erhält
der Fahrer die Abstandsinformation über Gegenstände, die um das Fahrzeug herum
angeordnet sind.
Obschon diese Vorrichtungen und Verfahren das Einparken deutlich erleichtern, sind sie mit
dem Nachteil verbunden, daß das kontinuierliche Verfolgen der Tonfrequenz sehr lästig sein
kann. Bei optisch arbeitenden Signalvorrichtungen muß diese Vorrichtung kontinuierlich im
Auge behalten werden, was bei Einparkvorgängen sehr umständlich ist.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren und
eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß diese für den Betreiber
komfortabler und einfacher zu benutzen sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, welches sich dadurch
auszeichnet, daß eine Signalvorrichtung dann von der Rechner-Einheit zur Erzeugung eines
Freisignals angesteuert wird, wenn der eingeschlagene Lenkwinkel ausreichend ist, um ein
störungsfreies Fahren in oder aus der Parklücke zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner durch eine elektronische Ein-/Ausparkhilfe
gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Rechner-Einheit auf der Basis der
erfaßten Daten den Ein- und Ausparkvorgang überwacht und prüft, ob sich in dem
vorausberechneten Fahrschlauch ein Gegenstand befindet, und daß die Signalvorrichtung
ein Freisignal meldet, wenn ein störungsfreies Ein-/Ausparken möglich ist. Die erfaßten
Daten beinhalten beispielsweise die momentane Fahrzeugposition, den aktuellen Lenk
winkel, die Geometrie des Fahrzeugs u. ä.
Über die Lenkwinkelinformation kann die Fahrspur des betrachteten Fahrzeugs
vorausberechnet werden. Die Abstandsmeßeinrichtung prüft, ob sich ein Gegenstand im
Fahrschlauch befindet. Alternativ kann der Objektabstand zusätzlich angezeigt werden. Die
Sensoren können jede am Markt gängige Form aufweisen. Sie können beispielsweise als
Laserscanner oder als Ultraschallsensoren ausgebildet sein.
Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren
überträgt die erfindungsgemäße Lösung nur dann ein Signal, was hier als Freisignal
bezeichnet wird, wenn der Lenkwinkel ausreichend bzw. richtig ist, um die Gegenstände zu
passieren, und ein einwandfreies Parken möglich ist. Das Verfahren und die Vorrichtung
beruhen auf der Kenntnis, daß für den Fahrer im wesentlichen nur wichtig ist, ob er aneckt
oder nicht. Ist ein freies Fahren möglich, wird dies nur kurz durch das Freisignal dargestellt.
Circa alle 50 ms berechnet die Rechner-Einheit die Daten neu. Wenn der Fahrer nach
ursprünglich korrekter Justierung des Lenkwinkels nach Beginn der Fahrt einen anderen
Lenkwinkel eingeschlagen hat, kann von dem System zusätzlich die Gefahr von Kollisionen
angezeigt werden. Dieses Signal, was hier als Alarmsignal bezeichnet wird, wird
vorzugsweise eine andere Signalform als das Freisignal aufweisen. Es kann beispielsweise
ein Ton anderer Tonlage oder eine Leuchtdiode anderer Farbe sein. Das Alarmsignal meldet
so, wenn sich ein Gegenstand im Fahrschlauch befindet, der nach Beginn des Ein-
/Ausparkvorgangs in den Fahrschlauch eingetreten ist.
Das Verfahren kann ferner so ausgebildet sein, daß zusätzlich mit dem Alarmsignal eine
Bremse betätigt wird, um eine Kollision rechtzeitig zu verhindern.
Die vorzugsweise als Sensoren ausgebildeten Abstandsmeßeinrichtungen sind
vorzugsweise an den peripheren Eckpunkten des Fahrzeugs angeordnet. Falls das System
nur als Ausparkhilfe verwendet werden soll, müssen die Abstandsmeßeinrichtungen nur am
vorderen Ende des Fahrzeugs vorgesehen sein.
Die Abstandsmeßeinrichtungen spüren Hindernisse im breiten Winkel auf. Eingesetzt
werden vorzugsweise Radar-, Ultraschall- oder Infrarotsensoren. Die Rechner-Einheit ist
üblicherweise mit einem Speicher versehen, in welchem die Fahrzeugkenngrößen abgebildet
sind, die an jeden Fahrzeugtyp anpaßbar sind. Die Fahrzeugkenngrößen betreffen z. B. die
Abmessungen des Fahrzeugs, den Wendekreis und ähnliche Werte.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch bei LKWs und Militärfahrzeugen eingesetzt werden.
Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Zwei Fahrzeuge 10 und 20 sind auf einer Straße 30 linksseitig geparkt. Das Fahrzeug 20 ist
mit der erfindungsgemäßen Ein-/Ausparkhilfe versehen.
Beim Ausparken des Fahrzeugs 20 laufen die folgenden Schritte ab:
- 1. Die Ein-/Ausparkhilfe signalisiert dem Fahrer über ein optisches oder akustisches Signal, daß sich bei dem zu Beginn eingeschlagenen Lenkwinkel ein Gegenstand - hier das Fahrzeug 10 - im vorausberechneten Fahrschlauch (Fahrschlauch 1) befindet.
- 2. Der Fahrer verstellt das Lenkrad solange, bis der Parkassistent die Fahrspur freigibt (Fahrschlauch 2). Sobald ein störungsfreies Ausparken möglich ist, wird ein Freisignal initiiert. Der Fahrer kann mit der Gewißheit abfahren, keine Gegenstände zu berühren.
Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Parkhilfen, die auf Radar- oder
Ultraschall-Basis arbeiten, kann das erfindungsgemäße System die Laserscanner-Technik
einsetzen, mit der eine genaue Vermessung der Objektgeometrie möglich ist. Die
Fahrzeugprädiktion wird anhand der Geometriedaten des Fahrzeugmodells und des
aktuellen Lenkwinkels durchgeführt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Steuerung eines Ein-/Ausparkvorgangs eines Kraftfahrzeugs,
welches die folgenden Schritte aufweist:
Erfassen eines Lenkwinkels,
Erfassen der im Umfeld des Kraftfahrzeugs vorhandenen Gegenstände durch mindestens eine Abstandsmeßeinrichtung,
Auswerten des Lenkwinkels und der erfaßten Gegenstände in einer Rechner-Einheit und
Berechnen der Fahrspur in Abhängigkeit des eingeschlagenen Lenkwinkels, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signalvorrichtung dann von der Rechner-Einheit zur Erzeugung eines Freisignals angesteuert wird, wenn der eingeschlagene Lenkwinkel ausreichend ist, um ein störungsfreies Fahren zu ermöglichen.
Erfassen eines Lenkwinkels,
Erfassen der im Umfeld des Kraftfahrzeugs vorhandenen Gegenstände durch mindestens eine Abstandsmeßeinrichtung,
Auswerten des Lenkwinkels und der erfaßten Gegenstände in einer Rechner-Einheit und
Berechnen der Fahrspur in Abhängigkeit des eingeschlagenen Lenkwinkels, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signalvorrichtung dann von der Rechner-Einheit zur Erzeugung eines Freisignals angesteuert wird, wenn der eingeschlagene Lenkwinkel ausreichend ist, um ein störungsfreies Fahren zu ermöglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalvorrichtung ein kurzes optisches oder akustisches Signal abgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Alarmsignal meldet, wenn sich ein Gegenstand im Fahrschlauch befindet, der nach
Beginn des Ein-/Ausparkvorgangs in den Fahrschlauch eingetreten ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Alarmsignal unterschiedlich von dem Freisignal ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Alarmsignal eine Bremse betätigt wird.
6. Elektronische Ein-/Ausparkhilfe, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, bestehend aus
mindestens einer Abstandsmeßeinrichtung zur Erfassung von im Umfeld des
Kraftfahrzeugs angeordneten Gegenständen, einem Lenkwinkelsensor, einer Rechner-
Einheit zur Auswertung der von der Abstandsmeßeinrichtung und dem
Lenkwinkelsensor übermittelten Daten und einer von der Rechner-Einheit
ansteuerbaren Signalvorrichtung zur Beeinflussung des Fahrers des Kraftfahrzeugs,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechner-Einheit auf der Basis der erfaßten Daten den Ein- oder
Ausparkvorgang überwacht und prüft, ob sich in dem vorausberechneten Fahrschlauch
ein Gegenstand befindet, und daß die Signalvorrichtung ein Freisignal meldet, wenn
ein störungsfreies Fahren möglich ist.
7. Ein-/Ausparkhilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfindlichkeit der Abstandsmeßeinrichtung einstellbar ist.
8. Ein-/Ausparkhilfe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsmeßeinrichtung einen Laserscanner aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133732 DE19933732A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Ein-/Ausparkhilfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999133732 DE19933732A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Ein-/Ausparkhilfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19933732A1 true DE19933732A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7915243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999133732 Ceased DE19933732A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Ein-/Ausparkhilfe |
Country Status (1)
Country | Link |
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