DE19845250A1 - Bauelement zum Errichten einer Gebäudewand - Google Patents
Bauelement zum Errichten einer GebäudewandInfo
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Abstract
Ein im wesentlichen rechteckiges Bauelement (1) zum Errichten einer Gebäudewand weist zwei plattenartige Außenelemente (2, 3) auf, die parallel mit Abstand zueinander beiderseits eines von ihnen begrenzten Füllraums (9) angeordnet sind. Die beiden Außenelemente (2, 3) sind gesonderte Herstellungsteile. An ihren einander zugewandten Innenseiten weisen die Außenelemente (2, 3) aneinander gegenüberliegenden Stellen jeweils eine parallel zu einer Bauelement-Umfangsseite durchgehend verlaufende Befestigungsnut (20) auf. In den Befestigungsnuten (20) sind den Füllraum (9) durchquerende Verbindungsglieder (21, 22) festgelegt, die die Außenelemente (2, 3) miteinander verbinden. Der Füllraum (9) ist an allen vier Umfangsseiten des Bauelements (1) offen. Mehrere solche Bauelemente (1) werden umfangsseitig aneinander angesetzt und ergeben nach dem Einfüllen einer Füllmasse in die offen miteinander verbundenen Füllräume (9) die jeweilige Gebäudewand.
Description
Die Erfindung betrifft ein im wesentlichen rechteckiges Bauele
ment zum Errichten einer Gebäudewand.
Gebäudewände werden üblicherweise gemauert oder unter Zuhilfe
nahme einer Schalung aus Beton gefertigt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin,
ein verhältnismäßig einfaches und kostengünstiges Bauelement zu
schaffen, das unter Verwendung einer Mehrzahl solcher Bauelemente
ein verhältnismäßig schnelles und problemloses Errichten der
jeweiligen Gebäudewand gestattet.
Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung gelöst durch
ein im wesentlichen rechteckiges Bauelement zum Errichten einer
Gebäudewand, mit zwei plattenartigen Außenelementen, die parallel
mit Abstand zueinander beiderseits eines von ihnen begrenzten
Füllraums angeordnet sind, wobei die beiden Außenelemente
gesonderte Herstellungsteile sind, an ihren einander zugewandten
Innenseiten an einander gegenüberliegenden Stellen jeweils eine
parallel zu einer Element-Umfangsseite durchgehend verlaufende
Befestigungsnut aufweisen und durch in den Befestigungsnuten
festgelegte, den Füllraum durchquerende Verbindungsglieder mit
einander verbunden sind und wobei der Füllraum an allen vier Um
fangsseiten des Bauelements offen ist, derart, daß mehrere
solche Bauelemente umfangsseitig aneinander ansetzbar sind
und nach dem Einfüllen einer Füllmasse, beispielsweise Beton,
in die in offener Verbindung miteinander stehende Füllräume die
jeweilige Gebäudewand ergeben.
Die Bauelemente bestehen also im wesentlichen aus den beiden
über die Abstandshalter miteinander verbundenen Außenelemente.
Diese Bauelemente werden einfach neben- oder übereinander ge
setzt, so daß sich eine Anordnung ähnlich einer Betonschalung er
gibt. Im erfindungsgemäßen Falle sind die Bauelemente bei
fertiger Wand, wenn der Beton oder eine sonstige Füllmasse
eingebracht worden ist, Bestandteile dieser Wand und verbleiben
an Ort und Stelle. Dabei ergibt die Füllmasse einen über die
Bauelemente durchgehenden Füllkörper, so daß ein sicherer und
fester Verbund und somit eine stabile Gebäudewand gebildet wird.
Aus den erfindungsgemäßen Bauelementen lassen sich alle möglichen
Gebäudewände, so insbesondere Seitenwände, Bodenwände, Decken-
wände und Dachwände herstellen.
Die beiden Außenelemente sind gesonderte Herstellungsteile.
Durch Verwendung von längeren oder kürzeren Abstandshaltern kann
man die Dicke des Bauelements variieren und somit an die ge
wünschte Wanddicke anpassen. Die erfindungsgemäßen Bauelemente
werden ohne sonstige Hilfsmittel aneinander gesetzt und ergeben
bereits ohne die Füllmasse eine selbsttragende Konstruktion.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man vor dem Einbringen
der Füllmasse in dem von den Füllräumen aller Bauelemente ge
bildeten Zwischenraum, der praktisch über die gesamte Wandab
messung durchgeht, beliebige Versorgungsleitungen od. dgl. ver
legen kann.
Die so errichtete Gebäudewand kann, falls gewünscht, an ihren
von den Außenseiten der Bauelemente gebildeten Wandflächen in
üblicher Weise mit einer Verkleidung oder einem sonstigen Sicht
belag versehen werden.
Die Außenelemente bestehen zweckmäßigerweise zumindest im wesent
lichen aus nicht metallischem Material. Dies ist vor allem hin
sichtlich der Wärmedämmung günstig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ferner vorgesehen,
daß die Außenelemente eine ihre Innenseite bildende Innenlage und
eine dieser entgegengesetzte, die jeweilige Außenseite des Bau
elements bildende Außenlage aufweisen, die parallel mit Ab
stand zueinander beiderseits eines von innen begrenzten Dämmraums
angeordnet sind, wobei die Außenlage und die Innenlage an
mindestens zwei einander entgegengesetzten Umfangsseiten des
Bauelements durch eine über die Länge der betreffenden Um
fangsseite durchgehende Randleiste fest miteinander verbunden
sind, an denen die mindestens eine Befestigungsnut ausgebildet
ist. Der Dämmraum kann mit einem Dämmaterial, beispielsweise
Polyurethanhartschaum, ausgefüllt sein. Auf diese Weise erhält
man eine Gebäudewand mit integrierter Wärmedämmung. Auch der
Trittschall wird zurückgehalten.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 drei aufeinandergesetzte Bauelemente gemäß vorliegender
Erfindung im Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie
I-I in Fig. 2, wobei das untere und das obere Bauelement
abgeschnitten sind,
Fig. 2 zwei an einem Gebäudeeck unter einem Winkel von 90°
aneinander gesetzte Bauelemente in Teildarstellung
im etwa der Schnittlinie II-II entsprechenden
Horizontalschnitt,
Fig. 3 ein variiertes Bauelement in Teildarstellung im der
Fig. 2 entsprechenden Schnitt,
Fig. 4 eines der Außenelemente des Bauelements im der
Fig. 1 entsprechenden Schnitt,
Fig. 5 einen Abstandshalter in gesonderter Darstellung
in Draufsicht,
Fig. 6 und 7 ein Verankerungsstück in der Fig. 2
sowie Pfeil VI in Fig. 7 entsprechender Ansicht bzw.
im Querschnitt,
Fig. 8 und 9 ein auch aus den Fig. 1 und 2 ersichtliches
Spanndrahtglied ohne die zugehörigen Verankerungsstücke,
zwischen denen es verläuft, in Draufsicht bzw. Seiten
ansicht,
Fig. 10 ein winkeliges Verankerungsstück in der Fig. 6
entsprechender Ansicht und
Fig. 11 und 12 einen variierten Abstandshalter in der Fig. 6
entsprechender Ansicht bzw. im Querschnitt.
Im Baugewerbe wird in zunehmendem Maße Wert auf rationelles
Bauen gelegt. Aus der Zeichnung ist ein hierfür geeignetes
Bauelement 1 ersichtlich, das ähnlich wie ein Baustein ver
wendet wird, so daß sich aus einer Mehrzahl solcher Bauelemente 1
eine Gebäudewand errichten läßt. Dabei kann es sich um eine be
liebige Wand handeln, also insbesondere um eine Seitenwand,
eine Bodenwand, eine Deckenwand oder eine Dachwand. In Fig. 1
sind mehrere aufeinandergesetzte Bauelemente 1 im Vertikalschnitt
dargestellt. Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 im Horizontal
schnitt, wobei außerdem ein zweites Bauelement 1 dargestellt ist,
das zu einer rechtwinkelig angesetzten Gebäudewand gehört.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Situation bei Seitenwänden. Im Falle
einer Boden- oder Deckenwand würden sich die gleichen Schnitt
darstellungen ergeben, die Anordnung nach Fig. 1 wäre dann jedoch
liegend und die Fig. 2 würde einem Vertikalschnitt entsprechen.
Das Bauelement 1 weist in Seitenansicht gemäß Pfeil 4 in den
Fig. 1 und 2, die nicht gesondert dargestellt ist, einen im
wesentlichen rechteckigen Umfang auf. Dabei handelt es sich beim
Ausführungsbeispiel um eine paneelartige Längsgestalt, d. h.
das Bauelement 1 ist in seiner Längsrichtung 5 - diese steht in
Fig. 1 rechtwinkelig zur Zeichenebene - im Vergleich zu seiner
Breite 6 und Dicke 7 wesentlich länger. Dies könnte prinzipiell
jedoch auch anders sein.
Das Bauelement 1 enthält zwei plattenartige Außenelemente 2, 3
gleicher, jedoch mit Bezug auf die Mittelebene zwischen ihnen ge
spiegelter Gestalt, die parallel und mit einem Abstand 8 zueinan
der angeordnet sind, so daß zwischen den Außenelementen 2, 3 ein
von diesen begrenzter Füllraum 9 gebildet wird.
Die beiden Außenelemente 2, 3 sind gesonderte Herstellungsteile
und bestehen zumindest im wesentlichen aus nicht metallischem
Material. Dabei ist die Anordnung beim zweckmäßigen Ausführungs
beispiel so getroffen, daß die Außenelemente 2, 3 eine ihre dem
Füllraum 9 zugewandte Innenseite bildende Innenlage 10 und eine
dieser entgegengesetzte, die jeweilige Außenseite des Bauelements 1
bildende Außenlage 11 aufweisen, wobei die Innenlage 10 und die
Außenlage 11 mit Abstand zueinander beiderseits eines von ihnen
begrenzten Dämmraums 12 angeordnet sind. Der Dämmraum 12 kann
prinzipiell leer sein, zweckmäßigerweise ist er jedoch mit einem
Dämmaterial ausgefüllt. Dieses wird beispielsweise von Polyurethan
hartschaum gebildet, es könnte sich jedoch auch um ein anderes
organisches oder anorganisches Material handeln. So kommen bei
spielsweise auch sonstige Kunststoffhartschäume, Melaninschaum,
Ton oder Lehm in Frage. Dieses Dämmaterial 13 dient zur Wärme- und
Schallisolierung. Auf diese Weise weist die aus den Bauelementen 1
errichtete Gebäudewand beidseitig eine integrierte Isolierung auf.
Die Innenlage 10 und die Außenlage 11 werden, zumindest im wesent
lichen, von einer Platte aus Holz oder holzartigem Material, von
einer Spanplatte, insbesondere eine Zement-Spanplatte, oder einer
Faserplatte, insbesondere eine Zement-Faserplatte, gebildet.
Es könnte jedoch auch ein anderes Material sein, das an die an das
jeweilige Bauwerk zu stellende Erfordernisse angepaßt ist. So
könnte es sich insbesondere in Zusammenhang mit der Außenlage 11
beispielsweise auch um eine Kunststoffolie oder um ein Vlies handeln.
Die Innenlage 10 und die Außenlage 11 sind an zwei einander
entgegengesetzte Umfangsseiten des Außenelements 2, 3, beim Aus
führungsbeispiel an den sich in Längsrichtung 5 erstreckenden
Umfangsseiten 14, 15, jeweils durch eine über die Länge der be
treffenden Umfangsseite 14, 15 durchgehende Randleiste 16, 17 fest
miteinander verbunden. Die beiden anderen Umfangsseiten könnten
von ähnlichen Randleisten gebildet werden. Zweckmäßigerweise
laufen die Außenelemente 2, 3 in Längsrichtung jedoch ohne solche
Randleisten aus.
Als Material für die Randleisten 16, 17 ist Holz, holzartiges
Material oder Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, vorgesehen.
Aufgrund des in Längsrichtung 5 durchgehend gleichen Querschnitts
der Außenelemente 2, 3 lassen sich diese in einem Durchlaufver
fahren herstellen, wobei von dem sich dabei ergebenden Strang
material die Bauelemente 1 abgelängt werden. Bei diesem Ver
fahren kann man beispielsweise so vorgehen, daß man die Außenlage
11 ergebendes Plattenmaterial zusammen mit den Randleisten 16,
17 entsprechendem Leistenmaterial, das randseitig auf das der
Auslage 11 entsprechende Plattenmaterial aufgesetzt ist, zu
einer Station zuführt, an der das Dämmaterial 13 eingebracht,
z. B. eingeschäumt wird, wonach das der Innenlage 10 entsprechende
Plattenmaterial aufgebracht wird. Die Verbindung des Leisten
materials mit dem die Innenlage und die Außenlage ergebenden
Plattenmaterial kann durch Verkleben erfolgen. Dieses Strang
material wird dann in der gewünschten Länge abgeschnitten,
so daß man jeweils ein Bauelement 1 erhält. Dieses Abschneiden
kann uneben erfolgen, beim Errichten der Gebäudewand
benachbarte Formelemente 1 mit ihren einander zugewandten Längs
enden formschlüssig ineinanderstecken lassen.
Damit sich die Randleiste 16, 17 bzw. das diese ergebende Leisten
material bei der Fertigung sicher auf der Außenlage 11 bzw. auf
dem diese ergebenden Plattenmaterial positionieren läßt, steht
die Außenlage 11 über eine in Längsrichtung 5 der Randleisten 16,
17 verlaufende Verzahnungseinrichtung mit den Randleisten in
Eingriff. Diese Verzahnungseinrichtung ist nach Art einer Nut/Fe
der-Anordnung mit einer Verzahnungsnut 18 beispielsweise in
der Außenlage 11 und einem Verzahnungsvorsprung beispielsweise an
der betreffenden Randleiste ausgebildet. Eine entsprechende An
ordnung könnte auch zwischen der Innenlage 10 und den Randleisten
16, 17 vorhanden sein.
Der Aufbau der Außenelemente 2, 3 könnte auch anders als geschildert
sein, wenngleich dieses Bauelement 1 besonders zweckmäßig ist.
Prinzipiell wären auch einstückige Außenelemente denkbar.
Wesentlich ist jedoch, daß die beiden Außenelemente 2, 3 an ihren
einander zugewandten Innenseiten an einander gegenüberliegenden
Stellen jeweils eine parallel zu einer Bauelement-Umfangsseite
durchgehend verlaufende Befestigungsnut 20 aufweisen, in denen
den Füllraum 9 durchquerende und die Außenelemente 2, 3 mit
einander verbindende Verbindungsglieder 21, 22, 23 festgelegt
werden können. Beim Ausführungsbeispiel sind an zwei Stellen des
Bauelementes 1 solche Befestigungsnuten vorhanden, d. h. jedes
Außenelement 2, 3 weist zwei solche Befestigungsnuten auf. Diese
verlaufen in Längsrichtung 5 und sind in den Randleisten 16, 17
angeordnet. Da sich die Befestigungsnuten 20 über die ganze
Bauelement- bzw. Außenelementabmessung, d. h. beim Ausführungs
beispiel über die ganze Länge der Außenelemente erstrecken,
ergibt sich beim Aneinandersetzen der Bauelemente 1 zur Gebäude
wand eine über die in der betreffenden Richtung aufeinanderfol
genden Bauelemente hinweg durchgehende Nutanordnung.
Die Fig. 1 und 2 enthalten verschiedene Verbindungsglieder 21, 22.
Die Verbindungsglieder 21 (siehe auch die Fig. 3 und 5) sind in
Gestalt eines Abstandshalters 24 plattenartiger, im wesentlichen
rechteckiger Gestalt mit unterschiedlicher Längenabmessung 25
und Breitenabmessung 26 ausgebildet. Im in die Befestigungsnuten
20 eingesteckten und festgelegten Zustand halten sie die Außen
elemente 2, 3 im gewünschten Abstand voneinander. Dabei können die
Abstandshalter 24 entweder mit ihren in ihrer Längsrichtung 25
oder in ihrer Breitenrichtung 26 liegenden Endbereichen in den
Befestigungsnuten 20 festgelegt sein. Man erhält dann einen unter
schiedlich großen Abstand zwischen den beiden Außenelementen 2, 3
und somit eine unterschiedliche Dicke des Bauelements. In den
Fig. 1 und 2 durchqueren die Abstandshalter 24 den Füllraum 9
mit ihrer Breitenabmessung 26, so daß sich ein weniger dickes
Bauelement 1 ergibt. Im Falle der Fig. 3 verläuft der Abstands
halter 24 dagegen mit seiner Längsabmessung 25 zwischen den
beiden Außenelementen 2, 3, so daß hier ein Bauelement 1 größerer
Dicke vorliegt.
Die Verbindungsglieder bzw. Abstandshalter, die die Außenelemente
2, 3 auf konstantem Abstand zueinander halten, können auch anders
ausgebildet sein. So zeigen die Fig. 11 und 12 einen Abstands
halter 27 stabartiger Gestalt als Verbindungsglied 23, der beiden
ends in der jeweils zugewandten Befestigungsnut 20 festgelegt
wird.
Der plattenartige Abstandshalter 24 besteht zweckmäßigerweise aus
Holz, holzartigem Material oder Kunststoff. Dabei ist dieser
plattenartigen Abstandshalter 24 durchgehend eben und weist somit
eben auslaufende Endbereiche auf, die in die Befestigungsnuten
20 gesteckt sind. Dabei können die Abstandshalter 24 in den Be
festigungsnuten 20 festgelegt und/oder mittels Nägeln oder Schrau
ben befestigt sein. In Fig. 1 sind solche Schrauben oder Nägel
strichpunktiert angedeutet, die von der betreffenden Umfangsseite
her durch die jeweilige Randleiste 16, 17 eingebracht worden
sind.
Der Abstandshalter 27 weist dagegen T-artige Endbereiche 28, 29
auf, mit denen er in die Befestigungsnuten 20 eingesteckt werden
kann, die beim Ausführungsbeispiel ebenfalls einen T-artigen Quer
schnitt aufweisen. Die Abstandshalter 27 brauchen daher nach -
ihrem Einstecken nicht mehr gesondert befestigt werden. Aufgrund
ihrer in die Befestigungsnuten hintergreifend eingesetzten End
bereiche 28, 29 halten sie die Außenelemente 2, 3 ohne weiteres
sowohl in Richtung aufeinanderzu als auch voneinanderweg sicher
im gewünschten Abstand.
Der aus den Fig. 11 und 12 hervorgehende Abstandshalter 27 wurde
bei dem Bauelement nach den Fig. 1 und 2 nicht eingesetzt.
Des weiteren sind Verankerungsstücke 30, 31 vorhanden, die in den
Befestigungsnuten 20 festgelegt sind oder festgelegt werden
können, auch noch an Ort und Stelle, wenn die Bauelemente zur
Gebäudewand zusammengesetzt werden. Diese Verankerungsstücke
30, 31 dienen zum Festmachen von Spanndrähten 32. Die Verankerungs
stücke 30, 31 enthalten eines oder mehrere Befestigungslöcher 33,
durch die der jeweilige Spanndraht 32 geführt werden kann.
Zwei der Verankerungsstücke 30 ergeben zusammen mit einem zwischen
diesen verlaufenden, von einem Spanndraht 32 gebildeten Spann
drahtglied 34 das bereits erwähnte Verbindungsglied 23. Bei dem
Spanndrahtglied 34 handelt es sich um einen bei beiden Veranke
rungsstücken 30 durch das jeweilige Befestigungsloch 33 ge
steckten Spanndraht, dessen Enden miteinander verbunden sind,
so daß eine hin- und hergehende Spanndrahtschlaufe gebildet wird,
die man anschließend durch Verdrehen eines hindurchgesteckten
Stiftes sozusagen verzwirbelt. Der Stift läßt nach seinem Heraus
ziehen ein ösenartiges Mittelstück 35 des Spanndrahtgliedes 34
zurück. Die Verankerungsstücke 30 weisen einen T-artigen End
bereich 36 auf, von dem der das Befestigungsloch 33 enthaltende
T-Steg absteht. Das jeweilige Verankerungsstück 30 wird, wie
der Abstandshalter 27, in die betreffende Befestigungsnut 20
gesteckt, die einen entsprechenden T-artigen Querschnitt auf
weist. Ein solches, aus zwei Verankerungsstücken und einem Spann
drahtglied gebildetes Verbindungsglied 23 kann ebenfalls als
Abstandshalter 37 bezeichnet werden, da es die Außenelemente
2, 3 beim Auftreten eines vom Füllraum 9 her kommenden Druckes
im gewünschten Abstand hält.
Im Falle des Verankerungsstücks 31 gemäß Fig. 10 handelt es
sich um ein Winkelstück, dessen Schenkel 38, 39 gleichen Quer
schnitt wie das Verankerungsstück 30 (Fig. 7) aufweisen und im
Falle von zwei endseitigen Bauelementen 1, die zu rechtwinkelig
zueinander stehenden Wänden gehören und sozusagen auf Gehrung
geschnitten und aneinander gestossen sind (siehe Fig. 2), bei
jedem Bauelement in eine Befestigungsnut 20 eingesteckt sind.
Jeder der Schenkel 38, 39 liegt einem Verankerungsstück 30 am
anderen Außenelement des betreffenden Bauelements gegenüber und
ist mit diesem über ein Spanndrahtglied 34 verbunden. Ferner
können die beiden Schenkel 38, 39 durch ein über das Eck verlaufen
des Spanndrahtglied 34 verbunden sein, das die rechtwinkelig
zueinander gerichteten Bauelemente 1 winkelfest hält.
Prinzipiell könnten auch die Verankerungsstücke 30, 31 wie die
Abstandshalter 24 eben auslaufen und ohne Hintergreifen in die
Befestigungsnuten 20 eingesteckt sein. In diesem Falle müßten
sie jedoch den Abstandshaltern 24 entsprechend an den Außenele
menten 2, 3 verankert werden, was wiederum durch Kleben oder
mittels Nägeln oder Schrauben erfolgen könnte. Umgekehrt könnten
die Abstandshalter 24 so variiert sein, daß sie T-artige Endbe
reiche aufweisen und somit hintergreifend in die T-artigen Be
festigungsnuten eingesteckt werden könnten.
Falls kein Hintergreifen vorgesehen ist, könnte man die Befesti
gungsnuten 20 auch ohne T-Quersteg ausbilden, so daß sie von
einem einfachen Schlitz gebildet werden würden.
Zum zentrierten Aufeinandersetzen der Bauelemente 1 können die
beiden Außenelemente 2, 3 an den betreffenden Umfangsseiten 14,
15, beim Ausführungsbeispiel an den zu den Befestigungsnuten
20 parallelen Umfangsseiten, d. h. an den Randleisten 16, 17,
einen vorstehenden Steckvorsprung 40 bzw. eine hierzu komple
mentäre Stecknut 41 aufweisen, so daß das jeweilige Außenelement
einerseits einen Steckvorsprung 40 und andererseits eine Steck
nut 41 besitzt. Beim Aufeinandersetzen der Bauelemente greifen
die beiden Steckvorsprünge 40 des einen Bauelements in die bei
den Stecknuten 41 des anderen Bauelements.
Der Füllraum 9 ist an allen vier Umfangsseiten des Bauelements
1 offen. Daher bilden die Füllräume 9 nach dem dem gewünschten
Gebäude entsprechenden Zusammensetzen der Bauelemente 1 einen
über alle Bauelemente durchgehenden Zwischenraum. In diesen
Zwischenraum kann dann eine Füllmasse, insbesondere Beton,
eingefüllt werden, die einen zusammenhängenden Wandkern ergibt.
Anstelle von Beton kann es sich auch um ein anderes Material,
beispielsweise Sand, Lehm, Mörtel, handeln. Die Bauelemente 1 bil
den mit ihren Außenelementen 2, 3 sozusagen eine Schalung für
diesen Wandkern, wobei sie jedoch an Ort und Stelle bleiben und
zu der fertigen Wand gehören.
Insbesondere für den Fall, daß es sich um eine beim Einfüllen
feuchte Füllmasse handelt, ist es zweckmäßig, daß die Innenlage
10 der Bauelemente 1 wasserabweisend ist. Im Falle von Holz kann
dies durch eine entsprechende Imprägnierung erreicht werden.
In Längsrichtung der Befestigungsnuten 20 können mehrere Ver
bindungsglieder 21, 22, 23 hintereinander angeordnet werden.
Dabei können je nach den Erfordernissen durchweg nur gleiche
Verbindungsglieder, beispielsweise die von den Abstandshaltern
24 gebildeten Verbindungsglieder 21, oder auch unterschiedliche
Verbindungsglieder, wie in den Fig. 1 und 2, eingesetzt
werden.
Die plattenartigen Abstandshalter 24 weisen eine oder mehrere
Durchbrechungen 44 für den Durchtritt der Füllmasse auf.
Ferner enthalten die plattenartigen Abstandshalter 24 Stecklöcher
45 - beim Ausführungsbeispiel sind vier solche Stecklöcher
vorhanden - zum Durchstecken von Bewehrungsstäben 46, die sich
durch mehrere aufeinander gesetzte Bauelemente 1 erstrecken.
An den Verbindungsgliedern 21, 22, 23 und den Verankerungsstücken
30, 31 lassen sich außerdem sonstige Spanndrähte befestigen, die
zu benachbarten Bauelementen verlaufen und dort entsprechend
angebracht werden. Dies erfolgt vor dem Einbringen der Füllmasse.
In dem von den Füllräumen 9 gebildeten Zwischenraum lassen sich
vor dem Einbringen der Füllmasse des weiteren beliebige In
stallations- und sonstige Leitungen od. dgl. verlegen.
Claims (19)
1. Im wesentlichen rechteckiges Bauelement (1) zum Errichten
einer Gebäudewand, mit zwei plattenartigen Außenelementen (2, 3),
die parallel mit Abstand zueinander beiderseits eines von ihnen
begrenzten Füllraums (9) angeordnet sind, wobei die beiden Außen
elemente (2, 3) gesonderte Herstellungsteile sind, an ihren
einander zugewandten Endseiten an einander gegenüberliegenden
Stellen jeweils eine parallel zu einer Bauelement-Umfangsseite
durchgehend verlaufende Befestigungsnut (20) aufweisen und
durch in den Befestigungsnuten (20) festgelegte, den Füllraum
(9) durchquerende Verbindungsglieder (21, 22, 23) miteinander ver
bunden sind und wobei der Füllraum (9) an allen vier Umfangs
seiten des Bauelements (1) offen ist, derart, daß mehrere solche
Bauelemente (1) umfangsseitig aneinander ansetzbar sind und
nach dem Einfüllen einer Füllmasse, beispielsweise Beton,
in die in offener Verbindung miteinander stehenden Füllräume (9)
die jeweilige Gebäudewand ergeben.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es paneelartige Längsgestalt aufweist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenelemente (2, 3) zumindest im wesentlichen aus nicht
metallischem Material bestehen.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenelemente (2, 3) eine ihre Innenseite
bildende Innenlage (10) und eine dieser entgegengesetzte, die
jeweilige Außenseite des Bauelements (1) bildende Außenlage (11)
aufweisen, die parallel mit Abstand zueinander beiderseits eines
von ihnen begrenzten Dämmraums (12) angeordnet sind, wobei die
Außenlage (11) und die Innenlage (10) an mindestens zwei einander
entgegengesetzten Umfangsseiten (14, 15) des Bauelements durch
eine über die Länge der betreffenden Umfangsseite durchgehende
Randleiste (16, 17) fest miteinander verbunden sind, an denen
die mindestens eine Befestigungsnut (20) ausgebildet ist.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dämmraum (12) mit einem Dämmaterial, insbesondere ein Kunststoff
hartschaum, beispielsweise Polyurethanhartschaum, oder Melanin
schaum oder Ton oder Lehm ausgefüllt ist.
6. Bauelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenlage (10) und/oder die Außenlage (11) im wesentlichen
von einer Platte aus Holz oder holzartigem Material, von einer
Spanplatte, insbesondere eine Zement-Spanplatte oder einer Faser
platte, insbesondere eine Zement-Faserplatte, gebildet wird.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenlage (10) wasserabweisend ist.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Randleisten (16, 17) aus Holz, holzartigem Mate
rial oder Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid bestehen.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenelemente (2, 3) von einem im Durchlaufver
fahren hergestellten Strangmaterial abgelängt sind.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei den Außenelementen (2, 3) die Außenlage (11)
und/oder die Innenlage (10) über eine in Längsrichtung (5) der
Randleisten (16, 17) verlaufende Verzahnungseinrichtung (18, 19)
mit den Randleisten in Eingriff steht.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Außenelemente (2, 3) an mindestens
zwei einander entgegengesetzten Umfangsseiten (14, 15), zweck
mäßigerweise an den zu der mindestens einen Befestigungsnut
(20) parallelen Umfangsseiten, einen vorstehenden Steckvorsprung (40)
bzw. eine hierzu komplementäre Stecknut (41) aufweisen,
so daß die Außenelemente (2, 3) benachbarter Bauelemente (1)
ineinander steckbar sind.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß Verbindungsglieder (21) in Gestalt von Ab
standshaltern (24) plattenartiger, im wesentlichen rechteckiger
Gestalt mit unterschiedlicher Längenabmessung (25) und Breiten
abmessung (26) vorhanden sind, die je nach der Dicke des Bau
elements (1) mit ihren in ihrer Längsrichtung (25) oder in ihrer
Breitenrichtung (26) liegenden Endbereichen in den Befestigungs
nuten (20) festgelegt sind.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß Verbindungsglieder (21) in Gestalt von Abstands
haltern (24) mit mindestens einer Durchbrechung (44) für den
Durchtritt der Füllmasse vorhanden sind.
14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß Verbindungsglieder (21) in Gestalt von Ab
standshaltern (24) plattenartiger, im wesentlichen rechteckiger
Gestalt vorhanden sind, die Stecklöcher (45) zum Durchstecken
von Bewehrungsstäben (46) enthalten.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die plattenartiger Abstandshalter (24) aus
Holz, holzartigem Material oder Kunststoff bestehen.
16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Befestigungsnuten (20) festgelegte
oder festzulegende Verankerungsstücke (30, 31) zum Festmachen
von Spanndrähten (32) vorhanden sind.
17. Bauelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
von zwei Verankerungsstücken (30, 31) und einem zwischen diesen
verlaufenden Spanndrahtglied (34) gebildete Verbindungsglieder
(22) vorhanden sind.
18. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindungsglieder und/oder die Verankerungs
stücke eben auslaufende Endbereiche aufweisen, die in die Be
festigungsnuten (20) gesteckt und in diesen festgeklebt und/oder
mittels Nägeln oder Schrauben befestigt sind.
19. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungsnuten (20) einen T-artigen
Querschnitt und die Verbindungsglieder und/oder die Verankerungs
stücke entsprechend T-artige Endbereiche für den Eingriff in
die Befestigungsnuten aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998145250 DE19845250A1 (de) | 1998-10-01 | 1998-10-01 | Bauelement zum Errichten einer Gebäudewand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998145250 DE19845250A1 (de) | 1998-10-01 | 1998-10-01 | Bauelement zum Errichten einer Gebäudewand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19845250A1 true DE19845250A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7883072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998145250 Ceased DE19845250A1 (de) | 1998-10-01 | 1998-10-01 | Bauelement zum Errichten einer Gebäudewand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19845250A1 (de) |
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