DE19821695A1 - Gefärbte maschinelle Geschirrspülmittel - Google Patents
Gefärbte maschinelle GeschirrspülmittelInfo
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Abstract
Die Einfärbung von maschinellen Geschirrspülmitteln gelingt ohne die üblicherweise auftretenden Probleme der Farbstoffstabilität und der Anfärbung von Spülmaschine bzw. Spülgut durch die Verwendung von Farbstoffen aus der Gruppe Ponveau 4R (CAS-Nr. 2611-82-7, CI 16255), Allura Red 40 (CAS-Nr. 25956-17-6, CI 16035), Supranol DOLLAR I1 Rot GW (CAS-Nr. 61901-44-8), Aluminium Rot RLW (CI Mordant Red 83), Basantol DOLLAR I2 Rot 310 (CAS-Nr. 61951-36-8), Basacid DOLLAR I3 Grün 970 (CAS-Nr. 19381-50-1), Supranol DOLLAR I4 Grün 6 GW (Anthrachinon-Farbstoff-Zubereitung mit Acid Green 81), Supranol DOLLAR I5 Grün BW (Anthrachinon-Farbstoff-Zubereitung mit Acid Green 84), Ultramarinblau-6394 (CAS-Nr. 57455-37-5, CI 77007), Acid Yellow 17 (CAS-Nr. 6359-98-4, CI 18965), Acid Yellow 23 (CAS-Nr. 1934-21-0, CI 19140).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft gefärbte Reinigungsmittel, die zur Reinigung von Ge
schirr in Geschirrspülmaschinen eingesetzt werden. Insbesondere betrifft die Erfindung die
Verwendung bestimmter Farbstoffe, um die maschinellen Geschirrspülmittel einzufärben.
Maschinelle Reinigungsmittel sind im Stand der Technik breit beschrieben. Üblicherweise
enthalten diese Mittel einen oder mehrere Gerüststoffe, Bleichmittel, Bleichaktivatoren,
Korrosionsschutzmittel und Tenside. Um dem Verbraucher ein typisches und unverwech
selbares Produkt zur Verfügung zu stellen, werden diese Mittel üblicherweise sowohl par
fümiert als auch eingefärbt. An die Farbstoffe wird dabei eine ganze Reihe an Anforderun
gen gestellt: Sie müssen das einzufärbende Reinigungsmittel schon bei geringen Einsatz
konzentrationen dauerhaft und visuell wahrnehmbar einfärben und dürfen sich auch bei
längerer Lagerung oder erhöhter Temperatur nicht ver- oder entfärben. Hierzu ist es erfor
derlich, daß die verwendeten Farbstoffe gegenüber den zum Teil aggressiven Inhaltsstoffen
(z. B. Bleichmittel, Alkaliträger) chemisch inert sind und weder sich selbst noch andere
Inhaltsstoffe zersetzen. Zusätzlich müssen zwar die Mittel optisch kontrastierend eingefärbt
werden, doch darf der Farbstoff auch bei langem Gebrauch ein- und desselben Mittels we
der die Geschirrspülmaschine noch das zu reinigende Geschirr anfärben. Die Farbstoffe
dürfen daher keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Metall- oder Kunststoffoberflä
chen besitzen. Es ist weiterhin erforderlich, daß die Farbstoffe im Spülgang restlos aus der
Geschirrspülmaschine entfernt werden und beim Ablaufen des Wassers keinen Film oder
eingefärbte Kalkflecken am Spülgut oder in der Maschine hinterlassen. Da das Spülgut
später zur Zubereitung und Lagerung von Speisen verwendet wird, müssen die Farbstoffe
weiterhin toxikologisch vollkommen unbedenklich sein. Die zur Zeit im markt befindli
chen Mittel sind mit überwiegend wasserlöslichen Farbstoffen eingefärbt, die die genann
ten Probleme jeweils nur teilweise lösen.
Es bestand nun die Aufgabe, Farbstoffe aufzufinden, die dem oben genannten Anforde
rungsprofil vollauf genügen und sich zur dauerhaften Anfärbung von Reinigungsmitteln
zum maschinellen Geschirrspülen eignen. Dabei sollen die Farbstoffe unabhängig vom
Aggregatzustand des Reinigungsmittels eingesetzt werden können und chemisch stabil
sein, so daß weder eine Zersetzung empfindlicher weiterer Inhaltsstoffe noch eine Ver-
oder Entfärbung der Farbstoffe auftritt. Eine Anfärbung von Maschinenteilen oder Spülgut
soll ebenso vermieden werden wie eine Rückstands- oder Belagsbildung in der Geschirr
spülmaschine.
Es wurde nun gefunden, daß sich eine Gruppe von Farbstoffen durch vorteilhafte Eigen
schaften in allen genannten Kriterien auszeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Farbstoffen aus der Gruppe Ponceau
4R (CAS-Nr. 2611-82-7, CI 16255), Allura Red 40 (CAS-Nr. 25956-17-6, CI 16035),
Aluminium Rot RLW (CI Mordant Red 83), Supranol® Rot GW (CAS-Nr. 61901-44-8),
Basantol® Rot 310 (CAS-Nr. 61951-36-8), Basacid® Grün 970 (CAS-Nr. 19381-50-1),
Supranol® Grün 6 GW (Anthrachinon-Farbstoff-Zubereitung mit Acid Green 81), Su
pranol® Grün BW (Anthrachinon-Farbstoff-Zubereitung mit Acid Green 84), Ultrama
rinblau-6394 (CAS-Nr. 57455-37-S. CI 77007), Acid Yellow 17 (CAS-Nr. 6359-98-4, CI
18965), Acid YeIlow 23 (CAS-Nr. 1934-21-0, CI 19140) zur Einfärbung fester oder flüssi
ger maschineller Geschirrspülmittel.
Die genannten Farbstoffe eignen sich überraschenderweise hervorragend für die Anfärbung
maschineller Geschirrspülmittel, da sie stabil gegen die Reinigungsmittel-Inhaltsstoffe sind
und weder auf das Geschirr noch auf Teile der Geschirrspülmaschine aufziehen. Bei der
Eignung für den genannten Verwendungszweck handelt es sich um Einzelfallphänomene
des jeweiligen Farbstoffs - schon Isomere der genannten Verbindungen können dabei völ
lig ungeeignet sein.
Ponceau 4R ist ein Rotfarbstoff, der chemisch exakt als 7-Hydroxy-8-[(4-Sulfo-1-
naphthalenyl)azo]-1,3-Naphthalindisulfonsäure-Trinatriumsalz bezeichnet wird. In der Eu
ropäischen Union ist Ponceau 4R als Lebensmittelzusatzstoff (E 124) zugelassen. Weitere
Handelsnamen, unter denen Ponceau 4R erhältlich ist, sind beispielsweise Food-Red-7,
Acid Red 18, Cochenillerot A oder Brilliant Scharlach. Die nachstehende Formel zeigt die
Sulfonsäure, deren Trinatriumsalz als Ponceau 4R im Handel erhältlich ist:
Ponceau 4R ist in Chemical Abstracts indiziert (CAS-Nr. 2611-82-7) und im Colour Index
unter der Nummer CI 16255 verzeichnet. Dieser Farbstoff ist ein Beispiel dafür, daß es
sich bei der Eignung oder Nicht-Eignung zum Anfärben maschineller Geschirrspülmittel
um Einzelfallphänome handelt. Der zu diesem Farbstoff isomere Amaranth, eine 3-
Hydroxy-4-[(4-Sulfo-1-naphthalenyl)azo]-2,7-Naphthalindisulfonsäure, Colour-Index-
Nummer 16185, CAS-Nr. 915-67-3, der sich lediglich durch die Stellung einer -SO3-Na-
Gruppe vom Ponceau 4R unterscheidet, entfärbt sich bei Lagerung der mit ihm angefärbten
maschinellen Geschirrspülmittel.
Allura Red 40 ist ebenfalls ein Rotfarbstoff und wird chemisch exakt als 6-Hydroxy-5-[(2-
Methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo]-2-Naphthalinsulfonsäure-Dinatriumsalz bezeichnet
und als freie Säure durch die folgende Formel dargestellt:
Auch Allura Red 40 ist als Lebensmittelzusatzstoff in der EU zugelassen (E 129) und wird
gelegentlich als Curry-Red, Food-Red-17 oder FD Red No. 40 bezeichnet. Der Farb
stoff ist sowohl im CAS (CAS-Nr. 25956-17-6) als auch im Colour-Index (CI 16035) ver
zeichnet.
Als Rotfarbstoff ist auch das Aluminium Rot RLW (Bezugsquelle Clariant GmbH) ein
setzbar, das eine Azofarbstoffzubereitung darstellt, die im Colour-Index unter der Bezeich
nung Mordant Red 83 klassifiziert ist.
Ein weiterer, im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeigneter Farbstoff ist das Supra
nol® Rot GW, das im Colour-Index unter dem Namen Acid-Red-276 verzeichnet ist. Ein
weiterer Handelsname für diesen Farbstoff, der im CAS unter der Nummer 61901-44-8
verzeichnet ist, ist Mitsuff Acid Milling Red FG.
Als Rotfarbstoff ist ebenfalls Basantol® Rot 310 (CI-Name Acid Red 357) geeignet, der im
CAS unter der Nummer 61951-36-8 verzeichnet ist. Weitere Handelsnamen für diesen
Farbstoff sind Gryfalan Scharlach GL und Luganil Red GL.
Grünfarbstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verwendung finden können,
sind Basacid® Grün 970, Supranol® Grün 6 GW und Supranol® Grün BW. Basacid® Grün
970 ist chemisch exakt das Trinatriumsalz des tris-[5,6-Dihydro-5-(Hydroxyimino-κ-N)-6-
oxo-κ-O)-2-Naphthalinsulfonato-Ferrats(III), das im CAS unter der Nummer 19381-50-1
indiziert ist. Weitere Handelsnamen dieses Farbstoffs sind Acid Green 1, Japan Green 401
und Naphtholgrün. Im Colour-Index ist dieser Farbstoff unter der Nummer CI 10020 zu
finden und wird durch nachstehende Formel wiedergegeben:
Zwei weitere im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete Grünfarbstoffe sind An
thrachinonfarbstoff-Zubereitungen. Supranol® Grün 6 GW enthält dabei CI Acid Green 81
als Farbkomponente, Supranol® Grün BW enthält das CI Acid Green 84. Beide Farbstoffe
sind von der Firma DyStar Textilfarben (vormals Bayer) erhältlich.
Als Blaufarbstoff ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung Ultramarinblau-6394 (Syn
onym: Pigment Blau 29) einsetzbar. Dieser Stoff ist sowohl im Chemical Abstracts (CAS-
Nr. 57455-37-5) als auch im Colour-Index (CI 77007) verzeichnet. Im Gegensatz zu allen
anderen im Ramen der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Farbstoffen handelt es sich
hierbei um ein Pigment, das nicht wasserlöslich ist, sondern nur dispergiert werden kann.
Obwohl sich Pigmente üblicherweise nicht als Farbstoffe für maschinelle Geschirrspül
mittel eignen, da sie bei den erhöhten Temperaturen in der Maschine in Kunststoffe migrie
ren und diese dauerhaft anfärben, weist dieses Blaupigment diese negativen Eigenschaften
überraschenderweise nicht auf.
Erfindungsgemäß einsetzbar sind auch die Gelbfarbstoffe Acid Yellow 17 und 23. Acid
Yellow 17 ist chemisch exakt das Trinatrium-Salz des [5-Hydroxy-1-(2,5-Dichlor-4-
sulfophenyl)-3-Methyl-4-(4-sulfophenylazo)-1H-pyrazols und ist sowohl in Chemical Ab
stracts (CAS-Nr. 6359-98-4) als auch im Colour-Index (CI 18965) indiziert und auch unter
dem Synonym Food-Yellow-5 erhältlich. Acid Yellow 17 wird durch nachstehende Formel
wiedergegeben:
Acid Yellow 23 ist chemisch exakt das Trinatrium-Salz der [5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-
4-(4-sulfophenylazo)-1H-pyrazol-3-carbonsäure und wird durch nachstehende Formel
wiedergegeben:
Es wird auch unter dem Synonym Food-Yellow-4 vertrieben, wobei sein Trivialname Tar
trazin wesentlich geläufiger ist. Weitere Synonyme sind beispielsweise Hydrazingelb und
Säuregelb. Der Farbstoff ist im Chemical-Abstracts indiziert (CAS-Nr. 1934-21-0) und
auch im Colour-Index zu finden (CI 19140). In der EU ist Tartrazin als Lebensmittelfarb
stoff (E 102) zugelassen.
Die Einfärbung der maschinellen Geschirrspülmittel kann mit Hilfe der vorstehend ge
nannten Farbstoffe auf unterschiedliche Arten erfolgen. Sowohl bei flüssigen als auch bei
pulverförmigen oder granularen Mitteln können die Farbstoffe als wäßrige Lösung oder
Dispersion in das gesamte Mittel eingearbeitet bzw. auf das gesamte Mittel aufgesprüht
werden, wobei das gesamte Mittel homogen eingefärbt wird. Es ist im Rahmen der erfin
dungsgemäßen Verwendung aber ebenso möglich, daß eine wäßrige Lösung bzw. -disper
sion eines oder mehrerer Farbstoffe auf einen oder mehrere Inhaltsstoffe des Mittels auf
getragen wird und die gefärbten Teilchen als farbige Partikel ("Sprenkel") in die Mittel
eingebracht werden. Diese Methode hat den Vorteil, daß eine wohldefinierte, im Mittel
enthaltene Farbstoffmenge nur auf einem bestimmten Prozentsatz der Teilchen des Mittels
haftet und diese intensiver anfärbt. In der Matrix aus den übrigen Bestandteilen, die übli
cherweise farblos sind, fallen die Buntsprenkel dann besonders auf. Solche intensiv ge
färbten Sprenkel lassen sich dabei sowohl in pulverförmigen bzw. granularen Mitteln ein
setzen, als auch in sedimentationsstabilisierten Flüssigprodukten. Auch ein Verpressen der
granularen Gemische zu Formkörpern und damit gesprenkelte Reinigungsmitteltabletten
sind problemlos herstellbar.
Als Trägermaterial für den bzw. die Farbstoff(e) kommen sämtliche Inhaltsstoffe von ma
schinellen Geschirrspülmitteln in Frage, wobei Stoffe aus der Gruppe der Phosphate, Sili
kate, Citrate, Carbonate und Sulfate mit Vorteil eingesetzt werden, und Natriumcarbonat
und Natriumtripolyphosphat bevorzugt sind.
Die Herstellung der Sprenkelteilchen erfolgt dabei üblicherweise durch das Auftragen einer
wäßrigen Farbstofflösung bzw. -dispersion auf das Trägermittel, wobei gegebenenfalls
Hilfsstoffe wie Tenside, Emulgatoren, Verdicker, Antioxidantien und weitere Lösungs
mittel in der Farbstofflösung enthalten sein können. Üblicherweise weist die Farbstofflö
sung, die auf den Träger aufgebracht wird, einen Farbstoffgehalt von 1,0 bis 15,0 Gew.-%,
vorzugsweise von 2,0 bis 10,0 Gew.-% und insbesondere von 4,5 bis 8,0 Gew.-% auf. Als
Hilfsstoffe, die in der Farbstofflösung enthalten sein können, kommen insbesondere niede
re Alkohole wie Ethanol, Isopropanol und Glycole in Betracht. Lösungsvermittler bzw.
Emulgatoren, die mit Vorteil in solchen Farbstofflösungen verwendet werden, sind insbe
sondere alkoxylierte nichtionischen Tenside mit weniger als 6 Alkylenoxidgruppen und
Polyethylenglycole bzw. Polypropylenglycole.
Werden Sprenkel hergestellt, so beträgt ihr Farbstoffgehalt, bezogen auf das Gewicht der
Sprenkel, üblicherweise zwischen 0,1 und 1,5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,15 und
1,0 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,25 und 0,75 Gew.-%. Die Trägermaterialien ma
chen üblicherweise mehr als 85 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 90 Gew.-% und insbeson
dere mehr als 95 Gew.-% des Sprenkelgewichts aus, der Rest sind weitere Wirk- und Hilfs
stoffe.
Unabhängig davon, ob das gesamte maschinelle Geschirrspülmittel homogen eingefärbt
wird, oder ob Sprenkel zum Einsatz kommen, beträgt der Gehalt der Mittel an den ge
nannten Farbstoffen 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,5 Gew.-% und insbeson
dere 0,05 bis 0,25 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes Mittel.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für das optisch reizvolle Einfärben von maschinellen Ge
schirrspülmitteln stellen Reinigungsmittelformkörper dar, in denen bestimmte Bereiche
optisch durch Einfärbung hervorgehoben sind. Neben dem bereits genannten Einsatz von
Farbsprenkeln in Formkörpern ist insbesondere das Einfärben mindestens einer Phase eines
mehrphasigen Formkörpers zum maschinellen Geschirrspülen im Rahmen der vorliegen
den Erfindung möglich. So können beispielsweise Mehrschichttabletten hergestellt werden,
bei denen eine Schicht farblich einen Kontrast zu der bzw. den anderen Schicht(en) bildet.
Auch die Herstellung von Ring/Kern-Tabletten mit unterschiedlich gefärbten Bereichen ist
im Rahmen der vorliegenden Erfindung problemlos möglich. Besonders bevorzugt ist da
bei die Verwendung der genannten Farbstoffe in zweischichtigen Formkörpern, bei denen
nur eine der beiden Schichten einen oder mehrere Farbstoffe aus der genannten Gruppe
enthält.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein festes oder flüssige maschi
nelles Geschirrspülmittel, enthaltend Gerüststoff(e), Tensid(e), Bleichmittel und gegebe
nenfalls weitere übliche Inhaltsstoffe, das ein oder mehrere Farbstoffe aus der Gruppe
Ponceau 4R (CAS-Nr. 2611-82-7, CI 16255), Allura Red 40 (CAS-Nr. 25956-17-6, CI
16035), Aluminium Rot RLW (CI Mordant Red 83), Supranol® Rot GW (CAS-Nr.
61901-44-8), Basantol® Rot 310 (CAS-Nr. 61951-36-8), Basacid® Grün 970 (CAS-Nr.
19381-50-1), Supranol® Grün 6 GW (Anthrachinon-Farbstoff-Zubereitung mit Acid
Green 81), Supranol® Grün BW (Anthrachinon-Farbstoff-Zubereitung mit Acid Green
84), Ultramarinblau-6394 (CAS-Nr. 57455-37-5, CI 77007), Acid Yellow 17 (CAS-Nr.
6359-98-4, CI 18965), Acid Yellow 23 (CAS-Nr. 1934-21-0, CI 19140) enthält.
Diese Mittel eignen sich zum maschinellen Geschirrspülen und weisen gegenüber her
kömmlichen Mitteln den Vorteil auf, daß die in ihnen enthaltenen Farbstoffe gegenüber
den Inhaltsstoffen stabil sind, sich nicht ver- oder entfärben und auch die übrigen Inhalts
stoffe nicht in ihrer Stabilität beeinträchtigen. Zudem erfolgt bei den genannten Mitteln
weder eine Anfärbung des Geschirrs noch der Geschirrspülmaschine, und die Bildung far
biger Beläge tritt ebenfalls nicht auf. Ein weiterer Vorteil der genannten Mittel ist, daß die
in ihnen enthaltenen Farbstoffe physiologisch völlig unbedenklich sind, ein Kontakt mit
Geschirr oder Besteck also problemlos möglich ist.
Bevorzugte Mittel enthalten im Rahmen der vorliegenden Erfindung die genannten Farb
stoffe in Mengen von 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 0,5 Gew.-% und ins
besondere von 0,05 bis 0,25 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes Mittel.
Es wurden rote Farbstofflösungen folgender Zusammensetzung hergestellt (Angaben in
Gew.-%):
Die Lösungen wurden auf Trägermaterialien aufgedüst, wobei 10 Gew.-Teile der oben ge
nannten Farbstofflösung auf 90 Gew.-Teile Trägermaterial aufgebracht wurden. Als Trä
germaterialien kamen Natriumtripolyphosphat (a) und Natriumcarbonat (b) zur Verwen
dung. Die gefärbten Partikel wurden getrocknet, 14 Tage bei Raumtemperatur unter
Luftabschluß gelagert und visuell gegen frisch hergestellte und getrocknete Blindproben
beurteilt, wobei folgendes Bewertungsschema zugrundegelegt wurde:
++: hohe Farbstabilität, keine Veränderung
+: leichte Farbveränderung
0: deutlich wahrnehmbare Farbtonverschiedung
-. starke Farbveränderung
--: starke Farbveränderung, z. T. Entfärbung
Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
++: hohe Farbstabilität, keine Veränderung
+: leichte Farbveränderung
0: deutlich wahrnehmbare Farbtonverschiedung
-. starke Farbveränderung
--: starke Farbveränderung, z. T. Entfärbung
Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Claims (8)
1. Verwendung von Farbstoffen aus der Gruppe Ponceau 4R (CAS-Nr. 2611-82-7, CI
16255), Allura Red 40 (CAS-Nr. 25956-17-6, CI 16035), Supranol® Rot GW (CAS-
Nr. 61901-44-8), Aluminium Rot RLW (CI Mordant Red 83), Basantol® Rot 310
(CAS-Nr. 61951-36-8), Basacid® Grün 970 (CAS-Nr. 19381-50-1), Supranol® Grün
6 GW (Anthrachinon-Farbstoff-Zubereitung mit Acid Green 81), Supranol® Grün
BW (Anthrachinon-Farbstoff-Zubereitung mit Acid Green 84), Ultramarinblau-6394
(CAS-Nr. 57455-37-5, CI 77007), Acid Yellow 17 (CAS-Nr. 6359-98-4, CI 18965),
Acid Yellow 23 (CAS-Nr. 1934-21-0, CI 19140) zur Einfärbung fester oder flüssiger
maschineller Geschirrspülmittel.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung bzw.
-dispersion eines oder mehrerer Farbstoffe auf einen oder mehrere Inhaltsstoffe des
Mittels aufgetragen wird und die gefärbten Teilchen als farbige Partikel ("Sprenkel") in
die Mittel eingebracht werden.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial für den
bzw. die Farbstoffe ein oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Phosphate, Silikate,
Citrate, Carbonate und Sulfate eingesetzt werden, wobei Natriumcarbonat und Natri
umtripolyphosphat bevorzugt sind.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
halt der Mittel an den genannten Farbstoffen 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis
0,5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 0,25 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes
Mittel, beträgt.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eine Phase eines mehrphasigen Formkörpers zum maschinellen Geschirrspülen
eingefärbt wird.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweischichtiger
Formkörper nur in einer der beiden Schichten einen oder mehrere Farbstoffe aus der
genannten Gruppe enthält.
7. Festes oder flüssige maschinelles Geschirrspülmittel, enthaltend Gerüststoff(e), Ten
sid(e), Bleichmittel und gegebenenfalls weitere übliche Inhaltsstoffe, dadurch gekenn
zeichnet, daß es ein oder mehrere Farbstoffe aus der Gruppe Ponceau 4R (CAS-Nr.
2611-82-7, CI 16255), Allura Red 40 (CAS-Nr. 25956-17-6, CI 16035), Supranol®
Rot GW (CAS-Nr. 61901-44-8), Basantol® Rot 310 (CAS-Nr. 61951-36-8), Basacid®
Grün 970 (CAS-Nr. 19381-50-1), Supranol® Grün 6 GW (Anthrachinon-Farbstoff
Zubereitung mit Acid Green 81), Supranol® Grün BW (Anthrachinon-Farbstoff
Zubereitung mit Acid Green 84), Ultramarinblau-6394 (CAS-Nr. 57455-37-5, CI
77007), Acid Yellow 17 (CAS-Nr. 6359-98-4, CI 18965), Acid Yellow 23 (CAS-Nr.
1934-21-0, CI 19140) enthält.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gehalt an den genannten
Farbstoffen 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere
0,05 bis 0,25 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes Mittel, beträgt.
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ES99923528T ES2246086T3 (es) | 1998-05-14 | 1999-05-05 | Detergentes de color para lavavajillas. |
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