DE19721430C2 - Kabelkanal - Google Patents

Kabelkanal

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kabelkanal, bestehend aus miteinander koppelbaren U-Profilen mit jeweils einem Boden und zwei Seitenwänden, an deren freiem Ende senkrecht abstehende, zur gegenüberliegenden Seitenwand weisende Längsstege angeordnet sind und für jedes der U-Profile aus einem auf das U-Profil aufsetzbaren Deckel mit außen die Seitenwände des U-Profil übergreifenden Rändern.
Die DE 16 65 801 A offenbart einen Kabelkanal U-förmigen Querschnitts, der an seinem Boden doppelseitiges Klebeband aufweist zur provisorischen Lagefixierung. In den Seitenwänden sind Schlitze vorhanden, so daß erst nach der Montage Kabel in den nach oben offenen Kabelkanal eingelegt und durch die Schlitze verteilt werden können, wobei daran anschließend ein Deckel auf den Kabelkanal aufgestckt werden kann. Die Anschließbedingungen zur Verlängerung eines Kabelkanals mit Hinblick auf Spritzschutz sind nicht erläutert. Kabelkanäle der eingangs genannten Art sind in der Praxis weit verbreitet und dienen dazu, Kabel an Maschinen oder in Räumen geordnet zu führen, wobei durch die Teilung in U-Profil und Deckel die Möglichkeit besteht, nach der Befestigung des Kabelkanals an den Maschinen oder in den Räumen Kabel einzulegen oder zu ersetzen. Die bekannten U-Profile weisen jeweils an einem ihrer Enden Einsteckplatten auf, mit denen sie in Längsrichtung in das andere Ende eines zweiten U-Profils zur Verlängerung des Kabelkanals eingesteckt werden. Derartiger Kabelkanäle bieten einen relativ schlechten Feuchtigkeitsschutz, der eine Eingruppierung lediglich entsprechend der Schutzart der Klasse IP 44 erlaubt. Im Sonderdruck aus Electrical Review vom 08. Juli 1966, Busbright steel cable trunking ist ein Kabelkanal gezeigt, der aus U-Profilen gebildet ist, die mittels U-förmiger Verbindungsprofile gekoppelt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelkanal der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit einfachen Mitteln der Feuchtigkeitsschutz verbessert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Längsstege sich nicht bis an die Enden der U-Profile erstrecken, daß von oben durch die dadurch gebildete Freischneidung zur Verbindung von zwei der U-Profile ein nach oben offenes, u-förmiges Verbindungsprofil einführbar ist, auf dessen dem U-Profil zugewandten Außenseite ein Dichtungsstreifen angeordnet ist, daß zwischen den Schenkeln des Verbindungsprofils ein entfernbarer Quersteg geklemmt ist und daß auf dem Quersteg eine über diesen überstehende Dichtungsmatte angeordnet ist, die in der aufgesetzten Position des Deckels durch die Ränder auf die Seitenwände gepreßt ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß mit sehr einfachen Mitteln die U-Profile miteinander verbunden werden, wobei auf dem Verbindungsprofil, das senkrecht von oben in die Verbindungsstelle der U-Profile eingeführt wird, Dichtungsstreifen angeordnet werden können, die beim Einstecken nicht abgeschert werden, wie dies der Fall ist, wenn beim Zusammenstecken zweier U-Profile die Bewegungsrichtung senkrecht zum Verlauf einer Dichtung ausgerichtet ist. Der auf dem Verbindungsprofil angeordnete Dichtungsstreifen dichtet die Stoßfuge zwischen zwei U-Profilen ab, während durch die mittels des Deckels auf die Seitenwände gepreßte Dichtungsmatte der Querstege erreicht ist, daß die Freischneidung abgedichtet wird. Mit dieser Ausführungsform wird erreicht, daß der Kabelkanal gegen Spritzwasser geschützt ist, was eine Eingruppierung dieses Kanals in die IP 54 rechtfertigt. Die Teile sind in einfacher Weise ohne Werkzeug zu verbinden, wobei insbesondere die Halterung des Querstegs durch die Klemmung vermeidet, daß der Monteur auf beengtem Raum Schraubverbindungen herstellen muß.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß auf der den U-Profilen zugewandten Seite des Deckels in dessen aufgesetzter Position den Längsstegen bzw. der Dichtungsmatte anliegende Dichtungen angeordnet sind. Mit diesen Dichtungen ist erreicht, daß Wasser nicht zwischen den Seitenwänden und den Rändern des Deckels bis zu dem Innenraum des Kabelkanals entlangkriechen kann.
Die einfache Verbindung des Quersteges mit dem Verbindungsprofil durch eine Klemmung bietet eine einfache Verbindung, die mit wenig Arbeitsaufwand realisiert werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, wenn an den freien Enden der Schenkel des Verbindungsprofils senkrecht abstehende, zum gegenüberliegenden Schenkel weisende Raststege angeordnet sind, die eine zum Boden gerichtete Stufe aufweisen, wobei der Quersteg auf den Stufen aufliegt und zwischen den Raststegen geklemmt ist. Damit wird zum einen eine definierte Lage des Quersteges erreicht, zum anderen wird die Gefahr gebannt, daß beim Einstecken des Quersteges zwischen die Schenkel des Verbindungsprofils der Quersteg zu weit durchgedrückt wird.
Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist der Quersteg u-förmig ausgebildet und an den Stufen der Raststege sind Zungen ausgebildet. Dadurch besteht nicht nur die Möglichkeit, den Quersteg zwischen den Schenkeln des Verbindungsprofils zu klemmen, was eine sehr präzise Fertigung erfordert, sondern man kann auch eine Klemmung erreichen, indem man den Abstand der Zungen auf den der Schenkel des Quersteges abstellt. Dabei kann die Klemmkraft in einfacher Weise durch Verbiegen der Zungen variiert werden, so daß Fertigungstoleranzen der Querstege einfacher ausgeglichen werden können.
Für eine bessere Verbindung sind zweckmäßigerweise in den Raststegen Löcher zur Aufnahme von an dem Quersteg ausgebildeten Zapfen vorgesehen.
Um eine dauerhafte, stoßunempfindliche Verbindung zweier benachbarter U-Profile eines Kabelkanals zu erzielen, ist es möglich, daß über den Umfang des U-Profils verteilt Bohrungen angeordnet sind, die mit an den Enden des Verbindungsprofils angeordneten Bohrungen zur Deckung bringbar sind.
Entsprechend empfiehlt es sich, daß im Deckel und im Quersteg korrespondierende Bohrungen angeordnet sind, durch die eine festere Verbindung des Deckels mit dem Quersteg und damit über das Verbindungsprofil mit dem U-Profil erreicht wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß für jedes von zwei zu verbindenden U-Profilen mindestens ein Dichtungsstreifen auf der dem U-Profil zugewandten Außenseite des Verbindungsprofils angeordnet ist, wodurch eine nochmals verbesserte Abdichtung erreicht wird.
Ein Kabelkanal erstreckt sich nicht nur linear, sondern muß sich dem Verlauf und den Konturen beispielsweise einer Maschine anpassen können, so daß als Kanalelemente Winkelprofile vorgesehen sind.
Im folgenden sollen in den Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden; Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines U-Profils,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Verbindungsprofils,
Fig. 3 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles IV aus Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Quersteges,
Fig. 6 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles VI aus Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Profil mit eingesetztem Verbindungsprofil, geklemmtem Quersteg und aufgesetztem Deckel, und
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Winkelelement.
Der erfindungsgemäße Kabelkanal besteht aus miteinander koppelbaren U-Profilen 1, von denen in Fig. 1 eines dargestellt ist. Dieses U-Profil 1 weist einen Boden 2 und zwei Seitenwände 3 auf, an deren freien Enden zur gegenüberliegenden Seitenwand 3 weisende, senkrecht abstehende Längsstege 4 angeordnet sind. Diese Längsstege 4 erstrecken sich nicht über die gesamte Länge des U-Profils 1 bis an dessen Enden, so daß Freischneidungen 5 gebildet sind, durch die von oben das in Fig. 2 dargestellte Verbindungsprofil 6 eingeführt werden kann. Dieses Verbindungsprofil 6 ist nach oben offen und gleichfalls U-förmig. Auf der dem U-Profil 1 zugewandten Außenseite des Verbindungsprofils 6 ist ein Dichtungsstreifen 7 angeordnet, durch den die Stoßfuge zweier aneinanderstoßender U-Profile 1 abgedichtet wird. An den freien Enden der Schenkel 8 des Verbindungsprofils 6 sind Raststege 9 angeordnet, die nach innen weisen und senkrecht von den Schenkeln 8 abstehen. An den Raststegen 9 ist jeweils eine Stufe 10 ausgebildet, wobei die Stufe 10 in Richtung zum Boden 11 des Verbindungsprofils 6 versetzt ist und an den Seiten der Stufen 10 der Raststege 9 Zungen 12 ausgebildet sind. Der Kabelkanal weist weiterhin einen in Fig. 5 dargestellten Quersteg 13 auf, der gleichfalls U-förmig ausgebildet ist und zwischen den Schenkeln 8 des Verbindungsprofils 6 geklemmt werden kann, indem dieser über die Zungen 12 an der Stufe 10 des Raststeges 9 übergestülpt wird.
Auf dem Quersteg 13 ist eine über diesen überstehende Dichtungsmatte 14 angeordnet, die in der Position, in der der Quersteg 13 am Verbindungssteg 6 festgeklemmt ist, über die Seitenwand 3 des U-Profils 1 übersteht. Der Kabelkanal weist einen Deckel 15 auf, der Ränder 16 besitzt, die in der aufgesetzten Position außen die Seitenwände 3 des U-Profils 1 übergreifen. Dabei wird der über die Seitenwände 3 des U-Profils 1 überstehende Teil der Dichtungsmatte 14 des Quersteges 13 auf die Seitenwände 3 gepreßt. Der Deckel 15 verfügt in der Innenseite über Dichtungen 17, die in der auf dem U-Profil 1 aufgesetzten Position den Längsstegen 4 bzw. der Dichtungsmatte 14 anliegen.
In den Raststegen 9 sind Löcher 18 ausgebildet, in denen in der Zeichnung nicht dargestellte Zapfen eingesetzt werden können, die am Quersteg angeordnet sind.
Über den Umfang des U-Profils 1 verteilt sind Bohrungen 19 angeordnet, durch die das U-Profil 1 mit dem Verbindungsprofil 6, das entsprechende Bohrungen 20 aufweist, verschraubt werden kann. Im Deckel und im Quersteg 13 sind gleichfalls korrespondierende Bohrungen angeordnet.
Nach einem nicht in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind an den Rändern des Verbindungsprofils 6 jeweils ein Dichtungsstreifen angeordnet, so daß auch die zwischen Stoßfuge und dem Rand des Verbindungsprofils 6 angeordneten Bohrungen 20 auf der Außenseite des Verbindungsprofils 6 abgedichtet sind.
In Fig. 8 schließlich ist ein Winkelprofil 21 gezeigt, dessen Enden den Enden der U-Profile 1 entsprechen mit den Freischneidungen 5. Das Mittelteil ist gemäß dem benötigten Ablenkwinkel ausgebildet, in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist dies 90°.

Claims (9)

1. Kabelkanal, bestehend aus miteinander koppelbaren U-Profilen (1) mit jeweils einem Boden (2) und zwei Seitenwänden (3), an deren freien Enden senkrecht abstehende, zur gegenüberliegenden Seitenwand weisende Längsstege (4) angeordnet sind und für jedes der U-Profile (1) aus einem auf das U-Profil (1) aufsetzbaren Deckel (15) mit außen die Seitenwände (3) des U-Profils (1) übergreifenden Rändern (16), dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstege (4) sich nicht bis an die Enden der U-Profile (1) erstrecken, daß von oben durch die dadurch gebildete Freischneidung (5) zur Verbindung von zwei der U-Profile (1) ein nach oben offenes, u-förmiges Verbindungsprofil (6) einführbar ist, auf dessen dem U-Profil (1) zugewandten Außenseite ein Dichtungsstreifen (7) angeordnet ist, daß zwischen den Schenkeln (8) des Verbindungsprofils (6) ein entfernbarer Quersteg (13) geklemmt ist, und daß auf dem Quersteg (13) eine über diesen überstehende Dichtungsmatte (14) angeordnet ist, die in der aufgesetzten Position des Deckels (15) durch die Ränder (16) auf die Seitenwände (3) gepreßt ist.
2. Kabelkanal (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem U-Profil (1) zugewandten Seite (1) des Deckels (15) in dessen aufgesetzter Position den Längsstegen (4) bzw. der Dichtungsmatte (14) anliegende Dichtungen (17) angeordnet sind.
3. Kabelkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Schenkel (8) des Verbindungsprofils (6) senkrecht abstehende, zum gegenüberliegenden Schenkel (8) weisende Raststege (9) angeordnet sind, die eine zum Boden gerichtete Stufe (10) aufweisen, wobei der Quersteg (13) auf den Stufen (10) aufliegt und zwischen den Raststegen (9) geklemmt ist.
4. Kabelkanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (13) U-förmig ausgebildet ist und daß an den Stufen (16) der Raststege (9) Zungen (12) ausgebildet sind.
5. Kabelkanal nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Raststegen (9) Löcher (18) zur Aufnahme von an dem Quersteg (13) ausgebildete Zapfen vorgesehen sind.
6. Kabelkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang des U-Profils (1) verteilt Bohrungen (19) angeordnet sind, die mit an den Enden des Verbindungsprofils (6) angeordneten Bohrungen (20) zur Deckung bringbar sind.
7. Kabelkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (15) und im Quersteg (13) korrespondierende Bohrungen angeordnet sind.
8. Kabelkanal nach einem Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes von zwei zu verbindenden U-Profilen (1) mindestens ein Dichtungsstreifen (7) auf der dem U-Profil (1) zugewandten Außenseite des Verbindungsprofils (6) angeordnet ist.
9. Kabelkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kanalelement Winkelprofile (21) vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1665801A1 (de) * 1966-11-09 1971-01-21 Siemens Ag Kabelkanal zur Befestigung an Traegern mit Hilfe von Schrauben,Steckbolzen oder Nieten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1665801A1 (de) * 1966-11-09 1971-01-21 Siemens Ag Kabelkanal zur Befestigung an Traegern mit Hilfe von Schrauben,Steckbolzen oder Nieten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Sonderdruck aus ELECTRICAL REVIEW, v.8. Juli 1966,BUSBRIGHT steel cable trunking. *

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