DE19710791C2 - Zueinander optimierte Formen der Stranggießkokille und des Tauchausgusses zum Gießen von Brammen aus Stahl - Google Patents
Zueinander optimierte Formen der Stranggießkokille und des Tauchausgusses zum Gießen von Brammen aus StahlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine oszillierende Kokille zum Stranggießen
von Brammen, vorzugsweise aus Stahl, mit Tauchausguß mit innerem
Fließquerschnitt, Wandstärke, Austrittsquerschnitt und äußerem Quer
schnittsformat mit einer Breite und Dicke mit Breitseiten mit frei
beweglichen Schmalseiten mit einem Gießtrichter, der der äußeren
Querschnittsform des Tauchausgusses zumindest im Gießsgiegelbereich
entspricht und der in Richtung des Kokillenausgangs mindestens
teilweise zurückgenommen wird. Die Erfindung betrifft auch ein
Verfahren zur Herstellung einer stranggegossenen Bramme mit der
erfindungsgemäßen Kokille.
Das Stranggießen erfolgt insbesondere in Formaten des Dickenberei
ches zwischen 20 und 250 mm, vorzugsweise 40-150 mm (Dünnbrammen),
und des Breitenformates zwischen 500 und 3.300 mm, vorzugsweise
500-1.800 mm, mit Gießgeschwindigkeiten von maximal 10 m/min.
Die bisher bekannten mittels eines Trichters oder Trogs im Gieß
spiegel geöffneten Brammen- bzw. Dünnbrammenkokillen lassen sich
in folgende Gruppen mit Vor- und Nachteilen aufteilen.
In der Patentschrift DE 887 990 wird eine Trichterkokille beschrie
ben, bei der die Gefahr besteht, daß die Strangschale in der Kokille
verklemmt, was zum Abreißen der Strangschale beim Ausfördern führt.
Die Patentschrift DE 34 00 220 beschreibt eine Trichterkokille mit
Breitseiten- und Schmalseitenwänden, bei der seitlich des trichter
förmigen Eingießbereiches ein Parallelbereich angeordnet ist, der
mindestens der Dicke des gegossenen Bandes oder der Dünnbramme
entspricht. Mit dieser Kokille werden die Nachteile der Kokille nach
obiger Patentschrift DE 887 990 behoben.
In der Druckschrift JP-OS 58-86906 ist eine Kokille beschrieben,
die unabhängig von der Tauchausgußform konkav geformt ist und am
Kokillenaustritt eine Restkonkavität aufweist. Gleichzeitig ist die
Rücknahme der Konkavität über die Kokillenlänge größer als der
Schrumpf der Bramme über die Kokillenbreite, so daß sich die Konizi
tät der Schmalseiten negativ darstellt bzw. die Strangbreite am
Kokillenaustritt größer ist als im Gießspiegelbereich. Außerdem
stellt diese Lösung keine gleichförmige Schlackenbildung über die
Strangbreite sicher, da die aktive Strangdicke im Gießspiegel zur
Erschmelzung von Gießpulver nicht gleichförmig ist. Diese ungleiche
Schlackenausbildung ist auch in der Patentschrift DE 36 27 991 zu
erkennen.
In der Patentschrift DE 41 31 829 ist eine 4-Platten-Dünnbrammenko
kille beschrieben, die im Bereich geringster Brammenbreite konkav
ausgebildet ist. Diese Öffnung beträgt im Gießspiegelbereich und
in der Brammenmitte max. 12 mm pro 1.000 mm Brammenbreite.
Diese Kokillenform weist den Nachteil auf, daß im Bereich zwischen
der Kokillenbreitseite und dem Tauchrohr, der gegenüber dem Bereich
außerhalb des Tauchrohres nur sehr schmal ausgebildet ist (maximal
2 × 0,25 Brammendicke + 12 mm), ein Mangel an Gießschlacke sowie
ein Mangel an frischer Schmelze auftritt, die zu einem erhöhten
Wärmestrom und Schrumpfverhalten sowie Unterkühlung und Brückenbil
dung zwischen Strangschale und Tauchausguß führt. Diese Nachteile
münden in einer hohen Längsrißanfälligkeit der Brammenoberfläche
im Bereich um die Brammenmitte.
Die Patentschriften DE 44 03 045 und DE 44 03 050 beschreiben konkave
Kokillenformen, die keine Aussage über einen Zusammenhang zwischen
der konkaven Kokillenform und der äußeren und inneren Tauchausguß
form machen. Diese fehlende Optimierung der Formen zueinander führt
zu Störungen im Wärmestrom über die Kokillenbreite und -höhe sowie
der Stahlströmung im und unterhalb des Gießspiegels, die wiederum
die Gefahr der Längsrißbildung fördern.
In der EP 0 109 357 A1 findet bei der Wahl
der konkaven Kokillenform der Tauchausguß oder das Tauchrohr keine
Berücksichtigung. Außerdem handelt es sich hier um Kokillen zum
Gießen von Aluminium unter Einsatz von elektromagnetischen Feldern,
das heißt, der Strang hat bei der Bildung der Strangschale keinen
Kontakt mit der Kokille. Darüberhinaus kommt kein Gießpulver zum
Einsatz, und die Kokille oszilliert nicht. Weiterhin wird nicht
kontinuierlich, sondern in eine Art Blockgießkokille steigend
gegossen.
Neben diesen Dünnbrammenkokillen sei noch auf die klassische Bram
menkokille mit dem Rechteck-Format von beispielsweise 200 × 200 mm
eingegangen. Abgesehen davon, daß die Gießgeschwindigkeit nur
maximal 2 m/min beträgt und der Wärmestrom und damit Schrumpf nur
ca. 1 MW/m2 und ca. 1% beträgt, weist dieses Standard-Kokillensy
stem trotz eines relativ dicken Schlackenfilmes zwischen Strang
schale und Kokille von z. B. 1-2 mm Dicke folgende Mängel auf:
- - eine ungleichförmige Schlackenbildung über die Strangbreite im Bereich des Tauchrohres,
- - eine Unterkühlung des Stahles im Bereich des Tauchrohres gegenüber dem Bereich neben dem Tauchrohr,
- - eine Behinderung des Schrumpfens der Strangschale in horizonta ler Richtung durch die parallele Kokillenform und dies beson ders bei breiten Brammenformaten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kokillenform zu finden, die bei
einem definierten Tauchausguß hinsichtlich
- - der Gießleistung
- - der inneren und äußeren Form,
- - der Fließquerschnitte,
- - der Auslaßöffnungen in Größe und Anordnung und
- - Wandstärke (maximale Gießzeit, Anzahl der Schmelzen in Sequenz guß)
folgenden Anforderungen gerecht wird:
- - gleichförmige Schlackenbildung über die Brammenbreite,
- - gleichförmige und ruhige Badbewegung,
- - reibungsarmes und gleichförmiges Schrumpfen der Strangschale über die Brammenbreite,
- - Gießen von unterschiedlichen Brammenbreiten mit einer Kokille (großer Verstellbereich),
- - Einstellen von unterschiedlichen konischen Anstellungen der Schmalseiten durch Steuerung, aber auch Regelung.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der Patentansprüche.
Die Lösung der Aufgabe ist unabhängig vom Kokillentyp, wie z. B. der
Senkrecht-, Senkrechtabbiege- oder Kreisbogenkokille.
Gießerfahrungen haben gezeigt, daß zum durchbruchsicheren Gießen
und zum Sequenzgießen über eine gewünschte lange Gießzeit von z. B.
maximal 24 Stunden und einer Gießgeschwindigkeit von maximal 10 m/min
zur Erzeugung von fehlerfreien Strangoberflächen die Form der
Kokille in Verbindung mit der Auslegung/Gestaltung (Form) des
Tauchausgusses für gewünschte Gießleistungen von wesentlicher
Bedeutung ist.
Die Figuren dienen zur Veranschaulichung der folgenden beispielhaf
ten Beschreibung der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 Draufsicht der Trichterkokille mit zwei Tauchausguß
varianten,
Fig. 2 Seitenansicht der Trichterkokille mit drei unter
schiedlichen Trichterformen,
Fig. 3 Draufsicht der Trichterkokille am Kokillenaustritt
mit zwei Austrittsformen,
Fig. 4 Seitenansicht der Trichterkokille mit drei unter
schiedlichen Trichterformen und zwei Tauchausgußva
rianten.
Die Kokillenbreitseiten 1 weisen eine konkave, zur Mittenachse 2
symmetrische lineare bzw. plane Form 1.1 über die gesamte Kokillen
höhe 3 auf. Diese konkave, lineare Form erstreckt sich über den
Bereich der Breitseitenverstellung bis an den Rand 5.1 des Trichters
5 im Gießspiegelbereich 6 bzw. an der Oberkante der Kokille 7. Diese
konkave und plane Öffnung der Kokille 1.2, die einer Raute ent
spricht, sollte im Vergleich zur Rechteckkokille maximal ca. 4%
der Dicke der Schmalseiten 1.3 oder Gießdicke im Schmalseitenbereich
entsprechen.
Um eine optimale Breitenverstellung und Konizitätsregelung sicherzu
stellen, sollten die Breitseiten 1 hydraulisch positions- und
kraftgeregelt an die Schmalseiten 1.3 herangefahren werden.
Die Form 5.2 des Trichters 5 im Gießspiegel entspricht der Form 8.1
des Tauchausgusses 8 und weist eine Öffnung 5.3 von vorzugsweise
140% der halben Tauchausgußdicke 8.2 bzw. 70% der Tauchausgußdicke
8.2.1 auf.
Der Tauchausguß selber, bedingt durch die gewünschte maximale
Gießzeit (Sequenzguß von z. B. 24 Stunden) und die Gießleistung in
t/min von z. B. 5 t/min und die damit im Zusammenhang stehende
optimale Strömungsgeschwindigkeit von z. B. 1 m/sec an den Tauch
ausgußöffnungen 8.3 mit dem Öffnungsquerschnitt 8.3.1, weist einen
gewünschten inneren Fließquerschnitt 8.4 von z. B. 9.000 mm2, eine
gewünschte Tauchausgußwandstärke 8.5 von z. B. 30 mm und einen
Öffnungsquerschnitt 8.3.1 von z. B. 7.000 mm2 auf.
Die Tauchausgußform, im wesentlichen bestimmt durch die Gießleistung
und die maximale gewünschte Gießzeit, bestimmt die Form des Trich
ters 5 sowohl im Gießspiegelbereich 6 als auch unterhalb des Gieß
spiegels. Vorzugsweise sollte die Öffnung des Trichters 5.3 im
Gießspiegelbereich etwa der halben Tauchausgußdicke 8.2 und die
Trichterbreite 5.4 etwa der Tauchausgußbreite 8.6 entsprechen, um
das Gießpulver 9 zu einer gleichförmigen Schlackendicke 10 auf dem
Badspiegel und damit zu einem gleichförmigen Schlackenfilm 11
zwischen der Strangschale und der Kokillenbreitseite 1 aufzubauen.
Maximal sollte die Öffnung des Trichters im Gießspiegelbereich je
Breitseite 70% der Gesamt-Tauchausgußdicke 8.2.1 betragen, da die
spezifische Wärmeleitfähigkeit des Feuerfestmaterials (Basis Toner
de-Graphit) bei ca. 7-10 W/°K. m gegenüber Stahl von ca. 50,
Schlacke von ca. 1 und Cu von ca. 360 W/°K liegt und diese relativ
geringe Leitfähigkeit zur starken Unterkühlung des Stranges, beson
ders im Falle einer Rechteckkokille, führt. Die Öffnung der Kokille
durch einen Trichter wirkt dieser Unterkühlung zwischen Tauchausguß
8 und Kokillenwand 1, bedingt durch die geringe Leitfähigkeit des
Tauchausgußmaterials, entgegen und kompensiert sie im Falle einer
Trichteröffnung 5.3 < 50% der Tauchrohrdicke.
Diese die konkave, lineare und plane Breitseitenform in der Mitte
der Breitseiten überlagernde Trichterform 5.2 im Gießspiegelbereich
6 kann alternativ über drei Arten zurückgenommen werden, die im
wesentlichen von der Tauchausgußform 5.2 unterhalb des Badspiegels
bestimmt werden.
Die Rücknahme des Trichters auf die konkave, plane Breitseitenform
1.1 wird durch die Hüllkurve 13 beschrieben. So kann der Trichter
über einen Teil der Kokillenhöhe 13.1 - vorzugsweise 75% - bei
einer Gesamtkokillenhöhe 3 von z. B. 1.200 mm zurückgenommen werden.
Auch ist es bei kürzeren Kokillen oder empfindlichen Stahlgüten
möglich, die Trichterform sanfter zurückzunehmen.
Dies kann dadurch realisiert werden, die die Hüllkurve 13.2 über
die gesamte Kokillenhöhe 3 oder aber sogar bis über den Kokillen
ausgang 14 hinaus reicht, d. h. daß am Kokillenausgang noch ein
Resttrichter 15 die konkave, lineare Breitseitenform 1.1 mittensym
metrisch überlagert.
Der Strang kann im Falle der Rücknahme des Trichters 5 innerhalb
der Kokillenhöhe 3 über die Hüllkurven 13.1 oder 13.2 mit seiner
konvexen, mittensymmetrischen 1.1, linearen Querschnittsform bis
ans Ende der Strangführung 16 bzw. ins Walzwerk geführt werden, oder
aber er wird im Bereich der Strangführung 16 auf ein rechteckiges
Format eingeformt.
Im Falle eines konvexen Strangformates am Kokillenausgang 4, das
eine Restballigkeit entsprechend dem Resttrichter 15 aufweist, kann
das Format bis ans Ende der Strangführung erhalten, teilweise
erhalten oder aber auch auf eine rechteckige Form zurückgeführt
werden.
Diese Art der erfindungsgemäßen Kokille mit ihrer spezifischen
Trichterform trägt neben den optimierten Bedingungen hinsichtlich
- - der Strömung,
- - der Badbewegung,
- - der Schlackenführung,
- - des Wärmestromes und
- - des Schrumpfverhaltens
zu einer Zentrierung des Stranges in der Kokille und in der Strang
führung und mit zu einer hohen Gießsicherheit (Vermeidung von
Durchbrüchen) bei und dies besonders bei hohen Gießgeschwindigkeiten
von bis zu 10 m/min.
Diese sehr komplexen Vorgänge beim Gießen von Dünnbrammen und
Brammen, besonders mit hohen Gießgeschwindigkeiten, werden durch
die in den Patentansprüchen beschriebenen Merkmale berücksichtigt.
Die Erfindung führt gegenüber dem Stand der Technik sowohl beim
Dünnbrammengießen als auch beim Brammengießen zu folgenden merkmal
spezifischen Vorteilen wie:
- - Das Merkmal "konkave lineare und plane Breitseitenform" führt
zu
- - reibungsarmem Schrumpfen des Strangschale in horizontaler Richtung,
- - maximalem Breitenverstellbereich durch minimale Trichter form unabhängig von der gesamten Strangbreite (z. B. 500- 2.000 mm).
- - Breitenverstellung auch während des Gießens,
- - Konizitätssteuerung oder Regelung der Schmalseiten wäh rend des Gießens,
- - längsrißfreie Brammenoberflächen.
- - Das Merkmal "Trichter" führt zu
- - freier Wahl der Tauchausgußform hinsichtlich
- - maximaler Gießleistung, t/min
- - Strömungsgeschwindigkeiten m/s durch
- - Strömungsquerschnitte im Tauchausguß und an den Tauchausgußöffnungen
- - maximaler Gießzeit/Sequenzguß (z. B. 24 h) durch freie Wahl der Tauchausgußwandstärke (30 mm bei 1 mm/h Schlackenverschleiß),
- - gleichförmiger Badspiegelbewegung, Unterdrückung von Turbulenzen,
- - gleichförmigem Temperaturgradienten im Badspiegel von Kokillenmitte zur Strangschale über die gesamte Kokillen breite,
- - keiner Gefahr der Brückenbildung zwischen Strangschale und Tauchausgußwand,
- - gleichförmigem Schmelzen von Schlacke über die Breite des Badspiegels,
- - gleichförmiger Ausbildung des Schlackenfilms zwischen Strangschale und den Breitseiten-Kokillenplatten,
- - gleichförmiger Wärmestromdichte über die Kokillenbreite,
- - gleichförmigem Schrumpfverhalten der Strangschale über die Kokillenbreite, vor allem in horizontaler Richtung,
- - guter und rißfreier Brammenoberfläche selbst bei längs rißempfindlichen Stahlgüten wie z. B. peritektischen Stählen,
- - Zentrierung des Stranges in der Kokille und der Strang führung,
- - hoher Gießsicherheit oder geringste Durchbruchsraten,
- - Möglichkeit der Erzeugung einer konkaven, mittensymmetri schen Bramme.
1
Breitseiten-Kokillenplatten
1.1
konkave, mittensymmetrische, lineare und plane Breit
seitenform
1.2
Öffnung der konkaven, linearen und planen Breitseitenform
1.3
Schmalseite
2
Mittenachsen in Gießrichtung
2.1
Mittenachse in Gießrichtung, parallel zur Breitseite
2.2
Mittenachse in Gießrichtung, senkrecht zu den Breitseiten
3
Kokillenhöhe
4
Bereich der Breitseitenverstellung
5
Trichter
5.1
Übergang zwischen konkaver, linearer Breitseitenform und
Trichterform
5.2
Trichterform
5.3
Öffnung des Trichters im Gießspiegelbereich
5.4
Trichterbreite im Gießspiegel
6
Gießspiegel
7
Oberkante der Kokille
8
Tauchausguß
8.1
Tauchausgußform
8.2
halbe Tauchausgußdicke
8.2.1
Tauchausgußdicke
8.3
Tauchausgußöffnungen
8.3.1
Öffnungsquerschnitt
8.4
innerer Fließquerschnitt
8.5
Tauchausgußwandstärke
8.6
Tauchausgußbreite
9
Gießpulverschicht auf dem Badspiegel
10
Schlackendicke auf dem Badspiegel
11
Schlackenfilm zwischen Strangschale und Breitseiten-
Kokillenplatten
12
Strangschale
13
Hüllkurven zwischen Trichter
5
und Öffnung der konkaven, planen Breitseitenform
1.2
13.1
Hüllkurve, Rücknahme über einen Teil der Kokillenhöhe
3
13.2
Hüllkurve, Rücknahme über die gesamte Kokillenhöhe
3
13.3
Hüllkurve, Resttrichter am Kokillenausgang
14
Kokillenausgang
15
Form des Resttrichters am Kokillenausgang
16
Strangführung
Claims (8)
1. Oszillierende Kokille zum Stranggießen von Brammen, vorzugsweise
aus Stahl,
mit Tauchausguß (8) mit innerem Fließquerschnitt (8.4), Wand stärke (8.5), Austrittsquerschnitt (8.3.1) und äußerem Quer schnittsformat (8.1) mit einer Breite (8.6) und Dicke (8.2.1),
mit Breitseiten (1),
mit frei beweglichen Schmalseiten (1.3)
mit einem Gießtrichter (5), der der äußeren Querschnittsform (8.1) des Tauchausgusses (8) zumindest im Gießspiegelbereich (6) entspricht und der in Richtung des Kokillenausgangs minde stens teilweise zurückgenommen wird, gekennzeichnet durch eine lineare und über die Kokillenlänge plane, mittensymmetri sche, konkave Form (1.1) der Breitseiten (1), mit einer maxima len Öffnung (1.2) von 4% der Dicke der Schmalseiten (1.3), wobei der Gießtrichter (5) mittensymmetrisch in die Breitseiten eingebracht ist und wobei die Trichterform (5.2) so gewählt ist, daß deren Hüllkurve über die Länge des Tauchausgusses (8) der äußeren Tauchausgußform (8.1) folgt, wobei die Öffnung (5.3) des Trichters im Gießspiegelbereich (6) maximal 70% der Tauchausgußdicke (8.2.1) bzw. maximal 140% der halben Tauch ausgußdicke (8.2) ausmacht.
mit Tauchausguß (8) mit innerem Fließquerschnitt (8.4), Wand stärke (8.5), Austrittsquerschnitt (8.3.1) und äußerem Quer schnittsformat (8.1) mit einer Breite (8.6) und Dicke (8.2.1),
mit Breitseiten (1),
mit frei beweglichen Schmalseiten (1.3)
mit einem Gießtrichter (5), der der äußeren Querschnittsform (8.1) des Tauchausgusses (8) zumindest im Gießspiegelbereich (6) entspricht und der in Richtung des Kokillenausgangs minde stens teilweise zurückgenommen wird, gekennzeichnet durch eine lineare und über die Kokillenlänge plane, mittensymmetri sche, konkave Form (1.1) der Breitseiten (1), mit einer maxima len Öffnung (1.2) von 4% der Dicke der Schmalseiten (1.3), wobei der Gießtrichter (5) mittensymmetrisch in die Breitseiten eingebracht ist und wobei die Trichterform (5.2) so gewählt ist, daß deren Hüllkurve über die Länge des Tauchausgusses (8) der äußeren Tauchausgußform (8.1) folgt, wobei die Öffnung (5.3) des Trichters im Gießspiegelbereich (6) maximal 70% der Tauchausgußdicke (8.2.1) bzw. maximal 140% der halben Tauch ausgußdicke (8.2) ausmacht.
2. Kokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trichterform (5.2) in der Kokille völlig zurückgenommen
wird in der Weise, daß deren Hüllkurven (13.1, 13.2) in den
Breitseiten (1) oberhalb des Kokillenausgangs (14) oder am
Kokillenausgang (14) enden und die Kokille am Kokillenausgang
(14) eine konkave, lineare Form (1.1) aufweist.
3. Kokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trichterform (5.2) in der Kokille nur zum Teil (13.3) bis zum Kokillenaustritt (14) in der Weise zurückgenommen wird,
daß deren Hüllkurve (13.3) einen Resttrichter (15) aufweist und die Kokille am Kokillenausgang (14) neben der konkaven, linearen Form (1.1) noch eine mittensymmetrische Balligkeit entsprechend der Resttrichterform (15) aufweist.
daß die Trichterform (5.2) in der Kokille nur zum Teil (13.3) bis zum Kokillenaustritt (14) in der Weise zurückgenommen wird,
daß deren Hüllkurve (13.3) einen Resttrichter (15) aufweist und die Kokille am Kokillenausgang (14) neben der konkaven, linearen Form (1.1) noch eine mittensymmetrische Balligkeit entsprechend der Resttrichterform (15) aufweist.
4. Kokille nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gießtrichter (5) in der Kokille eine minimale Breite
(5.4) von 500 mm aufweist.
5. Kokille nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tauchausguß (8) einen inneren Fließquerschnitt (8.4)
mit bis zu 20.000 mm2, vorzugsweise etwa 9.000 mm2, eine Tauch
ausgußwandstärke (8.5) von 20 mm bis 40 mm, vorzugsweise 30 mm,
sowie am Tauchausguß-Austritt einen Gesamt-Öffnungsquer
schnitt (8.3.1) mit bis zu 15.000 mm2, vorzugsweise etwa 7.000 mm2
aufweist.
6. Kokille nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tauchausgußöffnung bzw. die Tauchausgußöffnungen (8.3)
bezogen auf die vorgebbare Gießleistung in der Weise quer
schnittsoptimiert sind, daß an den Tauchausgußöffnung(en)
(8.3) eine Strömungsgeschwindigkeit von bis zu 2 m/sec, vor
zugsweise von etwa 1 m/sec ansteht.
7. Kokille nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmalseiten (1.3) und damit der Strangbreitenverstell
bereich bis minimal an den Übergang (5.1) zwischen den kon
kaven, linearen Breitseiten und dem Gießtrichter (5) heranfahr
bar ausgestaltet sind.
8. Kokille nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breitseiten (1) der Kokille hydraulisch positions- und
kraftgeregelt an die Schmalseiten (1.3) heranfahrbar ausgestal
tet sind.
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