DE19705709A1 - Verankerungseinheit zur Befestigung von Rohren oder dergleichen Gegenständen - Google Patents
Verankerungseinheit zur Befestigung von Rohren oder dergleichen GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verankerungseinheit zur Befestigung
von Rohren oder dergleichen Gegenständen, mit einem Stützteil,
welches in eine Montageöffnung eines insbesondere durch eine
Montageschiene gebildeten Hohlkörpers einführbar und im Hohl
körper-Inneren derart verdrehbar ist, daß das Stützteil an gegen
überliegenden Hohlkörper-Längsseiten innenseitig vorgesehene
Haltevorsprünge hintergreift, sowie mit einem elastischen, mit
dem Stützteil verbundenen Vormontagehalter, der in Vormon
tagestellung die die Montageöffnung begrenzenden Ränder der
Hohlkörper-Längsseiten außenseitig beaufschlagt.
Rohrleitungen werden regelmäßig mit ausreichendem Abstand von
Wänden, Decken und anderen Leitungen befestigt, um die im Betrieb
auftretenden Beanspruchungen und Belastungen sicher auffangen zu
können und um die von den Rohrleitungen übermittelten Geräusche
nicht auf den Baukörper zu übertragen. Zur Sammelbefestigung
mehrerer Rohrleitungen kennt man auch bereits Montageschienen,
an denen die erforderlichen Rohrschellen mittels verschiedener
Verankerungseinheiten befestigt werden können. Eine solche
Sammelbefestigung an einer Montageschiene ist platzsparend und
mit geringem Aufwand verbunden, zudem können die Befestigungs
abstände der Rohre durch ein Verschieben der Verankerungseinheiten
in der auch als Schiebeführung dienenden Montageschiene verändert
werden.
Man kennt bereits sogenannte Hakenkopfschrauben, die ein längliches
Stützteil haben, welches durch die Schienenöffnung der Mon
tageschiene hindurchgeführt werden kann, um in einer demgegenüber
etwa um 90° gedrehten Relativposition Haltevorsprünge zu
hintergreifen, welche an den einander zugewandten Innenseiten der
Schienen-Längswände vorgesehen sind. Dieses Stützteil der
vorbekannten Hakenkopfschrauben weist einen, die Schienenöffnung
durchsetzenden Gewindeschaft auf, auf dem ein die
Schienen-Längswände außenseitig beaufschlagender, plattenförmiger Gegenhalter
angeordnet ist. Mittels einer auf dem Gewindeschaft verschraubbaren
Mutter ist der Abstand zwischen dem Stützteil einerseits und dem
Gegenhalter andererseits derart zu reduzieren, daß die Haltevor
sprünge fest zwischen dem Stützteil und dem Gegenhalter eingespannt
und die Position der Verankerungseinheit an der Montageschiene
gesichert ist.
Aus der US-PS 3 483 910 ist bereits eine Verankerungseinheit der
eingangs erwähnten Art bekannt, deren Stützteil mit einem
federelastischen Vormontagehalter verbunden ist. Während das
Stützteil in die Montageöffnung eines Hohlkörpers einführbar und
im Hohlkörper-Inneren derart verdrehbar ist, daß es an gegen
überliegenden Hohlkörper-Längsseiten innenseitig vorgesehene
Haltevorsprünge hintergreift, beaufschlagt der mit dem Stützteil
verbundene Vormontagehalter außenseitig die die Montageöffnung
begrenzenden Ränder der Hohlkörper-Längsseiten. Der Vormonta
gehalter ist als Spiral-Zugfeder ausgebildet, die einen kegelförmi
gen Außenumriß hat. Während der sich verjüngende Teilbereich der
kegelförmigen Spiral-Zugfeder die Montageöffnung durchsetzt und
mit seinem kegelspitzseitigen Ende am Stützteil angreift, liegt
die Basis der Kegelform beidseits auf den die Montageöffnung
begrenzenden Hohlkörper-Längsseiten auf.
Die als Vormontagehalter dienende Spiral-Zugfeder zieht das
Stützteil derart gegen die Haltevorsprünge, daß die vorbekannte
Verankerungseinheit gemäß der US-PS 3 483 910 in einer Vormon
tagestellung auf der Montageschiene verschiebbar und dadurch in
der gewünschten Lage positionierbar ist, ohne daß sich das
Stützteil in dieser Vormontagestellung unbeabsichtigt in
Schienen-Längsrichtung verdrehen und aus der Schienenöffnung herausfallen
kann.
Die präzise Ausgestaltung der als Vormontagehalter dienenden
Spiral-Zugfeder ist jedoch mit einem vergleichsweise hohen Aufwand
verbunden. Weist die Spiralfeder nämlich einen zu großen
Außendurchmesser auf, so steht sie mit der Basis ihrer Kegelform
über die Montageschiene vor und behindert das Einspannen der an
der Montageschiene vorgesehenen Haltevorsprünge zwischen dem
Stützteil einerseits und einem Gegenhalter oder einem anderen
zu befestigenden Gegenstand andererseits; wird die Spiralfeder
dagegen mit einem geringfügig zu kleinen Außendurchmesser
hergestellt, besteht die Gefahr, daß die als Vormontage dienende
Spiralfeder vollständig in die Montageöffnung rutscht und ihre
Aufgabe nicht erfüllen kann. Zudem ist die Handhabung der
vorbekannten Verankerungseinheit noch dadurch erschwert, daß der
Anwender beim Einführen des Stützteiles in die Montageöffnung
sorgfältig darauf zu achten hat, daß er die Spiralfeder nicht
unbeabsichtigt in die Montageöffnung stößt.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine einfach handhabbare
und funktionssichere Verankerungseinheit der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, deren Herstellung zudem mit einem möglichst
geringen Aufwand verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der
Verankerungseinheit der eingangs erwähnten Art insbesondere
darin, daß der Vormontagehalter als im wesentlichen flacher
Zwischenlagekörper ausgebildet ist, der in Montagestellung zwischen
den Stirn- oder Außenseiten der Hohlkörper-Längsseiten und einem
Gegenhalter oder einem zu befestigendem Gegenstand eingespannt
ist und der im Querschnittsbereich der Montageöffnung des
Hohlkörpers ein mit dem Stützteil verbundenes Federteil aufweist.
Der Vormontagehalter der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit
ist als im wesentlichen flacher Zwischenlagekörper ausgebildet,
der zwischen die die Montageöffnung begrenzenden Hohl
körper-Längsseiten und einem äußeren Gegenhalter oder einem zu be
festigenden Gegenstand eingespannt werden kann. Da der Vormonta
gehalter als Zwischenlagekörper ausgebildet ist, welcher zumindest
in seinen Einspannrandbereichen flach ausgebildet ist, kann dieser
die Hohlkörper-Längsseiten großflächig beaufschlagen, wodurch die
Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit
wesentlich begünstigt und ihre Handhabung erleichtert wird. Da
der Vormontagehalter mit dem Stützteil über ein Federteil verbunden
ist, wird das Stützteil der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit
von der Hohlkörper-Innenseite aus ausreichend fest gegen die
Haltevorsprünge gepreßt, so daß die Verankerungseinheit in einer
Vormontagestellung auf der Montageschiene zwar noch verschoben
und dadurch in der gewünschten Lage positioniert werden kann,
ohne daß jedoch das Stützteil in dieser Vormontagestellung sich
unbeabsichtigt in Schienen-Längsrichtung verdrehen und aus der
Schienenöffnung herausfallen kann.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung
vor, daß der Vormontagehalter als vorzugsweise plattenförmige
Flachfeder mit gegenüberliegenden flachen Einspannrandbereichen
sowie einem dazwischen befindlichen Federteil ausgebildet ist.
Ein solcher Vormontagehalter, der insbesondere in entspannter Lage
als plattenförmige Flachfeder ausgebildet ist, kann beispielsweise
als Stanzteil hergestellt werden, was die Produktion der
erfindungsgemäßen Verankerungseinheit wesentlich vereinfacht. Dabei
dient das in Montagestellung aus der Plattenebene ausgelenkte
Federteil als Zugfeder, welche das Stützteil von der Hohl
körper-Innenseite aus gegen die Haltevorsprünge preßt. Gegebenenfalls
kann das Federteil auch in entspannter Lage geringfügig über die
Einspannrandbereiche vorstehen, ohne daß dies die Funktion und
Vorteile der erfindungsgemäßen Verankerungseinheit beeinträchtigen
könnte.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Federteil des Vormonta
gehalters wenigstens einen Federarm aufweist, der mit seinem freien
Ende mit dem Stützteil verbunden ist. Die Funktionssicherheit
wird erhöht und ein gleichmäßiges Ausrichten des Stützteiles im
Hohlkörper-Inneren sowie eine einfachere Handhabung wird
begünstigt, wenn der Federteil des Vormontagehalters mehrere,
vorzugsweise zwei Federarme aufweist, die zum Mittelpunkt des
Vormontagehalters beziehungsweise zu der zentralen Ge
windebohrung des Stützteiles etwa symmetrisch angeordnet sind und
außerhalb des Gewindebohrungs-Bereiches verlaufen.
Auch ein größerer Abstand zwischen dem Vormontagehalter einerseits
und dem Stützteil andererseits kann leicht überwunden und die
Federarme des Vormontagehalters können besser aus dessen
Plattenebene ausgelenkt werden, wenn der oder die Federarme des
Vormontagehalters innerhalb der Plattenebene gekrümmt verlaufen
und vorzugsweise Ringabschnitte bilden. Möglich ist aber auch,
daß die Federarme dazu etwa zick-zack- oder mäanderförmig in der
Plattenebene verlaufen.
Vorteilhaft ist es, wenn das oder die freien Ende der Federarme
durch Schweißung, insbesondere Punktschweißung, gegebenenfalls
durch Formschluß oder dergleichen Verbindung mit dem Stützteil
verbunden sind. Auf diese Weise kann der Vormontagehalter die
Zugkraft seines Federteiles besonders gut auf das Stützteil
übertragen. Möglich ist aber auch, die Armenden der Federarme
am Stützteil zu verkleben, zu verstemmen oder sonstwie zu
befestigen. Um die Federarme am Stützteil seitlich angreifen zu
lassen, kann es zweckmäßig sein, wenn die freien Enden der
Federarme entsprechend abgewinkelt sind.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, daß an dem
Vormontagehalter Drehanschläge vorgesehen sind und daß diese durch
vorzugsweise außenrandseitig des Vormontagehalters angeordnete,
abgewinkelte und in Anschlaglage außenseitig an der Montageschiene
oder dergleichen anliegende Laschen oder dergleichen gebildet sind.
Diese, als Drehanschläge dienenden Laschen erleichtern das
positionsgerechte Ausrichten der Verankerungseinheit in der
Montagestellung. Diese Drehanschläge verhindern zudem ein
Überdrehen der Verankerungseinheit sowie ein Verdrehen der
Verankerungseinheit in die falsche Drehrichtung; dadurch
begünstigen die Drehanschläge auch die leichte Handhabung und
die hohe Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Verankerungsein
heit. Zudem kann durch die am Vormontagehalter vorgesehenen
Drehanschläge auch das damit verbundene und im Hohlkörper-Inneren
befindliche Stützteil positionsgerecht in seiner Montagestellung
gehalten werden, in welcher die Verankerungseinheit mit ihrem
im Hohlkörper-Inneren befindlichen Stützteil die Haltevorsprünge
hintergreift.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor,
daß der insbesondere plattenförmige Vormontagehalter aus
druckstabilem und/oder federelastischem Material, gegebenenfalls
aus Kunststoff, vorzugsweise aus Federstahlblech, besteht. Um eine
ausreichende Zugkraft auf das Stützteil ausüben zu können, ist
es zweckmäßig, wenn der Vormontagehalter insbesondere aus
Federstahlblech besteht. Insbesondere ein aus Federstahlblech
bestehender Vormontagehalter ist ausreichend druckstabil, um
zwischen der Montageschiene oder dergleichen Hohlkörper einerseits
und einem Gegenhalter oder einem an der Montageschiene zu
befestigenden Gegenstand andererseits fest eingespannt werden zu
können.
Wird der Vormontagehalter insbesondere im Bereich seiner
Einspannrandbereiche ausreichend dick und unverformbar hergestellt,
kann gegebenenfalls auf einen zusätzlichen Gegenhalter verzichtet
werden. Bei einer solchen Ausführungsform werden die Haltevor
sprünge der Montageschiene lediglich zwischen dem Stützteil
einerseits und den Einspannrandbereichen des Vormontagehalters
andererseits eingespannt.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher der
plattenförmige Vormontagehalter eine Dicke von weniger als 1 mm,
insbesondere eine Dicke von 0,5 mm aufweist und vorzugsweise als
Stanzteil ausgebildet ist. Ein solcher vergleichsweise dünner
plattenförmiger Vormontagehalter nimmt nur einen minimalen Platz
in Anspruch und ist auch mit geringem Aufwand herstellbar.
Damit beispielsweise ein zusätzlich vorgesehener Gegenhalter mit
sehnen gegenüberliegenden Schmalseiten die Montageschiene im
Bereich ihrer Montageöffnung umgreifen kann, ist es vorteilhaft,
wenn der plattenförmige Montagehalter zwei gegenüberliegende,
parallele Längsränder aufweist, die in Montagestellung innerhalb
der Auflagebreite der beidseits der Montageöffnung verlaufenden
Montageschienen-Außenseiten liegen und vorzugsweise etwa mit den
sich seitlich anschließenden Montageschienen-Längsseiten bündig
abschließen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungs
form gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Verankerungseinheit in einer auseinandergezogenen
perspektivischen Darstellung ihrer Einzelteile, wobei
die Verankerungseinheit zur Befestigung eines Montagewin
kels an einer Montageschiene dient,
Fig. 2 die in einer Seitenansicht dargestellte Verankerungsein
heit aus Fig. 1 beim Einführen ihres Stützteiles in
die Montageöffnung der Montageschiene,
Fig. 3 die Verankerungseinheit in der auch in Fig. 2 dar
gestellten Einführposition in einer Unteransicht,
Fig. 4 die in einer Seitenansicht dargestellte Verankerungsein
heit aus Fig. 1 bis 3 in einer Vormontagestellung und
Fig. 5 die Verankerungseinheit in der auch in Fig. 4 dar
gestellten Vormontagestellung in einer Unteransicht.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine Verankerungseinheit 1 dargestellt,
die zur Befestigung von Rohren oder dergleichen Gegenständen an
einer Montageschiene 2 oder an einem anderen, wand- oder
deckenseitig montierten Hohlkörper dient. Die Verankerungseinheit
1 weist ein Stützteil 3 auf, welches in eine Montageöffnung 4
der Montageschiene 2 einführbar und im Hohlkörper-Inneren der
Montageschiene 2 derart verdrehbar ist, daß das Stützteil 3 an
gegenüberliegenden Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 innenseitig
vorgesehene Haltevorsprünge 7, 8 hintergreift.
Das Stützteil 3 ist mit einem elastischen Vormontagehalter 9
verbunden, der in Vormontagestellung die die Montageöffnung 4
begrenzenden Ränder der Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 außenseitig
beaufschlagt. Dieser Vormontagehalter 9 ist als flacher Zwischenla
gekörper ausgebildet, der in Montagestellung zwischen den Stirn-
oder Außenseiten der Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 und einem
Gegenhalter oder einem zu befestigenden Gegenstand eingespannt
ist und der im Querschnittsbereich der Montageöffnung 4 ein mit
dem Stützteil verbundenes Federteil 10 aufweist.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, ist der Vormontagehalter 9 als
eine, in entspannter Lage plattenförmige Flachfeder mit gegen
überliegenden Einspannrandbereichen 11, 12 sowie mit dem dazwischen
befindlichen Federteil 10 ausgebildet. Während der Vormontagehalter
9 in der in Fig. 4 und 5 dargestellten Vormontagestellung mit
den gegenüberliegenden flachen Einspannrandbereichen 11, 12 die
Stirnseiten der Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 beaufschlagt, preßt
das als Zugfeder dienende Federteil 10 das mit ihm verbundene
Stützteil 3 innenseitig derart gegen die Haltevorsprünge 7, 8,
daß die Verankerungseinheit 1 in Längsrichtung der Montageschiene
2 verschoben und in der gewünschten Lage positioniert werden kann,
ohne daß sich das Stützteil 3 unbeabsichtigt in die in Fig. 2
und 3 dargestellte Einführposition verdreht und aus der Montageöff
nung rutscht.
Das Federteil 10 des Vormontagehalters 9 wird hier aus zwei
Federarmen 13 gebildet, die mit ihren freien Enden mit dem
Stützteil 3 verbunden sind. Dabei können die Federarme 13 mit
dem Stützteil 3 formschlüssig verbunden sein; zweckmäßig ist es
jedoch, wenn die Federarme 13 an ihren freien Enden mit dem
Stützteil 3 jeweils durch eine Punktschweißung verbunden sind.
Um die Federarme am Stützteil seitlich angreifen zu lassen, kann
es zweckmäßig sein, wenn die freien Enden der Federarme ent
sprechend abgewinkelt sind.
Die hier als Ringabschnitte ausgebildeten Federarme 13 sind zum
Mittelpunkt des Vormontagehalters 9 und zur einer zentralen
Gewindebohrung 14 des Stützteiles 3 etwa symmetrisch angeordnet
und verlaufen gekrümmt innerhalb der Plattenebene. Durch ihren
gekrümmten Verlauf sind die Federarme 13 beim Einführen des
Stützteiles 3 in den Hohlkörper-Innenraum leicht auslenkbar und
weisen eine größere Länge auf, um auch größere Abstände zwischen
den Außenrändern der Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 einerseits und
den demgegenüber abgewandten Innenseiten der Haltevorsprünge 7,
8 andererseits zu überwinden.
Der Vormontagehalter 9 läßt sich als insbesondere einstückiges
Stanzteil oder Stanzbiegeteil kostengünstig herstellen, was den
Herstellungsaufwand der Verankerungseinheit 1 insgesamt deutlich
reduziert. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Vormontagehalter
aus einem druckstabilen Material, insbesondere aus Federstahlblech
hergestellt ist. Möglich ist aber auch den Vormontagehalter
beispielsweise aus einem geeigneten und vorzugsweise ebenfalls
druckstabilen Kunststoff herzustellen.
Um die Bauhöhe der Verankerungseinheit nicht unnötig zu erhöhen,
ist es dabei vorteilhaft, wenn der plattenförmige Vormontagehalter
9 eine Dicke von weniger als 1 mm, insbesondere eine Dicke von
0,5 mm aufweist. Ein solcher Vormontagehalter 9 kann ohne weiteres
zwischen der Montageschiene 2 und einem im wesentlichen plattenför
migen Gegenhalter oder einem anderen, an der Montageschiene zu
befestigenden Gegenstand eingespannt werden.
In Fig. 1 dient beispielsweise ein Montagewinkel 15 als
Gegenhalter, wobei der Montagewinkel 15 eine Durchstecköffnung
16 für eine Spannschraube 17 hat. Die Spannschraube 17 durchsetzt
die Durchstecköffnung 16 sowie den von den Federarmen 13 begrenzten
Durchbruch des Vormontagehalters 9 und ist in die zentrale
Gewindebohrung 14 des Stützteiles 3 eingeschraubt, während der
Schraubenkopf den Montagewinkel 15 auf seine der Verankerungsein
heit 1 abgewandten Seite beaufschlagt. Durch Festziehen der
Spannschraube 15 wird die Verankerungseinheit 1 in der gewählten
Position an der Montageschiene 2 gesichert.
Zum Einführen des Stützteiles 3 in die Montageöffnung 4 weist
das Stützteil 3 eine Breite auf, die kleiner als die lichte Breite
der Montageöffnung 4 ist. Im Hohlkörper-Inneren ist das Stützteil
3 bis zu einem Drehanschlag verdrehbar. Solche Drehanschläge können
beispielsweise auch am Vormontagehalter 9 vorgesehen sein, wobei
diese Drehanschläge in den Fig. 1 bis 5 durch am Vormonta
gehalter außenrandseitig angeordnete, abgewinkelte und in
Anschlaglage außenseitig an der Montageschiene 2 anliegende Laschen
18 gebildet sind. Diese Laschen 18 dienen gleichzeitig auch als
Falschdrehsicherung, welche das Verdrehen des Stützteiles 3 in
vorgesehener Drehrichtung sicherstellen.
Um das Verdrehen des Stützteiles 3 über die in Fig. 4 und 5
dargestellte Vormontagestellung hinaus zu verhindern, kann es
zweckmäßig sein, wenn zumindest ein freier Endbereich des
Stützteiles 3 in der Haltestellung an einer Hohlkörper-Innenwand
anliegt. In den Fig. 1 bis 5 hat das Stützteil 3 etwa die Form
eines schiefwinkligen Parallelogramms, wobei die Schmalseiten
dieses Parallelogramms in der die Haltevorsprünge hintergreifenden
Dreh- oder Haltestellung der Verankerungseinheit 1 etwa parallel
zu den Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 angeordnet sind und vorzugsweise
an diesen anliegen.
Zur Montage der Verankerungseinheit 1 wird diese zwischen Daumen
und Mittelfinger am Vormontagehalter 9 ergriffen, um das Stützteil
3 - wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt - in die Montageöffnung
4 einführen zu können, bis der Vormontagehalter 9 an den Stirn-
oder Außenseiten der Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 aufliegt. In
dieser Position wird das Stützteil 3 mit dem Zeigefinger gegen
die Widerstandskraft des Federteiles 10 in die Montageschiene
2 gestoßen, bis sich die Verankerungseinheit 1 bis zu dem als
Drehanschläge dienenden Laschen 18 etwa um 70° drehen läßt. In
dieser, in Fig. 4 und 5 dargestellten Vormontagestellung kann
die Verankerungseinheit 1 und das Stützteil 3 losgelassen werden,
wobei das Stützteil 3 vom Federteil 10 gegen die Haltevorsprünge
7, 8 gedrückt wird. Das Federteil 10 des Vormontagehalters 9 sorgt
dafür, daß das Stützteil 3 gegen die Haltevorsprünge 7, 8 der
Montageschiene 2 gezogen wird und die Verankerungseinheit 1
provisorisch fixiert ist. In dieser Vormontagestellung werden die
Haltevorsprünge 7, 8 zwischen dem Stützteil 3 und den Einspannrand
bereichen 11, 12 des Vormontagehalters 9 locker eingespannt, so
daß die Verankerungseinheit 1 noch in Längsrichtung der Mon
tageschiene 2 verschiebbar ist, ohne daß sich die Verankerungs
einheit 1 unbeabsichtigt verdrehen und das Stützteil aus der
Montageöffnung 4 herausfallen kann.
Wie in Fig. 5 angedeutet ist, weist das Stützteil 3 eine
Profilierung 19 auf, die in der Vormontagestellung in Längsrichtung
der Montageschiene 2 orientiert ist. Diese, am Stützteil 3
vorgesehene Profilierung 19 wirkt mit einer Gegenprofilierung 20
zusammen, die an den Haltevorsprüngen 7, 8 vorgesehen ist.
Möglich ist auch, daß das Stützteil 3 mit einem Gewindestab
drehfest verbunden und als sogenannte Hakenkopfschraube ausgebildet
ist. Dabei durchsetzt der Gewindestab einer solchen Hakenkopf
schraube den im Vormontagehalter 9 vorgesehenen Durchbruch sowie
die Durchstecköffnung 16 des Gegenhalters 15, während auf sein
nach außen vorstehendes freies Schaftende eine als Spannelement
dienende Mutter aufgeschraubt ist.
Um ein Verdrehen des Stützteiles 3 über die in Fig. 4 und 5
dargestellte Vormontagestellung hinaus zu verhindern, sollte die
Verankerungseinheit zumindest einen Drehanschlag aufweisen. Die
Verankerungseinheit 1 gemäß den Fig. 1 bis 5 weist dazu die Laschen
18 auf. Zusätzlich zu oder anstelle der Laschen 18 kann es aber
beispielsweise auch zweckmäßig sein, wenn das Stützteil 3 - wie
hier - eine gegenüber der lichten Breite der Montageschiene 2
größere Längserstreckung hat und in der Vormontagestellung an
den Hohlkörper-Längsseiten 5, 6 anliegt. Der Vormontagehalter 9
kann - wie hier - einstückig aus Federstahl oder einem Metall
oder Kunststoff mit elastischen Eigenschaften ausgebildet werden.
Bei einer mehrteiligen Ausgestaltung des Vormontagehalters 9 ist
aber auch eine geeignete Material-Kombination möglich.
Die hier dargestellte Verankerungseinheit zeichnet sich durch ihre
einfache Handhabung und durch ihre große Funktionssicherheit aus
und ist mit geringem Aufwand herstellbar.
Claims (10)
1. Verankerungseinheit (1) zur Befestigung von Rohren oder
dergleichen Gegenständen, mit einem Stützteil (3), welches
in eine Montageöffnung (4) eines insbesondere durch eine
Montageschiene (2) gebildeten Hohlkörpers einführbar und im
Hohlkörper-Inneren derart verdrehbar ist, daß das Stützteil
(3) an gegenüberliegenden Hohlkörper-Längsseiten (5, 6)
innenseitig vorgesehene Haltevorsprünge (7, 8) hintergreift,
sowie mit einem elastischen, mit dem Stützteil (3) verbundenen
Vormontagehalter (9), der in Vormontagestellung die die
Montageöffnung (4) begrenzenden Ränder der Hohl
körper-Längsseiten (5, 6) außenseitig beaufschlagt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vormontagehalter (9) als im
wesentlichen flacher Zwischenlagekörper ausgebildet ist, der
in Montagestellung zwischen den Stirn- oder Außenseiten der
Hohlkörper-Längsseiten (5, 6) und einem Gegenhalter oder einem
zu befestigenden Gegenstand (15) eingespannt ist und der
im Querschnittsbereich der Montageöffnung (4) des Hohlkörpers
(2) ein mit dem Stützteil verbundenes Federteil (10) aufweist.
2. Verankerungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vormontagehalter (9) als vorzugsweise plattenförmige
Flachfeder mit gegenüberliegenden flachen Einspannrand
bereichen (11, 12) sowie einem dazwischen befindlichen
Federteil (10) ausgebildet ist.
3. Verankerungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federteil (10) des Vormontagehalters
(9) wenigstens einen Federarm (13) aufweist, der mit seinem
freien Ende mit dem Stützteil (3) verbunden ist.
4. Verankerungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federteil (10) des Vormontagehalters (9)
mehrere, vorzugsweise zwei Federarme (13) aufweist, die
zum Mittelpunkt des Vormontagehalters (9) beziehungsweise
zu einer zentralen Gewindebohrung (14) des Stützteiles (3)
etwa symmetrisch angeordnet sind und außerhalb des Ge
windebohrungs-Bereiches verlaufen.
5. Verankerungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Federarme (13) des
Vormontagehalters (9) innerhalb der Plattenebene gekrümmt
verlaufen und vorzugsweise Ringabschnitte bilden.
6. Verankerungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder die freien Enden der Federarme
(13) durch Schweißung, insbesondere Punktschweißung,
gegebenenfalls durch Formschluß oder dergleichen Verbindung
mit dem Stützteil (3) verbunden sind.
7. Verankerungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Vormontagehalter (9) Drehanschläge
vorgesehen sind und daß diese durch vorzugsweise außenrandsei
tig des Vormontagehalters (9) angeordnete, abgewinkelte und
in Anschlaglage außenseitig an der Montageschiene (2) oder
dergleichen anliegende Laschen (18) gebildet sind.
8. Verankerungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der insbesondere plattenförmige Vormonta
gehalter (9) aus federelastischem Material, gegebenenfalls
aus Kunststoff, vorzugsweise aus Federstahlblech, besteht.
9. Verankerungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der plattenförmige Vormontagehalter (9)
eine Dicke von weniger als einem Millimeter, insbesondere
eine Dicke von etwa 0,5 mm, aufweist und vorzugsweise als
Stanzteil oder Stanzbiegeteil ausgebildet ist.
10. Verankerungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der plattenförmige Vormontagehalter (9)
zwei gegenüberliegende, parallele Längsränder aufweist, die
in Montagestellung innerhalb der Auflagebreite der beidseits
der Montageöffnung verlaufenden Montageschienen-Außenseiten
liegen und vorzugsweise etwa mit den sich seitlich an
schließenden Montageschienen-Längsseiten (5, 6) bündig
abschließen.
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