DE19703069A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten und blockförmigen Artikelgruppen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten und blockförmigen Artikelgruppen

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DE19703069A1
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DE19703069A
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Juergen Grosmann
Frank Bley
Josef Gloesmann
Waechter Michael Kleine
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Topack Verpackungstechnik GmbH
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Topack Verpackungstechnik GmbH
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B19/00Packaging rod-shaped or tubular articles susceptible to damage by abrasion or pressure, e.g. cigarettes, cigars, macaroni, spaghetti, drinking straws or welding electrodes
    • B65B19/02Packaging cigarettes
    • B65B19/22Wrapping the cigarettes; Packaging the cigarettes in containers formed by folding wrapping material around formers
    • B65B19/223Wrapping the cigarettes; Packaging the cigarettes in containers formed by folding wrapping material around formers in a curved path; in a combination of straight and curved paths, e.g. on rotary tables or other endless conveyors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten und mit einem Inneneinschlag umhüllten blockförmigen Artikel­ gruppen, insbesondere Zigarettengruppen, welche intermittierend relativ zueinander in eine Vereinigungsposition überführt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Zusammenführen und Zusammen­ fügen von Schachtelzuschnitten und mit einem Inneneinschlag umhüllten blockförmigen Artikelgruppen, insbesondere Zigarettengruppen, mit die genannten Komponenten separat und schrittweise zu einer gemeinsamen Vereinigungsstation überführenden Fördermitteln.
Schachtelzuschnitte der eingangs genannten Art dienen zur Herstellung von Karton-Hart­ packungen in Form von Klappschachteln, sogenannten Hinged-Lid-Packungen, für Zigaret­ ten. Sie werden um den Packungsinhalt in Form eines in einen Innenzuschnitt aus Stanniol oder einer anderen Folie eingehüllten Zigarettenblocks zu einem Schachtelteil und einem im Bereich einer Rückwand des Schachtelteils angelenkten Deckel herumgefaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Effektivität von derartigen Verfahren und Vorrichtungen, insbesondere in Verbindung mit einer mehrbahnigen bzw. doppelbahnigen Verpackungslinie zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schachtelzuschnitte der zu verbindenden, gemeinsam entlang einer einheitlichen Förderstrecke taktweise geförderten Komponenten in maximal drei durch Förderschritte miteinander verknüpften Stillstands­ positionen bis auf äußere, einen Packungsschluß bildende beleimte Seitenlappen des Schachtelzuschnitts um die Artikelgruppen herumgefaltet werden.
Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise werden bis auf die äußeren Seitenlappen sämtliche Zuschnitteile in zwei durch einen Förderschritt miteinander verknüpften Still­ standspositionen um die Artikelgruppe herumgefaltet.
Besonders kurze und damit auch zeitsparende Transport- bzw. Überführungswege erge­ ben sich nach einem weiteren Vorschlag dadurch, daß die miteinander zu verbindenden Schachtelzuschnitte und Artikelgruppen auf zwei sich teilweise überlappenden horizontalen Rotationsebenen übereinanderliegend positioniert, durch vertikalen Überführungshub auf der unteren Rotationsebene zusammengeführt und gemeinsam von dieser radial entfernt werden.
Eine optimierte und besonders für eine zweibahnige Verarbeitung prädestinierte Verfah­ rensweise besteht darin, daß die mit einem umgelegten Deckelinnenlappen versehenen Schachtelzuschnitte mit ihrem zum Rotationszentrum der unteren Rotationsebene ausge­ richteten Kopfende positioniert werden.
Eine die eigentlichen Faltoperationen vorbereitende und erleichternde Maßnahme besteht nach einem weiteren Vorschlag darin, daß bei der Positionierung der Schachtelzuschnitte auf der unteren Rotationsebene innere Deckeloberwandlappen der Schachtelzuschnitte aufwärtsgebogen bzw. vorgebrochen werden.
Weitere die Faltoperationen vorbereitende und erleichternde Maßnahmen bestehen vor­ schlagsgemäß darin, daß in einer ersten gemeinsamen Faltposition der Komponenten der Schachtelzuschnitt auf die Rotationsebene der Artikelgruppe angehoben und dabei seine Innenseitenlappen mit inneren Bodenwandlappen sowie Deckeloberwand mit inneren Dec­ keloberwandlappen vorgefaltet werden, und daß der Schachtelzuschnitt und die Artikel­ gruppe gemeinsam auf die untere Rotationsebene überführt und dabei Deckeloberwand, Innenseitenlappen sowie innere Bodenwandlappen an die Artikelgruppe angelegt werden.
Zur Vollendung des größten Teils der Faltoperationen wird weiterhin vorgeschlagen, daß in einer zweiten gemeinsamen Faltposition der Komponenten nacheinander Bodenwand, Vorderwand und Deckelvorderwand des Schachtelzuschnitts an die Artikelgruppen ange­ legt werden.
Um die Herstellung des Schachtelbodens zu erleichtern ist außerdem vorgesehen, daß während des Hochfaltens von Boden- und Vorderwand die inneren Bödenwandlappen an der Artikelgruppe fixiert und anschließend wieder freigegeben werden.
Zur Komplettierung der Außenumhüllung der Artikelgruppen ist es weiterhin zweckmäßig, wenn die zusammengefügten Komponenten in einer Überführungsposition in radialer Richtung von der Rotationsebene in eine Beleimungsstrecke für die abstehenden Seiten­ lappen des Schachtelzuschnitts überführt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des eingangs bezeichneten Verfahrens besteht darin, daß das die Schachtelzuschnitte zuführende bzw. die vereinigten Komponenten transpor­ tierende Fördermittel maximal drei durch Förderabschnitte miteinander verbundene sowie bis auf die Faltung von äußeren beleimten, einen Packungsschluß bildenden Seitenlappen sämtliche Faltungen des Schachtelzuschnitts ausführende Faltstationen aufweisen.
Eine bevorzugte und optimierte Ausgestaltung besteht darin, daß das Fördermittel zwei Faltstationen aufweist, denen - bezogen auf seine Förderrichtung - stromauf eine Zu­ schnittauflagestation und stromab eine Abgabestation für die zusammengefügten Kompo­ nenten zugeordnet sind.
Eine besonders gedrungene Bauweise mit kurzen Förderwegen bzw. Überführungshüben besteht nach einem weiteren Vorschlag darin, daß die Fördermittel als um vertikale Achsen umlaufende, mit Aufnahmetaschen versehene Drehteller ausgebildet sind, die sich im Be­ reich der als erste Faltstation ausgebildeten Vereinigungsstation überlappen, wobei die Aufnahmetaschen des die Faltstationen aufweisenden unteren Drehtellers im Bereich der Vereinigungsstation oberseitig mit den Aufnahmetaschen des oberen Drehtellers fluchten und im Bereich der Abgabestation außenseitige radiale Ausschuböffnungen aufweisen.
Eine optimale Ausgangslage für die Schachtelzuschnitte, insbesondere im Hinblick auf eine zweibahnige Verpackungslinie wird nach einem weiteren Vorschlag dadurch erreicht, daß der untere Drehteller mit sich über den Aufnahmetaschen erstreckenden, die Schachtelzu­ schnitte mit dem Kopfende zur Drehachse ausrichtenden Aufnahmeplattformen ausgestat­ tet ist.
Eine exakte Lage bzw. eine definierte Ausrichtung der Schachtelzuschnitte relativ zu den Artikelgruppen an den jeweiligen Faltstationen ist gemäß einer Weiterbildung dadurch möglich, daß die Aufnahmeplattformen mit die Schachtelzuschnitte fixierenden Saugöff­ nungen sowie Seitenhaltern versehen sind.
Zur Vorbereitung und Erleichterung der Faltungen im Kopf- bzw. Deckelbereich sieht eine Weiterbildung vor, daß die Aufnahmeplattformen mit sich parallel zur Faltlinie von inneren Deckeloberwandlappen der Schachtelzuschnitte erstreckenden Erhebungen versehen sind, wodurch die genannten Wandungsteile vorgebrochen werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung, welche Falt-, Überführungs- bzw. Vereinigungsoperatio­ nen integriert bzw. kombiniert, besteht darin, daß den Drehtellern im Bereich der ersten Faltstation gemeinsam bzw. relativ zueinander durch die Ebene der Aufnahmeplattform bzw. die Aufnahmetaschen des unteren Drehtellers hindurchbewegbare Falt- und Un­ terstößel zugeordnet sind, von denen der den inneren, mit der Zuschnittrückwand fluchten­ den Unter­ stößel einschließende Faltstößel mit Stirn- und Seitenkanten der Aufnahmetaschen des oberen Drehtellers zusammenwirkt und mit die Deckeloberwandlappen beaufschlagenden Nasen besetzt ist.
Nach einem weiteren Merkmal ist dem Unterstößel ein gegenläufig bzw. synchron absenk­ barer Oberstößel zugeordnet. Auf diese Weise ist eine sichere Überführung einschließlich exakter Faltungen sowie gleichzeitig die exakte Positionierung eines sogenannten Kragens auf dem Zigarettenblock gewährleistet.
Um bei der Überführung und Vereinigung der Komponenten das freie Ende des Schachtel­ zuschnitts zu unterstützen, sind mit der Absenkbewegung von Unter- und Oberstößel syn­ chronisierte Hilfsführungen vorgesehen.
Um das freie Ende des Schachtelzuschnitts im Bodenbereich ungehindert herumfalten zu können, ist der untere Drehteller beidseitig der Aufnahmetaschen mit innere Bodenwand­ lappen des Schachtelzuschnitts beaufschlagenden Bodenhaltern versehen, welche gleich­ zeitig die radiale Halterung der Zigarettenblöcke während eines Förderzyklus des Drehtel­ lers gewährleisten.
Eine gleichzeitige Faltung von Schachtelboden und Schachtelvorderwand mit unmittelbar anschließender Deckelfaltung ist gemäß einer Ausgestaltung dadurch möglich, daß dem unteren Drehteller im Bereich der zweiten Faltstation ein entlang einer Koppelkurve schwenkbarer Bodenfalter sowie ein um eine Achse drehbarer, mit zwei Faltköpfen besetz­ ter Kopffalter zugeordnet ist.
Eine zwischenzeitige sichere Fixierung von Boden- und Vorderwand kann dadurch erreicht werden, daß der Bodenfalter einen die Zuschnittvorderwand beaufschlagenden Einschlag­ stempel und einen die Zuschnittbodenwand beaufschlagenden Haltestempel aufweist.
Ein die anschließende Beleimung der abstehenden Seitenlappen erleichterndes Merkmal besteht darin, daß dem unteren Drehteller im Bereich der Abgabestation ein radial zur Achse des Drehtellers ausgerichtetes Längsfördermittel zugeordnet ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht in der Zusammenfassung bzw. gleichzeitigen Ausführung zahlreicher Faltoperationen und damit verbundener Realisierung eines relativ kleinen Falttellers sowie in der Realisierung relativ kurzer vertikaler Überführungshübe. Daraus resultiert ein geringerer Aufwand zur Realisierung einer doppelbahnig arbeitenden Verpackungseinrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf Förder- und Faltorgane einer doppelbahnig arbeitenden Verpackungseinrichtung für Zigaretten,
Fig. 2a bzw. 2b-2f bzw. 2g bzw. 2h, 2i bzw. 2j unterschiedliche Arbeitsstellungen von Teilen der Förder- und Faltorgane entlang der Linien A-A bzw. B-B bzw. C-C bzw. D-D bzw. E-E gemäß Fig. 1,
Fig. 3a-3e unterschiedliche Arbeitsstellungen von zwei die Boden- und Kopf­ faltungen ausführenden Faltorganen,
Fig. 4 Führungs- und Antriebsorgane der Faltorgane gemäß Fig. 3,
Fig. 5a eine Draufsicht auf einen ungefalteten Schachtelzuschnitt und
Fig. 5b-5i unterschiedliche in den Arbeitsstellungen der Faltorgane gemäß den Fig. 2a bis 2j erzeugte Faltzustände eines Schachtelzuschnitts.
Ein in Fig. 5a dargestellter, auch als Blankett bezeichneter Schachtelzuschnitt 1 dient in Form einer Klappdeckelpackung zur äußeren Umhüllung einer mit einer inneren Einschlag­ folie 2 und aufgelegtem Kragen 3 versehenen blockförmigen Zigarettengruppe 4 gemäß Fig. 2b.
Der Schachtelzuschnitt 1 setzt sich in seinem mittleren Bereich aus einem Deckelinnen­ lappen 6, einer Deckelvorderwand 7, einer Deckeloberwand 8, einer Deckelrückwand 9, einer Rückwand 11, einer Bodenwand 12 und einer Vorderwand 13 sowie beidseitig der genannten Schachtelteile aus äußeren Deckelseitenlappen 14, inneren Deckeloberwand­ lappen 16, inneren Deckelseitenlappen 17, Innenseitenlappen 18, inneren Bodenwand­ lappen 19 und Außenseitenlappen 21 zusammen. Die einzelnen Zuschnittwandungen bzw. Zuschnittlappen sind untereinander durch strichliert dargestellte, vorgeprägte Faltlinien verbunden und mit als Vollinien dargestellten ausgestanzten Trennungslinien versehen.
Die Vorrichtung zum Verpacken der Zigarettengruppen 4 weist gemäß Fig. 1 ein Förder­ mittel in Form eines unteren Drehtellers 22 auf, der um eine vertikale Achse 23 schrittweise rotierend antreibbar und vierfach jeweils in Doppelanordnung mit Aufnahmetaschen 24 besetzt ist. Der Drehteller 22 wirkt gemäß Fig. 2b mit einem Fördermittel in Form eines oberen Drehtellers 26 zusammen, der den unteren Drehteller 22 teilweise überlappt und ebenfalls jeweils in Doppelanordnung mit durch Stützschieber 25 absperrbaren Aufnahme­ taschen 27 besetzt sowie um eine vertikale Achse 28 ebenfalls schrittweise rotierend an­ treibbar ist.
Den jeweiligen Stillstandspositionen des Drehtellers 22 entsprechen eine erste Station in Form einer Auflagestation S1, eine zweite Station in Form einer Vereinigungs- und Falt­ station S2, eine dritte Station in Form einer zweiten Faltstation S3 und eine vierte Station in Form einer Abgabestation S4, die jeweils durch Förderabschnitte F1 bis F3 miteinander verbunden sind.
Der Drehteller 22 ist gemäß den Fig. 1 und 2a außerdem im Bereich und oberhalb der Aufnahmetaschen 24 jeweils mit einer Aufnahmeplattform 29 für die Schachtelzuschnitte 1 ausgestattet, in welche zum Fixieren der Schachtelzuschnitte 1 Saugöffnungen 31 ein­ münden und welcher zur Lagesicherung der Schachtelzuschnitte 1 während der Tellerdre­ hung zueinander versetzte Seitenhalter 32, 33 zugeordnet sind. Die Aufnahmeplattform 29 ist außerdem mit leistenförmigen Erhebungen 34 versehen. Darüber hinaus ist der Drehtel­ ler 22 mit beidseitig der Aufnahmetaschen 24 angeordneten Bodenhaltern 36 ausgestattet, welche jeweils an einem um eine Achse 37 verschwenkbaren Hebel 38 befestigt sind.
Darüber hinaus erstrecken sich gemäß Fig. 2a in den Bereich der Auflagestation S1 des Drehtellers 22 in der Ebene der Aufnahmeplattform 29 ortsfeste innere und äußere Unter­ führungen 39 bzw. 41 zum Stabilisieren des Blanketts 1 beim Schwenken.
Eine weitere stationäre Unterführung 42 sowie stationäre Oberführungen 43, 44 und 46 erstrecken sich gemäß Fig. 1 im Förderabschnitt F1 zwischen der Auflagestation S1 und der Vereinigungs- bzw. ersten Faltstation S2.
Im Bereich der ersten Faltstation S2 sind dem unteren Drehteller 22 bzw. dem überlappen­ den oberen Drehteller 26 gemäß den Fig. 2b bis 2f unterseitig ein äußerer Faltstößel 47 und ein innerer Unterstößel 48 zugeordnet, welche gemeinsam bzw. relativ zueinander durch die Ebene der Aufnahmeplattform 29 bzw. die Aufnahmetaschen 24 des unteren Drehtellers 22 hindurchbewegbar sind. Der Faltstößel 47 ist mit oberen Nasen 49 verse­ hen.
Dem Unterstößel 48 ist ein gegenläufig bzw. synchron absenkbarer Oberstößel 51 zuge­ ordnet.
Darüber hinaus sind an der Faltstation S2 mit der Absenkbewegung von Falt- und Un­ terstößel 47, 48 synchronisierte, mit einem geringen Abstand übereinanderliegend ange­ ordnete Hilfsführungen 52, 53 für die Blanketts 1 vorgesehen.
Im Förderabschnitt F2 zwischen der ersten Faltstation S2 und der zweiten Faltstation S3 erstrecken sich eine Oberführung 54 und eine Unterführung 56.
Im Bereich der zweiten Faltstation S3 ist dem Drehteller 22 gemäß den Fig. 3 und 4 ein entlang einer Koppelkurve 57 schwenkbarer Bodenfalter 58 sowie ein um eine Achse 59 drehbarer Kopffalter 61 zugeordnet. Zur Erzeugung der Koppelkurve 57 ist der Bodenfalter 58 gemäß Fig. 4 mit einem um eine ortsfeste Achse 62 hin- und herschwenkenden Lenk­ hebel 63 sowie mit einer Schubstange 64 gelenkig verbunden, welche wiederum gelenkig am freien Ende eines um eine ortsfeste Achse 66 schwenkbaren Hebels 67 befestigt ist.
Der Bodenfalter 58 weist einen Einschlagstempel 68 und einen Haltestempel 69 und der Kopffalter 61 zwei Faltköpfe 71 und 72 auf. Als Antriebsmittel für den Bodenfalter 58 sind nicht weiter dargestellte Kurvenscheiben vorgesehen.
Mit 73 und 74 sind gemäß Fig. 1 Unter- und Oberführungen bezeichnet sowie mit 76 und 77 Oberführungen im Förderabschnitt F3, die sich bis in die Abgabestation S4 gemäß Fig. 2j erstrecken.
Im Bereich der Abgabestation S4 ist dem Drehteller 22 gemäß Fig. 2j ein radial zur Achse 23 des Drehtellers 22 ausgerichtetes Längsfördermittel 78 in Form eines mit Nocken 79 besetzten Zahnriemens 81 zugeordnet.
Die Wirkungsweise der Verpackungseinrichtung ist wie folgt:
Gemäß den Fig. 1 und 2a werden Schachtelzuschnitte 1 in einer Stillstandsposition des Drehtellers 22 auf dessen Aufnahmeplattform 29 in der Auflagestation S1 derart überführt, daß sie mit ihrem bereits umgelegten Deckelinnenlappen 6 zur Drehachse 23 des Drehtel­ lers 22 hin ausgerichtet sind, wobei sie durch an den Saugöffnungen 31 anstehende Saug­ luft fixiert sind sowie zwischen den angrenzenden Seitenhaltern 32 und 33 gefesselt gehal­ ten werden. Durch die Erhebungen 34 der Aufnahmeplattform 29 werden die inneren Dec­ kel-Oberwandlappen 16 in den späteren Schachtelinnenraum hinein vorgebrochen. Dieser Zustand des Schachtelzuschnitts 1 ist in Fig. 5b dargestellt.
Anschließend wird der Schachtelzuschnitt 1 auf dem Förderabschnitt S1 durch einen För­ dertakt des Drehtellers 22 in die Vereinigungs- bzw. Faltstation S2 überführt, wobei gleich­ zeitig der obere Drehteller 26 mit Folie 2 umhüllte und mit vorpositioniertem Kragen 3 ver­ sehene Zigarettengruppen 4 in die Faltstation S2 überführt. Die Aufnahmetaschen 27 und die Aufnahmetaschen 24 der beiden Drehteller 26 bzw. 22 nehmen dabei gemäß Fig. 2b eine miteinander fluchtende Position ein.
Gemäß Fig. 2c fahren der Faltstößel 47 und der Unterstößel 48 gemeinsam aufwärts, während der Oberstößel 51 auf die Zigarettengruppe 4 aufsetzt. Dabei wird einerseits der Schachtelzuschnitt 1 mit seiner Rückwand 11 von unten an die Zigarettengruppe 4 und an­ dererseits der Kragen 3 von oben auf die Zigarettengruppe 4 gedrückt. Die Nasen 49 des Faltstößels 47 heben dabei die inneren Deckeloberwandlappen 16 gemäß Fig. 5c noch weiter an.
Durch den gemäß Fig. 2d anschließend relativ zum Unterstößel 48 weiter aufwärtsbeweg­ ten Faltstößel 47 werden gemäß Fig. 5d unter Einwärtsbiegen der inneren Deckelober­ wandlappen 16 die Deckelvorderwand 7, die Deckeloberwand 8 sowie die inneren Deckel­ seitenwandlappen 17 und die Innenseitenlappen 18 mit daranhängenden inneren Boden­ wandlappen 19 an den Kanten der Aufnahmetaschen 27 des oberen Drehtellers 26 vorge­ faltet. Während dieser Arbeitsgänge wurde der Stützschieber 25 in die Position gemäß Fig. 2d zurückbewegt und damit die unterseitige Auslaßöffnung der Aufnahmetasche 27 des Drehtellers 26 freigegeben.
Anschließend werden gemäß Fig. 2e Zigarettengruppe 4 mit Kragen 3 und Schachtelzu­ schnitt 1 durch gemeinsamen Abwärtshub von Unter- und Oberstößel 48, 51 in die Auf­ nahmetasche 24 des unteren Drehtellers 22 überführt, wobei die zuvor genannten vorgefal­ teten Zuschnitteile gemäß Fig. 5e auf 90° hochgefaltet werden. Die gleichzeitig abgesenk­ ten Hilfsführungen 52, 53 bewegen dabei synchron das freie Zuschnittende nach unten.
Gemäß Fig. 2f schließen im Anschluß daran die beidseitigen Bodenhalter 36 und falten dabei die inneren Bodenwandlappen 19 gemäß Fig. 5f einwärts gegen die Stirnseite der Zigarettengruppe 4. Alle Stößel 47, 48 und 51 werden danach aus dem Bereich der Dreh­ teller 22, 26 zurückgezogen, so daß der Drehteller 22 gemäß Fig. 2g um einen Takt auf dem Förderabschnitt F2 weiterdrehen kann.
Damit gelangen die Zigarettengruppen 4 und die mit ihrem freien Ende zwischen den Ober- und Unterführungen 54, 56 geführten Schachtelzuschnitte 1 in die Faltstation S3 gemäß Fig. 2h. Hier wird zunächst das freie Ende des Schachtelzuschnitts 1 mit der Bodenwand 12 und der Vorderwand 13 mittels des Bodenfalters 58 gemäß den Fig. 3a, 3b hochge­ faltet, wobei die Bodenhalter 36 gemäß Fig. 2h als Faltkante dienen. Dieser Faltzustand ist in Fig. 5g dargestellt.
Anschließend öffnen die Bodenhalter 36 und die Faltung wird umgelegt, indem der Ein­ schlagstempel 68 des Bodenfalters 58 die Vorderwand 13 und sein Haltestempel 69 die Bodenwand 12 gegen die Zigarettengruppe 4 drückt. Dieser Zustand ist in den Fig. 2i, 3c und 5h verdeutlicht.
Danach nehmen die Bodenhalter 36 wieder ihre Schließstellung gemäß Fig. 2i ein und die Deckelvorderwand 7 wird durch den Faltkopf 72 des Kopffalters 61 gemäß den Fig. 3d und 5i umgefaltet, beide Faltungen gemäß Fig. 3e durch den Kopffalter 61 zugehalten und der Bodenfalter 58 in seine Ausgangsposition zurückgeschwenkt.
Damit beginnt der nächste Fördertakt des Drehtellers 22, wobei die Zuhaltung der Faltun­ gen auf dem Förderabschnitt F3 bis zur Abgabestation S4 von den Oberführungen 76, 77 übernommen wird.
Wenn der Drehteller 22 seine 90°-Drehung beendet hat, dreht der Kopffalter 61 weiter bis zur nächsten Faltung mittels seines Faltkopfes 71, d. h. er macht je Fördertakt eine Dre­ hung um 180°.
Die Zigarettengruppe 4 gelangt mit den gemäß Fig. 5i abstehenden Seitenlappen 14 und 21 in die Abgabestation S4, an der ein Nocken 79 des Zahnriemens 81 gemäß Fig. 2j den radialen Längsausschub der Zigarettengruppe 4 aus der seitlich offenen Aufnahmetasche 24 des Drehtellers 22 bzw. die Überführung in eine nicht dargestellte Beleimungsstrecke übernimmt.

Claims (22)

1. Verfahren zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten und mit einem Inneneinschlag umhüllten blockförmigen Artikelgruppen, insbesondere Ziga­ rettengruppen, welche intermittierend relativ zueinander in eine Vereinigungsposition überführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtelzuschnitte (1) der zu verbin­ denden, gemeinsam entlang einer einheitlichen Förderstrecke taktweise geförderten Kom­ ponenten (1, 4) in maximal drei durch Förderschritte miteinander verknüpften Stillstand­ positionen bis auf äußere, einen Packungsschluß bildende beleimte Seitenlappen (14, 21) des Schachtelzuschnitts um die Artikelgruppen herumgefaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis auf die äußeren Seitenlappen (14, 21) sämtliche Zuschnitteile in zwei durch einen Förderschritt miteinander verknüpften Stillstandspositionen um die Artikelgruppe (4) herumgefaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Schachtelzuschnitte (1) und Artikelgruppen (4) auf zwei sich teilweise überlappenden horizontalen Rotationsebenen übereinanderliegend positioniert, durch ver­ tikalen Überführungshub auf der unteren Rotationsebene zusammengeführt und gemein­ sam von dieser radial entfernt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem umgeleg­ ten Deckelinnenlappen (6) versehenen Schachtelzuschnitte (1) mit ihrem zum Rotations­ zentrum der unteren Rotationsebene ausgerichteten Kopfende positioniert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Positionierung der Schachtelzuschnitte (1) auf der unteren Rotationsebene innere Deckeloberwandlappen (16) der Schachtelzuschnitte aufwärtsgebogen bzw. vorgebrochen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten gemein­ samen Faltposition der Komponenten (1, 4) der Schachtelzuschnitt (1) auf die Rotations­ ebene der Artikelgruppe (4) angehoben und dabei seine Innenseitenlappen (18) mit inne­ ren Bodenwandlappen (19) sowie Deckeloberwand (8) mit inneren Deckeloberwandlappen (16) vorgefaltet werden, und daß der Schachtelzuschnitt und die Artikelgruppe gemeinsam auf die untere Rotationsebene überführt und dabei Deckeloberwand, Innenseitenlappen sowie innere Bodenwandlappen an die Artikelgruppe angelegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zweiten gemein­ samen Faltposition der Komponenten (1, 4) nacheinander Bodenwand (12), Vorderwand (13) und Deckelvorderwand (7) des Schachtelzuschnitts (1) an die Artikelgruppe (4) ange­ legt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hochfaltens von Boden- und Vorderwand (12, 13) die inneren Bodenwandlappen (19) an der Artikel­ gruppe (4) fixiert und anschließend wieder freigegeben werden.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengefügten Komponenten (1, 4) in einer Überführungsposition in radialer Richtung von der Rotations­ ebene in eine Beleimungsstrecke für die abstehenden Seitenlappen (14, 21) des Schach­ telzuschnitts (1) überführt werden.
10. Vorrichtung zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten und mit einem Inneneinschlag umhüllten blockförmigen Artikelgruppen, insbesondere Ziga­ rettengruppen, mit die genannten Komponenten separat und schrittweise zu einer gemein­ samen Vereinigungsstation überführenden Fördermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schachtelzuschnitte (1) zuführende bzw. die vereinigten Komponenten (1, 4) transportierende Fördermittel (22) maximal drei durch Förderabschnitte (F1 bis F3) mitein­ ander verbundene sowie bis auf die Faltung von äußeren beleimten, einen Packungs­ schluß bildenden Seitenlappen (14, 21) sämtliche Faltungen des Schachtelzuschnitts aus­ führende Faltstationen (S2 bis S4) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (22) zwei Faltstationen (S2, S3) aufweist, denen - bezogen auf seine Förderrichtung - stromauf eine Zuschnitt-Auflagestation (S1) und stromab eine Abgabestation (S4) für die zusam­ mengefügten Komponenten (1, 4) zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder­ mittel (22, 26) als um vertikale Achsen (23; 28) umlaufende, mit Aufnahmetaschen (24; 27) versehene Drehteller ausgebildet sind, die sich im Bereich der als erste Faltstation (S2) ausgebildeten Vereinigungsstation überlappen, wobei die Aufnahmetaschen (24) des die Faltstationen (S2, S3) aufweisenden unteren Drehtellers (22) im Bereich der Vereinigungs­ station (S2) oberseitig mit den Aufnahmetaschen (27) des oberen Drehtellers (26) fluchten und im Bereich der Abgabestation (S4) außenseitige radiale Ausschuböffnungen aufwei­ sen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Drehteller (22) mit sich über den Aufnahmetaschen (24) erstreckenden, die Schachtelzuschnitte (1) mit dem Kopfende zur Drehachse (23) ausrichtenden Aufnahmeplattformen (29) ausge­ stattet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatt­ formen (29) mit die Schachtelzuschnitte (1) fixierenden Saugöffnungen (31) sowie Seiten­ haltern (32, 33) versehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatt­ formen (29) mit sich parallel zur Faltlinie von inneren Deckeloberwandlappen (16) der Schachtelzuschnitte (1) erstreckenden Erhebungen (34) versehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß den Drehtellern (22, 26) im Bereich der ersten Faltstation (S2) gemeinsam bzw. relativ zueinander durch die Ebene der Aufnahmeplattform (29) bzw. die Aufnahmetaschen (24) des unteren Drehtellers (22) hindurchbewegbare Falt- und Unterstößel (47, 48) zugeordnet sind, von denen der den inneren, mit der Zuschnittrückwand (11) fluchtenden Unterstößel (48) einschließende Faltstößel (47) mit Stirn- und Seitenkanten der Aufnahmetaschen (27) des oberen Drehtel­ lers (26) zusammenwirkt und mit die inneren Deckeloberwandlappen (16) beaufschlagen­ den Nasen (49) besetzt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Unterstößel (48) ein gegenläufig bzw. synchron absenkbarer Oberstößel (51) zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Absenkbewegung von Unter- und Oberstößel (48, 51) synchronisierte Hilfsführungen (52, 53) vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Drehteller (22) beidseitig der Aufnahmetaschen (24) mit innere Bodenwandlappen (19) des Schach­ telzuschnitts (1) beaufschlagenden Bodenhaltern (36) versehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Dreh­ teller (22) im Bereich der zweiten Faltstation (S3) ein entlang einer Koppelkurve (57) schwenkbarer Bodenfalter (58) sowie ein um eine Achse (59) drehbarer, mit zwei Falt­ köpfen (71, 72) besetzter Kopffalter (61) zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenfalter (58) einen die Zuschnittvorderwand (13) beaufschlagenden Einschlagstempel (68) und einen die Zuschnittbodenwand (12) beaufschlagenden Haltestempel (69) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Dreh­ teller (22) im Bereich der Abgabestation (S4) ein radial zur Achse (23) des Drehtellers aus­ gerichtetes Längsfördermittel (78) zugeordnet ist.
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