DE19703069A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten und blockförmigen Artikelgruppen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten und blockförmigen ArtikelgruppenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenführen und Zusammenfügen von
Schachtelzuschnitten und mit einem Inneneinschlag umhüllten blockförmigen Artikel
gruppen, insbesondere Zigarettengruppen, welche intermittierend relativ zueinander in eine
Vereinigungsposition überführt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Zusammenführen und Zusammen
fügen von Schachtelzuschnitten und mit einem Inneneinschlag umhüllten blockförmigen
Artikelgruppen, insbesondere Zigarettengruppen, mit die genannten Komponenten separat
und schrittweise zu einer gemeinsamen Vereinigungsstation überführenden Fördermitteln.
Schachtelzuschnitte der eingangs genannten Art dienen zur Herstellung von Karton-Hart
packungen in Form von Klappschachteln, sogenannten Hinged-Lid-Packungen, für Zigaret
ten. Sie werden um den Packungsinhalt in Form eines in einen Innenzuschnitt aus Stanniol
oder einer anderen Folie eingehüllten Zigarettenblocks zu einem Schachtelteil und einem
im Bereich einer Rückwand des Schachtelteils angelenkten Deckel herumgefaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Effektivität von derartigen Verfahren und
Vorrichtungen, insbesondere in Verbindung mit einer mehrbahnigen bzw. doppelbahnigen
Verpackungslinie zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schachtelzuschnitte der zu
verbindenden, gemeinsam entlang einer einheitlichen Förderstrecke taktweise geförderten
Komponenten in maximal drei durch Förderschritte miteinander verknüpften Stillstands
positionen bis auf äußere, einen Packungsschluß bildende beleimte Seitenlappen des
Schachtelzuschnitts um die Artikelgruppen herumgefaltet werden.
Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise werden bis auf die äußeren Seitenlappen
sämtliche Zuschnitteile in zwei durch einen Förderschritt miteinander verknüpften Still
standspositionen um die Artikelgruppe herumgefaltet.
Besonders kurze und damit auch zeitsparende Transport- bzw. Überführungswege erge
ben sich nach einem weiteren Vorschlag dadurch, daß die miteinander zu verbindenden
Schachtelzuschnitte und Artikelgruppen auf zwei sich teilweise überlappenden horizontalen
Rotationsebenen übereinanderliegend positioniert, durch vertikalen Überführungshub auf
der unteren Rotationsebene zusammengeführt und gemeinsam von dieser radial entfernt
werden.
Eine optimierte und besonders für eine zweibahnige Verarbeitung prädestinierte Verfah
rensweise besteht darin, daß die mit einem umgelegten Deckelinnenlappen versehenen
Schachtelzuschnitte mit ihrem zum Rotationszentrum der unteren Rotationsebene ausge
richteten Kopfende positioniert werden.
Eine die eigentlichen Faltoperationen vorbereitende und erleichternde Maßnahme besteht
nach einem weiteren Vorschlag darin, daß bei der Positionierung der Schachtelzuschnitte
auf der unteren Rotationsebene innere Deckeloberwandlappen der Schachtelzuschnitte
aufwärtsgebogen bzw. vorgebrochen werden.
Weitere die Faltoperationen vorbereitende und erleichternde Maßnahmen bestehen vor
schlagsgemäß darin, daß in einer ersten gemeinsamen Faltposition der Komponenten der
Schachtelzuschnitt auf die Rotationsebene der Artikelgruppe angehoben und dabei seine
Innenseitenlappen mit inneren Bodenwandlappen sowie Deckeloberwand mit inneren Dec
keloberwandlappen vorgefaltet werden, und daß der Schachtelzuschnitt und die Artikel
gruppe gemeinsam auf die untere Rotationsebene überführt und dabei Deckeloberwand,
Innenseitenlappen sowie innere Bodenwandlappen an die Artikelgruppe angelegt werden.
Zur Vollendung des größten Teils der Faltoperationen wird weiterhin vorgeschlagen, daß in
einer zweiten gemeinsamen Faltposition der Komponenten nacheinander Bodenwand,
Vorderwand und Deckelvorderwand des Schachtelzuschnitts an die Artikelgruppen ange
legt werden.
Um die Herstellung des Schachtelbodens zu erleichtern ist außerdem vorgesehen, daß
während des Hochfaltens von Boden- und Vorderwand die inneren Bödenwandlappen an
der Artikelgruppe fixiert und anschließend wieder freigegeben werden.
Zur Komplettierung der Außenumhüllung der Artikelgruppen ist es weiterhin zweckmäßig,
wenn die zusammengefügten Komponenten in einer Überführungsposition in radialer
Richtung von der Rotationsebene in eine Beleimungsstrecke für die abstehenden Seiten
lappen des Schachtelzuschnitts überführt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des eingangs bezeichneten Verfahrens besteht darin,
daß das die Schachtelzuschnitte zuführende bzw. die vereinigten Komponenten transpor
tierende Fördermittel maximal drei durch Förderabschnitte miteinander verbundene sowie
bis auf die Faltung von äußeren beleimten, einen Packungsschluß bildenden Seitenlappen
sämtliche Faltungen des Schachtelzuschnitts ausführende Faltstationen aufweisen.
Eine bevorzugte und optimierte Ausgestaltung besteht darin, daß das Fördermittel zwei
Faltstationen aufweist, denen - bezogen auf seine Förderrichtung - stromauf eine Zu
schnittauflagestation und stromab eine Abgabestation für die zusammengefügten Kompo
nenten zugeordnet sind.
Eine besonders gedrungene Bauweise mit kurzen Förderwegen bzw. Überführungshüben
besteht nach einem weiteren Vorschlag darin, daß die Fördermittel als um vertikale Achsen
umlaufende, mit Aufnahmetaschen versehene Drehteller ausgebildet sind, die sich im Be
reich der als erste Faltstation ausgebildeten Vereinigungsstation überlappen, wobei die
Aufnahmetaschen des die Faltstationen aufweisenden unteren Drehtellers im Bereich der
Vereinigungsstation oberseitig mit den Aufnahmetaschen des oberen Drehtellers fluchten
und im Bereich der Abgabestation außenseitige radiale Ausschuböffnungen aufweisen.
Eine optimale Ausgangslage für die Schachtelzuschnitte, insbesondere im Hinblick auf eine
zweibahnige Verpackungslinie wird nach einem weiteren Vorschlag dadurch erreicht, daß
der untere Drehteller mit sich über den Aufnahmetaschen erstreckenden, die Schachtelzu
schnitte mit dem Kopfende zur Drehachse ausrichtenden Aufnahmeplattformen ausgestat
tet ist.
Eine exakte Lage bzw. eine definierte Ausrichtung der Schachtelzuschnitte relativ zu den
Artikelgruppen an den jeweiligen Faltstationen ist gemäß einer Weiterbildung dadurch
möglich, daß die Aufnahmeplattformen mit die Schachtelzuschnitte fixierenden Saugöff
nungen sowie Seitenhaltern versehen sind.
Zur Vorbereitung und Erleichterung der Faltungen im Kopf- bzw. Deckelbereich sieht eine
Weiterbildung vor, daß die Aufnahmeplattformen mit sich parallel zur Faltlinie von inneren
Deckeloberwandlappen der Schachtelzuschnitte erstreckenden Erhebungen versehen sind,
wodurch die genannten Wandungsteile vorgebrochen werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung, welche Falt-, Überführungs- bzw. Vereinigungsoperatio
nen integriert bzw. kombiniert, besteht darin, daß den Drehtellern im Bereich der ersten
Faltstation gemeinsam bzw. relativ zueinander durch die Ebene der Aufnahmeplattform
bzw. die Aufnahmetaschen des unteren Drehtellers hindurchbewegbare Falt- und Un
terstößel zugeordnet sind, von denen der den inneren, mit der Zuschnittrückwand fluchten
den Unter
stößel einschließende Faltstößel mit Stirn- und Seitenkanten der Aufnahmetaschen des
oberen Drehtellers zusammenwirkt und mit die Deckeloberwandlappen beaufschlagenden
Nasen besetzt ist.
Nach einem weiteren Merkmal ist dem Unterstößel ein gegenläufig bzw. synchron absenk
barer Oberstößel zugeordnet. Auf diese Weise ist eine sichere Überführung einschließlich
exakter Faltungen sowie gleichzeitig die exakte Positionierung eines sogenannten Kragens
auf dem Zigarettenblock gewährleistet.
Um bei der Überführung und Vereinigung der Komponenten das freie Ende des Schachtel
zuschnitts zu unterstützen, sind mit der Absenkbewegung von Unter- und Oberstößel syn
chronisierte Hilfsführungen vorgesehen.
Um das freie Ende des Schachtelzuschnitts im Bodenbereich ungehindert herumfalten zu
können, ist der untere Drehteller beidseitig der Aufnahmetaschen mit innere Bodenwand
lappen des Schachtelzuschnitts beaufschlagenden Bodenhaltern versehen, welche gleich
zeitig die radiale Halterung der Zigarettenblöcke während eines Förderzyklus des Drehtel
lers gewährleisten.
Eine gleichzeitige Faltung von Schachtelboden und Schachtelvorderwand mit unmittelbar
anschließender Deckelfaltung ist gemäß einer Ausgestaltung dadurch möglich, daß dem
unteren Drehteller im Bereich der zweiten Faltstation ein entlang einer Koppelkurve
schwenkbarer Bodenfalter sowie ein um eine Achse drehbarer, mit zwei Faltköpfen besetz
ter Kopffalter zugeordnet ist.
Eine zwischenzeitige sichere Fixierung von Boden- und Vorderwand kann dadurch erreicht
werden, daß der Bodenfalter einen die Zuschnittvorderwand beaufschlagenden Einschlag
stempel und einen die Zuschnittbodenwand beaufschlagenden Haltestempel aufweist.
Ein die anschließende Beleimung der abstehenden Seitenlappen erleichterndes Merkmal
besteht darin, daß dem unteren Drehteller im Bereich der Abgabestation ein radial zur
Achse des Drehtellers ausgerichtetes Längsfördermittel zugeordnet ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht in der Zusammenfassung bzw. gleichzeitigen
Ausführung zahlreicher Faltoperationen und damit verbundener Realisierung eines relativ
kleinen Falttellers sowie in der Realisierung relativ kurzer vertikaler Überführungshübe.
Daraus resultiert ein geringerer Aufwand zur Realisierung einer doppelbahnig arbeitenden
Verpackungseinrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf Förder- und Faltorgane einer doppelbahnig
arbeitenden Verpackungseinrichtung für Zigaretten,
Fig. 2a bzw. 2b-2f bzw. 2g bzw. 2h, 2i bzw. 2j unterschiedliche
Arbeitsstellungen von Teilen der Förder- und
Faltorgane entlang der Linien A-A bzw. B-B bzw. C-C bzw. D-D
bzw. E-E gemäß Fig. 1,
Fig. 3a-3e unterschiedliche Arbeitsstellungen von zwei die Boden- und Kopf
faltungen ausführenden Faltorganen,
Fig. 4 Führungs- und Antriebsorgane der Faltorgane gemäß Fig. 3,
Fig. 5a eine Draufsicht auf einen ungefalteten Schachtelzuschnitt und
Fig. 5b-5i unterschiedliche in den Arbeitsstellungen der Faltorgane gemäß den
Fig. 2a bis 2j erzeugte Faltzustände eines Schachtelzuschnitts.
Ein in Fig. 5a dargestellter, auch als Blankett bezeichneter Schachtelzuschnitt 1 dient in
Form einer Klappdeckelpackung zur äußeren Umhüllung einer mit einer inneren Einschlag
folie 2 und aufgelegtem Kragen 3 versehenen blockförmigen Zigarettengruppe 4 gemäß
Fig. 2b.
Der Schachtelzuschnitt 1 setzt sich in seinem mittleren Bereich aus einem Deckelinnen
lappen 6, einer Deckelvorderwand 7, einer Deckeloberwand 8, einer Deckelrückwand 9,
einer Rückwand 11, einer Bodenwand 12 und einer Vorderwand 13 sowie beidseitig der
genannten Schachtelteile aus äußeren Deckelseitenlappen 14, inneren Deckeloberwand
lappen 16, inneren Deckelseitenlappen 17, Innenseitenlappen 18, inneren Bodenwand
lappen 19 und Außenseitenlappen 21 zusammen. Die einzelnen Zuschnittwandungen bzw.
Zuschnittlappen sind untereinander durch strichliert dargestellte, vorgeprägte Faltlinien
verbunden und mit als Vollinien dargestellten ausgestanzten Trennungslinien versehen.
Die Vorrichtung zum Verpacken der Zigarettengruppen 4 weist gemäß Fig. 1 ein Förder
mittel in Form eines unteren Drehtellers 22 auf, der um eine vertikale Achse 23 schrittweise
rotierend antreibbar und vierfach jeweils in Doppelanordnung mit Aufnahmetaschen 24
besetzt ist. Der Drehteller 22 wirkt gemäß Fig. 2b mit einem Fördermittel in Form eines
oberen Drehtellers 26 zusammen, der den unteren Drehteller 22 teilweise überlappt und
ebenfalls jeweils in Doppelanordnung mit durch Stützschieber 25 absperrbaren Aufnahme
taschen 27 besetzt sowie um eine vertikale Achse 28 ebenfalls schrittweise rotierend an
treibbar ist.
Den jeweiligen Stillstandspositionen des Drehtellers 22 entsprechen eine erste Station in
Form einer Auflagestation S1, eine zweite Station in Form einer Vereinigungs- und Falt
station S2, eine dritte Station in Form einer zweiten Faltstation S3 und eine vierte Station in
Form einer Abgabestation S4, die jeweils durch Förderabschnitte F1 bis F3 miteinander
verbunden sind.
Der Drehteller 22 ist gemäß den Fig. 1 und 2a außerdem im Bereich und oberhalb der
Aufnahmetaschen 24 jeweils mit einer Aufnahmeplattform 29 für die Schachtelzuschnitte 1
ausgestattet, in welche zum Fixieren der Schachtelzuschnitte 1 Saugöffnungen 31 ein
münden und welcher zur Lagesicherung der Schachtelzuschnitte 1 während der Tellerdre
hung zueinander versetzte Seitenhalter 32, 33 zugeordnet sind. Die Aufnahmeplattform 29
ist außerdem mit leistenförmigen Erhebungen 34 versehen. Darüber hinaus ist der Drehtel
ler 22 mit beidseitig der Aufnahmetaschen 24 angeordneten Bodenhaltern 36 ausgestattet,
welche jeweils an einem um eine Achse 37 verschwenkbaren Hebel 38 befestigt sind.
Darüber hinaus erstrecken sich gemäß Fig. 2a in den Bereich der Auflagestation S1 des
Drehtellers 22 in der Ebene der Aufnahmeplattform 29 ortsfeste innere und äußere Unter
führungen 39 bzw. 41 zum Stabilisieren des Blanketts 1 beim Schwenken.
Eine weitere stationäre Unterführung 42 sowie stationäre Oberführungen 43, 44 und 46
erstrecken sich gemäß Fig. 1 im Förderabschnitt F1 zwischen der Auflagestation S1 und
der Vereinigungs- bzw. ersten Faltstation S2.
Im Bereich der ersten Faltstation S2 sind dem unteren Drehteller 22 bzw. dem überlappen
den oberen Drehteller 26 gemäß den Fig. 2b bis 2f unterseitig ein äußerer Faltstößel
47 und ein innerer Unterstößel 48 zugeordnet, welche gemeinsam bzw. relativ zueinander
durch die Ebene der Aufnahmeplattform 29 bzw. die Aufnahmetaschen 24 des unteren
Drehtellers 22 hindurchbewegbar sind. Der Faltstößel 47 ist mit oberen Nasen 49 verse
hen.
Dem Unterstößel 48 ist ein gegenläufig bzw. synchron absenkbarer Oberstößel 51 zuge
ordnet.
Darüber hinaus sind an der Faltstation S2 mit der Absenkbewegung von Falt- und Un
terstößel 47, 48 synchronisierte, mit einem geringen Abstand übereinanderliegend ange
ordnete Hilfsführungen 52, 53 für die Blanketts 1 vorgesehen.
Im Förderabschnitt F2 zwischen der ersten Faltstation S2 und der zweiten Faltstation S3
erstrecken sich eine Oberführung 54 und eine Unterführung 56.
Im Bereich der zweiten Faltstation S3 ist dem Drehteller 22 gemäß den Fig. 3 und 4 ein
entlang einer Koppelkurve 57 schwenkbarer Bodenfalter 58 sowie ein um eine Achse 59
drehbarer Kopffalter 61 zugeordnet. Zur Erzeugung der Koppelkurve 57 ist der Bodenfalter
58 gemäß Fig. 4 mit einem um eine ortsfeste Achse 62 hin- und herschwenkenden Lenk
hebel 63 sowie mit einer Schubstange 64 gelenkig verbunden, welche wiederum gelenkig
am freien Ende eines um eine ortsfeste Achse 66 schwenkbaren Hebels 67 befestigt ist.
Der Bodenfalter 58 weist einen Einschlagstempel 68 und einen Haltestempel 69 und der
Kopffalter 61 zwei Faltköpfe 71 und 72 auf. Als Antriebsmittel für den Bodenfalter 58 sind
nicht weiter dargestellte Kurvenscheiben vorgesehen.
Mit 73 und 74 sind gemäß Fig. 1 Unter- und Oberführungen bezeichnet sowie mit 76 und
77 Oberführungen im Förderabschnitt F3, die sich bis in die Abgabestation S4 gemäß Fig.
2j erstrecken.
Im Bereich der Abgabestation S4 ist dem Drehteller 22 gemäß Fig. 2j ein radial zur Achse
23 des Drehtellers 22 ausgerichtetes Längsfördermittel 78 in Form eines mit Nocken 79
besetzten Zahnriemens 81 zugeordnet.
Die Wirkungsweise der Verpackungseinrichtung ist wie folgt:
Gemäß den Fig. 1 und 2a werden Schachtelzuschnitte 1 in einer Stillstandsposition des Drehtellers 22 auf dessen Aufnahmeplattform 29 in der Auflagestation S1 derart überführt, daß sie mit ihrem bereits umgelegten Deckelinnenlappen 6 zur Drehachse 23 des Drehtel lers 22 hin ausgerichtet sind, wobei sie durch an den Saugöffnungen 31 anstehende Saug luft fixiert sind sowie zwischen den angrenzenden Seitenhaltern 32 und 33 gefesselt gehal ten werden. Durch die Erhebungen 34 der Aufnahmeplattform 29 werden die inneren Dec kel-Oberwandlappen 16 in den späteren Schachtelinnenraum hinein vorgebrochen. Dieser Zustand des Schachtelzuschnitts 1 ist in Fig. 5b dargestellt.
Gemäß den Fig. 1 und 2a werden Schachtelzuschnitte 1 in einer Stillstandsposition des Drehtellers 22 auf dessen Aufnahmeplattform 29 in der Auflagestation S1 derart überführt, daß sie mit ihrem bereits umgelegten Deckelinnenlappen 6 zur Drehachse 23 des Drehtel lers 22 hin ausgerichtet sind, wobei sie durch an den Saugöffnungen 31 anstehende Saug luft fixiert sind sowie zwischen den angrenzenden Seitenhaltern 32 und 33 gefesselt gehal ten werden. Durch die Erhebungen 34 der Aufnahmeplattform 29 werden die inneren Dec kel-Oberwandlappen 16 in den späteren Schachtelinnenraum hinein vorgebrochen. Dieser Zustand des Schachtelzuschnitts 1 ist in Fig. 5b dargestellt.
Anschließend wird der Schachtelzuschnitt 1 auf dem Förderabschnitt S1 durch einen För
dertakt des Drehtellers 22 in die Vereinigungs- bzw. Faltstation S2 überführt, wobei gleich
zeitig der obere Drehteller 26 mit Folie 2 umhüllte und mit vorpositioniertem Kragen 3 ver
sehene Zigarettengruppen 4 in die Faltstation S2 überführt. Die Aufnahmetaschen 27 und
die Aufnahmetaschen 24 der beiden Drehteller 26 bzw. 22 nehmen dabei gemäß Fig. 2b
eine miteinander fluchtende Position ein.
Gemäß Fig. 2c fahren der Faltstößel 47 und der Unterstößel 48 gemeinsam aufwärts,
während der Oberstößel 51 auf die Zigarettengruppe 4 aufsetzt. Dabei wird einerseits der
Schachtelzuschnitt 1 mit seiner Rückwand 11 von unten an die Zigarettengruppe 4 und an
dererseits der Kragen 3 von oben auf die Zigarettengruppe 4 gedrückt. Die Nasen 49 des
Faltstößels 47 heben dabei die inneren Deckeloberwandlappen 16 gemäß Fig. 5c noch
weiter an.
Durch den gemäß Fig. 2d anschließend relativ zum Unterstößel 48 weiter aufwärtsbeweg
ten Faltstößel 47 werden gemäß Fig. 5d unter Einwärtsbiegen der inneren Deckelober
wandlappen 16 die Deckelvorderwand 7, die Deckeloberwand 8 sowie die inneren Deckel
seitenwandlappen 17 und die Innenseitenlappen 18 mit daranhängenden inneren Boden
wandlappen 19 an den Kanten der Aufnahmetaschen 27 des oberen Drehtellers 26 vorge
faltet. Während dieser Arbeitsgänge wurde der Stützschieber 25 in die Position gemäß Fig.
2d zurückbewegt und damit die unterseitige Auslaßöffnung der Aufnahmetasche 27
des Drehtellers 26 freigegeben.
Anschließend werden gemäß Fig. 2e Zigarettengruppe 4 mit Kragen 3 und Schachtelzu
schnitt 1 durch gemeinsamen Abwärtshub von Unter- und Oberstößel 48, 51 in die Auf
nahmetasche 24 des unteren Drehtellers 22 überführt, wobei die zuvor genannten vorgefal
teten Zuschnitteile gemäß Fig. 5e auf 90° hochgefaltet werden. Die gleichzeitig abgesenk
ten Hilfsführungen 52, 53 bewegen dabei synchron das freie Zuschnittende nach unten.
Gemäß Fig. 2f schließen im Anschluß daran die beidseitigen Bodenhalter 36 und falten
dabei die inneren Bodenwandlappen 19 gemäß Fig. 5f einwärts gegen die Stirnseite der
Zigarettengruppe 4. Alle Stößel 47, 48 und 51 werden danach aus dem Bereich der Dreh
teller 22, 26 zurückgezogen, so daß der Drehteller 22 gemäß Fig. 2g um einen Takt auf
dem Förderabschnitt F2 weiterdrehen kann.
Damit gelangen die Zigarettengruppen 4 und die mit ihrem freien Ende zwischen den Ober-
und Unterführungen 54, 56 geführten Schachtelzuschnitte 1 in die Faltstation S3 gemäß
Fig. 2h. Hier wird zunächst das freie Ende des Schachtelzuschnitts 1 mit der Bodenwand
12 und der Vorderwand 13 mittels des Bodenfalters 58 gemäß den Fig. 3a, 3b hochge
faltet, wobei die Bodenhalter 36 gemäß Fig. 2h als Faltkante dienen. Dieser Faltzustand
ist in Fig. 5g dargestellt.
Anschließend öffnen die Bodenhalter 36 und die Faltung wird umgelegt, indem der Ein
schlagstempel 68 des Bodenfalters 58 die Vorderwand 13 und sein Haltestempel 69 die
Bodenwand 12 gegen die Zigarettengruppe 4 drückt. Dieser Zustand ist in den Fig. 2i,
3c und 5h verdeutlicht.
Danach nehmen die Bodenhalter 36 wieder ihre Schließstellung gemäß Fig. 2i ein und die
Deckelvorderwand 7 wird durch den Faltkopf 72 des Kopffalters 61 gemäß den Fig. 3d
und 5i umgefaltet, beide Faltungen gemäß Fig. 3e durch den Kopffalter 61 zugehalten
und der Bodenfalter 58 in seine Ausgangsposition zurückgeschwenkt.
Damit beginnt der nächste Fördertakt des Drehtellers 22, wobei die Zuhaltung der Faltun
gen auf dem Förderabschnitt F3 bis zur Abgabestation S4 von den Oberführungen 76, 77
übernommen wird.
Wenn der Drehteller 22 seine 90°-Drehung beendet hat, dreht der Kopffalter 61 weiter bis
zur nächsten Faltung mittels seines Faltkopfes 71, d. h. er macht je Fördertakt eine Dre
hung um 180°.
Die Zigarettengruppe 4 gelangt mit den gemäß Fig. 5i abstehenden Seitenlappen 14 und
21 in die Abgabestation S4, an der ein Nocken 79 des Zahnriemens 81 gemäß Fig. 2j den
radialen Längsausschub der Zigarettengruppe 4 aus der seitlich offenen Aufnahmetasche
24 des Drehtellers 22 bzw. die Überführung in eine nicht dargestellte Beleimungsstrecke
übernimmt.
Claims (22)
1. Verfahren zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten
und mit einem Inneneinschlag umhüllten blockförmigen Artikelgruppen, insbesondere Ziga
rettengruppen, welche intermittierend relativ zueinander in eine Vereinigungsposition
überführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtelzuschnitte (1) der zu verbin
denden, gemeinsam entlang einer einheitlichen Förderstrecke taktweise geförderten Kom
ponenten (1, 4) in maximal drei durch Förderschritte miteinander verknüpften Stillstand
positionen bis auf äußere, einen Packungsschluß bildende beleimte Seitenlappen (14, 21)
des Schachtelzuschnitts um die Artikelgruppen herumgefaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bis auf die äußeren
Seitenlappen (14, 21) sämtliche Zuschnitteile in zwei durch einen Förderschritt miteinander
verknüpften Stillstandspositionen um die Artikelgruppe (4) herumgefaltet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander
zu verbindenden Schachtelzuschnitte (1) und Artikelgruppen (4) auf zwei sich teilweise
überlappenden horizontalen Rotationsebenen übereinanderliegend positioniert, durch ver
tikalen Überführungshub auf der unteren Rotationsebene zusammengeführt und gemein
sam von dieser radial entfernt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem umgeleg
ten Deckelinnenlappen (6) versehenen Schachtelzuschnitte (1) mit ihrem zum Rotations
zentrum der unteren Rotationsebene ausgerichteten Kopfende positioniert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Positionierung
der Schachtelzuschnitte (1) auf der unteren Rotationsebene innere Deckeloberwandlappen
(16) der Schachtelzuschnitte aufwärtsgebogen bzw. vorgebrochen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten gemein
samen Faltposition der Komponenten (1, 4) der Schachtelzuschnitt (1) auf die Rotations
ebene der Artikelgruppe (4) angehoben und dabei seine Innenseitenlappen (18) mit inne
ren Bodenwandlappen (19) sowie Deckeloberwand (8) mit inneren Deckeloberwandlappen
(16) vorgefaltet werden, und daß der Schachtelzuschnitt und die Artikelgruppe gemeinsam
auf die untere Rotationsebene überführt und dabei Deckeloberwand, Innenseitenlappen
sowie innere Bodenwandlappen an die Artikelgruppe angelegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zweiten gemein
samen Faltposition der Komponenten (1, 4) nacheinander Bodenwand (12), Vorderwand
(13) und Deckelvorderwand (7) des Schachtelzuschnitts (1) an die Artikelgruppe (4) ange
legt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hochfaltens
von Boden- und Vorderwand (12, 13) die inneren Bodenwandlappen (19) an der Artikel
gruppe (4) fixiert und anschließend wieder freigegeben werden.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengefügten
Komponenten (1, 4) in einer Überführungsposition in radialer Richtung von der Rotations
ebene in eine Beleimungsstrecke für die abstehenden Seitenlappen (14, 21) des Schach
telzuschnitts (1) überführt werden.
10. Vorrichtung zum Zusammenführen und Zusammenfügen von Schachtelzuschnitten
und mit einem Inneneinschlag umhüllten blockförmigen Artikelgruppen, insbesondere Ziga
rettengruppen, mit die genannten Komponenten separat und schrittweise zu einer gemein
samen Vereinigungsstation überführenden Fördermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Schachtelzuschnitte (1) zuführende bzw. die vereinigten Komponenten (1, 4)
transportierende Fördermittel (22) maximal drei durch Förderabschnitte (F1 bis F3) mitein
ander verbundene sowie bis auf die Faltung von äußeren beleimten, einen Packungs
schluß bildenden Seitenlappen (14, 21) sämtliche Faltungen des Schachtelzuschnitts aus
führende Faltstationen (S2 bis S4) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel (22)
zwei Faltstationen (S2, S3) aufweist, denen - bezogen auf seine Förderrichtung - stromauf
eine Zuschnitt-Auflagestation (S1) und stromab eine Abgabestation (S4) für die zusam
mengefügten Komponenten (1, 4) zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder
mittel (22, 26) als um vertikale Achsen (23; 28) umlaufende, mit Aufnahmetaschen (24; 27)
versehene Drehteller ausgebildet sind, die sich im Bereich der als erste Faltstation (S2)
ausgebildeten Vereinigungsstation überlappen, wobei die Aufnahmetaschen (24) des die
Faltstationen (S2, S3) aufweisenden unteren Drehtellers (22) im Bereich der Vereinigungs
station (S2) oberseitig mit den Aufnahmetaschen (27) des oberen Drehtellers (26) fluchten
und im Bereich der Abgabestation (S4) außenseitige radiale Ausschuböffnungen aufwei
sen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Drehteller
(22) mit sich über den Aufnahmetaschen (24) erstreckenden, die Schachtelzuschnitte (1)
mit dem Kopfende zur Drehachse (23) ausrichtenden Aufnahmeplattformen (29) ausge
stattet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatt
formen (29) mit die Schachtelzuschnitte (1) fixierenden Saugöffnungen (31) sowie Seiten
haltern (32, 33) versehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatt
formen (29) mit sich parallel zur Faltlinie von inneren Deckeloberwandlappen (16) der
Schachtelzuschnitte (1) erstreckenden Erhebungen (34) versehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß den Drehtellern (22,
26) im Bereich der ersten Faltstation (S2) gemeinsam bzw. relativ zueinander durch die
Ebene der Aufnahmeplattform (29) bzw. die Aufnahmetaschen (24) des unteren Drehtellers
(22) hindurchbewegbare Falt- und Unterstößel (47, 48) zugeordnet sind, von denen der
den inneren, mit der Zuschnittrückwand (11) fluchtenden Unterstößel (48) einschließende
Faltstößel (47) mit Stirn- und Seitenkanten der Aufnahmetaschen (27) des oberen Drehtel
lers (26) zusammenwirkt und mit die inneren Deckeloberwandlappen (16) beaufschlagen
den Nasen (49) besetzt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Unterstößel (48)
ein gegenläufig bzw. synchron absenkbarer Oberstößel (51) zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Absenkbewegung von Unter- und Oberstößel (48, 51) synchronisierte Hilfsführungen (52,
53) vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Drehteller
(22) beidseitig der Aufnahmetaschen (24) mit innere Bodenwandlappen (19) des Schach
telzuschnitts (1) beaufschlagenden Bodenhaltern (36) versehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Dreh
teller (22) im Bereich der zweiten Faltstation (S3) ein entlang einer Koppelkurve (57)
schwenkbarer Bodenfalter (58) sowie ein um eine Achse (59) drehbarer, mit zwei Falt
köpfen (71, 72) besetzter Kopffalter (61) zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenfalter (58)
einen die Zuschnittvorderwand (13) beaufschlagenden Einschlagstempel (68) und einen
die Zuschnittbodenwand (12) beaufschlagenden Haltestempel (69) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Dreh
teller (22) im Bereich der Abgabestation (S4) ein radial zur Achse (23) des Drehtellers aus
gerichtetes Längsfördermittel (78) zugeordnet ist.
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