DE19651459C1 - Beladeeinrichtung - Google Patents
BeladeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beladeeinrichtung nach der Gat
tung des Anspruchs 1. Bekannte Beladeeinrichtungen dieser
Art haben eine pneumatisch oder elektromotorisch angetriebe
ne Überführeinrichtung, die jeweils einen Werkstückträger
rahmen in einer horizontalen Ebene oberhalb zweier Stapel
mit Werkstückträgerrahmen überführt. Dabei ist die Überführ
einrichtung für den Werkstückträgerrahmen unmittelbar mit
einem Elektromotor bzw. einem Pneumatikzylinder verbunden.
Zur Erhöhung der Leistung der Beladeeinrichtung ist es er
forderlich, das Überführen des Werkstückträgerrahmens ober
halb der beiden Stapel möglichst schnell durchzuführen.
Durch die unmittelbare Kopplung des Antriebs der Überfüh
reinrichtung mit dem Werkstückträgerrahmen ergeben sich da
durch unerwünscht hohe Beschleunigungen bzw. Verzögerungen
des Werkstückträgerrahmens. Dadurch ist nicht sicherge
stellt, daß auf dem Werkstückträgerrahmen in Aufnahmen be
findliche Bauteile auf ihrer jeweiligen Position auf dem
Werkstückträgerrahmen verbleiben. Eine exakte Positionierung
der Bauteile auf ihrem Werkstückträgerrahmen ist jedoch für
die korrekte Funktion einer vollautomatisch arbeitenden Be
ladeeinrichtung zwingend erforderlich. Um ein sanftes Anfah
ren bzw. Verzögern des Werkstückträgerrahmens beim Überfüh
ren zu ermöglichen, werden die Elektromotoren bzw. Pneuma
tikzylinder deshalb mit teilweise aufwendig ausgebildeten
elektrischen Regelungen oder Ventilschaltungen versehen.
Die erfindungsgemäße Beladeeinrichtung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß sie mit
tels einfacher mechanischer Elemente ein ruckfreies Überfüh
ren von Werkstückträgerrahmen ermöglicht. Dadurch läßt sich
ein relativ einfacher Aufbau der Beladeeinrichtung erzielen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Beladeeinrichtung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen und der Beschreibung.
Der Aufbau der Beladeeinrichtung läßt sich dadurch zusätz
lich vereinfachen, wenn die Hubeinrichtungen für die Werk
stückträgerrahmen derart ausgebildet sind, daß sie eine na
hezu spaltfreie Überführebene für einen Werkstückträgerrah
men ausbilden. Dadurch läßt sich eine Doppelfunktion der
Hubeinrichtungen ohne zusätzliche Bauteile erzielen.
Die Leistung der Beladeeinrichtung läßt sich erhöhen, wenn
die beiden Hubeinrichtungen für die Werkstückträgerrahmen
Antriebe mit verschieden hohe Hubgeschwindigkeiten aufwei
sen, die mit Näherungssensoren für die Werkstückträgerrahmen
zusammenwirken.
Die Leistung der Beladeeinrichtung läßt sich darüber hinaus
durch zwei unterschiedliche Übergabebereiche vergrößern, so
daß der Handhabungsroboter auf Werkstücke aus beiden Überga
bebereichen zugreift.
Ein besonders universeller Aufbau der Beladeeinrichtung wird
erzielt, wenn eine Transfereinrichtung von drei Seiten an
die Beladeeinrichtung anbaubar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt, und wird in der nachfolgenden Beschreibung nä
her erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Drauf
sicht auf eine Beladeeinrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht
der Beladeeinrichtung nach Fig. 1, und Fig. 3 eine verein
fachte Ansicht in der Ebene III-III der Fig. 2.
Die in der Fig. 1 dargestellte Beladeeinrichtung 10 dient
zum Zuführen von Werkstücken 1 zu einer nicht dargestellten
Bearbeitungseinrichtung. Die Bearbeitungseinrichtung kann
beispielsweise eine Schleif-, Fräs- oder Hohnmaschine, oder
eine flexible Fertigungszelle sein. Das Zuführen der Werk
stücke 1 zu der Bearbeitungseinrichtung erfolgt mittels ei
ner Transfereinrichtung 11. Die z. B. als Drehteller oder
Förderband ausgebildete Transfereinrichtung 11 ist an einer
der beiden Seiten 12, 13, oder aber an der Hinterseite 14
der Beladeeinrichtung 10 angeordnet. In der Fig. 1 ist so
wohl an jeder Seite 12, 13, als auch an der Hinterseite 14
eine Transfereinrichtung 11 angeordnet. In der Regel weist
die Beladeeinrichtung 10 jedoch nur eine einzige Trans
fereinrichtung 11 auf. Um ein Anordnen einer Transferein
richtung 11 sowohl an eine der Seiten 12, 13, als auch an
die Hinterseite 14 der Beladeeinrichtung 10 zu ermöglichen
weist das Gestell 16 bzw. die Tischplatte 17 der Beladeein
richtung 10 entsprechende Aufnahmen, beispielsweise in Form
von Nuten auf, so daß die jeweilige Transfereinrichtung 11
modulartig an nahezu beliebiger Stelle an den Seiten 12, 13
bzw. der Hinterseite 14 befestigbar ist. Der jeweilige An
bauort der Transfereinrichtung 11 liegt jedoch innerhalb ei
ner mit 18 gekennzeichneten Reichweitenbegrenzung eines Ro
botergreifarms 19, so daß die Übergabe eines Werkstücks 1 an
die Transfereinrichtung 11 innerhalb der Reichweitenbegren
zung 18 erfolgt. Der heb- und senkbare, sowie drehbeweglich
ausgebildete Robotergreifarm 19 ist Bestandteil eines Hand
habungsroboters 20. Der im wesentlichen oberhalb der Tisch
platte 17 angeordnete und mit der Beladeeinrichtung 10 ver
bundene Handhabungsroboter 20 dient zum Überführen der zu
bearbeitenden Werkstücke 1 von zwei Übergabebereichen 21, 22
zu der Transfereinrichtung 11. Die beiden Übergabeberei
che 21, 22 befinden sich nebeneinander im Bereich der Vor
derseite 24 der Beladeeinrichtung 10 innerhalb von Ausspa
rungen 25, 26 in der Tischplatte 17. In Deckung mit den Aus
sparungen 25, 26 ist innerhalb der Beladeeinrichtung 10 je
weils ein Transportwagen 28, 29 angeordnet, die dort mittels
nicht dargestellter, an sich bekannter Einrichtungen posi
tioniert und fixiert sind.
Die Transportwagen 28, 29 haben jeweils Rollen 31 sowie eine
Deichsel 32, so daß sie von Hand aus Richtung der Vordersei
te 24 in die Beladeeinrichtung 10 einschiebbar sind. Die
Transportwagen 28, 29 dienen zum Transport von Werkstückträ
gerrahmen 35, in denen den Werkstücken 1 angepaßte Aufnah
men ausgebildet sind. Um jeweils einen Stapel 36, 37 von
Werkstückträgerrahmen 35 zu bilden, sind an der Oberseite
jedes Werkstückträgerrahmens 35 nicht näher dargestellte
Zapfen angeordnet, die mit an der Unterseite jedes Werk
stückträgerrahmens 35 angeordneten Zentrierhülsen zusammen
wirken. Der eine Stapel 36 auf dem Transportwagen 28 ist von
Werkstückträgerrahmen 35 mit noch zu bearbeitenden Werkstücken 1
gebildet, während der andere Stapel 37 auf dem Trans
portwagen 29 von Werkstückträgerrahmen 35 ohne Werkstücke 1
gebildet ist.
Um jeweils einen Werkstückträgerrahmen 35 von dem einen Sta
pel 36 zu entnehmen, und in den oberhalb des Stapels 36 be
findlichen Übergabebereich 21 zu überführen, bzw. einen
Werkstückträgerrahmen 35 von dem Übergabebereich 22 auf den
darunter befindlichen Stapel 37 abzusetzen, hat die Belade
einrichtung 10 eine Hubförderanlage 40. Die Hubförderanla
ge 40 weist jeweils eine an einer Seite jedes Transportwa
gens 28, 29 angeordnete, mit dem Gestell 16 der Beladeein
richtung 10 verbundene Säule 41, 42 auf, so daß sich die
beiden Transportwagen 28, 29 zwischen den beiden Säulen 41,
42 befinden. In jeder Säule 41, 42 ist ein auf- und abbeweg
liches Paar Gabeln 43, 44 bzw. 45, 46 geführt, die sich par
allel zur Vorderseite 24 bzw. Hinterseite 14 der Beladeein
richtung 10 erstrecken. Zusätzlich ist der Abstand zwischen
den Gabeln 43, 44 bzw. 45. 46 jedes Gabelpaares zwischen
zwei Endpositionen veränderbar. In der ersten Endposition
zum Anheben, Absenken oder Überschieben eines Werkstückträ
gerrahmens 35 ist der Abstand der Gabeln 43, 44 bzw. 45, 46
derart, daß sie eine Auflagefläche für einen Werkstückträ
gerrahmen 35 bilden. Gleichzeitig ist der untere Teil des
Werkstückträgerrahmens 35 mit so viel Spiel zwischen den Ga
beln 43, 44 bzw. 45, 46 angeordnet, daß ein ein Überschieben
des Werkstückträgerrahmens 35 vom einen auf das andere Paar
Gabeln möglich ist. In der zweiten Endposition sind die Ga
beln 43, 44 bzw. 45, 46 soweit voneinander beabstandet, daß
die Gabeln 43, 44 bzw. 45, 46 an dem Werkstückträgerrahmen
35 vorbeifahren können. Die Anordnung und Ausbildung der
beiden jeweils miteinander fluchtenden Gabeln 43, 45 bzw.
44, 46 ist ferner derart, daß diese in der ersten Endpositi
on eine durchgehende, nahezu spaltfreie, ebene Auflagefläche
für einen Werkstückträgerrahmen 35 ausbilden, falls sich al
le Gabeln 43 bis 46 auf demselben Höhenniveau befinden. Zum
Auf- und Abbewegen der Gabeln 43 bis 46 ist jedem Gabel
paar 43, 44 bzw. 45, 46 jeweils ein Drehstrombremsmotor 47,
48 mit jeweils zwei Wicklungen zugeordnet. Außerdem ist je
der Drehstrombremsmotor 47, 48 mit zwei induktiv arbeitenden
Näherungssensoren 49, 50 gekoppelt, die im Bereich der Ga
beln 43 bis 46 angeordnet sind. Die Näherungssensoren 49, 50
sind mit einer an der einen Seite 12 am Gestell 16 angeord
neten Steuereinrichtung 51 der Beladeeinrichtung 10 verbun
den, die wiederum die beiden Drehstrombremsmotoren 47, 48
ansteuert.
Zum Überführen eines Werkstückträgerrahmens 35 von dem einen
Stapel 36 auf den anderen Stapel 37 ist in der Beladeein
richtung 10 eine Überschiebeeinrichtung 53 integriert. Die
Überschiebeeinrichtung 53 hat zwei mit der Unterseite der
Tischplatte 17 verbundene, plattenförmige Träger 54, 55
(Fig. 2). Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, befinden sich
die beiden Träger 54, 55 auf der dem Transportwagen 28, 29
bzw. den Werkstückträgerrahmen 35 abgewandten Hinterseite 14
der Beladeeinrichtung 10. Die beiden Träger 54, 55 weisen
einen Abstand voneinander auf, der etwas größer ist als die
Breite der beiden nebeneinander in der Beladeeinrichtung 10
angeordneten Transportwagen 28, 29. Zwischen den beiden Trä
gern 54, 55 sind zwei parallel nebeneinander angeordnete,
zylindrische Führungen 56, 57 befestigt. Die beiden Führun
gen 56, 57 sind von einer Kulisse 58 umfaßt, die auf den
Führungen 56, 57 zwischen zwei Endpositionen bewegbar ist.
In der einen Endlage ist die Kulisse 58 in etwa mit einem
Werkstückträgerrahmen 35 des einen Stapels 36 ausgerichtet,
während in der anderen, gestrichelt eingezeichneten Endlage
der Kulisse 58 in etwa mit einem Werkstückträgerrahmen 35
des anderen Stapels 37 ausgerichtet ist. Auf der Oberseite
der Kulisse 58 ist eine erste, pneumatisch betriebene An
triebseinheit 60 angeordnet. In der Antriebseinheit 60 ist
ein Überschiebehebel 61 drehbar gelagert, dessen Drehung von
zwei an den Stirnseiten der Antriebseinheit 60 angeflansch
ten Ventilblöcken 62, 63 gesteuert ist. In der einen einge
zeichneten Endlage des Überschiebehebels 61 wirkt ein an dem
der Drehachse des Überschiebehebels 61 entgegengesetzten En
de mit dem Überschiebehebel 61 verbundener Zapfen 64 auf ei
ne Seitenfläche 65 des Werkstückträgerrahmens 35 ein. In der
anderen, ebenfalls gestrichelt dargestellten Endlage des
Überschiebehebels 61, in der sich dieser um ca. 90° im Uhr
zeigersinn gedreht befindet, ist der Überschiebehebel 61 aus
dem Bereich der Transportwagen 28, 29 zurückgeschwenkt und
befindet sich in Höhe des Trägers 54.
Um die Bewegung der Kulisse 58 zwischen ihren beiden Endla
gen auf den beiden Führungen 56, 57 zu verwirklichen, ist
auf der Unterseite der Kulisse 58 ein Querträger 66 mit ei
ner durchgehenden Nut 67 befestigt, die sich parallel zu den
Trägern 54, 55 erstreckt. In die Nut 67 greift ein Zapfen 68
eines um 180° schwenkbaren Hebels 69 ein. Der Hebel 69 ragt
aus der Oberseite einer zweiten, ebenfalls pneumatisch be
triebenen Antriebseinheit 70. Die Anordnung und Ausbildung
der Nut 67 und des Hebels 69 ist derart, daß sich der He
bel 69 in den beiden Endlagen der Kulisse 58, bei der diese
mit den Stapeln 36, 37 ausgerichtet ist, jeweils parallel zu
den Führungen 56, 57, das heißt senkrecht zur Nut 67 er
streckt. Infolgedessen bewegt sich der Hebel 69 bzw. dessen
Zapfen 68 beim Verschieben der Kulisse 58 zwischen ihren
beiden Endlagen auf einem Halbkreisbogenabschnitt 71.
Bei der im folgenden beschriebenen ersten Arbeitsweise der
Beladeeinrichtung 10 wird davon ausgegangen, daß auf den
Werkstückträgerrahmen 35 des Stapels 36 zu bearbeitende
Werkstücke 1 angeordnet sind, die mittels des Handhabungsro
boters 20 an die nachgeschaltete Transfereinrichtung 11
übergeben werden sollen. Sind alle Werkstücke 1 von einem
Werkstückträgerrahmen 35 des Stapels 36 übergeben, so soll
der nunmehr leere Werkstückträgerrahmen 35 auf den zweiten
Stapel 37 abgesetzt werden.
Der Betrieb der Beladeeinrichtung 10 beginnt damit, daß der
oberste Werkstückträgerrahmen 35 vom Stapel 36 mittels der
Hubförderanlage 40 abgehoben, und bis in den ersten Überga
bebereich 21 angehoben wird. Um dies möglichst schnell zu
ermöglichen, ist der zwei Wicklungen aufweisende Drehstrom
bremsmotor 47 über die Steuereinrichtung 52 mit den Nähe
rungssensoren 49, 50 derart gekoppelt, daß der Drehstrom
bremsmotor 47 bei Annäherung bzw. im Bereich eines Werk
stückträgerrahmens 35 mit der einen Wicklung betrieben wird,
die eine langsame Geschwindigkeit der Gabeln 43, 44 zur Fol
ge hat, wohingegen während der eigentlichen Überführphase
zum ersten Übergabebereich 21 die zweite Wicklung des Dreh
strombremsmotors 47 verwendet wird, die eine hohe Geschwin
digkeit der Gabeln 43, 44 ermöglicht. Sind alle zu bearbei
tenden Werkstücke 1 mittels des Handhabungsroboters 20 von
dem Werkstückträgerrahmen 35 aus dem ersten Übergabebereich
21 entnommen, so wird der nunmehr leere Werkstückträgerrah
men 35 in eine Höhe unterhalb des ersten Übergabebereichs 21
abgesenkt, in der sich die Seitenfläche 65 des Werkstückträ
gerrahmens 35 in Höhe des Zapfens 64 des Überschiebehe
bels 61 befindet. Weiterhin werden die dem zweiten Stapel 37
zugeordneten Gabeln 45, 46 auf eine Höhe angehoben, in der
sie mit den Gabeln 43, 44 ausgerichtet sind. Anschließend
oder bereits zuvor wird der Überschiebehebel 61 in der er
sten Antriebseinheit 60 in seine Endlage geschwenkt, in der
dessen Zapfen 64 in Anlagekontakt mit der Seitenfläche 65
des Werkstücksträgerrahmens 35 gelangt. Dann wird der He
bel 69 in der zweiten Antriebseinheit 70 in seine andere, um
180° verschobene Endlage gedreht, wobei sich der Zapfen 65
des Hebels 69 in der Nut 67 des Querträgers 66 bewegt, und
dabei die Kulisse 58, und somit den Werkstückträgerrahmen 35
von den Gabeln 43, 44 auf die Gabeln 45, 46 überschiebt.
Durch die Bewegung des Zapfens 68 auf dem Halbkreisbogenab
schnitt 71 und die Anordnung der Nut 67 erfolgt die Bewegung
der Kulisse 58 und des Werkstückträgerrahmens 35 in Form ei
ner sinusförmigen Linearbewegung. Das bedeutet, daß sowohl
das Beschleunigen bzw. Anfahren, als auch das Verzögern bzw.
Abstoppen des Werkstückträgerrahmens 35 sehr sanft erfolgt.
Ist der Werkstückträgerrahmen 35 vollständig auf die Ga
beln 45, 46 überschoben, so werden die Kulisse 58 und der
Überschiebehebel 61 wieder in ihre Ausgangsposition zurück
geschwenkt, während der leere Werkstückträgerrahmen 35 mit
tels des Drehstrombremsmotors 48 auf den Stapel 37 abgesetzt
wird. Diese Vorgänge wiederholen sich solange, bis alle
Werkstücke 1 auf den Werkstückträgerrahmen 35 des Stapels 36
der Transfereinrichtung 11 übergeben sind, und die leeren
Werkstückträgerrahmen 35 auf den Transportwagen 29 abgesetzt
sind. Ist dies erfolgt, können die beiden Transportwagen 28,
29 aus der Beladeeinrichtung 10 gezogen werden, und durch
einen anderen Transportwagen 28 mit Werkstückträgerrahmen 35
und Werkstücken 1, bzw. einen leeren Transportwagen 29 er
setzt werden.
Um die Leistung der Beladeeinrichtung 10 zu erhöhen ist es
möglich, die zuvor beschriebene erste Arbeitweise der Bela
deeinrichtung 10 abzuändern. In diesem Fall werden beide
Übergabebereiche 21, 22 zum Übergeben von Werkstücken 1 an
die Transfereinrichtung 11 ausgenutzt. Die nunmehr angewan
delte Arbeitsweise sieht vor, daß ein Werkstückträgerrah
men 35 vom ersten Übergabebereich 21 zwischen der Entnahme
zweier Werkstücke 1 von diesem Werkstückträgerrahmen 35 vom
ersten Übergabebereich 21 auf den zweiten Übergabebereich 22
überführt wird, so daß ein erstes Werkstück 1 aus dem Be
reich des ersten Übergabebereichs 21, und das nächste Werk
stück 1 aus dem Bereich des zweiten Übergabebereichs 22 vom
Werkstückträgerrahmen 35 entnommen wird. Dazu ist es in Ab
wandlung der ersten Arbeitsweise der Beladeeinrichtung 10
erforderlich, daß der betroffene Werkstückträgerrahmen 35,
auf dem sich nunmehr noch Werkstücke 1 befinden, nach dem
Überschieben auf die Gabeln 45, 46 oberhalb des zweiten Sta
pels 37 in den zweiten Übergabebereich 22 angehoben wird.
Wenn dies geschehen ist, werden nunmehr alle restlichen
Werkstücke 1 vom Werkstückträgerrahmen 35 aus dem zweiten
Übergabebereich 22 entnommen, und der Transfereinrichtung 11
zugeführt. Während dies erfolgt, wird bereits der nächste
mit Werkstücken 1 versehene Werkstückträgerrahmen 35 vom
Stapel 36 in den ersten Übergabebereich 21 angehoben. Sind
alle Werkstücke 1 von dem im zweiten Übergabebereich 22 be
findlichen Werkstückträgerrahmen 35 entnommen, so wird das
nächste Werkstück 1 vom Werkstückträgerrahmen 35 aus dem er
sten Übergabebereich 21 entnommen. Dann wird der leere Werk
stückträgerrahmen 35 aus dem zweiten Übergabebereich 22 auf
den Stapel 37 abgesetzt, worauf sich die Vorgänge wie oben
beschrieben wiederholen.
Aus der zuletzt beschriebenen Arbeitsweise der Beladeein
richtung 10 ist offenkundig, daß das Überführen eines mit
Werkstücken 1 besetzten Werkstückträgerrahmen 35 zwischen
den beiden Übergabebereichen 21, 22 sehr schnell erfolgen
muß, wenn keine Stillstandszeiten des Handhabungsroboters 20
auftreten sollen. Diese kurze Überführzeit läßt sich mit den
dazu zwangsläufig erforderlichen hohen Beschleunigungen und
Verzögerungen des Werkstückträgerrahmens 35 erfindungsgemäß
dadurch erzielen, daß das Überführen über die bereits ange
sprochene sinusförmige Linearbewegung der Kulisse 58 bzw.
des Werkstückträgerrahmens 35 erfolgt. Durch die dadurch be
wirkten sehr sanften bzw. ruckfreien Bewegungen des Werk
stückträgerrahmens 35 wird es ermöglicht, daß die Werkstücke
1 im Werkstückträgerrahmen 35 stets an ihrer ursprüngli
chen Position verbleiben, wodurch erst ein automatischer Be
trieb der Beladeeinrichtung 10 ermöglicht wird.
Dadurch, daß die Hubförderanlage 40 Drehstrombremsmoto
ren 47, 48 mit zwei Wicklungen aufweist, die eine Schnell- und
eine Langsamgeschwindigkeit der Gabeln 43 bis 46 ermög
lichen, erfolgt auch das Absenken bzw. Anheben des Werk
stückträgerrahmens 35 beim Überführen eines Werkstückträger
rahmens 35 von dem ersten Übergabebereich 21 in den zweiten
Übergabebereich 22 besonders zeitsparend.
Ergänzend wird erwähnt, daß der Betrieb der Beladeeinrich
tung 10 auch derart abgeändert werden kann, daß von einer
Bearbeitungseinrichtung fertig bearbeitete Werkstücke 1 mit
tels der Transfereinrichtung 11 und des Handhabungsroboters
20 auf einen leeren Werkstückträgerrahmen 35 abgesetzt wer
den. Die jeweils vollständig bestückten Werkstückträgerrahmen
35 werden dann auf einem der Transportwagen 28, 29 aufgesta
pelt. Auch eine Kombination beider Arbeitsweisen der Belade
einrichtung 10 ist denkbar: So werden beispielweise auf dem
Transportwagen 28 zu bearbeitende Werkstücke 1 auf Werk
stückträgerrahmen 35 zugeführt. Sobald ein Werkstückträger
rahmen 35 entleert ist, werden auf diesen Werkstückträger
rahmen 35 fertig bearbeitete Werkstücke 1 abgesetzt. Dieser
Werkstückträgerrahmen 35 wird wiederum auf den Transportwa
gen 29 abgesetzt.
Claims (8)
1. Beladeeinrichtung (10) zum Zuführen von auf stapelbaren
Trägerelementen (35) angeordneten Werkstücken (1) zu einer
Transfereinrichtung (11), mit einem innerhalb der Beladeein
richtung (10) angeordneten ersten Stapel (36) mit Trägerele
menten (35) mit noch zu bearbeitenden Werkstücken (1), mit
einer ersten Hubeinrichtung (41, 43, 44) zum Positionieren
eines Trägerelements (35) des ersten Stapels (36) in eine
erste Übergabeposition (21) für eine Zuführeinrichtung (20)
mit einer zweiten Hubeinrichtung (42, 45, 46) zum Bilden ei
nes zweiten Stapels (37) mit Trägerelementen (35) innerhalb
der Beladeeinrichtung (10), und mit einer Überführeinrich
tung (53) zum Übergeben eines Trägerelements (35) von der
ersten Hubeinrichtung (41, 43, 44) auf die zweite Hubein
richtung (42, 45, 46), dadurch gekennzeichnet, daß die Über
führeinrichtung (53) ein pneumatisch betriebenes Antriebse
lement (60) aufweist, in dem ein Hebel (69) schwenkbar gela
gert ist, dessen vom Antriebselement (60) abgewandtes Ende
in eine Nut (67) einer mit einem Trägerelement (35) in Wirk
verbindung stehenden Kulisse (58) eingreift, so daß die Ku
lisse (58) eine kreisbogenförmige Bewegungsbahn (71) des He
bels (69) in eine Linearbewegung umsetzt.
2. Beladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Hebel (69) in den mit den beiden Stapeln (36,
37) ausgerichteten Endlagen der Kulisse (58) jeweils recht
winklig zur Nut (67) ausgerichtet ist.
3. Beladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Hubeinrichtungen (41, 43, 44; 42,
45, 46) in einer Überschiebeposition für ein Trägerelement
(35) von der ersten Hubeinrichtung (41, 43, 44) auf die
zweite Hubeinrichtung (42, 45, 46) eine nahezu spaltfreie
Auflagefläche für das Trägerelement (35) ausbilden.
4. Beladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Kulisse (58) mit einem zusätz
lichen, schwenkbaren Hebel (61) gekoppelt ist, der zum Über
schieben des Trägerelements (35) von der ersten Hubeinrich
tung (41, 43, 44) auf die zweite Hubeinrichtung (42, 45, 46)
in Kontakt mit dem Trägerrahmen (35) bringbar ist.
5. Beladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Kulisse (58) in wenigstens ei
ner Stange (56, 57) geführt ist.
6. Beladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen (41, 43, 44;
42, 45, 46) Antriebe (47, 48) für unterschiedliche Hubge
schwindigkeiten haben, und daß die Hubeinrichtungen (41, 43,
44; 42, 45, 46) mit Näherungssensoren (49, 50) gekoppelt
sind, die mit einem Trägerelement (35) derart zusammenwir
ken, daß bei einer Annäherung einer Hubeinrichtung (41, 43,
44; 42, 45, 46) an ein Trägerelement (35) der Antrieb (47,
48) der jeweiligen Hubeinrichtung (41, 43, 44; 42, 45, 46)
von einer ersten Hubgeschwindigkeit auf eine im Vergleich
zur ersten Hubgeschwindigkeit geringere Hubgeschwindigkeit
wechselt.
7. Beladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung ein Handha
bungsroboter (20) ist, dessen Greifarm (19) zwischen der er
sten Übergabeposition (21) oberhalb des ersten Stapels (36)
und einer zweiten Übergabeposition (22) oberhalb des zweiten
Stapels (37) bewegbar ist, und daß die Überführeinrichtung
(53) für ein Trägerelement (35) derart ausgebildet ist, daß
die Zeit zum Überführen eines Trägerelements (35) von der
ersten Übergabeposition (21) in die zweite Übergabeposition
(22) geringer ist als die Zeit des Handhabungsroboters (20)
zum Überführen eines ersten Werkstücks (1) aus der ersten
Übergabeposition (21) zur Transfereinrichtung (11) und zum
Übernehmen eines dem ersten Werkstück (1) nachfolgenden
zweiten Werkstücks (1) aus der zweiten Übergabeposition
(22).
8. Beladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Beladeeinrichtung (10) derart
ausgebildet ist, daß ein Anordnen der Transfereinrichtung
(11) von drei Seiten (12, 13, 14) der Beladeeinrichtung (10)
möglich ist.
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