DE19648784C2 - Ultraschall-Durchflußmesser - Google Patents
Ultraschall-DurchflußmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschall-Durchflußmesser für strömende Medien, mit
einem Meßrohr und mit mindestens einem Ultraschallwandler, wobei der Ultraschall
wandler mit Kontakt zum strömenden Medium in einer Wandlertasche des Meßrohres
eingebaut ist.
Der Einsatz von Ultraschall-Durchflußmessern hat in zunehmendem Maße bei der be
trieblichen Durchflußmessung von Flüssigkeiten und Gasen, zusammengefaßt strö
mende Medien, Bedeutung gewonnen. Die Durchflußmessung erfolgt - wie bei ma
gnetisch-induktiven Durchflußmessern - "berührungslos", d. h. ohne störende Ein
bauten in der Strömung, die stets Verwirbelungen und einen erhöhten Druckverlust
zur Folge haben.
Bei Ultraschall-Durchflußmessern unterscheidet man hinsichtlich des Meßverfahrens
vor allem zwischen dem Laufzeit-Verfahren und dem Doppler-Verfahren, beim Lauf
zeit-Verfahren zwischen dem direkten Laufzeitdifferenz-Verfahren, dem Impulsfolge
frequenz-Verfahren und dem Phasenverschiebungs-Verfahren (vgl. H. Bernard "Ul
traschall-Durchflußmessung" in "Sensoren, Meßaufnehmer", herausgegeben von
Bonfig/Bartz/Wolff im expert verlag, ferner die VDI/VDE-RICHTLINIE 2642 "Ul
traschall-Durchflußmessung von Flüssigkeiten in voll durchströmten Rohrleitungen").
Zu Ultraschall-Durchflußmessern der in Rede stehenden Art gehören funktionsnot
wendig einerseits ein Meßrohr, das in der Regel zusammen mit einer Einlaufstrecke
und einer Auslaufstrecke die Meßstrecke darstellt, und andererseits mindestens ein
Ultraschallwandler, der teilweise auch als Meßkopf bezeichnet wird. Dabei ist Ultra
schallwandler sehr allgemein zu verstehen. Zunächst gehören zu den Ultraschall
wandlern einerseits Ultraschallsender, also Meßköpfe zur Erzeugung und Abstrah
lung von Ultraschallsignalen, andererseits Ultraschallempfänger, also Meßköpfe zum
Empfang von Ultraschallsignalen und zur Umwandlung der empfangenen Ultra
schallsignale in elektrische Signale. Zu den Ultraschallwandlern gehören aber auch
Meßköpfe, die Ultraschallsender und Ultraschallempfänger in sich vereinigen, die also
sowohl der Erzeugung und der Abstrahlung von Ultraschallsignalen als auch dem
Empfang von Ultraschallsignalen und der Umwandlung der empfangenen Ultra
schallsignale in elektrische Signale dienen. Ein Ultraschallwandler des zuletzt be
schriebenen Typs wird in Ultraschall-Durchflußmessern für strömende Medien einge
setzt, die mit nur einem Ultraschallwandler arbeiten. Derartige Ultraschall-Durch
flußmesser bestimmen die Geschwindigkeit des strömenden Mediums mit Hilfe der
Dopplerverschiebung des an einer Inhomogenität des strömenden Mediums reflek
tierten Ultraschallsignals. Es ist gleichfalls denkbar, daß die Dopplerverschiebung der
Ultraschallsignale über zwei ohne Versatz auf entgegengesetzten Seiten des Meßroh
res angeordnete Ultraschallwandler bestimmbar ist. Weiter sind Messungen basierend
auf dem Laufzeit-Verfahren möglich, bei denen zwei Ultraschallwandler auf derselben
Seite des Meßrohres in Strömungsrichtung versetzt angeordnet sind, wobei in diesem
Fall die Ultraschallsignale an der den Ultraschallwandlern gegenüberliegenden Seite
des Meßrohres reflektiert werden. Regelmäßig sind jedoch zwei Ultraschallwandler
vorgesehen, die in Strömungsrichtung des strömenden Mediums gegeneinander ver
setzt angeordnet sind. Im weiteren wird die Erfindung ohne Beschränkung hierauf
stets in Bezug auf den zuletzt genannten Typ von Ultraschall-Durchschlußmessern
beschrieben.
Im übrigen gibt es einerseits Ultraschall-Durchflußmesser, bei denen die Ultraschall
wandler nicht mit dem strömenden Medium in Kontakt kommen, also von außen auf
dem Meßrohr angeordnet sind, sogenannte "Clamp-on-Anordnung", andererseits Ul
traschall-Durchflußmesser, bei denen die Ultraschallwandler mit dem strömenden
Medium in Kontakt sind. Die Erfindung betrifft nur solche Ultraschall-Durchflußmes
ser, bei denen die Ultraschallwandler mit dem strömenden Medium im Kontakt sind.
Einleitend ist gesagt, daß bei den in Rede stehenden Ultraschall-Durchflußmessern die
Ultraschallwandler in Wandlertaschen des Meßrohres eingebaut sind. Wandlertasche
meint dabei eine außerhalb des Strömungsquerschnitts des Meßrohres liegende Aus
nehmung oder Vertiefung, wie auch immer realisiert, in der ein Ultraschallwandler so
eingebaut ist, daß er nicht in den Strömungsquerschnitt des Meßrohres hineinragt, die
Strömung also eigentlich nicht beeinflußt. Da die Ultraschallwandler in Strömungs
richtung gegeneinander versetzt angeordnet, im übrigen aber aufeinander ausgerich
tet sind, verläuft in der Regel die Längsachse der Wandlertaschen unter einem spit
zem Winkel bzw. unter einem stumpfen Winkel zur Strömungsrichtung des strömen
den Mediums bzw. zur Längsachse des Meßrohres (vgl. das Bild 6.1.1 auf Seite 532
der Literaturstelle "Sensoren, Meßaufnehmer", aaO, das Bild 8 auf Seite 18 der
VDI/VDE-RICHTLINIE 2642 "Ultraschall-Durchflußmessung von Flüssigkeiten in
voll durchströmten Rohrleitungen", und Fig. 2-2 auf Seite 21 der Literaturstelle "Ul
trasonic Measurements for Process Control" von Lawrence C. Lynnworth, ACADEMIC
PRESS, INC., herausgegeben von Harcourt Brace Jovanovich).
Bei Ultraschall-Durchflußmessern lassen die Wandlertaschen die Strömung des in dem
Meßrohr strömenden Mediums nicht unbeeinflußt, vielmehr werden Wirbel generiert,
und zwar mit der Frequenz
mit
S = Strouhal-Zahl,
V = Geschwindigkeit des strömenden Mediums,
D = Größe der Wandlertasche.
S = Strouhal-Zahl,
V = Geschwindigkeit des strömenden Mediums,
D = Größe der Wandlertasche.
Dazu wird verwiesen auf die Literaturstelle "Boundary-Layer Theory" von Dr.
Hermann Schlichting, McGRAW-HILL BOOK COMPANY.
Folgende Betrachtung zeigt die Auswirkung der von den Wandlertaschen generier
ten Wirbel:
Die Strouhal-Zahl liegt bei etwa 0,2 und verändert sich wenig, wenn die Reynold sche-Zahl zwischen 2 × 10² und 6 × 10⁵ liegt (vgl. die Fig. 2.9 auf Seite 32 der Litera turstelle "Boundary-Layer Theory", aaO). Normalerweise werden piezoelektrische Ul traschallwandler verwendet, die einen Durchmesser von 10 bis 20 mm haben, d. h. die Größe der Vertiefung liegt zwischen 15 und 40 mm. Bei Geschwindigkeiten des strö menden Mediums zwischen 0,5 und 10 m/s liegt die Frequenz der von den Wandler taschen generierten Wirbel zwischen 2,5 und 133 Hz. Soll nun mit einer Genauigkeit von 0,1% gemessen werden, dann liegt die Zeitkonstante zwischen etwa 3,8 s und etwa 200 s. Die Dynamik der in Rede stehenden Ultraschall-Durchflußmesser ist also schlecht.
Die Strouhal-Zahl liegt bei etwa 0,2 und verändert sich wenig, wenn die Reynold sche-Zahl zwischen 2 × 10² und 6 × 10⁵ liegt (vgl. die Fig. 2.9 auf Seite 32 der Litera turstelle "Boundary-Layer Theory", aaO). Normalerweise werden piezoelektrische Ul traschallwandler verwendet, die einen Durchmesser von 10 bis 20 mm haben, d. h. die Größe der Vertiefung liegt zwischen 15 und 40 mm. Bei Geschwindigkeiten des strö menden Mediums zwischen 0,5 und 10 m/s liegt die Frequenz der von den Wandler taschen generierten Wirbel zwischen 2,5 und 133 Hz. Soll nun mit einer Genauigkeit von 0,1% gemessen werden, dann liegt die Zeitkonstante zwischen etwa 3,8 s und etwa 200 s. Die Dynamik der in Rede stehenden Ultraschall-Durchflußmesser ist also schlecht.
Zur Lösung des zuvor im einzelnen dargestellten Problems, das aus den von den
Wandlertaschen generierten Wirbeln resultiert, ist bereits vorgeschlagen worden, die
Wandlertaschen mit Kunststoff auszufüllen (vgl. die Fig. 4-9 auf Seite 257 der Litera
turstelle "Ultrasonic Measurements for Process Control", aaO). Dabei entstehen jedoch
die gleichen, auf dem Snellius-Gesetz beruhenden Nachteile wie bei Ultraschall-
Durchflußmessern, bei denen die Ultraschallwandler von außen auf dem Meßrohr be
festigt sind, also bei der sogenannten "Clamp-on-Anordnung". Zusätzlich gibt es
Probleme mit der akustischen Impedanz und technologische Probleme mit dem die
Wandlertaschen ausfüllenden Kunststoff, insbesondere bei höheren Temperaturen.
Die mit dem Ausfüllen der Wandlertaschen mit Kunststoff verbundenen Nachteile
und Probleme sind der Grund dafür, warum diese Ausführung in die Praxis keinen
Eingang gefunden hat.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannten Ultraschall-Durch
flußmesser, von denen die Erfindung ausgeht, so auszugestalten und weiterzubilden,
daß von den Wandlertaschen generierte Wirbel sich nicht in der beschriebenen Weise
nachteilig auswirken.
Der erfindungsgemäße Ultraschall-Durchflußmesser, bei dem die zuvor hergeleitete
und aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandlertasche eingangsseitig mit einem Maschen aufweisen
den Gitter versehen ist. Eingangsseitig meint dabei, daß das Gitter dort vorgesehen ist,
wo die Wandlertasche, vom Meßrohr aus gesehen, beginnt. Funktionsnotwendig ist
das erfindungsgemäß vorgesehene Gitter nur im jeweiligen Eingangsbereich der
Wandlertaschen. Zweckmäßigerweise kann jedoch das Meßrohr insgesamt an seiner
Innenseite mit einem durchgehenden Gitter versehen sein. Dann hat das Meßrohr
insgesamt eine gleichmäßige Rauhigkeit, wodurch das Strömungsprofil und damit das
Meßergebnis stabilisiert wird.
Das erfindungsgemäß zumindest am Eingang jeder Wandlertasche vorgesehene Git
ter, dessen Maschen natürlich ultraschalldurchlässig sein müssen, führt einerseits zu
einer Verringerung der Wirbel, andererseits zu einer Vergrößerung der Frequenz der
noch auftretenden Wirbel. Da, wie eingangs beschrieben, die Frequenz der generier
ten Wirbel proportional der Strouhal-Zahl und der Geschwindigkeit des strömenden
Mediums ist, jedoch umgekehrt proportional ist zum im einzelnen wirksamen Quer
schnitt, wird unmittelbar verständlich, daß dann, wenn der wirksame Querschnitt der
Maschen bei etwa einem Zehntel des wirksamen Querschnitts der Wandlertaschen
liegt, sich die Frequenz der generierten Wirbel verzehnfacht. Da nun des weiteren,
wie eingangs auch dargestellt, die Zeitkonstante umgekehrt proportional zur Fre
quenz der generierten Wirbel ist, verringert sich die Zeitkonstante auf ein Zehntel, für
das eingangs dargestellte Beispiel also auf etwa 0,4 bis 20 s.
Zuvor ist darauf hingewiesen worden, daß die erfindungsgemäß vorgesehenen Gitter
natürlich ultraschalldurchlässig sein müssen. Das ist dann sichergestellt, wenn die
Maschen des Gitters Flechtgerten F haben, die kleiner sind als die Wurzel aus dem
Produkt der mittleren Tiefe T der Wandlertaschen und der Wellenlänge λ des Ultra
schalls im strömenden Medium.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen
Ultraschall-Durchflußmesser auszugestalten und weiterzubilden; das gilt insbesonde
re in bezug auf die Geometrie der Maschen des erfindungsgemäß vorgesehenen Git
ters. Dazu wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten
Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von bevorzugten Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt, jeweils schema
tisch
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen bekannten Ultraschall-Durchflußmesser,
von dem die Erfindung ausgeht,
Fig. 2 einen bekannten Ultraschall-Durchflußmesser, bei dem die Wandlerta
schen mit Kunststoff ausgefüllt sind,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ultraschall-
Durchflußmessers,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ultraschall-
Durchflußmessers und
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung dessen, was durch die
Lehre der Erfindung erreicht worden ist.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ultraschall-Durchflußmesser sind bestimmt für
strömende Medien, insbesondere für Flüssigkeiten, aber auch für Gas. Mit Hilfe der in
Rede stehenden Ultraschall-Durchflußmesser kann die Geschwindigkeit des strömen
den Mediums gemessen werden. Aus der gemessenen Geschwindigkeit und dem be
kannten Strömungsquerschnitt läßt sich der Durchfluß bestimmen.
Die in den Fig. 1 bis 4 beispielhaft dargestellten Ultraschall-Durchflußmesser bestehen
in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Meßrohr 1 und zwei in Strömungsrich
tung gegeneinander versetzt angeordneten Ultraschallwandlern 2. In den dargestell
ten Ausführungsbeispielen sind jeweils nur zwei Ultraschallwandler 2 vorgesehen;
die noch folgende Erläuterung der Erfindung ist ohne weiteres natürlich auch
anwendbar auf Ultraschall-Durchflußmesser, bei denen mehr oder weniger als zwei
Ultraschallwandler 2 vorgesehen sind.
Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, sind die Ultraschallwandler 2 mit Kontakt zum strömenden
Medium in Wandlertaschen 3 des Meßrohres 1 eingebaut. In allen dargestellten Aus
führungsbeispielen verläuft die Längsachse der Wandlertaschen 3 unter einem spit
zen Winkel bzw. unter einem stumpfen Winkel zur Strömungsrichtung bzw. zur
Längsachse des Meßrohres 1.
Wie die Fig. 1 zeigt, bilden sich bei dem in dieser Figur dargestellten Ultraschall-
Durchflußmesser im Bereich der Wandlertaschen 3 relativ große Wirbel 4 aus. Bei
dem in Fig. 2 dargestellten bekannten Ultraschall-Durchflußmesser treten im Bereich
der Wandlertaschen 3 Wirbel nicht auf, weil die Wandlertaschen 3 mit Kunststoff 5
ausgefüllt sind. Diese Ausführungsform ist jedoch mit den eingangs beschriebenen
Nachteilen und Problemen behaftet, so daß sie sich in der Praxis nicht hat bewähren
können.
Erfindungsgemäß ausgestaltete Ultraschall-Durchflußmesser sind in den Fig. 3 und 4
dargestellt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Wandlertaschen 3, und zwar
nur die Wandlertaschen 3, eingangsseitig mit einem Maschen 6 aufweisenden Gitter 7
versehen. Demgegenüber zeigt die Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Ultraschall-Durchflußmessers, bei dem Meßrohr 1 an seiner Innenseite 8 mit
einem durchgehenden Gitter 7 versehen ist; das Meßrohr 1 ist folglich insgesamt mit
einem Gitter 7 versehen.
Wie bereits ausgeführt, muß das erfindungsgemäß vorgesehene Gitter 7 ultraschall
durchlässig sein. Das ist dann sichergestellt, wenn die Maschen 6 des Gitters 7
Flechtgerten F haben, die kleiner sind als die Wurzel aus dem Produkt der mittleren
Tiefe T der Wandlertaschen und der Wellenlänge λ des Ultraschalls im strömenden
Medium.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Geometrie der Maschen 6 des
Gitters 7 zu wählen, was in den Figuren im einzelnen nicht dargestellt ist. So können
die Maschen 6 des Gitters 7 einen kreisförmigen oder einen elliptischen Querschnitt
haben. Dann wird der Durchmesser der Maschen 6 des Gitters 7 so gewählt, daß er
zwischen der Wellenlänge λ des Ultraschalls im strömenden Medium und dem Dop
pelten dieser Wellenlänge liegt. Die Maschen 6 des Gitters 7 können auch einen
rechteckigen, insbesondere einen quadratischen, oder einen rautenförmigen Quer
schnitt haben. Für die Dimensionierung der Maschen 6 des Gitters 7 gilt dann, daß die
Seitenlängen der Maschen 6 gleich der Wellenlänge λ des Ultraschalls im strömenden
Medium oder größer als diese Wellenlänge sind, vorzugsweise jedoch kleiner sind als
das Doppelte der Wellenlänge λ. Schließlich können die Maschen 6 des Gitters 7
auch einen dreieck-, polygonal- oder sternförmigen Querschnitt haben. Dann gilt für
die Dimensionierung der Maschen 6, daß der Durchmesser des von den Maschen 6
des Gitters 7 eingeschlossenen Kreises gleich der Wellenlänge λ des strömenden
Mediums oder größer als diese Wellenlänge ist, vorzugsweise jedoch kleiner ist als
das Doppelte der Wellenlänge λ.
Ein Vergleich der Fig. 3 und 4 mit der Fig. 1 zeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Ul
traschall-Durchflußmesser die Wirbel 4 wesentlich kleiner sind als die Wirbel 4 bei
dem zum Stand der Technik gehörenden Ultraschall-Durchflußmesser nach Fig. 1. Im
übrigen ist, wie ausgeführt, die Frequenz der Wirbel 4 bei dem erfindungsgemäßen Ul
traschall-Durchflußmesser wesentlich größer als die Frequenz der Wirbel 1 bei dem
bekannten, in Fig. 1 dargestellten Ultraschall-Durchflußmesser. Dadurch ist die Zeit
konstante wesentlich verringert, beispielsweise um den Faktor 10, und die Meß
genauigkeit, und zwar sowohl die Linearität als auch die Reproduzierbarkeit, we
sentlich verbessert. Schließlich ist auch noch das Verhältnis von Meßsignal zu Stör
signal verbessert.
Fig. 5 zeigt die Abhängigkeit des Meßfehlers von der Geschwindigkeit des strömen
den Mediums, und zwar einerseits für den bekannten, in Fig. 1 dargestellten Ultra
schall-Durchflußmesser, andererseits für den erfindungsgemäßen, in den Fig. 3 und 4
dargestellten Durchflußmesser. Man sieht ohne weiteres, daß bei dem bekannten
Durchflußmesser der Meßfehler stark von der Geschwindigkeit des strömenden Me
diums abhängt, im übrigen relativ groß ist, während bei dem erfindungsgemäßen Ul
traschall-Durchflußmesser ein insgesamt ausgesprochen kleiner, von der Geschwin
digkeit des strömenden Mediums kaum abhängiger Meßfehler vorliegt.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die bei dem erfindungsgemäßen Ul
traschall-Durchflußmesser auftretenden relativ kleinen Wirbel 4 nicht nur meßtech
nisch praktisch kaum noch stören, vielmehr auch einen positiven Beitrag zur dauer
haften Funktionsfähigkeit des erfindungsgemäßen Ultraschall-Durchflußmessers lei
sten, nämlich insoweit, als die Wirbel 4 dazu führen, daß das Gitter 7 stets gereinigt
wird, die Maschen 6 des Gitters 7 also ultraschalldurchlässig bleiben.
Claims (9)
1. Ultraschall-Durchflußmesser für strömende Medien, mit einem Meßrohr und mit
mindestens einem Ultraschallwandler, wobei der Ultraschallwandler mit Kontakt zum
strömenden Medium in einer Wandlertasche des Meßrohres eingebaut ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandlertasche (3) eingangsseitig mit einem Maschen (6)
aufweisenden Gitter (7) versehen sind.
2. Ultraschall-Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßrohr (1) an seiner Innenseite (8) mit einem durchgehenden Gitter (7) versehen ist.
3. Ultraschall-Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Maschen (6) des Gitters (7) Flechtgerten (F) mit F < √ haben, wobei T die
mittlere Tiefe der Wandlertaschen (3) und λ die Wellenlänge des Ultraschalls im strö
menden Medium bedeutet.
4. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Maschen (6) des Gitters (7) einen kreisförmigen oder einen ellipti
schen Querschnitt haben.
5. Ultraschall-Durchflußmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Maschen (6) des Gitters (7) zwischen der Wellenlänge (λ) des Ultra
schalls im strömenden Medium und dem Doppelten dieser Wellenlänge liegt.
6. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Maschen (6) des Gitters (7) einen rechteckigen, insbesondere einen
quadratischen, oder einen rautenförmigen Querschnitt haben.
7. Ultraschall-Durchflußmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenlängen der Maschen (6) des Gitters (7) gleich der Wellenlänge (λ) des Ultra
schalls im strömenden Medium oder größer als diese Wellenlänge sind, vorzugsweise
jedoch kleiner sind als das Doppelte der Wellenlänge (λ).
8. Ultraschall-Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Maschen (6) des Gitters (7) einen dreieck-, polygonal- oder stern
förmigen Querschnitt haben.
9. Ultraschall-Durchflußmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser des von den Maschen (6) des Gitters (7) eingeschlossenen Kreises
gleich der Wellenlänge (λ) des strömenden Mediums oder größer als diese Wellenlän
ge ist, vorzugsweise jedoch kleiner ist als das Doppelte der Wellenlänge (λ).
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EP97927071A EP0842400A1 (de) | 1996-05-28 | 1997-05-28 | Ultraschall-durchflussmesser |
PCT/EP1997/002784 WO1997045707A1 (de) | 1996-05-28 | 1997-05-28 | Ultraschall-durchflussmesser |
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