DE19532696A1 - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Tris(2-acetoxyethyl)amin und Glycoletheracetaten - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Tris(2-acetoxyethyl)amin und GlycoletheracetatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Tris(2-acetoxy
ethyl)amin 1 und Glycoletheracetaten durch gemeinsame Acetylierung von Triethanolamin 2
und Glycolethern.
Tris(2-acetoxyethyl)amin 1 ist ein hochsiedendes, mit Wasser nicht mischbares und schwach
alkalisch reagierendes Lösemittel geringer Viskosität und schwachen, angenehmen Geruchs,
das als solches, als Weichmacher, Tensid, Schmieröladditiv und vor allem als Bestandteil
photochemischer Formulierungen Anwendung findet.
Glycoletheracetate sind mittelflüchtige, mild riechende, in weiten Grenzen mit Wasser
mischbare, hydroxylgruppenfreie Lösemittel mit gutem Lösevermögen für zahlreiche Harze
und Farbstoffe. Sie werden in der Lackindustrie vorzugsweise als Lösemittel für Farb- und
Lackformulierungen eingesetzt. In Kombination mit Glycolethern finden sie sowohl in
lösungsmittelhaltigen wie auch in wasserverdünnbaren Farb- und Lacksystemen Verwendung.
Aus Gründen der toxikologischen Unbedenklichkeit werden vorzugsweise die Propylen
glycolether und -acetate, im Falle der Propylenglycol-mono-methylether und -acetate
vorzugsweise 1-Methoxy-2-propanol 3 und 1-Methoxy-2-propylacetat 5 verwendet.
Es ist bekannt, daß 1 durch Umsetzung von 2 mit Acetylchlorid in Chloroform als
Lösungsmittel hergestellt werden kann (FR 2 574 400). Von Nachteil ist, daß die Synthese
und die Entfernung des Chlorids aus der Reaktionslösung sehr aufwendig ist.
Desweiteren sind die Umsetzungen von 2 mit Essigsäure in Gegenwart von Phosphorsäure als
Katalysator (Ann. chim. Appl. 33, 72 (1944)) und mit Keten in Gegenwart von Natriumacetat
als Katalysator und Aceton als Lösungsmittel beschrieben (Zhur. obsh. Khim. 22, 652 (1952)).
Von Nachteil ist es, daß im Falle der Umsetzung mit Essigsäure die Wirksamkeit von
Phosphorsäure als Katalysator durch die Bildung von Ammoniumphosphaten stark
eingeschränkt ist und daß im Falle der Umsetzung mit Keten auf Grund der geringen
Löslichkeit des Natriumacetats in Aceton und des niedrigen Siedepunktes des Acetons die
Verwendung desselben als Lösungsmittel für eine technische Realisierung ungeeignet
erscheint.
Nach dem allgemein bekannten Stand der Technik werden Glycoletheracetate durch
Veresterung von Essigsäure mit Glycolethern hergestellt. Von Nachteil ist, daß hochreine
Essigsäure im Überschuß eingesetzt, von dem im äquimolaren Verhältnis gebildeten
Reaktionswasser wieder befreit und im Kreislauf gefahren werden muß. Die Abtrennung des
Reaktionswassers aus dem Essigsäure/Glycolether/Glycolether-acetat-Gemisch kann auf
dem Wege der Extraktion und der Azeotrop- oder Extraktivdestillation sowie anschließender
Rektifikation erfolgen und erfordert insgesamt einen besonders hohen Trennaufwand. Nach
dieser Methode ist eine gleichzeitige Herstellung von 1 und Glycoletheracetaten nicht möglich.
Es ist weiterhin bekannt, daß Glycoletheracetate durch Umsetzung von Glycolethern mit Keten
in Gegenwart saurer oder basischer Katalysatoren hergestellt werden können (J. Org. Chem. 21,
104 (1956), FR 1 594 467, FR 1 596 864, ER 2 011 419). Von Nachteil ist, daß die
homogenen Katalysatoren durch Neutralisationsreaktionen in Salze überführt und diese in
komplizierten Aufarbeitungsschritten vom Reaktionsprodukt abgetrennt werden müssen.
Ähnliches gilt für heterogene Katalysatorgemische. Eine gleichzeitige Herstellung von 1 und
von Glycoletheracetaten durch Acetylierung mit Keten ist nicht bekannt.
Es besteht die Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln, das die Vorteile einer gleichzeitigen
Herstellung von Tris(2-acetoxyethyl)amin 1 und Glycoletheracetaten durch Acetylierung
technologisch sinnvoll ermöglicht und eine aufwendige Entfernung von Chloriden, Katalysa
toren und deren salzartigen Folge- und Neutralisationsprodukten vermeidet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Triethanolamin 2 und Glycolether im
Masseverhältnis von 0,02 bis 20 bei 15 bis 120°C und 50 bis 300 Torr gemeinsam mit Keten
umgesetzt, das Reaktionsgemisch unter Normaldruck einer thermischen Nachreaktion bei 60
bis 120°C und Verweilzeiten von 10 bis 90 Minuten unterzogen und anschließend in an sich
bekannter Weise destillativ aufgearbeitet wird.
Vorzugsweise werden Triethanolamin 2 und Glycolether im Masseverhältnis 0,04 bis 4 einge
setzt und es wird bei Temperaturen von 40 bis 100°C gearbeitet.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß beim Einsatz von 2 und
Glycolethern im Masseverhältnis von 4 bis 20 zusätzlich das entsprechende Glycol-etheracetat
als Lösungsmittel im Masseverhältnis von 0,5 bis 1,25, bezogen auf 2, vorgelegt und bei
Temperaturen von 25 bis 100°C gearbeitet wird.
Als Glycolether werden Ethylen- und Propylenglycol-mono-alkylether eingesetzt, deren
Alkylgruppen 1 bis 8 C-Atome enthalten und normalkettig oder verzweigt sind. Bevorzugt
werden die Propylenglycol-mono-alkylether eingesetzt.
Desweiteren ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die bei einer
Ketenherstellung aus Essigsäure nur unvollständig abgeschiedenen Mengen an Wasser und
Essigsäure durch nachgeschaltete Kondensation bei 0 bis -50°C und 50 bis 300 Torr und
Wäsche mit Essigsäureanhydrid auf kleiner als 5,0 Masse-% Essigsäure, bezogen auf
eingesetztes Ketenrohgas, entfernt werden.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß bei der Umsetzung Keten
eingesetzt wird, das durch thermische Spaltung einer verunreinigten Essigsäure gewonnen
wird, die zu 1 bis 25% Alkohole, Acetate, Ether, Aldehyde, Ketone, Carbonsäureanhydride,
Amine, Amide, Phosphate, Phosphite u. a. organischen Verbindungen enthält. Bevorzugt
werden Essigsäuren eingesetzt, deren Verunreinigungen zu 25 bis 75% aus Acetaten und
Carbonsäureanhydriden bestehen.
Völlig überraschend wurde getunden, daß die gleichzeitige Herstellung von 1 und von
Glycoletheracetaten unter den erfindungsgemäßen Bedingungen bei völliger Abwesenheit von
zusätzlichen Katalysatoren und Lösungsmitteln gelingt. Die hochreinen Acetate werden durch
Destillation gewonnen. Die Neutralisation der in der Nachreaktion gebildeten bzw. aus der
Ketenherstellung stammenden Essigsäure erfolgt in situ oder im Verlaufe der Aufarbei
tungsprozedur. Von Vorteil ist, daß Keten eingesetzt werden kann, das durch thermische
Spaltung aus stark mit organischen Verbindungen belasteten Essigsäuren gewonnen werden
kann. Desweiteren erweist es sich als vorteilhaft, daß ein Teil der Verunreinigungen der
Essigsäure Ketenbildner sind und deshalb zur Ausbeuteverbesserung, bezogen auf eingesetzte
Essigsäure, beitragen.
Dieses Beispiel beschreibt die vorwiegende Herstellung von Glycoletheracetaten. 540 g
Propylenglycol-mono-methylether, bestehend aus 99,55% 1-Methoxy-2-propanol 3 und 0,45%
2-Methoxy-propanol 4, und 42 g Triethanolamin 2 werden in einem mit Rührer,
Innenthermometer und Rückflußkühler bestückten Reaktionskolben vorgelegt. Das
Masseverhältnis von 2 zu Glycolethern beträgt 0,08. Zwei vorgeschaltete Kühlfallen werden
mittels eines Trockeneis/Aceton-Gemisches auf -40°C gekühlt. In dem nachgeschalteten, mit
Einleitrohr, Innenthermometer und Abgasauslaß versehenen Neutralisationskolben werden
500 ml einer in Natronlauge vorgelegt. Das im Reaktionskolben befindliche Synthesegemisch
wird über Heizplatte und Wasserbad auf 70°C aufgeheizt. Nach diesen Vorbereitungen wird
ein Vakuum von 100 Torr angelegt. Nach Erreichen eines konstanten Vakuums wird der Hahn
zur Ketenentnahme geöffnet und das Reaktionsgemisch mit dem Ketengas aus der Ketenanlage
begast.
Das Ketengas wird dadurch charakterisiert, daß es durch Spaltung einer mit 6,5% an
organischen Verbindungen, davon 4,8% Acetaten, verunreinigten Essigsäure durch thermische
Spaltung bei 750°C und 180 Torr hergestellt wird und nach der Kondensation bei -40°C 3,5%
Essigsäure enthält. Die Neutralisation der in der Kondensationsstufe nicht abgeschiedenen
Essigsäure erfolgt in situ in der Reaktionsstufe.
Während des Versuchsablaufes werden Vakuum und Temperatur im Reaktions- und im
Neutralisationskolben ständig überwacht. Die Reaktion der Reaktanden 2, 3 und 4 mit Keten
ist beendet, wenn die Temperatur im Reaktionskolben sinkt und im Neutralisationskolben
steigt. Die Versuchsanlage wird abgestellt, indem der Hahn zur Ketenanlage geschlossen wird.
Danach wird die Anlage über einen Dreiwegehahn belüftet und die Vakuumpumpe
ausgeschaltet.
Das Reaktionsgemisch wird anschließend bei Normaldruck und 85°C für die Dauer von 20
Minuten einer thermischen Nachreaktion unterzogen. Die Neutralisation der dabei gebildeten
Essigsäure erfolgt in situ.
In einer darauffolgenden ersten Destillation wird ein Kopfprodukt gewonnen, das aus 1-
Methoxy-2-propylacetat 5, 2-Methoxy-propylacetat 6, nicht umgesetztem 1-Methoxy-2-
propanol 3 und Essigsäure besteht. Aus diesem Kopfprodukt wird die durch den Keteneintrag
verursachten und in der Nachreaktion gebildeten Essigsäure durch Zugabe entsprechender
Mengen von Na₂CO₃ als Natriumacetat ausgefällt und abgetrennt oder durch das Behandeln
mit Ionenaustauscherharzen entfernt. Anschließend wird in einer zweiten Destillation ein
vorwiegend 3 enthaltendes Produktgemisch abgetrennt, das in die Synthese zurückgeführt
werden kann. Schließlich erfolgt in einer dritten Destillation die Feinreinigung der
Glycoletheracetate. Das Sumpfprodukt dieser Feinreinigung wird der Ketenherstellung
zugeführt. Das Sumpfprodukt der ersten Destillation enthält bis auf geringe Mengen an
Hochsiedern ausschließlich das Zielprodukt 1, das durch eine vierte Destillation im Vakuum
feingereinigt wird.
Im Ergebnis der vorstehend beschriebenen Prozedur werden 585 g eines qualitätsgerechten
Propylenglycol-mono-methyletheracetates und 74 g an 1 erhalten. Das entspricht bei einem
ca. 80%igen Umsatz von 3 einer 92,5%igen Ausbeute an Glycoletheracetat, bezogen auf
umgesetzten Glycolether, und bei einem vollständigen Umsatz von 2 einer 95,5%igen
Ausbeute an 1, bezogen auf eingesetztes 2.
Die Qualität des Glycoletheracetates wird charakterisiert durch Vergleich zum Qualitätslimit
nach dem Stand der Technik (in Klammern):
Propylenglycol-mono-methyletheracetat | |
99,27% (<99,0%) | |
davon 1-Methoxy-2-propylacetat 5 | 99,88% (<99,5%) |
davon 2-Methoxy-propylacetat 6 | 0,12% (< 0,5%) |
Wasser | 235 ppm (<500 ppm) |
Säure | 98 ppm (<200 ppm) |
Der Restgehalt an 3 beträgt 31 ppm, 4 ist nicht mehr nachweisbar. Außerdem sind im
erfindungsgemäß hergestellten Produkt im Gegensatz zu dem nach dem Stand der Technik
hergestellten folgende Verbindungen nicht enthalten (in Klammern die Gehalte bei der
Herstellung durch Veresterung mit Essigsäure):
Propylenoxid (ca. 3 ppm), Acetaldehyd (ca. 25 ppm), Propionaldehyd (ca. 10 ppm), Methanol (ca. 20 ppm), Dimethylether (ca. 6 ppm), Methylformiat (ca. 15 ppm), Methylpropionat (ca. 5 ppm), Allylalkohol (ca. 4 ppm), Methylallylether (ca. 6 ppm), Crotonaldehyd (ca. 5 ppm), Propionsäure (ca. 30 ppm), Methoxyethanol (ca. 30 ppm), Propylenglycol (ca. 50 ppm), 2- Methoxy-propanol (ca. 40 ppm), Dipropylenglycol-mono-methylether (ca. 250 ppm) und Tri propylenglycol-mono-methylether (ca. 25 ppm).
Propylenoxid (ca. 3 ppm), Acetaldehyd (ca. 25 ppm), Propionaldehyd (ca. 10 ppm), Methanol (ca. 20 ppm), Dimethylether (ca. 6 ppm), Methylformiat (ca. 15 ppm), Methylpropionat (ca. 5 ppm), Allylalkohol (ca. 4 ppm), Methylallylether (ca. 6 ppm), Crotonaldehyd (ca. 5 ppm), Propionsäure (ca. 30 ppm), Methoxyethanol (ca. 30 ppm), Propylenglycol (ca. 50 ppm), 2- Methoxy-propanol (ca. 40 ppm), Dipropylenglycol-mono-methylether (ca. 250 ppm) und Tri propylenglycol-mono-methylether (ca. 25 ppm).
Bei dem gewonnenen Tris(2-acetoxyethyl)amin 1 handelt es sich um ein niedrigviskoses, je
doch sehr hochsiedendes Lösemittel. Diese Eigenschaftskombination ist sehr interessant und
eröffnet für eine Reihe von Anwendungen neue Perspektiven.
Die Qualität des 1 wird charakterisiert durch:
Siedepunkt | |
bei 27 Torr | 206 bis 207°C |
bei 7 Torr | 179 bis 179,5°C |
Stockpunkt | -52,8°C |
Flammpunkt | 172°C |
Dichte D²⁰ | 1,1108 g/cm³ |
Viskosität bei 20°C | 13,9 mPa * s |
Dieses Beispiel steht für die Herstellung von 1 und Glycoletheracetaten in vergleichbaren
Mengen. 488 g Propylenglycol-mono-methylether und 588 g 2 werden entsprechend Beispiel 1
bei 70°C und 100 Torr mit Keten umgesetzt. Das Masseverhältnis von 2 und Glycolethern liegt
bei 1,2. Das Reaktionsgemisch wird anschließend bei Normaldruck und 85°C für die Dauer
von 20 Minuten einer thermischen Nachreaktion unterzogen. Die Neutralisation der durch den
Keteneintrag verursachten und in der Nachreaktion gebildeten Essigsäure erfolgt in situ. Die
Abtrennung der Essigsäure kann aus dem am Kopf der zweiten Destillationsstufe anfallenden
Rückführprodukt durch Neutralisation mit Na₂CO3 oder durch Behandlung mit
Ionenaustauschern erfolgen.
Im Ergebnis der Prozedur werden 526 g Propylenglycol-mono-methyletheracetat und 1068 g 1
erhalten. Das entspricht bei einem ca. 80%igen Umsatz von 3 einer 91,8%igen Ausbeute von
Glycoletheracetat, bezogen auf umgesetzten Glycolether, und bei einem vollständigen Umsatz
von 2 einer 98,4%igen Ausbeute von 1, bezogen auf eingesetztes 2. Die Qualitätsmerkmale
entsprechen denen des Beispiels 1.
Dieses Beispiel beschreibt die vorwiegende Herstellung von Tris(2-acetoxyethyl)amin 1. 600 g
2 werden mit 60 g Propylenglycol-mono-methylether, bestehend aus 99,55% 3 und 0,45% 4, in
540 g Propylenglycol-mono-methyletheracetat, bestehend aus 539,35 g 5 und 0,65 g 6,
entsprechend Beispiel 1 bei 90°C und 150 Torr mit Keten umgesetzt. Das Masseverhältnis von
2 und Glycolethern beträgt 10, das von 2 und dem Lösungsmittel 0,9. Das Reaktionsgemisch
wird anschließend bei Normaldruck und 95°C für die Dauer von 30 Minuten einer thermischen
Nachreaktion unterzogen. Die Neutralisation der Essigsäure erfolgt in situ.
Im Ergebnis der Prozedur werden 610 g eines qualitätsgerechten Propylenglycol-mono
methyletheracetates und 1027 g 1 erhalten. Das entspricht unter Berücksichtigung des
Lösungsmitteleinsatzes bei einem ca. 90%igen Umsatz an Glycolether einer 88,4%igen
Ausbeute an Glycoletheracetat, bezogen auf umgesetzten Glycolether und bei einem
vollständigen Umsatz von 2 einer 92,7%igen Ausbeute von 1, bezogen auf eingesetztes 2. Die
Qualitätsmerkmale entsprechen denen des Beispiels 1.
Claims (7)
1. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Tris(2-acetoxyethyl)amin und Glycol
etheracetaten, gekennzeichnet dadurch, daß Triethanolamin und Olycolether im
Masseverhältnis von 0,02 bis 20 bei 15 bis 120°C und 50 bis 300 Torr gemeinsam mit Keten
umgesetzt, das Reaktionsgemisch unter Normaldruck einer thermischen Nachreaktion bei 60
bis 120°C und Verweilzeiten von 10 bis 90 Minuten unterzogen und anschließend in an sich
bekannter Weise destillativ aufgearbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß Triethanolamin und Glycolether
im Masseverhältnis 0,04 bis 4 eingesetzt und bei Temperaturen von 40 bis 100°C gearbeitet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß Triethanolamin und
Glycolether im Masseverhältnis von 4 bis 20 und zusätzlich das entsprechende
Glycoletheracetat als Lösungsmittel im Masseverhältnis von 0,5 bis 1,25, bezogen auf
Triethanolamin, eingesetzt und bei Temperaturen von 25 bis 100°C gearbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß als Glycolether
Propylenglycol-mono-alkylether eingesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die bei der
Ketenherstellung nur unvollständig abgeschiedenen Mengen an Wasser und Essigsäure durch
nachgeschaltete Kondensation bei 0 bis -50°C und 50 bis 300 Torr und Wäsche mit
Essigsäureanhydrid auf kleiner als 5,0 Masse-% Essigsäure, bezogen auf eingesetztes
Ketenrohgas, entfernt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß bei der Umsetzung Keten
eingesetzt wird, das durch thermische Spaltung einer verunreinigten Essigsäure gewonnen
wird, die zu 1 bis 25% Alkohole, Acetate, Ether, Aldehyde, Ketone, Carbonsäureannydride,
Amine, Amide, Phosphate, Phosphite u. a. organischen Verbindungen enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß bei der Umsetzung Keten
eingesetzt wird, das durch thermische Spaltung einer zu 1 bis 25% mit organischen
Verbindungen verunreinigten Essigsäure gewonnen wird, deren Verunreinigungen zu 25 bis
75% aus Acetaten und Carbonsäureanhydriden bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132696 DE19532696A1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Tris(2-acetoxyethyl)amin und Glycoletheracetaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995132696 DE19532696A1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Tris(2-acetoxyethyl)amin und Glycoletheracetaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19532696A1 true DE19532696A1 (de) | 1997-03-06 |
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ID=7771281
Family Applications (1)
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DE1995132696 Ceased DE19532696A1 (de) | 1995-09-05 | 1995-09-05 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Tris(2-acetoxyethyl)amin und Glycoletheracetaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532696A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2574400A1 (fr) * | 1984-12-12 | 1986-06-13 | Interox | Composes organiques d'ammonium quaternaire et procede pour leur fabrication |
-
1995
- 1995-09-05 DE DE1995132696 patent/DE19532696A1/de not_active Ceased
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