DE1942703C - Schienenfahrzeug mit tiefliegender Plattform - Google Patents

Schienenfahrzeug mit tiefliegender Plattform

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DE1942703C
DE1942703C DE19691942703 DE1942703A DE1942703C DE 1942703 C DE1942703 C DE 1942703C DE 19691942703 DE19691942703 DE 19691942703 DE 1942703 A DE1942703 A DE 1942703A DE 1942703 C DE1942703 C DE 1942703C
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DE
Germany
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spring
platform
rail vehicle
elements
springs
Prior art date
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Expired
Application number
DE19691942703
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English (en)
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DE1942703A1 (de
Inventor
Friedrich Dipl.-Ing. Wien Pelz
Original Assignee
Simmering-Graz-Pauker AG für Maschinen-, Kessel und Waggonbau, Wien
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Publication date
Priority claimed from AT499169A external-priority patent/AT309519B/de
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Publication of DE1942703A1 publication Critical patent/DE1942703A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1942703C publication Critical patent/DE1942703C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Möglichkeit, relativ niedrige Federsätze zwischen der Bekannte Blockiervorrichtungen sind der erfin-
Aufbauunterseite und der Laufwerkkonstruktion dungsgemäßen gegenüber komplizierter im Aufbau unterzubringen. Diese Federsätze haben daher auch 6° und in der Montage und geben oft zu Störungen nur eine begrenzte Durchfederungsmöglichkeit, Anlaß.
welche zwar für die Abfederung der leeren sowie be- Durch die Erfindung wird erreicht, daß durch
ladenen Plattform durchaus ausreicht, für Höhen- grobe, außergewöhnlich große Gleishöhenunterunterschiede, die in Übergangsbögen durch die not- schiede einerseits die Verdrillfähigkeit der Wagenwendige Bogenüberhöhung auftreten, bei kurzen *s plattform ausgleichend auf die diagonal gegenüber-Wagen zwar noch ausreicht, bei längeren Wagen je- liegenden Drehgestellseiten wirkt, andererseits innerdoch, wenn zusätzliche Unebenheiten im Gleis auf- halb der Drehgestelle Federn mit weicherer Federtreten, wie dies durch starke Sonnenbestrahlung oder kennlinie und längerem Federweg ein Anpressen der
in Senken zu liegen kommenden Räder an die Bei den bekannten starren Plattformen können
Schiene bewirken. sich bei der üblichen Verwendung einer einzigen
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher Feder die in Fi g. 3 bis 5 dargestellten Zustände ererläutert, in welcher einige Ausführungsbeispiele mit geben. Fig. 3 zeigt die Stützfeder 6 der Einfachheit teilweiser Gegenüberstellung zu einer bekannten 5 halber über einem Achslager oder Rahmenstück 8, Konstruktion dargestellt sind. Es zeigen wobei die Wagenplattform belastet ist. Dabei ergibt
Fig. 1 und 2 je einen Querschnitt zweier ver- sich durch den Federdruck am Rad 9 ein zusätzlicher
schiedener Wagenflattformen nach der Erfindung, Raddruck R — P, wenn P aus der rechts gezeichneten
Fig. 3 bis 5 eine Abstützung eines Achslagers Kennlinie der Stützfeder 6 entnommen wird. Bei An-
durch eine Feder bekannter Bauart sowie die Be- io nähme einer größeren Zahl von Abstützpunkten der
lastung des Rades bei verschiedenen Betriebs- Plattform und Auftreten einer Schienenvertiefung oder
Verhältnissen und Senke S4 nach Fig. 4 unter einem Rad kann z.B.
Fig. 6 bis S diese Abstützung durch ein Feder- die Stützfeder6 so entspannt werden, daß keine zu-
elsment nach der Erfindung. sätzliche Raddruckkraft mehr erzeugt wird. Es kann
Die in Fi g. 1 und 2 im Querschnitt dargestellten 15 sogar bei einer noch größeren Senke S5 gemäß Fi g. 5
Plattformen haben eine für den· sogenannten »Hucke- so weit kommen, daß die Stützfeder 6 völlig ent-
pack-Transport« geeignete Gestalt, bei welchem spannt wird und mit der oberen Abstützfläche keine
Straßenfahrzeuge auf der Plattform '-efördert werden. Berührung mehr aufweist, so daß das Rad völlig un-
In F i g. 1 sind zur Veranschaulichung der Last die belastet ist.
Hinterräder z. B. eines zu transportierenden Last- ao Durch die Verwendung eines Fedeiclementes z. B.
kraftwagens strichliert dargestellt. Die Ebene der aus den beiden Federn 6' und 6", wie dies in F i g. 6
Lastaufbringung Hegt somit im Bereiche der Linien A dargestellt ist, kann eine Radentlastung vermieden bzw. B. Die zuvor erwähnte Plattform besteht aus ^ werden. Dabei ist zwischen den beiden Federn 6' den tragenden Seitenwänden 1 und 2 sowie einem "und 6" ein topfförmiger, nach unten offener An-
mit diesen durch je eine offene Tragrinne 4 bzw. 5 35 schlag 10 vorgesehen. Bei dem stark belasteten Rad 9
verbundenen Mittelteil 3, welcher ebenso wie die ist die Kraft P so groß, daß sich die weichere
Seitenwände 1 und 2 aus offenen, verdrillweichen Feder 6" so stark zusammendrückt, daß der An-
Profilen hergestellt ist. Somit ist die tiefliegende schlag 10 am Rahmenstück 8 bereits aufliegt und nur
Plattform nicht mehr wie üblich starr, sondern so die Feder 6' noch trägt.
ausgebildet, daß sip beim Auftreten von nach unten 30 Bei Auftreten einer SenkeS7 nach Fig. 7, die etwa gerichteten Kränen durch die möglichen Lastfälle · so groß ist wie die Senke S4, kann sich jetzt aber die
zwar genügend steif, beim Auftreten von nach oben Feder 6" entspannen und zusammen mit der Feder 6'
gerichteten ungleichen Stützkräften jedoch verdri';- auf das Achslager eine Kraft ausüben, die zwar
weich ist. kleiner als der Raddruck A7, abei infeige der weichen
Die Seitenwände 1 und 2 sowie der Mittelteil 3 35 Charakteristik der zweiten Feder 6" immer noch auskönnen jede beliebige, den Transportverhältnissen reichend groß sein wird.
angepaßte verdrillweiche Form annehmen. Eine der- In Fig. 8 ist ersichtlich, daß selbst beim Aufartige, gegenüber dem Aisführungsbeispiel nach treten einer noch größeren SenkeS8 als die SenkeS7 F i g. 1 geänderte Ausführungsform der Seiten- immer noch eine Anpreßkraft Rs - P" für das Rad wändel und 2 und des Mittelteils 3 ist in Fig. 2 40 übrigbleibt,
dargestellt. Die gleiche Federkombination, die zwischen Achs-
Zur Abstützung der Plattform an sich dienen lager und Abstützfläche gezeigt wurde, kann selbst-
Federelemente 6*, die, wie aus F i g. 1 ersichtlich, verständlich zwischen Teilen des Drehgestellrahmens
etwa in der Ebene der Lastaufhängung zwischen dem und der Wagenplattform an den dafür geeigneten
Drehgestell und den offenen Tragrinnen 4 und 5 45 Stellen mehrmals angewendet werden,
wirksam sind und sich an der Unterseite derselben Die Federn können aus Stahl, Gummi, Elastomeren
über gleitende Fedcrteller 7 abstützen. od. dgl. bestehen oder als Luftfedern ausgebildet
Diese Federelementt 6° bestehen, wie aus Fig. 6 sein.
bis 8 ersichtlich, aus mehreren, im vorliegenden Falle Die Ansprüche 2 und 3 stellen echte Unteraus zwei Federn 6' und 6" mit verschiedenen Feder- 50 ansprüche dar, die nur in Verbindung mit Anspruch 1 kennlinien. gelten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

ί 942 703 3 Eisbildung unter den Schwellen möglich ist, bereits Patentansprüche: zu Schwierigkeiten führen kann. Bei diesen abnormen Höhenunterschieden zwischen den Radaufstands-
1. Schienenfahrzeug mit tiefliegender, durch punkten eines Wagens oder sogar eines Drehgestells Verwendung offener Profils verdrillweicher Platt- 5 entstehen dann unerwünschte Entlastungen der form, an der mindestens zwei drei- oder mehr- führenden Räder, die vor allem im Bogenauslauf eine achsige Drehgestelle beweglich gelagert und über Gefahr für Entgleisungen geben können. Federelemente aus jeweils mindestens zwei hinter- Weiter ist bekannt, zur verdrehweichen Auseinandergeschalteten Federn verschiedener Kenn- bildung von Fahrzeugrahmen offene Profile zu verlinien abgestützt sind, dadurch gekenn-io wenden. Dieser Bangrundsatz, welcher für geländezeichnet, daß die offenen Profile tragende gängige Fahrzeuge, insbesondere landwirtschaftliche Seitenwände (1 und 2), einen tragenden Mittel- Fahrzeuge, schon bekannt ist, auf Schienenfahrzeuge teil (3) und die diese verbindende, geradlinig über der gegenständlichen Art angewendet, würde allein das gesamte Schienenfahrzeug reichende Trag- das mit der Aufnahme wesentlich höherer Lasten als rinnen (4 und 5) der Plattform bilden, an denen 15 bei Straßenfahrzeugen verbundene Problem nicht sich ^e Federelemente (6«) direkt abstützen. lösen, da das Schienenfahrzeug auf einer völüt:
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch anderen, d.h. einer fast idealen Bahn fährt. Die gekennzeichnet, daß die Tragrinnen (4 und S) durch die Verwindungsweichheit erzielte fidstizitat über gleitende Federteller (7) auf den Feder- wird bei Schienenfahrzeugen zum Unterschied von elementen (6°) aufsitzen. ao Straßenfahrzeugen, wo sie Spannungsspitzen und
3. Schienenfahrzeug .^ch den Ansprüchen 1 Steifigkeitssprüngi vermeiden soll, zur Geringhaltuni! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vor- des Federweges der Abstützelemente zwischen leerem richtung zur Blockierung eines Teils der Feder- und beladencm Wagen verwendet, wodurch der Ein elemente (6°) ab einer bestimmten Last vorge- fluß eier Schrägstellung in einer Drehzapfenebent: s-;hen ist, welche in an sich bekannter Weise als as nicht auf die andere Drehzapfenebene übertragen topfförmiger, nach unten offener Anschlag (10) wird.
ausgebi'det ist, welcher zwischen Federn (6' Es 'st auch bekannt, als Fahrzeugfederung ein
und 6") jedes Federele"ientes angeordnet ist und Element mit zwei verschiedene Kennlinien aufsich nach einem bestimmten Grad des Zusammen- weisenden Federn hintereinanderzuschalten, so iaß drückens der von ihm überdeckten Feder (6") 30 bei einer bestimmten Belastung des Fahrzeuges der abstützt. Weg der Hilfsfeder durch Festpunkte begrenzt ind
bei weiterer Belastung die Hauptfeder allein wir*- sam ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe be-
35 steht darin, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Konstruktionen bei einem Schienenfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit der eingangs erwähnten Art eine Vergleichmäßigung tiefliegender durch Verwendung offener Profile ver- der Radbelastung zu erzielen. Zu diesem Zwecke drillweicher Plattform, an der mindestens zwei drei- bilden bei diesem Fahrzeug erfindungsgemäß die oder mehrachsige Drehgestelle beweglich gelagert 40 offenen Profile tragende Seitenwände, einen tragen- und über Federelemente aus jeweils mindestens den Mittelteil und die diese verbindende, geradlinig zwei hintereinandergeschalteten Federn verschiedener über das gesamte Schienenfahrzeug reichende Trag-Kennlinien abgestützt sind. rinnen der Plattform, an denen sich die Feder-
Schienenfahrzeuge mit tiefliegender Plattform und elemente direkt abstützen.
starrem Wagenaufbau, an dem mindestens zwei drei- 45 In vorteilhafter Weise sitzen die Tragrinnen über oder mehrachsige Laufwerke beweglich gelagert sind, gleitende Federteller auf den Federelementen auf, wobei die Abstützung des Wagenaufbaues auf den damit die Gleitbewegung zwischen Plattform und Laufwerken über lotrechte Stützfedern und Gleit- Drehgestell ohne größeren Widerstand erfolgen kann, platten erfolgt, sind beispielsweise durch die öster- Zur Blockierung eines Teils der Federelemente ab
reichischen Patentschriften 256 165 und 266 207 be- 50 einer bestimmten Last ist nach einem weiteren Merkkanntgeworden. mal der Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen,
Um eine besonders tiefe Plattform zu erzielen, welche in an sich bekannter Weise als topfförmiger, sind diese Schienenfahrzeuge mit Laufwerken aus- nach unten offener Anschlag ausgebildet ist welcher gestattet, die bei Normalspur einen Laufkreisdurch- zwischen Federn jedes Federelementes angeoriNet ist messer von weniger als etwa 400 mm aufweisen. 55 und sich nach einem bestimmten Grad des Zu-Wegen der niedrigen Plattform und der notwendigen sammendrückens der von ihm überdeckten Feder abHöhe der Laufwerkkonstruktion besteht nur die stützt.
DE19691942703 1969-05-27 1969-08-21 Schienenfahrzeug mit tiefliegender Plattform Expired DE1942703C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT499169A AT309519B (de) 1969-05-27 1969-05-27 Schienenfahrzeug mit tiefliegender Plattform
AT499169 1969-05-27

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1942703A1 DE1942703A1 (de) 1971-01-28
DE1942703C true DE1942703C (de) 1973-03-08

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