DE1931927A1 - Neue Cyclohexylaminderivate - Google Patents
Neue CyclohexylaminderivateInfo
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Description
2 Hamburg 70
Yamanouchi Pharmaceutical Co., Ltd., Tokio (Japan)
Neue Qyclohexylaminderivate
Diese Erfindung bezieht sieh auf neue Verbindungen, die ausgezeichnet als Analgetika verwendbar sind* Genauer ausgedrückt
bezieht sich die Erfindung auf Cyclohexylaminderiväte der
Formel
wobei R^ eine niedere Alkylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom odei?
eine niedere Alkylgruppe und R, ein Wasserstoffatom oder «eine
Hydroxylgruppe bedeutet und R, ein Wasserstoffatom is.fcj wenn
R2 eine niedere Alkylgruppe ist und R, eine Hydroxylgruppe
darstellt, wenn R2 ein Wasserstoffatom ist sowie ihre nichttoxischen Säureadditionssalze.
Der Ausdruck niedere Alkylgruppe, wie er hier verstanden werden
soll, bedeutet geradkettige und verzweigtkettige aliphatische
Kohlenwasserstoffradikale mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Bütyl,.
Amyl und dergleichen,
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Bisher sind eine große Anzahl von Verbindungen als Analgetika
benutzt worden, jedoch liegen einige noch nicht gelöste Probleme auf diesem Gebiet vor, da viele der Verbindungen einen
starken schmerzlindernden Effekt bewirken, wie die narkotischen Analgetika. Häufig besitzen sie jedoch andererseits eine
große Toxizität und/oder lösen die Gefahr der Gewöhnung aus.
Nun wurde gefunden, daß die Cyclohexylaminderivate der vorstehenden
formel (I) und ihre nichttoxischen Säureadditionssalze
dieser Erfindung einen starken analgetischen Effekt besitzen und trotzdem wenig toxisch sind.
Als Beispiele für Verbindungen dieser Erfindung werden die folgenden
genannt: trans-4-Methylcyclohexylhydroxylamin, trans-4-Propylcyclohexylhydroxylamin,
4,4-Dimethyl-cyclohexylamin,,,
4-n-Butyl-4-äthylcyclohexylamin und dergleichen und ihre
nichttoxischen Säureadditionssalze.
Diese Verbindungen der Formel (I), in denen R2 eine niedere
JU-kylgruppe darstellt und R, ein Wasserstoffatom ist, werden
durch Reduktion einer Verbindung der Formel
H - OH
(II),
worin R^ und R2 gleich oder verschieden sind und jedes (R,.
un<* %)_^i5§_,M?dere Alkylgruppe bedeutet, hergestellt. Die
Reduktion kann (1) mit einem Alkalimetall in einem niederon Alkohol, vorzugsweise mit metallischem Natrium in Äthanol,
(2) katalytisch mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators
wie Raney-Nickel, Platin oder dergleichen, (3) mit Lithiumaluminiumhydrid oder (4) Natriumamalgam durchgeführt
werden· Die Reaktion kann entweder bei Raumtemperatur oder bei
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erhöhter Temperatur ausgeführt werden, je nach Abhängigkeit von der verwendeten Reduktionsmethode.
*,
Andererseits werden die Verbindungen der Formel (I), in denen Rg ein Wasserstoffatom und R, eine Hydroxylgruppe darstellt, durch Reduktion einer Verbindung mit der Formel
Andererseits werden die Verbindungen der Formel (I), in denen Rg ein Wasserstoffatom und R, eine Hydroxylgruppe darstellt, durch Reduktion einer Verbindung mit der Formel
- N - OH ■
(III),
hergestellt, worin R1 eine niedere Alky!gruppe darstellt. Jedoch können .die Reduktionsmethoden, wie diese, vorstehend in
Bezug auf die Verbindungen der Formel (II) genannt worden sind, nicht für die Verbindungen der Formel (III) verwendet
werden, in denen die Gruppe =Ν-ΟΗ in den letzteren zur NH~-
Gruppe reduziert wird. Die genannten Verbindungen mit der -NH-OH-Gruppiorung sind aus den Verbindungen der Formel (III)
nur durch eine Spezialreduktionsmethode erhältlich, z.B. durch Reduktion mit einem Alkalimetallborohydrid, vorzugsweise
Natriumborohydrid,in einem wäßrigen Alkohol. Die Reaktion
läuft selbst bei Raumtemperatur glatt ab.
Die so" gebildeten Reaktionsprodukte können aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und dann durch bekannte chemische Verfahren
wie Konzentration, Destillation, Umkristallisation und dergleichen gereinigt werden.
Die Produkte können in ihre Säureadditionssalze nach herkömmlichen
Methoden überführt werden und zwar vor oder nach der Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch.
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen dieser Erfindung
werden später noch durch die Beispiele verdeutlicht werden.
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Um den durch die Verbindungen dieser Erfindung erzielten technischen
Fortschritt zu verdeutlichen, wurde ein Vergleichstest in Bezug auf die analgetische Aktivität zwischen den Verbindungen
dieser Erfindung und einem bekannten typischen Analgetikum -Sulpyrin - und einer bekannten analogen Verbindung mit
anaige tischer Aktivität - N-At hylf-1-phenyl cyclohexylamin-Hydroehlorid
(vergl. USA-Patentschrift 3 097 136 Handelsbezeichnung
: Cyclohexanone) durchgeführt.
Versuchsdurchführung:
Die Prüfung wurde gemäß dem von R, Koster und Mitarbeiter
(Fed. Proc. 18.,412 (1959)) beschriebenen Verfahren durchgeführt.
Die Salzlösung, die die zu prüfende Verbindung in einer vorgeschriebenen
Konzentration enthielt, wurde durch subkutane Injektion an eine Gruppe von acht männlichen Mäusen (DD Stamm,
jede mit einem Gewicht von 14 bis 20 g) in einer Menge von 10 ml per 1 kg des Körpergewichtes verabfolgt. Einer anderen
Gruppe von acht Mäusen wurden 10 ml (pro 1 kg des Körpergewichtes einer einfachen Salzlösung als Kontrollversuch subkutan
verabreicht. 45 und 90 Minuten nach der Verabreichung wur4e
0,6#ige wäßrige Essigsäurelösung durch intraperitoneale Injektion an jede Maus der jeweiligen Testgruppe und der Kontrollgruppe
in einer Menge von 10 ml pro 1 kg des Körpergewichtes verabreicht. Dann wurde die Anzahl der Bewegungen (Versuche beim Beugen und Strecken der Unterschenkel) nachfolgend
für einen Zeitabschnitt von 20 Minuten nach jeder der beiden intraperitonealen Injektionen gezählt. Der Reduktionsbetrag
der Anzahl der Bewegungen wurde gemäß der folgenden Gleichung errechnet:
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Reduktionsbetrag =
Differenz der Anzahl der Bewegungen zwischen der Testgruppe und der Kontrollgrup
pe (Differenz der Mittelwerte von acht Mäusen für jede Gruppe) χ
Anzahl der Bewegungen der Kontrollgruppe (Mittelwert erhalten von acht Mäusen)
Die erhaltenen Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle | 1 | Eeduktionsbetrag : nach 45 Minuten 90 Minuten |
65,0 76,7 |
• | |
Geprüfte Verbindung | Dosis (mg/kg) |
55,6 90,6 |
43,6 | Bemerkungen | |
4,4-Dimethylcyclohexyl- amin-Hydrochlorid |
IM | 46,0 | 5,8 | Verbindung gemäß Beisp. 2 |
|
4-Methylcyclohexylhydro- xylamin-Hydrochlorid |
6,8+ | 19,2 | 15,0 | Verbindung gemäß Beisp.1 |
|
Sulpyrin | 94,0 | bekanntes Axial- getikum |
|||
Cyclohexamine | 17.4" | bekannte Ver bindung |
+ Die beiden Verbindungen wurden in der gleichen molaren
Menge verwendet.
++ Diese Verbindungen wurden in der doppelt molaren Menge ■
beim Vergleichen mit den Verbindungen dieser Erfindung verwendet, so daß ihr relativ geringer Effekt deutlich beobachtbar
gemacht werden konnte-
Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, besitzen die Verbindungen
dieser Erfindung einen ausgezeichneten analgotischen Effekt, der lang andauernd ist. Ebenso ist der analgetische
Effekt von Cyclohexanone 4-5 Minuten nach der Verabreichung
stark.· Der Effekt sinkt 90 Minuten nach der Verabreichung deutlich ab und dauert nicht so lange an. Außerdem zeigen
die Mäuse, denen Cyclohexamine verabreicht wurde,, ein vorüber gehend abnormales Verhalten bei ihrer Injektion, welches
nicht bei der Injektion der Verbindungen dieser Erfindung
beobachtet werden konnte. .
Die Toxizität der Verbindungen dieser Erfindung wurde an Mäusen geprüft, wobei als repräsentative Verbindungen 4-,4—
Dimethylcyclohexylamin und 4-Methylcyclohexylhydroxylamin
verwendet wurden. Die Verbindung wurde an eine Gruppe von männlichen Mäusen (DD Stamm, jede mit einem Körpergewicht von
18 bis 20 g) verabreicht und die Mäuse wurden für sieben Tage beobachtet. Alle Tiere überlebten ohne irgendein abnormales
Symptom und es wurden keine histologischen Veränderungen bei
ihrer Autopsie gefunden. Auf diese Weise wurde die niedrige Toxizität der Verbindungen dieser Erfindung bewiesen.
Die Verbindungen dieser Erfindung werden üblicherweise oral
als Zubereitung z.B. als Tabletten, Pulver, Kapseln oder parenteral als Zubereitung in Form z.B. von Injektionen für
den intraperitonealen oder subkutanen Gebrauch verabreicht. Für die orale Verabreichung jedoch wird ein enterischer
Schutzüberzug bevorzugt. ,
Die klinische Dosis der Verbindungen dieser Erfindung für Erwachsene liegt gewöhnlich in dem Bereich von 0,09 bis 1,6 g
pro Tag oral und von 0,03 bis 0,8 g pro Tag parenteral« Die tägliche Dosis wird in zwei oder drei unterteilten Gaben in
zugehörigen Abständen verabreicht. Die Dosis kann vom Alter und vom physischen Zustand des Patienten abhängig sein.
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Die folgenden Beispiele sollen zur Verdeutlichung der vorliegenden
Erfindung dienen, ohne diese hierdurch zu beschränken.
In dem Gemisch aus 10 ml Äthanol und 5 ml destilliertem Wasser
wurden 1,0 g 4*-Methylcyclohexanonoxim aufgelöst. Zu dor erhaltenen
Lösung wurde anteilweise 0,4 g Natriumborohydrid zugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde' fünf Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit 10#iger wäßriger Chlorwasserstoffsäure
angesäuert und dann auf pH 4 mit 10#iger wäßriger Natriumhydroxydlösung
eingestellt. Das nicht umgesetzte Ausgangsmaterial wurde aus dem Gemisch durch Extraktion mit Äther entfernt.
Die wäßrige Schicht wurde durch Zugabe von 10#iger
wäßriger Natriumhydroxydlösung alkalisch eingestellt und dann mit Äther extrahiert. Der so erhaltene Ätherextrakt wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann wurde der Äther abdestilliert. Das Produkt wurde mit alkoholischer Hydrochlorwasserstoff säure behandelt und ergab 0,3 g trans-4-Methylcyclohexyl«*
hydroxylamin-Hydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 136 bis
138° C
Ein kernmagnetisches Resonanzabsorptionsspektrum dieses Produktes ergab, daß das Wasserstoffatom, welches an das Kohlenstoffatom
gebunden ist, an welches die Hydroxylamingruppe gebunden ist 7 : 7,30 (CDCl,) (IR) ergibt.
Elementaranalyse als CUH^gNOCl
Berechnet: 50,75 9,74- 8,46
Gefunden: 50,47 9,64 8,46
Deispiel 2
In 3,6 ml Äthanol wurden 1,8 g 4,4-Dimethylcyclohexanon aufgelöst
und zu der erhaltenen Lösung wurden 7,2 ml Wasser mit einem Gehalt an 2,5 g aufgelöstem Hydroxylaminhydrochlorid
zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf pH 6,9 mittels
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■ - 8 -
35#iger v/äßriger Natriumcarbonatlösung unter Rühren bei Raumtemperatur
eingestellt. Dann wurde das Rühren noch für zwei Stunden fortgesetzt. Die gebildeten öligen Ausscheidungen wur-*
den in Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet. Dann wurde der Äther abdestilliert. Es wurden 2,0 g eines öligen Produktes, nämlich 4,4—DimethyI-cyclohexanonoxim,
erhalten.
Das so erhaltene Produkt wurde in 40 ml heißem absolutem
Äthanol aufgenommen und die erhaltene Lösung wurde zum Sieden erhitzt. Zu der siedenden Lösung wurde portionsweise 5>0 g
metallisches Natrium im Verlaufe von 15 Minuten zugefügt und dann wurde das Reaktionsgemisch für 30 Minuten unter Rückfluß
gehalten. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung auf pH 7»5 mit 6N Chlorwasserstoffsäure eingestellt und unter vermindertem
Druck eingeengt. Dann wurde das Konzentrat auf pH 11,5 mit Natriumhydroxyd eingestellt, wobei ölige Abscheidungen erhalten wurden. Die Öligen Abscheidungen wurden in
Äther aufgenommen und die Ätherlösung wurde unter vermindertem Druck eingeengt und weiter im Vakuum abdestilliert.. Es wurde
1,3 g 4,4—Dimethylcyclohexylamin mit einem Siedepunkt von
67 - 69° C bei 20 mm Hg erhalten. Die Ausbeute betrug 72#,
0,6 g des Produktes wurde in 50 ml Äther aufgelöst und zu der
erhaltenen Lösung wurde Chlorwasserstoffgas eingeleitet, um
Kristalle abzuscheiden. Die Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt und aus einem Gemisch aus Alkohol/Äther umkristallisiert. Es wurden danach 0,6 g 4,4-Dimethylcyclohexylamin-Hydrochlorid
in nadeiförmigen Kristallen erhalten, Elementaranalyse als CgH1
Berechnet: Gefunden:
C | ,70 | H | (W. | N | (%) | Cl | (*) |
58 | ,34 | 11 | ,08 | 8, | 56 | 21 | ,7 |
58 | 10 | ,94 | 8, | 59 | 20 | ,9 | |
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3,0g 4,4-Dimethylcyclohexanonoxim, 20 ml mit Ammoniak gesättigtes
Methanol und 3,0 g Raney-Nickel wurden in einen Autoklaven
eingefüllt. Die Hydrierung wurde zwei Stunden bei Raumtemperatur ausgeführt, wobei der Wasserstoffdruck zu Beginn
30 kg/cm betrug. Das Raney-Nickel wurde durch Filtration aus
dem Reaktionsgemisch entfernt. Das Filtrat wurde eingeengt, um Ammoniak und Methanol zu entfernen. Dann wurde im Vakuum destilliert.
Es wurde 2,3 g des öligen Endproduktes mit einem Siedepunkt von 66 - 68° C bei 20 mm Hg erhalten. Die Ausbeute
betrug 84$.
In 15 ml Essigsäure wurden 3,5 S 4,4—Dimethylcyclohexanonoxim
aufgelöst, Zu der erhaltenen Lösung wurden 0,15 S Platinschwarz zugefügt. Die Hydrierung wurde in 4 Stunden bei Raumtemperatur
ausgeführt. Das Platinschwarz wurde durch Filtration aus dem
Reaktionsgemisch entfernt* Das FiItrat wurde unter vermindertem
Druck eingeengt, um die Essigsäure zu entfernen. Zu dem erhaltenen Rückstand wurde Wasser und Äther zugefügt, um die Verunreinigungen
in den Äther aufzunehmen. Die wäßrige Mutterlösung wurde mit 40#iger wäßriger Natriumhydroxydlösung stark alkalisch
eingestellt. Das ausgeschiedene ölige Produkt wurde in Äther aufgenommen und die Ätherlösung wurde über entwässertem
Kaliumcarbonat getrocknet. Der Äther wurde abdestilliert und der erhaltene Rückstand wurde im Vakuum destilliert, wodurch
2,55 g des öligen Endproduktes mit einem Siedepunkt von 67-69 C bei 20 mm Hg erhalten wurde. Die Ausbeute.betrug
81$.
Zu 40 ml absolutem Äther wurden 1,5 g Lithiumaluminiumhydrid . zugefügt. Zu der erhaltenen Lösung wurden tropfenweise 10 ml
Äther mit einem Gehalt an 2,8 g aufgelöstem 4,4-Dimethylcyclohexanonoxim
unter Rühren zugesetzt. Die Mischung wurde für
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3 Stunden unter Rückfluß gehalten. Nach dem Abkühlen wurde das
Reaktionsgemisch mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert. Dann wurde die Ätherschicht aus dem Gemisch entfernt und die wäßrige
Schicht wurde stark alkalisch mit 40#iger wäßriger Natriumhydroxydlösung
eingestellt. Das abgeschiedene ölige Produkt wurde in Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wurde über entwässertem
Kaliumcarbonat getrocknet. Der Äther wurde ^destilliert und der erhaltene Rückstand wurde im Vakuum destilliert.
1,5g des öligen Endproduktes mit einem Siedepunkt von 66 69°
C bei 20 mm Hg wurde erhalten«, Die Ausbeute betrug 63,5$.
In 30 ml Äthanol wurden 2,1 g 4·, 4-Dimethyl cyclohexanonoxim
aufgelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden 71 g 2,5#iges
Natriumamalgam zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde für eine: Stunde gerührt und dann allmählich durch tropfenweise Zugabe
von 4,7 g Essigsäure angesäuert. Das abgeschiedene Quecksilber wurde durch Filtration entfernt und dann das Äthanol in dem
Filtrat unter vermindertem Druck abdestilliert. Zu dem erhaltenen Rückstand wurde Wasser und Äther zugefügt. Nach der Abtrennung der Ätherschicht wurde die wäßrige Schicht alkalisch
mit 40#iger wäßriger Natriumhydroxydlösung eingestellt. Das
abgeschiedene ölige Produkt wurde in Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wurde über entwässertem Kaliumcarbonat getrocknet.
Der Äther wurde abdestilliert und der erhaltene Rückstand wurde im Vakuum destilliert. Es wurde 1,35 g des öligen Produktes mit
einem Siedepunkt von 66 - 69° C bei 20 mm Hg erhalten. Die Ausbeute betrug 71,3#«
Zu 25 ml Wasser mit einem Gehalt an 8,5 g aufgelöstem Hydroxy1-amin-HydroChlorid
und 10 g aufgelöstem entwässertem Natriumacetat wurde 18,6 g 4-n-Butyl-4-äthylcyclohexanon zugefügt.
Zu der erhaltenen Lösung wurde Methanol zur Homogenisierung zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten bei
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Raumtemperatur stehen gelassen und dann unter vermindertem
Druck eingeengt. Zu dem so erhaltenen Rückstand wurde V/asser zugefügt, wobei sich Qin öliges Produkt abschied. Das ölige
Produkt wurde mit Äther extrahiert und der Ätherextrakt wurde mit 10#iger wäßriger Natriumcarbonatlösung gewaschen. Nach dem
Trocknen über Magnesiumsulfat wurde der Äther unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand wurde im
Vakuum destilliert. Es wurden 17»8 g 4-n-Butyl-^—äthylcyclohexanonoxim
mit e:
5 mm Hg erhalten.
5 mm Hg erhalten.
hexanonoxim mit einem Siedepunkt von 140 bis 144° C bei
Das Produkt wurde in 150 ml absolutem Äthanol aufgelöst. Zu der
Lösung wurde portionsweise 14 g metallisches Natrium zugefügt, wobei die Lösung im Sieden gehalten wurde. Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch mit 6N Chlorwasserstoffsäure angesäuert und unter vermindertem Druck eingeengt. Dann wurde das
Konzentrat mit 40#iger wäßriger Natriumhydroxydlösung stark
alkalisch eingestellt, um ein öliges Produkt abzuscheiden.
Dieses wurde mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde zuerst über Kaliumcarbonat getrocknet und dann unter vermindertem
Druck eingeengt, um den Äther zu entfernen. Der so erhaltene Rückstand wurde im Vakuum destilliert, wodurch 7,6 g
4-n-Butyl-4-äthylcyclohexylamin mit einem Siedepunkt von
109 bis 111° C bei 8 mm Hg erhalten wurde.
Das Produkt wurde in ^—n-Butyl-^—äthylcyclohexylamin-Hydro-
chlorid mit einem Schmelzpunkt von 219° C durch Behandeln mit alkoholischer Chlorwasserstoffsäure überführt.
Elementaranalyse als C^^ß110*
Berechnet: 65,57 11,92 6,37
Gefunden: 65,59 11,95 6,37
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. a 12 - ,
In 20 ml Äthanol, wurden 2,6 g 4-Propylcyclohexanonoxim aufgelöst.
Zu der. erhaltenen Lösung wurden 0,8 g Natriumborohydrid zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde für 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 10#iger wäßriger Chlorwasserstoff
säure angesäuerti Das nicht'umgesetzte Ausgangematerial
wurde aus dem Reaktionsgemisch durch Extraktion mit Äther entfernt* Die abgetrennte wäßrige Schicht wurde alkalisch mit
10#iger wäßriger Natriumhydroxydlösung eingestellt und dann
mit Äther extrahiert» Der Ätherextrakt wurde über Kaliumcarbonat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der
so erhaltene Rückstand wurde mit alkoholischer Chlorwasserstoff**
säure behandelt« Es wurde 0,5 g 4-"Propylcyclohexylhydroxylamin-,.
Hydro Chlorid mit einem Schmelzpunkt von 146 - 148° C erhalten,
Elementaranalyse als
σ | (#) | H (*) | N <J0 |
55 | ,80 | 10,41 | 7,25 |
55 | .68. | 10,18 | 7,16 |
Berechnet:
Gefunden!
Gefunden!
Herstellung von Tabletten
Rezeptur} .
trans-4-Methylcyclohexylhydroxylamin 1,5 ß
mikrokristalline Cellulose 0.6 g
Stärke 0,5 g
Talkum. ...... 0,1 g
Das Ganze wurde'zu 30 Tabletten tablettiert, Die Tabletten
wurden mit einem 3j2 mm tiefen Tablettenpreßwerkzeug herge·
stellt; Sie können, falls gewünscht, nach einer bekannten
Methode überzogen werdenf ·
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• - 13 - .
Herstellung von Injektionen In 100 ml Kochsalzlösung wurden 2 g 4,4-Dimethylcyclohexylarnin
aufgelöst. Die so erhaltene Lösung wurde aseptisch in
1 ml Ampullen abgefüllt, wobei jede Ampulle 20 mg der aktiven
Verbindung enthält»
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Claims (1)
- DR. WALTER NIELSGHPatentanwalt 2 Hamburg 70 SdiloBüroB· 112. j>0I(fad, fwwf052?707Patentansprüche:1.) Cyclohexylaminderivate der FormelV H \ NH - RxH Al/R2(D,worin Rx. eine niedere Alkylgruppe bedeutet, Rp ein V/asserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe darstellt und R, ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe ist und R^ ein Wasserstoffatom ist, wenn R2 eine niedere Alkylgruppe ist und R, eine Hydroxalgruppe ist, wenn R2 ein Wasserstoffatom ist, sowie ihre nichttoxischen Säureadditionssalze,2.) Me Verbindungen nach Anspruch 1, worin R2 ein Wasserstoffatom ist,5.) Die Verbindungen nach Anspruch 1, worin R2 eine niedere Alkylgruppe ist, ·4.) 4~Methylcyclohexylhydroxylamin. i5+) 4-wPropylcyclohexylhydroxylamin,
6.) 4,4-Dimethylcyclohexylamin.7.) ^-n-Butyl-^-äthylcyclohexylamin.909883/1689Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylaminderivaten der Formel xXD--νH2 (D,worin R1 eine niedere Alkylgruppe bedeutet, R2 ein WasserstoffatoB oder eine niedere Alkylgruppe darstellt und R, ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe ist und R,ein Wasserstoffatom ist, wenn R2 eine niedere Alkylgruppe ist und R. eine Hydroxylgruppe ist, wenn R2 ein Wasser«· stoffatom ist, sowie ihren nichttoxischen Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), in denen R2 eine niedere Alkylgruppe darstellt und R, ein Wasserstoffaton ist, eine Verbindung mit der Formel"XDN-OH(H), -worin R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jedes (R4J und R2) eine niedere Alkylßruppe bedeutet, einer Reduktion unterwirft,(b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), worin R1 eine niedere Alkylgruppe darstellt, eine Verbindung mit der Formel. N - OH^, r (III)einer Reduktion Jinterwirft^-wobei die nach (a) bzw.(b) gebildeten Reaktionsprodukte nach herkömmlichen Methoden vor oder nach der Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch in ihre Säureadditionssalze-überführt werden können.9.) Verfahren nach Patentanspruch 8 (a), dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion mit einem Alkalimetall in Anwesenheit eines niederen Alkohols durchführt.10.) Verfahren nach Patentanspruch 8 (a), dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion katalytisch mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators durchführt.11.) Verfahren nach Patentanspruch 8 (a), dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid durchführt. ■ ■12.) Verfahren nach Patentanspruch 8 (a), dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion mit Natriumamalgam durchführt.13·) Verfahren nach Patentanspruch 8 (b), dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion mit einem Alkaliborohydrid in einem wäßrigen Alkohol durchführt.14·.) Verwendung der in den Patentansprüchen 1 bis 7 genannten Cyclohexylaminderivate der Formel (I) als Analgetikum für Mensch und Tier.15.) Analgetisches Arzneimittel mit einem Gehalt der in den Patentansprüchen 1 bis 7 genannten Cyclohexylaminderivate der Formel (I) als Wirkstoff.909883/168
Applications Claiming Priority (2)
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FR2012433B1 (de) | 1973-06-08 |
US3665037A (en) | 1972-05-23 |
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