DE1929104C3 - Heuwerbungsmaschine - Google Patents

Description

20

30

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heuwerbungsmaschine mit den Merkmalen nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs.

Aus der DE-AS 12 95 265 ist eine Heuwerbungsmaschine bekannt geworfen, bei der die Rechwerkzeuge durch Einwirkung von Fliehkräften während der Rotation des Rechrades entgegen der Kraft einer Rückstellfeder in ihre Arbeitsstellung überführt werden. Im vorderen Bereich der Umlaufbahn der Rechwerkzeuge wird deren Arbeitsstellung zwar durch die Auflage ihrer Tragarmenden auf einem Stützring definiert, sie können jedoch beispielsweise bei vorübergehend größerem Anfall von Erntegut nach innen, d. h. zur Drehachse gerichtet ausweichen. Hierdurch ist für kurze Zeit eine einwandfreie Funktion der Heuwerbungsmaschine nicht gewährleistet, da die Rechwerkzeuge durch Einpendeln ihre Betriebsstellung wieder erreichen müssen. Die Folge hiervon ist, daß das Erntegut teilweise unbearbeitet auf der Bodenoberfläche zurückbleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die fliehkraftgesteuerten Rechzinken ,einer Heuwerbungsmaschine in Arbeitsstellung sowohl in Richtung auf die Bodenoberfläche als auch in umgekehrter Richtung für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch festzulegen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angeführten Maßnahmen gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Heuwerbungsmaschine sind die Rechzinken in ihrer Betriebsstellung in zwei Richtungen festgelegt. Hierdurch ist die Gewähr gegeben, daß die Rechzinken nicht oder nur bei Überschreiten bestimmter Grenzkräfte, z. B. beim Auftreffen auf Hindernisse und bei .1er Überführung in ihre Außerbetriebslage, ausweichen. Da während des

40

45

50

55 Betriebes die Rechzinken eine unveränderbare Lage einnehmen, können auch vorübergehende Schwankungen in der Masse des zu versetzenden Erntegutes ohne weiteres hingenommen werden. Insgesamt ergibt sich eine sehr saubere Rech- oder Zettarbeit

In den Zeichnungen sind Ausführungsformen von Rechrädern nach der Erfindung dargestellt Hierbei zeigt

F i g. 1 eine Hälfte eines mit schwenkbar gelagerten Rechzinken versehenen Rechrades in Draufsicht,

Fig.2 eine in Betriebsstellung befindliche Rechzinkengruppe in Seitenansicht und

Fig.3 eine Hälfte eines weiteren Rechrades in Draufsicht.

Bei dem Rechrad 241 nach den F i g. 1 und 2 sind die Rechzinken 244, 245 als übereinander liegend angeordnete Doppelfederzinken ausgebildet (Fig.2). Den Rechzinken 244,245 sind Fliebgewichte 251 zugeordnet, die nach außen ausschwenkbar auf Bolzen 250 gelagert sind. Die Bolzen 250 sind über Laschen 249 fest mit Speichen 243 des auf einem Träger 242 gehaltenen Rechrades 241 verbunden.

Um die entgegen der Kraft von Federn 248 bei der Rotation des Rechrades 241 ebenfalls nach außen verschwenkbaren Rechzinken 244, 245 in ihrer Arbeitsstellung zu halten, ist je ein Zwischenstück 246 vorgesehen, das schwenkbar auf den nach unten gerichteten Enden 247 der Speichen 243 gelagert ist. Jedes fliehgewicht 251 ist mit einem Anschlag 254 in Form eines Nockens ausgestattet, während das Zwischenstück 246 eine Ausnehmung 253 aufweist, in die der Nocken 254 in Arbeitsstellung der Zinken einrastet (vgl. F i g. !,rechts liegende Rechzinken).

Beim Aufschlagen der Rechzinken 244, 245 auf Hindernisse können diese erforderlichenfalls nach Überschreiten einer bestimmten Grenzkraft ausweichen. Es ist selbstverständlich auch möglich, die vorstehend beschriebenen baulichen Verhältnisse derart umzukehren, daß die Ausnehmungen 256 an den Fliehgewichten 251 vorgesehen sind, während die Vorsprünge 254 Bestandteil der Zwischenstücke sind, wie dies in F i g. 1 bei den links dargestellten Rechzinken der Fall ist.

Bei dem Rechrad 271 nach F i g. 3 sind die Rechzinken 274 drehbar auf den nach unten gerichteten Enden 275 der Speichen 273 gelagert. Die Rechzinken werden durch Federn 277 in ihrer Ruhestellung gehalten. Zum Festlegen der Rechzinken 274 dient je eine entgegen der Kraft einer Rückhaltefeder 280 auf den Speichen 273 verschiebbar aufgesetzte Hülse 278, die mit dem Zwischenstück 276 zusammenwirkt. Zu diesem Zweck ist jede Hülse 178 mit einem Anschlag 279 ausgestattet, der in Betriebsstellung der Rechwerkzeuge in eine im Zwischenstück vorhandene Ausnehmung 281 eingreift. Auch hier ist es möglich, die Hülse — hier mit 278' gekennzeichnet — mit einer Ausnehmung 283 zu versehen, die mit einem am Zwischenstück 276' angebrachten Anschlag 282 in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben zusammenwirkt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Heuwerbungsmaschine mit mindestens einem um eine etwa lotrechte Drehachse antreibbaren Rechrad mit im Abstand von dessen Drehachse an Speichen angeordneten Rechzinken, die bei der Rotation des Rechrades durch Einwirkung von Fliehkräften unter Oberwindung einer entgegengesetzt gerichteten Rückstellkraft selbsttätig ihre durch einen Anschlag definierte Arbeitsstellung einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (254 bzw. 279) Bestandteil eines Fliehgewichtes (251 bzw. 278) ist, das bei der Rotation des Rechrades durch Einwirkung von Fliehkräften eine bezüglich der Drehachse des Rechrades entferntere Lage einnimmt, in der der Anschlag (254 bzw. 279) in eine Ausnehmung (253 bzw. 281) eines Rechzinkenträgers (246 bzw. 276) eingreift.

   10