DE191182C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Herstellung der großen Trommeln oder Walzen (Vortambour, Tambour, Peigneur u. dgl.) für Krempeln erfolgte bisher in der Weise, daß die Seitenböden und auch die mittleren Speichenscheiben (bei der Herstellung dieser Trommeln mit Gipsmantel) auf einer Welle aufgekeilt wurden. Da diese Welle zu beiden Seiten der Trommelwände wegen des Antriebes ziemlich weit hervorsteht, so sind die vorstehenden Zapfen beim Transport usw. oft Stoßen ausgesetzt, wodurch der genaue Rundlauf der Trommeln, der für ein gutes Krempeln erforderlich ist, beeinträchtigt wird. Andererseits sind diese vorstehenden Zapfen auch ein Hindernis bei der Verladung, weil dadurch das Gut zu einem sperrigen wird. Schließlich ist noch sehr wesentlich, daß bei solchen Krempeltrommeln sich bei dem Ablaufen der Zapfen

ao an den Lagerstellen, das durch Unvorsichtigkeit schnell erfolgen kann, nicht leicht abgeholfen werden und so die große Krempeltrommel unbrauchbar werden kann.

Zur Beseitigung dieser Übelstände dient die auf beiliegender Zeichnung dargestellte neue Bauart einer Krempeltrommel, wobei Fig. ι einen Längsschnitt durch die Krempel- j trommel, die Fig. 2 und 3 Einzelheiten in I größerem Maßstabe darstellen. Nach derselben werden die Seitenböden S und die j Mittelkreuze der Scheiben M des hohlzylin- i drischen Walzenkörpers W auf einer Hohlachse H befestigt, in welche die eigentliche, den Antrieb erhaltende Achse A der Trommel eingeschoben und dann mit dem Achsenrohr bzw. den Seitenböden verbunden wird. Diese Verbindung erfolgt zweckmäßigerweise durch Klemmung, indem auf die Achse Laufbüchsen L aufgeschoben werden, die vorn einen gespaltenen Kegelansatz haben, wie in Fig. 3 ersichtlich gemacht ist. Dieser Kegelansatz tritt in die entsprechende, an den Enden ausgedrehte Hohlachse H ein und faßt dadurch diese Hohlachse H mit dem Walzenkörper W zentrisch auf der Welle A. Die Laufbüchsen erhalten Flanschenscheiben, die sich an die Seitenböden S legen und mit diesen durch Schrauben s verbunden sind. Nach Lösen dieser Schrauben und Einsetzen einer Rückzugschraube, wird die Klemmbüchse L aus dem Rohr gezogen, und nun kann die Achse für den Transport entfernt werden, so daß bei diesem die volle Rundung der Walze erhalten bleibt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden die Laufbüchsen zweckmäßigerweise gleich als Lagerstellen benutzt, so daß die Achse selbst in dieser Beziehung keiner Ausnutzung mehr unterliegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Trommel (Tambour) oder Walze für Krempeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten und Mittelböden (S und M) des hohlen Walzenkörpers (W) auf einer Hohlachse (H) befestigt sind, welche an ihren Enden durch Klemmbüchsen (L) mit der durchgesteckten Triebachse (A) verbunden ist, um die Achse herausnehmen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.