DE1900468A1 - Verfahren zur Entwicklung von Flachdruckplatten - Google Patents

Verfahren zur Entwicklung von Flachdruckplatten

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Tummers Paul Josef Hubert
Hilhorst Aloysius Henr Jacobus
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03F7/26Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

dr.w. Schalk · dipl.-inc. p. Wirth · dipl.-ing.c. Dannenberg
DR.V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEINHOLD
/r 6 FRANKFURT AM MAIN BO 4495 FB
i an (acHINHEIMKII STR. 89 ι TiT^ f *""
VAN DER ÖRINTEN N.V. Venlo / Holland
Verfahren zur Entwicklung von Flachdruckplatten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckformen, bei dem eine lichtempfindliche Flachdruekplatte, deren Flachdruck-Oberfläche mit einer lichtempfindlichen Benzoldiazoniumverbindung sensibilisiert worden ist, nach bildweiser Belichtung mittels einer gepufferten wäßrigen Phloroglucinlösung mit einem pH-Wert von 4 bis 8 zu einem oleophilen Azofarbstoffbild entwickelt wird.
In den britischen Patentschriften 1 038 279 und 1 082 889 wird ein Verfahren zur Herstellung von Druckformen beschrieben, bei dem eine Flachdruokplatte aus Papier, die mit einem aktivkuppelnden Benzoldiazoniumsalz sensibilisiert worden ist, bildweise belichtet und anschließend mittels einer wäßrigen gepufferten Phloroglucinlösung mit leicht saurer oder neutraler Reaktion entwickelt wird. Hit dieser Druckform können einige Hundert Kopien hergestellt werden.
In der britischen Patentschrift 1 064 128 wird ein ähnliches Verfahren beschrieben, wobei ein Baryt-Photopapier, das mit einem lichtempfindlichen Benzoldiazoniumsalz sensibilisiert
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worden ist, bildweise belichtet und anschließend mittels einer gepufferten wäßrigen alkalischen Phloroglucinlösung entwickelt wird. Die Verwendung von alkalischen Phloroglucinentwicklern wird als nicht sehr zweckmäßig angesehen, da das Phloroglucin in Lösungen mit einem pH-Wert von mehr als 8,5 gegenüber einer Oxydation durch den in der Luft vorhandenen Sauerstoff wenig beständig ist.
In der deutschen Patentschrift 857 888 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem eine anodisch oxydierte Aluminiumplatte, die mit einem relativ langsam-kuppelnden Senzoldiazoniumsalz sensibilisiert worden ist, bildweise belichtet und anschließend mittels einer Lösung einer Azo-Kupplungskomponente entwickelt wird. Als Azo-Kupplungskomponente wird eine mehrwertige aromatische Hydroxylverbindung, wie z.B. 2,4,2·, 4'-Te trahydroxydiphenyl, b evorzugt.
Nach den britischen Patentschriften 1 038 279, 1 082 889 und 1 064 128 können Druckformen auf einfache und nicht kostspielige Art und Weise hergestellt werden.
Diese Verfahren werden vorzugsweise durchgeführt, indem eine schwach saure bis neutrale gepufferte Phloroglucinlösung auf eine lichtempfindliche Flachdruckplatte, auf der sich eine aktiv-kuppelnde Diazoverbindung befindet, aufgebracht wird.
Die zu sensibilisierende Flachdruckplatte kann aus Aluminium
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oder einer Plastikfolie mit einer Flachdruck-Oberfläche bestehen oder eine sogenannte Papier-Flachdruckplatte sein.
Zahlreiche der aktiv-kuppelnden Benzoldiazoniumverbindungen, die sich zum Sensibilisieren der in den oben beschriebenen Verfahren zu behandelnden lichtempfindlichen Flachdruckplatten eignen, ergeben ein mehr oder weniger oleophiles photochemisches Zersetzungsprodukt, so daß beim Drucken bzw. Kopieren die freien Flächen der Druckformen Tonungen zeigen. Diese Tonung zeigt sich deutlich in den ersten Kopien, ver- ™ schwindet jedoch allmählich beim fortlaufenden Kopierverfahren.
Dieses Phänomen der anfänglichen Tonung tritt besonders dann auf, wenn die Entwicklung der Flachdruckformen in kalter und trockener Atmosphäre durchgeführt wird. Besonders störend ist die anfängliche Tonung, wenn nur wenige Kopien (50 bis 200) mit der Druckform hergestellt werden. Durch diese anfängliche Tonung sind die ersten 20 oder 30 Drucke oft nicht brauchbar. ä
Eine weitere in den oben beschriebenen Verfahren oft auftretende Schwierigkeit besteht darin, daß das Azofarbstoffbild schlecht auf der Flachdruckschicht haftet und darüber hinaus die Druckfarbe anfänglich ungenügend aufnimmt.
Es wurde nun gefunden, daß die obengenannten Nachteile nicht oder nur in einem viel geringeren Ausmaß auftreten,
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wenn bei einem Verfahren zur Herstellung von Flachdruekformen, bei dem eine bildweise belichtete lichtempfindliche Druckplatte, deren Flachdruckoberfläche mit einer lichtempfindlichen Benzoldiazoniumverbindung sensibilisiert worden ist, mittels einer gepufferten wäßrigen Phlöroglucinlösung mit einem pH-Wert von 4 bis 8 zu einem oleophilen Azofarbstoffbild entwickelt wird, der PhIoroglueinlösung 1 - 10, vorzugsweise 3 - 6 Vol.-$, eines organischen Lösungsmittels zugegeben wird, das sich mindestens zu 10 Vol.-$ mit Wasser mischen läßt und ein Molekulargewicht von mehr als 50 besitzt.
Erfindungsgemäß können verschiedene Lösungsmittel angewendet werden. Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören z.B. aliphatische einwertige Alkohole mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, wie n-Propanol, Isopropanol oder tert. Butanol; Äthylenglykolmonoalkyläther, wie Mono-methylglykol- oder Mono-n-propylglykoläther; Di- oder Triäthylenglykolmono- und -dialkylather, wie Diäthylenglykolmonomethyl-, -monoäthyl-, -mono-n-propyl- oder -mono-n-butyläther, Diäthylenglykoldimethyl- oder -diäthyläther oder iDriäthylenglykoldimethyl— äther; Ester der A'thylenglykol-, Diäthylenglykol- uod-Triäthylenglykolmonoalkyläther, wie Methylglykolformiat, Methylglykolacetat, A'thylglykolacetat, Diäthylenglykolmonomethylätherformiat oder Diäthylenglykolmonomethylätheraoetat; Seter der Ameisensäure
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oder Essigsäure mit aliphatischen ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie Methylformiat, Äthylformiat, Glyzerinmonoacetat, Glyzerin-1,2-diaeetat oder Glyzerin-1,3-diacetat; aliphatisch« Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon oder Acetonylaceton; Ketoalkohole, wie Diacetonalkohol, heterocyclische Lösungsmittel ohne deutlich ausgeprägte aromatische Eigenschaften, wie Dioian und N-Methylpyrrolidon-2.
Besonders bevorzugt wird ein nichtgiftiges geruchloses Lösungsmittel, das bei Zimmertemperatur etwa die gleiche Verdampfungsgesohwindigkeit wie Wasser besitzt. Der Vorteil bei der Verwendung eines solchen Lösungsmittels liegt darin, daß sich das Verhältnis zwischen Wasser und Lösungsmittel nicht verändert, wenn der Entwickler in offenen Behältern, z.B. in einer offenen ilasohe oder Wanne einer Dünnechioht-EntwioklungBTorrichtung, wie sie im Diazotypverfahren verwendet wird, aufbewahrt wird.
Aus diesem Grund werden Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von mehr als 90 0 bevorzugt verwendet, wobei sich n-Propylglykol, Acetonylaceton, Diacetonalkohol und N-Methylpyrrolidon-2 als besonders wirksam zeigten.
Die Zugabe eines organischen Lösungsmittels besitzt nicht nur den Vorteil, daß der anfänglichen Tonung entgegengewirkt wird, sondern es wird auch noch eine bessere Haftung des Bildes sowie eine gute Verteilung des Entwicklers auf der
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zu entwickelnden Flachdradsplatte erzielt. Somit ist es nicht notwendig, dem Entwickler ein Netzmittel zuzugeben.
Der Entwickler wird auf einen pH-Wert zwischen 4 und 8, vorzugsweise zwischen 6 und 7,5, gepuffert. Er kann als Puffersalz ein Salz, das üblicherweise zum Puffern neutraler bis schwach saurer Phloroglycinentwickler verwendet wird, enthalten, wie Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalisalze schwacher Säuren, wie Phosphorsäure, Essigsäure, Adipinsäure, φ Maleinsäure, Weinsäure und Zitronensäure.
Im allgemeinen ist es erwünscht, einen Entwickler mit relativ hohem Salzgehalt zu verwenden, da bei Verwendung eines solchen stark salzhaltigen Entwicklers das Ausbluten des Azofarbstoffes während der Entwicklung auf ein Minimum reduziert wird und Azofarbstoff-Bilder mit schärfen Konturen erhalten werden.
besonderen
^ Bei einer»erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält die
Phloroglucinlösung fcur Vermeidung des Ausblutens des Aaofarbstoffes während der Entwicklung) neben dem Puffersalz
einer starken Säure
1-10 Gew.-$ eines wasserlöslichen anorganischen Salzes^ wie Natriumchlorid, Natriumbromid, Natriumiodid, Natriumsulfat, Natriumnitrat, Kaliumchlorid, Kaliumbromid, Kaliumiodid, Kaliumnitrat, Kaliumsulfat, Ammoniumbromid, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulf^t, Lithiumsulfat, Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Magnesiumnitrat, Magnesiumsulfat oder Aluminiumsul-
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Selbstverständlich muß das Salz und die Menge desselben, das dem Entwickler zugegeben wird, so gewählt werden, daß im Entwickler keine Ausfällungen auftreten. So ist es selbstverständlich, daß z.B. einem Entwickler, der als Puffersalz ein Phosphat enthält, kein Calcium-, Aluminiumöder Magnesiumsalz zugegeben werden darf. Der Entwickler kann neben Phloroglucin weitere Azokuppler enthalten. Außer diesen Hilfsmitteln kann z.B. ein Reduktionsmittel, wie ^ Thioharnstoff, und ein Stabilisator, wie Hydrochinonmonosulfonsäure, zugegeben werden.
Die nachstehend beschriebenen Verfahren zur Umwandlung der lichtempfindlichen Flachdruckplatten in Druckformen, d.h. durch Belichtung und Entwicklung, wurden immer bei konstanter Zimmertemperatur von 180C und konstanter relativer Feuchtigkeit von 57# durchgeführt.
Die Entwickler besaßen jeweils eine Temperatur von 180C. I
In den Beispielen wurden vier Flachdruekplatten mit den Bezeichnungen JL, B, G und D verwendet. Diese Flachdruckplatten wurden durch Sensibilisieren einer auf stark glänzendem Papier von 110 g/m aufgebrachten Flachdruckschicht mittels folgender Dispersion erhalten:
500 ecm einer wäßrigen lösung aus 66 g Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von 99 »8# in 1 1 Wasaer,
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220 ecm einer wäßrigen Dispersion aus 730 g litandioxyd,
das mit Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd behandelt war und eine durchschnittliche Teilchengröße von ca. 0,2yi besaß, in 1 1 Wasser. 1 ecm Wasserglas,
81 ecm einer 40#igen Lösung von Glyoxal in Wasser, 55 ecm Isopropanol,
Rest Wasser bis zu einem Dispersionsvolumen von 1000 ecm.
Der Überzug wurde getrocknet und 10 oder 20 Sekunden bei 155 oder 1600O gehärtet. Die Schicht wog etwa 12 g/m .
Platte A wurde mit folgender Lösung sensibilisiert:
27 g 4- (4' -Methoxyphenylthio) -5-me thoxy-2-N-äthoxycarbonyl-N-methylaminobenzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid-Doppelsalz, 8,3 g Borsäure,
1,7 g Weinsäure,
400 ecm Isopropanol,
600 ecm Wasser.
2 Die sensibilisierte Platte enthielt pro m etwa 0,5 Millimol Diazoniumsalz.
Platte B wurde mit folgender Lösung sensibilisiert:
20 g 4-Benzoylamino-2,5-di-n-butoxybenzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid-Doppelsalz,
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8,4 g Borsäure,
1,6 g Weinsäure, 300 ecm Isopropanol, 700 ecm Wasser.
Die sensibilisierte Platte enthielt etwa 0,5 Millimol
ρ Diazoniumsalz pro m .
Platte G wurde mit folgender Lösung sensibilisiert:
13 g 4-Dimethylamino-2-(4lHnetbylphenylthio)-3-
chlorbenzoldiazoniumchlorid-Zinkchlorid-Doppelsalz,
8,4 g Borsäure, 1,6g Weinsäure, 300 ecm Isopropanol, 700 ecm Wasser.
Die sensibilisierte Platte enthielt etwa 0,5 Millimol
ρ Diazoniumsalz pro m .
Platte D wurde mit folgender Löeung sensibilisiert:
20 g 4-Bis-(2f-acetoxyäthyl)amino-3-(2',4*,5'-
trichlorphenoxy)-6-chlorbenzoldiazoniumchlorid-Zinkohlorid-Doppelsalz,
8,4 g Borsäure, 1,6 g Weinsäure,
300 ecm Isopropanol
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700 ecm Wasser.
Die sensibilisierte Platte enthielt etwa 0,5 Millimol
Diazoniumsalz pro m .
Beispiel 1
Eine vorsensibilisierte Platte A wurde unter einem auf transparentem Material mit Maschine geschriebenen Text mit einer guten Dichte für das Kopierlicht bildweise-belichtet, bis die Diazoniumverbindung unter den bildfreien Stellen des Originals ausgebleicht war. Die belichtete Platte wurde der Länge nach in zwei Hälften geschnitten und diese beiden Streifen mit A1 und A2 bezeichnet.
Der Streifen A1 wurde in einer bekannten Entwicklungsvorrichtung zur Dünnschicht entwicklung, die mit einem glatten Metallroller zur Flüssigkeitsauftragung versehen war, mit folgendem Entwickler entwickelt:
7,5 g Phloroglucin
5 g Thioharnstoff
1 g Kaliumsalz der Hydroehinonmonosulfonsäure 70 g Dinatriumphosphat (2 EUO) 60 g Natriumsulfat
40 ecm Propylglykol
entmineralisiertes Wasser bis auf 1,000 ecm. Der pH-Wert des Entwicklers betrug + 8.
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Der Streifen A2 wurde mit einem Entwickler entwickelt, der außer Propylglykol die gleichen Bestandteile wie der obige Entwickler "besaß. Sofort nach der Entwicklung wurden die Streifen nebeneinander auf den Plattenzylinder einer Offset-Druckmaschine geklammert und 200 Kopien angefertigt.
Die ersten Kopien des Streifens A1 zeigten keine anfängliche ionung, wogegen bei denen des Streifens A2 eine intensive anfängliche iDonung erkennbar war.
Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn der Streifen Δ1 mit einem Entwickler der unten beschriebenen Zusammensetzungen und der Streifen A2 mit dem entsprechenden Entwickler ohne irgendein organisches Lösungsmittel entwickelt wurden.
a. 10 g Phloroglucin
2,5 g !Thioharnstoff
1 g Kaliumsalz der Hydrochinonmonosulfonsäure
45 g Dikaliummaleinat .·
5 g Maleinsäure
75 g Ammoniumchlorid
60 ecm G-lyzerinmonoacetat
entmineralisiertes Wasser bis auf 1,000 ecm. pH ca 5,5.
b) 9 g Phloroglucin
4 g !Thioharnstoff
0,8 g Kaliumealz der Hydrochinonmonosulfonsäure
60 g Trinatriumtartrat
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3 g Weinsäure
75 g Ammoniumsulfat
n-100 ecm Propanol
entraineralisiertes Wasser bis auf 1,000 com. pH ca 5«
Dem zuletzt beschriebenen Entwickler kann anstatt 100 ecm n-Propanol 50 ecm Äthylformiat oder 100 ecm Dioxan zugegeben werden, ohne daß das Ergebnis geändert wird.
Beispiel 2
Eine vorsensibilisierte Platte B wurde bildweise belichtet,
bild die Diazoniumverbindung unter den freien Stellen des
Originals ausgebleicht war und anschließend der Länge nach in zwei Hälften geschnitten. Die Streifen wurden mit B1 und B2 bezeichnet.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde der Streifen B1 in einem Entwickler folgender Zusammensetzung entwickelt:
8 g Phloroglucin
4 g Thioharnstoff
1 g Kaliumsalz der Hydrochinonmonosulfonsäure 50 g Irinatriumcitrat (2 H2O)
100 g Natriumchlorid
2 g Zitronensäure
60 ecm Propylglykol
entmineralisiertes Wasser bis auf 1,000 ecm.
Der pH-Wert des Entwicklers betrug etwa 5»5.
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Der Streifen B2 wurde mit dem entsprechenden Entwickler ohne Propylglykol entwickelt. Diese Streifen wurden nebeneinander auf den Plattenzylinder einer Offset-Druckmaschine geklammert.
Hit dem Streifen B1 wurden über 150 gute Kopien hergestellt, während mit dem Streifen B2 keine einzige brauchbare Kopie
erhalten wurde. Dieser Streifen nimmt bereits anfänglich auf
seiner gesamten Oberfläche Farbe auf und zeigt eine starke .Dagegen zeigten Q
Bildabnutzung. *iiur wenige der ersten Kopien des Streifens
B1 *»ig*&» eine geringfügige anfängliche Tonung.
Beispiel 3
Eine vorsensibilisierte Platte C wurde wie in Beispiel 1 beschrieben bildweise belichtet und anschließend der Länge
nach in zwei Hälften geschnitten. Die Streifen wurden mit
01 und C2 bezeichnet.
Der Streifen 01 wurde mit dem propylglykolhaltigen Entwickler gemäß Beispiel 2 und der Streifen 02 mit dem entsprechenden
Entwickler ohne Propylglykol entwickelt. Die Entwickler wurden mit einem lampon auf die Streifen aufgebracht. Die' entwickelten Streifen wurden nebeneinander auf den Plattenzylinder einer Offset-Druckmaschine geklammert. Mit dem
Streifen 01 wurden über 100 gute Kopien hergestellt, während mit dem Streifen 02 keine einzige gute Kopie erhalten werden konnte, da eine intensive anfängliche Tonung und eine
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schnelle Bildabnutzung eintraten.
Beispiel 4
Eine vorsensibilisierte Platte D wurde wie in Beispiel 1 beschrieben bildweise belichtet und anschließend der Länge nach in zwei Hälften geschnitten. Die Streifen wurden mit D1 und D2 bezeichnet.
Der Streifen D1 wurde mit folgendem Entwickler entwickelt:
8 g Phloroglucin
4- g Thioharnstoff
1 g Kaliumsalz der HydrochinonmonoBulfonsäure
2 g Zitronensäure
50 g Trinatriumcitrat (2 HgO)
100 g Natriumchlorid
30 ecm Propylglykol
Wasser bis auf 1,000 ecm.
Der pH-Wert des Entwicklers betrug etwa 5»5.
Der Streifen D2 wurde mit einem entsprechenden Entwickler * ohne Propylglykol entwickelt. Die Entwickler wurden mit
einem Tampon auf die Streifen aufgebracht. Die entwickelten · * Streifen wurden nebeneinander auf den Plattenzylinder einer Offset-Druckmaschine geklammert und 250 Kopien hergestellt. j
Die ersten Kopien des Streifens D2 zeigten eine wesentlich
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stärkere anfängliche Tonung als die des Streifens D1. Weiterhin zeigte sich , daß sich das Bild auf Streifen D2 schneller abnutzte.
Beispiel 5
Eine vorsensibilisierte Platte A wurde bildweise belichtet, bis die Diazoniumverbindung unter den bildfreien Flächen des Originals ausgebleicht war, und anschließend mit einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
10 g Phloroglucin
3 g Thioharnstoff
0,8 g Kaliumsalz der Hydrochinonmonosulfonsäure 80 g Dinatriumphosphat (2 HgO) 14 g Zitronensäure
70 g Kaliumiodid
20 ecm Diäthylenglykoldimethyläther Wasser bis auf 1,000 ecm.
Der pH-Wert des Entwicklers betrug etwa 6.
Die Entwicklung wurde mittels eines mit Entwickler aufgesaugten Tampons durchgeführt. Sie entwickelte Platte wurde auf der Offset-Druckmaschine befestigt und abschließend mit Wasser gewaschen. Mit der Platte wurden mindestens 200 gute Kopien erhalten. Die ersten Kopien besaßen keine anfängliche Tonung. Wurde jedoch ein entsprechender Entwickler ohne Diäthylenglykoldimethyläther verwendet, so zeigten die ersten Kopien eine deutliche anfängliche Tonung.
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Anstelle des oben beschriebenen Entwicklers kann auch einer der nachstehenden Entwickler verwendet werden:
a. 6 g Phloroglucin 4 g Thioharnstoff
0,5 g Kaliumsalz der Hydrochinonmonosulfonsäure 40 g Dinatriumadipat
0,5 g Adipinsäure 60 g Magnesiumsulfat 60 ecm Methyläthylketon Wasser bis auf 1,000 ecm; pH ca 6,2.
b. 9 g Phloroglucin 6 g Thioharnstoff
1 g Kaliumsalz der Hydrochinonmonosulfonsäure 80 g (Erinatriumcitrat (2 H2O)
1 g Zitronensäure 80 g Kaliumchlorid 30 ecm Diacetonalkohol Wasser bis auf 1,000 ecm. pH ca 6,52.
Im zuletzt beschriebenen Entwickler können anstelle von 30 ecm Diacetonalkohol 30 ecm Acetonylaceton verwendet werden.
Beispiel 6
Eine vorsensibilisierte Platte A wurde wie in Beispiel 1 beschrieben bildartig belichtet und mit einem Entwickler der
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folgenden Zusammensetzung entwickelt:
7 g Phloroglucin 4 g Thioharnstoff
1 g Kaliumsalz der Hydrochinonmonosulfonsäure 120 g Matriumacetat 100 g Natriumchlorid 50 g Methylglykolacetat Wasser bis auf 1,000 ecm. Der pH-Wert des Entwicklers betrug ca
Die entwickelte Platte wurde auf den Plattenzylinder einer Offset-Druckmaschine geklammert und abschließend mit Wasser gewaschen. Es wurden mehr als 200 gute Kopien erhalten, wobei die ersten Kopien keine Anfangstonung zeigten.
Bei Entwicklung der Platte in einem entsprechenden Entwickler ohne Methylglykolacetat zeigten die ersten Kopien eine intensive Anfangs tonung.
Anstelle des oben beschriebenen Entwicklers kann auch ein Entwickler der folgenden Zusammensetzung mit dem gleichen Ergebnis verwendet werden.
12 g Phloroglucin
6 g Thioharnstoff
1 g Kaliumsalz der Hydrochinonmonosulfonsäure
25 g Mononatriumcitrat (1 HpO)
3114 g Irinatriumcitrat (5 HgO)
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100 g Ammoniumbromid
25 ecm M-methylpyrrolidon-2 Wasser "bis auf 1,000 ecm; pH = 4,3.
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Claims (5)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Herstellung von Druckplatten, bei dem eine lichtempfindliche Flachdruckplatte, deren Flachdruckoberfläche mit einer lichtempfindlichen Diazoniumverbindung sensibilisiert worden ist, mittels einer gepufferten wäßrigen Phloroglucinlösung mit einem pH-Wert von 4 bis 8 zu einem oleophilen Azofarbstoffbild entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerlösung 1-10 Vol.-$ μ eines organischen Lösungsmittels, das mindestens zu 10 VoI.- i> mit Wasser mischbar ist und ein Molekulargewicht von mehr als 50 besitzt, enthält.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerlösung ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt über 900O enthält.
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel aus n-Propylglykol, Acetonylaceton, ™ Diacetonalkohol und/oder N-Methylpyrrolidon-2 besteht.
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die EntwiOkierlösung ein Puffersalz und weiterhin 1 bis 10 Gew.-?S eines wasserlöslichen anorganischen Salzes einer starken Säure enthält.
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5) Entwicklerlösung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1-4.
-Kowarzik)
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