DE1775322A1

DE1775322A1 - Gleitlager mit feinverteiltem Aluminium als Grundmaterial und Verfahren und zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE1775322A1
Application number: DE19681775322
Authority: DE
Inventors: Smith Walter Eugene; Fedor Robert Joseph
Original assignee: Clevite Corp
Current assignee: Clevite Corp
Priority date: 1968-02-12
Filing date: 1968-07-27
Publication date: 1971-05-27
Also published as: SE349642B; NL6808320A; DE1775322C2; JPS4945445B1; YU34159B; CA945602A; FR1588346A; NL168733C; ES356083A1; GB1222262A; NL168733B; BE728299A; YU32069A; SU451229A3

Description

Abschrift/goe 23. Juli 1968

Dr.Do/Gw.

Clevite Corporation, Cleveland, Ohio, U.S.A.

Gleitlager mit fein verteiltem Aluminium als Grundmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung.

Die Erfindung betrifft ein Lager mit Aluminium als Grundmetall , das nach pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt ist und insbesondere ein Lager, das eine Oberflächenschicht aus vorgeschmolzenen Aluminiumteilchen aufweist.

Es sind bereits Gleitlager mit Aluminium als Grundstoff bekannt, die nach pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt sind, und die als Legermaterial übliche Lagermetalle, wie Blei, Zinn, Cadmium usw. enthalten. Bei der Herstellung und bei der Verwendung solcher Lager haben sich beträchtliche Schwierigkeiten ergeben. Die Probleme beruhen im wesentlichen auf der Schwierigkeit, den Lagern ausreichende Widerstandsfähigkeit und Sicherheit gegen Festfressen zu verleihen. Das Fehlen dieser Eigenschaften verursacht ein Auseinanderbrechen an den Korngrenzen der verschiedenen Teilchen und ein Heruasreißen der Teilchen des Lagermaterials aus der Lageroberfläche. In üblichen Lagern mit Aluminium als Grundstoff, die pulvermetallurgisch hergestellt sind, sind die Teilchen des Lagermaterials

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zwischen die Aluminiumteilchen eingebettet und daher ist die Verteilung des Lagerwerkstoffes ziemlich grob. Bei der Herstellung von Lagermetallen des Aluminium-Blei-Zinn-Typs durch Walzen ergeben sich, insbesondere bei einer feinen Verteilung des Materials, bei der Weiterverarbeitung eines solchen Lagers Schwierigkeiten aufgrund der Wechselwirkung des Lagerwerkstoffes mit den Berührungsflächen der Druckwalzen, die zur Folge hat, daß ein beträchtlicher Anteil des gepreßten Streifens an den Druckwalzen hängen bleibt.

Es wurde gefunden, daß die bei den bekannten Lagern und Verfahren zu deren Herstellung beobachteten Schwierigkeiten durch eine Lagerschicht vermieden werden können, in der die Teilchen der Oberflächenschicht vorwiegend aus Pulver bestehen, das aus vorher zusammengeschmolzenem Material hergestellt ist, und in das Lagermaterial innerhalb der Teilchen eine feine, einheitliche Verteilung aufweist, im Gegensatz zu einer nur gleichmäßigen Verteilung der Teilchen des Lagermaterials zwischen den Aluminiumteiöchen bei den üblichen Lagern auf Aluminiumgrundlage , so daß eine Einlagerung des Lagermaterials zwischen die Aluminiumteilchen vermieden und eine freie Verteilung des Lagermaterials in jedem Aluminiumteilchen erzielt wird.

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Um die normalerweise auftretenden Schwierigkeiten beim Verdichten und Beschichten durch Walzen eines aus fein verteiltem Lagermaterial bestehenden LagerStreifens zu vermeiden, wird eine später entfernbare Schicht, die vorwiegend aus Aluminiumteilchen und Lagermaterial besteht, verwendet· Diese Schicht wird nach der Herstellung des Streifens oder des Lagers wieder entfernt.

Es ist auch allgemein bekannt, daß bei Verwendung von Material auf Aluminiumgrundlage, das Lagermetallzusätze enthält, beträchtliche Verbindungsprobleme auftreten, wenn dieses Material auf einen Stahlträger aufgewalzt wird, was gewöhnlich geschieht, um die für das Lager erforderliche Festigkeit zu erzielen» Die Schicht aus einem aus einer Schmelze gewonnenen Pulver auf Aluminiumgrundlage, die gemäß der Erfindung hergestellt wird, wird gleichzeitig mit einer Schicht aus Pulver auf Aluminiumgrundlage oder aus reinem Aluminium aufgewalzt. Diese zuletzt genannte Schicht ist aufgrund des Fehlens von Lagerwerkstoff mit dem Stahlträger metallurgisch verträglich und kann daher direkt mit dem Stahlträger verbunden werden. Weiterhin erzeugt das Vermischen der Teilchen der Grundschicht mit jenen der vorgeschmolzenen Schicht eine Übergangszone beträchtlicher Tiefe und fördert daher das Entstehen einer festen Verbindung zwischen den Schichten.

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Die verwendete Bezeichnung "Einbettung oder Einlagerung des Lagermaterials zwischen die Aluminiumteilchen¹¹ ist definiert als der Zustand in dem zusammengepreßten Aggregat, in dem das Lagermetall vollständig von Aluminium umgeben ist. Die Grenzen der einzelnen ursprünglichen Teilchen, d.h. des Lagermetalls und des Aluminiums sind in dem endgültigen Produkt unterscheidbar und unzerstört.

Es ist daher das Hauptziel der Erfindung, einen Lagerstreifen und ein Lager aus Pulverteilchen auf Aluminiumgrundlage zu schaffen, die die oben beschriebenen und normalerweise auftretenden Schwierigkeiten bei den bekannten Artikeln vermeiden, und bei denen die Lagerschicht aus Teilchen auf Aluminiumgrundlage zusammengesetzt ist, die Lagermetall in feiner Verteilung enthalten.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, durch Pulvermetallurgie ein reibungsarmes Gleitlager bzw« einen Lagerstreifen zu schaffen, die eine hohe Ermüdungsfestigkeit und Sicherheit gegen Pestfressen aufweisen.

Ein wesentlicher Gegenstand der Erfindung ist ein reibungsarmes Gleitlager auf Aluminiumgrundlage, das aus einem Stahlträger und einer Schicht aus zusammengepreßten Teilohen aus

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jAtfWi. ;o gas

in der Regel reinem Aluminium, die mit der Trägerschicht verbunden ist, besteht. Die Oberflächen- oder Lagerschicht ist zusammengesetzt aus zusammengepreßten, vorgeschmolzenen Pulverteilchen aus Aluminiumgrundlage. Jedes vorgeschmolzene Teilchen enthält als wesentlichen Bestandteil und in sich gleichmäßig verteilt ein Lagermetall, das gewöhnlich aus Blei, Zinn, Cadmium usw. besteht, so daß eine Schicht erzielt wird, bei der die Teilchen auf Aluminiumgrundlage gegeneinander ab- ™ gegrenzt sind, ohne daß Teilchen des Lagermetalls dazwischen eingebettet sind*

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Lagerstreifens, wobei gleichzeitig drei getrennte Schichten durch Walzen verdichtet werden, die aus Teilchen auf Aluminiumgrundlage bestehen, und bei denen eine entfernbare Schicht eine Pulvermischung enthält, die vornehmlich au« Aluminium und Lagermetallzusätzen, wie Blei und Cadmium, besteht. Die A Zwischenschicht ist überwiegend zusammengesetzt bus vorgeschmolzenen Pulvern, von denen jedes Teilchen aus Aluminium und einem Restanteil aus Lagermetall, wie Blei, Zinn und Cadmium, zusammengesetzt ist. Die Grundschicht der obengenannten drei Schichten besteht entweder aus reinem Aluminium oder aus einem mehr als 55 % Aluminium enthaltenden Gemisch mit ein·» Material, das für die Verbindung mit Stahl geeignet ist» Die drei miteinander verbundenen Schichten werden gesintert und hierauf auf

einen Stahlträger aufgewalzt, worauf die entfernbare Schicht entfernt wird. -/«.

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BAD ORIGINAL

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Lagerstreifen für Fahrzeuglager, in dem ein Verfahrensechritt das Erhitzen einer Mischung von Metallen betrifft, die vorwiegend Aluminium und einen Restanteil aus Blei, Zinn, Cadmium oder anderen Lagermetallen enthält. Dieses Gemisch wird bis zum Schmelzen erhitzt und dann versprüht, um einen raschen Temperaturabfall und ein Erstarren der nun vorgeschmolzenen Teilchen zu erzielen· Diese Teilchen werden als Schicht gleichzeitig mit zwei weiteren Schichten aus Teilchen auf Aluminiumgrundlage durch Walzen verdichtet. Eine entfernbare Oberflächenschicht dieser Tripelschicht besteht aus einer Mischung von hauptsächlich Aluminiumteilchen und Zusätze aus Blei, Zinn und Cadmium. Eine Grundschicht dieser Tripelschicht ist zusammengesetzt aus entweder- im wesentlichen reinem Aluminium oder wenigstens 55 % Aluminium mit einem Restanteil aus Nicht-Lagermetall. Die Schicht aus dem vorgeschmolzenen Pulver befindet sich zwischen der Oberflächenschicht und der Grundschicht· Die Tripelschicht wird' gesintert und die Grundschicht wird auf einen Stahlträger aufgewalzt und hierauf die Oberflächenschicht entfernt·

Zum besseren Verständnis der Erfindung und deren Einzelheiten wird auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung Bezug genommen.

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BAD ORfQ]NAL

In der Zeichnung ist:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer kontinuierlich ar-, beitenden Fertigungsanlage für die Herstellung von Lagerstreifen und Lagern gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teilchens mit Aluminium als Grundmetall gemäß der Erfindung; M

Fig. 3 eine schematische Darstellung, die zeigt, wie das Lagerraaterial nach der Einbettung von Aluminium umgeben ist;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer üblichen und typischen Lagerkonstruktion, und

Fig. 5 ein typischer Querschnitt des fertigen Lagers. -

Die Zeichnung, Fig. 1, sseigt einen Tiegel 10 für das Vorschmelzen von Teilchen 12 auf Aluminiumgrundlage. Das Rohmaterial 12 wird entweder in Form von Barren oder kleinen Stücken zugegeben und kann eine Mischung aus elementaren Bestandteilen, eine Mischung von reinem und legiertem Material oder eine Mischung von Legierungen sein. Das Rohmaterial 12 wird, um die einzelnen Bestandteile zum Schmelzen zu bringen, in den Tiegel 19 gegeben, erhitzt und darin für einige Minuten bei einer Temperatur von

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etwa 980 bis 1040°C kräftig gerührt, bis die Schmelze in eine einheitliche flüssige Phase übergegangen ist. Ein Schmelzprozeß dieser Art ist in der US-Patentschrift Nr. 1,959,029 näher beschrieben. Der Tiegel 10 ist mit einer Ausflußöffnung 14 versehen, aus der die geschmolzene Masse unter Druck in einem kontinuierlichen Strom ausgestoßen wird. Wasser von Raumtemperatur oder Luft trifft auf den Strom aus geschmolzener Masse l6 auf, um den Strom zu zerteilen und die geschmolzene Masse zu versprühen und gleichzeitig die entstehenden Teilchen in den festen Zustand überzuführen. Das Wasser wird mittels einer Düse l8 so gegen die geschmolzene Masse gerichtet, daß die entstehenden feinen Tröpfchen oder Teilchen in einen Behälter 20 fallen und dort gesammelt werden. Für das Abfließen des Wassers sind geeignete, nicht dargestellte Verkehrungen getroffen. Es kann auch wahlweise anstelle von Wasser oder Luft ein anderes Gas für das Zerteilen des geschmolzenen Stromes l6 verwendet werden.

Jedes der entstandenen Pulverteilchen 22 ist vorwiegend aus Aluminium und Lagermetall zusammengesetzt, wie in der untenstehenden Tabelle im einzelnen aufgeführt ist; das Lagermetall ist in jedem Teilchen auf Aluminiumgrundlage durch und durch gleichmäßig verteilt, wie schematisch in Fig. 2 dargestellt. Dies kann einer konventionellen Lagerstruktur gegenübergestellt werden, die man durch Zusammenpressen von Pulvergemischen aus Aluminium und Lagermetall erhält, und in der das Lagermetall in

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dem endgültigen Produkt nur zwischen die Aluminiumteilchen eingelagert ist, auch wenn ein vollständiger Zusammenschluß des Aggregats erzielt worden ist; ein solcher Aufbau ist in Fig. 3 dargestellt. Demgegenüber weisen die vorgeschmolzenen Bestandteile mit Aluminium als Grundmaterial gemäß der Erfindung innerhalb der einzelnen Teilchen eine feine, einheitliche Verteilung des Lagermetalls auf, vgl. Fig. 2, während der Aufbau gemäß der bisher angewandten Technik nur eine gleichmäßige Verteilung der Teilchen des Lagermetalls zwischen den Aluminiumteilchen aufweist, vgl. Fig. 3·

Jedes einzelne Teilchen des vorgeschmolzenen Materials auf Aluminiumgrundlage ist in der Walzrichtung gestreckt. Das Lagermetall ist jedoch, da es fein und gleichmäßig in jedem Teilchen verteilt ist, nur geringfägig gestreckt. Ein typisches vorgeschmolzenes Pulverteilchen auf Aluminiumgrundlage des endgültigen Gefüges ist in einer bevorzugten Ausfuhrungsform etwa 100 ,u lang und etwa 40 ,u breit und dick. Der durchschnittliche Abstand zwischen den Teilchen des Lagermetalls beträgt annähernd 5/^u·

Die vorgeschmolzenen Teilchen 22 werden dann gesammelt, getrock net und zu einem Lagerstreifen verarbeitet» indem sie in die mittlere Öffnung eines trichterförmigen Behälters 24 gebracht werden, auf dessen linker Seite (in der Zeichnung) sich Pulver-

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teilchen 26 auf Aluminiumgrundlage befinden, die der Bildung einer Grund- oder Verbindungsschicht dienen, und auf der rechten Seite der Schicht 22 wird ein Gemisch 28 von Teilchen aus Lagermetall und Teilchen auf Aluminiumgrundlege eingefüllt, die der Bildung einer entfernbaren Schicht dienen, die den Zweck hat, das Walzen und Verdichten der Aluminiumteilchen 22 zu erleichtern. Die Teilchen 26 der Grundschicht bestehen aus einem Material, das frei von Lagermetall ist, um das Anhaften des vorgeschmolzenen Materials 22 an den Druckwalzen zu verhindern und um eine für die Verbindung geeignete Oberfläche zu erhalten. Die Materialien 26 und 28 auf Aluminiumgrundlage werden so ausgewählt, daß, wie oben bereits bemerkt, ein Anhaften beim Walzen verhindert und ein ähnlicher oder gleicher Reibungskoeffizient mit den Rollen 30 erhalten wird, damit eine im wesentlichen gleiche Pulverzufuhr zwischen den Rollen erzielt wird.

Die Lagerschicht 22 ist für fast alle Lageranwendungen ausschließlich aus vorgeschmolzenen Teilchen zusammengesetzt. Für einige spezielle Anwendungen, z.B. um die Oberflächenempfindlichkeit zu verringern, ist es jedoch möglich, die vorgeschmolzenen Teilchen zusammen mit Teilchen in elementarer Form zu verwenden. Vorgeschmolzene Teilchen können durch Überführen einer verschiedene Materiellen enthaltenden Schmelze in den festen Zustand erhalten werden. Der Anteil an Lagermetall der letzteren

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sollte 50 Gew.-% der gesamten Lagerschicht nicht überschreiten. ' ' Weiterhin sollten die Teilchen 22 der Lagerschicht insgesamt nicht mehr als 20 Gew.-94 an Zusätzen (wie in der Tabelle angeführt), bezogen auf das Gesamtgewicht des Materials, enthalten, und die Zusätze sollten zusammen mit dem Lagermaterial k5 % nicht überschreiten.

In der bevorzugten Ausführungsform sind die Aluminiumpulver- m teilchen 26 im wesentlichen aus reinem Aluminium. Es können jedoch auch Teilchen mit mindestens 55 Gew.-% Aluminium verwendet werden, wobei der Rest aus einem anderen Material als Lagermetall besteht. Die Teilchen 26 können entweder elementar oder in legierter Form vorliegen.

Die Teilchen 28 der entfernbaren Schicht bestehen nach der bevorzugten Ausführungsform hauptsächlich aus Aluminium und der Rest besteht aus einer Mischung aus Zusätzen und Lagermetall entweder in elementarer oder in legierter Form. '

In der folgenden Tabelle ist die Zusammensetzung der drei Schichten im einzelnen angegeben.

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Zusammensetzung
in 6ew.-%

	Grundschicht	Min.	Grund	Si	Cu	Mn	Zusätze	Ni	Fe	Zn	Cr	Zr	Ti	Lagermetall	-	0	Pb Cd	Bi	Sb
	(26)	Max.	material	0	0	0	Mg	0	0	0	0	0	0	Sn	25	— —		_
	La ger s c hi cht	Min.	AL	13	7	1,5	0	3	2	8	1	1	1	_	0	_ _	-	-
	(22)*	Max.	55	0	0	0	6	0	0	0	0	0	0	50	0 0	0	0
	entfernbare	Min.	100	13	7	1,5	0	3	2	8	1	1	1		25 25	25	25
(V,	Schicht (28)	Max.	55	0	0	0	6	0	0	0	0	0	0	0 0	0	0
OO			95	13	7	1,5	0	3	2	8	1	1	1	50 50	50	50
		50				6
		98
—ο

* Die Lagerschicht 22 muß mindestens 5 % Lagermetall enthalten.

Die Pulverteilchen 22, 26 und 28 werden dann durch die Druckwalzen 30 geführt und dicht zusammengepreßt. Die entstehende Tripelschicht wird in zwei Stufen im Sinterofen 32 gesindert. Die erste Haltezeit im Ofen 32 beträgt etwa zwei Stunden bei etwa 200°C und ist so bestimmt, daß das Gas aus dem Gemisch entweichen kann, so daß keine Blasen gebildet werden. Danach wird für das Sintern der Tripelschicht die Temperatur im Sinterofen 32 auf 310 bis 59O°C erhöht. Die genaue Temperatur und die genaue Zeit ändern sich je nach der gewünschten inneren Struktur. Beispielsweise wurde Sintern bei etwa 3^0 C während einer halben Stunde als befriedigend befunden.

Der gesinterte Streifen wird dann durch die Walzen Jk geführt und eine Stahlträgerschicht Fläche an Fläche auf die Grundschicht aufgewalzt. Je nach dem endgültigen Verwendungszweck des Lagermaterials wird der erhaltene Aufbau wahlweise nachträglich in einem Anlaßofen 38 bei einer Temperatur von etwa 3IO bis 400 C ungefähr 30 Minuten lang angelassen.

Der aus den Pulverteilchen 28, 22 und 26 und der Trägerschicht zusammengesetzte Streifen wird beschnitten oder ausgestanzt und nach bekannten Verfahren zur Lagerherstellung zu einem Lager üblicher Form ausgebildet, wie in Fig. k dargestellt.

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Der sich aus dem oben beschriebenen Verfahren ergebende Lageraufbau ist in Fig. 5 im Schnitt gezeigt. Jede Schicht auf Aluminiumgrundlage ist durch die Zahl gekennzeichnet, die die Teilchen bezeichnet, aus denen jede dieser Schichten aufgebaut ist.

A Um die Lagerschicht 22 freizulegen, wird das Lager B, vgl. Fig. 4, nach üblichen Methoden auf die geeigneten. Abmessungen aufgebohrt, bis die Schicht 28 völlig entfernt ist. Dieser Arbeitsgang kann eventuell vor dem Ausstanzen des Lagerstreifens vorgenommen werden.

Während die wirtschaftlichste und bevorzugte Art, die Erfindung auszuführen, oben beschrieben wurde, ist es jedoch auch möglich, die Zusammensetzung der Grundschicht zu ändern, z.B. durch Einlagerung von Lagermetall, das normalerweise für das Herstellen der Verbindung mit der Stahlträgerschicht nicht geeignet ist. In diesem Fall muß in Übereinstimmung mit üblichen Praktiken die Trägerschicht mit einer Verbindungszwischenschicht, wie z.B. einer dünnen Nickelschicht, versehen werden, um die Haftung der Mehrfachschicht auf Aluminiumgrundlage auf der Trägerschicht sicherzustellen»

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Im folgenden sind typische Beispiele der Zusammensetzung jeder der Schichten auf Aluminiumgrundlage gemäß der Erfindung angegeben. -

Grundschicht 26:

1. 100 % Aluminium (handelsübliche Reinheit)

2. 9k % Aluminium und 6 % Silizium

3. 0,8 96 Silizium, k,k % Kupfer, 0,8 96 Mangan, 0_tk % Magnesium, Rest Aluminium.

Lagerschicht 22:

1. 8,5 96 Blei, 1,5 96 Zinn, Λ % Silizium,

1 96 Kupfer, Rest Aluminium

2. 17 96 Blei, 3 96 Zinn, 1 96 Kupfer, Rest Aluminium

3. 20 96 Zinn, 1 96 Kupfer, Rest Aluminium. Entfernbare Schicht 28:

1. 20 96 Zinn, 1 96 Kupfer, Rest Aluminium

2. 20 % Blei, Rest Aluminium

3. 17 96 Blei, 3 96 Zinn, Rest Aluminium.

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Claims

Pat ent ansprüche »

1. Gleitlager oder Material zu seiner Herstellung, bestehend aus einer als Träger dienenden Stahlschicht und einer mit der Stahlschicht verbundenen, im wesentlichen aus fein verteiltem Aluminium und Lagermetall bestehenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer auf der Stahlschicht (36) aufgesinterten Grundschicht W (26) aus fein verteiltem reinem Aluminium oder einer vorwiegend aus Aluminium bestehenden Legierung, und aus einer auf der Grundschicht aufgesinterten Lagerschicht aus Teilchen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen, in denen wenigstens 5 Gew.-% eines Lagermetalls mit bis zu 25 % Blei, bis zu 25 % Zinn, bis zu 25 % Cadmium, bis zu 25 % Wismuth und bis zu 25 % Antimon eingebettet sind, besteht.

2. Gleitlager oder Material nach Anspruch 1, dadurch

^ gekennzeichnet, daß die Grundschicht aus etwa

94 % Aluminium und etwa 6 % Silizium besteht.

3. Gleitlager oder Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht aus etwa 93,6 % Aluminium, etwa 0,8 % Silizium, etwa 4,4 % Kupfer, etwa 0,8 % Mangan und etwa 0,4 % Magnesium besteht.

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k, Gleitlager oder Material nach Anspruch !.,dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht aus 0 bis 13 % Silizium, 0 bis 7 % Kupfer, 0 bis 1,5 % Mangan, 0 bis 6 % Magnesium, 0 bis 3 % Nickel, 0 bis 2 % Eisen,

0 bis 8 % Zink, 0 bis 1 % Chrom, 0 bis 1 % Zirkon, 0 bis

1 % Titan, Rest Aluminium besteht.

5. Gleitlager oder Material nach einem der Ansprüche 1 bis 4l·, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht unmittelbar mit der Stahlschicht verbunden ist.

6. Gleitlager oder Material nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Teilchen der Lagerschicht zu 55 bis 95 % aus Aluminium besteht.

7. Gleitlager oder Material nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Teilchen der Lagerschicht eingebettete Lagermetall nicht mehr als 20 % des Gesamtgewichtes des Materials ausmacht·

8. Gleitlager öder Material nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Aluminiums und des Lagermetalls in der Lagerschicht wenigstens 60 % des Gesamtgewichtes dee Materials ausmacht·

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9» Gleitlager oder Material nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschicht aus etwa 8,5 % Blei, etwa 1,5 96 Zinn, etwa k % Silizium, etwa 1 % Kupfer, Rest Aluminium, besteht.

^ 10. Gleitlager oder Material nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschicht aus etwa 17 % Blei, etwa 3 % Zinn, etwa 1 % Kupfer, Rest Aluminium, besteht.

11. Gleitlager oder Material nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschicht aus etwa 20 % Zinn, etwa 1 % Kupfer, Rest Aluminium, besteht.

" 12. Gleitlager oder Material nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschicht aus 0 bis 13 % Silizium, 0 bis 7 % Kupfer, 0 bis 1,5 % Mangan, 0 bis 6 % Magnesium, 0 bis 3 % Nickel, 0 bis 2 % Eisen, 0 bis 8 % Zink, 0 bis 1 % Chrom, 0 bis 1 % Zirkon, 0 bis 1 % Titan, Rest Aluminium, besteht.

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13. Material zur Herstellung eines Gleitlagers nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeic h-' net, daß auf der Lagerschicht eine entfernbare Schicht angeordnet ist.

14. Material nach Anspruch 13,dadurch geken nzeichnet, daß die entfernbare Schicht aus zusammengepreßten Teilchen von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung oder -mischung besteht.

15. Nat.erial nach Anspruch Ik, dadurch geken nzeichnet, daß die entfernbare Schicht aus 0 bis 13 % Silizium, 0 bis 7 % Kupfer, 0 bis 1,5 % Mangan, 0 bis 6 % Magnesium, 0 bis 3 % Nickel, 0 bis 2 % Eisen, 0 bis 8 % Zink, 0 bis 1 % Chrom, 0 bis 1 % Zirkon, 0 bis 1 % Titan, 0 bis 50 % Cadmium, O bis 50 % Wismuth, 0 bis 50 % Antimon 0 bis 50 % Blei, 0 bis 50 % Zinn, Rest Aluminium, besteht.

16. Material nach Anspruch 14, dadurch geken nze lehnet, daß die entfernbare Schicht aus etwa 20 % Zinn, etwa 1 % Kupfer, Rest Aluminium, besteht.

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' 17· Material nach Anspruch l4,dadurch geken nzeichnet, daß die entfernbare Schicht aus etwa 20 % Blei, Rest Aluminium, besteht.

18. Material nach Anspruch Ik, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernbare Schicht aus etwa 17 %

■| Blei, etwa 3 % Zinn, Rest Aluminium, besteht.

19. Verfahren zur Herstellung eines Materials zur Herstellung eines Gleitlagers nach einem der Ansprüche 13 bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den jeweiligen, fein verteilten Ausgangsstoffen die Grundschicht , die Lagerschicht und die entfernbare Schicht durch gleichzeitiges Zusammenpressen, vorzugsweise zwischen Druckwalzen, formt, die drei Schichten dann sintert und sie anschließend mit der Grundschicht auf die als Träger

™ dienende Stahlschicht aufwalzt.

20. Verfahren nach Anspruch 19,dadurch geken nzeichnet, daß man die Schichten nach dem Aufwalzen auf den Stahlträger tempert.

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21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, d a d- u r c h gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des Materials für die Lagerschicht Aluminium oder eine Aluminiumlegierung zusammen mit dem Lagermetall schmilzt, die Schmelze versprüht und abschreckt.

22. Verfahren nach Anspruch 21,dadurch geken nzeichne t-, daß man die Schmelze mittels eines Flüssigkeits- oder Gasstrahles versprüht und abschreckt.

23· Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeic hn e t, daß man ein nach den Ansprüchen 19 bis 22 hergestelltes Material zu den passenden Stücken schneidet oder stanzt, die Stücke zu einem Lager formt und die entfernbare Schicht entfernt.

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