DE1670143C3 - - Google Patents

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DE1670143C3
DE1670143C3 DE19511670143 DE1670143A DE1670143C3 DE 1670143 C3 DE1670143 C3 DE 1670143C3 DE 19511670143 DE19511670143 DE 19511670143 DE 1670143 A DE1670143 A DE 1670143A DE 1670143 C3 DE1670143 C3 DE 1670143C3
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imidazoline
indolinyl
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ethylenediamine
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DE19511670143
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Werner Dipl.-Chem.Dr. Rer.Nat. 2000 Hamburg Hansen
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Beiersdorf AG
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Beiersdorf AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/08Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

und dessen Salze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Indolin mit 2-Halogenmethyl-imidazolin-(2) oder eine Verbindung der allgemeinen Formel Π
(Π)
in welcher R die Gruppen:
NH
-C = N, -C
oder -
OR'
und R' einen niederen Alkylrest bedeuten, mit Äthylendiamin oder dessen Salzen, gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels, umsetzt.
findung dadurch hergestellt werden, daß man in an sich bekannter Weise Indolin mit 2-Halogenmethylimidazolin-(2), vorzugsweise mit 2-Chlormethyl-imidazolin-(2), gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels, umsetzt
Die Umsetzung erfolgt in analoger Weise zu der Umsetzung von Chloralkyl-imidazoUnen, insbesondere des 2-Chlormethylimidazolins-(2), mit Basen der aliphatischen, aromatischen und heterocyclischen
ίο Reihe (Helvetica Chimica Acta, Bd. 33 (1950), S. 1386 bis 1407).
Da das Arbeiten mit der freien 2-ChlonEethylimidazolin-(2)base, bedingt durch ihre leichte Zersetzlichkeit, nicht bequem ist, wird vorzugsweise für die
ts Umsetzung mit dem Indolin an SteUe der freien Base das beständigere Hydrochlorid das 2-Chlormethylimidazolins-(2) verwendet. Das Hydrochlorid des 2-Chlormethyl-imidazolins-(2) wird daher bei der praktischen Ausführung des Verfahrens gemäß der
ao Erfindung gegenüber dem 2-Chlormethyl-imidazolin-(2), d. h. der freien Base, bevorzugt
Für die Umsetzung des 2-Chlormethyl-imidazolin-(2)-hydrochlorids mit Indolin kann ein Molverhältnis der beiden Reaktionspartner von 1: 2 und
as darüber gewählt werden. Die genannte Umsetzung erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsforin der Erfindung durch mehrstündiges Erhitzen (z. B. 2 bis 10 Stunden) der Reaktionsmischung in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels. Im
3» allgemeinen wird die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von 80 bis 130° C ausgeführt. Dabei wird zweckmäßig auf die Rückflußtemperatur des Lösungsmittels erhitzt.
Als inertes organisches Lösungsmittel hat sich für das Verfahren gemäß der Erfindung Alkohol, vor allem Äthylalkohol, als besonder· geeignet erwiesen. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das neue 2-[Indolinyl-(l')-methyl]-imidazolin-(2) auch dadurch hergestellt werden, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
43
(H)
Die Erfindung betrifft 2-[Indolinyl-(l')-methyl]-imidazolin-(2) der Formal
CH1-C
y
\
N-
-CH1
O)
NH — CH1
55
60
und seine Salze, die sich gegenüber bekannten Verbindungen durch eine hohe therapeutische Wirksamkeit bei gleichzeitig verbesserter Verträglichkeit (verminderter Toxizitlt) auszeichnen.
Das 2-PndounyHl>methyl]-imidazolin-(2) der Formel (I) kann gemäß einer Ausführungsform der Er-CH1-R
in welcher R die Gruppen
,NH
-c = N, —c;
oder — ι
OR'
,O
:0R'
und R' einen niederen Alkylrest, insbesondere einen
Methyl- oder Äthylrest, bedeuten, gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten organischen Lösungs-
bzw. Verdünnungsmittels, mit Äthylendiamin umsetzt.
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel (II), in der R die Gruppe —CN darstellt,
dem Indolinyl-(l)-acetonitril, mit Äthylendiamin wird
3 4
zweckmäßig durch mehrstündiges Erhitzen eines Ge- O
misches der beiden Reaktionspartner auf eine Tem- q '
peratur von etwa 120 bis 1300C durchgeführt. Dabei
wird das Amin vorzugsweise im Überschuß, beispiels- OR'
weise in einem Überschuß von 50%. bezogen auf die 5
angewendete, berechnete Menge an Indolinyl-(1)- und R' einen niederen Alkylrest, insbesondere einen acetonitril, eingesetzt Die Anwesenheit geringer Methyl- oder Äthylrest, bedeuten, beispielsweise mit Mengen von Schwefelkohlenstoff hat sich bei der Indolinyl-(l)-essigsäureäthylester. Diese Umsetzung Durchführung dieses Verfahrens als vorteilhaft er- kann vorteilhaft ohne Anwendung eines Lösungswiesen. Nach beendeter Reaktion kann das bei dieser io bzw. Verdünnungsmittels durch mehrstündiges ErUmsetzung anfallende Reaktionsprodukt, das 2-[Indo- hitzen des Gemisches der beiden Reaktionspartner linyl-(l')-methyll-imidazolin-(2) der Formel (I), durch auf eine Temperatur von etwa 120 bis 1300C vorDestillation aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden, genommen werden. Für die Umsetzung des Indo-Es wird in guter Ausbeute erhalten. linyl-(l)-essigsäurealkylesters mit dem Äthylendiamin
An Stelle des Äthylendiarr.ins in Form der freien 15 wird vorzugsweise ein Molverhältnis von 1:2 bis 3 Base können für die Umsetzung mit dem Indo- gewählt Nach Beendigung der Reaktion läßt sich die Iinyl-(l)-j!cetonitril auch die Salze des Äthylen- gewünschte Verbindung der Formel (I) aus dem Rediamins, vorzugsweise das p-toluolsulfonsaure Salz, aktionsgemisch durch Destillation isolieren,
verwendet werden. In diesem Fall wird bei sonst Die Aufarbeitung des jeweiligen Reaktionsprogleichen Reaktionsbedingungen wie bei Anwendung ao duktes erfolgt in üblicher Weise und bietet keine bevon Äthylendiamin das Molverhältnis der Reaktions- sonderen Schwierigkeiten.
partner vorteilhaft 1:1 gewählt. Bei der Umsetzung Das bei Verwendung des 2-Chlormethyl-imidamit dem toluolsulfonsauren Salz des Äthylendiamins zolin-(2)-hydrochlorids für die Umsetzung mit dem wird das Reaktionsprodukt ebenfalls in Form des Indolin als Reaktionsprodukt anfallende Hydro-Toluolsulfonats erhalten. Dieses kann in der Weise as chlorid des 2-[Indolinyl-(l')-methyl]-imidazolins-(2) weiterverarbeitet werden, daß man das erhaltene kann z. B. durch Lösen des Hydrochloride in Alkohol, Salz in Wasser löst, die wäßrige Lösung alkalisch Zusatz von Natriumalkoholat, Abfiltrieren des ausmacht und die dabei in Freiheit gesetzte Base, das gefallenen Natriumchlorids und Abdunsten des Al-2-[Indolinyl-(l>methyl]-imidazolin-(2) der Formel(I), kohols in die freie Base übergeführt werden. Gegeanschließend mit einem geeigneten organischen Lö- so benenfalls kann die Base auch durch Behandlung mit sungsmittel, wie z. B. Äther, aufnimmt. Säuren in ihre Salze übergeführt werden.
Nach Einengen der mittels wasserfreiem Natrium- Das erfindungsgemäße 2-[Indolinyi-(l')-methyl]-imi-
sulfat getrockneten organischen Phase kann das dazolin-(2) und dessen Salze, insbesondere das Hydro-
Produkt entweder destilliert oder durch Behandlung chlorid, besitzen wertvolle therapeutische Eigen-
mit Chlorwasserstoff in das Hydrochlorid überführt 35 schäften, besonders bei Anwendung als Vasokon-
werden. strikteren. Sie weisen eine ausgeprägte abschwellende
Wird zur Umsetzung mit Äthylendiamin eine Ver- Wirkung gegenüber der Schleimhaut auf und sind
bindung der allgemeinen Formel (H) gewählt, in der daher besonders als Mittel zur Behandlung z. B. der
R die Gruppierung Nasenschleimhaut bei Erkältungskrankheiten geeignet.
40 Das Verfahrensprodukt kann sowohl als solches, als auch in Form seiner Salze, gegebenenfalls mit
vtu geeigneten festen oder flüssigen Trlgerstoffen ge-
/ bräuchlicher Art vermischt, zur Herstellung von
— Cv pharmazeutischen Zubereitungen, wie Lösungen zum
^ OR' « Versprühen, Salben und dergleichen, verwendet
werden.
Die Überlegenheit des neuen 2-[Indolinyl-(r)-methyl]-imidazolin-(2)-hydrochlorids hinsichtlich der va-
bedeutet und R' die oben angegebene Bedeutung hat, sokonstriktorischen Wirkung gegenüber einem bebeispielsweise dem Indolinyl-(l)-acetiminoäthyläther 50 kannten Vasokonstriktor zeigt die nachstehende in Form seines Hydrochloride, so wird diese Um- Tabelle I, in der die mit der genannten Verbindung Setzung zweckmäßig in Anwesenheit eines inerten erzielten Ergebnisse am isolierten Kaninchenohr in organischen Lösungsmittels durch mehrstündiges Er- der Anordnung nach Krawkow-Pissemsky hitzen, vorzugsweise auf die Rückflußtemperatur des (L. Ther: »Pharmakologische Methoden«, Wissen-Lösungsmittels, durchgeführt, wobei das Äthylen- 55 schaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 1949, S. 193 diamin im Überschuß, bevorzugt in einem Überschuß bis 195) mit denen verglichen werden, die mit dem von 50%, eingesetzt wird. Als inertes organisches bekannten 2-[5\6',7',8'-Tetrahydronaphthyl-(r)-ami-Lösungsmittel kann z. B. Äthanol verwendet werden. no]-imidazolin(2)-hydrochlorid erhalten wurden.
Nach Abfiltrieren des bei der Durchführung dieser Größere Mengen als 1 y der erfindungsgemäßen Arbeitsweise anfallenden Äthylendiaminhydrochiorids 60 Verbindung führten zu einer vollständigen und so und Einengen der Mutterlauge kann die Verbindung lange andauernden Vasokonstriktion, daß auch bei der Formel (I) aus dem dabei gebildeten Rückstand mehr als einstündigem Warten der Ausgangsdurchfluß durch Destillation in reiner Form erhalten werden. nicht wieder erreicht wurde.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Er- Aus der Tabelle I geht deutlich hervor, daß die er-
findung kann die Herstellung der gewünschten neuen 65 nndungsgemäße Verbindung sowohl stärker als auch
Verbindung der Formel (l> auch durch Umsetzung wesentlich länger ist als die bekannte Vergteichs-
von Äthylendiamin mit einer Verbindung der allge- substanz, das 2-[5',6',7',8'-Tctrahydronaphthyl-(r)-
mcinen Foi.uel (II) erfolgen, in der R die Gruppierung amino]-imidazolin-(2)-hydrochlorid.
Tabelle I
2-[Indolinyl-(l')-methyl]-imidazolin-(2>-hydrochlorid Dauer It 2-[5'6',7',8'-TetrahydronaphthyKl>aminol-1inida-
zolin-(2)-hydrochlorid
Dauer ff
Dosis iny Vasokonstriktion (min) 21 Vasokonstriktion (min)
CA) 24,2 ± 6,8 16 (V.) 17,7 ± 4,2. 21
1 100 ± 9,6 11,02 ± 3,6 16 100 ± 7,6 6,5 ± 1,9 20
ο,ι 98,7 ± 11 1,87 ± 0,39 17 93 ± 7,4 0,33 ± 0,07 19
0,01 65 ± 5,8 1,01 ± 0,2 8,8 ± 0,9 keine Wirkung mehr
0,001 15 ± 3,1
·/· = Verminderung des Durchflusses einer auf 37° C temperierten, bikarbonathaltigen Ringerlosung gejWiüber dem Ausgangswen.; als Dauer der Wirkung wurde diejenige Zeit gewertet, innerhalb welcher der erzielte Effekt bis aur su /· abgeklungen war.
± = Standardabweichung,
η = Anzahl der Versuche.
In der nachstehenden Tabelle II wird die am isolierten Kaninchenohr ermittelte ED60 (berechnet nach Litchfield und W i 1 ο ο χ ο η »J. Pharmacol. Experimental Therapeutics« 96 (1949), S. 99 bis 113) des erfindungsgemäßen 2-[Indolinyl-(l')-methyl]-imidazolin-{2)-hydrochlorids (A) verglichen mit:
as
1. dem in Helvetia Chimica Acta, Bd. 33 (1950) beschriebenen 2-[l',2',3',4'-Tetrahydrochinolyl-(l')-methyl]-imidazolin-(2)-hydrochlorid (B) (vgl. Tabelle 6, S. 1405, letzte der aufgeführten Verbindungen),
2. dem 2-(2',6'-Dimethyl-4'-tert.butyl-phenyl-me-
thy!)-inudazolin-(2)-hydrochlorid (C) und
3. dem 2-[l',2',3',4'-Tetrahydronaphthyl-(l')3-iniidazolin-(2)-hydrochlorid (D).
In der Tabelle II sind weiterhin in dem rechten Teil die an Mäusen ermittelte akute Toxizität und die ToxizitStsschwelle ergänzend aufgeführt.
Tabelle II
Kaninchenohr Anzahl der LD..··) Mause Anzahl der
Präparat ED,,*) Versuche in mg/kg per oral Toxiadtitsschwelle Tiere
(mg) 40 860 mg/kg 50
A 0,12 (710 bis 1040) ~500
(0,08 bis 0,16) 32 780 50
B 0,60 (630 bis 960) ~500
(0,42 bis 0,85) ' 28 490 60
C 0,46 (390 bis 610) ~300
(0,35 bis 0,60) 30 480 50
D 2,61 (400 bis 580) ~200
(2,14 bis 3,20)
·) In Klammern Grenzen für 19/20 Wahrscheinlichkeit.
'♦) 3 Tage Beobachtungszeit.
Die Tabelle II zeigt, daß die erfindungsgemäße Verbindung den bekannten Vergleichssubstanzen sowohl hinsichtlich der vasukonstriktorischen Wirkung als auch hinsichtlich der Verträglichkeit deutlich überlegen ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Ein Gemisch von 46,5 g (0,3 MoI) 2-Chlormcthylimidazolin-(2)-hydro«:hlorid, 71,5 g (0,6 Mol) Indolin und 300 cm3 absolutem Äthylalkohol wird 7 Stunden am Rückfluß gekocht. Die entstehende braune Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingeengt. Nach Lösung des Rückstandes in 100 cm1 Wasser fügt man unter Kühlen 20 cm3 40%ige Natronlauge hinzu. Die wäßrige Phase wird abgetrennt und die organische Phase mit 600 cm* Äther versetzt. In einer Ausbeute von 60 g (= 84%) fällt das Hydrochlorid von 2-[Indolinyl-(l')methyl]-imidazolin-(2) in Schuppen an (Schmelzpunkt 206 bis 207°C, corr.). Zur Reinigung kann das Hydrochlorid aus Alkohol umkristallisiert werden.
Berechnet:
C 60,62, H 6,78, N 17,68, Cl 14,92%;
gefunden:
C 60,38, H 6,74, N 17,63, Cl 15,13%.
Die Base wird aus der Lösung des gereinigten Hydrochloride in Äthylalkohol durch Zusatz von Natriumalkoholat, Abfiltrieren des ausgefallenen Natriumchlorids und Abdunsten des Alkohols isoliert. Sie zeigt nach erfolgter Umkristallsation aus Cyclohexan einen Schmelzpunkt von 84 bis 85 0C (corr.).
Beispiel 2
221,5 g (1,4 Mol) Indolinyl-(l)-acetonitril (Schmelzpunkt: 39 bis 42°C) werden mit 126 g (2,1 Mol) wasserfreiem Äthylendiamin nach Zusatz von 6 cm' ge-
reiiiigtem Schwefelkohlenstoff unter Verwendung eines Ölbades 4 Stunden auf eine Temperatur von etwa 125°C erhitzt. Dabei tritt starke Ammoniakbildung auf. Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch destilliert. Dabei wird das zunächst als Destillat anfallende überschüssige Äthylendiamin als Vorlauf abgetrennt. Anschließend destilliert das 2-[Indolinyl-(T)-methyi]imidazolin-(2) unter einem Druck von 0,4 mm bei einer Temperatur von 154 bis 1600C über.
Ausbeute: 260 g (- 92% der Theorie).
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 15,8 g (0,1 Mol) Indolinyl-(l)-aeetonitri! und 23,2 g (0,1 Mol) Mono-p-loluolsulfonat des Äthylendiamins wird mehrere Stunden auf etwa 125°C erhitzt, bis keine Ammoniakentwicklung mehr erfolgt. Das erkaltete Reaktionsgemisch wird dann in Wasser geic^i, und die wäßrige Lösung wird durch Ausschütteln mit Äther von Verunreinigungen befreit. Aus der wäßrigen Lösung wird anschließend durch Zusatz von etwa 5 cm3 40°/0iger Natronlauge das 2-[Indolinyl-(r)-methyn-im'clazolin-(2) als freie Base ausgefüllt. Die Base wird in Äther gelöst, und die mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknete Ätherphase wird mit ätherischem Chlorwasserstoff versetzt. Dabei fällt das Hydrochlorid des 2-[lndoIinyl-(l')-methyl]-imidazolins-(2) aus, das nach dem Abnutschen und Trocknen erhalten wird. Zur Reinigung kann das Hydrochlorid aus Alkohol umkristallisiert werden (Schmelzpunkt: 206 bis 2070C).
Beispiel 4
Ein Gemisch aus 27,7 g (0,1 Mol) Indolinyl-(l)-acetiminoäthyläther-hydrochtorid.Q.OgiO.lSMolJwas-
serfreiem Äthylendiamin und 120 cm3 absolutem Äthanol wird etwa 18 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach Abfiltrieren des bei der Reaktion anfallenden Äthylendiaminhydrochlorids und Abdestillieren des Äthanols siedet das zurückgebliebene 2-[Indolinyl-(l')-methyl]-imidazolin-(2) unter einem Druck von 0,2 mm bei einer Temperatur von 159 bis 161°C. Schmelzpunkt: 78 bis 79,5°C.
Beispiel 5
ao 8,2 g (0,04 Mol) Indolinyl-(l)-essigsäureäthylester werden im Gemisch mit 7,2 g (0,12 Mol) wasserfreiem Äthylendiamin etwa 18 Stunden auf 13O0C-erhitzt. Das nach Abdestillieren des überschüssigen Äthylendiamins übergehende 2-[Indolinyl-(l')-methyl]-imida-
»5 zolin-(2) kann anschließend zur weiteren Reinigung einer zweiten Destillation bei 225 bis 232°C/22mm unterworfen werden.
409622/284
Vt" t ~

Claims (1)

Patentansprüche:
1. 2-PndoUnyl-(10-nr?thy]]-imidazolin-(2) der Formel
CH1
NH-CH,
(D
DE19511670143 1951-01-28 1951-01-28 2-[Indolinyl (1')-Methyl]-imidazolin(2) und dessen Salze sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen Granted DE1670143A1 (de)

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